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 [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business

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Porphyrion
Grim
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Grim
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BeitragThema: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyMi 19 Sep 2012, 23:31

Bei der Landung geben sie dir das, was sie ein „Survival Kit" nennen: Ein Kampfmesser, ein Feuerzeug und eine Pistole mit einem vollen Magazin. Aber nur einem. Außerdem noch eine Karte, auf der alles wichtige eingezeichnet ist. Dann erklären sie dir die Regeln. Natürlich musst du nicht mit machen, alles freiwillig. Das ist so die rechtliche Hintertür an der ganzen Sache, nicht, dass irgendwann irgendwelche Ökotauren und Gnomenidealisten auf Menschenrechte pochen. Als ob das hier draußen jemanden interessieren würde! Das ist der Nether! Der Nether ist rechtsfreier Raum. Wenn man den Orbit eines zivilisierten Planeten verlässt, dann verlässt man auch seinen Rechtsschutz. Dann gilt nur noch das Recht des Schiffs, auf dem man unterwegs ist. Und hier... tja, Jakhroshka ist kein zivilisierter Planet. Das ist No mans land. Hier gilt allein das Gesetzt des Dschungels. Fressen oder gefressen werden. Aber gut: sie wollen sich eben doch absichern. Vermutlich wegen der Senderechte. Aus Philanthropie jedenfalls kaum. Oder schon mal 'nen Goblin getroffen, dem mehr an seinen Mitmenschen als an den Credits liegt? Jedenfalls: wer nicht mitmachen will, der muss nicht mitmachen. Der kann sich in den Norden schlagen, runter von der Halbinsel. In den Dschungel. Da kann man schon überleben. Es gibt Tiere, die man jagen, und Obst, das man sammeln kann. Wobei ich mich ja an die Tiere halten würde. Die Chance eine giftige Frucht zu erwischen ist hier auf Jakhroshka deutlich höher als die, ein giftiges Tier zu essen. Und solange du noch Munition hast ist es gar nicht so schwer, was zu erbeuten. Danach wird's hart. Vor allem, weil die meisten Viecher dort draußen auch bestens ausgerüstet sind, um dich umzubringen. Da wird der Spieß gleich umgedreht. Keine Gnade. Bis du die Berge erreichst hast du wahrscheinlich dann auch deine Stiefel durchgelaufen. Dann darfst du barfuß und mit nichts weiter als einem Messer und einem Feuerzeug versuchen, dort draußen zu überleben. In einer Umwelt, die selbst voll ausgerüstete Nethermarines binnen kürzester Zeit umbringt. Nicht sehr verlockend, was?
Also spielst du mit. Die Regeln sind ganz einfach: wer am Ende noch lebt hat gewonnen. Ende ist, wenn alle anderen tot sind. Wer gewinnt wird rehabilitiert. Und es ist kein schlechtes Leben, dass sie dir versprechen. Im Marine-Corps werden sie dich natürlich nicht mehr aufnehmen, aber dafür bist du dann so eine Art Star. Werbeverträge, öffentliche Auftritte und haufenweise Schotter. Es könnte schlimmeres geben. Nur: du musst eben überleben. Und die anderen umbringen. Wenn du dich entscheidest mitzuspielen, dann wirst du gut versorgt. Es gibt drei Depots im Dschungel. Die versorgen sie regelmäßig mit allem, was man so zum Überleben braucht. Waffen, Munition, Granaten. Und natürlich Lebensmittel. Manchmal sogar mit Alkohol und Zigaretten, aber du musst schon sehr blöd sein, um dich hier draußen zu besaufen. Das ist der sicherste Weg, auszuscheiden. Und was das bedeutet muss ich ja nicht extra erwähnen, oder? Natürlich gibt es da auch wieder einen Haken an der Sache: alle wollen das Zeug aus den Depots. Und die anderen sind genauso versessen darauf dich umzubringen wie du, sie umzubringen. Jetzt darfst du dreimal raten, wo sie dir auflauern. War nicht schwer, was? Eigentlich also ganz geschickt gemacht von den Grünnasen...


Der Lärm der Rotoren war ohrenbetäubend. Er übertönte alles: die Geräusche des Dschungels, seiner Bewohner... sogar den Regen, der mit der einzigartigen Gewalt nieder ging, die nur ein Tropenunwetter zu bieten hat. Das würde die Grünnasen schön ärgern! Hatten sicher gehofft, sie bei strahlendem Sonnenschein auszusetzen, der schönen Bilder wegen. Durch diesen Vorhang aus Bindfäden würde im Halbdunkel des Wolkenbruchs keine Kamera der Welt schöne Bilder liefern. Die Vorstellung entlockte Svarri ein grimmiges Lächeln. Es würde die letzte Gelegenheit sein, dass er über die Grünnasen lachen konnte. Dort unten würde er nichts mehr zu lachen haben, das war ihm bewusst. Aber diese letzte Gelegenheit ließ er sich nicht nehmen. Gegen die Naturgewalten waren auch die Goblins machtlos. Der Regen im Dschungel kam plötzlich, unerwartet und heftig.
"Wir haben die Stelle, an der wir euch abwerfen, auf den Karten markiert, die jeder von euch in seiner linken Gesäßtasche stecken hat...", ertönte die Stimme des Piloten über Funk. Das Cockpit war hermetisch abgeschlossen, keine Chance, vom Laderaum dort hinüber zu kommen. Es war ein alter Militärhubschrauber, der sie in den Dschungel hinaus brachte, nahezu undurchdringlich gepanzert, großräumig, aber vom technischen Stand derart antik, dass man nur den Kopf schütteln konnte. Deshalb auch die Rotoren. Und der Wirkung auf das Publikum wegen, vermutlich. Höchstwahrscheinlich. Alles hier zielte schließlich auf Publikumswirksamkeit ab. "Eure Hand- und Fußfesseln werden sich dreißig Sekunden nach Abwurf automatisch öffnen. Ihr könnt sie dann einfach abstreifen und liegen lassen. Euer Team besteht aus zehn Mann. Ihr könnt euch an den Markierungen an den Aufschlägen von Hosen und Shirts erkennen. Falls ihr es noch nicht bemerkt habt: eure sind türkis. Derzeit sind sechs andere Teams da draußen. Was ihr zu tun habt wisst ihr ja. Abwurf ist dann in zwei Minuten..." Die Worte waren über das Knattern der Rotoren und das Prasseln des Regens hinweg kaum zu verstehen. Svarri gab sich trotzdem Mühe. Alles, was die Goblins ihnen jetzt mit gaben, konnte später sein Leben retten. Oder auch nicht? Es könnte natürlich auch ihrer Verwirrung dienen. Vielleicht wollten die Grünnasen ihrem Publikum ja verwirrte Gladiatoren bieten. Die hätten sicher ihren Spaß daran! Verdammtes, perverses Pack! Und überhaupt: was meinte der Pilot die ganze Zeit mit 'Abwurf'? Man würde sie doch wohl hoffentlich auf dem Boden absetzen...

Keine zwei Minuten später erfuhr Svarri, was es mit dem 'Abwurf' auf sich hatte. Der Helikopter ging über einem kleinen Dschungelsee in die Schwebe. Freilich bekamen sie das im Inneren des Laderaums nicht mit. Die Bildübertragung, die der Hubschrauber möglicherweise einmal gehabt hatte, war deaktiviert worden und selbst wenn sie ein Bild gehabt hätten: bei all dem Regen hätten sie den See kaum erkannt. Mit einem mal öffnete sich jedoch der Boden. Svarri stieß einen überraschten Schrei aus als dieser sich plötzlich teilte und zu beiden Seiten weg klappte und er war nicht der einzige dabei. Augenblicklich geriet der Zwerg ins Rutschen. Hätte er Hände und Füße frei gehabt, er hätte sich vielleicht festhalten können - oder es zumindest versucht - doch gefesselt wie er war hatte er keine Chance. Wie eine Murmel purzelte er dem sich rasch verbreiternden Spalt im Boden des Helikopters entgegen, schlug sich den Kopf und plötzlich befand er sich im freien Fall. Er konnte nur dran denken, wie sie ihn herein gelegt hatten, wie all das ein abgekartetes Spiel war: ihnen den Bären vom TV-Format aufzubinden, in dem sie als Gladiatoren den Hauch einer Chance auf Überleben hatten, nur um sie dann hier grausam zu Tode zu stürzen! Doch der Fall hielt nicht lange an. Kaum, dass er den Bauch des Hubschraubers verlassen hatte, da schlug der Zwerg auch schon mit ohrenbetäubendem Platschen durch die vom Regen aufgewühlte Wasseroberfläche. Das Seewasser war kalt und sog sich augenblicklich in Svarris Shirt, die Hose, seine Unterwäsche. Binnen eines Herzschlags war er bis auf die Knochen durchnässt. Und was noch viel schlimmer war: vor Schreck hatte er nicht einmal die Zeit gehabt, Luft zu holen. Er war zu sehr mit Schreien beschäftigt gewesen. Verzweifelt zerrte er an seinen Fesseln. Sie hielten. Hielten fest und lockerten sich nicht um ein Jota. Abermals stieg Panik in Svarri auf, eine neue Panik: die Furcht zu ertrinken. Er wand sich, er kämpfte, doch mit gebundenen Armen und Beinen sank er hinab wie ein Stein. Da war wieder die Todesangst, mächtiger, erdrückender noch als zuvor, doch der Zwerg kämpfte wie ein Besessener.
Natürlich konnte Svarri sich weder in diesem Moment noch später an die Worte des Piloten erinnern, doch in der Tat hatte der Goblin sie nicht belogen. Exakt dreißig Sekunden nachdem die Luke sich geöffnet hatte lösten sich die Hand- und Fußschellen mit leisem 'Klack', der Druck auf die Gelenke schwand und mit einem mal schöpfte Svarri wieder Hoffnung. Leben! Es wäre zu viel behauptet gewesen, hätte man vermutet, dass er noch viel Kraft in sich hatte, aber irgendwie schaffte er es, die Fesseln zumindest von den Händen abzustreifen. Mit ungelenken, wenngleich kräftigen Armschlägen kämpfte er sich nach oben. Und dann, endlich, durchstieß sein Kopf die Wasseroberfläche und köstliche, lebensspendende Luft füllte seine Lungen.


