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 [MSG] Der Jäger und seine Beute

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Grim
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BeitragThema: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyMo 27 Feb 2012, 09:51

Tharkas Finger fegten grob den Sand, der sich in Rissen und Ätzungen des ausgeblichenen Leders festgesetzt hatte, vom Buchdeckel und blätterte dann wenig interessiert und rasch durch das dünne, gebundene Heft. Es war in der Gemeinsprache geschrieben, die die Orcfrau zwar leidlich sprach, durch nur mit Mühe zu lesen verstand. Die krakelige, tintenklecksige Handschrift im Inneren machte es nicht besser. Was sie jedoch verstand war, dass das Heft wohl einem gewissen Marshal gehört hatte und dass es sein Tagebuch darstellte. Dafür sprach auch, dass das hintere Drittel der Seiten leer und unbeschrieben da lag. Marshal, dass war dann wohl vermutlich der unglückliche vormalige Besitzer des Tagebuchs. Tharka blickte zu den Knochen herab, die vor ihr im Sand lagen. Es sah fast so aus, als hätte er versucht aus dem Krater zu fliehen, aber das musste nichts heißen. Die Hyänen hatten nicht mehr viel von ihm übrig gelassen, lediglich zerbissene Knochen und einen zerfetzten Lederrucksack, aus dem auch das Buch seinen Weg ins Freie gefunden haben musste. Noch einmal blätterte Tharka rasch durch das Tagebuch. Die Seiten waren abgestoßen, die Ecken ausgefranst, die Ränder von Feuchtigkeit gewellt. Miserabler Zustand. Sie riss die unbeschriebenen Seiten heraus, faltete sie einmal scharf in der Mitte und schob sie dann unter ihr Wams. Leeres Papier konnte man immer mal gebrauchen. Den Rest des Tagebuchs warf sie achtlos über die schroffen Felsen, über den Kraterrand. Sollte es im Sumpf verrotten!
Ihre Aufmerksamkeit wandte sich wieder wichtigerem zu. Zum Beispiel: der geradezu lächerlich scharf geschnittenen Kante zwischen der Wüste Tanaris, die sie und die Karawane in den letzten Tagen durchquert hatten, über der eine erbarmungslos sengende Sonne auf sie herein stach und dem geradezu tropischen Urwald, der da vielleicht eine Meile unter ihr lag. Un'goro! Sie hatte viel von diesem Ort gehört, doch es gab nur wenige, die ihn je betreten hatten. Dieser Marshal vielleicht. Ein oder zwei Kartographenteams des Steamweedlekartells, die jedoch bald wieder umgekehrt waren. Und natürlich ein paar Handvoll Abenteurer, von denen man nie wieder etwas gehört hatte. Trottel! Natürlich war es gefährlich. Tödlich. Aber genau das machte den Reiz für Tharka aus. Sie hatte sich schon in viele Gefahren begeben, hatte sich mit den tückischsten Kreaturen Azeroths gemessen. Und suchte nun nach neuen Herausforderungen. Dieser absonderliche Regenwald mitten in der Wüste war eine Herausforderung ganz nach ihrem Geschmack. Sorgen, was sie dort unten erwarten könnte, machte sie sich weniger. Ihr Hauptaugenmerk lag näher: zuerst einmal mussten sie den Abstieg schaffen. Eine schmale Rampe wandte sich den Felshang hinab, mal gerade über lange Stücke, mal Serpentinen schlagend. Sie sah natürlich aus und wäre für einen halbwegs erfahrenen Bergwanderer sicher nicht anspruchsvoll gewesen, doch sie waren mehr als ein Haufen Bergwanderer.
"Passt auf die Kodos auf!", rief sie über die Schulter, wo der Rest der Expedition ihrer Entscheidung harrte, "Ich will nicht, dass sie mir hier so kurz vor dem Ziel abstürzen. Wir haben sie nicht durch diese ganze von den Ahnengeistern verlassene Wüste gepeitscht, dass wir so kurz vor unserem Ziel doch noch die halbe Ausrüstung verlieren. Führt sie an den Riemen und haltet sie dicht an der Wand!" Den Lasttieren galt ihre größte Sorge. Die Expedition hatte einiges an Ausrüstung dabei, Proviant, Munition, Teile für das Basislager. Tharka wollte sich nicht unvorbereitet in jenen Dschungel wagen, aus dem so viele Abenteurer nicht mehr entkommen waren. Sie hatten die Kodos quer durch das Brachland getrieben, dann durch die Tausend Nadeln. In der Salzwüste kurz vor Gadgetzan war eines ihrer Kodos von einem Basilisken angefallen worden und hatte eine so üble Bauchwunde davon getragen, dass sie es hatten erlösen müssen. Mit dem Gepäck auf den verbliebenen drei Tieren hatten sie dann die Tanaris-Wüste durchquert. Und nun waren sie hier, am Ziel, am Rand des Kraters. Dort unten lag der verwunschene Landstrich. Ihr Jagdrevier. Hier hatte sie vor, sich einen Namen zu machen, der den eines Nesingwarys in den Schatten stellte. Sie mussten nur noch die Kodos dort runter bringen. Und vielleicht wäre es ganz gut, wenn auch keiner der Jäger abstürzte...
"Oh! Und seht zu, dass ihr selbst es auch schafft, nicht den direkten Weg in die Tiefe zu nehmen!"
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Redeyes
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyDi 28 Feb 2012, 00:25

