Unbesiegbar
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 [MSG] Wehende Sande

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Sternenvogel
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BeitragThema: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyDi 25 Feb 2014, 23:01

Weit und hell erstreckte sich die Wüste vor den Toren Gadgetzans. Einsam hielt sich die Stadt in Tanaris. Ein Brunnen versorgte sie mit Wasser und Händlerkarawanen mit allem, was sie Bewohner zum Leben brauchten. Es war erstaunlich, gab es doch nichts, was die Goblins hier herstellen konnten. Doch die Karawanen, die zwischen Gadgetzan und Un'Goro, sowie zwischen Gadgetzan und Thousand Needles hin und her zogen, brachten eine Menge Handelsmaterial und damit Geld in die Stadt. Sie war erbaut aus Stein, der sich farblich kaum von der Wüste abhob. Lediglich der Arenakäfig in der Mitte war aus Holz erbaut. Sanft strich der Wind durch die ungepflasterten Straßen und wirbelte Staub auf.
Tief versanken die Stiefel von Tamorona im Boden. Ihr Gewicht mitsammt der Rüstung war zu groß, um vom Untergrund getragen zu werden und hinzu kam das Bündel, das sie auf dem Rücken trug. Die Form ließ erahnen, dass es sich dabei um eine Steintafel handelte, möglicherweise trollischen Ursprungs. Es schien einiges an Gewischt zu haben, denn die Paladin beugte den Rücken unter Last. Neugierige Blicken zog sie auf sich, während sie durch die Stadt stapfte, auf dem Weg zu dem Gasthaus.
Endlich erreichte sie es. Es war gerade nicht viel los, die letzte Karawane hatte die Stadt gerade verlassen und die nächste würde erst noch eintreffen. Tamorona war froh über diesen Umstand. Es gelang ihr, ohne unangenehme Zwischenfragen die Tafel in ihrem Zimmer zu verstauen. Anschließend setzte sie sich erschöpft an einen Tisch und bestellte ein Getränk. Die Frage des Gastwirtes, was es mit ihrem Fund auf sich hatte, wimmelte sie mit einem "Ich habe keine Ahnung, aber könnte etwas mit Uldum zu tun haben" ab. Ein goldgieriges Glitzern schlich in die Augen des Goblins, doch er zog sich ohne weitere Fragen zurück. Seufzend lehnte sie sich an die Wand in ihrem Rücken ab, als gerade die ersten Mitreisenden der neuen Karawane in das Gasthaus strömten.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 26 Feb 2014, 00:35

Wer Arallia kannte, hätte sie niemals erkannt, als sie durch das Stadttor Gad'Getzans schritt, bedeckt vom Staub der Reise, das grüne Haar in einem lockeren Zopf zurückgebunden. Über ihre linke Wange zog sich eine lange Narbe.
Es war alles so einfach gewesen. Niemand hatte auch nur Verdacht geschöpft, als sie sich als Söldnerin für die Eskorte angeboten hatte. Gegen Ende der Reise, als alle bereits erschöpft waren, war sie eines Nachts in das Zelt des Goblins geschlichen und hatte ihm das Gift verabreicht. Er war schon älter gewesen, sodass keiner an einem natürlichen, wenn auch überraschenden Tod zweifelte.
Sobald sie ihren Sold ausgezahlt bekommen hatte verschwand sie in der Menge.
In einer unbeobachteten Ecke warf sie sich einen sandfarbenen Kapuzenmantel über, der ihre Haare verdeckte und ihr Gesicht in Schatten hüllte.
So gewappnet betrat sie das Gasthaus – Sie würde nicht weiter auffallen, nur eine weitere Reisende, die sich versuchte gegen die unbarmherzige Sonne des Südens zu schützen.
Zielsicher ging sie auf den Gastwirt zu und ohne sich lang mit Höflichkeitsflosskeln aufzuhalten begann sie: "Ich will ein Einzelzimmer, sauberes Wasser und etwas um den Staub von meinen Füßen zu bekommen." Dabei verstellte sie ihre Stimme ein wenig, sodass es klang, als wäre ihre Kehle bereits ausgedörrt von der sengenden Hitze.
Verschlagen grinste der Goblin zu ihr auf. "Nuuun" begann er gedehnt. "da werden wir sicherlich etwas arrangieren können, meine Guteste, sofern wir das so lästige Thema der Bezahlung besprochen haben, versteht sich."
Ohne zu mit der Wimper zu zucken, zählte Arallia ihm das Geld in die Hand, nicht ohne ein gutes, aber nicht zu übertriebenes Bischen extra. Sie hatte oft genug mit den Goblins hier zu tun gehabt um zu wissen, dass es besser war selbst etwas mehr zu bezahlen, wollte man gut behandelt werden, wenn man aber zu viel zahlte, versuchten die grünen Mistkerle einen bis aufs letzte Hemd auszunehmen.
Der Gastwirt winkte einen Bediensteten heran, der sie zu ihrem Zimmer brachte. Nachdem alles zu ihrer Zufriedenheit geregelt war, drückte sie ihm eine Silbermünze in die Hand und verriegelte die Tür hinter ihm.
Erst jetzt legte sie ihren Mantel ab und begann die Spuren ihrer Reise zu beseitigen: Die lange Narbe auf ihrer Wange war rasch entfernt und in einem Beutel verstaut, dann wusch sie sich die Haare, das billige grüne Farbmittel war rasch rausgewaschen.
Sobald sie zufrieden mit dem Ergebnis war, band sie die Haare zu einem strengen Zopf und ging hinab um etwas zu essen.
Sie wollte sich gerade an einen Tisch setzen, bevor alles vergeben war, als sie eine junge Menschenfrau sagen hörte: "Ich habe keine Ahnung, aber könnte etwas mit Uldum zu tun haben."
Sofort war ihre Aufmerksamkeit geweckt, es gab viele Gerüchte, aber bislang war jede Spur in dieses geheimnisumwitterte Gebiet Kalimdors früher oder später als Unsinn enttarnt worden. Dennoch war es sicherlich einen Blick wert. Unschlüssig überlegte sie, was sie nun tun sollte: Entweder direkt auf das Rundohr zugehen oder warten was geschehen würde. Der Goblin würde sicherlich versuchen das Stück zu ergattern und ihm wäre es im Zweifelsfalle schwieriger abzujagen als einer anscheinend arglosen und unerfahrenen Menschenfrau.
Sie ging an die Theke und holte sich ein Getränk, während sie darauf wartete, dass sich das Gasthaus etwas füllte, was es auch tat.
Als die meisten anderen Tische besetzt waren, ging sie zu der blonden Frau und fragte höflich: "Ist hier noch ein Platz frei?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 26 Feb 2014, 01:05