Zuletzt von Grim am Fr 21 Sep 2012, 14:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyDo 20 Sep 2012, 06:39

https://www.youtube.com/watch?v=6aAkGBlPwfU#t=1m4s

Nun, man konnte dem Goblin nicht vorwerfen, dass er gelogen hatte, dachte sich Thorios, als er sich japsend an das Seeufer zog. Ein kurzer Check versicherte ihn, dass das Halfter noch die Pistole, die Messerscheide noch sein Kampfmesser, und die Hintertasche noch die Karte enthielt. Prächtig, war er zumindest noch zum Erstschlag fähig. Er blickte auf den See hinaus, aus dem die Anderen auch langsam herausstiegen, und kontemplierte diesen vorerst letzten Augenblick der Ruhe vor dem Sturm. Der Regen, der herunterprasselte, störte ihn recht wenig, sein Haar war artig hinten zusammengebunden, nur etwas strähnig geworden, und ein, zwei Haarsträhnen hingen ihm auch in die Stirn. Aber für Kosmetik war jetzt keine Zeit. Er stand auf einer Sandbank und konnte sich noch freuen, dass ihn kein Alligator oder Fische angeknabbert hatten. Aber vermutlich hätte das den Thrill auch ein bisschen genommen.
Ein kurzer Blick ringsum: Keine immediaten Gefahren auszumachen. Keine Säbler, keine Manuris. Aber das konnte sich auch ändern. Er kannte den Planeten gut genug, sie hatten ihm sein Paktnetz in der Zelle gelassen. Natürlich waren seine Nanos für Jakroshka bis auf den Hirnuplink, durch den die Gobbos seine Position und Biostatus erkennen konnten, deaktiviert worden. Wäre ja auch unfair, nicht auf dem Stand von vor 300 Jahren zu kämpfen. Er hoffte, dass zumindest die Waffen aus den Depots bessere Qualität als seine aktuelle Standardwaffe waren. Das war nämlich zwar eine Tanaris Hawk, aber eine ziemlich abgegriffene. Sparten halt an allen Enden, diese Gobbos.
Warum er sich zu Kämpfen entschieden hatte? Er hatte keine große Wahl gehabt. Der Teenie-Slasher von Ironforge sollte der Gerechtigkeit zugeführt werden, auf die eine oder andere Art und Weise. Gut! So musste er sich wenigstens keinen verdammten Lichtsermon anhören, bevor sie ihm eine Spritze in die Adern jagten. Das hier war ... archaisch. Und es bestand eine leichte Chance auf Rauskommen. Dann vielleicht in die Terminussysteme und ab und zu einen Werbevertrag ... aber gut. Jetzt war nicht die Zeit, Pläne zu machen. Jetzt war die Zeit gekommen, zu töten.
Er sah, dass seine Mitgefangenen auch langsam aus dem Wasser herauskamen, und hielt dem nächstbesten Zwerg, der auf den Knien aus dem Wasser herauskam, die Hand hin - Schlicht weil er es sich nicht zutraute, den Tauren oder die Blutelfen aus dem Wasser zu ziehen. Und der ekligen Haarausfall hatte. Wen hatte der Zwerg nochmal auf dem Gewissen? irgend so einen Hauptfeldwebel. Tat auch nichts zur Sache. Sie waren jetzt brothers in arms, ob sie das wollten oder nicht. Und Thorios war nicht so blöd, diesen Dschungel im Alleingang anzugreifen.
Irgendwo am Himmel schwebte eine Kameradrohne. Er konnte sie nicht ganz durch den Regen ausmachen, als er den Bronzebeard auf die Beine zog.
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Basol
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyDo 20 Sep 2012, 11:23

Was zur Hölle? Bis vor Kurzem war Valan noch seinen Gedanken nachgehangen, die sich in der Aufregung auf den in Kürze folgenden Überlebenskampf in seinem Kopf gebildet hatten, nun zappelte er im Wasser wie ein Fisch im Trockenen, sich verzweifelt nach lebensrettender Luft sehnend.
Doch dann war der erste Schrecken auch schon vorbei, seine Fesseln fielen ab und der Elf tauchte auf, den Sauerstoff einsaugend. Sein rasendes Herz schlug nun etwas langsamer, er beruhigte sich allmählich. Nun galt es, einen Überblick über seine Lage zu bekommen.
Valan war nun auf einer rechtsfreien Dschungelwelt namens Jakhroshka und musste um sein Überleben kämpfen. Eine angemessene Strafe für einen Verbrecher wie ihn. Der Elf hatte immerhin ein kleines Mädchen getötet, auf bestialische Weise. Und da half auch keine Ausrede, er habe es unabsichtlich getan. Bereichern hatte der Raffzahn sich wollen und manchmal ertappte er sich bei dem Gedanken, das Geld, dass er aus der Sache hätte kriegen können, hatte die dazu verwendeten Mittel gerechtfertigt. Natürlich waren das schreckliche Gedanken, die Valan eigentlich nicht denken wollte. Doch der Elf musste sich eingestehen, dass er im Grunde keinen Deut besser war, als die Goblins, die ihn und die anderen Leute hier ausgesetzt hatten. Ein paar von ihnen waren in seiner "Gruppe", Verbündete, mit denen Valan zusammenarbeitete. Aber diese Leute waren auch Abschaum, genau wie er. Der Elf freute sich nicht auf die Zusammenarbeit mit ihnen, doch es musste sein. Alleine hatte vermutlich keiner eine Chance, diesen Albtraum zu überleben, doch im Team bestand sie zumindest.
Schließlich schaffte es, Valan ans Ufer zu schwimmen und atmete erleichtert ein und aus. Es war Zeit, seine "Mitstreiter" etwas näher kennenzulernen. So wandte er sich den zwei Zwergen zu, die ganz in seiner Nähe standen. Was der Kurzbärtige getan hatte, wusste Valan nicht, aber die Gräueltaten des Anderen, das hatte er mitgekriegt. Eine Frau vergewaltigt, aufgeschnitten und zum Sterben liegen lassen. Du liebe Güte, das war ein noch größeres Monster als er selber. Aber das war jetzt zweitrangig. Jetzt mussten sie zusammenarbeiten.
Still stellte er sich zu den Zwergen und wartete darauf, dass die Anderen auch kamen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyDo 20 Sep 2012, 19:09

https://www.youtube.com/watch?v=bxEUKOwKnpU

Die Karte war aus Polymerfolie, ganz anständig. Zumindest bei der Orientierung ließen sich diese Grünnasen nicht lumpen. Unter dem prasselnden Regen musste der Darkiron ständig mit dem Finger Tropfen verschieben, ansonsten sah er gar nichts. Aber die Orientierung war möglich. Wenn er dem Kartenverlauf folgte, waren sie am Nordufer des kleinen Sees und mussten weiter nördlich, um zu Depot 2 zu gelangen. Die Depots waren recht wirr im Dschungel verteilt, aber wenn er sich nicht irrten, mussten sie einfach geradeaus durch den Dschungel. "Geradeaus durch den Dschungel"... das kam ihm selbst komisch vor. Aber sobald sie ein GPS hätten würde der Kampf schon leichter gehen. Er hoffte, dass es welche gab. Wenn nicht, würden die Gobbos vielleicht einen Kompass austeilen ... Einen Kompass! Der Zwerg schnaubte. Dann wandte er sich in die Runde, nachdem er jetzt schon eine ganze Weile über den See gepeilt hatte, und nickte den anderen zu.
"Das ist Nördlich. Straight nördlich. Kaum zu verfehlen. Wenn da nicht die anderen und die Wildtiere wären."
Eine kurze Pause, um es sitzen zu lassen. Er musterte seine Mitstreiter. Willfährige Werkzeuge, wenn er es richtig anstellte. Und das bedeutete Dominanz beweisen, und Richtung vorgeben. Dann konnte man sich auch ein bisschen aus dem Feuer raushalten und andere reinlaufen lassen. Es stiegen noch ein paar Leute aus dem See, und er ging davon aus, dass das alle waren. 10 an der Zahl, mit ihm. Könnte passen. Er erinnerte sich an die Worte des Piloten. Ja, passte. Mal schauen, wie schnell sie dezimiert werden würden... Und wieviele sie mitnehmen konnten.
"Ich bin Thorios. Den Rest habt ihr schon gehört oder wollt ihn nicht wissen. Machen wir uns auf."
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyDo 20 Sep 2012, 20:42

