Steckbriefe

Nachdem ich bis einschließlich Sonntag nicht hier sein werde, die MSG aber nun baldmöglichst starten möchte – immerhin haben wir ja lange genug damit gewartet – eröffne ich hiermit den Steckbrief-Thread. Es würde mich freuen, wenn ihr alle bis zu meiner Rückkehr einen oder idealerweise zwei Steckbriefe fertig habt. Von mir gibt es für den Anfang erstmal nur einen Steckbrief, da mir für den zweiten schlichtweg das Konzept fehlt. Ich hoffe aber, das ganze dann recht rasch kompletieren zu können.
Es wäre mir wichtig, dass einer von euch Mitschreibern das Oberhaupt des Hauses Rhyner von Ornenberg schreiben würde. Was die übrigen Rollen angeht würde ich euch bitten, euch miteinander abzusprechen und zu koordinieren. Ein Fürst wird wohl kaum zwei Ehefrauen haben und wenn ein Vater über fünfzig ist, dann wird sein ältester Sohn wohl eher dreißig als zehn Jahre alt sein. Ich würde euch bitten, auf derartige Konsistenz zu achten. Ich möchte euch keine strikten Vorgaben wegen der Charaktere machen, euch aber nahelegen, zumindest vorerst primär Mitglieder der jeweiligen Fürstenfamilie zu schreiben: den Fürsten, seine Frau und Kinder, eventuell auch Familie der Kinder, so diese schon alt genug sind; die Geschwister des Fürsten (jüngere Brüder, unverheiratete Schwestern) oder seine verwitwete Mutter; Onkel, Vettern oder ähnliches. Wenn euch das lieber ist könnt ihr aber auch gerne Berater oder Mitglieder des Hofstaats schreiben: unterstellte Grafen, den Beichtvater, den Waffenmeister etc. Theoretisch könnt ihr auch einen Stallburschen schreiben, aber ich fürchte, als solcher wird es kritisch, viele Interaktionsmöglichkeiten mit den höhergestellten Charakteren zu bekommen.
Was den Aufbau angeht würde ich euch bitten, euch zumindest grob an mein Konzept zu halten.

Name: Fürst Oswin Darvont von der Nordermark

Stellung: Familienoberhaupt des Hauses Darvont, Fürst der Nordermark

Alter: 52 Jahre

Aussehen: Oswin ist ein Mann von eher unterdurchschnittlicher Größe, breitschultrig und in seiner Jugend eine imposant-muskulöse Erscheinung, heute eher jedoch durch seine imposante Leibesfülle ausgezeichnet. Seine Hände sind breit und fleischig, die Finger eher kurz. Die Haut des Fürsten ist von für seine Heimat eher kräftiger Tönung, was ihn allerdings immer noch recht hellhäutig macht. Arme, Beine und Brust sind dicht mit dunklem Haar bewachsen. Ein breiter Stiernacken leitet in einen runden Kopf mit breitem Gesicht über. Eine prominente, fleischige Nase und wulstige Lippen prägen das fürstliche Gesicht, buschige, ergraute Brauen erheben sich über den tief liegenden, wässrig blauen Augen. Das breite, kantige Kinn verschwindet in einem noch recht dunklen, allerdings grau melierten Vollbart. Auf dem Kopf hingegen trägt der Fürst keine Haare mehr: nachdem sie ihm zusehens ausgegangen sind hat er sich auch den letzten Kranz von seinem Barbier scheren lassen. Eine rosige Narbe entlang der Schädelseite sowie das Fehlen der unteren Hälfte des zugehörigen Ohrläppchens sind ein Souvenir der kriegerischen Jugend des Fürsten, ebenso wie die lange, schlecht verheilte Narbe entlang des Oberschenkels, die ihm noch immer von Zeit zu Zeit Probleme bereitet.

