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 [MSG] The Forbidden City

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Nalim
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 19 Sep 2013, 01:20

Es war etwas das man vergaß, wenn man über Dämonen redete. Man betrachtete sie als eine Absolute, als etwas konstantes, etwas das man nicht verändern kann. Vielleicht half es ihnen sich zu erklären wieso Dämonen immer mit etwas schrecklichen in Verbindung stehen, weshalb nie etwas Gutes dabei heraus kommt, wenn ein Dämon darin involviert ist. Doch Dämonen waren wie die Menschen und jeder andere auf der Außenwelt und ihrer Heimat nur ein Lebewesen das seiner eigenen Ordnung folgte.
Dämonen haben Gefühle. Nicht so wie die Außenweltler sie kannten - das war schon wahr, doch sie waren ein Organismus mit seinen eigenen Problemen der nicht nur dazu geboren wurde es den Außenweltlern so schwer wie nur möglich zu machen. Zu all dem zählen auch die Träume, das schweben der Gedanken, das verarbeiten von Erinnerungen und Erfahrungen während der Nacht. Doch auch für sie, war nicht jeder Traum schön..

Sie war aufgewacht als die Sonne noch nicht aufgegangen war, das Kissen, auf dem sie ihren Kopf gebettet hatte - nass. Sie würde nicht mehr einschlafen können, und das obwohl sie das Kissen drehte, die Decke etwas zur Seite schob und sich auf den Rücken legte. Als die Sonne aufging und die schmalen Strahlen durch das mit Brettern verbarrikadierte Fenster fielen, lag sie immer noch dort und starrte zur Decke. Erst als sie das leise knarren einer Tür und die Schritte vor ihrem Zimmer hörte keimte in ihr der Wunsch aufzustehen.

Keine Zehn Minuten später konnte Eleona das klicken des Schlosses hören bevor sich die Tür öffnete und Zei'ra aus ihrem Zimmer kam. Sie trug nur ihre Hose und Hemd, die Robe lag noch in ihrem Zimmer und sie würde sie wohl auch erst dann anziehen wenn sie aus dem Haus gehen würde.
"Gibt es etwas zu sehen?"
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 19 Sep 2013, 21:32

Eleona warf Zai'ra nur einen kurzen Blick zu, als sie das Zimmer betrat, bevor sie wieder aus dem Fenster sah. "Hmm", brummte sie zur Antwort auf die Frage, bevor sie gähnte und der Dämonin einen weiteren Blick zuwarf.
"Nur die üblichen Frühaufsteher", antwortete sie schlicht, bevor sie nochmals gähnte und weiter ausholte. "Alles in allem scheinen sie sich noch zu orientieren und zu organisieren. Mit größeren Ausfällen müssen wir vorerst wohl nicht rechnen. Allerdings..." Sie deutete auf eine kleine Abteilung, die sich versammelt hatte. "Die dort sehen so aus, als würden sie auf einen Erkundungsritt gehen. Oder ähnliches. Wir sollten also weiterhin wachsam sein."
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 19 Sep 2013, 22:04

Nach der Ankündigung, dass es morgen zum Kampf kommen würde, waren die Orks natürlich nicht still geblieben. Die meisten gröllten, soffen und feierten die ganze Nacht durch und Karrath liess es zu. Die Vorräte würden schon reichen. Als Häuptling war er natürlich der am lautesten Gröllende. Irgendwann beruhigte sich aber auch der letzte Troll und es wurde – orkverhältnismässig – still im Lager. Karrath fand sich am nächsten Morgen auf dem Boden wieder, wo er am Abend zu vor gesessen hatte. Die Sonne war noch nicht sichtbar und der Schamane spielte schon mit seinen Knochen. Zwar hatte der Häuptling keine Ahnung, was der Alte sah, aber was er sagte, war immer richtig, also erhob er sich mit einem Murren, sammelte seine Äxte ein und stapfte hinüber, um zu hören, was Korr zu sagen hatte. Das meiste beachtete er nicht, aber er bekam mit, dass die Menschen in die Stadt kamen. Sein begrenzter Verstand stürzte sich auf diese Information und er riss die Äxte in die Luft.
"Die Würmer komm'n zu uns! Alle die laufen können, zum Tor, heut' kämpfen wir!", schrie er, wodurch Bewegung in den verschlafenen Haufen kam. Die Orks rannten wie aufgeschreckte Hühner herum, um ihre Waffen einzusammeln oder sich mit anderen um welche zu prügeln und die Trolle machten sich schon schnurstracks auf den Weg. Auch Karrath setzte sich in Bewegung, schliesslich wollte er den Kampf nicht verpassen.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 19 Sep 2013, 22:14

Obwohl nicht aufgefordert, nahm sie die indirekte Aufforderung, sich Eleona zu nähern, gerne an. Sie ging an ihr Vorbei um sich auf die andere Seite des Fensters zu stellen, wobei natürlich das Streifen ihres Rückens und Schulter dabei kaum zu verhindern war. Aufmerksam - aber schweigend - beobachtete sie den Teil der Armee der sich offensichtlich bereit machte die Stellung zu verlassen.
Vielleicht könnte sie die Bewegungen der Gruppe verfolgen? Es könnten sich neue Erkenntnisse daraus ergeben, ein neues Verständnis für die Menschen und ihr Verhalten. Würde sie noch öfter mit dem Militär in der Stadt zu tun haben, könnte sich dieses Wissen als nützlich erweisen.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 19 Sep 2013, 22:35

