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 GQ - [Die MSG]

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Lias
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Lias
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMo 29 Okt 2012, 13:29

Es schien zu einem lokalen Wolkenbruch zu kommen. Elektrizität knackte in der Luft. Krachend schlug ein Blitz in einen der Schwarzen ein, die durch das Tor drängen wollten. Dem Wesen, was auch immer sie sein mochten, blieb nicht einmal Zeit zu schreien. Für einen Moment geriet der Ansturm der Schwarzen ins Stocken. Amun verdrängte die gedankenzermürbenden Nacheffekte der Magie und umklammerte Aldreds Arme. Der Schmied war sogar noch schwerer als erwartet, aber trotzdem schaffte es der Avior zusammen mit Iorweth den Menschen aus dem Getümmel zu ziehen. Die Schwarzen, die inzwischen festgestellt hatten, dass keine weitere Gefahr vonseiten plötzlich auftretenden Tods durch Blitzschlag zu erwarten war, setzten ihren Angriff fort. Amun griff nach einem Eimer Wasser und reichte ihn Aldred. Für ein paar aufmunternde Worte blieb keine Zeit. Amun eilte zurück zum Tor, das für den Moment nur noch von zweien gehalten werden musste.


Zuletzt von Lias am Mo 29 Okt 2012, 13:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMo 29 Okt 2012, 13:47

Mit ausdruckslosen Augen blickte Alexander von einem nahen Hügel auf das kleine Dorf. Viele der Häuser brannten und sandten schwarzen, dicken Rauch in die Luft. Sie waren zu spät angekommen. Er hatte Reija enttäuscht. Doch halt, da an der kleinen Garnison schien noch etwas zu sein. Alexander kniff die Augen zu und versuchte zu erkennen, was dort geschah. Nach ein paar Momenten konnte er sehen, wie die schwarzen Reiter gegen die Garnison stürmten, jedoch nicht in ihr eindringen konnten. Er erlaubte sich ein Lächeln - es schien wohl doch noch Widerstand in dem Dorf zu herrschen, auch wenn dieser wahrscheinlich nicht mehr lange halten würde. Nach einem weiteren kurzen Moment drehte sich Alexander zu seiner Gefolgschaft um. Seine Begleiter waren wild durch gewürfelt: Einige Grindyl-Mönche aus dem Kloster und Reija Gläubige aus einigen verschiedenen Rassen, die sich entschlossen hatten ihm zu helfen. Es waren gute Männer und Frauen, die sich dem richtigen verschrieben hatten, und jeder Verlust heute würde Alexander schmerzen. Doch leider waren Verluste nicht vermeidbar. Schließlich erhob er seine Stimme:" Ihr wisst, warum wir heute hier sind und ich bin stolz, dass ihr euch trotz dem unvermeidbaren Tod, der in unseren Reihen Ernte einfahren wird, dazu entschlossen habt Reija - und mir - zu folgen. Das Dorf wird bereits angegriffen - von schwer gepanzerten, schwarzen Reitern. Ich weiß nicht, wer diese Reiter sind oder was sie wollen, doch wir werden sie vertreiben müssen, denn sie sind der Feind, der die Gruppe angreift. Wir haben keine Zeit mehr um eine ausgeklügelte Strategie auszuarbeiten, also werden wir es ganz einfach machen. Wir werden ihnen mit allem was wir haben in den Rücken fallen und hoffen, dass die letzten Bürger in der Garnison uns helfen werden." Er wandte seinen Blick den Grindyl-Mönchen zu. "Ich wisst was ihr zu tun habt. Also seid ihr bereit?" Mit entschlossenem Gesicht nickten manche, andere sagten ein kurzes "Ja" oder ähnliches. Dann drehte sich Alexander um und schritt mit forschem Schritt auf das Dorf zu.

Wenige Minuten später waren sie schließlich im Dorf. Alexander zog sein Langschwert und nickte den anderen nochmal entschlossen zu. Sie huschten durch die Straßen des Dorfes. Das Scheinen des Feuers, der schwarze, dicke Rauch und die entfernten Kampfgeräusche weckten Erinnerungen in Alexander. Bilder des Feuers, das immer näher kam huschten vor seinem inneren Auge vorbei und plötzlich hatte er ein drückendes Gefühl auf der Kehle und konnte nicht mehr richtig atmen. Er schüttelte den Kopf und so plötzlich das Gefühl dar war, war es auch wieder weg. Was geschehen ist, kann man nicht mehr ändern, doch heute könnte er - und natürlich die anderen Mitstreiter - den Lauf der Geschichte ändern.
Schließlich waren sie nur noch ein, zwei Straßen von der Garnison - und damit vom Kampf - entfernt. Alexander nickte den Grindyl-Mönchen zu und sofort begannen diese einen Zauber zu weben. Sie begannen eine Art monotonen Singsang zu murmeln und in ihrer unmittelbaren Umgebung schien es heller zu werden. Langsam sammelte sich Licht in ihren Händen und ihr Gesinge wurde lauter. Als ihre Hände zu leuchten schienen, stießen die Mönche alle gleichzeitig ein einzelnes Wort aus und plötzlich floss das Licht aus ihren Händen und stieg in den Himmel. Dort strahlte das Licht auf das Dorf hinab und verdrängte die Dunkelheit, welche in dem Dorf herrschte. Nach wenigen Momenten war es im Dorf so hell, wie am helllichten Tag. Doch das war nicht alles. Das Licht schien auf die dunklen Reiter herabzufallen und sie wie eine dünne, kaum sichtbare Schicht zu bedecken. Die Bewegungen der Reiter wurde verlangsamt und auch ihre Reaktionen schienen langsamer zu kommen. Mit ungläubigen Augen blickte Alexander auf das Lichterspiel. Es wusste, dass Reija herrlich und mächtig war, doch das hier überstieg all seine Vorstellungen. Doch einen Moment später riss er sich zusammen. Sie mussten den Reitern jetzt in den Rücken fallen, solange sie noch verwirrt und geschwächt waren. Mit einem Kampfschrei stürmten er und sein Gefolge auf die Reiter zu und fielen ihnen in den Rücken.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMo 29 Okt 2012, 22:34

