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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMi 25 Dez 2013, 01:20

Zwischenspiel 2:

Planet Nu-Neptun

Der Typ saß wieder in der leeren Bar am Tresen. Und er war kein Regierungsmitarbeiter. Die würden auch in den tieferen Ebenen leben, wo sie nicht mit den Orcadios umgehen müssen. Aber wer, wenn keiner der Regierungsadministration, könnte alle zwei Tage in die Bar kommen und Schnaps trinken?
Der Barkeeper seufzte und ging zu dem Mann.
"Was darf es sein?"
"Das Übliche: Einen Selbstgebrannten mit ein paar Crackern."
Das Einzige was sich von den ersten Besuchen unterschied, waren die zwei Worte zu Anfang. Doch schon an den paar Worten bemerkte der Barkeeper, das etwas anders war. Der Mann klang... melancholisch.
Wie üblich nahm der Barkeeper die Flasche und goß vor dem Augen des Mannes das Glas voll und stellte ein Teller mit Algencrackern hin.
Anstatt wie immer einen Cracker in das Glas Selbstgebrannten zu tauchen, nahm er das Glas und ging zu einem großen Bullauge. Die Aussicht war eigentlich schön, aber man gewöhnt sich an alles. Die Wasseroberfläche brach das Licht und ließ die Unterwasserkomplexe, die Algenfarmen und die Basaltsäulen leuchten.
"Wissen sie, welchen Tag wir nach Erd-Kalender haben?"
Wusste der Barkeeper nicht, er müsste auf den automatischen Kalender gucken der interstellare und planetare Zeit anzeigte.
"Wir haben Heiligabend."
"Wissen sie was für ein Tag das war?"
"Nein, auf jahrhunderte alte Geschichte wurde kein Wert gelegt. Ich glaube das war irgendein religiöses Fest."
"Es war mehr als das. Es war ein Fest der Besinnung und der Freundschaft, ein Fest, wo Kriege unterbrochen wurden, die Soldaten aus ihren Schützegräben stiegen und auf der Fläche dazwischen miteinander anstießen.
Ein Teil seiner Bedeutung ging mit der Industrialisierung verloren, Konsum wurde ein bedeutender Anlass. Aber auch die gewinnenden Konzerne ließen sich nicht lumpen und halfen denen, die es schlecht hatten und Hilfe brauchten.
Immer war es ein Fest, das die Menschen näher brachte, das von jeden geehrt wurde. Und doch weiß kaum einer heute, was das für ein Fest ist.
Warum verschwand dieser Brauch? Kannst du dir vorstellen, dass ein Fest, dass die religiöse Grenze überschritt und von nahezu allen Religionen als Zeit des Friedens und der Besinnung gefeiert wurden mit der Ursprungsreligion starb? Nein, das tat es auch nicht, das Fest überlebte die Religion um ein Vielfaches.
Sterben tat es durch Vergessen. Immer mehr betrachteten Heiligabend nicht mehr als Feiertag, wo Familien zusammenkommen, wo Feinde Frieden schließen und so weiter, sondern als einen Tag wie jeden anderen."
Der Mann blickte hinaus in die See, die so friedlich dalag, als würde es nirgends Krieg geben.

Die Stille zog sich hin. Dann nach einer Weile, als der Barkeeper was sagen wollte, kippte der Mann sich das Selbstgebrannte in einen Zug hinter, nahm einen Cracker und wandte sich zum Gehen.
Kurz vor der Tür drehte er sich kurz um.
"Ach ja, ein frohes Fest wünsch ich ihnen."
Mit diesen Wort drehte er sich um und ging.
Es war das letzte Mal, dass er die Bar besuchte.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Auch euch wünsch ich ein fohes Fest und erholsame Feiertage.
Hie ein kleiner (wirklich kleiner) Einblick in eine der Welten, die ich mir zurechtgelegt habe.
Als nächste Welt habe ich etwas anderes angepeilt, aber ich dachte mir: 'Hey, als Leckerle...'
Dazu wollte ich noch etwas Tiefsinniges über Weihnachten sagen, aber ich weiß nicht ob mir das gelungen ist.
Wie unschwer zu erkennen ist, spielt es in der fernen Zukunft auf einen fremden Planeten.
Seis drum, hier ist ein verspätestes Wehnachtsgeschenk für euch, von dem ich hoffe, dass es nicht schnulzig geraten ist.

Ach ja: noch einen Guten Rutsch ins neue Jahr

Warliner
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMi 01 Jan 2014, 01:44

Yay, es ist Neujahr... und ich habe mich darauf gefreut.
EIner meiner Vorsätze ist ja, mir Mühe beim Schreiben zu geben. Ich hoffe, dass dies klappt.
Wenn ihr Wünsche, Vorschläge oder Fragen, auch Plotfragen, zu One Stories habt, einfach im Feedback rein damit.
SO, und jetzt viel Spaß.
----------------------------------

Hier gibt es einen Sprung. Ich besuchte mit Mihla einige interessante und schöne Welten. 15 Tage nachdem wir aus Terrazia verschwunden sind, kehrten wir zum Stall hinter der Bibliothek zurück.
Ich sollte noch erwähnen, dass die Zeit sich in allen Universen synchronisiert hat. Statt wie vorher, wo ganze Tage während einer Zugfahrt stattfanden, verläuft nun überall die Zeit gleich.
Was auffiel, war, dass es keine Explosion gegeben hat. Aber das haben wir schon halbwegs erwartet, denn nur auf Skylla und meiner Erde hatte es Explosionen gegeben. Auf Skylla war ich gestorben, auf der Erde wurde, laut Doc, die Energie einer Wahrscheinlichkeitsspaltung umgewandelt, die hat die Schäden am Zug verursacht.

Dazu muss ich weiter ausführen. Wer kennt Meteorologie? Jeder, Wetterkunde ist immer noch maßstabsgebend. Jeder kennt den Satz „Der Schlag eines Schmetterlingsflügels im Amazonas kann einen Orkan über Europa verursachen.“
Das hat mit Wahrscheinlichkeiten und der Chaostheorie zu tun. Theoretisch könnte man das Wetter auf ewig voraussagen, wenn man wirklich das Wirken jedes zuckende Mikrobs mit einbezieht.
Jedoch ist es recht schwierig genau dies zu tun ( und viele wären, glaube ich, nicht einverstanden... aber dafür gibt es ja soziale Netzwerke). Man nimmt ein Mittelweg, mittels meteorologischen Satteliten beobachtet man die Wolken und andere große Faktoren. Mittels der Chaostheorie berechnet man den wahrscheinlichsten Wetterausgang in den nächsten Tagen.

Wenn ich zwischen den Welten bin, sehe ich jede einzelne Wahrscheinlichkeit jeder Universen. Als ich in Skylla den Knopf drückte und gerade so dem Orbitalschlag entkam, habe ich den Wahrscheinlichkeitsbaum studiert. Dieser Wahrscheinlichkeitsbaum erfasst jedes Detail, wirklich jedes. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Präsidentin drei Tage später gestorben wäre, hätte ich meinen Freund rechtzeitig aufgehalten, Treppensturz und Genickbruch. Aber ich habe ihm nicht aufgehalten.
Soviel zu „was wäre wenn...“, ich sah aber noch viel feinere Sachen: Fallgeschwindigkeiten, Wachstumsrichtungen, alles bis auf jede millionste Chance aufgelistet, von wie ein getretener Stein sich dreht, bis welches Spermien die Eizelle erreicht. Sogar der Name des Kindes stand in den Wahrscheinlichkeiten.

Gewissermaßen macht mich das traurig. Das Leben ist lediglich ein Anreihung erfolgter Wahrscheinlichkeiten. Letzten Endes hat man doch nur eine begrenzte Auswahl. Entweder du stirbst mit 40 in einen Autounfall, du säufst dich mich 20 ins Wachkoma oder du stirbst mit 100 im Kreise der Familie.
Das stimmt nicht, das weiß ich, jeder kann immer noch eine Wahl treffen, die nicht aufgeschrieben ist.
Zum Beispiel gab es meine Erde, dessen Wahrscheinlichkeitsbaum abgeschnitten war, mit dem Suizid vor dem Zug  verdeckte trichterförmig eine Dunkelheit die zukünftigen Wahrscheinlichkeiten.

Doc vermutete meine Fähigkeit stammte von daher, dass sowohl Terrazia als auch meine Welt an einen Entscheidungspunkt war, beide Momente durch die temporäre Verbindung (mich) gleichzeitig stattfindend, entstand eine ungewöhnliche Wahrscheinlichkeit, die dann eintrat (und den armen Kerl [hoffentlich nicht lebendig] in gut gebratenes Fleisch verwandelte).

Ich habe nicht so viel Ahnung von Physik und Mathematik wie Doc, ich hatte nur mittelmäßige Noten in den Fächern, aber dennoch konnte ich intuitiv die Wahrscheinlichkeitsbäume lesen. Zwar sehen sie für mich immer noch aus wie weiße Linien auf grauen Grund, aber ich sah sofort, wie der Vater mit seinen  Sohn spielte, wie die Freundinnen miteinander redeten, und was alles passieren konnte.

Das schlimmste jedoch sind die Stimmen in meinen Kopf. Jede meiner Taten zweifelten sie, kommentierten sie, oder lachten darüber. Es war wie ein Irrenhaus. Gut, es waren alle die Ichs, die die Welten besucht haben. In jeden Universum war ich ein anderer Mensch gewesen, mit Erinnerungen, Erfahrungen und seelischen Narben.
Und alle waren in meinen Kopf. Der einzige mit dem ich regelmäßigen (bewussten) Austausch trieb war Leak, das Ich das auf Skylla gestorben ist. Meist wusste er das richtige was zu sagen ist, aber noch wichtiger: Er hatte den Krieger im Blut, er sah Verstecke, wo ich bloß hinwegsah, roch Hinterhalte aus einer Meile Entfernung etc. Das volle Programm halt.

Jedenfalls brachte ich Mihla nach Hause und sie sagte sofort als Ausrede, dass wir uns verlobt haben (ich hatte es ja kommen sehen).
Während ihr Vater mich mit einer Mistgabel durch die Nachbarschaft jagte, erklärte sie den Rest der Familie dass ich, wie in den vergangenen beiden Wochen, viel zu reisen haben werde, und von den Reisen sicherlich den ein oder anderen Schatz oder Erinnerungsstück mitbringen würde. Im Prinzip versprach sie in meinen Namen ein umgekehrtes Mitgift.
Nachdem auch der Vater ruhiggestellt war, ging ich wieder auf Reisen. Bevor ich ging, merkte ich, dass der äußerste Ring komplett hochgefahren war. Anders gesagt: Seit Jahrzehnten war die himmlische Mauer wieder der Horizont Tempestas.