Enapay schüttelte sich ein wenig, um den Staub aus ihrem Fell zu bekommen. Magena schnaubte etwas und trottete zum Wassertrog, wo sie dann stehen blieb und trank. Enapay stieg von dem Kodo herunter und lächelte ein wenig. Gutmütig klopfte sie das tier gegen den Hals und ging dann in die Richtung des Gasthauses. "Chumani, geh zu Magena. Ich geb dir aber später noch etwas zu futtern, mein liebes," sagte sie dann freundlich zu dem Waldschreiter, der hinter ihr hergehuscht war, und wies zum Kodo. Kurz krächzte das Tier, dann lief es zum Kodo zurück, trank etwas von dem Wasser aus dem trog und lies sich dann im Schatten nieder. Enapay betrat das Gasthaus. Ein Paar Gäste waren drin und waren am Essen und trinken. "Ein Zimmer, bitte. Und essen und trinken," wandte sie sich an den Besitzer des Gasthauses. Ebenfalls ein Goblin. Sie hatte ein wenig mühe, die Münzen aus ihrem Geldbeutel zusammen zu suchen, aber schließlich hatte sie es geschafft und der Goblin war zufrieden. Mit einem Krug kühlen Wassers, sowie einem leckeren eintopf nahm die Taurin an einem freien Tisch platz. Sie war müde und wollte nur noch ins bett. Aber essen wollte sie vorher wenigstens.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 26 Feb 2014, 02:44

Gerade als Arallia die Menschenfrau nach einem Sitzplatz gefragt hatte, brach im Keller des Gasthauses lautstarker Tumult aus. Man konnte einen erwachsenen Mann erst lauthals lachen, dann schreien hören, doch der Wirt schien sich nicht großartig daran zu stören. Mit einem Kopfnicken befahl er einer der Wachen, die gerade eine kurze Pause machte, nachzusehen, was dort los sein könnte. Natürlich wusste er bereits, wer für den Lärm verantwortlich war. Ein Gast hatte sich letzte Nacht über Stunden hinweg volllaufen lassen, brach einen handfesten Streit vom Zaun und prügelte einen der Kellner fast zu Tode, bevor die Wachen ihn überwältigen und in den Keller sperren konnten. Dort unten hatte man eine Art "Ausnüchterungszelle" für besonders aufsässige Reisende eingebaut, eine Sicherheitsvorkehrung die sich schon mehrmals bewährt hatte.
So begab sich der Wachmann die Treppe nach unten, öffnete die Tür in den kleinen Nebenraum und stand schließlich vor einer etwa zwei mal zwei Meter großen Zelle, in der zwei Insassen auf ihre Freilassung warteten. Nun, zumindest sollten es zwei sein, doch einer der beiden lag scheinbar bewusstlos mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, den Stiefel des anderen im Genick. Der andere saß aufrecht auf seiner kleinen Pritsche, das rot-braune Haare wild zerzaust, das Gesicht darunter kaum erkennbar. In seiner linken Hand hielt er einen zerschlissenen, alten Hut, den er mit seiner Rechten von Staub befreite. Es dauerte einen Moment, bis er die Wache bemerkte, die stumm und mit offenem Mund im Eingang stand. Dessen Verwunderung war äußerst verständlich, wenn man bedenkt, dass der Mann auf dem Boden ein Hühne von bestimmt zwei Metern Höhe und eineinhalb Metern Breite war. Doch dieser lag zu Füßen des wesentlich kleineren, schmächtigeren Mannes, der nun mit einem breiten Grinsen zu dem Wachmann hinaufblickte und sagte: "Der Trottel wollte meinen Hut. Ich hab' ihm meinen Stiefel gegeben."

Er war schon vor einiger Zeit hier angekommen, wann genau konnte er nicht sicher sagen. Jared war vor einigen Monaten von Booty Bay nach Ratchet aufgebrochen, verließ die Stadt aber nach wenigen Tagen wieder, da man ihn nach Gadgetzan weiterverwiesen hatte. Ständig auf der Suche nach verschollener Zwergentechnologie reiste er durch die Welt, getrieben von einem unstillbaren Durst nach Wissen. Ja, Jared war sich sicher, hier etwas zu finden. Gerüchte verbreiten sich unter Goblins schnell - vorallem wenn man den Wert von Informationen einzuschätzen weiß. Seine jahrelange Erfahrung im Umgang mit den grünen Winzlingen war bisher stets von unschätzbarem Wert gewesen, so auch als er in Tanaris ankam. Man bot ihm an, gegen Kost und Logis die Bewaffnung der örtlichen Gesetzeshüter zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren, sogar ein kleines Trinkgeld konnte er dabei rausschlagen. Und dann der verdammte Abend, in dem verdammten Gasthaus, mit verdammt hartem Alkohol.

