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 Shades of Grey

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Sternenvogel
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BeitragThema: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyDi 06 März 2012, 01:00

Goldenes Sonnenlicht fiel durch das leicht verstaubte Glas in das Turmzimmer, ohne es wirklich zu erhellen. An den Wänden standen ordentlich in Regale sortiert dutzende von Büchern. Auf ihren Rücken befanden sich Runen, die ihre Titel bildeten. Oben auf den Regalen häuften sich Schrifrollen. Neuere, aber auch Alte, die beinahe zerfielen. In der Mitte des Zimmers standen ein Schreibtisch, sowie ein einfacher Holzstuhl, auf den man ein Kissen gelegt hatte. Beides, Tisch und Stuhl, waren alt und schienen nur dank guter Pflege noch in einem derart guten Zustand zu sein. Auf dem Schreibtisch stand eine Kerze, deren flackerndes Licht genug Helligkeit spendete, um die Schriftrolle darunter lesen zu können. Ein Tintenfässchen stand daneben. Auf der anderen Seite der Schritrolle stand ein Weinkelch, der halbgefüllt war mit edlem Rotwein.
Seufzend zeichnete Adela eine letzte Rune auf das Pergament, bevor sie die Feder beiseite legte und nach dem Kelch griff. Einen kleinen Schluck nehmend, schloß sie die Augen und genoss, wie der Wein ihre Kehle hinunter rann. Dann stellte sie den Kelch beiseite, nahm die Schriftrolle und begann, ihre Aufzeichnungen durchzusehen.
Das Krachen einer Tür, mehrerer eiliger Schritte und schließlich das Aufstoßen der Tür zum Turmzimmer ließen Adela missmutig von ihrer Arbeit aufblicken. Eine junge Felide, gekleidet in eine einfache grüne Robe, stand nach Luft ringend auf der Türschwelle. Es brauchte keinen Gedankenleser, um zu erkennen, das die Hexe alles Andere als erfreut war über diese Unterbrechung.
"Meisterin... Im Westflügel... Die Zauber haben... haben versagt... die Diener haben uns Angegriffen... Sorean und Thamil halten sie in Schach, aber... Sie sind wütend... Bitte, Meisterin..."
Mit einer Handbewegung brachte sie die Felide zum Schweigen.
"Genug, Federschwanz, ich kümmere mich darum."
Adela legte die Schriftrolle auf den Tisch zurück, bevor sie sich erhob und eilig das Zimmer verließ. Sie achtete nicht darauf, ob die Novizin ihr folgte, es war ihr gleich. Im besten Fall wäre sie ihr am Ort des Geschehens nicht im Weg. Von Weitem schon konnte sie die Schreie hören, die durch die Gänge hallten. Ein schmerzerfülltes Brüllen schlug ihr entgegen, woraufhin Adela ihr Tempo noch steigerte. Zwei weitere Novizen gesellten sich zu ihr, scheinbar waren sie neugierig, was im Westflügel los war.
Als sie in den Hauptkorridor des Westflügels trat konnte sie gerade noch sehen, wie Sorean, ein Elf und ihr ältester Novize, von dem Dutzend Dienern, die für den Westflügel zuständig waren, niedergeschlagen wurde. Thamil, ein Zentaur, lag leblos daneben. Unglücklich über diese Ereignisse sammelte Adela Mana, bevor sie einen kurzen Zauber sang.
"Silberweiße Macht, schenkt ihnen ewige Nacht."
Nichts geschah.
Dann wurden die ehemaligen Diener auf die Hexe aufmerksam. Ein Mann, der mit einem Kerzenleuchter bewaffnet war, deutete auf sie.
"Da ist sie! Sie hat das getan!"
Seine Rufe wurden von den anderen jubelnd aufgenommen. Fluchend wandte Adela sich ab und lief, so schnell sie konnte, in Richtung Turm. Den Schritten direkt hinter ihr entnahm sie, das ihre Novizen immerhin schlau genug waren, wegzulaufen, wenn ihre Meisterin dies ebenfalls tat. Die Flucht endete jedoch, als sich weitere Diener mit allen möglichen Dingen bewaffnet vor dem Eingang zum Turm aufstellten. Abermals wechselte Adela die Richtung. Der Ausgang war nun ihr Ziel...

Es dauerte nicht lange, bis im gesammten Reich bekannt war, das etwas mit der Magie nicht stimmte. Viele dauerhafte Zauber verloren einfach ihre Wirkung, andere Zauber verflüchtigten sich bereits, bevor sie irgendeine Wirkung zeigten. Doch die Quelle dieser Fluktuation war nicht genau zu ermitteln. Nur, das sie im Norden lag, war herauszufinden. Und nicht wenige Söldner, Abenteuerer und verängstigte Magier machten sich auf den Weg, die Ursache zu finden.