Der Ort im nächsten Universum heißt übrigens Symphony-9.


Symphony-9


Symphony-9 ist ein ehemaliger Raumkreuzer der Annihilations-Klasse. Als in diesen Universum die Menschheit gegen andere Alienrassen kämpfte, die hinter den Technologien und Ressourcen der Menschen hinterher waren, wurde die Galaxie „gelöscht“. Mit anderen Worten: Die meisten Sterne der Galaxie wurden technisch versiegelt.
Warum, Wer, Wie lange ist eine unbeantwortete Frage. Fest steht nur das über 99% der Sterne aufgehört haben zu leuchten und ihre Fusionsvorgänge gestoppt wurden.
Nahezu alle besiedelten Planeten starben, lediglich die, wo noch Kuppeln die Atmosphäre kontrollierten, oder wo es noch rechtzeitig machbar war, überlebte das Leben in der Dunkelheit.
Tatsächlich gibt es in der Galaxie immer noch ein paar hundert leuchtende Sterne.

Zurück zu Symphony-9. Als die Sterne ‚gelöscht’ wurden, brach auch das Imperium der Menschen zusammen. Lediglich in den Kolonien der noch leuchtenden Sterne immer noch eine Demokratie.
Die meisten Militärs wurden zu Plünderern, sie räumten die toten, dunklen Planeten leer, wo die maschinellen Wächter nach den Tod ihrer Meister weiter wachten.
Symphony-9 wählte einen anderen Weg: Als eines der wenigen überlebenden Schiffe der Annihilations-Klasse nahm es Flüchtlinge auf, alle Rassen fanden hier einen Platz. Die Bauklasse des Schiffs ermöglichte ein Modulanbau und der Antrieb war so ausgelegt, dass es zusätzliche Module bis zum 10-fachen des eigentlichen Schiffsgewichts bewegen und versorgen kann.
Daraus haben sich einige Probleme ergeben: Die Versorgung der Bewohner waren auch durc die Ressourcen gewährleistet, die die Plünderer wollten. Doch wie die Symphony kein Plündererschiff geworden ist, sind einige andere Militärs ebenfalls keine Plünderer geworden. Stattdessen haben sie sich der Symphony angeschlossen, gegen Versorgung mit Lebensmittel, da die schnelleren Schiffe natürlich keine Raumgärten haben. Allgemein wurden diese Symphony-Söldner genannt.

Mit den Söldnern lebten in der Symphony-Flotte gerade einmal zwei Millionen. Aus einer Gesamtgalaxisbevölkerung von sage und schreibe 4500 Milliarden lebten nur noch eine Milliarde. Auf die Finsternis folgte Kälte- und Hungertod, danach folgte ein Bürgerkrieg um die wenigen Planeten mit Sternen
Als ich wieder das Schiff betrat, war die Versiegelung der Sterne genau 98 Jahre her, wenn man aus dem Fenster sah, konnte man das Erlöschen noch beobachten, etliche Sterne sendeten ja ihr Licht über Strecken von Hunderten, Tausenden von Lichtjahre.

3 Millionen lebten als Raumnomaden, soweit bekannt ist, zwei Millionen macht die Symphony aus.
Etwa einanthalb Millionen lebten als Plünderer oder Raumpiraten in den Militärschiffen nun vergangener Imperien.
Stark dezimiert durch Kämpfe gegen Plünderer lebten etwa 92 Millionen in den High-Tech-Festungen auf den toten Planeten in der Galaxis verstreut. Und diese wurden immer weniger.
Die restlichen 898 Millionen lebten auf den verbliebenen 27 Planeten, deren Sterne noch lebten.

Genug Infos, Fakt: Es gibt viele Tote Planeten. Vor dem Galaxis-Krieg gab es eine Blüte des Terraformings und viele weitere Planeten wurden dafür an- und abgebaut

Die Symphony war galaxisbekannt, einer der wenigen Orte, wo die Multi-Spezies-Gesellschaft funktionierte. Wenn man die Plünderer und Piraten außen vor lässt, gab es tatsächlich nur zwei Planten, die in ihrer Gesetzgebung anderen Spezies die Einwanderung erlaubten. Bei diesen wurde dies auch genutzt.
Aber 12 der 27 lebenden Planeten sind 100 Jahre danach unterentwickelt und benötigen viel Hilfe, um die Industrialisierung im angemessenen Rahmen fortzusetzen.
Doch die anderen 15 Planeten hatten noch mit den Problemen und Folgen eines Milliarden mordenden Bürgerkrieges zu kämpfen.

In dieser Umgebung voller Chaos hatte sich verschiedene Legenden ausgebildet. So glauben die Plünderer und Piraten, dass in Sternenlicht getauchte Planeten unantastbar sind. Oder auf der Symphony gab es die Legende Avalons. Ein Planet, der sich der Erforschung der wissenschaftlichen Geheimnisse verschrieben hat.

Um diesen Planeten wird es gehen. Aber damit greif ich vor.

Der Tag als ich auf Symphony zurückkehrte war ein ruhiger Tag. Ich ging in meine Wohnzelle, zog mich um (Immerhin herrschte auf dem Schiff bei Arbeitsaktivitäten Uniformpflicht) und wollte mich in der Scoutzentrale zum Dienst melden. Jedoch musste ich zuvor meine zweiwöchige Abwesenheit zu erklären. Ich meldete mich daher erst bei meinen Vorseher, der ein eigenes Büro in der Mittelachse, also dem eigentlichen Schiff, hatte.

„Gis! Wo warst du? Das Schiff ist zwar groß, aber so groß auch nicht, dass jemand wirklich verloren gehen kann.“
Militärränge gab es weitgehend nicht mehr, nur noch der Admiralsrat, der Kapitän, die Leutnants des Kapitäns und dann nur noch Vorgesetzte des ersten Grades bis fünften Grades.
Mein Vorgesetzter Koiard war ein ‚Erster Grad’ und hatte somit fast dieselben Befugnisse wie ein Leutnant (von dem er natürlich überstimmt werden konnte).
„Ich war... unterwegs.“
„Soviel war mir auch klar, aber ohne Bescheid zu geben?“
„Es kommt nicht wieder vor, Sir.“
Sein Gesicht wurde puterrot. „VERDAMMT noch mal, sie haben den Teamleiterposten bekommen und sie erscheinen einfach nicht? Ohne ein Wort?
Wollen sie etwa das ich den Posten Connard gebe?“
„Nein, ich nicht und sie nicht.“
Irgendwie habe ich was falsches gesagt und der Hals von Koiard zeichnete mächtige Schlagadern ab.
Doch dann blinkte der große Bildschirm im Büro auf. Eine Notfallmeldung.


Jetzt muss ich wieder ausführen. Die Symphony hatte ihre Waffeneinheiten unten ( wobei das ist ja relativ) dort gibt es auch eine Aussichtskuppel. Die Wohn- und Arbeitseinheiten breiten sich praktisch hochhausförmig an den anderen drei Seiten vom Schiff ab. Zwischen den Türmen sind viele Tunnel und Zwischenmodule, es gibt sogar Raumtaxis.
Jedenfalls ist jetzt erst mal wichtig, dass dort unten eine Aussichtskuppel war.

Das ferne Licht grub tiefe, unscharfe Schatten in die Schiffe. Lediglich ihr Eigenlicht konnte sie wirklich sichtbar machen.
In der Nähe konnte man, beinahe unsichtbar, einen Planeten ausmachen. Wir flogen gerade durch ein Sternensystem.
Und dann geschah es.
Dort stachen zwei Lichtschwerter aus dem Nichts in dem leeren Raum, Eigentlich waren die aus Plasma, aber egal.
Jeden in der Beobachtungskuppel stockte der Atem. Dann lösten sich aus der nun besser erkennbaren schwarzen Kugel hell leuchtende Stellen. Schließlich, nach kaum zehn Minuten war die Wiedergeburt des Sternes vollendet.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDo 02 Jan 2014, 14:58

Die Wiedergeburt eines Sternes ist kein Pappenstiel. Schließlich gibt es, mit dem praktisch neuen Stern lediglich 328 leuchtende Sterne.
Ich selbst habe kaum damit gerechnet, bin praktisch aus einer Laune heraus in diese Welt gegangen, ohne die Wahrscheinlicheitslinien zu beachten.
In dem Sternensystem gab es drei Planeten, die alte Besiedlungsanlagen anzeigten. Allesamt kalt und ohne Leben. Aber wie erwähnt gab es einen Bürgerkrieg. Und nicht einmal die Symphony-9 war davon verschont worden. Die Folge: Massiver Verlust an Wissen, es gab nicht einmal eine einzige vollständige Sternenkarte der Galaxie.

Und hier kommen die Scouts zum Einsatz. Normalerweise müssen wir erloschene Systeme absuchen, nicht ohne die Gefahr auf Plünderer zu stoßen. Dies war bei diesen System weitgehend ausgeschlossen, da die meisten Plünderer Angst vor erleuchteten Systemen haben.
Auch schienen die Anlage noch unangetastet, da mit Erleuchten des Stern die Solaranlagen wieder liefen und die Anlagen versorgten. Diese sendeten den Funktionsstatus der Siedlungen an Satelliten, die die Technicker schon gehackt haben. Wie hatte man sich damals auf Sterne verlassen...

Jedenfalls beschlossen wir als erstes auf den innersten Planeten zu gehen. Die dortige Siedlungs-Anlage war eine enfache, aber namenlose Forschungssiedlung, die den Stern untersuchen sollte. Das Schlimmste an erfrorenen Anlagen waren die Leichen. Meist stinken sie ja nicht (schließlich sind sie ja erfroren) aber es war traurig in welchen Posen sie dort sich befanden.
Jedenfalls bekamen wir von dort den Namen des Sterns und eine detaillierte Sternenkarte der Umgebung (und als Bonus nun unnütze Forschungsergebnisse, die aber die Archivare von Biphora interessieren würde). Dazu ein paar Wohn- und Forschungsanlagen, die wir an die Symphony anbauen konnten, und Unmengen an fusionsfähigen Wasserstoff zum Antrieb der Schiffe.

Ähnlich ging es auf dem zweiten Planeten weiter: Eine einfache Produktionsanlage, namenlos und unbekannt. Einige Wohnanlagen, programmierbare Produktions- und Recyclingmaschinen, Rohstoffe und Fusions-Wasserstoff. Auch habe diese ehemaligen Bewohner Helium, ein Produkt der Fusion aufbewahrt. Allerdings war auch niemand hier, keine Leichen, nur Spuren eines hastigen Aufbruchs. In einen Hangar, der für 24 Passagierschiffe ausgelegt war, fanden wir ein Schiff, dass nach kurzen Reperaturen einsatzfähig war. Den Protokollen des Lotsenturmes zufolge waren alle auf einmal abgeflogen (und keiner hatte die Mühe gemacht das Protokoll zu schließen).