Inix blickte an Tharka vorbei den schmalen Pfad hinunter. "eieiei.. ganz schön schmal das teil... wenn wir pech haben dann is er zu schmal für die Kodos..." Die Trollin stieg von Raxa, ihrer Reitraptorin, ab und tätschelte ihr den Hals. "Is ja gut meine kleine, da unten bekommst du frisches Wasser." Inix trug im Moment nur leichte kleidung aus Stoff oder Leder, in schwerer rüstung durch die Wüste zu reiten währe selbstmord gewesen. sie nestelte an einer seitentasche an Raxa's Gürtel und zog eine Karte und ein Fernrohr, natürlich selbst gemacht, heraus. Damit konnte sie den schmalen Pfad schonmal etwas inspizieren und auch sehen was unten im Krater los war, zumindest hatte sie das gedacht, doch das Blätterdach der Tropenbäume lies das nicht zu. Auch die Karte war nicht sehr hilfreich, einige Gnome und Goblins hatten den Krater einige male überfolgen und schlicht und einfach seine umrisse genau aufgezeichnet, doch was im inneren los war, da fehlte praktisch jede information. Inix seufzte, "toll von oben sieht man nichts und von unten heruas wird es sicherlich nicht lleicht sein sich zu Orientieren... hier was einzuzeichnen könnte ne herausforderung werden."
Im gegensatz zu Tharka war In ix nicht unbedingt an der Jagd interessiert, oder daran sich durch sie einen Namen zu machen. Aber der Un'Goro-Krater war einfach zu interesannt gewesen als das sie die einladung ihrer Freundin hätte ablehnen können. Wobei das ganze eine etwas merkwürdige Freundschaft war. die beiden hatten sich in Ratchet kennengelernt, Inix war damals noch neu im Geschäft gewesen und Tharka hatte ihr Gewehr bei ihr in Reparatur gegeben. Offenbar hatte Inix ihre Arbeit gut gemacht den die Orcin kam seither öfters vorbei. Die geschäftsbeziehung entwickelte sich dann mit der zeit zu einer Freundschaft weiter. Inix hatte immer ein offenes Ohr für anregungen oder Kritik von Tharka und auch Sondermunition oder ein neues Gewehr war nie ein problem gewesen. Inix hatte Tharka auch schon ein paarmal bei kleineren Jagdausflügen begleitet, doch noch nie auf so was grosses wie eine Safari... und dann auch gleich in den Un'Goro-Krater über den es allerlei gerüchte gab, die meisten handelten jedoch von riesigen Tieren, seien es nun Gorillas, Insekten, Raptoren oder diese wesen die man als Teufelssaurier bezeichnete, den wagen beschreibungen nach den Raptoren zwar etwas ähnlich, doch in gewisser weise doch nicht und vorallem viel grösser. Für viele war dies eine verrückte Akion, doch damit konnte Inix umgehen, sie wurde ja auch schon als verrückt bezeichnet als sie sich für den Beruf des Ingenieurs entschied.
Inix verstaute die Karte und das Fernrohr wieder und schnappte sich danach die Zügel eines der Lastkodos. Ihrer meinung nach war es besser die massigen Tiere zu Fuss hinunter zu führen. Um Raxa machte sie sich keine sorgen, die Raptorendame war schlau, flink und wendig, für sie würde der Pfad kein problem darstellen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyDi 28 Feb 2012, 00:44