Aldred gab einen fürchterlichen Anblick ab als Iorweth und Amun'Raak ihn von der Tür fort zerrten: seine Braue war aufgeplatzt, das Fleisch schimmerte feucht und rot und Blut lief ihm über das halbe Gesicht, sickerte in seine Haare, seinen Bart, verklebte alles zu einem dreckigen Braun. Und sein Körper hing so schlaff in den Armen der beiden Kameraden, dass man hätte meinen können, er wäre nur noch totes Fleisch. Wäre da nur nicht das Stöhnen gewesen, das er von sich gab, während er über den Boden geschleift wurde. In der Tat war die Wunde nicht wirklich schlimm: keine Verletzung, die einem Mann seiner Konstitution ernsthaft gefährlich werden konnte. Es war die Benommenheit gewesen, die ihn zu Boden sacken lassen hatte, doch schon als der Elf und der Avior zurück zur Tür eilten kamen Aldreds Sinne zurück und er versuchte sich wieder hoch zu kämpfen. Was im Plan leicht klang erwies sich in der Umsetzung als wahrer Kraftakt. Der Schmerz pochte in Aldreds Schädel und jede Bewegung des Kopfes machte es nur noch schlimmer. Seine Muskeln brannten, zwei Dutzend Prellungen, Stauchungen und Schürfwunden machten sich bemerkbar. Alles was er wollte war Ruhe! Wäre es denn wirklich so schlimm, hier liegen zu bleiben und einfach zu sterben? Sterben mussten sie ohnehin! Gegen diese Übermacht gab es keine Hoffnung. Warum also sich noch einmal Mühe und Schmerz aussetzen? Aldred schloss die Augen, versuchte den Schlachtenlärm einfach auszublenden. Und da war er wieder: der Traum. Die Göttin in ihrem stürmischen Tal. Schlafend lag sie zwischen ihren Felsen, ruhig, friedlich und so wunderschön, dass Aldred die Tränen kamen. Sie gab keinen Laut von sich, rührte nicht einmal die Lippen, doch er wusste, dass sie nach ihm rief. Er würde sie sehen... aber nicht im Tod. Er musste leben um sie zu finden. Kämpfen, für sie, für die unbekannte Jungfrau der Winde! Seine Reise war noch nicht zu Ende!
Und plötzlich ging die Sonne auf. Aldred wusste nicht wie und nicht woher, doch mit einem mal schien es taghell durch die aus den Angeln gerissene Tür herein. Mit einem mal war er wieder auf den Beinen, die Augen weit aufgerissen. Ein seltsames Gefühl breitete sich plötzlich in seiner Brust aus, wie Feuer, wie Hoffnung. Wie Mut! Es war ein Zeichen! Ein Wunder! Und dann drangen die Schlachtgeräusche an sein Ohr. Nicht von der Schwelle, von weiter draußen dort. Jemand kreuzte mit den Angreifern die Klingen. Doch wer? Es zählte nicht! Es war gleich, ob dieses Zeichen Rettung bedeutete oder nur ein kurzes Aufatmen, den Sieg oder nur ein Herauszögern des Unvermeidbaren. Das Licht - soviel war Aldred klar - war ein Ruf zu den Waffen. Jetzt oder nie! Kämpfen! Die Schwelle zurück erobern! Den Feind hinaus werfen! Der schwere Schild baumelte noch immer an Aldreds Arm. Er zurrte die Riemen fest, schlug ihn sich grüßend vor die Brust. Die Ringe seines Kettenhemds klirrten leise. Seinen Hammer hatte er fallen lassen, doch da war immer noch das Rufhorn an seiner Seite. Aldred griff es mit beiden Händen und stieß hinein.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMo 29 Okt 2012, 23:30