Der Morgen fand Draz mit dem furchtbarsten Brummschädel, den ein Ork sich nur vorstellen konnte – und trotz ihres eher begrenzten Verstandes besaß diese Rasse ein hervorragendes Vorstellungsvermögen für Schmerzen. Sicher, er hatte am Vorabend gut gesoffen. Was, das war schwer zu sagen. Was sie halt da gehabt hatten. Beutegut. Fusel. Für die Horden der roten Ebene war alles, was man den schwächlichen Menschen abnahm und saufen konnte pauschal 'Fusel'. Mit dem Unsinn, feiner zu unterscheiden, hielten sie sich nicht auf. Hauptsache, es knallte! Und das hatte es definitiv. Nun jedoch musste Draz in Form eines Schädels, der sich anfühlte als hätte er einen Kriegshammer darüber gezogen bekommen, dafür bezahlen. Gut! Ein Brummschädel war genau die richtige Voraussetzung für einen ordentlichen Kampf. Der dumpf pochende Schmerz würde ihn nur noch verbissener kämpfen lassen!
Ungelenk kam Draz beim Ruf des Häuptlings zu den Waffen auf die Beine, sich dabei schwer auf dem Stiel seines Hammers aufstützen, der wie durch ein Wunder neben ihm auf dem Boden verharrt hatte, wo er am Vorabend schlafend hingefallen war. Die massige Waffe mit beiden Händen umklammernd, die Sicherheit, die der feste Griff ihm bot, in sich aufsaugend, verfiel er in Trab, sich rempelnd und stoßend einen Weg durch die Horde der Krieger an Karraths Seite bahnend. Darüber, wohin sie eigentlich rannten, machte er sich keine Gedanken. Er folgte einfach den anderen. Irgendwer würde schon wissen, wo es hin ging. Alles, was seinen Verstand nun ausfüllte, war die Vorfreude auf den Kampf.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyFr 20 Sep 2013, 19:08

"Nicht ganz, Mylady," sagte Baenris laut, ehe der angesprochene Soldat etwas erwidern konnte. Er trat ein paar Meter entfernt hinter einem Pferd hervor und deutete auf eine große Anzahl von Rittern, die auf ihren gepanzerten Schlachtrössern saßen und abwarteten. "General Tharodyn hat den Plan geändert," erklärte der Feuerklingenhauptmann. "Die Anwesenheit der Orks bereitet ihm Sorge, daher hat er Euren Begleitschutz ein wenig... verstärkt. Es ist im Grunde auch kein gewöhnlicher Erkundungseinsatz mehr, sondern mehr gezielter Vorstoß in das Innere der Stadt. Wahrscheinlich werden wir auf die Grünhäute stoßen, denn sie werden dieser Verlockung kaum widerstehen können..." Er grinste boshaft. "Sollen sie kommen, wir sind bereit!"
Nach und nach trafen weitere Männer am Tor ein; gepanzerte Reiter, Soldaten, Bogenschützen, Kleriker und noch zwei weitere Feuerklingen. Der 'Erkundungstrupp' war wesentlich größer geworden, als er ursprünglich geplant worden war. Im Grunde war es nun eine kleine Armee, die sich bereit machte, in die Stadt vorzudringen. Die Orks würden ihr blaues Wunder erleben, wenn sie sich zeigen sollten.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyFr 20 Sep 2013, 19:54

Als Lucas aufstand und zu dem Trupp ging, dem er zugeordnet worden war, war er doch ein wenig überrascht. Er hatte mit einer kleinen Erkundungsmission gerechnet, wie sie öfters unternommen wurden eher wenig Truppenstärke erforderte. Dieses große Aufgebot war ein Zeichen dafür, dass etwas Unvorhergesehenes geschehen war. Nun gut, mit dieser Armee fiel es ihm schwer zu glauben, dass irgendwelche marodierenden Feinde eine Chance hätten, aber man sollte nie das Schlimmste ausschließen, sonst traf es einen unvorbereitet.
Lucas war nun ausgeschlafen und bereit zum Kampf. Stramm neben den anderen Soldaten in Reih und Glied stehend gab er das perfekte Bild eines unerschütterlichen Kriegers unter Seinesgleichen ab. Es war ein erhebendes Gefühl, Teil eines so respektablen Anblicks zu sein.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptySo 22 Sep 2013, 12:02

