Die Welt Sharava - Kampf um Lysea MSG Thread

Im ersten Moment war die beiden Brüder etwas orientierungslos und Phil fühlte sich auch etwas erschöpft, deswegen stützte er sich bei seinen Bruder ab. Im Moment war er sich nicht sicher wo sie waren, doch es war unwahrscheinlich das das hier der Bluttempel war. Allein das sie in der freien Natur standen und in keinen Gebäude, außerdem stand knapp vor ihnen ein Hochelf. Dieser rief ihnen auch etwas zu und Phil schloss kurz die Augen, bevor er sich nicht mehr von seinen Bruder abstützte.
„Erstens: Wir stehen fast vor dir, also brauchst du nicht zu schreien“, begann Phil recht gelassen, wobei man merkte das er etwas erschöpft war, „Und zu dem Punkt wer wir sind, wir sind Banditen, Artefaktjäger, Söldner, Monster...kommt ganz darauf an wem du fragst, aber vor allem sind wir zwei Brüder, auf der Suche nach dem Tempel der Blutlegion. Aber wie du siehst ist unser erster Versuch mit Hilfe des Blutsteins zum Tempel zu gelangen nicht gelungen.“
Marc betrachtete den Hochelf und hatte seinen Kriegshammer auch in den Händen, sollte sein Gegenüber etwas versuchen wäre er bereit. „Aber zumindest wissen wir das der Blutstein echt war, schließlich sind wir zu deinen Gesprungen. Mein Name ist Phil, das ist mein Bruder Marc und mit wem haben wir die Ehre?“, meinte Phil dann und wies als er Marcs Namen sagte auf seinen Bruder, welcher nur leicht nickte.

" Ah, von Söldnern die auf geflügelten Pferden für die Eislegion reiten hab ich gehört - sind die Söldner in diesem Lande tatsächlich so dumm wie man in meiner Heimat behauptet ? Ihr kämpft für den Eiskönig, richtig ? "

Die Brüder bestätigten das, waren aber auch nicht sonderlich erfreut als Dumm hingestellt zu werden.
" Nun, da ihr einen Blutstein besitzt und diesen wohl unter großen Anstrengungen erhalten haben müsstet, denke ich das ihr würdig seid die Wahrheit über die Pläne des Eiskönigs zu erfahren. Wenn ihr denn auch mir euer Vertrauen entgegensetzt. "

Er hob eine Augenbraue und entspannte sich.
" Villeicht verrate ich euch zum Schluss sogar wie ihr zum Bluttempel gelangt. Interesse ? "

Tharik schickte zwei Kundschafter los um den Versorgungszug zu suchen. Auch wollte er wissen, ob die Banditen immer noch bereit waren zu helfen.
Er bekam aber nicht mit, das diejenigen die er losschickte aus Saerens Haus stammten. Als sie den Versorgungszug fanden, schossen sie zwei Pfeile ab, die genau vor dem Anführer des Zuges landeten. An den Pfeilen waren zettel befestigt, auf denen Thariks aussehen beschrieben stand und folgende Botschaft. Tötet unseren Anführer, wir werden es euch danken. Danach machten sie sich auf die Suche nach den Banditen.
Tharik hatte in der zwischenzeit ein kleines Lager aufbauen lassen, für den fall das sie sich zurückziehen mussten und wartete auf die Kundschafter.

DEr Befehlshaber der Gildortruppen las den Brief und fing an zu grübeln. Wieso wollten sie das man ihren Anführer umbrachte ? Konnten sie es nicht einfach selber tun ? Und das man ihnen danken würde für diese Tat machte die Sache noch seltsamer.
Es roch nach einer Falle, weshalb der Befehlshaber einige mutige Männer anforderte die bereit waren diese Sondermission anzunehmen. Entweder es war eine Falle und dieser Anführer würde nicht dort sein, oder es war eine Art Hilferuf und wenn sie diesen hören würden könnte das womöglich ein Freischein für den Tross Richtung Schloß sein.

Zwanzig Mann wurden auserkoren diese Aufgabe zu erfüllen und um schneller zu sein nutzen sie normal ausgerüstete Pferde ohne Kettenschutz und Panzerplatten.

