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 [MSG] Black Tides - Seas of the Parava

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Grim
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyFr 23 März 2012, 19:49

Manchmal war die Sache mit Mao beinahe unheimlich. Fast schien es bisweilen, als ob der Shumalaner ihre Gedanken und Empfindungen lesen konnte. Ohne sie zu sehen! Ohne auch nur in ihrer Nähe zu sein! Jeanny mochte das nicht. Natürlich war es ihr recht, ins Warme und vor allem Trockene zu kommen, war es ihr recht, dass er so bereitwillig diesen undankbaren Dienst übernahm. Und sie traute ihm durchaus zu, die Albatros auch ohne ihre Hilfe zu steuern. Es ärgerte sie trotzdem, dass er in eben dem Moment aufgetaucht war, als sie sich die Ablösung herbei gesehnt hatte. Es ärgerte sie, dass sie wusste, dass er es gewusst hatte. Zwischen ihnen bestand soetwas wie ein unsichtbares Band. Sie segelten schon so lange miteinander, hatten so viel gemeinsam durchgemacht, dass sie einander fast ebenso gut kannten wie sich selbst. In vielerlei Hinsicht kannten sie sich besser, als es Jeanny recht sein konnte.
Die Verärgerung hielt jedoch nicht lange an. Schon nach einigen Augenblicken überwand die Erleichterung, dem Sturm zu entkommen, die üblen Gefühle. Ein dankbares Nicken, ein Zucken des Mundwinkels, größere Gestik brauchte es nicht als sie dem Schwarzen Dämon das Steuer überließ. Für einen Moment hielt jeder das von ihnen das schwere hölzerne Rad mit einer Hand, dann ließ Jeanny los. Dennoch fiel es ihr schwer, sich jetzt so einfach unter Deck zu verdrücken. Ein wenig unschlüssig blieb sie auf der Brücke stehen, beobachtete, wie sich das Licht der Hecklaterne in den dicken Regentropfen auf Maos nackter Brust brach. Irgendwie fühlte sie sich aufgewühlt. Es war einer der seltenen Momente, in denen sie sich Schwäche erlaubte. Und sich nicht einmal daran störte.
"Tut gut jemanden auf diesem verdammten Höllenkahn zu haben, dem man vertrauen kann!", schrie sie gegen das Heulen des Sturms an.
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Porphyrion
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyFr 23 März 2012, 20:19

https://www.youtube.com/watch?v=y3jvfwSsW5A
Die Kerze flackerte. Saalims massige Gestalt schaukelte leise schnarchend in seiner Hängematte hin und her. Und Hendrik saß vor dem Tisch. In der Hand eine Pfeife mit Traumgras, vor sich auf dem Tisch aufgebaut die Kristallkugel. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Vorstellung, die Tiefe anzurufen, aber selbst der Fischfang dieses Nachmittags hatte ihn mehr verunsichert als tatsächlich seiner Rolle und seines gütigen Schicksals versichert.
Was also tun? Man rief die Tiefen an. Und vielleicht antworteten die Tiefen. Vielleicht beantworteten sie ihm die Frage auf das blutrote Aufblitzen, das er vor einem Tag in der Kugel gesehen hatte. Er begann eine Melodie zu summen.
Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein... Ja, davon hatte er einige schon ins Wasser gehen sehen. Alle, die Tod und Teufel nicht fürchten, müssen Männer mit Bärten sein ... Ja, einige gesehen. Er griff den Gedanken an seine verlorenen Saufkumpanen, Navigatoren, Bukaniere. Alle, die endlich zur Hölle mitfahren, müssen Männer mit Bärten sein...
Da überkam es ihn. Vielleicht war es das Traumgras, aber es war ihm, als ob er hinter sich trat und sich dabei zusah, in die Kugel zu starren. Seltsam. So weit war er noch nie gekommen, und irgendwie war sein Geist seltsam ... klar.
Dann driftete sein Geist durch das Deck nach oben, vorbei an Jeanny, die da im Regen stand und verdrossen den Kurs hielt. Und bewegte sich unglaublich schnell vom Schiff weg. Das besorgte ihn keineswegs. Irgendwie.
Dann ging es abwärts. Rasch. Der Wechsel unter die Wasseroberfläche geschah fließend, hier unten dämmerte es nur. Aber was er sah, erschreckte ihn zutiefst. Da war die Intrepid, einer der kreuzer der imperialen Marine, die er damals in der Schlacht um die Zacke versenkt hatte. Aus allen Öffnungen des Schiffes lachten ihm verfaulte Tote entgegen, sangen ein Lied.
Alle, die endlich zur Hölle mitfahren, müssen Männer mit Bärten sein.
Hendrik, Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit.
Yo ho ho! Gerhart! Bald schläfst du bei uns!
Ein Schmerz, der sich von seiner Stirn her ausbreitete, konterte die seine Seele immer weiter umfangende Schwärze. Er wachte auf. Saalim schnarchte immer noch in seiner Hamaka, das Schiff schaukelte immer noch, nur er war mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt.
Was für ein übler Trip... oder?
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Lias
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyMo 26 März 2012, 14:05