Ganz anders war der letzte Planet.

Es war der vierte Planet des Systems, wenn man von innen nach außen zählt, und in der habitalen Zone. Das heißt, hier gab es früher Leben. Jetzt ist es ein Planet der in weiß und grau gedeckt ist.
Schon als wir landeten, merkte ich den Unterschied. Das Shuttle setzte zur Landung in der Nähe an, als eine maschinelle Stimme sich über Funk meldete.
"Hier ist die Computersteuerung der Anlage 3-P-74-CV9. Bitte identfizieren sie sich, sonst müssen wir sie als Feinde identifizieren."
Die Kunst eine Künstliche Intelligenz zu erschaffen ist lange vergessen, aber von keiner Spezies wurde sie so exessiv eingesetzt wie den Menschen. Als Teamleiter war es natürlich meine Aufgabe mit solchen Problemen umzugehen. Ich orderte an, dass das Shuttle un der Luft verharrte.
"Hier spricht ein Scoutshuttle der Symphony-9. Seit ihrer letzten AKtivität sind etwas mehr als 98 Jahre vergangen. Wir haben diese Anlage gefunden und würden sie gerne untersuchen."
Stille. Der Pilot des Shuttles wurde sichtlich nervös. Dann knackste es im Funk wieder. Diesmal klangen die synchronisierten Wörter aus dem Rhytmus gerissen.
"Ich kann keine Referenzperson erreichen. Bitte drehen sie ab, sonst muss ich die Waffensysteme aktivieren."
Ich drückte den Funkknopf.
"KI der Anlage... 3-P-74-CV9, ich bitte um Einlass nach Notfallprotokoll, da keiner ihrer 'Referenzpersonen' am Leben ist."
In diesen Augenblick gab es einige Möglichkeiten: Es öffnete das Hangar und wies uns zur Landung an, es wies uns ab oder es verirrte sich in einer Schleife auf der Suche nach einer geeigneten 'Referenzperson'.
Schon jetzt wünschte ich mir ich hätte mehr Wert auf die Wahrscheinlichkeitslesung gelegt. Aber das ist das Problem bei KIs. Wir konnten nur hoffen, dass die Betreiber der Anlage Wert auf eine hohe KI-Kapazität gelegt haben.

Was der Fall war. Nach 10 Minuten meldete sich die KI wieder.
"Aufgrund der Sondersituation bin ich der ranghöchste Überlebende der Anlage und somit berechtigt ihnen Zutritt zu gewähren. Im Gegenzug muss ich sie bitten, mich über die aktuelle Lage in der Galaxie aufzuklären. Sind sie mit den Bedingungen einverstanden?"
Der Pilot des Shuttles sah mich an. "Er hat nur die Anlage abgesucht? Dann muss er ziemlich beschränkt sein."
Ich schüttelte den Kopf. "Die KI hat sich als eigenständige Person anerkannt und uns Zutritt gewährt. Ich denke eher, dass ihm schon klar war, dass hier niemand lebt lebt. Er muss ja trotzdem nach Protokoll gehen."
"Und das heißt was?"
"Je besser die KI, umso bedeutender die Anlage und der Betreiber. Ich denke hier ist ein dicker Fisch. Eine KI mit Zugang zu Waffensystemen, dazu noch fähig zu abstrakten Denken?"
Ich drückte wieder den Funkknopf. "Wir sind einverstanden."

Dann geschah an der Klippe rechts von uns etwas. Der Eispanzer an splitterte und fiel ab. Darunter öffnete sich eine Schleuse. Auf war deutlich erkennbar Towairaitosutā Industries zu lesen, mit dem Sternenlogo der Firma.
"Dicker Fisch, huh?" krächzte der Pilot.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyFr 03 Jan 2014, 01:49

Towairaitosutā bedeutet Dämmerungsstern und stammt aus dem Japanischen. Towairaitosutā Industries war vor dem Zusammenbruch der Systeme das größte Firmenkonglomerat der Glaxie. Mit mehreren Hundert Tochtergesellschaften und galaxisweit unzähligen Projekten unter dem Banner des Dämmerungsstern reichte ihr Einfluss im Krieg weit über die Fronten hinaus. Mit dreihundert Arbeitsflotten, etwa 50 eigenen Planeten und auf praktisch jeden anderen bewohnten Planeten eine Niederlassung machten allein die Mitarbeiterschaft in diesen Riesenunternehmen immun gegen Gesetze jeglicher Art.
Aber von diesen Giganten ist nichts weiter als ihr Name geblieben. Und die Planeten, Niederlassung sowie der Dämmerungssterntern.
Der Stern, fünfzackig, oben schwarz-blau, in der Mitte lila-rot und unten orange-gelb, fand sich in allen Variationen als Zeichen der Macht bei den Piraten und Plünderern, den Flaggen und Fahnen der bewohnten Planeten und sogar auf dem Rumpf der Symphony wieder.
Und nun flogen wir in einen der verlorenen Planeten dieses verstorbenen Giganten hinein.

10 Minuten nachdem die Schleuse geschlossen war, standen wir im voll besetzten Hangar. Erstaunlicherweise schienen sämtliche Schiffe einsatzbereit.
Ich ging in den Hangarkontrollraum. Zum Glück waren die Heizungen an und es war warm genug, dass man keine Wolken ausatmete. Als ich die Treppe hoch war, war das trotzdem der Fall. Aber da merkte ich schon, das hier etwas vorgefallen ist: Die Tür war eingedrückt und gefrorene Blutspuren zeigten, das hier jemand gestorben ist und, den Flecken nach zu urteilen, nahezu blutleer weggezerrt wurde. Am ersten Treppenabsatz verschwanden die Spuren.
Jedenfalls sah die Tür aus, als wäre sie mir einer Klaue mit übermäßig langen Krallen eingeslagen worden.
Ich drückte auf dem Knopf den Funkarmbandes. "Waffen bereithalten und entsichern. Die ehemaligen Bewohner dieser Station sind nicht friedlich gestorben."
Drei der Arbeitsstationen waren hochgefahren. Vermutlich steckte die KI dahinter.
In einem der Stationen erschien ein Chatfenster. Ich ging hin und las was da stand.

>Ihre Vorsicht ist durchaus angebracht. Sie haben sicherlich die Spuren erkannt.

Darufhin begann ich zu tippen.

>Was mach dich so sicher, dass ich die Spuren richtig gelesen habe?

Keine paar Sekunden dauerte es bis die Antwort kam.

>Sie sind ein fähiger Scout. Erstens: Sie haben mir die korrekte Zeitspanne seit meiner Inaktivität genannt. Zweitens: Sie haben zuerst die Funktionstüchtigkeit der Schiffe getestet.

Ich atmete tief ein und ließ mich auf dieses schon schräge Gespräch ein.

>Weißt du was hier passiert ist?
>Nein. Die KI-Zentrale wurde auf Executive-Befehl am 15. März 658 T.I. 14:33 Uhr Erd-Greenwich-Zeit abgeschottet und heruntergefahren.
>KI-Externen Protokolle zufolge gab es auf dem Planeten noch die folgenden drei Tage intelligentes Leben, nach einer Woche wurde das letzte abhängige Modul abgeschaltet.
>Viele geschriebene Protokolle berichten von einen Feind und massiven Verlusten unter dem Anlagen-Personal.
>Weißt du etwas über den Feind?
>Anlagen-Zucht, mometan relevante Information: Wird Gesucht.
>Gut, andere Frage: Kannst du mir eine Zugangskarte für alle Bereiche geben?
>Schon in Arbeit. Ich habe mir erlaubt sie zu fotografieren. Darf ich nach ihren Namen fragen?

Ich tippte meinen Namen aus und keine drei Sekunden später (wobei es bei den anderen beiden Arbeitsstationen piepste und brummte) dann sprang an der dritten Arbeitsstation eine Maschine an und klapperte. Raus kam ein Ausweis, voll eingeschweißt,Auf dem Hintergrund des Dämmerungsstern standen auf dem Ausweis Foto (sah gut aus), Name, Rang (Vorstandsvorsitzender, hui), Handflächenscan (ich glaube, die hat er von den untersuchten Schiffen, die sind mit Handflächenscanner ausgestattet, wir konnten zwar rein, diese Dinger aber nicht starten, obwohl alles an ihnen okay war) und meine Blutgruppe (wo bitte schön hat die KI DIE her?).
Ich wandte mich wieder dem Chatfenster zu.

>Zufrieden?
>Vorstandvorsitzender ist nett, aber wo hast du meine Blutgruppe her?
>Ich habe sie mir von der Symphony-9-KI geliehen
>Darauf gehe ich jetzt mal nicht ein.
>Ich habe die Informationen zu dem Feind zusammengetragen. Soll ich sie auflisten?
>Ich bitte drum.

Wie schnell man vergessen konnte, das man mit einen Computer schrieb...
Ich hörte ein paar laute Geräusche und Rufe. Ich maß ihnen keine Bedeutung zu.

>Dinosaurierhybrid, für Kriegseinsatz entworfen. Von Kopf bis Schwanzspitze regulär drei Meter lang, scharfe Zähne und 20 Zentimeter lange Krallen.
>Kaltblüter mit der Fähigkeit zum nahezu unbegrenzten Winterschlaf.

Weiter las ich ich, ein unheimlich lauter Brüller und Meschinengewehr-Feuer schreckte mich auf.
Der Scouttrupp wurde von einen riesigen rot-grün geschuppten Reptil verfolgt, und es war wesentlich länger als drei Meter.
Da meldete sich der Pilot bei mir. Er klang ein wenig entrückt
"Wir haben drei Mann verloren. Die Gruppe zieht sich zum Schiff zurück."
Fast geistesabwesend drückte ich auf den Antwortknopf.
"Gut, sagen sie denen, sie sollen mit voller Winterausrüstung zurückkommen. Wir haben anscheinend die Hezung zu weit aufgedreht."
Ohne eine weitere Antwort hob das Schiff ab, als die Gruppe natürlich schon drinnen war, und flog durch einen Spalt in der Schleuse, der sich währenddessen geöffnet hat.
Und immer noch strömten weitere Reptilien in den Hangar, warfen sogar eins der Schiffe um.
"Ich bin doch nicht auf Isla Nublar!" entfuhr es mir. [Wer erkennt die Anspielung?]
Ich ging zur Arbeitsstation mit dem Chat und las mir die weiteren Informationen durch . Irgendein Schnickschnack über Herkunft, Doktoren uns so. Dann kam eine Frage der KI

>Habe ich den Funk richtig verstanden, dass ich die Heizung ausschalten soll?