Lange konnte sich Geralt nicht gegen den Ansturm der schwer gerüsteten stellen. Jeder Hieb der anscheinend völlig furcht- und rücksichtslosen Meute trieb ihn weiter zurück, schlug Kerben in und Splitter aus seinem Speer. Zum Zustoßen kam er gar nicht mehr, versuchte nur noch, die Passage zu halten, um die Feinde nicht in das Innere der Garnison durchzulassen. Gewannen die Schwarzen erst wieder Bewegungsfreiheit war es für sie alle aus, schneller noch, als es das ohnehin zu sein schien.
Die Ablösung kam wie das ersehnte Geschenk einer Göttin. Iorweth sprang in die Bresche, und mehr als bereitwillig trat Geralt zurück, machte ihm Platz, mit seinen Klingen zu kämpfen. Mit starrem Blick lehnte er sich gegen die Wand des Durchgangs, schweißüberströmt, den Speer achtlos neben sich gelehnt. Nicht einmal eine Minute hatte er die Angriffe abwehren müssen, und dennoch war er sicher zehn Fuß zurückgewichen und völlig ausgelaugt, ohne auch nur einen der Angreifer vernichtet zu haben.
Müde und schwach tastete er nach dem Speer, schloss die Finger um den Schaft, aber sie wollten nicht mehr greifen; Das gesplitterte Eschenholz glitt aus seinen Fingern, klappernd fiel der Speer zu Boden, fast unhörbar im Lärm der Waffen, die aufeinanderprallten. Und ganz allmählich sank auch Geralt am Wall herab, zu erschöpft, um aufgerichtet zu bleiben, und der Lärm um ihn drang nur noch als betäubendes Rauschen an sein Ohr. Seine Augen schlossen sich halb, als würde er auf der Schwelle des Schlafes stehen, trotz Kampf, trotz Schmerzen. Der Hornschall drang noch einmal durch den Schleier der Erschöpfung, ließ ihn hochschrecken, sich anspannen – und doch wieder zusammensinken. Zu groß war die Belastung gewesen, zu lang der Tag. Und, trotz allem, war Geralt vielleicht auch einfach – zu jung …
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyDi 30 Okt 2012, 22:14

Iorweth stand den Schwarzen gegenüber und ließ seine Schwerter im Wechsel hernieder sausen. Hier und da musste er einen Schlag parieren oder ausweichen, aber es passierte alles ganz von selber. Wenn er Kämpfte, lief alles von selber, er brauchte nicht mal darüber nachdenken, was er tat. Doch trotz dieses Wissens, war er doch stets Wachsam. Sein Lehrer hatte ihm eingebläut, nie den Verstand auszuschalten beim Kampf. Man könne immer noch verletzt werden, wenn mann meint, mann kenne alles. Jedes Lebewesen hatte einen eigenen Kampfstil, jedes Volk , jede Rasse, jeder Ort. Und nicht alle kämpften fair und ordentlich.
Als sie eine Rotte Orks gefangen hatten, ließ der Meister ihn gegen einen von ihnen Kämpfen ,um zu lernen. Iorweth verlor recht oft, aber je mehr er lernte umso mehr gewann er. Als das Licht in die Kaserne hereinschien , kämpfte Iorweth intensiver. Es war, als käme wieder Leben in die Gruppe. Nieder mit den Schwarzen.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 31 Okt 2012, 15:43

Etwas war mit den Schwarzen geschehen, etwas hatte sie verändert. Gelähmt. Geschwächt. Wo sie zuvor fast jeden Feind, den sie zu Boden schickten, mit einem eigenen Verlust bezahlt hatten blieb nun die Gegenwehr aus. Vier, fünf, sechs Gepanzerte gingen innerhalb weniger Herzschläge getroffen zu Boden und ihre zögerlichen Konter schafften es kaum, den Verteidigern auch nur Kratzer beizubringen. Paraden kamen langsam, zu langsam, Ausfälle wurden so kraftlos geführt, dass selbst wunde Verteidiger sie mit Leichtigkeit abfälschten und wo Hiebe, Stiche, Streiche zuvor nur durch wabernde Schatten geschnitten hatten trafen sie plötzlich Stahl und Fleisch. Mit Iorweth und Amun'Raak an ihrer Spitze drängten die Eingeschlossenen die Angreifer zurück zur Türe, über die Schwelle hinaus und selbst dort, wo die Schwarzen noch immer dicht und tief gestaffelt standen konnten sie den Nachrückenden nicht standhalten. Aldred wusste selbst kaum, wie ihm geschah, doch mit einem mal fand er sich draußen wieder, vor den Mauern der Garnison. Zu seiner Rechten wirbelte der Elf mit seinen Schwertern, ließ dunkles Blut durch die Nacht spritzen, irgendwo in seinem Rücken hörte er das Krächzen des Avior. Irgendwoher hatte er plötzlich ein Schwert, doch er hätte nicht sagen können, wo und wann er es aufgelesen hatte. Mit Schild und Klinge gleichermaßen drang er auf die Schwarzgepanzerten vor sich ein und trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit wichen sie zurück. Einer ging mit gespaltenem Helm zu Boden und in diesem kurzen Moment des Verschnaufens wurde Aldred zum ersten mal ihrer Retter gewahr. Vielleicht dreißig, vierzig Schritt entfernt waren sie dem Feind in den Rücken gefallen, hatten einen Ring um die Schwarzen geschlossen und bekämpften sie von allen Seiten. Es war eine merkwürdige Versammlung von Gestalten: Menschen überwiegend, aber auch andere: Katzenwesen, Elfen, ein paar Grindyl sogar. Noch immer mochten die Angreifer ihnen zwei zu eins überlegen sein, doch zusammen gedrängt wie sie waren und von sämtlichen Seiten angegriffen konnten sie ihre Zahl nicht nutzen. Es war dieser Augenblick, in dem Aldred bewusst wurde, dass das Dorf gerettet war. Dass sie gesiegt hatten. Grüßend reckte er die blutbesudelte Klinge in die Luft.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 31 Okt 2012, 16:27