Über das Heulen und Tosen des Sturms verstand Mao Jeannys Worte kaum, aber trotzdem fühlte er, wie ein warmes Gefühl in seiner Brust hochstieg. Ohne die Hände vom Steuer zu nehmen, brüllte er gegen den Sturm zurück: "Ich tue mein Möglichstes, Käpt'n." Er war Mao, der schwarze Dämon. Und er wäre nicht, was er jetzt war, wäre Jeanny nicht gewesen. Er wäre kein erster Maat. Vermutlich wäre er immer noch bei der Marine, um dort sein mieses Leben zu führen. Sie hatte ihn zum ersten Maat gemacht und ihr verdankte er es, dass er tun konnte, was er wollte. Mao sehnte sich nicht nach Macht. Er hatte nichts am Hut mit dem Stress des Daseins als Kapitän. Mao mochte einfache Befehle, die er ausführen konnte, ohne sie jedesmal hinterfragen zu müssen. Und als Pirat konnte er immerhin mit seinem Vorgesetzten diskutieren. Alles in allem war das Leben als Pirat tausend Mal besser als das bei der Marine. Hier hackte niemand auf ihm rum, weil er die falsche Hautfarbe hatte. Dreckige Marine.
Mao überprüfte den Kurs. Den Regen spürte er kaum mehr.
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyMo 26 März 2012, 21:56

Auch wenn die Suppe im Topf bedächtig hin und her schwappte, so verließ doch kein Tropfen sein Gefäß. Schon lange hatte der Geruch von kräftiger Fischsuppe unter Deck ausgebreitet und schien die Crew beinahe von dem Sturm ablenken zu wollen der das Schiff ächzen und krächzen ließ. Das Feuer im Herd sorgte für eine angenehme Wärme in der Kombüse, es war sogar ein wenig zu warm für Orishas Geschmack, doch die Suppe sollte ordentlich Temperatur haben, ein jeder der unter Deck kam sah aus als hätte er ein Bad genommen und nicht seine Arbeit an Deck verrichtet. Krankheit konnten sie sich an Bord nicht erlauben, nicht bei den Plänen die ihre Kapitänin geschmiedet hatte. So nutze Orisha nun die Zeit und vollendete die Pasten und Salben die sie am Vormittag begonnen hatte.
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Redeyes
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyDi 27 März 2012, 03:30

Yango hatte es sich ebenfalls in der Kombüse bequem gemacht und sich mit seinen beinen zwischen Tisch und eckbank verkeilt damit er nicht herumgeworfen wurde. Er mochte die Stürme nicht. Mit Schiffsreisen hatte er sich schon lange arangiert, auch schweren Seegang konnte er noch ab, aber Stürme waren da noch ein ganz anderes kaliber. Nicht das ihm schlecht geworden währe, oder das er sich gezielt vor arbeit Drücken würde wenn es was zu tun gab, doch wenn es nicht nötig war, würde er hier bleiben um nicht mehr als nötig herumgeschaukelt zu werden. Und wenn eines der vorratsfässer meinte sich aus dem staub machen zu müssen währe er zuminddest gleich zur stelle und könnte seine Kraft nützlich einsetzen.
In der Zwischenzeit schnizte er an einem stück Holz herum, den Dolch hatte er sich ausgeliehen, so das der ehemalige Ast langsam die Form eines Säbels annahm. Damit würde Phillip und er üben können ohne das sie sich oder dritte gleich aufschlitzen würden.
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyDi 27 März 2012, 20:21