Darauf antwortete ich natürlich.

>Ja.
>Und was ist mit Ihnen?
>Ich such mir einen sichereren Ort.
>Kannst mir gerne bei der Suche helfen.
>Wenn du mir erzählst, was vor 98 Jahren passiert ist.

Eine KI kriegt immer was sie will, aber ich habe keinerlei Interesse an ein Plauderstündchen während mir diese Dinos am Hintern knabbern.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDi 07 Jan 2014, 00:44

Bevor ich daran denken konnte der KI etwas zu erzählen, musst ich hier raus kommen. Der Hangarkontrollraum war an der Decke angebracht und war über eine an der Decke abgehängte Metalltreppe zu erreichen. Besonderheit: es gibt einen Mechanismus, mit der man sie hoch ziehen kann. Das Problem: Wie krieg ich sie hoch?
Ich hatte ein Buch mit dem Titel "Being Unable" gefunden. Glücklicherweise nur von außen mit Blut verschmiert. Wenn ich vorsichtig bin, kann ich sogar umblättern. Aus irgendeinen Grund sind die Arbeitskonsolen ausgefallen, sodass ich mit der KI nicht reden konnte.
Also kuschelte ich mich in eine freie Ecke, zog die Thermojacke bis auf die Augen zu, diese schützte jch durch eine Kältebrille, und las das Buch.
Und wartete darauf, dass die Reptilien unten ihre Ruhe geben. Doch langsam wurde alles in ein frostiges Weiß gedeckt und die Hybride geben keine Ruhe.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMi 08 Jan 2014, 07:01

Ich war eingeschlafen. Klar, jetzt sagt jeder "das ist gefährlich!" Aber zumindest kann ich sagen, die Ausrüstung kam selbst damit klar, sie war so konzipiert. Nur bei den Reptilien ist die Sache nicht so sicher.

Aber dazu später mehr. Jetzt zu meinen Träumen.
Ih habe seit einer Weile Probleme damit, ich träumte kaum noch. Aber diese Nacht war anders.

Ich stand in Finsternis. Ohne Lichtquelle konnte ih trotzdem erkennen, was ich trug: die Sachen, die ich zum Zugunglück in meinr Welt trug.
"Ich kann dir helfen."
Ich blickte auf. Und sah mich. In einer grauen, blutbefleckten Tarnuniform. Nein, nicht ich.
"Leak."
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMi 08 Jan 2014, 22:01

Ich stand da und Leak mir gegenüber.
"Was willst du Leak?"
Keine Regung, nur der Gesichtsausdruck wurde finsterer.
"Du bist schwach."
"Wie bitte?"
Irgendwas an dem was er sagte, leiß mein Selbstbewusstsein bröckeln.
"Zwei Millionen. Siebenhunderteinundzwanzig Tausend. Dreihundertzweiundvierzig."
[Für alle, die es schwierig ausgeschriebene Zahlen zu lesen: 2.721.342; Ausgeschrieben machen für mich die Intonierungen mehr Sinn]
Ich brauchte nicht zu fragen, was er damit sagen wollte, aber irgendetwas in mir weigerte sich, dies hinzunehmen. Und so wartete ich, was er noch sagen würde.
"Dies ist die Anzahl der Leben, die du hättest retten können."
Ich fiel auf die Knie. Ich dachte an den Augenblick als ich den Orbitalschlag auf Skylla auslöste. Hätte ich nur einen kurzen Blick... Nein das war falsch. Ich habe danach schließlich mir selbst verboten die Wahrscheinlichkeiten zu lesen. Macht korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut.
"Ein Blick, Gis, ein Blick. Und du hättest Millionen retten können."
Ich ballte meine Faust zusammen. Zweifellos genau das was er wollte. Ich wollte aufspringen und auf ihn einschlagen. Doch dann war da eine andere Stimme. Obwohl sie dieselbe Stimme wie Leak und meine war, konnte ich sie zuordnen. Der Terrazia-Gis.
"Leak, wer jedes Mittel nutzt um einen Feind zu besiegen, ist genauso schlimm wie er."
Dann sprach der Symphony-Gis.
"DU hast den Stern erleuchten lassen und DU hast die Linien gelesen. Hast du wirklich gedacht, wir würden uns dir freudig anschließen? Wir alle sind immer noch Gis und Gis hat die Entscheidung getroffen, das die Linien nicht genutzt werden sollen."
Ich saß immer noch da, auf meine Fäuste starrend. Mit dem Worten des Symphony-Gis war meine Wut verflogen, ich hielt sie nur noch geschlossen.
Dann ertönte das Rasseln unzähliger kleiner Ketten.
"Wer nicht auf seine Stärke vertrauen kann, ist schwach. DU bist hier der Schwache, Leak. DU nutzt die Macht der Linien. Wir vertrauen in unsere Stärke und werden dafür besser."
Eine rauchige Version meiner Stimme meldete sich auch zu Wort.
"Lerne Demut Leak. Die Großen sind immer an ihrer eigenen Ignoranz gefallen."

Als ich aufstand, waren die anderen schon gar nicht mehr zu sehen. Nur noch Leak und ich.
Ich ging auf ihn zu und er machte zwei vorsichtige Schritte zurück. Sein Gesicht strahlte nicht mehr diese Starre, sondern Unsicherheit aus.
Wir standen uns Auge in Auge gegenüber.
"Ich möchte dich im Auge behalten, Leak."
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDo 09 Jan 2014, 07:05

Als ich aufwachte, war alles in weiß. Selbst ich war von Frost überzogen. Sogar die Schutzbrille war nicht mehr ganz durchsichtig. Ich bewegte eine meiner Hände und der Frost fiel in Scherben von dem schwarzen Handschuh. Ich wischte den Frost von meiner Brille, stand mit einen Eisscherbenregen auf und sah mich um. Der ganze Hangar, die hohe Decke, die Schiffe, alles war in Frost gekleidet.
Aber keines der Reptilien war unten zu sehen, weder lebendig noch eingefroren.
Ich ging zur Treppe, jedoch sah ich, dass auf den Stufen die Frostdecke einen Mangel hatte: Es sah so aus, als hätte etwas großes versucht hochzukommen und dabei immer wieder zurückgerutscht.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptySa 11 Jan 2014, 21:00

Ich stehe nun mitten im Hangar, mein Taschenthermometer ist ausgefallen. Was schonmal nicht gut ist.
Noch immer laufe ich hier gepanzert rum, da ich nicht wusste, wie kalt es ist, und betrachtete die Spuren.
Sie stammten von einen einzelnen Hybriden, der nach dem Frost hereinkam und versuchte, direkt zum Kontrollraum hochzukommen, ausrutschte und dann ein wenig rumtapperte. Anschließend ging er durch einen anderen Zugang raus.
Ich stand im Raum und überlegte, woher die Feuchtigkeit für den Frost kam (als wir hier landeten war die Luft trockene Heizungsluft), als mir ein wichtiges Puzzlestück einfiel.

Die Hybrid-Reptilien sind Kaltblüter.

Dies warf natürlich noch weitere Fragen auf. Wie konnten sie in der Lage sein, in einer ernorm kalten Umgebung aktiv zu sein? Was gab es noch, was nicht in den ofenen Akten stand? Stimmten die systemoffenen Beiträge überhaupt?

Anstatt weiter rumzustehen ging ich einfach in einen angrenzenden Gang. AUch hier war überall Frost, lediglich an einer Tür war er nahezu komplett abgeplatzt. Von dort kamen die Fußspuren. Statt durch diese Tür zu gehen, nahm ich die zu meiner Rechten.
Drinnen war es wesentlich wärmer, etwas unter -20°C wenn dem Thermometer zu trauen ist. Erst stellte ich sicher, dass die Tür richtig zu ist. Ich schob die Kapuze zurück, zog die Handschuhe, die Mundmaske und die Schutzbrille aus. Bei allem prasselte natürlich Eis hinunter. Im Anzug ist Körperwärme, also fast 50° Unterschied. Ich hatte das Gefühl als ob meine Ohren abfielen.

Der Raum selbst wirkte zwar unoprdentlich, war aber sauber. Das einzige Eis im Raum kam von mir und einer Dose Softdrink. AUf vier Schreibtischen standen Arbeisstationen und private Sachen. Und ein Block mit Notizen.
In einer wissenschaftlichen Anlage von Towairaitosutā Industries eher ungewöhnlich, da es damals extrem harsche Regulierungen deswegen gab.
Als ich es mir näher ansah, stelle ich fest, dass es ein Tagebuch war.

1. Tag Nach dem Ausgehen der Sonne. Gestern ist die Sonne erloschen. Dann ist die KI ausgefallen, die IT-ABteilung hat keine Ahnung warum. Wir leben hier auf Sparflamme. WIr wissen nicht was los ist, was in der Galaxie passiert, ob überhaupt Rettung kommt.
Wir wissen noch nicht einmal, ob in der zwei Kilometer entfernten Gen-Anlage etwas los ist. Das planetare Internet funktioniert noch, obwohl die Pol-Anlage keine Daten sendet.
Wenn das, was da steht, stimmt, dann hoffe ich, dass die Gänge gut genug gesichert bin. Ich habe kein Interesse gegen Urzeitmonster zu kämpfen.

5. Tag
Es wird kälter. Schon am zweiten Tag habe ich es gemerkt. Jetzt haben wir den Beweis: Es schneit.
Zwar nur leicht, nicht mal soviel, dass der Boden bedekt wurde, aber es schneit. Nur ein Idiot würdeglauben, es wäre vorrübergehen. Willis und ich haben schon am Anfang alle Wintersachen gesammelt, die in der Hafenanlage zu finden waren. Jeder ist nun mit Winterkleidung ausgestattet. Collins sagte, wir sollten in die Shuttles steigen und wegfliegen.
Wir haben allesamt den Vorschlag abgelehnt. Wohin? Das Firmen-Administrationsschiff ist ohne ein Wort abgeflogen und die Shuttles würden es nichteinmal zu den nächsten Planeten schaffen.

7. Tag
Collins berichtete er hätte einen Sternenschwarm vorüberziehen sehen. Ich denke eher dass es Fernstreckenshuttles der Minenfirma waren. Die Japaner haben sich gestritten, ob sie die Schleusentür zur Gen-Anlage öffnen sollen. Uns gehen die Vorräte aus. Ich haabe mich eingemischt und von diesen Reptilien erzählt. Die Narren wollen trotzdem eine Gruppe reinschicken. Und Collins meinte ich würde gut reinpassen.