Emrys kontrollierte gerade seine Ausrüstung, als Tharka zum Aufbruch rief. Ruhig blickte er zu der Orkin und wandte sich
dann dem Kodo zu, das er führte. Die Riemen waren alle noch dort, wo er sie festgezurrt hatte. Mit einem Pfiff rief er seine zwei Löwen zu sich, Latash und Chara. Sanft tätschelte er seinen Tieren über den Kopf, dann nahm er Chara hoch und steckte sie in ihren Beutel. Friedlich ließ sie dies über sich ergehen, denn sie kannte dies nicht anders. Und noch hatte sie das Bedürfnis nach diesem Schutz. Emrys griff nach dem Führgurt des Kodos und schob es in die Richtung zum Abstieg in den Krater. Latash lief neben Emrys her und versuchte nicht im Weg zu sein. Der Löwe würde ihm zeigen wo es sicher war, lang zu gehen. Er vertraute dem Tier. Mit ruhigen Schritten ging er vor dem Kodo her. Als er immer weiter hinab stieg, konnte er die vielfältige Vegetation erkennen. Vögel flogen umher und von irgendwo her drang der Ruf eines Tieres zu ihm vor. Das Kodo wurde unruhig. Sanft tätschelte er die Schnauze des riesigen Tieres und führte es immer weiter den Pfad entlang.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyDi 28 Feb 2012, 01:41

Mit einem Schnauben trottete Gern an Tharka vorbei. Der Taure war kein Freund von Befehlen, die auch nur auf irgendeine erdenkliche Art und Weise an ihn gerichtet waren. Seine Stimme klang, als würde er Kiesel gurgeln: "Lasst sie doch fallen. Wer als Fleischbrei unten endet, wäre auf der Jagd nur ein Hindernis geworden." Gern schnupperte prüfend. Nach der trockenen Luft der Wüste erschlug der Un'Goro Krater seine Nase beinahe. Der Geruch war morastig mit einem Hauch von... Teer? Nein, er musste sich irren. Wie sollte Teer an so einen Ort gelangen?
Nach der Stille der Wüste, die nur vom beständigen Schritt der Kodos unterbrochen worden war, kamen ihm die Geräusche des Dschungels vor ihm beinahe unerträglich laut vor. Den Hintergrund bildete ein beständiges Summen wie von einem gigantischen, wütenden Bienenschwarm. Darüber legten sich vereinzelt Schreie, von Tieren die fraßen, gefressen wurden oder ihr Revier verteidigten. Gern schnaubte zufrieden. Wenn sich hier nicht würdige Beute finden ließ, wusste er auch nicht mehr weiter. Dafür würde er sich auch mit dem jungen Gemüse abgeben, was sich selbst als "Jäger" bezeichnete. Grünschnäbel!
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyDi 28 Feb 2012, 14:44

Auch Gyrgrim, ein durchaus in die Jahre gekommener Zwerg, war Teilnehmer der Expedition. Auch wenn er viel Erfahrung hatte, war er aufgeregt wie ein kleines Kind. Das würde sicher bombastisch genial werden, riesige Viecher zu jagen und zu erledigen. Ebenbürtige Gegner, die es einem alles Andere als leicht machten, würden ihn mehr fordern als irgendwelche Bären, Wölfe, Tiger oder Panther. Dinosaurier! Monster! Viele Andere würden einen großen Bogen um diesen Ort machen, da war er sich sicher.
Dabei war dieser Krater geradezu von Geheimnissen durchtränkt. Dort war vieles anders als in der übrigen Welt und es war der Zwerg in ihm, der ihm diesen Drang verlieh, dies rauszufinden. Ja, er würde nicht nur Tiere töten, auch wenn dies seine Hauptbeschäftigung werden würde. Auch würde er sich alles ganz genau anschauen und in seinem Gedächtnis eingravieren. Auf zum besten Ort der Welt!
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyDi 28 Feb 2012, 18:30