Nach einer Stunde fanden sie das Lager und pirschten sich herran. Nach einigen Minuten des Beobachtens sahen sie den beschriebenen Mann. Tatsächlich trug er offen einsehbar das Banner der Eislegion. Vermutlich genau die richtige Person um besagter Legion einen Stich zu verpassen, welcher stark bluten würde.

" FÜR DEN KÖNIG LYSEAS - ANGRIFF MÄNNER ! "
Die Reiter stürmten los und ihr Ziel war klar. Jeder Elf der im Wege war würde ein Schwer zu spühren bekommen, aber alle Schwerter wollten nur diesen Einen treffen. Nur ein Soldat musste durchkommen.

Umso erstaunter waren sie as der Elf sie bemerkte, Befehle brüllte, aber einige Elfenkrieger plötzlich aus der Bahn gingen und den Reitern quasi den Weg frei machten. Ob es Angehörige der Späher waren welche die Nachricht brachten ?

Als Tharik sah, das einige Elfen den angreifenden Soldaten aus dem Weg gingen wurde er zornig. Wenn er dies überleben sollte, würde er die Feiglinge töten, das schwor er sich. Einige Eislegionäre, die er mitgenommen hatte, kamen ihrem General zu Hilfe. "Nehmt einen von ihnen gefangen. Ich will wissen, wie sie unser lager finden konnten," schrie Tharik seinen Soldaten zu und griff selber mit seinen beiden Schwerter, Blut und Zorn, an.
Die Menschen würden seinem Zorn nicht entgehen. Blut würde fliessen. Eine gruppe nahm auch unterdessen die Soldaten aus dem Haus Velganis fest und banden ihre Hände zusammen, und nachdem sie fertig waren griffen einige von ihnen an, während der Rest die Gefangenen bewachte.

Ein Reiter näherte sich Tharik und forderte ihn herraus.
" DUNKELELF ! Wenn ihr soetwas wie Ehre besitzt, dann kämpft gegen mich - wenn ihr euch traut ! ", rief der Ritter und klappte das Visier wieder herrunter, gab dem Pferd die Sporen und ritt auf den Elfenherrscher zu. Er hatte eine schwere Plattenrüstung an, ein langes Schwert und ein großes dreieckiges Schild mit dem Wappen Gildors.


Meleth beobachtete das Geschehen. Er musste grinsen, das Saeren offenbar selber schon angeordnet hatte Tharik irgendwie beseitigen zu lassen. Er beobachtete alles ganz genau durch das Juwel am Reif, welches der Meuchelmörder trug. Er bafahl ihm, sollten die Soldaten verlieren, dann müsse er Tharik töten. Nicht umsonst wurde die Mördergilde bezahlt.
Das Juwel glühte kurz, Meleths Befehl ertönte und der Meuchelmörder nickte als Bestätigung, schlich sich dann getarnt durch seinen magischen Mantel näher ans Lager.
Er hatte ein grünlich schimmernde Armbrust bei sich, welche an seinem linken Handgelenk befestigt war. Sie war klein und hatte nur eine sehr kurze Reichweite, aber der Bolzen darin war so fein wie ein Haar, so schmerzlos wie ein Mückenstich und mit einem geheimen Gift bestrichen, welches nicht sofort tötete. Erst wenn der Elfenherrscher ein bestimmtes Getränk oder etwas zu Essen zu sich nahm, auf das das Gift ansprach, würde diese Komponente das Gift ers tötlich machen. Das Opfer begann gewissenmaßen Selbstmord, während der eigentliche Mörder längst über alle Berge war.

Tharik blickte dem Reiter entgegen und im letzten moment tat er einen schritt zur Seite und schlug dem Pferd sein Schwert in die Halsschlagader.
Abwartend stand er da und wehrte zwischendurch einen der anderen angreifer ab.

Der Ritter fiel hart und das Schild zerbeulte beim Aufschlag und ein Halteriemen riss - es war unbrauchbar. Schnaufend kam er auf die Beine, das Pferd war tot. Wütend riss er sich den zerdepperten Helm vom Kopf um freie Sicht zu haben.
Mit dem Schwert rannte er auf Tharik zu.
" KÄMPFE, ELF ! "

Tharik grinste den angreifenden Mann kurz an und ging dann in verteidigungsstellung. Die Eislegionäre hielten die anderen Menschen von Tharik fern, damit dieser sich auf seinen Gegner konzentrieren konnte. Abwartend blickte er dem Menschen entgegen, bereit ihm den todesstoss zu verpassen.