Charakter: Fürst Oswin gilt als ein rauher, wortkarger, nachdenklicher Mann. Beim Volk ist er weniger für seine Milde, als vielmehr für seinen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit bekannt. Ohnehin ist das Streben nach Gerechtigkeit eine der zentralen Triebkräfte des Fürsten. Vergehen lässt er selten ungesühnt. Sowohl Freund als auch Feind gegenüber ist Oswin nachtragend, aber ebenso wenig, wie er Schuld vergisst, vergisst er auch große Taten und Edelmut nicht und ist stets bereit, Gleiches mit Gleichem zu vergelten – im Guten wie im Schlechten.
Es braucht viel, um Fürst Oswin aus der Reserve zu locken, aber wer es wagt ihn zu reizen, der wird erkennen müssen, wie aufbrausend der Fürst sein kann. Seine Zornausbrüche sind meist nur von kurzer Dauer, dann gewinnt er seine Beherrschung zurück und seine Entscheidungen sind selten davon beeinflusst, ihre Heftigkeit ist davon jedoch nicht beeinflusst. Die einzigen, die sich Oswin gegenüber viel herausnehmen können und denen er dennoch milde gestimmt bleibt, sind seine Kinder, für die er innige Vaterliebe empfindet. Das Wohl der Familie ist die zweite Triebkraft des Fürsten.



Name: Jannir Rhyner

Stellung: ein jüngerer Sohn des Fürsten von Ornenberg

Alter: 14 Jahre

Aussehen: Jannir ist ein für sich Alter durchschnittlich großer Bursche, aber die schmalen Schultern und die insgesamt eher drahtige Statur lassen ihn kleiner und kindlicher wirken, als er tatsächlich ist. Sein Teint gleicht dem seiner Mutter, ist allerdings insgesamt ein wenig blasser. Auch die bernsteinfarbenen Augen hat er von der Mutter. Jannirs Gesicht ist lang und offen, mit schmaler Nase, blassen Lippen und dünnen Brauen. Sein Haar ist von einem dunklen braun, glatt und etwa schulterlang. Bartwuchs hat bei ihm noch nicht eingesetzt.

Charakter: Von allen Rhyner-Söhnen war Jannir immer der ruhigste, zurückhaltendste und folgsamste. Er ist ein intelligenter Junge, aber wenig ambitioniert. Einer, der folgt statt zu führen. Einer, der sich selten ins Getümmel wirfst, sondern lieber für sich selbst ist. Für das Kriegshandwerk, in dem sein Vater ihn gern sähe, kann er weder viel Begeisterung noch Begabung aufbringen, weshalb der ihm vorgezeichnete Weg der eines Gelehrten, vermutlich der Rechtswissenschaften ist. Mit dem Eintreten der Pubertät ist auch Jannirs romantische Seite erwacht und seit er seinen Vater auf eine Reise in den Süden begleitet hat pflegt er eine unglückliche, nur mäßig erwiderte Minne zu einer zwei Jahre älteren Tochter des Hauses Veltose.

Name: Sigur Darvont von der Nordermark

Stellung: Ältester Sohn des Hauses Darvont

Alter: 29 Jahre

Aussehen: Viel seines Aussehens hat Sigur von seinem Vater geerbt. Dazu gehören die eher stämmige Statur, die breiten Schultern und die ausgeprägten Muskeln. Im Gesicht jedoch machen sich die Unterschiede zwischen Vater und Sohn bemerkbar. Während Oswins Gesicht eher fleischig ist, hat Sigur die betonten Wangenknochen seiner Mutter geerbt und von den tiefen Augenhöhlen seines Vaters auch nichts bekommen. Typisch für die Davonts hat auch Sigur dunkle Haare, die bei ihm aber ein wenig ins braune schießen. Ein sauber rasierter Vollbart verbirgt einen Großteil seines Gesichts, allerdings nicht die leicht schiefe Nase. Sigurs Augen sind von einem gesprenkelten Grau.
Auf dem linken Arm hat Sigur mehrere Narben, die einem fehlerhaften Schild zu verdanken sind, was splitterte und ihm den Arm durchbohrte.