Vier Tagesmärsche waren es von der Burg bis zu dem kleinen Dorf, in dem Adela sich nun befand. Unterwegs hatte sie einen allein reisenden Händler ausgeraubt. Er brauchte das Geld nicht so dringend wie sie, fand sie, als sie seine gewaltige Leibesfülle sah. Und so verbannte sie ihn kurzerhand an einen Baum, nahm ihm die Brieftasche ab und ging ihres Weges. Der Zauber löste sich erst eine Stunde später. Bis dahin war Adela längst über alle Berge.
Und nun saß sie in diesem schäbigen, kleinen Gasthaus einsam in der Ecke. Ihre Novizen hatte sie bereits am ersten Tag fortgeschickt, gingen sie ihr mit ihrem Gejammer doch nur auf die Nerven. Gelangweilt betrachtete sie das Treiben der anderen Gäste.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMo 12 März 2012, 00:04

Flinktatze lief gemächlich die Straße entlang, trat mit seinem Fuß hier und da einen Stein beiseite und schirmte seine Augen gegen die Helligkeit ab, wenn seinen Blick hob und in Richtung Dorf, das sich schwummrig vom Horizont abzeichnete, blickte.
In 10 Minuten bin ich da. Herrlich, eine kurze Auszeit wird mit gut tun.
Während er so sprach, beschleunigte er seine Schritte und schaffte es sogar binnen 7 Minuten den Eingang des Dorfes zu erreichen. Es herrschte reges Treiben, ihm kreutzte ein Mann, der auf einem Handwagen Brot transportierte, den Weg, in der Nähe hörte er die Marktschreier Angebote zum Besten geben, einige Kinder spielte in einer Seitenstraße, während Hühner hastig vor den Schritten der Zweibeiner flüchteten und sich laut gackernd darüber beschwerten.
Flinktatze nickte einem Mann freundlich zu, der gerade mit einigen Werkzeugen beladen, die Straße passierte.
"Entschuldigen Sie, ich bin gerade hier im Dorf angekommen. Könnten Sie mir sage, wo ich ein Gasthaus finde?", fragte Flinktatze höflich.
"Musst hier die Straße runter, dann rechts un' schon haste auf der rechten Seite eins. Is' gut dort, anständige Tränke und unanständige Mädels!", lachte der Mann und offenbarte unwahrscheinlich schiefe, unvollständige Kauleisten.
"Vielen Dank.", lächelte der Felide zurück. Ihm war klar, was der Mann gemeint hatte. Darauf war er keines Falls aus, doch das, was er suchte, würde es sicherlich trotzdem geben. Zum Abschied hob er kurz den Arm und ging in Richtung des Gasthauses.
Dort angekommen öffnete er die Tür und trat in die zwielichte Atmosphäre ein. Seine Augen brauchten einen gefühlten Wimpernschlag, bis sie sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Und diese hier waren weit angenehmer als jene draußen. Grazil schlängelte er sich an ein paar umstehenden Gästen vorbei und bestellte sich an der Bar einen "Krauttrunk". Er wusste nicht genau, was das war, nur das es kalt serviert wurde und aus Kräutern bestand. Restliches war ihm herzlich egal, da dieses Regionalgetränk so unwahrscheinlich erfrischte, das seinetwegen auch Tierexkremente darin sein könnten. Natürlich wäre im das nicht egal gewesen... Zumindest, wenn er es gewusst hätte.
Sichtlich zufrieden nahm er einen großen Krug entgegen, balancierte sich und den Krug in eine Ecke, in der er einen guten Überblick hatte. Als der Koffer abgesetzt und die Reisetasche unter der Bank verstaut war, lies der Katzenmensch den Blick schweifen. Hier im schwummrigen Lichten war tummelte sich alles, was draußen die Sonne nicht vertrug, dies besagten unanständigen Mädchen, einige Kerle, die Karten spielten und/oder Becher leerten, dunkle Gestalten, die ihre Köpfe zusammen steckten und argwöhnich ihr Umfeld beobachteten und... ein paar unglaublich schöner Augen. Flinktatzes Blick flog kurz darüber hinweg, stockte dann, als habe er sich getäuscht und ruhte anschließend wieder auf dem Augenpaar. Es war eine unendliche Tiefe in ihnen, die Blautöne vom Licht bis zur Dunkelheit zu enthalten schienen. Schnell senkte er seine Augen, das war eigentlich nicht seine Art, fremde Leute einfach so anzugaffen. Doch irgendwas trieb ihn, wieder hinzuschauen. Das Blau hatte etwas eigenartig Ruhiges, das sich von Moment zu Moment immer wieder neu erfand. Der Felide lies den Blick wandern und machte ein Frau um dieses Naturphänomen aus und trotz seiner guten Sicht bei Dunkelheit gelang es ihm nicht, sie klar zu erkennen, es erweckte den Anschein, als schwängen ihre restlichen Konturen hin und her, wie ein ätherisches Wesen. Nur dies Augen, diese sah er klar und beständig. Irgendetwas an ihr war aufregend und unheimlich zugleich.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMo 12 März 2012, 02:45