Als die letzte Karawane abgereist war, blieb Jared in der Stadt zurück. Nach etlichen Wochen aufwändiger Recherche nachts und harter Arbeit tagsüber, genoss er einen Abend ohne Reisende in der Schänke sehr. Es war ungewöhnlich still gewesen an diesem Abend, daran konnte er sich durch den Nebel aus Schnaps und Tabakrauch noch erinnern. Bis auf Jared, ein paar Wachleute und das Personal war niemand anwesend, ein äußerst seltenes Vorkommnis an diesem Ort. Zudem veränderte ein Tag ohne Kundschaft die Goblins dieser Stadt, denn das bedeutete gleichzeitig einen inakzeptablen Gewinnverlust. Tja, und so wie diese grünen Biester nunmal sind, suchen sie eben nach Mittel und Wegen diesen Missstand auszugleichen. Ein ganz besonders hinterhältiges Exemplar, nämlich der selbe Wirt, der einen Blick auf die mysteriöse Steintafel der Menschenfrau geworfen hatte, dachte da an etwas bestimmtes; Jareds Waffen! Würde es ihm gelingen diese Pistolen und vorallem das Gewehr in die Finger zu kriegen, wäre das wie ein Hauptgewinn. Der Goblin sah sich schon in Gold schwimmen. So kam es also, dass eben jene niederträchtige Kreatur Jared den ganzen Abend über mit Met und Wein versorgte, auf's Haus, versteht sich. Als Dank für seine tolle Arbeit, natürlich.
Jared war kein Idiot, ganz und garnicht. Es sieht keinem Goblin ähnlich, dich zu irgendwas einzuladen, zumindest nicht ohne entsprechenden Lohn. Dennoch, mit steigendem Pegel schwand seine Vorsicht und wich einer angenehm wohligen Leere im Inneren, genau der Zustand, den er zu erreichen erwartet hatte.
Gegen Ende des Abends, nur wenige Stunden bevor die Sonne am Horizont auftauchen würde, war Jareds Pegel endgültig erreicht. Schwankend richtete er sich auf, zog seinen Hut tief in's Gesicht und wollte gerade die Treppe zu einem Zimmer hinaufwanken, als er zurückgehalten wurde. Dort stand er, ein Riese im Vergleich zu dem jungen Mann. Sein zukünftiger Zellennachbar stand plötzlich vor ihm blickte mir starrer Miene auf ihn hinab, ein Hühne ohne Zweifel, aber ein Schwachkopf. In seinen Augen schimmerte ein laues Nichts, seine Körperhaltung zeugte von Unterwerfung. Interessant, schoss es dem Schützen da durch den Kopf, interessant wie es diese kleinen Quälgeister immer wieder schaffen, sich die größten Leibwächter anzulachen.

Das ist das letzte woran er sich erinnern konnte, bevor er in seiner Zelle wieder wach wurde, direkt neben seinem Tanzpartner vom Vorabend. Nun, zumindest ging er davon aus, dass sie sich geprügelt hatten, denn seine rechte Hand schmerzte fürchterlich und die Nase seines Gegenübers wirkte ebenfalls lädiert. Während Jared also noch versuchte seine Gedanken und Erinnerungen irgendwie zu ordnen, erwachte der Riese und machte Anstalten, ihren kleinen Kampf fortzusetzen. Kaum hatte er die Augen geöffnet, sprang er wie von der Tarantel gestochen auf und machte fast im gleichen Moment mit ausgestrecktem Arm einen Schritt auf Jared zu - ein Fehler, denn als dieser vermutete, man wolle sich an seiner Kopfbedeckung vergreifen, lachte er lauthals auf, duckte sich unter dem Arm seines "Gegners" weg, sprang von der Pritsche ab und trat dem Koloss einmal kräftig gegen die Schläfe, woraufhin dieser wiederrum mit dem Aufschrei eines geschlagenen Bärs in sich zusammenfiel. Kaum zwei Minuten später betrat die Wache den Raum.
"Der Trottel wollte meinen Hut. Ich hab' ihm meinen Stiefel gegeben. Achja, und übrigens - wo zum Teufel sind meine Waffen?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 26 Feb 2014, 04:04

Überrascht hob Tamorona die Brauen, als eine Nachtelfe sie ansprach. Sie hatte es lange nicht mehr erlebt, in einer derart vollen Taverne, das man sie um Erlaubnis bat, sich setzen zu dürfen. Und sie glaubte, noch nie eine Nachtelfe gesehen zu haben, die sich im Schankraum eines Gasthauses niederließ. Sie neigte lächelnd den Kopf, während sie auf die freien Plätze neben sich deutete.
"Sucht Euch einen Platz aus", meinte sie dann. Sie musterte die Elfe. Sie waren ein wahrhaft faszinierendes und geheimnisvoll wirkendes Volk. Tamorona bewunderte sie insgeheim. Sie waren selbstbewusst und Kampferfahren und dienten ihrer Göttin. Die Paladin hatte insgeheim ja den verdacht, das diese Göttin auch nur das heilige Licht war, zu welchem sie betete, doch sie würde es niemals wagen, einem Elfen diese Theorie zu unterbreiten.
"Was führt Euch in dieses trockene Land", fragte sie in dem Versuch, ein unverfängliches Gespräch zu beginnen. "Falls mir diese Frage gestattet ist."
Abermals neigte sie etwas den Kopf, um der Elfen ihren Respekt zu zeigen. Zu sagen, sie würde die Elfen nicht irgendwie fürchten, wäre gelogen. Andererseits hatte sie ernorme Fähigkeiten, vor denen andere Paladine großen Respekt hatten... Aber das würde eine Nachtelfe wohl nicht beeindrucken.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyFr 28 Feb 2014, 16:03

Lächelnd setzte sich Arallia gegenüber der Menschenfrau hin.Sie hatte keine sonderliche hohe Meinung von den Menschen. Zu schwach, zu unerfahren und zu leichtsinnig waren die meisten von ihnen und es schien auch in Kalimdor immer mehr von ihnen zu geben. Wenigstens schien dieses Exemplar höflicher zu sein, als die Mehrheit ihres Volkes.
Sie lächelte freundlich. "Ich bin geschäftlich hergekommen. Und wo ich sowieso schon so weit im Süden bin, überlege ich, ob ich meine Tochter besuche, die im Moment in Silithus ist."
Sie machte eine kurze Pause.
"Und was führt euch hierher?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMo 03 März 2014, 00:34