„Das ist er also, der legendäre Krater von Un’Goro. Erfüllt von ungebändigtem Leben, unberührter Natur. Einfach grässlich.“ Doch genau diese Natur, dieses Leben würde ihn und hunderte Verlassene ihren Zielen auf jeden Fall näherbringen – Dem endgültigen Sieg über den Verräterprinzen Arthas, der den Untot über seine eigene Heimat gebracht hatte; die Vernichtung des lästigen Scharlachroten Kreuzzugs, der seine untoten Brüder und Schwestern auslöschen wollte; vielleicht aber auch die Erfüllung einer letzten Hoffnung, die er mit einigen wenigen Verlassenen teilte – eine Heilung der Untoten Seuche – doch diese Hoffnung lag in weiter Ferne. Ganz in schwarz gekleidet konnten Lloyd die hohen Temperaturen von Wüste und Dschungel doch nichts anhaben, denn den Untoten ging ein Sinn für Wärme oder Kälte gänzlich ab. Er schwitzte nicht, was er als überaus angenehm empfand, und fror nicht, was genauso erfreulich war. Und doch konnte sein untotes Fleisch, das keinen Schmerz mehr empfinden konnte, doch zerstört werden. Feuer konnte ihn verbrennen und sein Fleisch konnte an Gefrierbrand leiden. Und doch konnte ihn selbst ein abgetrennter Arm nich aufhalten, ebenso wie er kein Bedürfnis mehr nach Schlaf oder Ruhe hatte. Er konnte Tag und Nacht marschieren, Nachtwachen ohne Murren halten. Aber er verströmte einen penetranten Geruch nach verwesendem Fleisch, was auf manche Aasfresser bereits eine anziehende Wirkung gehabt hatte. Er war selbst als Untoter noch zum Anbeißen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptySa 03 März 2012, 20:02

Je weiter Tharka die Expedition die Rampe hinab führte, desto stärker gewannen die Eindrücke des Dschungels die Überhand. Dort oben, an der Kante zum Krater, waren wie von fern die Geräusche des Urwalds zu ihnen hinauf gedrungen, die betörenden Düfte einer üppigen, fremdartigen Vegetation empor gewabert. Es war ein geradezu schmerzhafter Wandel gewesen, nach all diesen Tagen in der stillen, geruchlosen Wüste, dem ewigen, eintönigen Sand. Und doch, es war alles so fern gewesen. Keine konkreten Eindrücke, lediglich subtile Noten, Versprechen von mehr. Dieses Versprechen erfüllte sich nun als sie langsam den schmalen Pfad entlang an der Steilwand hinab schritten. Die Geräusche, die Düfte nahmen zu, schwollen an, bildeten eine betäubende Mischung, die gut dazu geeignet war, Tharka komplett den Kopf zu verdrehen. Nach der Einöde von Tanaris war diese Flut von Eindrücken fast mehr, als ein gesunder Verstand verarbeiten konnte. Am faszinierndsten jedoch erschien der Jägerin, wie urplötzlich dieser Wandel vonstatten ging. Fast hätte man eine scharfe Grenze, eine Linie ziehen können, wo die tote Wüste in diesen von Leben überbordenden Wald überging. Als hätten sie ein unsichtbares Portal durchschritten. Sogar die Luftfeuchtigkeit stieg mit jedem weiteren Schritt in die Tiefe rapide an. Un'goro - das war ein abgeschirmtes, in sich selbst abgeschlossenes Biotop, eine ganz eigene Welt für sich. Tharka hatte von diesem Phänomen gehört, doch es war etwas ganz anderes, es selbst zu sehen. Sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und konnte nicht anders, als versonnen, mit halb offen stehendem Mund umher zu blicken während sie einen Fuß vor den anderen setzte.
"Wir sind im Paradies!", murmelte sie halblaut, mehr für sich denn für irgendwen sonst, "Das ist ein Paradies wie ein Jäger es sich nicht schöner wünschen kann!"
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptySo 04 März 2012, 03:16

"Ich muss Euch recht geben, Tharka.", sprach Gyrgrim ehrfürchtig. "Dort gibt es mit Sicherheit schwerer zu erledigende Tiere als in Dun'Morogh... Das wird sicher ein spannendes Abenteuer werden..." Er konnte es kaum erwarten, loszulegen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptySo 04 März 2012, 11:26