Natürlich! Ausgerechnet der Dunkeleisenzwerg war es, der ihm aus dem Wasser half. Der Massenmörder. Der Schlächter, wie sie ihn nannten! Verdammt, eigentlich sollte er diesem Kerl persönlich eine Kugel in den Kopf jagen, für das, was er getan hatte. Töten im Affekt, das war eine Sache. Systematisch junge Mädchen aufschlitzen, das war etwas ganz anderes! Einfach nur pervers! Obwohl er noch keine Gelegenheit gehabt hatte ihn kennen zu lernen verabscheute Svarri diesen Kerl bereits. Seine Hand ergriff er trotzdem, ließ sich von ihm an Land helfen. Auf Knien kam er im dichten Ufergras zum liegen, keuchend, hustend. Alles klebte an ihm und ihm war tierisch kalt, aber immerhin lebte er. Noch! War schonmal was. Mit grimmiger Miene drehte er sich um, ließ sich auf den Hintern fallen und machte sich an seinen Fußfesseln zu schaffen. Nun, da er die Hände dazu nehmen konnte, lösten sie sich ganz einfach. Sicher, sie waren offen. Aber wie hatten diee Grünnasen sich gedacht, dass sie die Dinger unter Wasser abstreifen sollten? Auf ein Wort oder auch nur eine Geste des Dankes an Thorios verzichtete Svarri. Das verdiente dieser Abschaum nicht. Wären sie nur nicht derart aneinander gebunden gewesen! Aber trotz seines Abscheus war Svarri klar, dass es schlechte Voraussetzungen wären, wenn sie auf den Kerl verzichten würden. Zu neunt starten, das wäre einfach nur dumm! Das konnte den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Also musste er wohl zusehen, dass er mit dem Schlächter klar kam. Zwangsweise.
Was freilich nicht hieß, dass er diesen gleich das Kommando an sich reissen lassen würde, wie der Zwerg es gerade versuchte! Soweit kam es gerade noch. Der Kerl war mit Sicherheit nicht der, dem Svarri folgen würde. "Du bleibst am besten mal schön hinten, wo du keinen Unfug anstellen kannst, Zivilist", erwiderte er brummig und griff, den Schock des Abwurfs nun endlich überwunden, nach seinem Holster. Mit den routinierten Bewegungen, wie sie nur jene beherrschen, die über Jahre tagtäglich eine Waffe getragen haben, zog er seine Pistole, fasste sie mit beiden Händen und richtete den Lauf ins dunkle Ungewisse des Dschungels. Nach Norden. Zumindest was das angebrachte Ziel anging musste Svarri mit Thorios überein stimmen.
"Du, Taure... Carum...", rief er der triefenden, massigen Gestalt am Ufer zu, sich erst nach einem Augenblick wieder an dessen Namen erinnernd, "Du warst doch auch Marine. Machst du mit mir die Vorhut? Schätze, du weißt, worauf du achten musst..."


Zuletzt von Grim am Fr 21 Sep 2012, 14:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyDo 20 Sep 2012, 21:26

Der Abwurf aus dem Helikopter war das erste, was Carum wirklich aufrüttelte. Den ganzen Flug hatte er dumpf und finster brütend dagesessen, allem Anschein nach ohne auch nur auf die Durchsagen zu achten. Stille Wut brodelte in ihm, auf sich selbst, auf die Goblins, auf die Richter, auf alle, die in diesen Haufen Mist von einem Vorfall verwickelt gewesen waren.
Als sich allerdings plötzlich die Klappe unter Carum öffnete und er nach unten fiel wurde seine Aufmerksamkeit plötzlich in sehr großem Maße davon eingenommen. Mit einem nur halb wütenden, sondern auch halb erstauntem und vielleicht sogar ein bisschen ängstlichem Brüllen versuchte er sich so zu drehen, dass er nicht gerade mit dem Bauch auf die Wasseroberfläche aufschlug, und hatte damit auch einen gewissen Erfolg. Tief tauchte er unter die eiskalte Wasseroberfläche, aber noch bevor die Fesseln sich lösten war er schon mit kraftvollen Stößen zurück an die Wasseroberfläche gekommen. Gefesselt schwimmen war einmal in der Ausbildung drangekommen, und wenn man Carum eines nicht vorwerfen konnte, dann, dass er ein schlechter Sportler sei.
Gerade als er sich irgendwie an Land befördern wollte fielen die Fesseln ab, und ohne Zeit zu verlieren kletterte er die seichte Böschung hinauf, zog die Pistole, die im Holster steckte, und überprüfte sie. Eine Thunderbite 2, ein uraltes Modell, aber zuverlässig. Wenn man Genauigkeit nicht als Unterordnung von zuverlässig sah, jedenfalls. Gut genug um jemanden aus ein paar Metern Entfernung zumindest mit ein bisschen Lärm zu erschrecken.
Carum war auf der anderen Seite des kleinen Sees an Land gekommen, also ging er jetzt herum, die Pistole immer noch locker in der Hand. Er hatte nur flüchtig erfahren wer die anderen waren. Auf einen Massenmörder würde er jedenfalls nicht hören. Allein schon, dass er mit befehlsgewohnter Stimme versuchte, jede Diskussion oder Orientierung auszuschließen, ließ Carums Pistolenhand zucken. Weil ihm dennoch noch auffiel, dass es ein ziemlich schlechter Anfang wäre sein Team umzubringen, ließ er nur die Magazinverriegelung aufschnappen, sah nach, ob es richtig saß, und drückte es mit einem lauten Knacken wieder an seinen Platz.
"Nein. Tun wir nicht."
Der Zwerg, der danach sprach, kam ihm vernünftiger vor, aber Sympathie brachte Carum ihm deswegen nicht entgegen. Ein Nethermarine also? Musste sich noch herausstellen, ob die verklemmte, beschissene Art, oder jemand, der nicht ständig mit einem Uplink zum Vorgesetzten ausgestattet sein musste.
Einen Moment ließ er den Blick über die abgerissene Truppe schweifen, und fragte sich, wen davon er wohl im Rücken haben wollte. Außerdem war Aufklärung gefährlich. Nun ja, vielleicht weniger gefährlich, wenn man bedachte, dass die ungeübten Mitglieder der Truppe wohl als erstes entdeckt werden würden, und dann wollte er lieber nicht in der Nähe sein.
"Okay. Aber ..." Er sah selbst auf die Karte, und sah sofort, was dem Stadtbewohner nicht aufgefallen war. Höhenlinien. "Gerade über den Hügel und wieder runter? Auch gerade. Rechts herum, würde ich sagen. Da scheint die Vegetation dichter zu sein."


Zuletzt von Warmonger am Fr 21 Sep 2012, 02:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Porphyrion
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyDo 20 Sep 2012, 22:40

Ahh. Harte Crowd. Da kam er nicht so leicht durch wie bei seinen Drogenmädchen. Naja, die waren auch sechzehn und leicht zu beeindrucken. Die Jungs hier waren frustriert und todgeweiht. Nun, todgeweiht war er auch, aber auf diese miese Attitüde konnte er verzichten. Also schauen, was man anstellen konnte. Nun, es schien ihm kein Problem zu sein, die Strecke um den Hügel zu überbrücken. Es schien ihm aber auch vernünftig, zu versuchen, den Großteil der Gegner auszuschalten, solange sie noch keine weitere Ausrüstung als man selbst hatten. Aber das war alles kein Problem. Tanaris Hawk, das war eine Anfängerwaffe, damit konnte er auf dreissig Meter genau treffen. Das war wie zuhause mit der Snipergun. Hoffentlich hatten die Kerle eine TBH-74 oder sowas mit Scope gesteckt. Sobald ein Fernrohr dran war, war er tödlich. Nun, all die schöne Betrachtung nutzte nichts, solange man nicht voran kam.
"Gut, dann deine Route, Großer. Hoffe nur, dass sich deine Jahre auf der Akademie auszahlen.", er faltete die Karte zusammen und knöpfte sie ordentlich in die Hosentasche. Irgendwie war ihm kaum kalt. Das musste das Adrenalin sein. Zum Versuch hüpfte er ein paar mal auf und ab, wie eine verspannte Nachtelfe. Ja, er war zu was zu gebrauchen. Und wenn ein paar von den anderen über die Wupper gingen, war das doch noch schöner. Mittlerweile hatte sich ein kleiner Kreis um den Tauren und den Zwergen gebildet. Die schienen was zu erwarten. Nun, wenn sie vorlegten, dann sollten sie auch vorgehen, das war zumindest seine bescheidene Meinung. Wäre es seine Route gewesen, er hätte sich nicht gescheut, nach vorne zu gehen. Redete er sich zumindest ein.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyDo 20 Sep 2012, 22:52