Tamorona überlegte, wie sie die Frage der Elfe am ehrlichsten beantworten konnte, ohne zu verraten, was der eigentliche Grund ihres Hierseins war. Also lächelte sie, während, sie ihren Blick kurz durch den Raum schweifen ließ.
"Ich bin auf der Suche nach Vergagenem. Nach Hinweisen, was hier geschehen sein könnte im Laufe der Zeit. Es hat persönliche Gründe, warum ich dieses Unterfangen auf mich genommen habe, doch ich bin zuversichtlich, dass es sich im Endeffekt lohnen wird."
Sie nickte bekräftigend. Einerseits, um die Elfe weiter von ihrer Aufrichtigkeit zu überzeugen, andererseits weil sie glaubte, ihre Hintergründe weitgenug verständlich gemacht zu haben, ohne ihre Ehre mit einer Lüge zu beschmutzen.
"Eure Tochter lebt also in Silithus? Dann habt Ihr vielleicht ein wenig Ahnung von der Geschichte dieses Ortes und der Heimat Eurer Tochter?"
Sie war erstaunt, dass diese doch sehr jung wirkende Elfe eine Tochter besaß, die scheinbar selbst bereits das Erwachsenenalter erreicht hatte. Doch andererseits... Elfen waren langlebig, ihre Anführerin, die Mondpriesterin, war angeblich über 10.000 Jahre alt... Kaum vorstellbar.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMo 03 März 2014, 13:27

Anscheinend hatte sie keine Ahnung, dass Arallia ihre unbedachte Äusserung dem Wirt gegenüber gehört hatte. Aber das war kein Problem, sie hatte schließlich gelernt geduldig zu sein und die Neugier der jungen Frau würde ihr sicherlich noch gelegen kommen.
Wesentlich unvorbereiteter wurde sie von der zweiten Frage erwischt. Ihr kam keine Gelegenheit in den Sinn, bei der sie so etwas offensichtliches gefragt worden war. Vermutlich war die Menschenfrau sich überhaupt nicht bewusst, wer oder wie alt sie war.
Arallia lachte trocken und beugte sich leicht vor und lächelte leicht, als sie antwortete: "Ich habe damals gegen die Horden der Qiraj gekämpft." Sie seufzte leise, während die Erinnerungen sich wieder regten: Die Schreie der Verwundeten und Sterbenden, der Geruch des Blutes im Sand, der Schmerz und die Angst.
"Eine meiner Töchter ist momentan auf Burg Cenarius stationiert, es gibt immer noch zu viele von ihnen." Das es durchaus noch andere Probleme gab als die Käfer würde die Frau schon wissen – oder es gab einen Grund, warum es ihr niemand erzählt hatte.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMo 03 März 2014, 21:52

Enapay interessiert sich nicht all zu sehr für die andere Gäste und auch das Gerumpel aus dem Keller ignorierte sie so gut es ging. Hungrig verspeiste sie den Eintopf und brummte unwillig vor sich hin, weil sie von Fliegen belästigt wurde, die ihr immer wieder im Fell und über die Schnauze krabbelten. "Verdammte Mistviecher," knurrte sie laut auf und schüttelte sich. Ein wenig Staub flog dabei durch die gegend und verteilte sich im Raum. Enapay entschied sich dafür, sich vor dem zu bett gehen nochmal ordentlich zu Bürsten. Obwohl sie wusste, das sie morgen eh wieder Staub im Fell haben würde. Nachdem sie fertig gegessen hatte und ihren Durst gestillt hatte, verließ sie noch einmal das Gasthaus. Magena hatte es sich bereits bequem gemacht, obwohl sie immer noch die Satteltaschen auf dem Rücken hatte und Chumani sah Enapay vorwurfsvoll an. Die Taurin öffnete die Tasche und warf dem Waldschreiter ein Stück Fleisch hin, das diese mit einem Krächzen aufpickte. Magena war schon mit etwas Heu und Wasser zufrieden, obwohl sie Frisches Gras mehr schätzte. Dann nahm Enapay dem Kodo die Satteltaschen vom Rücken, klopfte dem Tier freundlich gegen die Flanke und ging dann zum Gasthaus zurück, in dem sie die Nacht verbringen würde.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyDi 04 März 2014, 23:40

Tamorona ließ das Gehörte ersteinmal unkommentiert, während sie unschlüssig auf ihre Finger starrte. Sie war sich nicht sicher, ob sie die Frage, die in ihr schlummerte, wirklich aussprechen sollte. Einerseits, weil sie nicht wusste, in wie weit man Elfen im Allgemeinen und dieser im Besonderen trauen konnte, andererseits wollte sie auch nicht die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen. Dann jedoch hob sie den Blick und sah die Elfe entschlossen an.
"Was wisst Ihr über Uldum?", fragte sie direkt. Es war besser, nicht erst um den heißen Brei herum zu reden. "Ich habe möglicherweise Informationen darüber, aber ich muss zuerst wissen, womit ich es zu tun habe."
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 05 März 2014, 01:53