Wie froh war Lloyd doch, dass die meisten seiner Sinne mit dem Tod abgestumpft waren. Die Luftfeuchte und die zunehmende Temperatur würden den anderen Expeditionsteilnehmern definitiv zu schaffen machen. Auch wenn die Wüste sie im Hinblick auf Hitze abgehärtet hatte, so war es hier doch etwas anderes. Es war so feucht, dass der Schweiß sie nicht mehr kühlen konnte. Sie würden durchweicht werden, ohne etwas dagegen tun zu können. Da hatte er es schon besser, ihn beeinträchtigte das alles überhaupt nicht. Auch der immer stärker werdende Geruch von allem, was hier kreuchte, fleuchte und wucherte machte ihm nichts aus, war doch sein Geruchssinn ebenso abgestumpft wie sein Wärmeempfinden. Doch im Gegensatz zu den ganzen Beuteversessenen Jägern hielt er den Dschungel nicht für ein Paradies, eher für eine grüne Hölle. All das Leben machte ihm seinen Untod umso bewusster und verstärkte seinen Hass auf das Leben selbst nur noch mehr. Wenn sie erst Lordaeron erobert hatten, Allianz und Kreuzzug aus ihrer Heimat gejagt hatten, würde er wieder hierher kommen. Er würde diesen Krater in einen Seuchenpfuhl verwandeln, wenn er die Seuche erst perfektioniert hatte. Aber er hatte auch ein ganzes Sammelsurium an Giften und Erregern dabei, das er hier auf jeden Fall einer Feldstudie unterziehen würde. Die Auswirkungen seiner persönlichen Kreationen auf die noch unberührte Umwelt würden einfach etwas anderes sein als Tests an vergammelnden Bären oder Fledermäusen. Ein Phiölchen in einen Fluss kippen, wenn gerade niemand hinsah. Seine giftgetränkten Bolzen könnten hier ihre volle Wirkung entfalten. Das Leben war schön, wenn man das Leben so vieler anderen in eine Hölle auf Erden verwandeln konnte!
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyMo 05 März 2012, 13:00

"Das Paradies kaut die Unvorsichtigen durch und scheißt sie wieder aus, bevor sie nach ihrer Mutter schreien können", stellte Gern mit seiner Geröllstimme fest. Im Gegensatz zu den anderen war der Taure nicht stehen geblieben, sondern langsam weitergetrottet. Jetzt aber drehte er sich um und machte eine Vorwärtsbewegung mit dem Arm.
"Los. Bevor es dunkel wird, müssen wir ein Lager aufgeschlagen haben. Keine Ahnung, was hier so rumkriecht, aber ich möchte es nicht in meinem Schlafsack haben."
Bei dem Tauren stellte sich ein ungutes Gefühl ein. Als würden sie diesen Krater nicht mehr verlassen.
"Weiter, weiter."
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyMo 05 März 2012, 13:55

"Nicht so schwarzmalerisch, alter Freund!", lachte Gyrgrim. "Wir sind alle aus besserem Holz geschnitzt, als irgendwelche Adligen. Wir sind allesamt spezialisiert auf das Überleben in freier Wildbahn haben. Trotzdem... irgendwelche Insekten möcht ich auch nicht beherbergen. Einmal im Leben Bartflöhe gehabt zu haben reicht mir vollkommen."
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyMo 05 März 2012, 15:34

Tharka warf einen Blick zum Himmel, sah nach dem Stand der Sonne. Noch war das möglich. Wären sie jedoch erst einmal unter geschlossenem Blätterdach würde das um einiges schwerer fallen. Hier auf dem abschüssigen Pfad hinab zum Krater jedoch ließ sich die Tageszeit noch einigerma´ßen zuverlässig bestimmen. "Wir werden es heute nicht mehr weit genug in den Krater hinein schaffen, dass es sich lohnt ein Basislager aufzuschlagen", entschied sie kategorisch, "Wir halten uns nahe am Kraterrand, wo der Fels uns den Rücken freihält und nicht allzu viel Getier durch den Boden krabbelt. Das sollte uns eine halbwegs geruhsame Nacht garantieren..." Sie zog ihre Armbrust, die ein Stück herab gerutscht war, am Riemen wieder höher auf die Schulter und schritt anschließend voran. Winkend bedeutete sie den anderen, ebenfalls nicht mehr länger zu verweilen. Wenigstens den Grund des Kraters wollte sie rasch erreichen. Dann konnte man immer noch weiter sehen. Sobald da nicht mehr dieser verfluchte Abgrund zur Linken war...
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyMo 05 März 2012, 15:51