Amarys konnte die grimmige Vorfreude des Feuerklingenhauptmanns auf das seiner Meinung nach unvermeidliche Gefecht nicht teilen. Vielmehr empfaad sie Besorgnis bei dieser Aussicht. Und die Planänderung des Generals kam ihr alles andere als gelegen. Er würde es ihr praktisch unmöglich machen, ihren eigenen Auftrag auszuführen. Sie war schließlich hierher beordert worden um die magischen Anomalien zu untersuchen. Wenn nun die Militärs übernahmen, dann würde ihr das praktisch unmöglich werden. Dann würde sie sich diesen und ihren Zielen unterordnen müssen und ihre eigenen Ziele nur dann verfolgen können, wenn sie mit deren Zielen übereinstimmten. Im Grunde wäre es ihr viel lieber gewesen, hätte Genaral Tharodyn ihr ihren kleinen Trupp gelassen und stattdessen eine zweite Truppe auf Orkjagd in die Stadt geschickt. Aber sie konnte auch nachvollziehen, was ihn zu dieser Entscheidung bewogen haben mochte. Es war keinenfalls gewiss, dass die Jägertruppe als erste auf die Orks treffen würde. Und selbst wenn sie es tat war ungewiss, wie das Aufeinandertreffen ausgehen würde. So dürftig war die Informationslage.
"Bereit wenn ihr es seid", wandte sie sich also resignierend an den Hauptmann und fügte sich in ihr Schicksal.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 26 Sep 2013, 13:40

Während Eleona die Menschen beobachtete, frage sie sich, ob es besser war, ersteinmal zu schauen, in welche Richtung sie sich wenden würden, oder ob sie sofort aufbrechen sollte, um das Haus zu untersuchen, bevor die Menschen dort während.
Zu warten würde bedeuten, möglicherweise wichtige Zeit zu verschwenden. Andererseits könnte sie sich dann sicher sein, eine Route zu nehmen, die sie nicht in die Arme der Armee trieb. Nachdenklich wandte sie den Kopf zu Zai'ra, bevor sie ihr ihre Überlegungen mitteilte. Was würde die Dämonin wohl dazu sagen?
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 26 Sep 2013, 18:18

Es ging los, der Zug setzte sich in Bewegung, die Straße entlang, die dem größten Marktplatz des Handelsviertels entgegen strebte. Einige Späher ritten ein Stück voraus, um potentielle Bedrohungen frühzeitig bemerken und an den Haupttrupp weitergeben zu können. Außer einigen Untoten stießen sie jedoch auf keine großen Bedrohungen. Baenris wunderte sich im Grunde sogar, daß sie nur auf so wenige der wandelnden Toten stießen, denn die Berichte der Kundschafter vom vorigen Abend hatten von höherer Aktivität gesprochen.
Die Straße war lang und breit, und die Lücken zwischen den Häusern beschränkten sich hier auf schmale Seitengassen. Die nächste große Abzweigung lag jedoch nicht weit vor ihnen. Die Chancen, Ziel eines größeren Angriffs zu werden, stiegen dann; im Augenblick war es eher unwahrscheinlich.

Narel beobachtete den Trupp von einem Fenster in einem Nebengebäude aus. Obwohl er sich hier im dritten Stockwerk und damit ein gutes Stück über der Straße aufhielt, wagte er es nicht, den Kopf höher zu heben als unbedingt nötig; den estrayanischen Spähern entging kaum etwas, da war höchste Vorsicht angesagt. Er hatte dieses Haus erst vor etwa einer halben Stunde betreten und bereits gute Beute hier gemacht. Ein Schmuckkästchen im ersten Stock hatte eine Perlenkette und zwei goldene Ringe enthalten - nicht verzaubert, aber dennoch wertvoll. Im zweiten Stock hatte er dann sogar in einem prunkvollen Schreibtisch zwei magische Spruchrollen entdeckt, die ihm in dieser Stadt durchaus noch nützlich sein mochten.
Wenn ihn jedoch die Soldaten dort draußen entdecken sollten, würden ihm alle Spruchrollen dieser Welt nicht mehr helfen, von daher hielt er es für besser, sich vor ihnen zu verbergen. Er konnte aber auch so erkennen, daß das eine wirklich große Truppe dort unten war. Es verwunderte ihn nicht. Offenbar hatte man die Orks bereits entdeckt und ging nun auf Nummer sicher.
Narel konnte es nur recht sein, wenn die beiden Armeen einander bekriegten. Im Moment allerdings zog er es vor, Abstand zu ihnen zu halten. In geduckter Haltung schlich er zur nahen Tür und trat auf den fensterlosen Gang hinaus. Zum Glück hatte dieses Haus einen Hinterausgang...
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 26 Sep 2013, 20:48

Es begann praktisch unmittelbar hinter den Stadtmauern. Kaum hatten sie das Osttor durchschritten, da umfing ein merkwürdiges Gefühl Amarys. Es war ein bedrohliches Gefühl, dass ihr einen Schauer den Rücken hinab jagte, aber gleichzeitig auch erregend prickelte. Magie lag in der Luft. Starke Magie. Sicher, es waren nichts weiter als Rückstände jener Macht, die diese Stadt einst verwüstet hatte und die Energien waren im Lauf der Jahre verblichen. Aber sie waren noch immer da, spürbar für den geschulten, offenen Geist. Sie klebten an den Häusern, sammelten sich in den Ruinen. Hätten sie die Zeit dazu besessen, Amarys hätte sich auf diese Energien einstimmen, ihnen ihre Geschichte entlocken können. Aber Zeit hatten sie nicht. Das Militär hatte die Führung übernommen.
Amarys gab ihrem Pferd die Sporen und ließ es zu Baenris, dem Hauptmann der Feuerklingen, aufschließen. "Spürt ihr es auch, Feuerklinge?", wandte sie sich unumwunden an den Mann, "Die Magie, die diese Stadt noch immer im Griff hat? Mir ist nicht wohl dabei. Sie überdeckt alles. Ich hatte gehofft, dass was-auch-immer hier auf uns lauern mag sich durch seine magische Präsenz verrät. Aber das hier überdeckt alles..."
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyFr 27 Sep 2013, 17:17