Der Ritter stürmte auf Tharik zu und hieb mit dem Schwert nach ihm, dieser wich aber gekonnt aus und parierte mit einer seiner Klingen. Aber der Gildorer gab nicht auf, bremste ab und drehte sich wobei er das Schwert mitschwang. Mit der zweiten Klinge wehrte Tharik auch diesen Schlag ab, und zudem bot es sich an nun die zweite Klinge in den Hals des Ritters zu stoßen.

Die Anderen Reiter wurden bereits niedergemetzelt und nun verfolgten die Kämpfer den Zweikampf.
Währenddessen schlich sich der verhüllte Meuchelmörder herran und wartete einen günstigen Moment ab um Tharik den feinen Giftbolzen ins Fleisch zu schießen. Der Hals bot sich als ideales Ziel ab.
Meleth wusste das Tharik gern Früchte aß, aber welche der Früchtesorten auf das Gift ansprechen würden wusste Meleth nicht. Aber eines wusste Meleth genau - das nächste Mahl was er zu sich nahm, würde wohl seine Henkersmahlzeit sein.
Es musste aber innerhalb der nächsten 12 Stunden geschehen, sonst wäre das Gift bereits vom Körper wieder ausgeschieden.

Tharik grinste, das sein Gegner so sehr seine Deckung vernachlässigte und stieß mit Zorn zu. "Ihr seid ein Narr, grüsst eure Götter schön." Mit Entsetzen im Blick starb der Ritter vor seinen Füssen. Dann wandte er sich dem letzten Angreifer zu, den seine Soldaten hatten leben lassen. "Also Mensch, sag mir, wie fandet ihr uns? Es war unklug uns anzugreifen." Die Zwei Kundschafter erreichten gerade das Lager und blickten sich um. Ruhig kamen sie näher und versuchten unschuldig zu wirken.

Der Soldat zitterte vor Angst. Er wusste das er hier sterben würde, aber villeicht konnte er seine Haut retten.
" Herr - vergib mir - ich befolgte nur Befehle. Wir erhielten eine Bitte euch zu töten - zwei Reiter eures Volkes trafen vor einiger Zeit auf unseren Zug und beschrieben euch, schossen diese Nachricht mit Pfeilen zu uns. "

Er sah zu den Reitern.
" Die da Herr - die waren es ! Ich erkenne sie ! "

Tharik blickte zu den beiden Kundschaftern, die schon von einigen Eislegionären gefangen gesetzt worden waren, bevor sie fliehen konnten.
Dann blickte er zu dem Mann und brummte leicht. "Ich gebe euch eine Botschaft mit, für euren Anführer. Sagt ihm, er soll umkehren. Lysea ist dem Untergang geweiht. Sollte er es wagen, weiter zu reisen, werden wir kommen und ihn und euren Zug töten. Wir werden euch im Auge behalten, Mensch." Dann sah er zu seinen Soldaten. "Gebt ihm sein Pferd zurück und lasst ihn ziehen." Der Mensch ritt schnell von dannen, etwa zehn minuten später ritt ein Eislegionär hinterher, um den Mann zu beschatten. Tharik wandte sich den Kundschaftern zu. "Ihr werdet sterben, wegen Hochverrats.
Zu welchem Haus gehört ihr?" Tharik blickte jeden einzelnen von ihnen an, auch diejenigen, die nicht mit eingegriffen hatten. Alle schwiegen, aber er erkannte ihr wappen. "Haus Velganis." Tharik tötete jeden von ihnen persönlich mit seinem Schwert Blut und liess ihre Köpfe als Warnung auf die Palisade hängen. "Nun gut, wir werden trotz allem diesen Versorgungszug verfolgen, macht euch bereit." Dann ging er zu seinem Pferd und stieg in den Sattel.