Sanft und anmutig ließ sich Druss vom Wind traten und segelte durch die Lüfte. Er genoss die warmen Luftströme, die in dieser Gegend herrschten und ihm das Fliegen so erleichterten. Trotz seines derzeitigen Hochgefühls achtete er doch auf jedes Geräusch, dass er hören konnte, um nicht von anderen Gryphonen überrascht zu werden. Er wollte auf keinen Fall geschnappt werden, besonders jetzt, da er eine neue Idee hatte, wie er wieder in seinen Stamm aufgenommen werden konnte. Dieser Einfall war auch der Grund, weshalb er sich in die bewohnten Gebiete der Keinflügler begab. Tief unter sich konnte er ein eher verschlafen wirkendes Dorf erkennen, dass wohl sein Ziel sein musste, insbesondere, da er im Umkreis von einer Flugstunden kein anderes entdecken konnte. Langsam ließ er sich tiefer sinken und umkreiste die Behausungen einige Male, während er die Landschaft betrachtete. Er konnte nicht verstehen, wie diese Wesen ohne Berge, ohne die ständigen Winde und tiefen Schluchten auskommen konnten. Leicht seufzend musste er sich eingestehen, dass ihm seine Heimat ziemlich fehlte. Aber jetzt konnte er es sich nicht erlauben, in alten Erinnerungen zu schwelgen. Er war nur noch wenige Meter vom Boden entfernt, als er die Dorfbewohner hören konnte, die ihn bemerkt hatten und sofort zu tuscheln begannen. Inzwischen hatte er sich damit abgefunden, dass über ihn geredet wurde, sonst aber nichts passierte. Auch jetzt war er taub für die Dorfbewohner, während er auf das einzige Gasthaus im Ort zusteuerte und es betrat. Schlagartig wurde es ruhig, als man Druss entdeckte und fast alle Augenpaare schienen ihm auf seinem Weg zu einem freien Platz zu folgen. Da jedoch nichts außergewöhnliches passierte und scheinbar auch nicht passieren würde, stieg der Lärmpegel schnell wieder an, während er selbst jeden Gesprächsfetzen aufzuschnappen versuchte.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMo 12 März 2012, 17:33

Die Gesrpäche der Dorfbewohner waren zum Einschläfern langweilig, befand Adela. Es interessierte sie nicht, wobei Bauer Dern beobachtet wurde, wer schon wieder Medelia, der Tochter des Schneiders, nachstellte oder warum der Sohn des Wirtes schon wieder nicht aus der Stadt heimkehrte... Lediglich die seltenen Neuankömmlinge, die ab und an zur Tür hereinspazierten, boten kurzzeitige Änderungen der Gesrpächsthemen. Doch diese waren mindestens genau so langweilig... Was macht die Gesundheit? Wie gehts der Frau, den Kindern, dem Vieh? Und so weiter...
Erst, als der Gryphone das Gasthaus betrat, gab es wieder etwas, dem Adela, wenn auch nur kurzzeitig, ihr Interesse widmen konnte. Natürlich kannte sie Gryphonen. Sie hatte auch schon einen als Lehrling gehabt, jedoch war dieser nur kurz geblieben, bevor er wieder fortflog. Die Biester liebten eben die Abgeschiedenheit ebenso sehr wie die Tiere, denen sie glichen. Adela fragte sich einen Moment, was er wohl hier wollte - nicht, das es sie wirklich interessierte, doch es bot zumindest eine Abwechslung. Schließlich kam sie zu dem Ergebnis, das er wohl wie viele Andere auch in den Norden wollte. Da flaute ihr Interesse an dem seltenen Besucher auch schon wieder ab.
Interessanterweise hatte das Auftauchen des Gryphonen bei den Dorfbewohnern eine hitzige Diskusion darüber ausgelöst, warum die Magie wohl durcheinander war. Ein Harpyienmann vertrat die Überzeugung, das die Magie wohl einfach ausgelutsch war. Ein Elf hingegen behauptete, die vielen Unwetter der letzten Zeit waren daran schuld. Arme Unwissende, ging es Adela durch den Kopf. Wenn sie mehr Ahnung von Magie hätten, wüssten sie, dass....
DIe Tür der Gaststube ging abermals auf und herein kam ein dicklicher Mann, der Adela unangenehm bekannt vorkam. Gleichzeitig spührte sie das Gewicht des Geldbeutels, den sie unter ihrer Robe mit Hilfe eines Gürtels befestigt hatte... Nicht, das sie ein schlechtes Gewissen hatte, doch würde er sie als die Hexe erkennen, die ihn beraubt hatte, würde sie ihre liebe Mühe haben, möglichen Hexenjägern zu entkommen. Während sich der Mann in dem Gasthaus umsah, offenbar einen Sitzplatz suchend, sammelte Adela einen Zauber zusammen, den sie vor langer Zeit einmal gelesen hatte. Hoffentlich würde er funktionieren...
"Des einen Freud, des andren Leid, verraten wirst du mich nicht. Gebunden durch diesen Eid, den du niemals brichst", sang sie leise, kaum hörbar, während die Worte das Mana formten, das sie gesammelt hatte. Der Zauber flirrte durch den Raum und gerade als der Mann Adela entdeckte und den Mund öffnete, um sie anklagend anzubrüllen, wurde er von der Magie erfasst. Mit dümmlich offenem Mund starrte er zu ihr hin, bevor er sich abwandte und in einer anderen Ecke einen Platz in Beschlag nahm. Zufrieden lächelte die Hexe. Dann wurde ihr klar, das möglicherweise andere ihren Zauber gehört hatten. Oder die Magie gespührt hatten. Ihr Blick glitt über den Gryphonen, der fast direkt in der Flugbahn des Zauber lag und zu einem Feliden, der ihr am Nächsten saß und sie anzustarren schien. Er war ihr schon vorher aufgefallen, doch hatte sie ihm bisher keinerleich Beachtung geschenkt - warum auch?
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyDi 13 März 2012, 00:49