Jezziki kümmerte sich nicht um die Aussicht oder darum, ob Un'Goro ein Paradies zu sein schien. Ihn interessierte lediglich, dass es dort unten Wesen gab, mit denen man wunderbar Gold verdiehnen konnte. Vielleicht konnte er auch andere seltene Gegenstände finden, die er zu seinem Vorteil nutzen kann. Mit seiner behandschuhten Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn und starrte diesen kurz an, bevor er ihn abschüttelte. Die Luftfeuchtigkeit machte ihm sorgen, da er nicht wusste, ob seine Geräte und Erfindungen in einem solchen Klima normal funktionieren würden. Zwar hatte er die ein oder andere vorsichtsmaßnahme getroffen, aber es konnte immer noch sein, dass diese versagen würden. Er horchte kurz auf, als Tharka verkündete, dass sie heute noch kein Basislager aufschlagen würden, dann stapfte er wortlos weiter, in Gedanken an einer Lösung für die Luftfeuchtigkeit tüftelnd.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyMo 05 März 2012, 20:31

Inix nickte nur zustimmend. Wenn sie bedachte wie lange sie mit den Kodos noch brauchen würden war die Entscheidung von Tharka sicherlich richtig. Wenn es darum ging zu Jagen und in der Wildniss zu überleben vertraute Inix der Orcin.
Gerade eben hatte sie es geschafft die Kodos an einer sehr engen und knappen stelle vorbeizulotsen und Inix atmete erleichtert auf, das war die letzte dieser Kritischen Stellen gewesen und alle Kodos hatten es geschafft, einen weiteren Verlust hätten sie sich auch nicht mehr leisten können. Nun, da sie sich dem boden des Kraters näherten, wurde der Weg breiter. Man musste immernoch aufpassen wenn man nicht noch auf dem letzten Viertel des Weges abstürzen wollte, aber immerhin konnte man sich nun ein bischen Freier bewegen.
Inix musterte den Krater nochmals, nun da sie deutlich unter der Baumgrenze waren. Ein Grünes Blätterdach überspannte praktisch den ganzen Krater und fing viel licht ab, nur ganz selten brach mal ein Sonnenstrahl durch. Am Boden gab es viel Buschwerk aus diversen Pflanzen. Wenn man hier überleben wollte musste man also entweder gross sein, oder klein genug um sich zu verstecken. Auf die Jäger traf das ganz sicher zu, was später wohl der Jagd zugute kommen würde. Auch der Boden schien nicht wirklich ein Sumpf zu sein, zumindest hier nicht, es erinnerte sie eher an den Jungel nahe Booty Bay. Als sie so den KRater überblickte entdeckte Inix in der Nähe eine art einbuchtung in der Felswand, gross genug für die Kodos und die Gruppe. Sie tippte Tharka auf die Schulter und deutete auf die Stelle. "was hällst du davon? selbst wenn der abstieg noch etwas dauert sollten wir es locker bis dahin schaffen und genügend platz hat es auch." In gedanken spielte sie bereits durch wie sie diesen Lagerplatz mit Stolperdraht oder etwas in der art sichern konnte.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyMi 07 März 2012, 16:21

Tharka beschattete die Augen mit der flachen Rechten und blickte in die Richtung, die Inix ihr deutete. Sie starrte eine ganze Weile dort hin, die Augen zusammen gekniffen, während hinter ihrem Rücken die Kodos vorbei stapften, träge, schaukelnd. Etwas gemächliches, stoisches ging von den sanften Biestern aus. Tharka mochte diese Kreaturen. Nur reiten sollte man nicht auf ihnen, wenn man es nicht auf eine gehörige Seekrankheit anlegte.
Als der zweite Kodo an ihr vorbei war wandte sie sich wieder an Inix. "Ich hatte gehofft, dass wir es heute noch weiter schaffen, aber das hängt wohl stark davon ab, wie fix wir es nach unten schaffen. Ich behalte die Stelle im Hinterkopf..."
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyFr 09 März 2012, 23:27