Charakter: Die meisten nennen Sigur den "jungen Fürst Darvont", was nicht nur daran liegt, dass er der Thronfolger des Hauses Davont ist, sondern auch an seinem Gehabe. Viel an Sigur erinnert an Fürst Oswins Jugend, darunter seine kriegerische Art und sein Sinn für Gerechtigkeit. Sigur ist ein Experte auf dem Gebiet der Gesetzestexte und hält sich nahezu immer daran. Das manche Gesetze keinen Sinn mehr ergeben, weil sie von längst toten Fürsten für einen sehr speziellen (oder einfach wahnsinnigen) Zweck erdacht wurden, hat ihn dabei noch nie aufgehalten.
Sigur hat ein Händchen dafür Folgsleute unter seinem Banner zu versammeln und hat bereits einen Kreis ihm treu ergebener Ritter um sich geschart. Wie auch sein Vater hat auch Sigur das Wohl der Familie Darvont im Sinn, geht dabei aber weniger taktisch als vielmehr mit brachialer Gewalt, immer im Rahmen seiner Texte, und nur dem nötigsten Maß an Taktgefühl vor.

Name: Lady Yasmeer Rhyner von Ornenberg

Stellung: Weibliches Familienoberhaupt des Hauses Ornenberg

Alter: 41 Jahre

Aussehen: Als Mischlingskind zwischen einem Nordländer und einer südländischen Frau hat Yasmeer genetisches Material beider Elternteile in sich vereint. Ihre Haut ist deutlich dunkler als die der meisten anderen Nordländer, allerdings nicht so dunkel wie die eines Südländers. Ihre Haare waren einmal von einem tiefen Schwarz, sind aber inzwischen nahezu komplett grau. Ihre Augen sind von einem dunklen Bernsteinton. Im Gegensatz zu den eher stämmigen Menschen des Nordens ist Yasmeer hoch gewachsen und eher mager als stämmig und muskulös. Um Augen und Mund hat sie Sorgenfalten, die vor allem beim Lachen auffallen.

Charakter: Die Heirat des Fürsten von Ornenberg und Yasmeer mag politischer Natur gewesen sein, aber Yasmeer hat sich mehr als damit abgefunden. Es hat eine Weile gedauert, aber inzwischen liebt sie ihren Mann und ihre Kinder mit Hingabe. Auch mit der Natur der nordischen Menschen hat sie sich abgefunden und beherrscht es meisterlich Gespräche zu lenken und Meinungen umzudrehen. Ebenso groß wie ihre Liebe für ihre Familie ist auch der Ehrgeiz Yasmeers. Ständig sucht sie nach wegen die Macht und den Reichtum des Hauses Ornenberg zu mehren, sei es durch Einkäufe Eigentums oder Heiratsvermittlung.
Die wahre Einstellung Lady Yasmeers ihrem Gesprächspartner gegenüber lässt sich kaum feststellen, da sie für jeden Zweck eigene Persönlichkeiten bereitzuliegen hat, die sie je nach Bedarf anlegt. Dazu kommt ihre Besessenheit mit Geschichte und den politischen Machenschaften ihrer Mitmenschen, die sie zu demselben Zweck einsetzt.

Name: Ordenshüter Ungard Darvont

Stellung: Ordensoberhaupt der Kirche der Zwei in der Provinz Nordermark

Alter: 47

Aussehen: Genau wie sein Bruder, Fürst Oswin aus dem Hause Darvont, ist auch Ungard muskulös und stämmig gebaut. Der Ordenshüter hat sich allerdings auch im hohen Alter seine Muskeln und seine Kampffertigkeiten bewahrt. Auch sind Ungard die Haare erhalten geblieben, wenn sie auch inzwischen beinahe schloweiß sind, so fallen sie ihm doch immer noch lockig bis zu den Schultern. Auch sein Bart, der eher struppig ist, ist ein wenig länger gehalten. Ungards Lippen sind weniger wulstig als die seines Bruders und er verfügt auch über mehr Nacken. Seine Hände gleichen trotzdem eher Pranken. Um Augen und Mund hat Ungard eine Menge Lachfalten. Sein rechtes Ohr fiel vor einiger Zeit einer Klinge zum Opfer, weswegen er die Haare über den Stumpf fallen lässt.