Flinktatze versuchte wegzuschauen, doch landeten sein Blick immer wieder in ihren Augen. Unbeholfen starrte er nun auf Tisch vor sich und nahm einen Schluck aus seinem Kelch, als die Eingangstür, wie schon so oft, mit einem Knartzen aufschwang und Sonnenlicht, frische Luft sowie einen neuen Gast hereinließ. Dieses Mal verstummte das allgemeine Gemurmel und Getuschel, sodass Flinktatze sich herumdrehte und eine Gryphonen erblickte.
Was zum Henker, freute er sich mehr, als das es ihn erstaunte, Da haben wir einen Gyphonen. Und das hier! Kurz betrachtete er das mächtige Wesen um sich seine Einzelheiten einzuprägen, dann wendete er seine Aufmerksamkeit wieder der reizvollen Dame zu. Sie schien ihn nicht zu beachten, denn als sich ihre Blicke kreuzten, schien sie einfach durch ihn hindurchzusehen. Wieder knartzte die Tür, herein kam diesmal ein dicklicher Mann, schaute sich kurz um und machte den Anschein, als wolle er seine Stimmer erheben. Flinktatze folgte seinem Blick und landete wieder bei der Frau. Doch irgendetwas war anders. Das Flimmern war verschwunden, er sah sie nun scharf vor sich, ihr Lippen bewegten sich und er meinte eine leise Melodie zu hören. Der Felide hatte das Gefühl des irgendetwas an ihm vorbeizog, auf den Mann zu, der nun mit offenem Mund da stand und scheinbar alles, was er sagen wollte, schlagartig vergessen hatte.
Verwundert drehte Flinktatze seinen Kopf wieder in die Richtung der Frau, mit der Annahme, das es sich um eine Zauberkundige handelte. Doch diesmal starrte sie nicht irgendwohin, sondern schaute ihn an. Ihr Blick war unangenehm bohrend, das Fell des Katzenmenschen stellte sich instinktiv auf und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Wie sollte er reagieren? Ihr zunicken? Die Hand zum Gruß heben? Was hatte er sich da wieder eingebrockt?
Ganz groß, erst starrst du Leute ewig an und bist dann restlos überfordert, wenn sie zurückschauen, tadelte sich Felide selbst.
Mit wenig Erfolg versuchte er ein Lächeln, das aber eher als gekrampfte Grimasse durchgegangen wäre, starrte danach sofort auf den Boden zwischen seinen Füßen und hätte man seine Haut unter dem Fell gesehen, wäre es kein Rätsel gewesen, wer hier versuchte ein Kirsche zu imitieren.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMi 14 März 2012, 14:53

Beinahe bereute Druss es bereits wieder, in dem Dorf gelandet zu sein. Neuigkeiten würde er hier sicher nicht erfahren und die Gäste sahen auch nicht so aus, als würden sie nach Norden reisen. Als erneut die Tür aufging verdrehte er leicht die Augen, während er den Neuankömmling musterte. DEN bekommen nicht mal zehn Pferde nach Norden...auch nicht, wenn sie versuchen würden ihn zu rollen entschied der Gryphon und wandte den Blick gerade wieder ab, als sich seine Rückenhaare aufstellten und er bemerkte, wie ein Zauber dicht an seinem Kopf vorbeiflog und den Händler traf. Mit einem Seitenblick folgte er der Flugbahn des Zaubers und konnte eine junge, recht attraktive Frau als Verursacherin ausmachen, die einen kurzen Blick auf ihn warf, bevor sie schnell wegsah. Er hatte keine Ahnung, was oder warum sie gezaubert hatte und es war ihm eigentlich auch egal, aber er nahm sich vor später mit ihr zu reden. Vielleicht kam sie ja mit in den Norden.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMi 14 März 2012, 16:11