Waren diese schwarze Reiter wirklich so schwach? Alexander hatte keine Probleme mit seinem Schwert einen nach dem anderen aufzuschlitzen. Blut spritzte hoch in die Luft und nach kurzer Zeit hatte er schon ein paar Reiter getötet. Wobei so schwach waren sie wahrscheinlich gar nicht, den Alexander konnte erkennen wie sie zu den richtigen Angriffen und Kontern ansetzten, doch der Grindyl-Zauber schien sie einfach zu sehr zu schwächen. Alexander fing an zu lächeln - heute würde wohl doch niemand oder nur sehr wenige seiner Leute sterben. Nach dem ein weiterer Reiter vor seiner Klinge gefallen war, blickte er sich um. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung als er den Vogelmenschen sah. Was war das für ein Wesen? Trotz des Unterrichtes, den er als Kind erhalten hatte, hatte er noch nie von so einer Kreatur gehört. Nach einem Moment sah er einen breit gebauten menschlichen Mann der grüßend seine blutbesudelte Klinge hob. Zurück grüßend hob auch Alexander sein Schwert. Der Mann schien nach dem ganzen Blut, das an dem Schwert und an seinem Körper klebte, kämpfen zu können. Plötzlich sauste ein Schwert von der Seite auf ihn zu und Alexander schaffte es kaum seine Klinge rechtzeitig zwischen dem gegnerischen Schwert und seinem Körper zu bringen. Sein Handgelenk war in so einer komischen Position verdreht, dass er wenig Kraft im Arm hatte und so drängte die Waffe des Gegners sein Schwert gegen Alexanders Körpers und fügte ihm einen Schnitt zu. Anscheinend waren die Reiter wohl doch nicht so schwach wie er es dachte - jedenfalls nicht solange er weiter so gedankenverloren dastand.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 31 Okt 2012, 22:50

Finn war in einem kalten, blauen Raum. Er wusste, dass das nichts mit der Schneelandschaft, dem Kristall und der Frau zu tun hatte. Denn dort war er nicht nackt gewesen und hatte kein so schreckliches Ziehen in der Brust verspürt. Diese Schmerzen waren schier unerträglich und so hatte er sich zu einem Kokon zusammengerollt und wartete auf sein Ende. Was konnte das auch anderes sein. Er hatte zwar eher mit einem schwarzen Tod gerechnet, doch zumindest war er klassisch kalt, wie man es in der Letzten Stadt immer gesagt bekam. Kälte ist der Tod und der Tod ist kalt. Aber irgendwie hatte Finn sich diesen kälter vorgestellt.
Ein immer heller werdendes Licht riss ihn aus seinen trübseligen Gedanken. Vorsichtig hob er den Kopf und öffnete die Augen. Der Raum war scheinbar doch nicht so leer. Ein kleines Licht tanzte vor ihm und hellte den Raum ein wenig auf. Doch es war nicht nur eins. In schneller Folge tauchten immer mehr Lichter auf. Der Raum wurde immer heller, bis die Wände weiss leuchteten. Und obwohl es immer noch kalt war, war diese Kälte nicht mehr schmerzhaft. Sie war nur kalt. Vorsichtig richtete Finn sich auf und blickte in die tanzenden Lichter. Für einen Moment meinte er ein Frauengesicht darin zu sehen und versuchte, genauer hinzusehen...

... als er die Augen öffnete. Über ihm war eine hölzerne Decke im Halbdunkeln zu erkennen und er wurde förmlich von einer Geräuschkulisse aus Seufzern, Schluchzern und Schreien erschlagen. Wenn die Leute so weinten, waren sie wahrscheinlich nicht glücklich, also hatten sie noch nicht gewonnen. Doch jemanden nach dem aktuellen Stand der Dinge zu fragen, traute Finn sich auch nicht. Er blieb einfach liegen, hielt die Augen geschlossen und versuchte, ein Gefühl für seinen klamme Körper zu bekommen, während er wartete.
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Redeyes
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyDo 01 Nov 2012, 01:50

Seline hatte schon so einiges erlebt, aber das eine so schlechte und hoffnungslose Situation so schnell und plötzlich ins Gegenteil kippte, hatte sie bis jetzt für unmöglich gehalten. Vermutlich hätte sie es nicht geglaubt, wenn sie es nicht gerade selber gesehen und erlebt hatte. Die schwarz Gepanzerten waren kurz orientierungslos und diesen Moment nutzten die beiden flinkesten Kämpfer unter ihnen, Amun'Raak und Iorweth, um die Angreifer wieder hinauszudrängen. Aldred hatte sich ebenfalls wieder erholt und folgte den beiden, dicht gefolgt von Seline. Draussen schien es sogar noch heller zu sein. Die schwarz Gepanzerten hatten mitlerweilen ihre Orientierung wiedergefunden, doch schienen sie weiterhin geschwächt. Dann waren da noch die Truppe, die ihre Feinde umstellt hatten, ihnen war es wohl zu verdanken, wenn die Gruppe und die übrigen Dorfbewohner doch noch lebend aus dieser Sache hier herauskamen. Es drängten sich noch weitere fragen in Seline's Kopf, doch Sie schob sie erst einmal zur Seite und konzentrierte sich wieder auf den Kampf, den schliesslich war dieser noch nicht vorbei und Seline hatte keine Lust jetzt doch noch einer Klinge oder so zum Opfer zu fallen.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyDo 01 Nov 2012, 21:19