14. Tag
Sie sind alle tot.
In der Gen-Anlage haben wir die Lebensmittel gefunden, die wir brauchen, aber die Blutspuren überall unddie leeren, zerbrochenen Zuchttanks scheinen meine Befürchtungen zu bestätigen. Auf dem Rückweg bekamen wir sogar ein Funkspruch der Avalon rein.
Ich und die anderen waren froh, bis sie uns sagten, das wir die einzigen Überlebenden sind.

Nachdem wir in die Gen-Anlage gegangen sind, verschlossen wir die Tür hinter uns. Anscheinend kamen die Reptilien über andere Anlagen in den Hafen und töteten alle, die sie fanden.
Willis, der mit in meiner Gruppe war, meinte, dass diese Hybride weitergezogen sind.
Doch dann trafen wir auf einen Einzelgänger dieser Monster.
Wir schafften es zu töten, aber nur ich habe es unverletzt überlebt. Interessanterweise greifen sie als erstes die Feiigen an, die, die weglaufen. Er hat Willis als erstes erwischt.
Zwei weitere haben überlebt, sind aber schwerverletzt. Einer ist im Delirium und dem anderen fehlen die halben Gedärme. Selbst mit meinen Augen sehe ich, dass sie nicht lange haben.

Ich werde den kleinen Zweisitzer nehmen und zur Avalon hochfliegen. Das Tagebuch werde ich hier lassen. Eines Tages wird jemand diese Anlage finden und das Rätsel lösen, was dem Stern zum Erlöschen gebracht hat.


Avalon. Es war kein Planet. Es war ein Schiff.
Ich holte das Notfallfunkgerät heraus (Ein Überlichtkommunikator per Quantenverschränkung) und wollte die wichtigen Information weitergeben, Jedoch war niemand da, es zu empfangen. Also sendete ich stattdessen eine Kontaktanfrage.
Es waren lediglich drei Seiten sorgsam beschriebenes Papier, aber auf der Rückseite des letzten Blattes war quer eine Zahlen- und Zifferfolge, die mit "PW:" markiert war.


Zuletzt von Warliner am So 19 Jan 2014, 21:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDi 14 Jan 2014, 06:29

Avalon. Schon der Gedanke, diesen Ort zu finden, galten als blasphemisch. Es gab Milliarden Sterne in der Galaxie und ungleich viel mehr Planeten. Ganze Familienstämme der Raumnomaden haben sich der Findung dieses Ortes verschrieben.

Zu sagen, dass Avalon dr heilige Gral dieses Zeitalters ist, ist nicht untertrieben. Experimentelle Dämmerungsstern-Technologien, die der aktuellen um 1000 Jahre voraus ist. Waffen, Ulti-Weizen, Raumschiffpläne der 19ten Generation. Alles was man sich erhoffen konnte, gibt es dort. Deshalb vermutet man dort zumindest die Chance, Sterne zum Leuchten zu bringen.
Mit einer Bevölkerung von angeblich einer halben Milliarde hat sie somit ein Drittel der Galaxiebevölkerung. Auch deshalb glauben viele, das Avalon ein Planet ist.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptySo 19 Jan 2014, 23:39

Ich lief hinaus um die Landeplätze zu überprüfen. Tatsächlich war da, zwischen zwei Schuttles, eine leere Dockbucht, geeignet für kleine Raumflieger. Also stimmte der Bericht.
Als ich wieder in dem Raum war, ich hatte die Heizung angeschaltet, setzte ich mich auf einen Stuhl und wartete, dass die ÜL-Verbindung mit der Symphony zustande kam.
Der Raum war inzwischen angenehm warm, die Jacke konnte ich öffnen, musste sie aber anlassen.

Einfach ausgedrückt, ich fühlte mich wie in einem Film.

-Reptilien, die Kälte- und Wärmeresistent waren.

-Eine alte Anlage eines mächtigen, untergegangenen Industriekomplexes mit einer gruseligen Geschichte.

-Ein gigantisches Schiff, von dem eine Weltraumlegende sagt, es könnte das Universum retten.

Während ich mir alles durch den Kopf gehen ließ, setzte ich mich auf einer der Bürostühle.

Und lachte. Hemmungslos. Die ganze Situation war so klischeehaft und unglaubwürdig, dass es wieder realistisch und logisch erschien.


Dann war die die Verbindung aufgebaut. Inzwischen habe ich die automatischen Kontakt-Logs durchgesehen. Interessanterweise hatte sich die KI nicht mehr gemeldet.
Der Bildschirm klappte auf und zeigte mir ein Gesicht.
"Scout. Sie befinden sich in einer Basis, wo sich gegnerische Individuen sich aufhalten.
Zumindest haben es die zurückgekehrten Scouts es so berichtet."
Es war nicht mein direkter Vorgesetzter Koiard, sondern dessen Vorgesetzter Leutnant.
"Nein Sir, es handelt sich nicht um gegnerische Einheiten, sondern um überlebende genetische Experimente Towairaitosutā Industries. Sie wurden zum Kampf gezüchtet, sind natülich gepanzert, Hitze- und Kältebeständig, auch wenn nicht zum Einsatz auf kalten Planeten geeignet, besitzen eine natürlich Frontpanzerung und einen abnormalen Grad an Intelligenz."
Interessanter Weise war er nicht so sehr überrascht, wie ich gedacht habe. Im Gegenteil, er wirkte, als hätte er es fast erwartet.
"Scout. Dies bestätigt, sie sind auf Neu-Eden 3. Dies war früher ein Terra-Planet mit einen gigantischen Dschungelgürtel. Die Besitzrechte lauteten auf Towairaitosutā Industries für den gesamten Planeten.
Dieser war mit einem globalen Anlagensystem ausgesattet. Die Atmosphäre ist die der Erde nicht unähnlich, auch wenn der Argonanteil weitaus höher ist und eine signifikante Rolle spielt. Und..."
Er setzte wieder (es war nicht das erste mal, dass er mit mir sprach) zu einer Rede an.
"Entschuldigen sie. Den Daten zufolge hatten wir Pech. Diese Reptilienhybride scheinen, den Anlagenprotokollen zufolge, ganzjährig durch die Tunnel der planetar verbundenen Anlagen zu wandern. Inzwischen dürften sie weitergezogen sein, auf ihrer Suche nach thermalen Quellen. Senden sie bitte eine Gruppe Scouts, die die Shuttles im Hangar holt. In zwei Stunden schicken sie bitte einen zweiten Trupp um mich abzuholen."
Der Leutnant runzelte die Stirn.
"Was haben sie vor?"
"Untersuchungen zu einer Sache die ich hier gefunden habe."
Er schwieg eine Weile.
"In Ordnung. Zwei Stunden. Wenn sie dann nicht hier sind, werden wir sie als 'KIA' eintragen und uns aus diesen System zurückziehen. Wir haben keine Möglichkeit, die Wanderung der Reptilien zu beobachten oder zu erfassen. Wir werden den Planeten melden und dafür einen Finderlohn bekommen."
"Bis in zwei Stunden, Leutnant."


Zuletzt von Warliner am Mo 20 Jan 2014, 08:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMo 20 Jan 2014, 06:50

Etwa 15 Minuten später war ich in der Gen-Anlage. Sie entsprach meinen Vorstellungen: Getrocknetes Blut, zerborstene Zuchttanks, Eiseskälte und und die ständige Angst, in den verwinkelten Gangen auf diese Reptilien zu treffen.
Irgendwie schaffte es dieses Universum, alle gängigen Klischees zu erfüllen.
Was mir aber vor allem auffiel: Argontanks. Die gesamte Genanlage war mit Argon-Tanks und -Rohren gefüllt.
Argon ist ideal zum Feuerlöschen, es erstickt die Flammen regelrecht. Was gegen die massenhafte Nutzung spricht, ist der Fakt, das alles Sauerstoff Atmende auch erstickt.
Tatsächlich fand Argon (und Halogen-Löschmittel) nur noch in Gen-Anlagen Verwendung, wo sauerstoffatmende Lebewesen reproduziert und manipuliert werden.

Hier jedoch waren alle Rohre unbeschädigt, die Tanks voll und sogar die Löschventile waren trotz der Kälte heil. Allerdings machte der Rest nicht viel her: Eingerissene Hochsicherheitstüren, auseinandergerissene Barrikaden... Zerstörung überall.
So ging ich eine halbe Stunde lang durch die Anlage, auf der Suche nach einen halbwegs heilen Labor.
Schließlih fand ich doch eins.
Die meisten Türen waren ja von außen aufgebrochen oder aufgerissen worden. Diese Tür war eine der wenigen, die tatsächlich von innen aufgebrochen wurde.
Und im Glas der auf dem Boden liegenden Tür sah ich eine Hand.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMo 20 Jan 2014, 16:19

Als ich in das Labor ging, wusste ich sofort, dass es kein normales Labor war. Es war etwa 60 Meter lang und 20 breit. An den Wänden rechts und links standen in Vierer- und Zehner-Reihen Zuchttanks, insgesamt etwas weniger als Hundert. Die meisten waren zerbrochen, noch den Rest der Tankflüssigkeit gefroren, die auch den ganzen Boden des Labors bedeckt. Einige waren gefroren und zersplittert, als die Wesen in den Tanks noch drinnen waren. Deshalb entstanden einige Eisskulpturen mit gruseligen Kern.
In der Mitte des Raumes standen Tische mit Glasmonitoren. Sie standen in Vierergruppen um einen Seziertisch, die für Menschen viel zu groß sind Insgesamt acht solcher Gruppen standen da, die Metallrahmen hielten nur noch wenige Monitore, viele davon mit spinnennetzförmigen Sprüngen. Dennoch hingen in den meisten nur noch Reste der Monitore.
In der gesamten Anlage herrschte gutes Licht, da die Leuchtstoffröhren nahezu ausnahmslos unbeschädigt waren. Auch hier so, aber die Tankflüssigkeit machte nahezu den gesamten Boden zu einen Spiegel. Um von den Lichtreflexionen nicht geblendet zu werden, setzte ich eine Schneebrille auf.