Die Tür zur Kombüse sprang auf und im Schein der Blitze zeichnete sich Jeannys schmale Gestalt im Türrahmen ab. Ihrem Aussehen nach hätte sie gut über Bord gespült worden sein: nicht das kleinste Fleckchen an ihr war trocken geblieben. Das Wasser hatte sich derart in ihre Hose gesogen, dass der Stoff beinahe schwarz wirkte, das weite, weiße Hemd klebte ihr fast transparent am Oberkörper, die Haare hingen in dicken, triefenden Zotteln wild um ihren Kopf. Mit jedem Schritt ließen ihre Stiefel ein unappetitliches Schmatzen erklingen. Kleine Sturzbäche ergossen sich über deren Aufschläge und bildeten sich rasch ausbreitende Pfützen auf dem Boden der Kombüse. Dennoch bewegte Jeanny sich mit den breiten, sicheren Schritten eines erfahrenen Seefahrers. Das Schwanken der Albatros schien sie nicht einmal zu bemerken.
Ohne sich groß um ihren durchweichten Eindruck oder die klitschnassen Klamotten zu scheren ließ sie sich auf einen freien Platz auf der Bank fallen und stützte die Arme auf die Tischplatte. Augenblicklich begann das Holz sich dunkel zu verfärben. "Ich brauche zu allererst etwas Warmes in den Bauch", kommentierte sie den einen oder anderen verwunderten Blick, "Orisha, du hast doch noch was für mich...?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyDo 29 März 2012, 11:46

Pulver und Munitionslager waren in Ordnung. Die Fugen waren dicht, das Pulver trocken, die Kugeln ordentlich verstaut, sodass sie nichts kaputtschlagen würden. Die Belastungen hatten das Pulver unberührt gelassen; nach Manuels Einschätzung würde es so gut zünden wie immer zuvor.
Als das Überprüfen keine gute Ausrede mehr bot, unter Deck zu bleiben, eilte Manuel wieder nach oben; mehr oder weniger rechtzeitig. Der Himmel war noch ruhig , aber am Horizont brauten sich rasch Zeichen zusammen, die ein erfahrener Seefahrer wie Manuel mühelos als aufkommenden Sturm erkennen konnte. Er spuckte über die Reling in die noch ruhige See. Er war Stürme gewohnt, mögen musste er sie deswegen noch lange nicht.
Bis die Windfront sie erreichte war Manuel schon längst in der Takelage, sicherte die Segel und reffte gerade genug, um zu verhindern, dass ihnen der Sturm alles in Fetzen reißen würde; sie waren auf offener See, also würden sie nicht versuchen, mit dem Sturm hermzuspielen und weiterzumanövrieren, sondern einfach vor dem Wind mit so geringer Fahrt wie gerade möglich abwarten. Als die Sturmbesegelung komplett war turnte er wieder die Wanten herunter, während schon heftige Böen durch die Seile fuhren und einige von ihnen singen ließ; Vorerst würde er unter Deck abwarten. Er sparte es sich, in die Kombüse zu gehen, wohin Jeanny sich verzog; erstens war sie derzeit anscheinend ungenießbar, zweitens musste er sich bereit halten. Ein Sturm wurde selten mit einer Runde Schafskopf und einer Flasche Rum ausgestanden.


Zuletzt von Warmonger am Sa 31 März 2012, 17:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyDo 29 März 2012, 20:55

Jeden anderen hätte die Priestern vermutlich sofort aus der Kombüse geworfen würde er so wie Jeanny um sich herum den Fußboden mit einem See schmücken. Doch sie war der Kapitän und es war ihr Schiff. "Sicher." brummte sie nur, konnte eine gewisse Missbilligung nicht aus ihrer Stimme halten, und trat an die Kochzeile heran. Mit wenigen Griffen war eine Schüssel mit dampfender Suppe gefüllt und ein Stück gebratenes Fischfilet gab es auch dazu. Geschickt glich sie das Schwanken des Schiffes aus und so gelangte Jeannys Essen durch den Raum ohne sich zu dem See aus Regenwasser zu gesellen bis vor ihrer Nase.
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptySa 31 März 2012, 04:11