"Es ist eure Entscheidung. Ihr müsst das Risiko selbst für euch abwägen.." Schon kurz nach ihrer - zugegeben - kurzen Antwort, setze sich die Truppe der Armee in Bewegung und mit ihr auch Zai'ra die in ihr Zimmer ging. "Ich für meinen Teil werde die Truppe der Menschen verfolgen und sehen ob sie etwas interessanten Finden.." Oder abgeschlachtet werden. Sie hatte bis jetzt nie die Chance gehabt von Leichnamen der Armee zu plündern und interessierte sich dafür was sie alles dabei haben würden. Eine Neugier die sie nur befriedigen könnte wenn, mit etwas Glück, der Trupp in einen Hinterhalt geraten würde.
Als sie wieder aus ihrem Zimmer kam hatte sie sich ihre schwarz und dunkel violette Robe übergezogen, verzichtete aber auf ihren Stab. "Egal für was ihr euch entscheidet.. vergesst nicht den Stein mit euch zu nehmen"
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptySo 29 Sep 2013, 21:35

"Pah", murmelte Eleona, als Zai'ra das Zimmer verließ. Da teilte sie ihre Gedanken mit ihr und die Antwort war absolut nicht hilfreich. Sie verschränkte die Arme und beobachtete die Menschentruppe weiter, bevor sie sich umwandte, bereit, zu gehen, als die Dämonin aus ihrem Zimmer zurück kam.
"Natürlich nehm ich den Stein mit", antwortete sie leicht gereizt. Was bildete sie sich ein? Man konnte ihr vieles vorwerfen, aber sicher nicht, das sie vergesslich sei. Oder einen nützlichen Gegenstand einfach irgendwo unbeobachtet herum liegen ließ.
"Ich werd das Haus aufsuchen, das ich gestern schon gefunden habe. Es wirkte vielversprechend. Bis später", meinte sie dann, bevor sie, ohne auf eine Reaktion der Dämonin zu warten, das Haus verließ. Draußen atmete sie kurz durch, verzog das Gesicht ob des widerlichen Verwesungsgeruchs und machte sich auf, ihre Plündertour fortzuführen.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptySo 29 Sep 2013, 23:28

"Es ist fast nicht möglich, es nicht zu bemerken," erwiderte Baenris erschaudernd. Er sah zur Seite, zu den Soldaten, die dort marschierten, und sie sahen nicht aus, als wäre ihnen sonderlich wohl in ihrer Haut. Sie zeigten nicht wirklich Angst, aber ein Unwohlsein, gegen das sie nichts tun konnten - denn es rührte nicht von einem lauernden Gegner her, sondern von etwas anderem, körperlosen, das überall um sie herum war. Baenris richtete seinen Blick wieder auf die Magierin. "Sogar die Soldaten spüren es, obwohl sie mit Magie nichts am Hut haben. Für die, die darin bewandert sind..." Er knurrte verärgert. "Das schlimmste ist, daß unsere Kleriker die Untoten nicht spüren können. Gleich um die nächste Ecke könnte eine ganze Armee von ihnen lauern, und sie würden uns vollständig überraschen."
Zum wiederholten Male sah er sich nervös in alle Richtungen um, ohne irgendeine Bedrohung ausmachen zu können. "Nun, wenigstens... kann man die wandelnden Toten schon von weitem hören..."
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyMo 30 Sep 2013, 01:12

Mit seiner letzten Aussage lag die Feuerklinge falsch. Das Handelsviertel von Shai'Nagryl war eng und verwinkelt und der Schall wurde darin so oft gebrochen, dass er schnell verstummte. So hörten die Soldaten nur vereinzelte, leise Echos von Geschrei von der linken Hälfte der Strasse und taten diese als Eigenheit der verfluchten Stadt ab. Als das Gebrüll der Orks schliesslich klar als solches zu erkennen war, war es schon fast zu spät. Gerade konnten sie noch eine kampfbereite Haltung einnehmen und sich um die wichtigen Personen ihres Zuges scharren, da brachen die grünhäutigen Ungetüme schon aus den unzähligen engen Gassen und stürzten sich auf die Soldaten, direkt an ihrer Spitze ein gewaltiger Ork mit zwei Äxten. Ein Troll brach sogar durch eine Hauswand und schleuderte Steinbrocken auf die Strassen, um sich dann mit freudigen Gebrüll auf einen Reiter zu werfen. In seinem Kielwasser strömten noch mehr Orks aus dem Häusergewirr. Wie Ratten auf einem sinkenden Schiff ergoss sich Karraths Horde auf die Gasse, begierig auf den so lange versprochenen Kampf.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyMo 30 Sep 2013, 01:31