Ein kleiner Stich am Hals war zu spühren, als er aufsattelte. Der Meuchelmörder hatte sein Werk vollbracht - dafür musste er nun höllisch aufpassen, da er inmitten der Elfen und Eislegionäre stand. Alle wuselten umher und machten sich abmarschbereit - es durfte ihn Niemand berühren, denn dann wäre seine Tarnung dahin.
Geschickt wich er aus, aber in einem Hufabdruck in der Erde hatte sich Blut gesammelt, in das er nun trat und ein plätscherndes Geräusch verursachte und mit einigen Spritzern seinen Mantel verfärbte.

"...verflucht... ", sagte er leise und hockte sich schnell hin damit Niemand sah, wie Blut durch die Luft glitt.

Phil funkelte den Hochelf dunkel an als dieser sie als dumm bezeichnete. Ständig konnten sie sich irgendwelche Beleidigungen anhören wenn sie unter den „zivilisierten“ Völkern waren. „Von mir aus, erzählt was der Eiskönig vorhat, aber vor allem wäre es wichtiger zu erzählen wie wir zum Bluttempel kommen.“, kam es von Phil, wobei er nicht wirklich erfreut klang. Er vertraute diesen Hochelf nicht wirklich, aber wenn er ehrlich zu sich war wem vertraute er außer seinen Bruder noch?

Tanas lachte.
" Ja, ich dachte mir schon das euch Söldnern nicht alles erzählt wird. Würdet ihr für einen König Arbeiten, der eurer Land - eure Nahrung und euer Zuhause vernichtet ? Sagt mir, was wollt ihr Essen, wenn überall Schnee liegt ? Wer wird euch Waffen schmieden, wenn eure reparatuerdüftig sind ? Alles wird im Schnee und Eis versunken sein und nur wer der gnadenlosen Hand Celdors ewige Treue schwört wird überleben - und der Einzige der davon profitiert ist Fürst Bane. Ja, er ist es für den ihr arbeitet - nicht für den Eiskönig ! Ihr seid im begriff Massenmörder zu werden um den Herrn des Todes zu befriedigen, dessen Gier nach Seelen größer ist als die Göttlichen Gesetzte - er umgeht sie mithilfe Celdors.
Ich weiss das ihr nur noch wenige Tempel benötigt um Celdor die nötige Energie für einen Eiszauber zu liefern. Wenn ihr pech habt werdet ihr danach eh nicht mehr gebraucht und dürft elendig erfrieren und verhungern. "

Tanas verschränkte die Arme auf der Brust.
" Ein Spion berichtete mir von Celdors Taten - das er selbst engste Untergebene eiskalt tötet wenn er sie nicht mehr benötigt. Aber Celdor selbst ist nur ein Opfer Banes - das Schwert des Todes zieht die Wurzel allen Übels durch das Land. Nur wenn der Bann gebrochen wird können Alle überleben - das Gleichgewicht muss erhalten bleiben, oder ihr seid verdammt bis in alle Ewigkeit ! "

Er war den Brüdern etwas vor die Füße.
" Da, eine Drachenschuppe ! Das ist Alles was übrig geblieben war, als Bane vor sehr langer Zeit dasselbe mit einem Drachen tat - ihn mit Macht vergiftete und schließlich alle aussterben ließ - nur damit die unteren Völker wie Zwerge, Elfen und Menschen hier im Land gedeihen konnten um Seelen zu liefern. Wieviele sind wohl schon sinnlos gestorben - Soldaten, Frauen und Kinder ? "

Abwartend sah er sie an.

Tharik griff sich automatisch an die stelle, wo er den Stich verspürt hatte und blickte den Pfeil an, der in seinem Hals gesteckt hatte. Ein ziemlich kleiner Pfeil. Aufmerksam blickte er sich um. Wo es einen Pfeil gab, müsste es auch einen schützen geben. Kurz sah er einen Schatten weghuschen und warf sein Schwert in die Richtung, in der Hoffnung, den Attentäter zu treffen.

Der überlebende Reiter hatte den Tross erreicht. "Herr, wir haben versagt. Der Dunkelelf hat überlebt. Er sagt, wir sollen umdrehen, Lysea wird untergehen. Wenn wir weiterziehen, wird er uns töten."