Adela fluchte innerlich. Sowohl der Felide, als auch der Gryphone schienen ihren Zauber bemerkt zu haben. Den Feliden schien der Zauber zwar nicht verdächtig vorgekommen zu sein, doch sie wollte kein Risiko eingehen. Außerdem waren die Gesrpäche mitlerweile eh wieder zum Dorfklatsch übergegangen. Und so trank die Hexen den letzten Schluck Wasser aus ihrem Becher und erhob sich, bevor sie gemächlichen Schrittes durch den Raum schritt und das Gasthaus verließ.
Draußen atmete sie tief durch. So stickig wie die Schankstube, die noch dazu nach Rauch, Dreck und Schweiß stank, war selbst ihr Turmzimmer in der Burg nicht gewesen. Die Luft hier draußen hingegen war frisch und klar, wie nach einem Regenschauer, der tatsächlich am Morgen über der Erde nieder gegangen war. Hier und da zeugten Pfützen noch von dem Himmelswasser, doch ansonsten war der Boden weitestgehend trocken.
Noch einen tiefen Atemzug nehmen lehnte sie sich neben die Tür. Sie musste einen Plan machen, wie sie nun vorgehen sollte...
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyDo 15 März 2012, 22:43

Druss lies noch ein letztes Mal den Blick über die Anwesenden streifen, nachdem Adela das Gasthaus verlassen hatte, dann schüttelte er leicht den Kopf. Hier drinnen würde er sicher keinen finden, der auch nur annähernd verstand, wie wichtig die Suche nach der Ursache für die gestörte Magie war, weshalb auch er das Lokal verließ. Dort angekommen, atmete er durch und schnupperte leicht. Es würde sicher Wochen dauern, bis er den Geruch wieder aus seinem Fell und den Federn gebracht hatte, aber jetzt war etwas anders wichtiger. Schnurstracks ging er auf die Hexe zu und räusperte sich kurz, als er vor ihr stand. "Nette Vorstellung gerade. Ich werd euch nicht danach fragen, was das sollte, interessiert mich auch nicht. Viel wichtiger ist, dass ihr euch mit Magie auszukennen scheint. Sicherlich habt ihr auch mitbekommen, dass etwas damit nicht stimmt, hab ich recht?"
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyFr 16 März 2012, 00:31

Mit verschränkten Armen musterte die Hexe den Gryphonen. Er hatte ihre Magie also bemerkt. Es wunderte sie nicht wirklich. Fraglich war nur, ob er zu seinem Wort stand und es ihn wirklich nicht interessierte, was ihr Zauber bewirkt hatte, oder ob er es nur behauptete und mehr aus ihr heraus zu bekommen versuchte. Vorsichtshalber legte sie sich einen Zauber im Kopf bereit, der den Gryphonen im Zweifel für eine ganze Weile ruhig stellen würde.
"Selbst wenn dem so ist, was geht es dich etwas an? Oder könntest du mir im Gegenzug auch Informationen darüber geben? Ich bezweifel, das du mehr weißt als ich."
Sie sah ihn kalt an. Je nachdem, wie er auf diese Frage antwortete, würde sie ihm glauben. Oder eben nicht. Und falls sie zu dem Schluss kam, das er gelogen hatte, hätte sie noch ihren Zauber - sofern er funktionierte.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptySo 18 März 2012, 22:31

Wieder einmal in einem furchtbaren Gedankenkreis gefangen, was er jetzt tun sollte, wog er im Kopf ab. Er könnte sich hier erst einmal ausruhen und sich Pläne für seine Weiterreise machen, oder den beiden sehr ungewöhnlichen Gästen nach draußen folgen. Aber vielleicht waren sie gefährlich. Sicher waren sie das, aber er war ja hier in einer belebten Siedlung. Zum anderen konnte man mit Zauberei nicht vorsichtig genug sein.
Nach einigem Grübeln fasste er einen Entschluss, packte seine Ausrüstung, lies dem Wirt ein wenig Kleines auf dem Tresen und trat durch die Tür ins Tageslicht. Sofort überflutete Licht seinen Sehnerv, sodass er beim Schließen der Pforte den Griff verpasste und sie sehr geräuschvoll ins Schloss fiel. Flinktatze stand da, wie jemand, der in einer stillen Versammlung scheppernd einen Kerzenständer um getreten hatte.
"Ähm... ich, tut mir leid... wollte nur...", nuschelte er, kratzte sich am Hinterkopf und schickte sich an, sich von dem ungleichen Paar zu entfernen, das ihn ob dieser Störung mit Blicken bedachte, die von genervt über verdutzt bis hin zu gleichgültig alles enthielten.
Na wunderbar gemacht, gratulierte sich der Felide selbst.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyDi 20 März 2012, 17:42

Kurz schien Druss darüber nachzudenken, was er Adela sagen sollte. "Ich kann leider nicht behaupten, mehr als ihr darüber zu wissen, da ich nicht weis, wieviel ihr wisst." Meinte er diplomatisch, als die Tür zum Gasthaus sich öffnete und ein Felide heraustrat. "Ihr müsst euch nicht entschuldigen, kann jedem mal passieren." antwortet er, während er Mana sammelte und leise zu flüstern begann. "Wind der Bergen in deinen Ohren, sei jedes Wort für dich verloren." Als er mit seiner Formel fertig war, schickte er den Zauber in Flinktatzes Richtung. "So...ich würd vorschlagen, wir beseitigen erstmal unseren Zuhörer hier, bevor wir weiterreden." wandte er sich mit gespielt ernster Miene an die Hexe, um die Wirkung seines Zaubers zu testen.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyFr 23 März 2012, 19:17