Sie war wie ein Schatten der diesen Trupp verfolgte. Ihre Kenntnisse der Häuser und die Erfahrung mit der Architektur der Gebäude machten es ihr leicht mit der Truppe schritt zu halten ohne gesehen zu werden. Sie wählte den etwas sichereren Weg durch die Häuser und nutzte stellen die besonders Finster waren oder andere räumliche Eigenarten aufwiesen die ihr halfen verborgen zu bleiben dafür, aus einem Fenster heraus, die Truppe etwas aus der nähe zu beobachten.
Man hatte sich für eine größere Truppe entschieden. Ihrer Meinung nach die beste Idee bisweilen. Größere Truppen könnten sich selbst bei einem Hinterhalt besser halten. Das Tempo das sie dafür einbüßten war es ohne zweifel nicht Wert, darauf Rücksicht zu nehmen. Sie kannten die Stadt nicht, wussten nicht an welchen Stellen sie besonders gefährdet waren und ein schnelleres Tempo würde ihnen kaum dabei helfen einem Hinterhalt zuvor zu kommen. Wahrscheinlich würden sie ihn einfach nur schneller erreichen.

Das sich dort Magier befanden, konnte man auch schon mit wenigen Blicken erkennen. Wer von all denen dort die nötigen Talente besaß, war etwas schwerer zu sagen. Die Frau dort, grau und für ihre Art sicher in einem hohen oder höherem Alter, war entweder eine Magierin, eine Priesterin oder aber eine Attrappe. Würde es Angreifern gelingen sie zuerst, im Augenblick des Angriffs, zu töten, würde es ihre Truppenstärke rapide schwächen, vorausgesetzt natürlich sie wäre nicht nur eine Ablenkung.
Gewagt. Magier waren auch in dieser Welt nichts alltägliches und der Verlust eines Magier würde wohl die gesamte Position der Menschen hier in dieser Stadt schwächen. Würde dieser Trupp restlos überrannt werden, wäre das ein herber Rückschlag für die Menschen. Möglicherweise so schlimm das es Zai'ras Weg, zum Ziel gefährden könnte.

Vorsichtig löste sich vom Fensterrand nachdem sie der alten Frau förmlich Löcher in den Rücken gestarrt hatte. Auf leisen Krallen, so leise wie sie es nun mal nur konnte, öffnete sie die Tür zum nächsten Raum und sah sich vorsichtig um. Die Gefahr für sie waren nicht die Menschen. Würden sie sie sehen, hatten sie keine Möglichkeit sie zu holen ohne dafür die Formation zu brechen. Außerdem wäre sie schon lange weg, wenn sie noch dabei waren die richtige Tür zu finden.
Die größte Gefahr für sie war das was in dieser Stadt lauerte aber vor allem den Menschen auflauerte. Würde es sich in den Häusern verstecken so wäre Zai'ra es, die sie zuerst finden würden.

Doch hatte sie sich das anders vorgestellt als das der Boden plötzlich anfing zu beben und nicht etwas in dem Raum, sondern gleich durch ganze Haus kam. Mit dröhnendem Lärm von zerberstendem Stein und Holz verschwand der Raum vor ihr einfach und zurück blieben nur der Schutt. Der Boden unter ihrem Hintern bog sich und das ganze Gebäude war wegen diese hirnlosen Monstrosität - und das war mehr als Beleidigung als eine Tatsache gemeint - nun einsturzgefährdet.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyMo 30 Sep 2013, 18:29

Das Chaos, das Draz umgab, war absolut. Pferde gingen durch, Männer brüllten Befehle, in hektischem Durcheinander versuchten die schwächlichen Menschlein Formation einzunehmen – und dann war die Horde auch schon heran. Keine Zeit mehr für feige Menschentricks, für Pfeile oder undurchdringliche Wälle aus Speeren und Schilden. Nur noch beinharter, brutaler Kampf Mann gegen Mann. Schmerzensschreie mischten sich in den allgemeinen Lärm, krachend schmetterte Stahl auf Stahl und der metallene Geruch von Blut erfüllte mit einem mal die Luft. Vor Freude brüllend warf Draz sich an der Seite seines Häuptlings ins dichteste Getümmel. Sein Hammer krachte auf einen Schild und die schiere Wucht des Ansturms schleuderte dessen Träger glatt aus dem Weg, zurück in seine Kameraden. Bevor Draz jedoch nachsetzen konnte ging ein anderer Mensch zum Gegenangriff über. Seine Klinge zielte auf den Kopf des Orks, doch dieser riss seine Waffe in die Höhe und parierte mit dem Schaft. Er gab ein zufriedenes Grunzen von sich ehe er den Mann fort stieß. Sie wehrten sich. Und sie waren zäh. Gut so! Das machte es spaßiger.
Der Angreifer, durch Draz' Parade aus dem Gleichgewicht gebracht, taumelte und der Ork setzte ihm nach, bereit Blut zu vergießen, doch ehe er den Hammer herab bringen konnte verspürte er ein merkwürdiges Gefühl in seiner Brust. Für einen Herzschlag hielt er inne, verwirrt, die Waffe mit beiden Pranken über den Kopf erhoben. Da trag ihn etwas mit der Wucht eines Blitzschlags, hob ihn von den Füßen und schleuderte ihn gute drei Schritte durch die Luft ehe er hart aufs Pflaster der schuttübersähten Straße aufschlug.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyMo 30 Sep 2013, 19:00

