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 Konzilrasse - Die Arachniden

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Sternenvogel
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BeitragThema: Konzilrasse - Die Arachniden   Konzilrasse - Die Arachniden EmptyMi 26 März 2014, 04:34

Bennenung
Aufgrund der anderen Art zu reden - nämlich durch knack- und Klicklaute, die für andere Völker nur schwer zu imitieren sind - haben ihnen die Menschen einst den Namen Arachniden gegeben. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Laute schwer bis gar nicht in menschliche Sprache umwandeln lassen (klickklackklickklickklack ist irgendwie doof und zu lang), haben die Arachniden dieser "Übersetzung" zugestimmt.

Aussehen
Jeder Mensch, dem die Frage gestellt wird, wie die Arachniden aussehen, wird zuerst sagen, dass sie wie riesige Spinnen aussehen. Und aus menschlicher Sicht stimmt das auch. Entspannt stehend erreichen sie eine Körperhöhe von 100 bis 120cm, wobei hier der höchste Punkt ihres Leibes gemessen wird. Ihr Hinterleib entspricht in etwa ihrer Körperhöhe, der Vorderleib ist etwa halb so lang, ihre gesammte Körperlänge beträgt also zwischen 150 und 180cm. Ihre Beine sind etwa doppelt so lang wie ihre Höhe beträgt, also zwischen 200 und 240cm.
Wie Spinnen besitzen sie vier Beinpaare, von denen sie jedoch theoretisch nur zwei benötigen, um zu laufen und ihr gleichgewicht zu halten. Die vorderen beiden Beinpaare können sie nahezu wie Arme verwenden, wenn man von der Abwesenheit möglicher Hände absieht. Ebenfalls wie die meisten irdischen Spinnenarten sind Vorderleib und Hinterleib deutlich voneinander getrennt, wobei der Vorderleib schwach und schmal wirkt, während der Hinterleib dagegen einen dicken und robustem Eindruck macht. Auch ihre innere Anatomie ähnelt der den Menschen bekannten Spinnen, ebenso das Exoskelett, das weitestgehend Haarlos ist. Lediglich hat sich im Laufe der Evolution der Giftbeutel, der ein betäubendes Gift enthält, zurückgebildet, sodass es für die meisten unmöglich ist, Gift zu injizieren.
Die Beine bestehen aus vier Segmenten, von denen das letzte mit sehr kleinen, feinen Hafthärchen und Spinndüsen besetzt sind. Spinndüsen befinden sich auch am Hinterleib in der Nähe des Afters.
Der größte Unterschied zu Erdenspinnen bilden wohl der Aufbau des Kopfes und des Stoffwechsels. Der Kopf ähnelt mehr dem eines Menschen mit Zangen und Mandibeln, als dem einer Spinne. Zudem haben sie zwischen zwei und vier Augenpaaren, die frontal im Gesicht sitzen. Selten kommen mittig auch Einzelaugen vor, bei denen vermutet wird, dass sich ein Augenpaar während der entwicklung nicht geteilt hat.
Der Stoffwechsel stellt insofern etwas besonderes dar, dass sie wesentlich weniger Sauerstoff benötigen, als Erdenspinnen, was an den weiterentwickelten und dadurch effektiveren Tracheen liegt. Sie kommen daher mit dem gleichen Sauerstoffgehalt in der Luft aus, wie Menschen.
Die Färbung ist ebenfalls ungewöhnlicher als die irdischer Spinnen. Während Beine, Rücken und Kopfoberseite schwarz oder braun sind, ist die Unterseite, sowie die Beingelenke oft in einer leuchtenden Farbe zu finden, wobei der Leib zusätzlich von einem schwarzen Netz überzogen wird. Die leuchtenden Farben dienten einst dazu, Beute anzulocken und sind mittlerweile lediglich Dekoration. Die häufigsten Farben sind blau und grün, doch auch violett, gelb, orange und rot sind möglich.
Innerhalb der Arachniden gibt es jedoch auch Unterschiede im Aussehen, die mit den Geschlechtern zusammen hängen. Die allgemeine Beschreibung bezieht sich auf die am häufigsten anzutreffenden, unfruchtbaren Weiben der Arachnoiden. Die selteneren Männchen sind zumeist kleiner und unauffälliger. Sie sind rein braun, die leuchtenden Farben fehlen ihnen. Die seltenen fruchtbaren Weibchen sind ebenfalls etwas kleiner als die unfruchtbaren Weibchen, besitzen dafür aber einen größeren Hinterleib. Die Farben sind identisch. Auf ein fruchtbares Weibchen kommen etwa 20 Männchen und rund 100 unfruchtbare Weibchen.
Spoiler:

Fähigkeiten
Aufgrund der Beschaffenheißt ihrer "Füße" ist es Arachniden möglich, sich wohl an Wänden, als auch an Decken zu bewegen. Die Härchen ermöglichen dabei den Halt an rauen Oberflächen (Adhäsion), während das Sekret aus den Spinndüsen glatte Oberflächen begehbar macht. Während die Füße nur geringe Mengen Sekret absondern können, produziert die Düse am Hinterleib Spinnfäden, die stabil genug sind, selbst einen Baht oder einen Thosri zu halten, von den verhältnismäßig leichen Arachniden ganz abgesehen. Die Fäden sind beliebtes Baumaterial und Handelgut. Zudem sorgt die Häutung, die mit zunehmendem Alter immer seltener wird, dafür, dass fehlende Beine mit der Zeit ersetzt werden und auch Narben kein Thema sind.

Wesensart
Im Prinzip sind Arachniden nicht viel anders als Menschen. Sie können launisch sein, ruhig, fröhlich oder aggressiv, doch im allgemeinen sind sie eher friedlich. Allerdings prägt die Gesellschaft ihnen ein, stets auf das Allgemeinwohl zu achten und das individuelle Wohl eher hintenan zu stellen.

Heimatplanet
Eko 456 c - so der von Menschen gegebene Standardname des Planeten - ist ein überwiegend bewaldeter Planet. Durch seine relativ schnelle Achsendrehung herrscht auf dem Planeten standardmäßig weitestgehend gemäßigtes Klima. Neben den Arachniden gibt es eine große Anzahl von Insekten, deren größe menschliche Forscher immer wieder überraschen. Ekozeh, wie ihn die Arachniden verkürzt nennen, wenn sie die allgemeine Konzilsprache verwenden, ist zu etwa 55% mit Land bedeckt, weniges davon liegt höher als 2000m. In Größe und Gravitation ähnelt er der Erde.