Archibald griff reflexartig nach dem Nether, um den Fall zu verlangsamen, als sich die Helikopterluke unter ihnen öffnete. Doch die Furcht liessen ihn vergessen, dass das eine der Barrieren war, die die Nanos in seinem Körper ihm auferlegten. So bekam er statt der erhofften Macht lediglich eine Entladung in Magengegend, die ihm alle Luft aus den Lungen presste, als hätte jemand ihn im vollen Lauf gerammt. Dem Elfen blieb nichts anderes übrig, als keuchend auf die Oberfläche des Sees zu prallen, ohne Luft konnte er es sich nicht leisten, zu schreien.
Als das Wasser ihn umhüllte, begann er verzweifelt mit Armen und Beinen zu rudern, doch fiel half das nicht, da die Hände immer noch auf seinem Rücken zusammengebunden waren. Er sank herab, während er gegen den Drang ankämpfte, nach Luft zu schnappen. Gerade als er seine Träume einer Freilassung aufgeben wollte, lösten sich die Handschellen mit einem unhörbaren Klicken und Archibald konnte die Arme hochreissen. Eine neu aufflammende Entschlossenheit gab ihm die Kraft, an die Oberfläche zu rudern. Er durchbrach diese und schnappte nach Luft, bevor er wieder nach unten sank. Diese Prozedur wiederholte sich noch einige Male, bis er sich so weit erholt hatte, dass er die Überlebensreflexe seines Körpers niederkämpfen und die Kontrolle über Arme und Beine übernehmen konnte. Sich an den Schwimmunterricht in seiner Jugend erinnernd - Archibald war seit damals kaum wieder mit Wasser in Kontakt gekommen, ausser wenn er duschte - koordinierte er seine Bewegungen und ruderte langsam aber zielstrebig an Land, wo sich bereits mehrere andere 'Freiwillige' seines Teams versammelt hatten. Dort stieg er aus dem Wasser und widerstand der Versuchung, einfach liegen zu bleiben, schliesslich konnte er sich hier keine Blösse geben! Es ging hier um sein Überleben und er sollte sich keine Feinde auf der eigenen Seite schaffen, weil man ihn für einen Schwächling hielt. Er hatte andere Qualitäten als Muskelkraft.
Die Worte aus dem Lautsprecher fielen ihm wieder ein und Archibald taste nach der Karte in seiner Tasche. Auch an die Pistole erinnerte er sich, doch die interessierte ihn gerade wenig. Er hatte noch nie eine Waffe in den Händen gehalten und wie man mit den Dingern umging wusste er höchstens aus Actionfilmen. Und als Magier hatte er sich für dies nicht besonders interessiert. Die Karte war da schon viel interessanter. Zum Glück war sie nicht aus Papier, wenigstens daran hatten die verdammten Goblins gedacht. Dennoch, mit ein paar Zahlen hätte er damit viel mehr anfangen können, so konnte man nur die Richtungen, nciht aber die Distanzen richtig einschätzen, weshalb er nicht errechnen konnte, wie weit sie von den Depots entfernt waren. Die Grösse des Gebietes wäre sehr wichtig für ihn gewesen, damit er verschiedene Flächenzauber hätte abwägen können.
Das erinnerte ihn wieder an die Nanos und ihre schmerzlichen Blockaden. Probeweise konzentrierte er sich, widerstand der Verlockung des Nethers und griff auf die Leylinien des Planeten zurück. Das war mühsamer als er es in Erinnerung hatte, entweder waren die Dinger hier deutlich schwächer als in Azeroth oder die Nanos blockierten auch den Zugriff auf diese teilweise. Vielleicht auch beides. Dennoch gelang es ihm, probeweise einige Flammen zu entzünden und diese über den Fingern tanzen zu lassen. Besser als nichts, damit würde er zumindest jemanden töten können.
Erst jetzt wandte er sich seinem Team zu und musterte sie. Eine recht durcheinander gewürfelte Truppe, wenn er sich recht erinnerte, waren der eine Zwerg und der Taure Marines und der andere Zwerg und der Elf hatten irgendwas umgebracht. Die restlichen Gesichter sagten ihm auf Anhieb nichts. Aus den letzten Worten des Tauren schloss er, das es um den Weg ging.
"Wir sollten das Dickicht meiden, schliesslich sollten wir nicht alle Kugeln an den Viecher, die dort lauern, verballern. Besser wir wählen einen Weg am Seeufer entlang, um so lange wie möglich dessen bedingten Schutz auszunützen", mischte Archibald sich ein, bevor sie aufbrechen konnten.
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Lias
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyFr 21 Sep 2012, 03:55

Im Gegensatz zu den anderen, die sofort in lebhafte Diskussion ausbrachen blieb Churn stumm und apathisch am Seeufer sitzen. Ein Stein hüpfte über die Wasseroberfläche und sprang ein letztes Mal, bevor er unterging. War doch eigentlich ganz schön hier. Und die Leute, mit denen er unterwegs war, würden ihre kleinen Problemchen schon regeln, nicht? Sicher, gefesselt ins Wasser geschmissen zu werden, war nicht so schön gewesen, aber die Goblins hatten bestimmt nur gewollt, dass keiner von ihnen einen Bauchplatscher machte oder sich Arm oder Bein stieß.
Als die Gruppe doch nicht wirklich zu einem Entschluss zu kommen schien, gesellte sich der Troll doch zu ihnen und warf einen Blick auf die Karte, die einer in der Hand hielt. Seine eigene fütterte grade die Fische.
"Sin' auf Jakroshka. Is'n Dschungelplanet. Wenn wia irgendwo Übasich' bekomman, dann auf'm Hügel." Mit einem grünen Finger deutete Churn auf den auf der Karte eingezeichneten Hügel. Kurz darauf ließ er wieder Steine über den See springen. Mehr war wohl nicht nötig, oder?
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Basol
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyFr 21 Sep 2012, 09:31

Echte Marines dabei zu haben war schon mal was Positives (zumal sie den kranken Bastard gleich in seine Schranken verwiesen). Die kannten sich mit solchen Situationen gut aus und konnten außerdem besser mit Schusswaffen umgehen als Valan. Eigentlich hatte der Elf sich geschworen, nach dem Vorfall nie wieder eine Pistole anzufassen, doch in Anbetracht der Umstände blieb ihm keine Wahl. Auch, wenn ein Risiko bestand, dass er versehentlich seine Kumpane erschoss und damit seine Überlebenschance drastisch verringerte. Sei es, weil er immer noch ein lausiger Schütze war oder dadurch, dass das Trauma wieder hochkam und er diese grässliche Zittrigkeit bekam. Zum Teufel damit! Nur das war der Grund gewesen, warum er nun in diesem Schlamassel steckte und mit diesen... Monstern... zusammenarbeiten musste.
Inzwischen war die Gruppe schon zum großen Teil versammelt, was hatten sie noch? Den Taurenmarine, der gar nicht gesund aussah, ein Troll, welcher sogar für die Verhältnisse seiner eigenen Spezies einen sehr chilligen Eindruck machte und dann noch einen elfischen Magier. Und natürlich die beiden Zwerge. Wunderbar, sie waren so bunt zusammengewürfelt, wie es nur irgendwie möglich war. Es war wohl wirklich das Klügste, sich an die Marines zu halten. Sicher wusste er, dass das feige war, doch Valan hatte noch einen letzten Rest Überlebenswillen, den Wunsch, hier rauszukommen. Und vielleicht endlich den Wohlstand... Ach, er dachte schon wieder an Geld. Das durfte doch nicht sein, er hatte sich doch geschworen, dem Mammon zu entsagen. Aber es war ein elender Zwang, der ihn heimsuchte! Verdammt!
Wie auch immer, erst mal sollte seine Aufmerksamkeit dem ganzen Viehzeug und all den anderen Killern gelten, die da draußen waren und ihn vernichten wollten...
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyFr 21 Sep 2012, 14:16