Der Angriff der Orks kam erstaunlich überraschend, aber auch nicht unerwartet. Nun zahlte sich aus, daß die Estrayaner von Anfang an Verteidigungsformation eingenommen hatten; ein paar Männer fielen, doch dann formierte sich Widerstand. Die Fußsoldaten hoben ihre Schilde und wehrten die auf sie einprügelnden Orks ab, während die Bogenschützen aus dem Inneren der Formation ihre todbringenden Pfeile abschossen. Kleriker und Magier woben Schutz- und Angriffszauber, erzeugten schützende Schilde und jagten Flammenwellen in einzelne Gassen hinein. Der Steine schleuderne Troll bereitete den Menschen eine kurze Zeit lang Kopfzerbrechen (und das sogar wortwörtlich), jedoch nur, bis ihn eine Pfeilsalve, abgeschossen von einem halben Dutzend Bogenschützen, niederstreckte. Dennoch jagten immer mehr Orks heran, eine heftige Schlacht entbrandete.
"Bleibt, wo Ihr seid!" brüllte Baenris der Zauberin an seiner Seite zu, dann lenkte er sein Schlachtroß an die erstbeste Stelle, wo besonders viele Angreifer zu sehen waren. Er zog sein Schwert und rief ein Zauberwort, das die Klinge in Flammen aufgehen ließ. Ein weiteres, und ein Feuerstoß löste sich von seiner Hand, der einem auf ihn zustürmenden Ork buchstäblich den Kopf von den Schultern brannte. Dann raste auch schon seine Klinge herab und grub sich gierig in das Fleisch eines weiteren Orks, der stöhnend sein Leben aushauchte. Der Kopf einer Breitaxt sauste auf ihn zu, wurde jedoch von seiner brennenden Klinge pariert.
Man konnte wirklich nicht sagen, daß Baenris dieser Überfall ungelegen kam; Momente wie dieser waren es, in denen er sich am lebendigsten fühlte. Und wenig erfreute ihn mehr, als Grünhäute zu töten.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDi 01 Okt 2013, 00:14

Man konnte von Glück reden, das die Menschen sich entschlossen hatten Holz anstatt Stein für ihre Böden zu benutzen. Trotz der Teile des Gebäudes die immer weiter unter ihr nach gaben und ihr wortwörtlich der Boden unter den Füßen weg gezogen wurde, schaffte sie es mit ihren Händen und Füßen, sofern diese nicht grade in der Luft nach halt schnappten, sich in Sicherheit zu bringen bis sie soweit von dem klaffenden Loch weg war wie es ihr nur möglich war und endlich aufstehen konnte. Verdammtes Monster. Das Fenster war noch weitgehend unbeschädigt und weit genug vom Abgrund entfernt so das sie sich nicht einfach dem Feuer der Bogenschützen ausliefern müsste um ein paar Blicke zu riskieren. Sie hatte den wichtigsten Moment verpasst, den Anfang des Angriffs, doch es sah so aus als würden sich die Menschen besser schlagen als sie erwartet hatte. Hektisch glitten ihre Auge von einer Seite der Schlacht zur anderen, im Versuch eine Verbindung zu Uniform, Bewaffnung und Einsatzgebiet ableiten zu können.
Sie gelangte sogar zu neuer Erkenntnis als Feuer auf dem Schlachtfeld ihr Interesse weckte. Genauer ging es sogar von einem einzelnen Menschen aus, auf dessen Brust ein rotes Wappen prangerte. Sicher war die Farbwahl nicht zufällig getroffen worden.
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Lias
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDi 01 Okt 2013, 10:04