Arallia nahm einen tiefen Schluck, während sie sich unauffällig aus den Augenwinkeln umsah. Was konnte sie der Fremden erzählen und was sollte sie lieber für sich behalten?
Sie hatte nicht damit gerechnet, dass das Thema so rasch fallen würde. Das Sinnvollste wäre wohl ihr einfach das Unverfängliche zu erzählen, ohne das lange Interesse an dem Thema zu zeigen.
Sie blickte ihr Gegenüber ernst an.
"Ein sagenumwobenes Land weit im Südwesten von hier aus, verborgen hinter unüberwindlichen Bergen wie man sagt. Es wird gemunkelt, dass dort der Jungbrunnen liegt. Andere sprechen von einem Aufeinandertreffen magischer Ströme, die es jemandem, der sie zu nutzen versteht göttliche Macht verleihen würde. Dort soll es Heilkräuter für jede Krankheit geben und ganze Berge die nur aus Gold und Edelsteinen bestehen. Auch soll es dort eine prächtige Trollstadt geben, die aus purem Gold erbaut wurde. Es soll dort Völker geben die uns völlig fremd sind, die über unglaubliches Wissen verfügen und so grausam sein sollen wie sie schön sind. Andere erzählen von Bösartigen Windelementaren, fliegenden Schlössern und Sandriesen, die mit feurigem Blick jeden vernichten, der ihr diamantenes Herz stehlen will. Wieder andere behaupten, dass Neltharion dort ruht oder sich Sargeras Körper dort befindet."
Sie machte eine kurze Pause.
"Je mehr Leute man fragt, desto phantastischere Geschichten werden einem erzählt. Das einzige was zweifelsfrei bewiesen ist, ist das Abenteurer von diesem Land angezogen werden wie Motten von einer Kerzenflamme. Die wenigsten, die aufbrechen um es zu finden, kehren jemals wieder zurück."
Sie nahm wieder einen Schluck aus ihrem Becher und blickte ihr Gegenüber abwartend an.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptySa 08 März 2014, 12:13

Tamorona nickte verstehend.
"Mit anderen Worten: Auch Euer großartiges Volk weiß kaum mehr als Legenden über dieses Land... So ein Ärger..."
Nachdenklich starrte sie an der Elfe vorbei die gegenüberliegende Wand an. Sie überlegte, ob es sinnvoll war, an ihrem bisherigen Plan festzuhalten und sich alleine auf den Weg zu machen, oder ob sie sich nicht doch um Schlagkräftige Begleitung bemühen sollte... Sollte sie sich nämlich nicht irren und der Ort, den sie suchte befand sich in Uldum, dann hätte sie alleine ein Problem... Doch andererseits... Würden es die Elfen nicht wissen, wenn es in Uldum einen Ort gab, der ihrer Erinnerung glich? Sich wieder an die Elfe wenden versuchte sie, ihre Frage möglichst unverfänglich zu formulieren - was aber wohl gnadenlos scheiterte...
"Was würdet Ihr sagen, wenn ich im Besitz eines... Nennen wir es Wegplans nach Uldum wäre?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptySo 09 März 2014, 12:58

Es war heiß.
Nicht die Art von heiß, bei der es reicht, sich mit der Handfläche Luft zuzufächeln. Nicht die Art von heiß, der man mit dem Ausziehen der obersten Kleidungsschichten entgegenwirken konnte. Hier war es so heiß, dass Kuhschädel auf dem Wüstenboden lagerten und die Geier über einem kreisten, während man auf dem vollkommen ausgetrocknetem Zahnfleisch durch den Sand kroch und die Transpiration einem die Unterhose an die Pobacken klebte wie es nicht einmal eine Arschbombe ins Meer schaffen konnte. Die im Wüstenwind aufgewirbelten Wellen des Ozeans kräuselten sich irgendwo in der Ferne und schnappten hämisch nach der Küste, als würden sie ihm zuwinken. Tael wollte nichts lieber, als sich von den wie Sandpapier über seine Haut streifenden Böen zum Ufer tragen zu lassen und all das Salzwasser des Meeres saufen - obwohl (oder gerade weil) es ihn umbringen würde. Vielleicht. Es war so verdammt heiß, dass er einfach nur etwas Flüssiges wollte und schon seit zwei Minuten einen scharfen Stein inmitten des feinkörnigen Sandes betrachtete, darüber nachdenkend, ob er seine Unterwäsche auswinden oder seine Adern aufschlitzen sollte und was davon wohl besser schmecken würde. Jeder Atemzug schmerzte in seiner hoffnungslos vertrockneten Kehle, als hätte er sie mit einer Stahlbürste tiefengereinigt und sein Magen glich einer Dörrpflaume. Wenn er die Zähne aufeinanderbiss, um einen Fuß vor den anderen zu setzen, knirschte es so laut in seinem Mund, dass er mittlerweile keinen Zweifel mehr hatte, dass er tagelang nur noch Sand in der Schüssel finden würde - vorausgesetzt er erlebte den nächsten Klogang noch. Obgleich er ihn die ganze Zeit angestarrt hatte, konnte er einfach nicht die Kraft aufbringen, dem Stein im Boden auszuweichen und schlurfte mit den Füßen darüber, verhedderte sich in den eigenen kraftlosen Beinen und bewegte sich noch ein paar Meter zuckend wie eine Spinne auf Rollschuhen, ehe er auf dem glücklicherweise weichen Boden landete und mit der Nase durch den Sand pflügte. Seine Hände krallten sich Halt suchend in den Untergrund, gruben sich jedoch nur in die Hitze sonnengebrannter Körner und halfen ihm kein bisschen dabei, sich aufzurappeln. Er schaffte es gerade so, sich ein kleines Stück nach oben zu stemmen und mit von den Wimpern rieselnden Sandkörnern in die Sonne zu blinzeln, die ihm geradezu hämisch entgegengrinste. Seine Haut war offen und rot, sein Rucksack lag ausgeleert um ihn herum und seine Haare waren verklebt von Schweiß und Schmutz. Strähnig hingen sie ihm ins Gesicht und er linste zwischen ihnen hindurch, auf der Suche nach einem wildem Tier, das ihm ein baldiges Ende bereiten würde. Die grünen Augen leuchteten hoffnungsvoll, doch es gab weit und breit keine Menschen- oder Tierseele, die ihm diesen Gefallen tun könnte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und Tael warf sich mit einem letzten Aufbäumen seiner Kraftreserven herum, um schwer atmend auf dem Rücken zu liegen und wenigstens nicht im Sand zu ersticken. Die spröden Lippen waren leicht geöffnet, sein Brustkorb hob und senkte sich rapide und die Haare lagen kohlrabenschwarz um seinen Kopf verteilt wie der Heiligenschein eines Teufels. Das war's.
"Scheiße", keuchte er und warf schwächlich, aber immerhin wütend,  eine Hand voll Sand von sich, die vom Wind erfasst wurde und ihm natürlich direkt im Gesicht landete.
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Nalim
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMo 10 März 2014, 14:32