Das Auftauchen des unerwarteten Entsatzes hatte den Eingeschlossenen neue Hoffnung gegeben und verborgene Kraftreserven hervor gebracht, aber daran, wie abgekämpft sie alle waren, konnte es wenig ändern. Aldred hatte stundenlang gekämpft, auf den Barrikaden, in den Straßen, vor der Garnison - und sich zuvor noch länger in der Schmiede abgemüht. Er war ein zäher Mann, ausdauernd, aber auch seine Kräfte kannten Grenzen. Es kostete ihn Mühe, die Arme oben zu halten und zu jedem weiteren Hieb musste er sich zwingen. Er tat es dennoch. Sie konnten jetzt nicht nachlassen. Mussten Druck machen. Die Angreifer zwischen den Fronten zerreiben. Es war blutige, harte Arbeit und noch immer ein tödliches Handwerk. Die Schwarzen mochten geschwächt sein, doch noch immer verlangten sie ihren Blutzoll von den Dörflern, ebenso wie von deren Verstärkung. Und doch: langsam aber beständig zerfielen ihre Reihen. Krieger um Krieger wurde abgetrennt, in die Ecke getrieben und nieder gemacht. Aldred schritt beständig vorwärts, methodisch, ohne jede Finesse auf die Gegner einhackend. Irgendwann brach seine Klinge in einem Helm, doch als der Schwarze zu Boden ging bemerkte Aldred, dass sie durchgebrochen waren. Sie hatten zu den Neuankömmlingen aufgeschlossen und die Fronten vereinigten sich. Ein paar Schritt entfernt entdeckte Aldred den Mann, der seinen Gruß zuvor erwidert hatte. Er warf das nutzlose Heft seines Schwerts zu Boden und schritt auf ihn zu. "Zum Gruße!", sprach er ihn an, "Euch schicken die Göttinnen. Lange hätten wir nicht mehr stand gehalten..."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyDo 01 Nov 2012, 21:22

Die Klingen erzeugten ein sirrendes Geräusch in der Luft, während der Elf sie durch die Gegend wirbelte. Wieder und wieder traf er die Reiter mit seinen Schwertern und schickte die getroffenen zu Boden. Immer mehr Raum entstand, während die Schwarzen fielen. Erleichterung durchzog die spuren des Feuers in seinem Blut und Iorweth erlaubte sich, durchzuatmen. Dann erschlug er den nächsten Feind. Bald würde diese Schlacht geschlagen sein. Und er betete zu seinen bekannten und unbekannten Gottheiten, das er und seine Freunde diesen Kampf heil überstehen würden.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyFr 02 Nov 2012, 00:37

Der Triumphschrei der Avior hallte über die Reste des Dorfes. Schwingen ruderten durch die Luft während Amun über dem Dorf schwebte und die Kämpfe unten beobachtete. Von hier oben wirkten die Schwarzen wie Ameisen. Und wie solche wurden sie zerquetscht. Immer mehr der Dörfler schienen neuen Mut gefasst zu haben. Braun fegte schwarz vom Schlachtfeld. Amun war weit gereist, aber im Moment kam ihm dieser Anblick wie der schönste seines Lebens vor. Wieder hallte der Schrei über das Dorf. Amun hatte genug gesehen. In perfekten Kreisen glitt der Avior gen Boden und setzte in einer mittelprächtigen Staubwolke neben Aldred auf.
"Sieg, Eisbärmann, Aldred. Sieg!", begann Amun, nur um sich zu unterbrechen als er den anderen Mann sah: "Verstärkung seid ihr, heh? Genau richtig seid ihr gekommen. Erfahren werden die Avior von eurer Hilfe." Der Avior legte sich die rechte Hand aufs Herz und hob die linke: "Günstige Winde, Freund."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyFr 02 Nov 2012, 19:52

Da war ja der Mann, der ihn vorhin mit dem Schwert begrüßt hatte. "Seid gegrüßt" erwiderte er Aldreds - dieses mal ausgesprochene - Begrüßung. Nach dem Aldred geendet hatte, musste Alexander schmunzeln. "Von den Göttinnen geschickt..das kann man wohl so sagen." Dann warf er einen genaueren Blick auf ihn. Breit gebaut, stämmiger Körper, kräftige Arme - wie jemand, der schwere Arbeit gewohnt war. Vielleicht Holzfäller, Schmied oder ähnliches. Aber eigentlich war es auch egal. Nach einem Moment fiel ihm der, über die Schultern geworfene, Eisbärpelz auf. Warum trug man in dieser Gegend einen so dicken und seltenen Pelz? Er schien aus einer kälteren Gegend zu stammen.
Alexander wollte gerade zu einer Frage ansetzen - nach Aldreds Namen - als plötzlich Amun'Raak auftauchte. Wiedereinmal war er von dem Aussehen des Aviors überrascht. So etwas hatte er tatsächlich noch nie gesehen. "Freund?...Nun gut, wenn du mich Freund nennen willst, tue dies. Doch verrate mir, welcher Rasse du angehörst. So etwas wie dich habe ich noch nie gesehen..Freund". Natürlich sah er den Avior nicht wirklich als Freund an, doch es schien Alexander besser zu sein ihn einfach zu gewähren. Zu beiden gewandt fügte er dann noch hinzu :" Ich bin Alexander von Leuchtenberg und ich bin in der Tat mit meinen Gefährten hergereist um dieses Dorf zu retten. Wie heißt ihr?"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyFr 02 Nov 2012, 21:04

"Ich bin Aldred, das ist Amun'Raak von den Avior", stellte Aldred sich und den Vogelmann vor und begann die Schnürung des Schildes um seinen Arm zu lösen. Langsam flauten die Kämpfe ab, entfernten sich immer weiter von ihnen. Sie schrumpften auf wenige kleine Herde zusammen, doch da ihre Übermacht nun endgültig gebrochen war fielen die Schwarzen rasch. "Aber wie kommt es, dass ihr von dem Angriff wusstet? Die Schwarzen sind aus dem Nichts aufgetaucht. Und ich kann kaum glauben, dass ihr all diese Leute in einer Wegstunde Umkreis gefunden habt..."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptySo 04 Nov 2012, 13:40