Emrys atmete den Duft des Dschungels tief ein. Ein herrlicher Geruch war das. Er mochte den Geruch. Zufrieden führte er sein Kodo hinter den anderen her, immer tiefer hinein in den Krater von Un´goro. Seine zwei Löwen waren ein wenig unruhig. Anscheinend hatten sie etwas gewittert. Mit einem Wink befahl er Latash näher zu sich. Gehorsam trabte der ältere Löwe neben seinem Herrn her. Noch ein wenig weiter Marschieren, bis zur ersten Nacht.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptySo 11 März 2012, 22:50

Ein altes Wandererlied aus seiner Zeit als Lebender summend trottete Lloyd den steilen Pfad entlang, vor sich immer den hin – und herpendelnden Schwanz des Kodos. Plötzlich ließ der Kodo einen fahren, doch seine untote und gammelnde Nase störte sich überhaupt nicht mehr daran. Er konnte nicht einmal sich selbst riechen, was für ihn selbst ein großer Vorteil war, denn er stank wirklich erbärmlich. Aber wenn man eine wandelnde Leiche war, musste man schon gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen. Bald würden sie unten angekommen sein, er konnte das Ende des Weges schon sehen, wenn der Kodo gerade nicht die Sicht nach unten versperrte. Die anderen machten sich bereits Gedanken über einen sicheren Platz für die Nacht, darüber konnte er nur lachen. Ein weiteres Geschenk des Untodes war das Fehlen des Bedürfnisses nach Schlaf, er konnte marschieren und marschieren, ohne erschöpft zu sein. Das machte die Verlassenen so effektiv, sie hatten für alles mehr Zeit, denn sie hatten 24 Stunden des Tages und nicht nur 16. Gewaltmärsche kannten sie nicht, denn das war im Prinzip jeder Marsch. Zu Beginn seines zweiten Lebens hatte er sich sofort wieder umbringen wollen, doch binnen kürzester Zeit hatte er all die Vorteile erkannt, die ihm sein jetziger Zustand brachte. Und er war bereit, dieses Geschenk mit der Welt zu teilen, auch wenn er Arthas zur Rechtschaffen wollte. Es war für ihn nicht einmal so sehr der erzwungene Untod, der ihn Arthas tot sehen wollte. Dieser Prinz hatte seine Heimat verraten, das war es auch schon. Für den Untod war Lloyd ihm sogar dankbar, aber er war einer der wenigen, die dies so sahen. Er arbeitete hart zusammen mit seinem guten Freund Putress zusammen daran, die ultimative Seuche herzustellen. Er suchte überall in der Welt nach toxischen Reagenzien und Putress braute in den Tiefen der Unterstadt das Zeug zusammen. Sie machten sogar Fortschritte, so war es ihnen gelungen, die Seuchenkessel der Geißel zu modifizieren, sodass sie die Untoten der Geißel lähmte und schwächte. Sie hatten auch schon überlegt, ob man denn nicht ein paar der Seuchenkessel stehlen und beispielsweise in Süderstade deponieren sollte. Süderstade war eine der Städte, die ganz oben auf der roten Liste der Bansheekönigin standen, das wusste er. Sein Kollege Lydon hatte in Tarrens Mühle bereits Stellungbezogen und führte erste Feldtests mit der menschlichen Bevölkerung des Hügellands durch. Wenn er hier in Un’Goro Erfolg haben sollte, würde er sofort zu ihm reisen und auch ein bisschen testen. Denn auch wenn die Suche nach Giften noch so aufregend war, so war doch das Erproben noch viel zufriedenstellender.
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptySa 17 März 2012, 21:49