"Übersicht heißt, dass wir auch leichter gesehen werden", erwiderte Svarri kopfschüttelnd. Zivilisten! "Außerdem werden wir ohnehin nicht viel sehen. Grünzeug halt. Und vielleicht das Depot. Aber wo das ist sagt uns die Karte genauso. Wir wissen ja, wo wir hin müssen. Und ich würde es vor ziehen, ungesehen dort hin zu kommen. Carum hat schon recht..." Er nickte knapp in Richtung des Tauren. Mit dem würde man wohl arbeiten können. Mit dem Rest... naja, die anderen Teams würden kaum besser aufgestellt sein. Das Dickicht erschien auf Svarri als die vernünftigste Lösung. Um die örtliche Fauna machte er sich wenig Sorgen. Die lauerte hier sowieso ÜBERALL, egal ob im Dickicht oder sonst wo. Außerdem: die wirklich gefährlichen Biester würden sie sich nicht mit Kugeln vom Hals halten können. Giftspinnen, Schlangen, Moskitos. Kugeln halfen nur gegen nur gegen die großen Ziele, die auch ordentlich Trefferfläche boten. Affen, Raubkatzen... und die anderen Killteams natürlich. Aber wenn die sie angreifen wollten, dann würden sie es überall machen, im Dickicht ebenso wie im Freien.
"Also dann mal los!", gab Svarri schließlich kurzerhand das Signal zum Aufbruch und winkte den anderen, ihm zu folgen, "Und gebt euch bitte Mühe nicht zu sterben bevor wir wenigstens das Depot erreicht haben. Am besten, ihr fasst einfach nichts an, was ihr nicht kennt. Oder noch besser: fasst einfach gar nichts an." Das war vielleicht das wirklich größere Risiko am Weg durch das Dickicht: giftige oder sonstwie tückische Pflanzen. Dem Zwerg jedoch war es das wert. Er hatte viel mehr Angst vor den anderen Teams. Hätte er noch irgendetwas entbehrliches besessen, er hätte es glatt darauf verwettet, dass die Goblins die nächste Gruppe ganz in der Nähe abgesetzt hatten. Ein bisschen Action gleich für den Anfang der Staffel! Bah! Er würde teuflisch aufpassen müssen, wenn er lebend hier raus kommen wollte! Die Pistole nach wie vor schussbereit in Händen ging Svarri voran.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptyFr 21 Sep 2012, 21:05

Der Dschungel. Klar, im botanischen Garten war er auch schon gewesen, aber das hier war was anderes. Was ganz anderes. Vielleicht war es wirklich vernünftiger, die Marines die Führung übernehmen zu lassen. Er konnte immer noch dadurch glänzen, Leute effizient aus dem Spiel zu holen. Thorios griff seine Waffe mit beiden Händen. Schwer zog sie an seinen Armen, doch er zwang sie auf Kopfhöhe, jederzeit bereit, einen tödlichen Schuss abzugeben. Er war irgendwo in der Mitte des Zuges von 10 Leuten angelangt, und während nicht jeder von ihnen die Situation unter Kontrolle zu haben schien, fühlte er sich hinter seinen beiden Fleischschildern relativ sicher. Marines waren ein exzellenter Kugelfang. Blöd nur, dass das hier zwei augenscheinliche Rebellen waren. Nun ja, er hatte größere Probleme als seine Mitstreiter. Die würden wenigstens nicht versuchen, ihn umzubringen. Aber ein paar von den anderen umzulegen, das würde ihm Spass machen. Das Gefühl, am Abzug zu stehen und jemand anderem mit Metallstücken Löcher in den Körper zu stanzen war nur durch das Gefühl junger Haut zu übertreffen, die man mit einem Messer entzwei teilte. Aber dafür musste er erstmal wieder hier raus. Und das würde klappen! Er wusste, wie Humanoide tickten. Er war ein Killer, verdammt! Wäre doch gelacht, wenn seine Fallstudien zur Gruppendynamik, die er hinter dem Lauf seines Gewehres auf Azeroth abgeleistet hatte, ihm hier nicht helfen würden, ein paar arme Bastarde zu eliminieren! Trotzdem sollte er diese beiden Lautmäuler mal in ihre Schranken weisen. Zumindest bei diesem Kurzbart müsste doch was drin sein, dessen Fassade der Kontrolle wirkte seiner Meinung nach mindestens so aufgesetzt wie seine eigene...
Sie kamen rasch im Dschungel voran, erstaunlich rasch. Eine kleine Schrecksekunde stellte sich ein, als aus dem Unterholz vor ihnen eine kleine Herde Wildschweine hervorbrach, aber die folgende Wachsamkeit führte zu keiner weiteren Entdeckung. Mitten im Dschungel... Das war erstaunlich laut! Ständig brüllte ein Vogel oder Affe los, und wenn das nicht der Fall war, prasselte der Regen gnadenlos herunter.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySa 22 Sep 2012, 12:23

Marines trugen normalerweise Vollkörperpanzerung. Selbst bei den Planetaren Verteidigungskräften bekam man neben kugelsicherer Weste und Helm eine Uniform, die zumindest temporär vor gesundheitsschädlichen Umwelteinflüssen schützte. Nun im kurzärmeligen Shirt und ohne Kopfbedeckung durch den Dschungel zu schleichen war also eine vollkommen neue Erfahrung für Svarri. Peinlich genau achtete der Zwerg darauf, keine der fremdartigen Pflanzen mit der nackten Haut zu berühren. Wer wusste schon, was das alles war? Konnte giftig sein - und war es höchstwahrscheinlich auch alles! Eine unvorsichtige Bewegung und es wäre aus mit ihm! Entsprechend langsam kam er voran. Wo es nur die von Schling- und Würgepflanzen umrankten Bäume und niedrigen Farngewächse waren ging es ja noch einigermaßen, aber als sie in das Dickicht kamen, das der Taure als Deckung ausgemacht hatte, und die Büsche rasch mehr als zwergengroß wurden breitete sich ein mehr und mehr panisches Gefühl in Svarri aus. Verdammte Scheiße! Doch was noch viel schlimmer war war der Lärm. Tiere! Vögel! Regen! Man hörte gar nichts, hörte kaum die eigenen Schritte. Und keinerlei Sensorik zur Verfügung, keinerlei Feinderkennung. Sie konnten geradewegs in einen Hinterhalt laufen und würden es nicht merken. Und die Goblins nannten es ein Spiel! Großartiges Spiel war das. Halb ertappte Svarri sich bei dem Gedanken, dass die anderen Teams ihn hoffentlich schnell erwischen würden. Dann wäre es wenigstens mit der Ungewissheit vorbei. Aber dann eben doch nur halb. Er hing am Leben, verdammt! Er hatte nicht vor, hier im Dschungel zu verrecken, als Fraß für die Manuris. Doch weder ein feindlicher Kämpfer, noch ein Affe, noch sonst etwas, das ihnen an den Kragen wollte, ließ sich blicken...
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySa 22 Sep 2012, 12:58

Carum übernahm die rechte Flanke. Ganz nach seinem Vorschlag und ohne auch nur die Stimme des Hochelfen zu beachten, der dafür plädiert hatte, am Seeufer entlang zu schleichen, machten sie sich auf den Weg. Ob das gut war wusste der Taure nun wirklich nicht. Würde es die Moral dämpfen und Zwist geben, weil nicht jedermanns Stimme gehört wurde? Er konnte nur hoffen, dass die Leute über eine derartige Nebensächlichkeit erst einmal hinwegsehen würden. Immerhin ging es hier um viel mehr – ihr Leben.
Kurz bevor Carum, Pistole und Kampfmesser immer griffbereit, unter die Dächer der Pflanzen eintauchte, wandte er sich noch einmal mit einem fiesen Grinsen um. Wenn er schon die gefährlichste Position übernahm … "Und du", sagte er, auf Thorios zeigend, "machst die Nachhut."
Nun ja, so gefährlich war die Vorhut auch wieder nicht, überlegte der Ex-Marine, während er vorsichtig einen Zweig beiseiteschob und sich langsam durchs Unterholz arbeitete, denn die ungeübten Zivilisten würden wohl eine Menge mehr Lärm machen als sie an der Spitze. Was die Gefahr von Flankenangriffen erhöhte.
Bisher hatte die Botanik den Tauren nicht sehr beunruhigt. Das meiste sah harmlos aus – flache Blätter, wie sie eben für Photosynthese gebraucht wurden, dünne Ranken, nichts dorniges oder anderweitig gefährliches. Wann würde sich das ändern? Tiefer im Dschungel, wo die Konkurrenz für Nährstoffe stärker wurden und die Pflanzen für ein wenig Protein durchaus dankbar waren? Den Hügel hinauf, wo die Böden kärger sein würden?
Ungehalten schüttelte Carum den Kopf, dass die Wassertropfen, die ihm von seinen unordentlichen Zotteln auf die Nase fielen, herumspritzten. Würden sie alles spätestens dann erfahren, wenn einer von ihnen von einer Pflanze umgebracht wurde. Die gegnerischen Teams machten ihm im Moment gar nicht einmal so viel Sorgen. Bei diesem Regen halfen nicht einmal mehr Infrarot-Geräte wirklich.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySa 22 Sep 2012, 17:46