Alexander musste lächeln und sagte dann :" In einer Stunde Umkreis so viele Leute zu finden, hätte sich sicherlich als...schwer herausgestellt. Nein diese Leute habe ich alle vor drei Tagen gesammelt. Ich komme aus dem Reija-Kloster, welches von den Grindyl geleitet wird und circa zwei Tagesreisen entfernt ist. Dort habe ich.." Er war sich nicht sicher ob er die Wahrheit sagen sollte. Würden sie ihm überhaupt glauben? Nach einem Moment entschied sich Alexander die Wahrheit zu sagen. "..habe ich von Reija eine Botschaft erhalten. Eine Botschaft von einem Dorf, dass bald von schwarzen Reitern angegriffen wird. Also sammelte ich diese Männer und Frauen und machte mich auf den Weg um das Dorf zu retten." Dass er eigentlich nur eine Gruppe retten sollte und nicht das Dorf würde er erstmal verschweigen. Alexander schaute sich kurz um. "Scheint so, als wären wir fast zu spät gekommen." Doch sie kamen zum Glück rechtzeitig an und die schwarzen Reiter waren besiegt. Zeit sich um die Verwundeten zu kümmern.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptySo 04 Nov 2012, 14:49

Iorweth hatte gerade seinen letzten Gegner niedergeschlagen, als es ruhig wurde. Elegant schob er seine Schwerter in die Halterung an seinem Rücken und blickte dann zu Aldred und Amun, die bei einem fremden Mann standen. Langsam kam er näher und betrachtete den neuankömmling. "A' Shal noree," begrüßte er diesen in neutralem ton und stellte sich dann dazu.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptySo 04 Nov 2012, 23:32

"Eure Göttin hat zu euch gesprochen?" Aldred klang nicht annähernd so überrascht, wie die Situation es wohl geboten hätte. "Dann solltest du unbedingt mit dem Schreinwächter sprechen. Droghan heißt er..." Er hatte ebenfalls behauptet, mit seiner Göttin in Kontakt zu stehen. Es erschien Aldred nur naheliegend, dass er dann wohl mit diesem jungen Mann würde reden wollen. "Falls er denn noch lebt. Hab' ihn seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen." In der Garnison war Droghan ihm nicht über den Weg gelaufen, aber das musste nichts bedeuten. Vielleicht hatte er sich auf dem Wehrgang aufgehalten. Vielleicht war er verwundet worden und lag irgendwo in einem der Quartiere, die behelfsmäßig zu Lazaretten umfunktioniert worden waren. "Ihr solltet in der Garnison nach ihm suchen..."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptySo 04 Nov 2012, 23:46

Noch immer war der Raum mit Weinen und Schluchzern gefüllt, doch Finn war seit einiger Zeit aufgefallen, dass die verzweifelten Schreie aufgehört hatten. Und auch das Weinen wurde auch immer leiser, übertönt von einem beständig anschwellenden Flüstern. 'Sieg' hörte, 'Verstärkung' und 'Licht'. Irgendetwas musste passiert sein und es war etwas Gutes.Vorsichtig öffnete Finn ein Augen und nahm den Raum in Augenschein. Neben ihm waren Bett neben Bett aufgereiht, für die Verletzen. Auf dem Bett auf der rechten Seite lag ein Mann, dem ein Arm fehlte. Der Stumpf war mit einem blutgetränkten Verband verbunden, doch es sah so aus, als müsste man diesen schon bald wechseln. Als er die Verletzung sah, erinnerte er sich schlagartig an den mysteriösen Schwarzen. Seine Wunde! Finn tastete über seine Brust und erspürte etwas Kaltes, Hartes. Eis. Aber es schmolz nicht von der Wärme seiner Hand. Das war seltsam.
Finn öffnete noch das andere Auge und richtete sich ein wenig auf, so dass er seine Wunde betrachten konnte. Tatsächlich war sie einfach zugefroren, wie durch Zauberhand. Was wohl wortwörtlich zutraf. Diese Visionen... die Frau...
"Wenn du dich aufrichten kannst, kannst du auch gleich aufstehen und dein Bett freigeben. Wir haben hier noch genug Verwundete, um die wir uns kümmer müssen", sprach ihn jemand unfreundlich an. Finn blickte zur Seite und sah sich einer älteren Frau gegenüber, die sich gerade an dem Mann auf der linken Seite zu schaffen machte. Sie hatte sich schon wieder von ihm abgewandt, aber ihre Botschaft war angekommen. Finn schob sich zum Rand des Bettes und setzte seine Füsse vorsichtig auf den Boden. Er verzog das Gesicht, weil sein Knöchel immer noch verletzt war - scheinbar hatte sich dieser magische Schutzzauber, der seine Brustwunde versorgt hatte, darum nicht auch noch gekümmert - , doch er bis die Zähne zusammen und erhob sich. Da er nicht hier oben zwischen diesen Leuten bleiben wollte, machte er sich auf den Weg zur Treppe. Der Lärm von draussen war verstummt und da er noch lebte, nahm er an, dass zumindest die Garnison noch sicher war. Er würde schon jemanden finden, dem er helfen könnte.
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Lias
Herr der Diebe
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyDi 06 Nov 2012, 20:56