Emily blieb draußen, auch als der Regen aufzog. Sie war einfach nicht die Art von Mensch, die wegen irgendwelchen Wettererscheinungen sie wie eine Ratte verkroch.
Nachdenklich stand sie an der Rehling und ließ sich das Regenwasser auf die Haut und die Kleidung prasseln. Es war kein unangenehmes Gefühl und reinigte Körper und Seele.
Verflucht, das war doch Geschwätz. Wieder sinnierte sie, obwohl sie das eigentlich hasste. Solche Emotionen waren doch nur hinderlich, darum musste man sie niederkämpfen.
Nicht einmal Jeanny blieb lange draußen bei dem Wetter und übergab das Steuer an ihren riesenhaften Lover oder was auch immer er war. Nun ja, einer musste es tun und so waren eben Kerle: Erledigten stets die Drecksarbeit für die Frauen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptySa 31 März 2012, 17:50

Jeanny achtete gar nicht groß darauf, was Orisha ihr da hin stellte. Ohne mehr als einen einzigen, nötigen Blick auf die Schüssel zu verschwenden versenkte sie den Löffel in dieser, pustete gerade so lange bis die Suppe ihr nicht mehr den Mund verbrühen würde und begann dann eilig zu löffeln. Die Brühe floss heiß ihren Hals herab und wärmte sie von innen heraus. Das tat gut. Auf den Geschmack hingegen achtete sie kaum. Dies war nicht der Zeitpunkt um sich an gutem Essen zu erfreuen. Alles was sie wollte war etwas in den Magen. Etwas, das sie wärmen würde, wenn sie wieder dort raus in den Sturm musste. Und das musste sie so rasch wie möglich. Sie war der Kapitän! Mao mochte ein guter und verlässlicher Seemann sein, aber es war ihre Aufgabe, die Albatros sicher durch dieses Unwetter zu bringen.
Ein scharfer Knall von draußen ließ sie zusammen zucken. Das war kein Donner gewesen, auch kein Blitz! Auegnblicklich sprang Jeanny auf, warf den Löffel achtlos zurück in die noch halb gefüllte Schüssel. "Mitkommen!", kommandierte sie scharf und richtete sich damit nicht an irgendjemand bestimmten. Das galt für alle hier in der Kombüse. So rasch, wie sie es sich bei diesem Seegang zutraute, stürmte sie auf Deck. Mit gegen den peitschenden Regen zusammen gekniffenen Augen blickte sie in die Takelage der Albatros. Ein Blitzschlag folgte nun auf den anderen und erhellte die Szenerie praktisch permanent in flackerndem Licht. Es war nicht schwer, die Ursache des Knalls zu entdecken: eine Leine war gerissen und flatterte - ganz dem Spiel des Winds überlassen - über dem Schiff, zerrte am unteren Segel des Großmasts, das völlig ungerichtet den Böen ausgeliefert war.
"Hoch da und fixiert das wieder!", brüllte Jeanny gegen den Sturm an, während sie selbst eine Position zu finden versuchte, von der aus sie das volle Ausmaß des Schadens abschätzen konnte. Wenn sie Pech hatten würde dieses Segel komplett ausfallen...
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptySa 31 März 2012, 20:27

Sobald der Sturm losbrach, hatte sich Phillip in einer Ecke der Kombüse niedergelassen und versuchte seinen Mageninhalt bei sich zu behalten. Er selbst konnte kaum stehen und war deshalb umso überraschter, als Yango zu schnitzen begann, als würde die Umgebung ruhig sein. Bei jedem Messerschnitt hielt er innerlich die Luft an, aus Angst, dass sich der Nirini Jita selbst verletzen würde. Als Forvell den Raum betrat, konnte er sich vorstellen, wie es draußen aussehen musste. Bei dem anschließenden Knall zuckte er zusammen, bevor er als einer der Letzten aufstand und langsam an Deck ging. Durch den prasselnden Regen hindurch konnte er über sich das gerissene Tau erkennen und hörte Jeannys Befehl, es zu fixieren. Sein Unwohlsein vergessend, griff er nach dem ersten Seil und kletterte die Takelage hoch. Durch den Regen, Sturm und das Schwänken des Schiffs kam er langsamer als sonst voran, war aber dennoch der erste, der das gerissene Tau erreichen konnte. Dieses mit einer Hand festhaltend kletterte er auf den Großbaum zur betreffenden Stelle und begann es mit einem Stopperstek am Baum zu befestigen, wobei er immer wieder innehalten musste, um nicht in die Tiefe zu stürzen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er sein Werk vollendet. Vermutlich hätte es fast jeder andere hier an Deck besser hinbekommen, aber auch so erfüllte der Knoten seinen Zweck. Als er wieder nach unten klettern wollte, wurde er von einer Böe getroffen und verlor den Halt. Im letzten Moment bekam er noch den Mastbaum zu fassen, würde sich auf der nassen Oberfläche jedoch nicht lange festhalten können.
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyFr 06 Apr 2012, 17:19