Still war es hinter den Mauern von Gadgetzan. Kaum ein laues Lüftchen brachte die Dornensträucher zum rotieren - die gar nicht hier wuchsen - und der Sand brannte wie glühende Kohlen unter den Füßen der Leute die sich kein Schuhwerk leisten konnten.
Die Sonne, an der Spitze ihres Zenits, warf so wenig Schatten, das der Goblin sich unter den Beinen des Tauren stellen musste und selbst da war es noch so heiß das ihm der Schweiß über die lange, gierige Nase perlte.
Er, sein Schattenspender, ein Troll mit einem Speer und dazu noch ein Ork mit einer Flinte waren nicht aus vergnügen vor die Stadt gekommen. Würde auch niemand freiwillig tun, denn jeder fühlt sich nach 10 Minuten so wohl, wie ein Naga mit Schuppenflechte.
Ungeduldig wechselte der Zahnstocher, auf dem der Goblin herum kaute, immer wieder die Seiten, von Mundwinkel zu Mundwinkel während sie alles auf etwas zu warten schienen das irgendwo aus der Wüste kommen musste.

Lange mussten sie nicht mehr warten und mit einem aufregten Schnauben des Tauren kündigte sich etwas an das langsam am Horizont aufzog. Wie ein unheilvolles Omen, ein Schatten der über die Dünen der Wüste schritt. Ein Mann. Ein Mann der es nicht eilig zu haben schien. Ein Mann, dem die Sonne auf den Schädel brutzelte und garte wie Dörrfleisch. Aber das machte ihm nichts aus - nicht nur weil ihm einfach ein paar Knochen hervor standen oder der Kiefer nicht mehr richtig zu sitzen schien. Nein - das war ein Schlechtarsch der übelsten Sorte. Jemand der brennenden Kodos jongliert, der Anduin seinen Lutscher klaut und Thrall seinen Hammer. SO ein Kerl war das.

Der Goblin wurde unruhig, genau wie der Rest seiner Schläger, Schießer und Speerer während der Kerl nun langsam in Sichtweite rückte. Die lässige braune Hose wurde durch einen Gürtel an der Hüfte gehalten, ein Poncho mit einer nur leicht helleren Farbe lag über seine Brust und auf seinen Kopf ein breiter Hut der einen Schatten über sein Gesich..


"Brutzelte ihm grade nicht noch die Sonne auf dem Kopf..?"
Der Untote, der mit den Füßen an einem Galgen hing und sich langsam um die eigene Achse drehte brach in seiner Erzählung ab und musste mit einem scharfen, nachdenklichen Blick zur Seite, Löcher in die Luft starren.
Es war ein großes Glück das, wer auch immer den Untoten hier aufgehangen hatte, sich dazu entschied seine Füße mitsamt dem Saum seiner Robe dort fest zu binden da es wohl sonst traumatisierende Einblick gewährt hätte.
"Es.. wird ja auch warm unter dem Hut.." Dabei zuckte der Untote mit den Schultern und setzte seine Erzählung fort.


and now for something completely different:

Nein. Keine Nackte Goblins die auf einem Tisch tanzen sondern die Geschichte einer Frau. Es wird Stimmen geben, die ohne Scham behaupten werden, bei dieser Geschichte würde es nicht um diese Frau, sondern um eine andere Frau, eine Steintafel und den versteckten Teil eines Kontinents gehen. Aber die Leser dieses Beitrags sind eines besseren Belehrt und werden dazu angehalten jeder Person, die etwas anderes behauptet, auf die Nase zu schlagen.
Die Geschichte beginnt NICHT in einer Taverne wo sich ein Mensch, eine Nachtelfe und eine Taurin treffen, mit einem Irren in einem Keller und einem Blutelfen der einfach in der Wüste aufploppt wie Naxxramas in den Östlichen Königreichen. Nein Wirklich. Sie war einfach Da. Und dann war sie wieder weg. Und wisst ihr was? Dann kam sie wieder.. aber das ist eine andere Geschichte, von einem Lich den man nicht ans Steuer einer verdammten, fliegenden Nekropole der Verdammten lassen sollte. Wirklich. Was wäre denn wenn er jetzt aus versehen in Silbermond reingecrasht wäre? EINE KATASTROPHE.
Andererseits - wen interessieren schon ein paar Blutelfen? Ich meine, weiß jemand überhaupt wie der Kerl heißt der da Sitzt und die Meute regiert? ICH nicht - also Weiter im Text:


Es ist schon seltsam was ein Elf alles zu sehen bekommt wenn er in der Wüste liegt und dabei ist, des furchtbaren Dehydrationstod zu sterben. Ungefähr so angenehm wie bei einer Verstopfung sich mit einem lebendigen Aal auszuhelfen. Dämlich Idee - tut es nicht.
Halluzinationen, Fata Morganas. Vielleicht sollte irgendetwas davon auch sein Leben darstellen - das soll einem ja alles vor den Augen wieder ablaufen, wenn man dabei ist den Löffel abzugeben. Schließlich und Endlich aber brauchen wir den Kerl hier noch für unse.. meine Geschichte. Also Deus Ex Machina und seine Rettung kam mit einer grünen Nase, die einen großen Beutel Goldmünzen gewittert hat.
Als der Elf irgendwann wieder seine Augen aufschlug war er bestimmt ziemlich überrascht darüber das er, Erstens; noch am Leben war und Zweitens; es ziemlich dunkel dafür war es das das letzte woran er sich erinnern konnte, der Sand war, der ihm den Hintern glatt poliert hatte. Also wo konnte er nur sein? Die Nachtwelt war es sicher nicht, dafür miefte es zu dezent nach etwas das ein Elf in seinem Leben nicht identifizieren könnte - Kodo Arsch.
".. also, er steckt seinen Kopf durch das Loch weil er wirklich.. WIRKLICH überzeugt davon war das auf der anderen Seite die rosa schuppigen Drachen waren.." die raue Stimme musste ihre Erzählung unterbrechen, einfach weil vor lauter Witz er selbst nicht mehr dazu kam ein Wort richtig hervor zu bringen. "Und.. und dann bleibt der Idiot wirklich stecken.. Ah verdammt. Was hab ich also gemacht? Ich hab ihm den Beutel vom Gürtel gefummelt, ihn dort hängen lassen und den Leuten draußen gesagt er hätte wieder einen seiner Anfälle und sie sollten ihn lieber für die nächsten paar Stunden in ruhe lassen.. das beste Geschäft meines Lebens."
Als die Stimme - sehr wahrscheinlich ein Goblin - verstummt war, man hörte nur noch ab und zu ein leises Glucksen oder Kichern, konnte der Elf auch noch andere Geräusche hören. Das leise Quietschen von etwas das sich drehte, ein dumpfes Schlagen das den Boden unter ihm, und ihn selbst auch noch gleich dazu, zum hüpfen brachte. Der Boden war Holz, entsprechend unangenehm war die holprige.. - Fahrt?
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMo 10 März 2014, 15:11