" Verdammt ! ", fluchte der Befehlshaber. Er strich dem Soldaten zwei Tageslöhne und entließ ihn zum rest der Truppe um sich neu ausrüsten zu lassen.
" VORWÄRTS ! ", rief er und der Zug setzte sich weiter in Richtung Schloß in Bewegung. Die Gildortruppen würden sich niemals vor einem Dunkelelf niederknien und davonkriechen. Jeder Elf der den Zug angriff war jedenfalls fehrnab vom Schloß - und so konnte man dem Feind daran hindern dieses zusätzlich anzugreifen - was den Truppen des Königs nur helfen konnte.

Das Schwert blieb plötzlich in der Luft hängen und war zum Teil verschwunden, aber sekunden später tropfte Blut herrab und dann schien Jemand umzukippen. Das Blut färbte einen Verhüllungsmantel, welcher dadurch seine Magie verlor und den Meuchelmörder preisgab, welcher ein Schwert durch den Brustkorp stecken hatte.

Meleth fluchte. Wenn Tharik jetzt herrausfindet das der Stirnreif ein Juwel seines Hauses enthält, dann war er geliefert.

Tharik blickte verblüfft drein, als sein Schwert anscheinend etwas getroffen hatte. Ein Meuchelmörder, der sich unsichtbar gemacht hatte. Einer der Eislegionäre trat zu dem Toten und reichte Tharik sein Schwert, dann sah er das am Stirnreif ein Juwel steckte. "Herr, anscheinend hatte dieser Mann verbindung zu einem Magus. Ich wüsste sonst niemanden, der mit solchen kristallen arbeitet." Dann reichte er Tharik den Reif. "Der Reif wird warten müssen. Ich werde ihn später meinem Magus zeigen. Wir brechen auf, los." Dann ritten die Soldaten los. Einige Kilometer weiter trafen sie auf den soldaten, der dem Menschen gefolgt war. "Sie sind weitergezogen, General." Tharik fluchte und gab seinen Männern das Zeichen, den Tross zu verfolgen.

Celdor war auf dem Weg zur alten Windschmiede, in der Golat seit einiger Zeit arbeitete. Seit der Tempel eingenommen wurde flossen die Magien in die Waffen des Schmiedes besonders gut ein.
Auch waren mehrere Katapulte bereits fertig auf dem Weg nach Lysea um besonders große Steine mittels Windmagie auf die Mauern zu schleudern.

Celdor hatte Golat eine neue Rüstung in Auftrag gegeben. Seine alte aus Dunkelstahl war zwar effektiv, aber dennoch schwer genug um seine Beweglichkeit stark einzuschränken. Der Auftrag lautete eine Windrüstung zu schmieden, inder er nahezu ungehemt kämpfen konnte - sie wäre leicht wie eine Feder, stabil genug um Schläge abzuwehren, und die eines Königs würdige Optik würde sie auch beherbergen.

Nachdem er gelandet war überreichte Golat ihm die Rüstung und zufrieden zog Celdor sich in ein Zelt zurück um das Werk zu begutachten.
Und auch das Dämonenpferd würde ein wenig zusätzliche Ausrüstung erhalten.

Phil funkelte den Hochelf finster an, auch wenn seine Wut nicht wirklich gegen diesen Gerichtet war. Das meiste was dieser verfluchte Eiskönig vorhatte interessierte Phil nicht wirklich, doch wenn es stimmte das er zwischen Knechtschaft oder Tod wählen musste, dann konnte man das Gut als Verrat bezeichnen und darauf war er überhaupt nicht gut zu sprechen.
„Dieser mieser Bastard!“, kam es leise von Phil, während er immer noch den Hochelf finster betrachtete und seine Muskeln sich anspannten, „Irgendwann wird dieser Bastard für seinen Verrat zahlen!“ Langsam wandte Phil seinen Blick von dem Hochelf ab und sah auf seinen Blutstein. Auch wenn er es sehr wahrscheinlich nicht laut sagen würde, wäre eine Welt die nicht in Eis und Schnee versinkt auch besser für sie, da konnte man schließlich weit aus mehr Blut vergießen.
Auch Marc sah nicht gerade Glücklich mit der Entwicklung der Dinge aus, auch wenn man es ihm kaum ansah. Das was man jedoch merkte war das sich ebenfalls seine Muskeln anspannten und er sich anscheinend wirklich zurück halten musste einfach irgendwas mit seinen Kriegshammer zu zerschmettern.
„Egal, um den Bastard kümmern wir uns ein anderes Mal und wenn wir dazu in die Hölle müssen um seine Seele zu foltern“, meinte Phil, während er in die Knie ging und die Drachenschuppe aufhob. „Nun wir unser neuer Freund hier...“, begann er, während er wieder zum Hochelf sah, „...verraten wie wir zum Tempel der Blutlegion kommen.“