Jeannys barsche Stimme drang bis zu Manuel, der im Aufgang unter der verriegelten Luke wartete – ob darauf, an Deck eine Aufgabe zu übernehmen oder einfach nur die Luke wieder zu verschließen, die bei einem Sturm immer aufzureißen oder leckzuschlagen drohte. Ohne zu zögern, aber mit deutlichem Bedauern, dass er in den herniederklatschenden Regen hinausmusste, entriegelte er den Laderaum wieder und stemmte sich mit der Schulter gegen den schweren Holzdeckel.
Der neue Schiffsjunge war schon draußen, fing das losgerissene Tau wieder ein – überraschend geschickt. Überraschend selbstmörderisch. Ein umherpeitschendes Tau war brandgefährlich, und dass sich ein völlig unerfahrener Seemann darauf einließ, es wieder einzufangen, war überraschend. Eilig kletterte ihm Manuel nach, holte ihn aber nicht mehr ein, sondern hing nur abwartend und ungeduldig in den Wanten, bis Phillip das Tau befestigt hatte. Beide wollten sie wieder absteigen, als eine der Böen aufkam, die einen Sturm in den Wanten so selbstmörderisch gefährlich machten. Manuel, die Gefahr von vielen vorhergehenden Stürmen gewohnt, parierte fast mühelos – Phillip allerdings, der wohl noch nie einen Sturm auf See erlebt hatte, wurde losgerissen und fiel – nein, klammerte sich an den Großmast, unterhalb der letzten Rah, sodass er sich akum würde halten können.
Manuel zögerte. Phillip jetzt zu helfen wäre verdammt gefährlich. Er musste sich seitlich von den schwingenden Wanten herunterneigen, um ihm eine Hand zu reichen, und ihn dann zurück auf die schwankenden Taue ziehen. Immerhin schien der Junge ein rechtes Fliegengewicht zu sein.
Einen Moment überlegte Manuel, einfach wieder herabzuklettern und den Decksjungen sich selbst zu überlassen. Niemand würde es ihm übel nehmen, sein Leben nicht zu riskieren. Aber andererseits wäre es eine Schande, dem Jungen gar nichts mehr beibringen zu können, ihn nicht anfahren zu können und nie wieder die Furcht in seinen unerfahrenen Augen zu sehen. Und verdammt, Manuel war ein wagemutiger Teufel.
Mit den Füßen und der linken Hand klammerte Manuel sich an den Stricken der Wanten fest, lehnte sich nach rechts, bis er, wenn er gerade in die richtige Richtung schwankte, fast an Philipp herankam.
"Los", brüllte er über den Sturm, "pack schon meine Hand!"
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Lias
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptySa 07 Apr 2012, 16:33

Das war einer jener Moment, in denen Mao sich wünschte an einem warmen Strand im Sonnenlicht liegen zu können. Der Regen war nicht mehr einfach nur kalt, er war eisig und peitschte ihn als wäre er ein unartiger Hund, der die Peitsche seines Herren zu spüren bekam. Seine Muskeln ächzten unter der Last, die Albatross auf Kurs zu halten. Das Schiff schien sich jedem seiner Versuche mit aller Kraft zu widersetzen. Ein Schiff war wie ein Vogel, es wollte immer dem Wind folgen. Was es Mao alles andere als einfach machte das Ruder festzuhalten. Und loslassen konnte er nicht. Das Ruder würde sofort anfangen sich zu drehen und die Albatross würde dem Sturm folgen.
Irgendetwas knallte wie ein Peitschenschlag über das Deck. Jeanny erschien mit der Mannschaft an Deck. Gut, wurde Zeit. Er selbst würde sich nur um das Ruder kümmern können. Blieb nur zu hoffen, dass das Ruder aus solidem Holz war.
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyMo 09 Apr 2012, 11:23