Nun begann es interessant zu werden. Arallia beugte sich leicht vor.
"Zuerst einmal würde ich sagen, dass ihr das nicht zu laut sagen solltet: In dieser Stadt treiben sich viele Glückssucher mit mehr als nur zweifelhaften Ruf herum, die vermutlich keinen Augenblick zögern würden Euch für diese Information einen Dolch in den Hals zu rammen."
Sie ließ ihre Worte einen Moment wirken, bevor sie fortfuhr: "Aber vielleicht bin ich auch einfach nur pessimistisch, was soetwas angeht. So oder so: Mich würde dieser Wegplan durchaus interessieren. Ich hoffe ich habe euch jetzt nicht misstrauisch mir gegenüber gemacht."
Sie lachte bei den letzten Worten.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 12 März 2014, 15:43

Tamorona verzog das Gesicht zu einem missmutigen Lächeln. Sie wusste, dass es pikante Informationen waren und andere Leute dafür töten würden.
"Nun... Solange niemand weiß, wo ich diese Informationen genau verwahre... Macht es wenig Sinn, mich meines Lebens zu berauben. Man könnte jetzt vielleicht vermuten, dass man nur in meinem Zimmer suchen bräuchte... Doch so einfach ist es nicht."
Sie zwinkerte der Nachtelfe zu.
"Wie ich schon sagte, ich habe ein persönliches Anliegen, das mich nach Uldum treibt... Doch vielleicht wäre es sinnvoller, wenn ich Begleitung hätte... Wer weiß, welche Gefahren dort lauern?"
Sie sah die Elfe erwartungsvoll an. Einerseits traute die Paladin sich nicht, sie direkt zu fragen, doch auf der anderen Seite wünschte sie sich, dass die Nachtelfe mit ihr kommen würde.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyFr 14 März 2014, 10:47

Das die Fremde nach Begleitung zu suchen schien, passte Arallia natürlich äusserst gut in den Plan: Es würde viel einfacher sein sie zu begleiten, als sie zu verfolgen. In ihrem Kopf begann sich bereits ein Plan zu formen, wie sie den so selten besuchten Südwesten des Landes sicher erreichen könnten.
"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht interessiert bin. Ich würde euch gerne begleiten."
Sie streckte lächelnd die Hand aus.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyFr 14 März 2014, 13:43

Enapay schnaubte leicht. Stirnrunzelnd sah sie kurz zu der Elfin und der Menschenfrau. Die Jägerin kannte Nachtelfen. Meist waren sie nie zu sehen, wenn mann in ihren Wäldern war, aber wenn mann sie sah, waren diese arrogant und unhöflich. Doch mit den Druiden kam sie zum größten Teil klar. Enapay sprach oft mit den Druiden, wenn sie etwas über die Tiere wissen wollte, die in bestimmten Gebieten lebten. Oftmals jagte sie nicht, um zu Töten, sondern um zu beobachten. Diese Beobachtungen gab sie weiter an den Zirkel. Und der Zirkel nahm ihr nicht übel, das sie jagte. Da sie die Regeln der Natur beachtete. Enapay musste sich kratzen. Ungeziefer war in ihr Fell gekommen.. in diesen staubigen Gebieten gab es viel ungeziefer. Verdammte Viecher.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptySa 15 März 2014, 15:06

Erleichtert ergriff Tamorona die Hand der Elfe. Sie war froh, dass sie nicht alleine aufbrechen musste, doch gleichzeitig hatte sie Angst davor, die Elfe damit zum Tode verurteilt zu haben... Wenn das, was sie suchte, tatsächlich in Uldum war... Sie betete, das dem nicht so war.
"Mein Name ist Tamorona Lichtsplitter", stellte sie sich vor und deutete eine Verbeugung an. "Ich bin freier Paladin. Und ich bin sehr erfreut, dass Ihr mich begleiten mögt."
Sie lächelte freundlich, während sie gleichzeitig überlegte, ob sie sich nach mehr Begleitung umsehen sollte.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 19 März 2014, 13:36

Arallia zögerte kurz: Sollte sie der Fremden wirklich auf die Nase binden, wer sie war? Möglicherweise zählte jemand eins und eins zusammen und würde sie für den Tod des Goblins verantwortlich machen – andererseits hatte es nicht nach einem Mord ausgesehen. Ausserdem würde vermutlich sowieso niemand um ihr Haupteinsatzgebiet wissen, schon gar nicht ein Mensch.
"Freut mich, Euch kennenzulernen. Mein Name ist Arallia Eorla. Ich war lange Zeit bei der Schildwache." Sie machte eine kurze Pause in der sie einen Schluck trank, während in ihren Gedanken bereits ein Plan Gestalt annahm.
"Ich habe eine Idee, wie wir unauffällig reisen können. Vorrausgesetzt ihr wisst, wo genau wir hinmüssen."
Vermutlich würde ihr Vorschlag bei Tamorona nicht auf besonders viel Gegenliebe stoßen, aber sie würde einsehen, dass es der beste Weg war.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyFr 21 März 2014, 13:53