Ich ging vorsichtig zu einen intakten Monitor. Doch trotz der Vorsicht legte ich mich zweimal auf mein Hinterteil.
Als ich schließlich davorstand und den An-Knopf drückte, geschah etwas merkwürdiges. Ein Video-Log öffnete sich.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDo 23 Jan 2014, 08:00

Das Bild flackerte kurz, dann stabilisierte es sich. Erkennbar wurde der Operationstisch hinter mir, darauf unter einer Art biologische Hülle eines der Reptilien. Der Kopf war zum Teil frei umd es schien schwer zu atmen. Generell schien der Raum schwach beleuchtet zu sein, aber der Tisch und die Tanks im Hintergrund leuchteten.
Ein Mann in Kittel, sowie mit Hornbrille und Halbglatze, trat in Bild.
"Exemplar Sieben der Testreihe VG-9. Entgegen den vorherigen Testreihen zeichnet sich die aktuelle durch eine hohe genetische Stabilität aus, die gleichzeitig mit einer ernormen Anpassungsfähigkeit einhergeht. Sieben Muttergene haben wir entwickelt. Dies ist das letzte zu Testende Exemplar. Bei Erfolg wird das Forschungsprojekt in die Replikationsphase eintreten."
Das Reptil brüllte schwerfällig, versuchte sich zu bewegen, aber etwas hielt es zurück.
Der Doktor, ich denke dass er einer ist, griff zum Operations-Besteck.
"Dann lass uns mal loslegen."
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDo 23 Jan 2014, 20:38

Die nachfolgende Dreiviertelstunde wurde in hoher Effizienz das paralysierte Tier lebendig auseinandergenommen. Danach starb das Tier, lediglich ein Haufen Knochen, Blut, Gehirn und Herz.
Diese Grausamkeit bei genetischen Arbeiten war schon vor Hundert Jahren berüchtigt. Dennoch, oder gerade deswegen, war mir speiübel.
Der Doc zog sich die blutverschmierten Handschuhe und den rotgefleckten Kittel aus. Dann leierte er die Zeit und die Ergebnisse der "Operation" vor.
Nicht einmal neue Erkenntnisse haben sie erworben.

Doch dann klirrte etwas. Der Doc blickte schreckhaft in eine andere Richtung und für eine Sekunde verschwand das Bild. Als das Bild wieder erschien, hat sich der Raum dratisch verändert.
Rotes Licht erhellte den Raum, von den Behältern im Hintergrund waren nur wenige noch ganz. Der gegenüberstehende Glasmonitor war in Splittern, ein seitlicher war von Schüssen voller spinnwebenförmiger Risse und die Überreste des ausgeschlachteten Reptils lagen nur halb auf dem Tisch. Schüsse ertönten im Hintergrund.
Der Doc stand wieder da, seine Freizeitkleidung zerissen, an der Seite war ein blutiger Verband zu erkennen. In den Händen hielt er ein Maschinengewehr. Und es sah aus, als könnte er damit umgehen.
"Das Administrationsschiff ist weggeflogen. Und wir haben hier einen Ausbruch der Versuchsobjekte. Ein GAU!
Wir kämpfen gegen sie, aber sie sind schlau... Sie öffnen immer neue Tanks. Wenn es so weiter geht..."
Da hielt das Bild. Die Augen des Doc waren auf die Kamera fixiert. Von Rechts flogen Glassplitter heran.
und ein Maul voll mit scharfen Zähnen umrahmte das Gesicht des Docs.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDi 04 Feb 2014, 08:20

Als die zwei Stunden um waren, war ich wieder in dem Hangar. Oder Hafen. Ich war verwirrt.

Ich ging durch die Gänge, entdeckte immer neue alte Spuren des Überlebenslampfes. Schließlich stand ich wieder in der Halle. Immer noch war sie in Frost gedeckt. Aber Ruß färbte viele Stellen des Weiß schwarz. Von den Schiffen waren nur noch drei da: Das Umgefallene, eins im Startvorgang und das letzte stand da, das offene Heck bereit einzusteigen. Dort stand davor ein Scout in voller Montur.
Er wartete auf mich.

Ich ging zu ihm hin.

"Ich habe Informationen."
Mit nicht mehr ging ich in das Schiff und sezte mich in einen Sitz. Doch der Scout folgte mir und stand nun vor mir.
"Was für Informationen?"
Ich bin gerade in kurzer Zeit fünf Mal gesprungen und war müde wie Sau.
"Vertraulich. Die Informationen sind nur für die Leutnants und den Kapitän gedacht." sagte ich patzig.

Wenigstens gab er während des Fluges Ruhe.


Ich habe nicht einmal gemerkt, wie das Schiff startete, so abwesend war ich mit den Gedanken. Die Schiffe hatten Fenster. Als ich hinaussah, sah ich ein riesiges quadratisches Loch draußen. Ein Loch, dasss nicht einmal Hundert Jahre Schnee hatten füllen können.

Ein Planet voller Rätsel. Was war dieses Loch? Warum hat das Administrationsschiff den Planeten verlassen? Wieso sind die Reptilien überhaupt aus den Tanks entkommen? Was war mit der KI passiert?
Und was war die Beziehung von Avalon zu diesen Planeten?
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMi 05 Feb 2014, 07:04

Als ich wieder auf der Symphony ankam, wurde ich von dem Leutnant empfangen und zu einen Raum eskortiert.
Karg ausgestattet war noch nett gesagt. Ein Bett und ein Stuhl mit einer frischen Uniform war ales, wenn man von der einzelnen Leuchtröhre absah. Ich zog die Uniform an. Sie passte mir. Was auffiel, war, dass keine Rangzeihen oder Zugehörigkeiten erkennbar waren. Ungewöhnlich. Aber ich war noch immer erschöpft und so legte ich mich schlafen.

Gefühlt keine Minute später wurde ich geweckt. Der Leutnant betrat den Raum und trällete ein Ständchen. Auf seiner Trillerpfeife.
Als ich wach genug war, gab ich ihm meinen wütendsten Blick und erntnete ein sadistisches Lächeln.

"Auf, die Runde wartet."

Gespannt, was kam, ging ich mit. Die Stimme, Leaks Stimme, sagte mir, dass es nicht allzu gefährlich wird.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMi 05 Feb 2014, 22:35

Ich hatte ganze acht Stunden geschlafen. Das erkannte ich in der Brille des Kapitäns,m der mir gegenüber saß. Im Raum saßen noch alle Leutnants an dem Tisch mit mit und den Kapitän. Jeder, außer ich, hatte einen Bildschrim vor sich, dieser spiegelte sich in der Brille.
Zwei Tage war ich nun in diesen Universum und seit 17 Tagen stand mein Leben Kopf.

Ich war hier um zu berichten. Tatsächlich wussten sie nun alles. Es tat gut alles zu erzählen. Von Zugunfall an wussten sie alles, von Leak, den Welten und meiner gespaltenen Persönlichkeit. Eine ganze Stunde redete ich, unterbrochen von kritischen Fragen der Leutnants, die auch immer schärfer ausfielen.
Schließlich sagte einer "Kommen wir zur Abstimmung. Wer denkt, Scout Gis hat uns einen korrekten Bericht übergeben?"

Nur der Kapitän hob die Hand.

Von den Leutnants fiel kein Wort mehr.
"Was meint ihr, was die besten Wissenschaftler vor hundert Jahren gsagt hätten, würde man sie fragen, ob der Mensch in der Lage wäre ein Stern zu beeinflussen?"
Stille, dann wieder der Leutnant, der die ABstimmung machen wollte.
"'Nur im geringen Umfang' eventuell, Kapitän?"
Seine Augen wurden schmaler.
"In einen Wissenschaftsmagazin sagte ein prominenter unabhängiger Wissenschaftler 'Die Sterne zu beeinflussen, ernsthaft in ihre Arbeitsweise einzugreifen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Selbst ödie direkte Nutzung der Plasmafusionsenergie ist schlicht unmöglich.'
Das war sieben Tage vor den Erlöschen und die Ausgabe des Magazins hat die Bürgerkriege überstanden."
Die Leutnants sahen verblüfft aus.
"Wenn nicht einmal ein Wissenschaftler, der in allen großen und bedeutenden Firmen gearbeitet hat, auch Towairaitosutā Industries, das Erlöschen der Sterne erahnen konnte, warum sollte die Geschichte des Burschen unwahr sein?"
Da sprang einer der Leutnants auf, mein Vorgesetzter, um genau zu sein.
"Dann soll er doch die Sterne wieder zum Erleuchten bringen! Wie er es doch mit Nr.329 getan hat!"
"Mr. Damishon Koiard. Selbst ohne alles zu wissen kann ich sagen, dass es nichts bringen wird, Mr. Gis zum Erleuchten der Sterne zu zwingen.
Es gibt Millionen, Milliarden von schlafenden Sternen und Mr. Gis kann sie nur aus einer bestimmten Entfernuing beeinflussen. Sollen wir etwa zu jeden einzelnen fliegen?"
Dann mischte ich mich ein.
"Außerdem könnten die Plünderer ihre Angst vor erleuchteten Systemen verlieren."
Stille herrschte auf einmal im Raum. Jeder dachte nach. Schließlich sagte der Leutnant für Forschung etwas.
"Wir könnten die Story mit den Stern covern indem wir behaupten, ein Quantenverschränkungsversuch durchgeführt zu haben, dessen Ergebnis sich nicht wiederholen ließ."
Der Kapitän nickte. "Gut, Mr. Willia. Machen sie es so."
Dann stand der Kapitän auf. "Scout Gis. Aufgrund ihrer Verdienste und ihrer Fähigkeiten werden sie hiermit zum neunten Leutnant befördert."
Die Leutnants und ich standen auf.
"Natürlich werden wir ihre Verdienste im Zuge des Sterns und ihre Fähigkeit nicht nennen. Hauptsächlich werden wir es auf ihren Mut setzen, eine unbekannte Anlage voller genetisch manipulierter Dinos zu untersuchen. Die höherrangigen Militärs werden erfahren, dass sie nach Informationen über Avalon gesucht haben und sie identifizieren konnten.
Aber alles weitere bleibt unter uns. Sie sind unsere zweite Geheimwaffe."
Der Kapitän salutierte und alle, auch ich, erwiederten den Gruß.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDo 06 Feb 2014, 07:13

Ich wusste nicht, ob ich was Richtiges getan habe, oder ob es der größte Fehler bisher war.
Ich fass mal zusammen: Vom einfachem jungen Mann, Bibliothekshelfer, Kriegsheld und Scout wurdeich zum Terrorhelfer, Reisender, Kriegsikone und Leutnant der größten Flotte in diesen Universum.
In 17 Tagen. Nicht schlecht.

Tag 18

Nach der Zeremonie am nächsten Tag übergaben wir die Kontrolle über das System an eine organosierte Streitkraft von einem bewohnten System. Lediglich den Planeten voller Dinos deklarierten wir als unser Eigentum - als Sicherheitsmaßnahme.