Charakter: Angesichts seiner jovialen Art erscheint Ungard als gutgelaunter, trinkfester Priester. Er ist ein Macher, der Dinge in Bewegung setzt und immer selbst mit anpackt, sei es bei der Feldarbeit oder im Kampf. Unter seiner freundlichen Schale verbirgt sich ein stahlharter Kern, den die allerwenigstens zu Gesicht bekommen. Für die Kirche wünscht sich Ungard eine Erweiterung ihrer Befugnisse und zögert nicht das ganze Gewicht seines Einflusses und seine charmante Persönlichkeit zu diesem Zweck in die Waagschale zu werfen.
Da die Ländereien der Kirche sich bis jetzt auf ein Kloster (und dessen berühmte Weinberge) beschränken, ist Ungard immer auf der Suche nach Möglichkeiten weiteres Land einzukaufen. Für die Armen hat Ungard eine weiche Stelle und es sich zur Aufgabe gemacht diesen Menschen ihr Los ein wenig zu erleichtern.

Lias?

Ich würd sonst gerne entweder ein Mündel und somit den Knappen von Sigur spielen, oder aber eine Frau, die möglicherweise in Frage käme, ihn zu heiraten (Wäre dann eine Tochter von Yasmeer). Was wäre dir lieber?

Schwierige Frage. Ich würde wahrscheinlich noch einen Moment warten und abwarten, wie die Verteilung für die beiden Häuser und dann mit dem eigenen Charakter ausgleichen. (Ungard ist trotz seiner Abstammung eher contra Darvont ausgerichtet) Der Charakterzähler für beide Häuser ist derzeit also 2:2.

Das ist aber nur, was ich tun würde und ich erwarte keinesfalls das gleiche von dir. Im Endeffekt kann ich dir keine Empfehlung geben. Nimm einfach, was du denkst das dir mehr Spaß machen würde.  

Die Herrscher in Ornenberg sind die Mitglieder des Hauses Rhyner.

Name: Lady Maveline Edinburgh

Stellung: Ehefrau von Oswin Darvont, somit Fürstin der Nordermark

Alter: 44 Jahre

Aussehen: Maveline hat langes, glattes, kastanienbraunes Haar, das von der einen oder anderen grauen Strähne durchzogen ist, hohe Wangenknochen und ein leicht spitz zulaufendes Kinn. Sie hat für eine Frau sehr markante Gesichtszüge und sie ist auch relativ groß gewachsen.  Früher war sie mal gertenschlank, doch in Folge der sechs Schwangerschaften ist ihre Figur doch zunehmend rundlicher geworden.
Ihre Augen sind graubraun, ihr Teint sehr blass.

Charakter: Die Fürstin ist eine strenge, jedoch mütterliche Person, die stets besorgt um ihre Kinder war und ist. Jedoch vertritt sie den Gerechtigkeitssinn ihres Ehegatten und sie hat immer darauf geachtet, keines ihrer Kinder dem anderen vorzuziehen. Was ihr nicht immer gelungen ist.
Sie versucht immer ein offenes Ohr für Sorgen, Probleme und Neuigkeiten zu haben. Sie ist eine Person, die manchmal lange nachdenkt, bevor eine Antwort von ihr kommt. Sie mag es nicht, wenn erst gehandelt und dann nachgedacht wurde.
Maveline ist eine gehorsame Frau, jedoch keine abgestumpfte Marionette. Auch in ihr lodert ein hitziges Feuer, das bei Bedarf hervorgeholt wird.




Name: Ircia Darvont von der Nordermark

Stellung: Drittgeborenes Kind des Hauses Darvont. Erste und einzige Tochter.

Alter: 16

Aussehen: Vom Aussehen her könnte Ircia fast ein Ebenbild ihrer Mutter sein.  Sie hat dasselbe kastanienbraune Haar, ist eher schmal, jedoch mit einer breiten Hüfte, gebaut. Ihr Gesicht ist zierlich, einige spärliche Sommersprossen befinden sich auf ihrer Nase. Das leicht gewellte Haar, trägt sie lang und modisch.
Sie ist dünn, ihre Brüste sind vielleicht eher eine Spur zu klein geraten und alles in allem wirkt sie ein wenig schlaksig.
Das Einzige, das sie von ihrem Vater abbekommen hat, sind ihre blauen Augen. Ihre Haut ist bleich wie Porzellan.