"Verwundete, ja. In der Garnison. Viele Verletzte. Brauchen Hilfe", merkte Amun an und deutete in Richtung des Gebäudes als ihm etwas einfiel: "Finn. War verletzt. Werde nach ihm sehen. Ist nicht tot, heh." Das letzte schien den Avior zu freuen und trotz des Schnabels erweckte er den Eindruck beschwingt zu lächeln. Der Tag war gerettet und das war Wunder genug. Es hätte Amun nicht gefallen die Namen dieser Gruppe dem klagenden Wind anzuvertrauen. Stattdessen konnte er dem Heldenlied eine oder vielleicht zwei Zeilen hinzufügen. Besser ging es fast garnicht.
Mit durch Flügel unterstützten Hüpfern eilte Amun zur Garnison zurück und überließ die drei Anderen sich selbst. Finn kam grade aus der Tür der Garnison. Amun grüßte schon von weitem und bemerkte Geralt hinter dem Torbogen sitzen. Der Waldläufer wurde prompt auf die Füße gezogen.
"Finn geht es gut. Geht ihm gut. Einen Arzt brauchst du? Finn! Finn! Gewonnen haben wir!"
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Redeyes
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyDi 06 Nov 2012, 22:15

Seline wich einen Schritt zurück als Amun geradezu an ihr vorbeitänzelte und sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Und schlieslich hatte der Avior ja irgendwie auch recht, noch vor einer halben Stunde schien es als würden sie hier alle Sterben und nun standen sie hier, wenn das kein Grund war, sich zu freuen wann wohl dann? Doch Seline drehte sich wieder zu Aldred und Alexander um. "verzeiht, wenn ich euch beide kurz unterbreche, aber sagtet ihr vorhin nicht das ihr von einem Kloster kommt, das zwei Tagesreisen von hier entfernt läge?" Sie blickte zu Aldred. "Wenn es Nicole immer noch nicht besser geht, wäre es vielleicht das Beste sie dorthin zu bringen, was meinst du?"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 07 Nov 2012, 09:40

Zwei Tagesreisen - um das zu erkennen musste man kein Heilkundiger sein - waren zu lang. Nicole würde in ihrem Zustand keine Reise von zwei Tagen überstehen. Aldred hatte sie selbst aus dem brennenden Gasthaus getragen, er hatte gesehen, gespürt, wie schwach sie war. Ein Schatten, der langsam aus dem Leben hinüber glitt. Ihre Kräfte waren aufgebraucht. In ihrer Verfassung war eine Reise gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Andererseits: auch wenn sie sie hier in der verhältnismäßigen Sicherheit und Ruhe des Dorfes ließen würde Nicole kaum zwei Tage überleben. Sie brauchte Hilfe, mehr Hilfe, als irgendwer ihr hier leisten konnte. Selines Punkt war nicht von der Hand zu weisen: in einem Kloster würden sie möglicherweise einen Heiler treffen, der mehr von der Kunst verstand als sie hier. Mehr noch als Droghan, der Schreinwächter. Und wenn alles zu spät war wäre es nicht der schlechteste Gedanke, Nicole an einem Ort zu haben, auf den die Göttinnen wohlwollend herab blickten. Sie hatten Nicole schon einmal gerettet. Sie war die Auserwählte! Ein Wunder, das wäre vielleicht genau das, was sie brauchen würden. Nur wie sollten sie Nicole soweit stärken, dass sie die Reise überstand?
"Ich muss mit dem Schreinwächter sprechen...", entschied Aldred schließlich nach einer Weile des Nachdenkens. Er winkte Seline und Alexander ihm zu folgen. "Kommt! Er muss hier irgendwo sein..."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 07 Nov 2012, 16:47

Alexander musterte Seline. Wirklich höflich schien sie jedenfalls nicht zu sein - sich einfach in das Gespräch einmischen. Doch falls Alexander ihr Gerede richtig verstanden hatte, ging es um eine kranke Freundin. Also war die Unterbrechung vielleicht gerechtfertigt. "Ja ich - und meine Mitstreiter - kommen tatsächlich aus einem Kloster, welches nicht mehr als zwei Tage entfernt ist." Und plötzlich wollte Aldred mit einem Schreinwächter reden. Als er Alexander zum Folgen winkte, grübelte Alexander kurz darüber, ob er mit kommen sollte. Eigentlich wollte er eher den Verwundeten helfen - vor allem den Verwundeten seines Gefolges. Doch dann gewann seine Neugierde und er folgte Aldred. "Wer ist dieser Schreinwächter von dem du schon mehrmals geredet hast?" fragte Alexander ihn, während er ihm folgte. "Und warum willst du nun unbedingt mit ihm reden?"