Adela lächelte.
"Ihr gefallt mir, das muss ich gestehen. Ihr zögert nicht, Zauber einzusetzen, die sich gegen Andere richten. Zumal der Zauber, den ihr verwendet habt, beinahe schon schwarze Magie ist. Ihr solltet vorsichtig sein, vor wem ihr diese Zauber wirkt, wenn Ihr nicht für einen Zauberer gehalten und verfolgt werden wollt."
Sie sah zu dem Feliden, um seine Reaktion auf den Zauber und das Gesagte abzuwarten.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptySa 24 März 2012, 16:54

Der Felide spitzte die Ohren, weniger um eine Antwort zu erhalten als die Reaktionen der beiden dubiosen Gestalten abzuschätzen. Während er sich umdrehte hörte er leise Gesprächsfetzen der beiden in seine Ohren dringen, doch mit einem Mal stimmte etwas nicht. Ein unbestimmtes Rauschen schwoll in unregelmäßigen Intervallen an und klang ebenso wieder ab, dazwischen mischten sich Wortfetzen und Alltagsgeräusche. Flinktatze setzte seinen Weg, der von Zauberin und Gryphone weg führte, fort, jedoch langsam, während in ihm ein unangenehmes Gefühl aufstieg. Weiterhin brauste in seinen Ohren von Zeit zu Zeit ein Sturm, verschluckte alle Geräusche und wich im nächsten Moment der Szenerie, die auch mit seinen Augen vereinbar war. Der Katzenmensch sensibilisierte seine Sinne, doch konnte beim besten Willen nicht mehr als ein laues Lüftchen auf seinem Fell ausmachen. Diese Erkenntnis, kombiniert mit der Situation gerade im Gasthaus und einer gesunden Portion Paranoia, setzte sich ein Gedanke im Kopf von Flinktatze fest. Er wurde verzaubert. Panisch brach es über ihn herein, überrumpelt stellte er fest, wie erschreckend wenig praktische Erfahrungen er mit zaubern hatte. Zwar wusste er einiges über sie, jedoch war ihm persönlicher Kontakt bisher erspart geblieben.
Wurden seine Beine schwächer? Verschleierte sich gerade sein Blick? Energisch schüttelte er den Kopf, alles Ungewöhnliche war weggefegt. Sachte wanderte sein Haupt noch ein wenig von der einen zur anderen Seite, als er herumwirbelte, auf den Gryphonen zulief und ihn an den Halsfedern packte. Für einen Moment schaute er in die Augen des Vogelwesens, dann wanderte sein Blick zu der auch im Tageslicht überaus attraktiven Dame. Als er seine Stimme erhob, klang sie weit mehr flehend, als er sich eingestehen wollte: „Bitte, ich habe doch nichts unrechtes getan. Lasst mich nicht zu Grunde gehen!“
Im ersten Moment blickte er in verdutzte Gesichter, scheinbar überrascht von seiner Handlung. Hatte er schon wieder einen Fehler begangen?
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMi 28 März 2012, 19:32

Druss lies auf Adelas Kommentar hin ein leises Lachen hören. "In so einem Dorf glaube ich kaum, dass es wegen einem oder zwei solcher Zauber Probleme geben wird. Trotzdem Danke für die Warnung." Im nächsten Moment wurde er unsanft gepackt und wandte seinen Kopf dem Feliden zu, der ihn anflehte, den Zauber wieder zu beenden. "Scheinbar hab ich etwas übertrieben...oder er reagiert über." meinde er überrascht zu der Hexe, während er aus seinem Gedächtnis einen passenden Spruch auswählte. "Wind der in deinen Ohren klingt, dieser Zauber nun zerspringt." Am Gesichtsausdruck von Flinktatze konnte er erkennen, dass auch dieser Zauber geklappt hatte. "Also...wollt ihr mich begleiten?" wandte er sich an Adela, als wären sie nie unterbrochen worden.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMi 28 März 2012, 20:05

Die Hexe konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als der Felide flehte, ihn zu erlösen. Immer wieder erstaunlich, wie Nicht-Magier reagierten, wenn sie verzaubert wurden. Sie erinnerte sich an den Händler. Er hatte nicht gewagt zu atmen, nachdem sie ihn an den Baum verbannt hatte, aus Angst, dann zu ersticken. Erst, als Adela ihm sagte, es sei ungefährlich, hatte er nach Luft geschnappt.
Ihr Grinsen verschwand und sie wandte sich wieder dem Gryphonen zu. "Ich denke darüber nach", meinte sie lediglich. Für sie war damit das Gespräch beendet. Sie würde darüber nachdenken, aber wahrscheinlich würde sie ihn nicht mitnehmen. Andererseits... Der Gryphone konnte fliegen, möglicherweise käme sie so schneller vorran.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMo 02 Apr 2012, 00:04