Magier, stinkende, widerliche, raffzahnige Magier! Korr stand etwas weiter entfernt von der Schlachtzone. Seine Sorge galt nur dem Häuptling und bis zu einem gewissen Grad Draz. Als Leibwächter hatte der sich ein wenig zusätzlichen Schutz verdient. Außerdem war er genau die Art Ork, der Korr gerne Befehle gab. Das vordringlichste Problem waren aber die Reiter. Die Pferde gaben den Menschen einen Vorteil über die Orks. Und Korr urteilte dass die Pferde gut ausgebildet waren. Seine übliche Methode den Tieren einfach ein paar lästige niedere Elementare aufzusetzen würde nicht funktionieren.
Der Schamane hob ein paar Krümel Erde auf und rieb sie zwischen den grünen Fingern. Die Erde war das beste Element um sich dieses Problems anzunehmen. Die Orks nannten sie einfach nur Schnapperfische. Es waren hässliche Dinger mit übergroßen Zähnen. Korr drückte eine Hand zwischen zwei geborstene Pflastersteine. Eine warm-orangene Schlange magischer Energie verband ihn mit dem Boden. Zunächst passierte nichts.
Weit hinten schrie ein Reiter vor Überraschung oder Schreck auf. Dann mischte sich das erstickte Wiehern eines Pferdes im Todeskampf unter die Geräusche. Leider waren die Schnapperfische auch dumm und nur schwer zu kontrollieren. Aber zumindest für den Mann mit dem Feuerschwert wollte Korr noch gezielt sorgen.
Etwas sprang neben dem Schlachtross des Feuerkriegers aus dem Boden und heftete sich an dessen Hals. Das Tier war zwar gepanzert, aber die Zähne fanden trotzdem einen Weg zwischen den Rüstungsplatten hindurch zum Fleisch. An der Kehle des Pferdes hing ein dreißig Zentimeter langer "Fisch" aus Erde und Stein, die Zähne aus geborstenen Wegplatten tief im Hals des Pferdes versenkt. Der Rest des Zuges wurde ähnlich attackiert, aber weitaus weniger gezielt. Die Fische schienen Probleme mit dem Zielen zu haben und sprangen ganz gerne mal daneben oder gegen eilig vorgestreckte Schilde. Die Pferde des Zuges schienen allerdings ihr Lieblingsziel zu sein. Grade vergrub sich wieder ein Fisch im ungeschützten Bauch eines Pferdes.
Korr nahm die Hand von der Erde und seine Magie entschwand. Es war nicht schwierig gewesen die Fische zu rufen. Es würde viel schwieriger werden sie wieder loszuwerden, wenn die Menschen ihm nicht grade den Gefallen taten sie mit einem Zauber aufzulösen oder sie komplett zu zerstören. Im Moment richtete sich der Zorn der Geister noch gegen die Menschen und gegen die Pferde, aber lange würde das nicht vorhalten.
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Basol
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDi 01 Okt 2013, 17:03

Sie waren wirklich noch nicht lange aus der Sicherheit des Lagers raus, schon brachen Hölle und Inferno über ihnen herein. Die grässlichen und primitiven Orcs starteten einen Großangriff auf die Menschen. Umgehend bemühte sich Lucas, in eine strategisch günstige Position zu kommen, in der Nähe von anderen Soldaten, die dicht zusammen waren, damit er nicht Gefahr lief, in die Unterzahl zu geraten, was ihm den sicheren Tod im Kampf gegen mehrere Orcs auf einmal einbringen würde. Und während schon die ersten Blutstropfen spritzten, wehrte Lucas mit seinem Schild eine einhändige Axt ab, die mit brutaler Härte in seine Richtung geschwungen wurde. Er hatte Mühe, den Angriff des deutlich muskulöseren Gegners auszuhalten, doch er konnte sich auf den Beinen halten. Als der Orc seine Waffe hob, um wieder zuzuschlagen, handelte der Soldat sofort. Ruckartig schnellte seine Klinge vor und bohrte sich in den Hals des Orcs, mit einer fließenden Bewegung wich Lucas zurück und zog seine Waffe wieder heraus, die Kreatur stürzte röchelnd und mit den Händen an dem blutsprudelnden Hals zu Boden. Aber keine Zeit zum Verschnaufen, ein weiterer Orc griff ihn bereits mit der bereits blutgeträngten Axt an. Ein wenig zu knapp parierte Lucas mit seinem Schild und musste sich durchaus anstrengen, stehen zu bleiben, während er allerdings einen Schritt zurückwich und es anderen Soldaten überließ, diesen Orc zu töten.
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Grim
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDi 01 Okt 2013, 20:15

Mehr als ein wortloses Nicken brachte Amarys auf die Order des Feuerklingen-Hauptmannes nicht hervor. Jegliche Farbe war aus dem Gesicht der Zauberin gewichen und selbst wenn sie es gewollt hätte, sie hätte sich Baenris' Befehlen kaum wiedersetzen können. Sie war starr vor Schock, unfähig, sich zu rühren. Und dann war da der Schildwall aus Schwergepanzerten, der sich augenblicklich um sie gebildet hatte als die Schreie der Orks zu vernehmen waren. Nicht, dass sie das irgendwie beruhigt hätte. Es war grauenvoll! Nicht die erste Schlacht, die Amarys in ihrem Leben sah, aber die erste, in der sie mitten im Getümmel steckte.
Plötzlich gab ihr Pferd ein erschrockenes Wiehern von sich, bäumte sich auf und ging dann – ebenso unerwartet – zu Boden. Amarys, die hilflos im Sattel hing und nichts weiter tun konnte als perplex zuzusehen, wäre wohl unter den massigen Körper geraten, hätten nicht gepanzerte Hände geistesgegenwärtig zugepackt und sie vom Rücken des verendenden Tieres gezogen. In seinen Sattel konnte ihr Retter sie jedoch nicht mehr hieven, den im nächsten Moment geriet er seinerseits in Bedrängung und musste sich mit der Klinge zu seiner anderen Seite hin erwehren. Amarys taumelte, stolperte und landete rücklings auf dem Kadaver ihres Pferdes. Schmerz peinigte ihren Körper wo sie auf den Boden aufgeschlagen war, wo die Panzerhandschuhe des Reiters sie gepackt hatten. Was ein jüngerer Leib ohne weiteres weg gesteckt hatte fuhr ihr sogleich in die Knochen. Überall um sie herum tänzelten Pferde, kamen ihr bisweilen bedrohlich nahe. Nur mit Mühe gelang es Amarys, sich ihre Schutzzauber ins Gedächtnis zu rufen und zu beschwören. Zwischen den gepanzerten Leibern der Pferde hindurch gelang es ihr immer wieder, Blicke auf das Gemetzel zu werfen. Und langsam klärte sich ihr Verstand wieder. Kämpfen. Sie musste kämpfen. Das erwarteten die Soldaten von ihr. Deshalb beschützten sie sie. Es war ein beiderseitiges Geben und Nehmen. Noch immer blass im Gesicht, aber mit einem Zug der Entschlossenheit um die Lippen rief sie die Mächte des Sturmes an und richtete eine verheerende Böe durch eine Lücke in den Reihen ihrer Beschützer auf einen riesigen, mit einer Axt in jeder Hand um sich hauenden Ork.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyMi 02 Okt 2013, 23:51