Das Tau war wieder eingefangen, das war alles was zählte. Und es schien keinen größeren Schaden an Deck angerichtet zu haben. Auch nicht in der Takelage. Gut! Wie die Matrosen wieder dort herunter kamen, das hingegen war nicht Jeannys Sache. Natürlich sah sie, wie Phillip abstürzte und für einen Augenblick kniff sie ganz instinktiv die Augen zusammen, doch dann wandte sie einfach den Kopf ab. Sie hatte schon zu viele Männer im Sturm über Bord gehen sehen, als dass der Anblick des verzweifelt um sein Leben Kämpfenden sie noch groß berührt hatte. Was brachte es auch, wenn sie nun dort hoch starrte. Sie konnte ihm nicht helfen. Und es gab wichtigeres zu tun. Schließlich trug sie die Verantwortung für nicht nur einen Matrosen, sondern für das Schiff, für die ganze Crew.
Gegen den Sturm kämpfte sie sich zum Bug der Albatros vor. Der Regen peitschte ihr ins Gesicht und so sehr sie sich auch bemühte, ihr Gesicht mit der Hand abzuschirmen, tausende Nadelstichte trafen sie dennoch schmerzhaft auf Kinn, Nase, Wangen. So weit sie es bei diesem Unwetter und dem höllischen Wellengang wagte beugte sie sich am Bug über die Reling, versuchte aus zusammen gekniffenen Augen zum Horizont zu spähen. Nicht, dass es dort irgendwo mehr als Finsternis und tosende Wassermassen zu sehen gegeben hätte. Natürlich! Selbst bei ruhiger See sah man nachts nicht weit. Doch irgendwie hatte Jeanny dennoch das Gefühl, dass der Himmel nach backbord heller wäre als direkt vor ihnen.
"Mao!", rief sie gegen den Sturm an während sie sich wieder zurück zum Heck bewegte, "Wir steuern nach backbord!" Wie weit nach backbord, das hätte sie selbst nicht so genau sagen können. Mal schauen. So weit wie nötig...
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyMo 09 Apr 2012, 12:03

Hendrik Gerhart war eigentlich kein religiöser Mensch. Mystisch, ja. Aber religiös? Nee. Aber in dieser Stunde musste er ernsthaft zugeben, dass ihn die Furcht übermannte. Und so konnte er auch nicht vor Jean treten. Die würde ihn doch in den Staub prügeln und was nicht noch. Nein, darauf konnte er verzichten! Also war die Antwort Beten.
Und er betete. Stilles Gemurmel Richtung Himmel, zu den Göttern seiner Vorväter. Und Großväter. Zu Uldan, Fyria und Laonur, dem Patron der Seefahrer.
Es war weder der Sturm, der ihn besorgte, noch Jean, die ihn nicht berühren konnte, nein, es war die eigene Schwäche. Und unter der Wiederholung der Gebete, die er als kleiner Junge eingetrichtert bekommen hatte, fiel sie langsam von ihm ab. Er hörte den Regen, Saalims Schnarchen, den Wind, und Schritte auf dem Deck. Bei Hel, er war wer! Er musste es sich nicht bieten lassen, von irgendeiner Kugel und Traumkrauttrips eingeschüchtert zu werden!
Besser etwas essen. Er verließ den Raum und stapfte hoch zur Küche, lehnte sich in den Türrahmen.
"Orisha? Bitte etwas von dem Fisch. Die Backenmuskeln."
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Basol
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyMo 09 Apr 2012, 17:29

Als dann die Blitze kamen, reichte es auch Emily. Nun hielt sie es an Deck nicht mehr aus und wollte ins Schiffsinnere fliehen, doch das Segel war stark beschädigt. Der eine Junge, den sie als Milchbubi kennengelernt hatte, riskierte wagemutig sein Leben, um zu retten, was zu retten war, doch leider erfasste ihn eine Windböe und er konnte sich gerade so mit Müh und Not festhalten. Armer Junge, würde für seine mutige Heldentat einen frühen Tod sterben.
Doch Manuel, dieser Wahnsinnige, versuchte tatsächlich, Phillip zu retten. Das war jetzt echt unerwartet.
Doch Emily verspürte nicht das Bedürftnis, ihnen zu helfen. Sie hing am Leben und was nützte es ihr, eine tote Heldin zu sein, die nach wenigen Wochen vergessen war?
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyDi 10 Apr 2012, 13:26