Das Rauschen lies schlagartig nach und Flinktatze konnte endlich wieder die unterschiedlichen Geräusche der Umgebung wahrnehmen. Erfreut stellte er fest, dass alles, von Knirschen des Drecks unter den Füßen bis hin zu dem An- und Abschwellen der Vogelgesänge zu vernehmen war.
Und plötzlich fühlte er sich, als hätte ihm jemand ins Gesicht geschlagen. Die beiden plauschten ungestört weiter, ohne den Feliden auch nur eines Blickes zu würdigen. Ungläubig gaffte er die beiden an und brauchte einen Moment um sich zu fassen. In seinem Kopf rasten allerlei Gedanken. War er jetzt komplett von ihren Zaubern befreit? Hatten sie sich gerade zu einer Reise verabredet? Würden sie ihre Magie erneut so offenkundig einsetzen? Mit einer eigenartigen Unruhe im Bauch wog er ab, was nun zu sagen sein, oder ob es nicht besser wäre, gar nichts zu sagen und zu verschwinden?
Eigentlich ist es jetzt egal, verhandelte er mit sich selbst, wirkungsvoller hättest du dich nicht blamieren können.
Er sammelte sich kurz, fasste allen Mut zusammen und öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch es kam nur ein seltsames Krächzen aus seine Kehle, während der Klang der Wörter an belegten Stimmbändern kleben blieb.
Wunderbar, dachte Flinktatze und spürte, wie er angespannter wurde. Nach einem kurzen Räuspern setzte er erneut an.
"Entschuldigt, dass ich euch erneut stören und zur Last fallen muss, doch ihr scheint magiekundig zu sein. Ich bin gerade auf der Reise und durchquere diese Wälder auf der Suche nach einem Schloss mit Anwesen. Es wäre wohl einige Tagesmärsche von hier und Herrin dieser Gemäuer sei eine mächtige Zauberin. Ich möchte diesen Ort für meine Studien aufsuchen und erleben. Könnt ihr mir sagen, welche Straße mich dort hinführt?"
Deutlich lauter als gewollt atmete der Katzenmensch aus, hielt dann die Luft an und starrte verlegen auf den Boden, während er immer wieder seinen Blick nach oben in die Gesichter seiner Gegenüber huschen lies.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyDi 03 Apr 2012, 22:40

Druss seufzte kurz. "Denk ruhig darüber nach...aber ich werde nicht mehr lange hier bleiben. Zu viel los." Bei der Frage des Feliden, konnte er nur mit den Schultern zucken. "Da ich leider nicht aus der Gegend komme, kann ich euch leider nichts darüber erzählen. Vermutlich wissen die Einheimischen mehr darüber als zwei Reisende, denkt ihr nicht auch?"


Zuletzt von Nemthos am So 15 Apr 2012, 21:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMi 04 Apr 2012, 00:23

Adela lachte. Gut, sie tat es nur gedanklich, während sie eine besorgte Miene auflegte.
"Ich könnte Euch sagen, wo sich dieses... Schloss befindet. Wobei Schloss das falsche Wort ist. Es ist ein Burg. Aber ich würde Euch davon abraten, dorthin zu gehen. Habt Ihr nicht gehört, das niemand von dort je zurückgekehrt ist? Man sagt sich, die Zauberin dort ist eine Hexe, die jeden tötet, der ihr zu nahe kommt. Angeblich frisst sie sogar ihre Opfer..."
Dann grinste sie. Einerseits, um dem Feliden vorzugaukeln, das sie an diese Gerüchte nicht glaubte - was sie auch gar nicht tat, immerhin KANNTE sie die Wahrheit - andererseits aber auch, weil es sie jedes Mal belustigte, was man über sie erzählte...
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptySa 07 Apr 2012, 15:22

Valathea ging langsam durch das kleine Dorf und gab sich Mühe die neugierigen Blicke der Bewohner zu ignorieren, offenbar hatten sie nur selten Besuch, doch das wunderte sie bei der grösse auch nicht. Auch auf ihrer eigenen Karte war das Dorf nicht eingezeichnet gewesen, aber sie musste sich auch eingestehen das ihre Karte ein recht grosses Gebiet abdeckte und daher auch nur grössere Orte wie Städte eingezeichnet waren oder Dörfer die bei langen strecken wichtige Rastpunkte darstellten. Das Gasthaus hatte sie schon recht schnell entdeckt, doch sie war im grunde nicht müde und mit Proviant konnte sie sich später noch eindecken, was sie eigentlich suchte war ein Schmied. Einen Bogenmacher würde sie hier wohl vergeblich suchen, doch in einer Schmiede könnte sie zumindest Pfeilspitzen bekommen. Vala hatte zwar noch Pfeile, doch sie wollte ihren vorrat lieber schon aufstocken bevor die reserven knapp wurden. Zum Glück hatte das Dorf eine Schmiede, zwar nur eine kleine, aber mehr brauchte Vala auch nicht. Also steuerte sie an der Taverne vorbei und betrat die Schmiede, wobei sie feststellen musste das die Häuser hier nicht gerade Zentaurengerecht gebaut waren.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyMi 11 Apr 2012, 21:35