Charakter: Wenn man Ircia mit einem Wort beschreiben soll, dann würde wohl ‚anpassungsfähig’ sehr gut passen. Sie kennt ihre Grenzen und weiß, wie sie diese überschreiten kann, ohne allzu große Konsequenzen daraus zu ziehen. Sie ist aufgeweckt, lebensfroh und sie hasst  Langeweile.
Weil sie sich angewöhnt hat, sich für alles zu begeistern, was ihr gezeigt wird, mag sie es sowohl, einen Nachmittag lang zu sticken, jedoch geht sie genauso gerne ausreiten, auf die Jagd oder übt sich spielerisch mit ihren Brüdern im Schwertkampf.
Sie ist sehr lieb, schlau und weiß sich mit Worten durchaus zu wehren. Zugleich lernt sie fleissig, was ihre Mutter ihr beibringen will.
Da sie gerade mitten in der Pubertät steckt hat sie aber auch ihre rebellischen Phasen, weshalb sie sich, gerade um ihre Mutter zu ärgern, in ihrer ‚Freizeit’ voll und ganz dem Reiten und Bogenschiessen widmet.



Name: Wotan-Alvar Rhyner

Stellung: Sohn von Constantine Rhyner, somit Neffe von Baldur Rhyner

Alter: 18

Aussehen: Wotan sieht seinem verstorbenen Vater ziemlich ähnlich. Seine Haare sind aschblond, struppig und kaum zu bändigen, weshalb er sie relativ kurz geschnitten lässt. Sein Gesicht ist markant, vor allem seine Nase, die einen leichten Knicks nach unten macht. Er hat recht kantige Gesichtszüge, schmale Lippen und ernste, braune Augen.
Von der Statur her ist er immer etwas schmal gebaut gewesen, was sich aber mit zunehmender Muskulatur geändert hat, weshalb er inzwischen doch recht stämmig daher kommt.
Sein Bart ist drahtig wie sein Haupthaar und genau wie jenes ebenfalls meist ziemlich kurz gestutzt bis sogar ganz rasiert.

Charakter: Hinter dem ernsten Gesicht verbirgt sich ein relativ sensibler Mann. Wotan war nie aufmüpfig oder frech, sondern einfach nur stur. Wenn er etwas will, dann will er es, wenn er sich sicher ist, dass er etwas kann, dann will er es auch können. Jedoch ist er auch gehorsam und loyal. Er hinterfragt zwar Vieles, doch in der Regel tut er das im Stillen. Er grübelt viel, denkt nach, doch das Wenigste seiner Gedanken kommt je nach aussen. Überhaupt ist er kein emotionaler Mensch. Zorn und Trauer merkt man ihm nicht an, weil er so lange darüber brütet, bis sich die Gefühle völlig in ihn gefressen haben und alles in einem Wutausbruch nach draussen kommt. Spass und Freude zeigt er auch nur, wenn es angemessen ist, er ist kein Freund alberner Scherze.

@Lias: im Großen und ganzen sind die Konzepte in Ordnung. Was mir auffällt: für 41 bzw. 47 Jahre sind deine Charaktere schon sehr deutlich ergraut. Ist das Absicht? Es ist zwar nicht unmöglich, aber tendenziell doch ungewöhnlich, so früh schon so massiv an Haarfarbe zu verlieren.

@Dreyri: das Konzept der Mutter passt, bei der Tochter würde ich die kriegerischen Interessen ein wenig einschränken. Jagen ist in Ordnung, Bogenschießen auch – die Schwarzpulverwaffen, die es bereits gibt, sind zu unpräzise, als dass man damit wirklich viel anfangen könnte – aber den Schwertkampf würde ich raus nehmen. Sowas schickt sich wirklich nicht für eine Dame.