Archibald runzelte die Stirn, sagte aber nichts, als man auf seinen Einwurf einfach nicht einging. Er zuckte mit den Schultern und folgte ihnen einfach. Es war zwar die schlechtere Wahl, aber man konnte nicht von allen einen so grossen Weitblick wie bei ihm erwarten. Es gab bei weitem schlechtere Wahlen als der Hügel. Während die Gruppe sich nun in Bewegung setzte, der Hochelf hielt sich im Mittelfeld, sinnierte er weniger über die Pflanzen nach, sondern war dabei, die Grenzen auszutesten, die ihm die Goblins auferlegt hatten. Er zog so viel Magie aus den Leylinien, wie es ihm möglich war. Je mehr er aufnahm, desto mühsamer wurde es und schliesslich schaffte er nicht noch mehr. Doch die Magie, die er da in sich aufgenommen hatte, war - gelinde gesagt - kläglich. Das würde vielleicht für einen ordentlichen Feuerball reichen. In Form von weiteren kleinen Flammen entliess er die Magie und bezog wieder neue. Jetzt war es noch mühsamer. Archibald schnaufte, verbrannte einige Lianen mit einem Hitzestoss und konzentrierte sich auf sein Inneres. Es gab Meditiationsübungen, die den Zugriff auf die Leylinien erleichterten. Im Gehen waren diese zwar nicht so wirkungsvoll wie im Sitzen, doch es sollte helfen. Tatsächlich war die nächste Portion Magie wieder grösser und weniger mühsam abzuzapfen. Doch viel war es nicht. Er hatte also eine Obergrenze, wie viel Magie er in sich aufnehmen konnte und je öfter er das tat, desto mühsamer würde es werden. Das war wirklich ärgerlich und vorallem vollkommen neu für Archibald. Er hatte nie Probleme gehabt, auf Magie zuzugreifen, sein Talent war ihm diesbezüglich sehr entgegengekommen. Auch mit der Energie des Nethers war er seiner Meinung nach sehr gut ausgekommen.
"Verdammte Geldsäcke...", murmelte er vor sich hin. während er sich der nächsten Übung zuwandte.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySa 22 Sep 2012, 18:17

Der Zwerg hatte sich entgegen des, nun, er hatte es als unfreundlichen Vorschlag verstanden, also, Vorschlages des Tauren weiter in der Mitte des Trupps gehalten. Langsam ging es durch den Dschungel, und ab und an knackste ein Ast, auf den ein unbedarfter Fuß trapste. Er fragte sich, wie lange sie schon im Dschungel waren, aber genau genommen machte das auch keinen Unterschied, sie kamen ohnehin erst ganz zum Schluss hier raus. Mitten in diesem Gedankengang versunken, und gleichzeitig bestrebt, sich keine Blöße gegen die Natur zu geben, alles zu beobachten, was von Interesse wäre, bemerkte Thorios beinahe gar nicht, dass sie kurz vor dem Depot waren. Und ja! Es tauchte aus dem Gestrüpp des Dschungels in der Ferne eine Lichtung auf. Die Marines verlangsamten ihren Schritt - und das zurecht. Jetzt hieß es, Vorsicht walten zu lassen. Er konnte von seiner Position aus der Mitte des Zuges - Er dachte ja gar nicht daran, für diese Fleischklopse Tierfutter zu spielen - nicht so viel sehen, aber ein paar Ecken eines Betonbaus ließen sich gegen Regen und Blattwerk erkennen. Vorsichtig trat er neben den zwergischen Marine und spähte ein wenig voraus. Dunkeleisen hatten zwar hervorragende Dämmersicht, aber das hier war keine Dämmerung, das war bestenfalls Bindfädenregen. Also sah er in etwa so viel wie die anderen.
Das Depot lag still vor ihnen, knappe fünfzig Meter. Außer dem gespenstischen weißen Rauschen des Regens, das ab und an von einem Tierschrei unterbrochen wurde, konnte er nicht viel ausmachen. Ob die anderen schon angekommen waren?
Für einen kurzen Moment brach die Wolkendecke auf, und die Sonne schien durch. Jetzt ließ sich erkennen, dass es ein Stahlbetonbau war, der relativ unmittelbar im Dschungel hochgezogen worden war. Höchstwahrscheinlich größtenteils unterirdisch, denn so war nur eine Etage erkennbar, das Parterre. Die Stahlbalken strebten, umschlossen von Beton, in einem 15-Grad-Winkel in den Himmel, und in der Mitte war eine Doppeltür aus Metall eingelassen. Was für ein Metall das war, war ihm selbst nicht so ganz klar, es musste eines der widerstandsfähigeren sein, so wie es das Tageslicht zu schlucken schien.
Verlassen lag die Lichtung vor ihnen, nur eine kurze Strecke entfernt. Waren die anderen schon da gewesen? Warteten sie bewaffnet auf sie? Was war zu tun? Da auf seine Führung niemand hören würde, beschloss Thorios, das zu tun, was er am besten konnte. Versteckspielen. Und dann zuschlagen. Er bückte sich hinab und verteilte etwas von dem schlammigen Erdboden zwischen seinen Fingern, schmierte sich zwei Streifen auf die Wangen. Dann blieb er schweigend neben den anderen stehen. Seine Scharfschützenfähigkeiten würden ihm mit der Pistole recht wenig bringen, aber wenn es darum ging, jemandem verstohlen ein Messer in den Hals zu rammen, war er der richtige Mann für den Job.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySa 22 Sep 2012, 20:09

Und was genau versprach sich dieser Amateur nun schon wieder hiervon? Spielte im Schlamm wie ein kleines Kind. Und was bitte sollten diese Streifen in seinem Gesicht darstellen? Kriegsbemalung? Selbst Tauren nutzten die seit dreihundert Jahren nicht mehr! Die Erdenmutter würde diesen Perversling jedenfalls nicht schützen, nur weil er im Dreck wühlte. Und wenn er sich tarnen wollte, dann sollte er sich lieber das ganze Gesicht einschmieren. Und den Bart gleich dazu! Doch Svarri verzichtete darauf, den Dunkeleisenzwerg darauf hinzuweisen. Ärger mit den Zivilisten war das letzte, was sie nun brauchen konnten. Nein, sie brauchten einen Kundschafter! Und wer würde das wohl sein? Ein Amateur? Den würden sie unter Garantie verlieren. Carum? Oh, ja, genau, den Tauren los schicken. Der war so unauffällig. Und - oh Wunder! - wer blieb dann noch übrig? Nun, die Chance, dass einer dieser Amateure sie durch seine Stümperei umbrachte, war allemal größer als die, dass er selbst in eine Falle tappte! Hätte doch nur der Regen nicht aufgehört! Ein bisschen zusätzliche Deckung wäre gerade Gold wert gewesen.
"Also schön, ich gehe vor und seh' mir das mal an", bot er an. Aus der noch halbwegs akzeptablen Deckung des Unterholzes nahm er das Depot in Augenschein. Niedriger Bau, keine Fenster, nur eine Tür. Jedenfalls nur eine sichtbare. Im Umkreis von vielleicht zehn bis zwölf Meter war der Urwald gerodet worden, aber der Boden war weder planiert noch asphaltiert. Wie brachten die dann die Versorgungsgüter da rein? Vermutlich mit einem Heli übers Dach. Also gab es da wohl eine Luke. Das heißt, da oben konnte auch jemand auf der Lauer liegen. Dann würde es auch nichts bringen, sich anzurobben. Svarri nahm all seinen Mut zusammen und rannte los. Er rechnete damit, dass jeden Augenblick die Kugeln links und rechts von ihm im Matsch einschlugen, doch nach einigen Herzschlägen konnte er sich gegen den Sicherheit verheißenden Stahlbeton des Depots pressen und nichts und niemand hatte auf ihn reagiert. Hieß das, dass sie wirklich die ersten am Depot waren? Oder lauerte der Feind nur auf den Rest des Teams. Ließen sie ihn in Frieden um die anderen in Sicherheit zu wiegen? Svarri spürte, wie ihm der Schweiß auf die Stirn trat und sich mit dem Regenwasser, das aus seinem Haar tropfte, mischte. Scheiße! An die Wand gedrückt schlich er weiter, näherte sich der Tür. Er war sicher, dass man ihn weder vom Dach noch aus dem Inneren des Gebäudes irgendwie sehen konnte, aber mit einem mal fuhr die Tür mit diesem widerlich hydraulischen Geräusch, dass schwere Stahltüren grundsätzlich begleitet, auf. Svarris Herz setzte bei diesem Ton für einen Moment aus und er ließ Augen - und Pistolenlauf - wild durch die die Gegend kreisen, suchte nach dem Feind, bis ihm aufging, dass dies eine Automatik sein musste. War da doch niemand? Oder lauerte hinter dieser Öffnung ein schweres Maschinengewehr auf ihn? Unter normalen Umständen hätte Svarri eine Rauchgranate in den Eingang geworfen und dann die Deckung genutzt um einen Thermoscan durchzuführen, doch ohne derartiges Equipment musste er improvisieren. Die Pistole nach wie vor auf den Eingang gerichtet griff er mit der Linken hinter seinen Rücken wo das Messer in seinem Gürtel steckte, zog es und schleuderte in fließender Bewegung in den offenen Eingang. Wenn diese rasche Bewegung den lauernden Schützen nicht aus der Fassung brachte, dann musste er echt Nerven wie Stahl haben. Doch außer einem hellen 'Kling' als das Messer gegen den Türrahmen prallte und dann mit dumpferem Geräusch zu Boden fiel geschah nichts. Svarri konnte es kaum glauben! Hatten sie etwa... Glück? Vorsichtig wagte er sich vorwärts, trat selbst, seinem Messer folgend, in die Tür, doch nichts rührte sich. Alles sauber. Wortlos winkte er dem Rest des Teams, nachzurücken.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySa 22 Sep 2012, 23:46