Tanas lachte. " Ich sehe es in euren Augen das in euch ein Feuer des Zornes brennt - ja dieser Fürst Bane ist verschlagen bis in den kleinsten Knochen. König Celdor wird dafür bezahlen, das ist gewiss, doch um das Land gänzlich zu retten muss er sterben ehe seine Legionen Lyseas Schloss eingenommen haben, denn wenn die Allianz der Legionen zerfällt gibt es nahezu keinen Wiederstand mehr gegen die Eislegion - selbst wenn er das Land nicht verzaubert. "

Tanas wühlte in einer seiner Taschen und holte eine sorgsam gefaltete Karte auf Leinentuch hervor und begab sich zum Stein auf dem er gesessen hatte und breitete die Karte dort aus. Phil und Marc kamen hinzu.
" Hier der Tempel. Er liegt ganz im Süden des Landes nahe der Ruine von Rakash. Haha, hättet ihr gedacht das der Tempel direkt unter den Nadelhügeln liegt - jene welche die Form von Riesen haben wenn man sie aus der Luft betrachtet ? Bisher hatte Niemand es gewagt diese Hügel anzugraben - einen perfekteren Ort vor Ruhestörern und Tempelräuber gibt es nicht. Allerdings benötigt ihr den Blutstein um hinein zu kommen, der der Tempel scheint keinen normalen Zugang zu haben - villeicht ht er einen, aber nur villeicht ! "

Er zeigte auf die Karte und sagte ihnen das er nur einige hundert Meter von der alten Ruine entfehrnt lag und inzwischen von dichten Büschen bewachsen war.

Tharik und die Reiter holten mühelos den Tross auf und griffen unbarnherzig an. Der Kampf tobte hin und her, doch keiner hielt die oberhand. Bogenschützen spannten ihre Waffen und beschossen die Menschen. Wer würde wohl gewinnen?


Malisea war allein zurückgeblieben in dem Haus und fühlte sich etwas unwohl. Vor der Schwangerschaft war noch nicht soviel zu merken, aber sie wusste, das sie zwei Kinder im Bauch hatte, die sie beschützen musste. Jeder hatte ein Motiv sie zu töten und natürlich auch Tharik. Als sie an Jaerens Zimmer vorbeikam hörte sie zwei stimmen. Vielleicht sollte sie sich mal mit dem jungen Mann unterhalten und klopfte an. Schlagartig wurde es still und sie hörte ein "Herein." Sie betrat das zimmer und sah sich um. "Hallo, Jaeren. Ich wollte mal nach dir sehen. Ich weiss, du kannst Tharik nicht leiden, da du ihn als Vater nicht kennengelernt hast. Und ich kann mir auch vorstellen, das du nicht hier sein möchtest." Jaeren blickte seine Stiefmutter an und brummte etwas." Mein Vater will nur sein Ego befriedigen, dadurch das er mich zu sich geholt hat. Er kann es nicht verkraften, das ich mich einem anderen Haus als dem seinigen zugehörig fühle. Wobei mein Stiefvater auch nicht immer gut zu mir war, und ich ihm ansehen konnte, das er mich nicht in seinem Haus haben wollte. Am liebsten würde ich weg hier. Weit, weit weg." Dann sah Malisea den Waldelfen , der ihr mutig entgegenblickte. Sie wusste, das einige häuser andere Völker als sklaven halten. "Wer ist das?" fragte sie ein wenig interessiert. "Das ist Falondin, mein ehemann."Irritiert blickte sie Jaeren an. "Nun, dein Vater ist nicht hier. Und ich habe nicht das Recht dich hier festzuhalten. Geh mit deinem Freund wohin du willst. Aber versteck dich am besten. Wer weiss, ob die anderen Völker euch freundlich aufnehmen." Jaeren blickte Malisea dankbar an. Dann packte er seine Sachen in einen Beutel und nahm seine Waffen. "Leb wohl Malisea." Schnell verliessen die beiden das Haus und ritten auf zwei Pferden davon. Malisea würde Tharik sagen, das Jaeren seine Wachen überlisten konnte und fortgelaufen sei. Er würde ihr Glauben.