Es ist in beiden Fällen beabsichtigt. Yasmeers Leben war die meiste Zeit über nicht eben freudig und Ungard ist mehr ein Anpacker und somit viel draußen unterwegs, was seine Haare ausgeblichen hat.

Ich dachte beim Schwertkampf auch eher an Holzstöcke und rumalbern mit den Jungs.
Soll ichs also umschreiben oder ganz weglassen?

In dem Fall könnt ihr es beide so lassen, wie es ist.

@Vicati, Therk: wann kommen eure Konzepte? Eigentlich hatte ich vor, recht bald anzufangen.

lass uns einfach loslegen

Name:
Lady Constantine Rhyner, „die Ewige Witwe“
Stellung:
Schwester des Fürsten von Ornenberg
Alter:
45 Jahre
Aussehen:
Constantine hat den Körper einer typischen Nordfrau. Sie ist nicht gross, eher stämmig, drall und hat entsprechende Rundungen, die sie für gewöhnlich auch stark zur Geltung bringt. Trotz ihres Alters hat sich Constantine noch gut gehalten. Die wenigen Falten um Augen und Mund deckt sie ab und ihre Haare sind immer noch von einem satten Schwarz, auch wenn man munkelt, dass sie dabei ein wenig nachhilft. Ihr Gesicht ist eher rundlich, die Wangenknochen sind kaum erkennbar. Ihre Nase ist klein und wirkt fast ein wenig deplatziert zwischen den grossen und betonten braunen Rehaugen und den vollen Lippen. Constantine ist nicht unbedingt eine schöne Frau, aber sie weiss um ihre Reize und bringt sie zur Geltung. Obwohl der Tod ihres Mannes schon fast zehn Jahre her ist, trägt sie immer noch nur schwarze Kleider.
Charakter:
Constantine ist eine Frau, die ihre Interessen mit Nachdruck verfolgt. Sie kann es nicht leiden, wenn man diese missachtet und ist in dieser Hinsicht auch sehr nachtragend. Für den Grossteil ihrer Familie empfindet sie Verachtung, was sie aber mit einer Maske aus vollendeten Manieren und Trauer zu überspielen weiss. Wenn es ihr aber hilft, lässt sie diese Maske sofort fallen und zeigt ein kaltes, skrupelloses Gesicht. Es ist ihr egal, ob ihr Weg mit Leichen gepflastert ist und geht ihn einfach immer weiter, ohne auf andere zu achten. Sie ist in ihren Überzeugungen felsenfest und lässt sich von niemandem dazwischenreden.

Name:
Melbin Darvont von der Nordermark
Stellung:
Jüngster Sohn des Hauses Darvont
Alter:
10 Jahre
Aussehen:
Melbin ist ein – zu seinem Unmut – noch ziemlich kleiner, wohl genährter Junge mit  einem braunen Lockenkopf und wässrig blauen Augen. Er hat ein blasses, schmales Kindergesicht mit kleiner Nase und oft geröteten Backen. Man sieht deutlich, dass er eher nach seiner Mutter kommt.
Charakter:
Melbin ist eine Frohnatur und immer in Bewegung. Beständig versucht er, seinen Brüdern und seinem Vater nachzueifern, hört immer mit leuchteten Augen zu, wenn jemand seine Kriegsgeschichten auftischt und drängt jeden, der auch nur ein Messer am Gürtel trägt, ihm etwas beizubringen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass er grosse Begeisterung an den Tag legt, wenn es um Schwertkampf, Bogenschiessen und Reiten geht, aber Trübsal bläst, sobald Benehmen, Tischmanieren und ähnliches aufkommt. Er kann sehr schnell störrisch werden, wenn man ihn nicht zufrieden stellt und es ist nicht verwunderlich, lautes Geschrei in den Gängen des Schlosses von Hartholm zu hören.

@Vicati: der Stecki ist so in Ordnung. Brauchst nichts dran zu ändern.