Schließlich waren sie beim Depot angekommen, Valan hatte sich in der verhältnismäßig sicheren Mitte der Gruppe befunden, wodurch er hoffte, dass seine Überlebenschancen ein wenig stiegen. Mit klopfendem Herzen wartete der Elf bei den anderen im Unterholz, während der Zwerg-Marine vorpirschte und das Depot auskundschaftete. Angst stieg in ihm auf, Angst vor dem Ungewissen und Unsichtbaren. Dieser Ort war wirklich die Hölle und wenn dem Zwerg jetzt irgendwas passierte, dann waren sie schon so gut wie tot.
Doch es schien alles in Ordnung zu sein, keine Feinde waren hier. Er wirnkte ihnen. Langsam, und zögerlich traute sich Valan aus der relativen Sicherheit der Deckung hervor und schritt auf die Lichtung. Sein Herz schlug bis zum Halse, er rechnete immer noch damit, dass Angriffe kamen, doch äußerlich ließ er sich wenig anmerken, er zitterte nur ein wenig. Doch das versuchte er zu ignorieren, es erinnerte ihn an den schlimmsten Tag seines Lebens.
Der Elf richtete seinen Blick starr auf den Zwerg, der auf die Anderen wartete und schritt näher. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn ging so leisem, wie es ihm nur möglich war. Er hoffte, im Depot ein wenig Atempause zu kriegen. Schon dieser kurze Dschungelaufenthalt hatte dem Elfen einiges abverlangt.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySo 23 Sep 2012, 14:56

In einem vergleichbaren Tempo hetzte der Darkiron über den mit nassen Blättern bedeckten Dschungelboden, und wieder fiel kein Schuss. Sah so aus, als wären sie wirklich die ersten. Er drückte sich trotzdem in den Türrahmen, wusste ja keiner, wie oder wann die anderen nachkommen würden. Als er sich sicher war, dass keine Gefahr mehr bestand und sich langsam der gesamte Trupp im Gebäude versammelt hatte, nickte er und ging einige Schritte nach drinnen, die Waffe im Anschlag. Könnte ja immer noch sein, dass ein verhuschter Jaguar sich im Gebäude versteckt hielt. Entgegen seiner Vermutung besaß das Depot keine Treppe, die in den Keller führte, auch keine nach oben, nur kalten Betonboden und Manaleuchtröhren. In der Mitte des großen Raumes waren unter einer verschlossenen Deckenluke zwei längliche Metallkisten mit Tragegriffen, die im schwummrigen Halbdunkel des Depots zumindest für Thorios verheißungsvoll leuchteten. Waffen! Endlich. Mit dieser Pistole fühlte er sich zwar wohl, aber mit einem Sturmgewehr würde er sich wohler fühlen.
Langsam wagte er sich heran, als wären die Kisten ein heiliger Altar, und er ein Priester des Ragnaros, wie bestimmt irgendeiner seiner Vorfahren. Er hielt den Atem an und öffnete die erste Kiste...
Sandwiches. Vakuumverpackte Sandwiches. Regenbogenflossenthun, Hühnchen, Schinken. Plastiklöffel und Dosen mit Eintopf. Gut! Machte Sinn. Besser, als Dschungeltiere zu essen. Aber die zweite Kiste würde sein Begehren bestimmt erfüllen...
"Zigaretten? Bier?", seine Stimme war zu einem fassungslosen Flüstern verklungen, "PORNOHEFTE?", er hatte noch genug Beherrschung, nicht loszubrüllen, aber er wurde etwas lauter, "Was soll der Scheiss?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySo 23 Sep 2012, 20:43

Selbst in Churns verklebtem Hirn machte sich der Gedanke breit, dass man sich über sie lustig machte. Nicht, dass das den Troll gestört hätte. Er war an Spott gewöhnt. Wenn hingegen sein Leben auf dem Spiel stand, fand er sowas nicht wirklich lustig. Glaubte er zumindest. Sicher war er sich das keineswegs. Vielleicht würde er in einer halben Stunde darüber wütend sein, vielleicht auch nicht. Die anderen hingegen stellten sich ganz schön an. Hatten sie wirklich erwartet, so früh an richtige Waffen zu kommen? Churn hatte die Sendung selbst ein paar Mal angeguckt, zumeist stoned allerdings. Trotzdem: Die Kämpfer bekamen nie so früh die wirklich guten Waffen. Wussten die anderen, wie das hier lief?
Churn entschloss sich, sein Wissen mit ihnen zu teilen.
"Sie geben nie Waffen vor den ersten blutigen Kämpfen raus, man. Soll ordentlich zur Sache gehen, verstehste? Mit Messern und so."


"Uuuuund: Wir sind live!"
Gazel Haildeo ("So kalt wie Eis") grinste in die Kamera wie es nur einem Goblin möglich war. Den Job machte er seit einigen Jahren und war inzwischen das Gesicht der Sendung, was ihn ein wenig weniger ersetzlich machte als die dreckigen Kretins, die hier sonst so rumkropsten. Außerdem entspach sein Gehalt dem Bruttosozialprodukt kleinerer Inselstaaten, was auch ganz schön war.
"Hallo und herzlich willkommen zur vierungvierzigsten Auflage unserer Sendung. Was erwartet uns dieses Mal, Bob?"
Der angesprochene Bob war einer jener Menschen, die ausschießlich aus Muskeln zu bestehen schienen und wirkten als würden sie jeden Morgen eine Packung Steroide fressen und eine Proteindusche nehmen. Gazel wusste allerdings, dass Bob eine Schwäche für rosa Pudel hatte, was es ihm nicht nur ermöglichte den Menschen alles andere als beeindruckend zu finden, sondern auch ihn zu erpressen. Bisher hatte er von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht, aber es war immer gut etwas in der Hinterhand zu haben.
"Hoho, Gazel, wir können uns wieder einmal auf blutige Kämpfe und Kämpfer am Rande ihres Leistungsvermögens einstellen. Dazu haben wir ein paar seltene Kreaturen aus allen Teilen des bekannten Universums eingeflogen, die wir so bisher noch nicht hier hatten."
"Und eines der Teams ist bereits bei einem Depot angekommen. Wir haben sie selbstverständlich mit dem "Nötigsten" versorgt. Schauen wir uns die Reaktionen doch einmal an" Gazel lachte hämisch.
"Uuuuuuund: Cut. Sehr gut. Kurze Pause."
Im Schlendertempo begab sich Gazel zu den Monitoren, auf denen man die Sicht aller Kameras sehen konnte. Das Team war schon fleißig an der Arbeit. Die Kameradrohnen waren mit neuester Tarntechnologie ausgestattet und eine schwebte grade im Depot, in dem sich grade ein Zwerg aufs furioseste über die "Vorräte" aufregte. Gazel nuckelte an dem Drink, den ein übereifriger Assistent ihm in die Hand gedrückt hatte und erlaubte sich ein weiteres, breites Grinsen. Das würde gut werden!
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySo 23 Sep 2012, 21:34

Kurz fluchte Carum in Gedanken, als der Zwerg zum Bunker hastete und sich damit in Gefahr brachte. Wenn der Typ starb war er alleine mit einem Haufen Zivilisten, die die Aussicht, sich in den Norden durchzuschlagen, als vielleicht gar nicht so übel aussehen lassen würden. Aber kein Feuer schlug Svarri entgegen, der Bunker wirkte wie ausgestorben. Rasch hetzte Carum zur rechten Seite der Tür und spähte ebenfalls hinein. Nichts.
Die Waffe immer noch im Anschlag schlich der Taure in das Gebäude, sah aber nur das Gleiche wie jeder andere: Einen nackten Betonraum mit zwei Kisten darin. Ein guter Anfang, fand Carum, und freute sich schon auf Nachtsichtgerät und Sturmgewehr, als Thorios die Kisten aufstieß. Schlagartig kippte seine Laune um, auf ungute Weise. Stumm, aber mit eindeutig drohendem, grimmigem Gesicht schritt er auf die Kiste voller Magazine und nutzloser Konsumgüter zu und trat mit mörderischer Wucht gegen die Kante der Truhe, was das dünne Metall tief und hässlich eindellte. Mit einer Art kehligem Fauchen stieß er auf den Inhalt herab, riss achtlos eine Handvoll Magazine heraus und warf sie in die Luft, wo er sie mit einem mörderischen Hieb des Kampfmessers zerfetzte. Er riss noch eine Packung Zigaretten heraus, fetzte sie mit bloßen Händen in zwei Teile – Verpackung, Kippen, alles – und wirbelte eine Bierflasche gegen die Bunkerwand, wo sie zerschellte. Nach einem weiter Tritt gegen die Kiste schien sich Carum mit einem mächtigen Schnauben wieder ein wenig abreagiert zu haben.
"Esst 'was. Das hier ist wenigstens genießbar. Nehmt Kippen mit wenn ihr sie braucht. Bier zum Trinken, aber wenn ihr euch besauft seid ihr tot, so oder so. Und die Hefte …"
Verächtlich spuckte Carum auf die Fetzen eines der Pornohefte, bevor er sich ein Thunfischsandwich griff. Immerhin, dachte er nach dem ersten Bissen, das Zeug schmeckte gut. Viel besser als der Gefängnisfraß.
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySo 23 Sep 2012, 21:48