Zuletzt von kuubi am Do 08 Nov 2012, 13:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Warmonger

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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 07 Nov 2012, 20:01

Dämmerung umfing Geralt, und die Dunkelheit nagte an seinem Blickfeld, als er damit kämpfte, das Bewusstsein zu behalten. Er atmete schwer, um wieder ein wenig Luft zu bekommen, um den Nebel, der seine Gedanken verhüllte, zu vertreiben. Aussichtslosigkeit zog sich wie ein schwarzes Band durch sie, das einzige, auf das er sich noch konzentrieren konnte.
Die Niederlage schien unausweichlich. Was konnten sie schon tun, gegen eine Streitmacht, die sie nicht nur an Zahl du Rüstung übertraf, sondern auch an Schrecken und Willen. Ohne Zögern, ohne Gnade drangen sie vor, drangen vor zu ihm, würden ihn töten …
Die Schwärze drang vor, kroch abwärts, und mit erneuertem Schrecken fühlte Geralt, wie sie nach seinem Herzen zu greifen begann. Nervös, ziellos, tasteten seine Finger nach dem Speer, kratzten seine Absätze über den Boden, in einem fruchtlosen Versuch, sich doch noch aufzurichten.
Ein Funke drang in die Dunkelheit. Aus der Finsternis, aus der Lichtlosigkeit seiner Gedanken, aus dem namenlosen Schrecken entflammte ein winziges Licht, schmerzhaft hell, von einem strahlenden Grün wie das Licht der Sonne, durch tausend junge Blätter scheinend.
Es wurde größer, drang vor, drängte die Dunkelheit zurück, sanft, fließend, unaufhaltsam. Das Leuchten wurde weniger grell, strömte aus, gab den Blick auf ein verhülltes Heiligtum frei. Die Dunkelheit wurde verdrängt, mit einer ruhigen Mühelosigkeit, einer Selbstverständlichkeit. Geralt konnte wieder atmen, sein Geist beruhigte sich.
Aus dem Licht, im Zentrum des wie das Leben selbst pulsierenden Nexus, erschien etwas – ein Anblick, eine Wirklichkeit, ein Traum, eine Befreiung …
Eine Klauenhand griff nach Geralts Handgelenk, zerriss die Traumgestalt. Kräftig, aber freundlich zog Amun Geralt auf die Beine; er wankte, stützte sich an der Wand ab, fing sich. Was war geschehen? Was hatte er gesehen? Er wusste es nicht … Er ahnte es.
"Nein", antwortete er, noch nach Luft schnappend und blinzelnd, "mir … geht's gut."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 07 Nov 2012, 20:21

"Er nennt sich selbst Droghan", erklärte Aldred während er sich seinen Weg zurück zur Garnison bahnte. Menschen kamen ihnen entgegen, strömten aus der zerschmetterten Türe heraus. Vorsichtig, unsicher, dann immer erleichterter. Als konnten sie ihr Glück noch kaum fassen. Es waren jene Dorfbewohner, die sich noch auf den Beinen halten konnten, die Alten, die Frauen, die Kinder. Jene, die sich nicht an den Kämpfen beteiligt hatten. Und die wenigen Glücklichen, die gekämpft und es dennoch unbeschadet überstanden hatten. Vor den Mauern dern Garnison kam es zu herzerweichenden Verbrüderungsszenen als die dankbaren Dorfbewohner auf ihre von den Kämpfen schwer mitgenommenen Retter trafen. Aldred ließ sich davon jedoch nicht beirren. "Er sagt, er sei Schreinwächter der Weline", fuhr er fort, "Sowas wie ein erster Diener seiner Göttin. Ein Zauberkünstler, ein Heiler. Wir haben ihn erst hier im Dorf getroffen, vor..." Es war schwer vorzustellen, dass es gerade einmal eine Nacht her war, dass sie hier angekommen waren. "... vorhin. Er hat sich um Nicole gekümmert. Der Schwarze Hauptmann hatte sie verletzt. Sie ist..." Abermals zögerte er. Wie sollte er das am besten beschreiben? "... die Auserwählte. Welines Auserwählte. Sie trägt das Mal. Die Göttin hat sie gesegnet. Sie gesegnet und uns alle gerettet. Es ist eine lange Geschichte..." Er warf Alexander ein entschuldigendes Lächeln zu, während sie sich durch die herausströmenden Menschen einen Weg ins Innere der Garnison bahnten. Es sagte 'Ein andermal vielleicht...' "Droghan hat Nicole von der Schwarzen Verderbnis befreit, aber er konnte sie nicht vollends heilen. Sie ist schwach. Zu schwach..." Seine letzten Worte waren ein immer leiser werdendes Wispern, dass im Lärm der Dorfbewohner unterzugehen drohte.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 23 EmptyMi 07 Nov 2012, 23:53

Er kam gerade aus der Kaserne, zusammen mit einigen anderen Frauen und Kindern, als er Amun sah, der sich über eine scheinbar verletzte Person beugte und dann Finn zurief, dass sie gewonnen hatten. Diese Nachricht wurde besonders von den anderen euphorisch aufgenommen, man weinte und umarmte sich und auch der Junge rang sich ein Lächeln ab. So gut es mit seinem verletzten Bein ging näherte er sich den beiden und erkannte dabei Geralt in der verletzten Person. Die Sorge um seinen Freund liess ihn schneller werden, doch Finn bemerkte gleich, dass das keine gute Idee war. Er zuckte zusammen, als sich Fuss und Bauchwunde zusammen bemerkbar machten ihn dafür sorgten, dass Finn sein Tempo wieder drosseln musste.
"Was... was... was... ist mit ihm? Geht... es... es ihm... geht es ihm... gut?", stammelte er los, als er die beiden schliesslich doch erreichte. Erst jetzt bemerkte er, wie kraftlos seine Stimme klang. Sie war zwar nie laut gewesen, aber nun war sie so leise, dass man sie in dem Tumult um sie herum kaum hören konnte. Ausserdem klang sie ganz anders, nicht menschlich und mehr wie knirschendes Eis. Finn runzelte die Stirn, blickte Amun aber immer noch an. Darum konnte er sich schliesslich auch später noch kümmern, jetzt hatte Geralt erstmal Vorrang.
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