@alle: ich habe in meinen ersten post einen zweiten Steckbrief editiert. Ihr dürft übrigens beide meine Steckbriefe kritisieren, falls euch etwas unstimmiges auffällt.

Name: Fürst Baldur Rhyner von Ornenberg

Stellung: Familienoberhaupt des Hauses Rhyner, Fürst von Ornenberg

Alter: 45

Aussehen: Dem klassischen Bild der Nordländer entsprechend könnte Baldur aus einem Lehrbuch stammen. Groß, kräftig und blasshäutig, so stellt man sie sich vor. Und dem wird Baldur gerecht. Schulterlange blondbraune Haare, die mittlerweile von grauen Strähnen durchzogen sind, sowie ein zu mehreren kleinen Zöpfen geflochtener Bart machen das Nordmanngesicht komplett. Für sein fortgeschrittenes Alter hat er sich gut erhalten. Während andere Männer im Alter einen Bauch ansetzen, hat er einen Großteil seiner jugendlichen Stärke und Figur durch das Ringen mit seinem männlichen Hofstaat erhalten. Das kantige Gesicht erinnert an einen Falken. Er hat eine Hakennase und unruhige, hellblaue Augen, die die Umgebung stets absuchen, als ob er nach verdächtigen Bewegungen suchen würde. Vielleicht versucht er dadurch auch einfach sein leicht lädiertes Gehör zu kompensieren, das vom jahrzehntelangen Büchsengebrauch herrührt.

Charakter: Baldurs Charakter ist ambivalent. Auf der einen Seite ist da der frohe Saufkumpane, der die meisten Kameraden unter den Tisch säuft und der liebevolle Vater, der sich um Frau und Kinder kümmert. Während andere Adlige ihre Kinder meist den ganzen Tag an Kindermädchen und Lehrmeister weitergeben, ist er bemüht, ihnen die wichtigen Lektionen des Lebens selbst beizubringen. Ob es Jagdausflüge mit den Kindern, Rangeleien oder Reisen in die Heimat seiner Frau sind, er will möglichst viel Zeit mit der Familie verbringen. Natürlich bereitet er seine Kinder darauf vor, eines Tages seinen Platz einzunehmen und fordert viel von ihnen. Manchmal vielleicht auch zu viel. Auch seinen Untertanen gegenüber ist er meist wohlwollend eingestellt. Er sieht den Wohlstand seines Fürstentums dadurch wachsen, dass es den Menschen einigermaßen gut geht. Er respektiert Ehrgeiz und harte Arbeit, ist gegenüber Freunden großzügig und den Armen gnädig. Er ist ein Waffennarr, sowohl was Schusswaffen betrifft, als auch grobe Nahkampfwaffen. Dazu kommt seine Leidenschaft für das unbewaffnete Ringen, den Kampf Mann gegen Mann, wobei es ihm hierbei zum Großteil auch um den Spaß geht. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen ganz anderen Baldur. Wenn er beispielsweise alleine und nur mit einer Büchse bewaffnet auf die Jagd geht, ähnelt er eher einem einsamen Raubtier als einem Familienmenschen. Wie ein Falke kann er Ziele vor Augen fassen und diese ohne Rücksicht verfolgen, wenn er es nur für das Beste für alle Beteiligten hält – wobei natürlich die eigene Seite grundsätzlich höher steht als die andere. Dabei bohrt er dicke Bretter und geht nicht überstürzt vor. Er kann auf der Jagd der Beute tagelang folgen, ehe er sie erlegt und so verfolgt er auch seine politischen Ziele. Hier kommt ihm die Silberzunge seiner Frau Yasmeer zugute, die schon in vielen Debatten und Verhandlungen den Ausgang eben jener zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Auch wenn diese Hochzeit zuerst nur politischem Kalkül diente, erwuchs daraus eine starke Beziehung, die er gegen nichts eintauschen würde.

Zweiter Steckbrief folgt morgen, in Ordnung?

Habe bei mir noch einmal einen Steckbrief reingetan.

Ich habe meinen zweiten Steckbrief jetzt fertig gemacht und noch einen Satz bei Constantines Aussehen angefügt.