Thorios beruhigte sich, so schnell es ihm möglich war. Immerhin schien der Taure seine Meinung zu teilen. Was nicht viel bedeuten musste, aber immerhin hatte er sich nicht vollkommen allein zum Affen gemacht. Im Endeffekt nutzte es doch nichts, sich jetzt darüber aufzuregen. Man konnte ja eh nichts machen. Aber! Man konnte dem anderen Team in und um das Depot auflauern. Und: Sie hatten Essen, die nicht. Oder vielleicht eine Kiste verlassen vor das Depot stellen und einen Hinterhalt aus dem Dschungel? Nein. Man wusste ja nicht, aus welcher Richtung die Kerle kamen. Oder?
"Schön, dass man das auch noch erfährt. Egal. Hey, Bronzebeard! Was ist der Plan? Ich würde sagen, die anderen kommen bald. Was sagst du mit deinem NMC-Training?"
Er fuhr sich durch das Haar und verstaute einige der Strähnen, die der Regen unordentlich auf seine Stirn geworfen hatte - Immerhin war man hier drin sicher vor dem Regen! - und blickte sich ein wenig im Raum um, begann dann, die Fetzen der Pornohefte wieder in der Kiste zu verstecken. Dann nahm er sich ein Sandwich, öffnete die Verpackung, und biss herzhaft hinein. Schluckte. Herrlich! Essbar!
"Ich würde sagen, wir lauern den Kerlen auf. Um das Dach ist ein kleiner Wall, das heißt, du, Taure, kannst die leichteren von uns nach oben befördern, und wir können von dort oben das Feuer eröffnen, wenn wir den Kundschafter, den sie, wenn sie nicht vollkommen verblödet sind, reinschicken werden, innendrin abknallen. Das wäre mein Plan. Ansonsten laufen wir Gefahr, im Bunker eingekesselt zu werden. Wenn wir das erste Team, das hier vorbeikommt, erledigt haben, schnappen wir uns die Sandwiches und hauen in den Dschungel ab. Zum nächsten Depot."
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySo 23 Sep 2012, 22:08

Auch Valan war total erleichtert, endlich etwas zu Essen zu haben. Ganz so lausig war die Situation dann doch nicht, es hätte ja auch so kommen können, dass sie das Fleisch von den erlegten Tieren essen mussten, ohne zu wissen, ob die giftig waren oder nicht. Und diese Sandwiches waren gar nicht mal schlecht. Es war ein Riesenvorteil, dass sie als Erstes das Depot erreicht hatten, aus zweierlei Gründen. Zum Einen konnten sie natürlich den Proviant verzehren, den die anderen nun nicht mehr bekommen würden, zum Anderen konnten sie den Feinden eine Falle stellen, womit ihre Überlebenschancen erneut drastisch nach oben schnellten. Es missfiel ihm zwar immer noch, dass er töten musste, um hier rauszukommen und das sogar mit einer Pistole, aber langsam musste er darüber hinwegkommen. Valan WOLLTE schließlich hier raus, verdammt! Das Depot war fast wie eine kleine Festung, man konnte es also gut verteidigen. Und anscheinend würden sie hier eine feindliche Gruppe ausschalten und dann weiterziehen, das heißt, wenn alles glatt ging.
"Abknallen...", murmelte Valan nur undeutlich und richtete den Blick zu Boden. Es ging ihm immer noch durch Mark und Bein, alles in dem Elfen sträubte sich, wenn er ein Synonym für Benutzung von Schusswaffen hörte. Er würde ebenfalls einige Schüsse abfeuern und das war es, wovor Valan sich fürchtete.
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Grim
The Reaper
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySo 23 Sep 2012, 22:13

Ein wenig wehleidig blickte Svarri auf die Überreste dessen, was Carum von den Magazinen übrig gelassen hatte. Sein Auge blieb an einem hübschen entblößten Draeneibusen hängen. Schade, eigentlich. Die Hefte waren das einzig Sinnvolle in der Truhe gewesen. Bier kam natürlich nicht in Frage, nicht während des Einsatzes. Selbst als Zwerg mit praktisch angeborener Neigung zum Gerstensaft hatte er diese Devise des NMC verinnerlicht. Und Zigaretten mochten ja ganz gut für die Nerven sein, aber nichts war für einen Scharfschützen einladender als ein feurig oranges Glühen in der Nacht. Tittenbilder hingegen waren schlimmstenfalls ein wenig Ablenkung in Augenblicken, in denen man sich ohnehin sicher wähnte. Nun, das hatte sich nun wohl auch erledigt. Er riss den Blick von den zerfetzten Hochglanzfotos fort und wandte sich Thorios zu, der schon wieder mit einem Plan aufwartete. Einem Plan, der zuerst einmal gar nicht so schlecht klang. Zuerst einmal...
Svarri schüttelte langsam den Kopf. Amateur! "Ziemlich riskant...", erwiderte er. Sicher, wenn sie hier einen Hinterhalt legten wären ihnen ein paar saubere Abschüsse sicher. Es war schließlich nur eine Frage der Zeit, bis die anderen Teams hier aufkreuzten. Aber zu welchem Preis. "Der Kasten hier ist eine Todesfalle. Keine Fenster, nur eine einzige Tür. Wenn sie uns hier drin haben kommen wir nicht mehr heil raus." Das Schlimmste war wohl, dass man nicht aus dem Depot hinaus schießen konnte. Das einzige Loch, das sich bot, war die Tür. Und wenn sie sich in den Türrahmen stellten hatten sie nicht die geringste Deckung. Ein Belagerer hingegen konnte sich gemütlich keine zwanzig Meter entfernt im Unterholz verstecken und wäre nahezu unsichtbar. Bei gleichzeitig exzellentem Schussfeld. Keine Chance, jemals wieder raus zu kommen. Und auch wenn sie am Anfang einen Sturm überstehen konnten: es würde nicht bei einem Angreiferteam bleiben. Und irgendwann würden sie mit besseren Waffen kommen. Mit Granaten. Nein, das war Selbstmord. "Wir sollten uns in den Dschungel schlagen und zusehen, dass wir überleben. Mit dem Proviant haben wir da schon mal einen ganz guten Start erwischt. Sollen die anderen Teams sich gegenseitig nieder machen. Ich habe kein gesteigertes Interesse an Feindkontakt solange es sich vermeiden lässt." Warum sollten sie ihre eigenen Leben auf's Spiel setzen nur um ein paar ihrer Kontrahenten auszuschalten? Da draußen gab es genug andere, die ihnen diese Arbeit abnehmen konnten. Und anderes...
"Aber gut, das ist nur meine Meinung. Was meint ihr anderen? Carum?"
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Vicati
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BeitragThema: Re: [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business   [MSG] Warcraft +350 III: Monkey Business EmptySo 23 Sep 2012, 22:34

Während sich die anderen über Pornoheftchen und das Fehlen von Waffen aufregte, blickte Archibald sich mit leuchtenden Augen in dem Bunker um. Manalampen! Hervorragend! Zwar schränkten die Nanos seine Aufnahmefähigkeit und seine Verbindung zu den Leylinien ein, aber wenn das Mana schon zur Verfügung stand, würde er es nur durch sich hindurch rauschen lassen müssen und ihm eine grobe Form und Richtung geben. Das sollte funktionieren. Für einen normalen Freiwilligen gab es in diesem Bunker keine Waffen, doch für ihn schon. Wenn die Goblins die Energie nicht über irgendwelche Leitungen mit Barrieren erneuerten, würde er den Bunker in einen Flammenwerfer oder eine Frosthölle verwandeln können. Und selbst wenn doch, das Mana in den Lampen und den Leitungen dazu würde vollkommen ausreichen, um jemandem ordentlich Feuer unter dem Hintern zu machen.
Mit einem überheblichen Grinsen griff der Elf sich ein Eiersandwich und biss hinein. Etwas mit soviel Geschmack hatte er schon lange nicht mehr gegessen und seine Geschmacksnerven waren so ausgehungert, dass das Ding sogar mit einigen Gourmetrestaurants in Dalaran mithalten konnte.
"Ich kann die Manaleitungen hier anzapfen und Angreifern eine unangenehme Überraschung bereiten, wenn ihr wollt. Oder wie Raleyn Masterstroke, Entdecker der sublimativen Runenüberleitung, sagen würde: 'Hackt ihnen die Köpfe ab!'"
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