Etwas unsicher starrte Tamorona auf die Tischplatte.
"Das ist eines meiner Probleme, die ich noch habe... Meine Hinweise sind in einer Sprache geschrieben, die ich kaum verstehe... Lediglich, dass etwas mit Uldum darauf steht, ist sicher. Aber ich weiß nichtmal, ob die Tafel wirklich etwas mit Uldum zu tun hat, oder Uldum nur eine kurze Erwähnung ist..."
Nervös spielten ihre Finger aneinander herum. Was, wenn die Elfe sich durch diese Aussage abschrecken ließ? Oder ihr nicht mehr vertraute - sollte sie ihr überhaupt bisher vertraut haben.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyMi 26 März 2014, 18:10

Taels Unterlage war fast mit einem Massagebett zu vergleichen, mit dem Unterschied, das es nicht einmal entfernt bequem war. Der dehydrierte Körper des Elfen wurde herumgeschleudert und krachte gegen die Holzplanken unter ihm, wie bei einem Ritt auf einem besonders widerspenstigem Pferd. Es war vermutlich alleine seiner Erschöpfung geschuldet, dass das Rattern der Wägen ihn nicht schon vorher aus den Schlaf der Kraftlosen gerissen hatte, doch jetzt gab es keinen Grund mehr, weiter auf dem schmutzigen Boden zu liegen. Ein besonders heftiger Ruck ließ ihn zusammenfahren und die Augen öffnen, doch das änderte nichts an der Gesamtsituation. Statt der brennenden Sonne starrte er in die Dunkelheit eines … Zeltes? … und fuhr mit den Fingerspitzen über vom Sand aufgerauhtes Holz, verschob ein paar Körner und drückte dann die Füße in den knirschenden Untergrund. Eine steile Falte erschien auf der Stirn des zuvor Todgeweihten und er sprang aus dem Liegen auf die Beine, balancierte das Geruckel des Wagens aus und wischte sich den Staub vom Revers. Stimmen. Tael fuhr sich durch die Haare, die ihm ins Gesicht gefallen waren und behielt die Hand einen Moment auf seiner Stirn, um die Augen zu schließen und zu seufzen. „Es hat nicht funktioniert“, murmelte der Elf zu sich selbst und strich über sein Oberteil, um sich erneut zu vergewissern, dass alle Anzeichen seines zuvor geschundenen Körpers dem gesunden Auftreten eines gewöhnlichen Blutelfens gewichen waren. Hatte er dort draußen nicht die knarzige Stimme eines Goblins vernommen? Seine Hand glitt tiefer, dort, wo sein Geldbeutel für gewöhnlich hing und er verzog das Gesicht zu einem halben Lächeln, als er ins Leere fasste. Kurz wurden die Schultergelenke gerollt und knackten wie morsche Baumstämme, dann steckte er den Kopf durch die Plane, welche ihn vor der Sonne geschützt hatte, ins Freie hinaus. Mit einem Ausdruck als könne er sich nicht entscheiden, ob er ein Baby fressen oder kleine Hundewelpen anzünden wollte, fixierte sich der Blick der grünen Augen auf den ersten Goblin, der in seine Richtung blickte. „Ich bin auf der Suche nach meinem Geldbeutel … Ich nehme nicht an, dass jemand von euch so hilfsbereit war, mein Vermögen vorübergehend für mich zu verwalten?“
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyDo 27 März 2014, 00:28

Also hatte Tamorona die Wahrheit recht großzügig ausgelegt, als sie von einem Wegplan nach Uldum gesprochen hatte. Keine angenehme Überraschung, aber keine völlig unvermutete.
Nachdenklich blickte sie die Menschenfrau an.
"Wisst ihr denn, in welcher Sprache der Text verfasst ist?"
Wenn sie es wusste, würde sich jemand finden lassen, der es übersetzen konnte und dessen Mund sich versiegeln lies. Sollte sie es nicht wissen, würde das ganze wesentlich langwieriger werden.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyDo 27 März 2014, 12:33

Die Elfe wirkte nachdenklich. Tamorona hatte ein flaues Gefühl im Magen. Was, wenn sie die Elfe dadurch verscheucht hatte, dass sie ihr gesagt hatte, das sie eigentlich überhaupt nichts wusste? Sie atmete tief durch um sich ruhig zu halten. Sie durfte jetzt nicht die Nerven verlieren.
"Ich vermute, dass es sich um eine Trollsprache handelt. Zumindest legt die Tatsache, dass ich die Tafel in einer Trollruine gefunden habe, dies Nahe."
Sie dachte zurück an den Moment, als sie die Tafel fand. Eigentlich hatte war sie mehr oder weniger ziellos durch die Wüste gewandert und die Ruine hatte lediglich ihr Interesse geweckt. Doch dann war sie förmlich über die Tafel gestolpert. Sie schien lange unter Sand begraben gewesen zu sein, denn sie war in überraschend gutem Zustand. Offensichtlich hatte ein kürzlicher Sandsturm die Tafel nun freigelegt.
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BeitragThema: Re: [MSG] Wehende Sande   [MSG] Wehende Sande EmptyFr 28 März 2014, 13:38

Die Taurin hob ihren Kopf und blickte stirnrunzelnd zu der Elfe und der Menschenfrau. Uldum? Trolltafeln? hatte sie richtig gehört? Sie schüttelte leicht den kopf und eine Staubwolke rieselte zum Boden. Wieder musste sie sich kratzen. Verdammtes ungeziefer. Sie würde einfach weiter zuhören und so tun als würde sie sich um ihren eigenen kram kümmern. Von draussen konnte sie das Krächzen Chumanis hören und das schimpfen eines Goblins.
Was zum Teufel trieb der Vogel wieder? sie hatte dem Tier doch befohlen beim Kodo zu bleiben. Ob sie wohl bei einem Händler gestiebitzt hatte?
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