Der Tross aus Gildor verteidigte seine Ladung mit allen Mitteln die sie hatten. Die Reiter ritten den Elfen und Banditen entgegen, und die Infantereie bildete Schildwälle. Der Befehlshaber aber wusste das wenn das so weiterginge nicht mehr viel von der Verstärkung die Stadt erreichen würde.


Stadt Lysea

Der erste Ansturm begann unerwartet und hart. Man hatte die Katapulte mit schweren Steinen und auch gefrorenen Eiskugeln bestückt, welche Mauerwerk zertrümmerten oder beim Aufprall zersplitterten und spitze Eisgeschosse verteilten. Ein Pfeilhagel von den Mauern auf die ersten anstürmenden Truppen brachte wenigstens etwas Erfolg. Dennoch kamen viele Mann auf Leitern hinauf, warfen Enterseile und zogen mittels Gewichten Mannschaften hinauf zu den Zinnen. Ein blutiges Gemetztel was mehrere Stunden anhielt war entstanden.
Einige Türme brannten, ein Rammbock vor einem der Stadttore brannte lichterloh als er mit Pech übergossen wurde und angezündete Ölsäckchen auf diesen geworfen wurden.
Erst nach dreielhalb Stunden zogen sich die Angreifer zurück. Für die Eislegion eine Niederlage und für die Rote Legion ein kurzer Sieg. Doch wie lange würden sie ausharren können ? Wieviele Angriffe würden stattfinden ehe die Mauern überwunden werden könnten ?
Zudem wusste man das weitere Truppen hierher unterwegs waren. Es fehlte an Nachschub aus Gildor und ein weiterer Zug an Truppen der Weißen Garde war bereits unterwegs. Auch die Barbaren würden bald eintreffen.


Celdor betrachtete seine neue Ausrüstung im Spiegel. Die Rüstung schimmerte bläulich und zeigte deutlich das Wappen auf der Brustplatte. Auch der Umhang zierte wie gewohnt damit. Er war am Rand mit schwarzem Fell gesäumt und sah recht edel aus. Das große Schild zierte ebenfalls mit dem Banner und Blackfrost knisterte wie gewohnt wenn die kalten Eismagien sich entflammten.
Zufrieden nickte er und gin zu Mirod. Das Dämpnenpferd war in federleichten Windpanzerplatten gehüllt, welche auf die Bewegung des Pferdes abgestimmt waren. Flügel, Körper, Beine und Kopf waren voll gepanzert und dennoch schien es nicht an Gewicht zugelegt zu haben - zumindest wenn die Magien aktiv waren.

Celdor stieg auf und befahl übrigen Truppen zum Schloss vorzurücken. Er selbst flog nun in diese Richtung um sich vorerst am Kampf zu beteiligen. Niemand sollte erahnen das er nur darauf wartete das alle Tempel ihre Energien bündeln würden. Sein Plan war perfekt und er würde gelingen.


Inzwischen begann auch der langersehnte Großangriff auf die Magier und den Turm. Von ihnen würde nun keine Verstärkung nach Lyseas teleportieren, denn sie mussten ihre Heiligtümer verteidigen.
Fehlten nur noch die letzten Legionen welche Celdor besorgt hatte. Aber sie würden in wenigen Stunden eintreffen und die Stadt mit Schrecken heimsuchen.

Über den Eiskristall informierte er Malisea und das sie sich zu ihm zur Stadtbelagerung begeben sollte. In seiner Nähe war sie an sichersten vor dem Eiszauber den er später nutzen würde. Und durch die Magien war sie an ihn gebunden und würde ihn mit aller Macht schützen während er die Energien bündeln würde.