Zwar habe ich versucht soviel wie möglich über Avalon zu löschen, aber es war so wenig darüber vorhanden, dass nicht mehr viel da sein konnte.
Unter den wenigen Daten war ein Flugplan der Avalon . Und dem folgt die Symphony nun.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyFr 14 Feb 2014, 19:34

Es war der 23 Tag nun.

Sollte ich ein Tagebuch führen? Nein. Ich mag es nicht. Über mich zu schreiben und das ganze Zeug. Zu persönlich.
Fünf Tage nun bin ich Leutnant der Symphony. Ohne Spezialgebiet oder so. Es waren ruhige Tage ohne HektikDer Rang des Leutnant öffnete viele Tore für mich.
Dennoch nutzte ich sie kaum. Obwohl mir einige Läden Rabatte aboten, bezahlte ich den Standartpreis.

Ganz ohne Spezialgebiet war ich natürlich nicht. Offiziell hieß mein Fachgebiet "Spezielle Maßnahmen". Ein Mann groß und unter mehr "Top-Secret"-Siegeln verborgen als jeder anderer Bereich.
und es gab wirklich kaum etwas zu sehen: Die Notizen waren verschlüsselt und auch sonst schrieb ich kaum etwas auf.
Ich hatte wirklich nur das Büro im Zentralschiff der Symphony. Zusammenarbeit gab es im Grunde genommen mit jeder Abteilung des Schiffes. Die Wissenschaftler interessierten sich für die Sternwiederbelebung und meine Fähigkeiten. Die Arsenal-Wache kam an und fragte mich, ob dieses Modell funktioneren könnte oder ob es noch etwas zu verbessern gäbe. Und beiden gab ich viele Absagen und half nur wenig.
Da waren auch noch die Scouts, bei deren Ausbildung und Training ich half. Und natürlich die restlichen Abteilungen, mit denen ich die letzten Tage jedoch nicht viel zu tun hatte.
Dennoch steht der Kapitän vor mir und lobte mich. Weil ich anscheind doch mehr geholfen habe als ich glaubte.

Und dann sagte er doch: "Kennt du eine gute Bar?"
Ich nickte nur und er sagte, ich soll ihn in einer Stunde abholen.

Tatsächlich war er in Zivil kaum zu erkennen. Die Brille war auch noch weg. Neben ihm standen Willia, Leiter der Wissenschaftsabteilung und Koiard. Willia grinste mich an als er kam, lediglich Koiard blickte zermürbt drein.
Eine halbe Stunde später saßen wir vier an einem Ecktisch in einer Bar und genossen echtes Bier.
Die Symphony war der letzte Ort in diesem Universum, wo es Bier gab. Aber dafür gab es sechs Brauereien, die nach allen Regeln der Kunst brauten.
Der Kapitän setzte das Glas ab.
"Solch ein Schluck kann man nicht mehr so häufig genießen. Tatsächlich entscheiden sich immer mehr Nomaden-Familien sich mit großzügigen Geschenken der Symphony anzuschließen. Die Baldowas haben uns zusätzliche Antriebe und Ungrades für unsere Alten versprochen."
Koiard runzelte die Stirn. "Brauchen wir dann nicht noch mehr Wasserstoff?"
Der Kapitän lächelte. "Die Upgrades sind reine Effizienzverbesserungen, die Baldowas haben die effizientesten Fusionsgeneratoren diesseits der Milchstaße. Außerdem sie die Antriebe, die sie versprechen Heliumfusionierer."
Ich pfiff kurz. DAS nannte man selten. Schließlich war der Aufwand um Helium zu fusionieren doppelt so hoch.
Da hatte jedoch Willia seine Zweifel.
"Könnte das nicht eine Falle sein? Heliumfusion, also die kontrollierte, gehört doch zu den verlorenene Technologien."
"Der Kapitän hat mich gefragt, ob in den Daten von den Forschungsanlagen ein bestimmter Planet erwähnt wird. Tatsächlich wurde er das und die dortigen Anlagen waren anscheinend auf die Entwicklung von Fusionstechnologien ausgerichtet."
Koiard und Willia sahen mich erstaunt an.
"Soll.. soll das heißen, das die Baldowas die Wahrheit sagen?"
Ich blickte Koiard in die Augen. "Ich könnte es auch noch über die Wahrscheinlichkeitslinien probieren, aber alles was sie bisher zum Kapitän gesagt haben ist stimmig. Also denke ich, dass vorerst kein Bedarf daran gibt."
Willia nickte.
"Selbst die Psychologen in meinen Team streiten sich nur über die eventuellen Auswirkungen deiner Fähigkeiten. Wie sagt man doch? 'Macht korrumpiert'."

Von da an erzählten wir lediglich kleine und große Geschichten aus unserer Vergangenheit, dabei tranken und lachten wir. es war ein wundervoller Abend.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMi 19 Feb 2014, 22:19

Irgendwie endeten ich und der Kapitän und ich an diesem Abend in meiner Wohnung. Um die Ecke war ein Alkohol-Store. Ich glaube, ich habe dort meinen Leutnant-Ausweis genutzt und etwa 15 Liter Alkohol geholt.
Eigentlich ist das nicht so schlimm. Schließlich werden die mit Bindungstabletten verkauft.

Auch hatten wir nicht alles weggetrunken.

Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass wir einige Bindungstabletten vergessen haben. Also Kater.
Ich wusste nicht mehr, was wir den Abend geredet haben, aber wir haben geredet, viel. Irgendwann ist er auf dem Sofa umgekippt und eingeschlafen.
Immernoch beeser als sich im Teppich einzurollen, wie ich es getan habe.

Gegen Elf Uhr Standartzeit war er schließlich wach und aß ein einfaches Frühstück, das ich gemacht hatte.
Ich saß ihm gegenüber und trank ein Glas Wasser.
"Ich würde gerne ein paar Tage 'Urlaub' machen."
Ohne aufzusehen zwischen zwei Gabeln Eiweiß-Substrat sagte er nur "Okay."

Als das irgendwann in meinen Gedankengang einsickerte, war er schon fertig mit Essen.
"Geht das wirklich in Ordnung?"
Der Kapitän wischte sich mit einer Serviette die Mundwinkel ab. "Seit ihrer Ernennung warte ich darauf. Ihre Ernennung zum Schiffsdekan ist immer noch in der Besprechung."

Zehn Minuten später war raus. Mit den Worten "Ab heute haben sie unbegrenzten Urlaub - bis sie wiederkommen."
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMo 03 März 2014, 23:11

Und wieder hieß es für mich 'Ab in andere Welten'.

Und warum sollte ich Schiffsdekan werden? Weil ich zwischen den Universen wechseln kann?
Doch dann kam es mir wie ein Blitz.
Die Universen versuchen mich an eine Welt zu binden, mit Pflichten und Zwang.

Jedoch kann man sich vorstellen, dass ich daran kein Interesse hatte. Außerdem musste ich mich um einige Dino-Eier kümmern.

Fünf Tage brauchte ich, um die Angelegenheit mit den Eiern zu klären. Ich hatte sie im Genlabor gefunden und dann in drei Universen verteilt. Dies waren Universen, wo Personen lebten, denen ich trauen konnte. Beziehungsweise einen T-Rex mit Doktoranden-Abschluss.

Kommen wir jetzt von dem Absurden ab zu dem, was ich erzählen will. Nein. Nein, ich werde nicht von den Universen erzählen, die ich in diesen fünf Tagen besucht habe. Dinos sind Dinos und sollten in Dino-versen auch bleiben. Schließlich sind wir hier nicht in einer SciFi-Aufmache von Jurassic Park. Hoffe ich.


Jedenfalls war ich wieder auf dem Schiff, mit ordentlichen Hunger. Dinoessen schmeckt mir nicht so...
Also ging auf dem Markt. Im Supermarkt am Platz, wo heute wieder der Elektroteilemarkt war, gab es unter der Ladentheke das beste Fleisch. Aber dafür musste man den Besitzer kennen. 20 minuten später ging ich mit einer Tüte voll mit Gemüse und Fleisch hinaus.
Ich schlenderte ein wenig über dem Markt. Vieles der angebotenen Waren waren recycelte und aufgewertete Elektronikbauteile, von Anfänger bis Experten ist für jeden etwas dabei. leider ist mir die Elektronik eher zu fein, aber ich hatte Ahnung davon.
An einen Stand, wo ein Mann Steuermodule aller Art anbot , stand ein Mädchen von etwas 18 Jahren und betrachtete die Module. Sie wirkte fremd, trug eher ältere Kleidung, auch wenn nicht abgetragen.
Sie wirkte fremd, also ging ich an sie ran und räusperte mich. Sie drehte sich um und beäugte mich kritisch.
"Kann ich ihnen helfen? Sie scheinen neu zu sein." fragte och sie dann, vermutlich weil ihre Blicke mich unsicher machen.
"Ja, ich suche ein Steuermodul, das in der Lage ist, eine Fusionsoperation für 24 Stunden zu übernehmen."
Ui, was hatte sie mit Fusionsgeneratoren zu tun? Vielleicht war sie eine Nomadin, die vorbeigekommen ist?
"Dann ist das der falsche Stand, nur..." Ich gab den Mann ein paar Scheine und nahm mir ein paar Kabel. "..diese Kabel hier sind geeignet. Komm ich zeige dir den eigentlichen Stand."

Zwei Stunden später endeten wir auf einer Bank, wir beide vollgeladen mit Elektronikartikeln vom Markt und genossen ein Eis. Ein Luxus, den ich ihr spendierte. Schonmal das Gesicht von jemanden gesheen, der zum ersten Mal im Leben Speiseeis isst? Hätte ich nicht schon eine Freundin...
Da knurrte ihr Magen. Laut.
"Willst du was essen, ich mach dir was frisches." Eigentlich wollte ich alleine essen, aber Gesellschaft ist immer gut.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDo 06 März 2014, 07:07

Wir hatten einen schönen Abend. Auch wenn es sich hauptsächlich auf das Essen beschränkte. Ich half ihr bei ein paar Ideen und sie erzählte von ihren bisherigen Leben.
Sie hat einiges erlebt und hatte eine angeborene Zuneigung zu komplexer Elektrotechnik. Tatsächlich versuchte sie mich ein paar mal auszuhorchen. Jedoch sagte ich nicht mehr, als dass ich vom Dienst vorerst freigestellt wurde. Was ja auch stimmte.

Jedenfalls kam mir Dank ihrer Gesellschaft eine Idee. Auch als ich sie schließlich verabschiedete, schwirrte die Idee in meinen Kopf.
Eine interessante Person, diese Teresa Baldowas.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyMo 10 März 2014, 22:16

Sie ging. und ich legte mich schlafen. Schließlich war morgen die Verhandlung.