Vom Boden aus musste Orisha den Kopf weit drehen um zu Hendrik herüber blicken zu können. Sie war gerade dabei gewesen zumindest die größten Pfützen zu beseitigen die Jeanny auf ihrem Boden und Tisch hinterlassen hatte. Bei dem Seegang gab es viele Arbeiten die einfacher von der Hand gingen als Wassertropfen zu jagen die ständig die Richtung wechselten. "Setzt euch." meinte sie zu dem Navigator, wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht und trat wieder an die Kochzeile. Die Backen wollte er also haben, nun gut, er hatte die Fisch auch an Bord gezogen, sollte er doch das Beste davon bekommen. Es forderte nur wenige Handgriffe die gewünschten Fleischstücke zusammen mit einer kräftigen Portion Suppe in eine Schale zu befördern und dem Thurmer vor die Nase zu stellen. Bei den Göttern, er sah aber nicht besonders gut aus. Auch wenn er sich wohl alle Mühe gab den nervösen Hauch in seinen Augen zu verbergen wie es ihr schien. Ob es vom genuckel an seiner Traumkrautpfeife kam? Durch das ganze Schiff konnte sie es riechen und er fragte nicht mal ob noch wer ein klein wenig träumen wollte. "Ihr saht auch schon besser aus."
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyDi 10 Apr 2012, 14:27

"Blödsinn. Laonur ist mit mir.", grinste der Thurmer, "Danke dir. Hatte schon befürchtet dass jemand anders die Backen abgekriegt hätte."
Mit aller Zeit der Welt begann er die wohltrainierten Muskeln zu kauen und befand sie für gut. Eigentlich sogar sehr gut. Die Textur des Fleisches war butterzart und dennoch von Biss. Er könnte Orisha doch mal fragen, was der Traum bedeutete. Halt! Besser nicht. Wer weiß wie lose ihr Mundwerk war. Das letzte, was er brauchte, war Jean, die ihm irgendeine Schwäche anrechnete.
Die Suppe begann sich zu leeren, und die Backen waren auch gegessen, also schlürfte er den Rest der Schale aus, stellte sie auf den Tisch, dankte Orisha und begab sich an Deck. Wäre ja gelacht! Immerhin hatte er einen Hut auf.
Regen, der ihm ins Gesicht prügelte. Aber er hatte die Tür geöffnet, und würde sie nur hinter sich ins Schloss fallen lassen. Die Situation, die sich darbor, war vertrackt. Irgendwo hing der kleine Neger in den Wanten, und Manuel schien ihm helfen zu wollen - hatte der sein Gutmenschentum entdeckt? Reizend. Vorne am Bug stand Jean und stierte in den etwas heller werdenden Himmel, auch gut. Mao stand auch am Steuer.
Die wenigen Sekunden, die er jetzt draußen verbracht hatte, hatten ihn schon aufs ärgste durchnässt, aber der relativ kalte Regen war wenigstens kathartisch und brachte ihn von seinen immer noch düsteren, wenn auch entschärften Unheilsgedanken ab.
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BeitragThema: Re: [MSG] Black Tides - Seas of the Parava   [MSG] Black Tides - Seas of the Parava - Seite 9 EmptyMi 11 Apr 2012, 10:59

"Backbord, aye", bestätigte Mao brüllend. Ob seine Worte durch den Sturm überhaupt zu hören gewesen waren, war nicht festzustellen. Andererseits war über das Tosen des Sturms ohnehin kaum etwas zu hören. Jeannys "nach Backbord" war mehr ein "na.. Back...rd" gewesen. Aber Mao war an so etwas gewöhnt. War nicht das erste Mal, dass Jeannys Befehle durch Sturm oder Alkohol unverständlich waren. Die Kunst bestand nur darin, den wahrscheinlichsten Weg zu gehen. Und darin war Mao inzwischen ganz gut.
Das Schiff bewegte sich ächzend nach Backbord. Aus der Tiefe kam das Geräusch strapazierten Holzes, aber das Schiff schwang herum.
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