Gesellschaft
Die Gesellschaft der Arachniden spaltet sich in drei Kasten auf: Die Arbeiterinnen, die Soldaten und die Matriarchinnen. In welche Kaste man gelangt entscheidet sich bei der Geburt und hängt von dem jeweiligen Geschlecht ab. Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Beruf gibt es nicht. Alles dient dem allgemeinen Wohl.
Die Anführer der Gesellschaft, die die Gesetze erlassen, als Prüfer und Diplomaten fungieren und Berufe an die Arbeiterinnen zuweisen, sind die fruchtbaren Weibchen, die Matriarchinnen. Auch wenn sie augenscheinlich die privilegiertesten Mitglieder der Gesellschaft sind, gibt es auch unter ihnen einige, die jederzeit mit einer Arbeiterin tauschen würden, um weniger Verantwortung zu tragen. Sie müssen oft Entscheidungen treffen, die ihnen selbst nicht liegen. Für das allgemeine Wohl. Zudem ist es ihre Aufgabe, aus den Männchen Heiratswürdige Kandidaten zu wählen und mit ihnen für Nachwuchs zu sorgen. Eine Matriarchin hat nicht selten bis zu zehn Männer.
Die meisten Freiheiten haben wohl die Männchen. Neben dem Privileg, ganz private Stunden mit einer Matriarchin zu verbringen, dürfen sie auch Gespielinnen aus der Arbeiter-Kaste aussuchen. Sofern sie nicht gerade trainieren oder auf Mission sind können sie machen, was sie wollen.
Das härteste Los haben jedoch die Arbeiterinnen. Nicht nur, dass sie, wie der Name schon sagt, die meiste Arbeit erledigen, sie dürfen sich ihren Beruf nichteinmal aussuchen. Schon in jungen Jahren wird ihnen ein Beruf zugesprochen, auf den sie dann ihre ganze Kindheit und Jugend hinarbeiten. Ihre einzige Aufstiegschance besteht darin, irgendwann selbst diesen Beruf zu lehren, doch das ist nur wenigen vergönnt. Die möglichen Arbeiten gehen dabei von Kinderpflege über Handwerk und Rohstoffförderung bis zur Technik und Forschung. Auch den Ort, an dem sie arbeiten, können sie nicht wirklich auswählen: Sie arbeiten dort, wo sie gebraucht werden und das wird wiederum von den Matriarchinnen bestimmt. Auch Arbeiten für das Konzil werden fremdbestimmt.
Insgesammt ist die Arachnidengesellschaft sehr friedfertig. Konflikte werden sofort der zuständigen Matriarchin zugetragen und von ihr gelöst. Verbrechen geschehen so gut wie nie ungesehen und werden entweder mit einem zeitweiligen Ausstoß aus der Gemeinschaft oder eine kürzung der Rationen bestraft. In Extremfällen drohen sogar der Tod oder lebenslanges Exil, was für viele noch schlimmer als der Tod ist.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Konzilvölkern wirken die Arachniden teilweise sehr primitiv, doch zugleich können sie teils überragende Techniken präsentieren. Dies liegt in vielen Punkte im Gesellschaftdenken, aber auch daran, das die Arachniden sehr zweckoptimiert denken. Technische Spielereien für die Freizeit gibt es verhältnismäßig wenig, meistens sucht man einfach Kontakt zu anderen.
Auch leben die Arachniden nicht im klassischen Familienverband. Nachdem die Kinder den Eiern entwachsen sind, kümmern sich die zuständigen Arbeiterinnen um sie, wobei es für jede Klasse eigene Arbeiterinnen gibt. Das Band zwischen Arbeiterinnen und Kindern ist oft stärker als das von Kindern zu ihren Müttern. Generell ist es nicht von bedeutung, von welcher Matriarchin und welchem Soldaten ein Kind abstammt. Genetische Studien belegen zudem, dass Matriarchinnen eine Abneigung gegen Männer haben, mit denen sie zu nahe verwandt sind, wenn es genug andere Männer gibt.
Als letztes ist noch zu erwähnen, das Arachniden überwiegend unterirdisch leben. Aufgrund der relativ engen Gänge, in denen dennoch viel Verkehr herrscht, kommt ihnen ihre Fähigkeit des Wändelaufens sehr gelegen. Eigentlich sämtliche Arbeiten werden unterirdisch ausgeführt, abgesehen von der Viehzucht.

Geschichte
Viel ist über die Geschichte der Arachniden nicht bekannt. Viele gehen einfach davon aus, das sie einfach irgendwann da waren und da es auch nicht wirklich effektiven Nutzen bringt, interessiert es niemanden, wie sie entstanden sind. Die ältesten Aufzeichnungen gehen etwa 2000 Jahre zurück. Die Dokumente belegen eine große Auswanderer Welle aus der Hauptstadt - von den Menschen schlicht "City of Spiders" genannt.
Spoiler:
Weitere Dokumente belegen große Krankheitswellen, aber auch enorme Rohstofffunde. Einhergehend mit diesen Funden kamen weitere Neugründungen von Städten, unter anderem die noch heute als Hauptabbaugebiet bekannte "Town of Iron"
Spoiler:
Desweiteren wird ein "Kult der großen Mutter" benannt. Übersetzer sind sich nicht einig, ob es nicht auch die herrliche Mutter sein könnte. Generell wurde diese Religion, die mittlerweile beinahe ausgestorben ist, dazu genutzt, aufsässigen Arachniden zu beweisen, das die Gesellschaft richtig lag. Einige Städte, in denen Matriarchinnen als Hohepriesterinnen fungierten, künden noch heute von dem Glanz der Religion.
Spoiler:
Vor etwa 1000 Jahren kam es zu dem großen Interstellaren Krieg, den neben den Menschen auch die Arachniden mit ausgelöst hatten. Beide Völker waren zu dem Zeitpunkt relativ jung im interstellaren Raum und insbesondere die Menschen wollten Land gewinnen, was die Arachniden nicht auf sich beruhen ließen. Es folgten unrühmliche Jahre des Gemetzels, die die Population der männlichen Arachniden deutlich beschränkte und zu Geburtenausfall führten. Schließlich wurde der Kontrakt unterzeichnet und das Konzil gegründet. Seitdem ist die Geschichte der Arachniden mit der des Konzils eng verknüpft.
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