"Man erzählt sich immer allerhand. Ich werde vorsicht walten lassen, aber dennoch muss ich einen Blick auf die Anlagen werfen, es wäre zu schade, wenn ich diese Gelegenheit ungenutzt lassen würde.", sagte der Felide und blickte der fremden Dame tief in die Augen. Irgendwo im Inneren entdeckte er wieder dieses Schimmern von vorhin. Doch lies er sich nicht weiter daruf ein, mit dem Wissen, dass es sich bei ihr um eine Magierin handelte.
"Könnt ihr mir also sagen, wo sich diese Burg befindet?"
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptyDo 12 Apr 2012, 23:44

Eingehend musterte Adela den Feliden, bevor sie verständnislos den Kopf schüttelte.
"Entweder Ihr seid sehr mutig oder sehr dumm. Ich glaube eher dumm. Sonst würdet Ihr nicht an einen Ort gehen, der als verflucht gilt. Einen Ort, von dem es keine Rückkehr gibt. Aber was soll's? Sei es drum, es ist Euer Leben, mit dem ihr spielt. Was kümmert es mich, wenn Ihr es wegwerft wie einen rostigen Nagel?"
Ihr Blick fixierte wieder den Gryphonen.
"Vielleicht wäre es tatsächlich von Vorteil, Eure Begleitung zu haben, Gryphone. Immerhin seid Ihr nicht so verweichlicht im Umgang mit Magie, wie es viele Eures Volkes sind."
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptySo 15 Apr 2012, 00:22

Nach einer knappen virtelstunde kam Vala wieder aus der Schmiede, mit sichtlich betrübter miene. Der Schmied hatte offensichtlich die erwartungen der Zentaurin nicht erfüllt. Vala brauchte ersteinmal etwas zu Trinken und machte sich auf den Weg zu der Taverne, die ihr vorher aufgefallen war. Das kleine Grüppchen, dass sie vorher nicht weiter beachtet hatte, stand immernoch vor dem Eingang und unterhielt sich. Vala wollte gerade fragen ob sie ein bischen zur seite gehen könnten damit sie die Taverne betreten konnten, herumgehen ging bei ihrem Körper ja nicht, als ihr Blick auf den Gryphonen viel. Die gerade noch im kopf zurechtgelegten worte waren wie weggewischt, wärend ihr blick auf dem Gryphonen kleben blieb. Es war das erstemal das sie ein solches Wesen zusehen bekam, den in die abgelegenen Gegend in der sie wohnte hatte sich bisher noch nie ein Gryphone verirrt.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptySo 15 Apr 2012, 15:45

Druss blickte zwischen dem Feliden und der Hexe hin und her. Ihm war es ziemlich egal, ob sich das Katzenwesen in Gefahr begab, aber wenn in diesem Schloss eine so mächtige Hexe hausen sollte, würde er Adela später vielleicht vorschlagen, diese zum Mitkommen zu überreden. Jetzt aber nickte er nur kurz. "Wann würdet ihr aufbrechen wollen?" wollte er von der Frau wissen, als sich ein Schatten über ihn legte. Verwirrt sah er auf und konnte eine Zentaurenfrau erkennen, die ihn verwundert anstarrte. "Kann man euch helfen?" fragte er leicht genervt. Es machte ihm zwar nichts aus, immer im allgemeinen Interesse zu stehen, aber so wie sich Vala benahm, ging es einfach etwas zu weit.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptySo 15 Apr 2012, 21:04

Adela warf der Zentaurin lediglich einen kurzen Blick zu und seufzte. Hatte der Händler, dessen Geldbörse unter ihrer Kleidung versteckt lag, etwa einen Zauberer beauftragt, sie zu verfluchen, das sie nun belästigt wurde? Oder war es einfach nur Zufall? Ärgerlich den Kopf schüttelnd wandte sie sich an den Gryphonen.
"Ich hatte nicht vor, in diesem Dorf zu verweilen. In spätestens einer Stunde erwarte ich Euch am nördlichen Dorfausgang."
Und mit diesen Worten wandte sie der kleinen Gruppe den Rücken zu und stiefelte zum Treffpunkt. Vielleicht wäre sie ja dort ein wenig alleine.
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BeitragThema: Re: Shades of Grey   Shades of Grey EmptySo 15 Apr 2012, 21:24

Es dauerte einen moment bis Vala sich wieder gefangen hatte. "Nein ich ähm... verzeiht bitte, aber es ist das erste mal das ich einen Gryphonen zu gesicht bekomme. Ich habe bisher nur geschichten, erzählungen und vage beschreibungen über euer Volk gehört, aber noch nie einen gesehen." Vala hatte damit unabsichtlich verraten das sie aus einer sehr entlegenen Provinz des Landes kam. "ich wollte euch ganz sicher nicht beleidigen."
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