Es wurde dunkler je tiefer die Karawane in den Krater hinab kam, doch das hatte weniger damit zu tun, dass die sich langsam neigende Sonne hinter dem Kraterrand verschwunden wäre, sondern vielmehr mit dem dichter und dichter werdenden Blätterdach, dass sich über ihnen aufspannte. Als sie schließlich am Fuß der Rampe ankamen fand Tharka die ganze Szenerie in seltsam grünliches Zwielicht getaucht vor. Es war nicht wirklich dunkel, es war nur so unglaublich... schattig. In jeder Ecke, zwischen jedem Wurzelstock, unter jedem Strauch schienen die Schatten regelrecht zu kleben, zäh, undurchdringlich wie Teer. Tharka hatte fast ein Jahr lang im Urwald von Stranglethorn gejagt, doch das hier war ein vollkommen anderer Dschungel. In Stranglethorn war das Licht in Tausenden Klecksen zwischen den Blättern hindurch gefallen, hatte Bilder aus Licht und Schatten auf alles gemalt. Hier herrschte nur der Schatten. Gleichzeitig schien alles um mehrere Größenordnungen gewaltiger zu sein als in Stranglethorn. Die Bäume ragten wie gigantische Pfeiler in den Himmel, viele nicht weniger als hundert Schritt hoch und kaum unter zehn im Durchmesser. Un'goro war größer, dichter und irgendwie... älter. Fast hätte Tharka gesagt, dass die Zeit in diesem Krater stehen geblieben war. Das hier war eine Natur, die Jahrtausende lang völlig unberührt, unbeeinflusst von allem um sie herum dagelegen hatte. Abgeschnitten vom Rest der Welt durch mörderische Wüsten und unüberwindbare Bergrücken. Eine Welt für sich.
Am Fuß der Rampe fand Tharka einen Quell, der munter in ein natürliches Basin plätscherte und erfreulich klares Wasser führte. Sie ordnete eine Rast an, ließ die Wasservorräte, die in der Wüste arg gelitten hatten, wieder auffüllen und die Kodos tränken. Während die mächtigen Kreaturen ihren Durst stillten nahm Tharka ihre Stiefel ab und gönnte den von den Tagen der Wanderung arg gequälten Füßen lindernde Kühlung. Ein Stück abwärts der Kodos hatte sie sich dazu am Rand des Basins nieder gelassen, starrte ins Wasser, versunken in ihre Gedanken. Nun waren sie also angekommen. Nun waren sie in Un'goro. Doch... was würde sie hier nun erwarten?
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Lias
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptyDo 22 März 2012, 15:02

"Gute Wahl, Welpe", stellte Gern brummig fest. Dass Welpe eine Beleidigung unter Orks war, war dem Tauren wohl bewusst. Schon seit einer ganzen Weile versuchte er die Mitglieder der Expedition zu provozieren. Anhand der Reaktion konnte er feststellen, ob sie es wert waren, dass er sich mit ihnen abgab. Im Gegensatz zu den anderen entspannte sich Gern nicht. Wohl nahm er einen prüfenden Schluck von dem Wasser, wonach er anerkennend nickte. Das Wasser war trinkbar. Der Taure füllte seinen Wasserschlauch auf und stapfte danach zu einem der Mammutbäume hinüber. Zu schade, dass Tauren nicht klettern konnten. Die Welt da oben war wahrscheinlich reicher an Beute als die hier unten. Gern konnte einen ganzen Haufen Vögel sehen, die zwischen oder über den Baumkuppen ihren Tätigkeiten nachgingen. Gern legte eine Hand auf den Stamm. Dieser Baum war alt. Uralt. Älter als jeder lebende Taure. Un'Goro war eine Wiege des Lebens. Vermutlich bestand der Krater seit dem Anbeginn der Zeit. Eingepfercht zwischen zwei Wüsten war es ein Wunder, dass hier unten ein solcher Urwald das Land beherrschte. Von den Teufelssauriern mal abgesehen, die es wohl nirgendwo sonst mehr gab. Un'Goro war der weiße Fleck auf einer ansonsten aufgedeckten Landkarte. Gern spürte Stolz bei dem Gedanken, dass er einer der ersten sein würde, die Un'Goro bezwingen und ihm seine Geheimnisse entreißen würden.
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Mali
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BeitragThema: Re: [MSG] Der Jäger und seine Beute   [MSG] Der Jäger und seine Beute EmptySa 24 März 2012, 22:24

Nachdem Emrys den Kodo an die Wasserstelle geführt hatte, hob er Chara aus ihrem Beutel und setzte sie auf den boden, damit auch sie etwas trinken konnte. Als seine Tiere versorgt waren, füllte er seinen Wasserbeutel auf. Aufmerksam lauschte er den Geräuschen. Das war sehr wichtig, denn unaufmerksamkeit konnte tödlich sein. Kurz blickte er zu Tharka, die ihre Füsse in dem Wasser kühlte und musste leicht lächeln. Dann wandte er sich wieder um und blickte in den Dschungel hinein.
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