Der Traum den ich hatte war merkwürdig. Allerdings wusste ich auch nicht mehr. Ich stellte irgendwann fest, dass ich nicht mehr schlief und Leak stand an meinen Bett. Wahrscheinlich doch ein Traum.
"Die Linien sind faszinierend. Sie explodieren förmlich was die Möglichkeiten morgen angeht."
Ich seufzte.
"Es ist nicht so, als ob sie dir anzeigen wo es mit absoluter Wahrscheinlichkeit hingeht."
Während ich aufstand und mich anzog, redete Leak weiter.
"Die Vielschichtigkeit der Linien steigern sich morgen. Und die Grundlage ist jetzt. Es geschieht. Es ist gefährlich und es kann dieses Universum in tiefstes Chaos werfen. ABer wenn ich es dir nicht sage, wird jedes Universum drunter leiden. Jedes, mit dem du verbunden bist."
Die Elektronik funktionierte nicht, die Luft jedoch war frisch und zirkulierte sogar ein wenig. Definitv ein Traum.
Ich ging raus. Die Deckendämpfung war ausgefallen und jeder Schritt klang mit Echo durch die Gänge. Rotes Notlicht machte sichtbar, wo es hinging.
"Also du hast ein Stück Information, dass bei Weitergabe etliche Universen retten könnte. Und wenn du es nicht tust, wird überall Chaos ausbrechen."
Leak nickte. Er eilte neben mir her, Aufregung und Angst im Gesicht, aber auch Entschlossenheit. Er war definitiv nicht mehr ich. Auch sah ich keinen einzigen anderen.
"Warum hast du mich dann hierher gebracht?"
"Hättest du es geglaubt, wenn es dir einfach eingefallen wäre?"
Da hatte er recht. Ich misstraute ihm immer noch und ich glaubte nicht allen seiner Informationen. Und dafür endgültig aus meinen Gedanken ausgeschlossen zu sein wollte er nicht riskieren.
So gesehen war er nur glaubwürdig, wenn er nur sein Überleben aufs Spiel setzte. Und das tat er.
"Was ist die Information?"
Er atmete tief durch.
"Der Nebel über die Linien deines Heimatuniversums, diese Schwärze, ist gewichen."
Er stellte sich vor mich und zwang mich anzuhalten. Seine Augen heftete er auf meine.
"Ein Atomkrieg steht bevor und wenn er den Zug trifft... Es würde das Universum zerreissen und in anderen massive Schäden verursachen."

Das war ein Schock. Auf dem menschenleeren Markt setzten wir uns auf eine Bank.
"Also der Zug, oder da, wo er noch steht, ist ein Riss im Gefüge des Universums. Und wenn die Bombe die du erwähntest, dort in der Nähe fällt, wird der Riss aufbrechen und sich exponentiell vergrößern?"
"Ja, bis zu einergewissen Größe kann er aufreissen und sich wieder auf Minimalgröße schrumpfen. Dabei wird eine ernorme Menge Energie befreit, weil sie dabei Materie in Energie auflöst. Dies ist auch auf Skylla passiert"
Still saßen wir da, ich verdaute die Worte.
"Wie viel Stunden habe ich noch?"
Leak wirkte bedrückt.
"71 Stunden."
Da wachte ich auf und sah auf die Uhr: 10 Uhr morgens.


30ter Tag 12:30 Uhr 68 1/2 Stunden bis zum Atomkrieg.

Die Konferenz begann. Schon im Voraus hatte ich dem Kapitäün um die Lage augeklärt. Er sagte es wäre in Ordnung, aber er bat mich wenigstens an der Verhandlung teilzunehmen. So saß ich hier, eigentlich ohne Idee was ich hier sollte.
Drei andere Leutnants saßen schon am Tisch. Ich war so tief in den Gedanken, dass ich nicht einmal im Nachhinein wußte wer das saß.
Gegen halb eins kamen die anderen Leutnants und der Kapitän mit den Delegierten der Baldowas herein.
Teresa war eine der Gesandten.

"Heutiges Verhandlungsthema sind Aufnahmegarantien für die Familie Baldowas in die Symphony-9-Kolonie im Tausch gegen Reaktoren und Antriebe, sowie fortgeschrittene Fusionstechnologien."
Schon am Amfang zeichnete sich ab, dass es lange wird. Gereizt gab ich einen Vorschlag in die Runde:
"Wie wärs, wenn wir sagen ja. Dafür behält die Familie ein Teil ihrer Autonomie, hat aber einen garantierten Wohnsitz auf der Symphony. Im Gegenzuig erhalten wir Zugriff auf die versprochenen Reaktoren und allen Technologien, die sie bisher gefunden haben. Auf zukünftige habe wir ein Teilrecht. Sagen wir 33%.
Und Teresa... versetzen sie sie sofort als erfahrene Ingeneurin ind die Schnittstelle Feinelektrik/Medizin versetzt. Ich bürg für sie."
Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und ging raus. Als die Tür hinter mir zuging, setzte ich mich auf den Boden. Meine Gedanken flogen wirr durch den Kopf. Was habe ich da getan? War es richtig? Wie konnten sie über so etwas Triviales reden, obwohl ein Universum am Rande der Vernichtung steht?
Doch gleichzeitig war mein Kopf leer vor Angst und eine Eiseskälte zog immer wieder meinen Rücken hoch. Doch noch hörte ich die Stimmen aus dem Konferenzraum.

"Was war das denn?" Die gepämpften Stimmen konnte ich nicht mehr unterscheiden.
"Nun... es ist etwas dringendes passiert. Und es sind viele Leben in Gefahr. Alles weitere in leider geheim."
"Jedenfalls ist sein Vorschlag vernünftig. Beide profitieren davon. Nur warum setzt er sich für Miss Baldowas ein?" Da konnte ich das Erröten der Wangen förmlich spüren.

Nach 5 Minuten hatte ich mich beruhigt und stand auf. Ich ging in mein Quartier zog zog mich um und ging ohne zu zögern einen Schritt.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories - Seite 2 EmptyDi 01 Apr 2014, 23:06

Kapitel 3 Erde: Krieg in der Heimat

Was erwartet amn, wie eine Welt am Rande eines Atomkrieges aussieht? Militärpresenz, Panzer auf den Straßen, Versorgungsengpässe, Propaganda, Arbeitslager, öffentliche Hinrichtungen?
Nicht ganz. Es war ein ganz normaler wolkenverhangeenr Tag. Es sah nach Regen aus. Durch die Sperrung der Bahngleise waren diese natürlich gesperrt. Und da die Ursache für das Geschehnis dort noch nicht geklärt wurde, bewachte die Bundeswehr die gesperrten Gleise.
Aber da auf diesen Gleisen eh meistens nur Personennahverkehr stattfand, hatte dies keinen größeren Einfluss auf die Versorgung.
Bedingt durch die Bewachung war in meinen Ort eine entsprechende Militärpräsenz. Auch zwei Panzer standen da. Was für welche, kümmerte mich nicht.

Ich stand am Geländer einer Brücke und sah auf das mit Gerüsten überdachte und verdeckte Gleis. Darunter stand der Zug.
Es wäre... sicherlich interessant, der Zerstörung eines Universums zuzusehen, aber es gibt Dinge, an die man nicht mal denken sollte.
Sogar von hier merkte ich die Schwankungen der Anomalie - schon die natürliche Radioaktivität beeinflusste sie.
Leak hat es also nicht übertrieben. Es war ernst.

Hinter mir gingen ein paar Passanten entlang. Ich wartete auf einen bestimmten.
Als dann langsam der Regen anfing, kam er endlich. Ein Mann, schlacksig, in einen braunen Anzug, der ihm nicht zu passen schien. Den Regeschirm schon aufgespannt lief er, rannte schon fast.
"Sie werden die Straßenbahn verpassen, Herr Sparrer."
Seine Überraschung, von einen Fremden angesprochen zu werden, steigerte sich, als er mich erkannte.

-----------------------------

Jaaa... nach langer Zeit die Fortsetzung. Wer von euch musste beim Kapitelnamne auf Aang denken?
Naja, dieses Kapitel wird eines, das ich nicht möges werde. Es ist stereotypisch: der Junge mit Superkräften kommt herbeigeeilt, um die Welt zu retten.
Auch Gis mag es nicht, eigentlich verachtet er diese Welt, er sieht sie als im Grund verdorben und hoffnungslos verloren an. Deshalb habe ich auch diese Situation gewählt. So werde ich immer auf den Füßen sein. Passt dies, ist das nicht zu klassisch? Zu stark an dem Stereotyp? Was denkt Gis?
Gis denkt gar nicht gut über die Welt. In seinen Augen ist sie korrupt, Unternehmen machen was sie wollen und Regierungen tanzen nach ihrer Pfeife.
Erinnert ihr euch an die Schokolade? Die er geschenkt bekommen hat und er Mihla erzählte, was es damit auf sich hat? Sklaverei und Tod von Tausenden?
Das hängt mit etwas zusammen, das sich auch bei uns langsam abzeichnet: Die Kakaofarmen mangelt es an Nachwuchs und es wird immer weniger Kakao produziert. Noch wird der Kakao-Preis durch einen zwanghaften Wettbewerb der produzierenden Länder gedrückt.
Doch spätestens in ein paar Jahren, wenn die Produktion soweit zurückgegangen ist, das ein bedeutender Teil der verarbeitenden Industrie leer ausgehen, werden diese Länder den Preis anziehen.
Schon jetzt könnten sie die Preise anziehen, aber sie müssen den Kakao absetzen - und bieten es lieber für etwas weniger an, als darauf sitzen zu bleiben.
Im Gis-Szenario ist der Kakaopreis dadurch, wie eine gespannte Feder durch die Decke geschossen. Schokolade wurde zu einen Edelgut, das nur noch die oberen Prozente der Bevölkerung erhielten.
Durch die hohen Preise wurden Kriminelle bei der Ernte zwangsverpflichtet - wer Ausfall verursachte, musste leiden, schließlich war schon eine Bohne von hohen Wert.
Durch die hohen Kosten meldeten zahlreiche Schokoladenbetriebe Konkurs, einige überlebten und verlegten ihre gesamte Produktion in die Anbauländer. Auch da werden Kriminelle als billige Arbeitskraft zur Kostensenkung eingesetzt.
Doch durch den hohen Verschleiß werden die Gesteze in den Ländern verhärtet, meistens für bestimmte Gruppen.
Und wenn es überall so aussieht, da ist es nicht schwer zu verstehen, warum Gis die Welt hasst.
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