Er roch Blut und Schweiss und hörte Geschrei und Waffengeklirre um sich herum, doch all das war unwichtig. Wichtig waren nur die Menschlein vor ihm, die sich ihm mit ihren kleinen Waffen und glänzender Kleidung entgegenstellten und ebenso schnell wieder unter den Hieben seiner Axt verschwanden. Er spürte die Wunden nicht, die seinen Körper bereits zierten, die klaffende Wunde in seiner Seite und der Pfeil in seiner Schulter, all dies war nicht wichtig. Wichtig war nur der Kampf. Er war der Häuptling und der Häuptling begann den Kampf und beendete ihn. zwei weitere Männer stellten sich ihm in den Weg, einer rammte ihm die Spitze eines Speeres in die Brust, doch seine Rüstung fing den Hieb grösstenteils ab. Karrath beachtete es gar und trat noch einen weiteren Schritt nach vorne, wodurch er die Spitze doch noch in sein Fleisch rammte und hieb dem Mann mit einem Schlag den Kopf von den Schultern. Erschrocken stolperte der andere Mann zurück, hob dann aber sein Schwert, doch da traf ihn schon die Karraths Axt und auch er ging zu Boden.
Der Orkhäuptling unterbrach sein beständiges Gebrüll für einen Moment, um einen noch lauteren Kampfschrei auszustossen und hieb dabei den Speer in seiner Brust mit dem Ellbogen zur Seite, wobei er ihn abbrach und die Spitze in seinem Fleisch verblieb. In diesem Moment wurde er von etwas erfasst und nach hinten geworfen. Heftig krachte er mit einem anstürmenden Ork zusammen und riss ihn zu Boden. Doch er dachte gar nicht darüber nach, was es gewesen war. Er steigerte sich nur noch mehr in seine Kampfwut hinein. Einen Moment später warf er sich schon wieder ins Getümmel.
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 03 Okt 2013, 00:30

Baenris bemerkte das Biest an seinem Pferd erst, als dieses unter ihm zusammenbrach. Er entging einem auf ihn herniedergehenden Axthieb nur um Haaresbreite, rollte sich ab und trieb seine Klinge direkt in den Unterleib des Axtbesitzers. Während er sich erhob, riß er das Schwert mit einem brutalen Ruck nach oben und zur Seite, was den Brustkorb des Orks spektakulär verstümmelte. Blut spritzte, und das Grünvieh brach verendend zusammen. Ein kurzer Blick auf sein Pferd verriet Baenris, daß er es die längste Zeit geritten hatte. "Schamane!" brüllte er, doch der Zauber war längst bemerkt worden. Ein Kleriker wirkte einen Zauber, der den Geist der Schnapperfische verwirrte und sie gegen die Orks aufhetzte.
Direkt neben Baenris wurde ein Soldat von einem Ork niedergestreckt; das Grünvieh schrie - zuerst im Triumph, dann aber vor Qual, als ein weißer Strahl sengend heißen Lichts, entsprungen von der Hand eines Klerikers, ihn mitten entzwei teilte, vom Schritt aufwärts bis zum Kopf. Der Ork bot einen wahrhaft grausigen Anblick, als er in zwei gleichgroße Hälften geteilt zu Boden stürzte, wo er dann auch liegenblieb. Baenris bekämpfte gerade einen weiteren Ork, als ein Mann in der silbern und goldfarbenen Rüstung eines Paladins neben ihm auftauchte. Mit einem gellenden Kampfschrei schwang dieser sein riesiges Zweihandschwert, dessen Klinge von der Hüfte bis zur Schulter einen Ork durchtrennte und einen nebenstehenden gleich noch enthauptete. "Geht woanders hin, Feuerklinge!" rief er Baenris zu, und dieser tat, wie ihm geheißen. Nicht unbedingt, weil er unter der Befehlsgewalt des heiligen Kriegers gestanden hätte, sondern eher deshalb, weil es Verschwendung war, einen Paladin und eine Feuerklinge Seite an Seite kämpfen zu lassen, während der Trupp von allen Seiten bedrängt wurde. Er warf seinem aktuellen Gegner einen Feuerstoß entgegen und brannte ihm ein Menschenkopfgroßes Loch in den Brustkorb, dann entfernte er sich von dem Paladin und suchte sich eine andere Stelle, die weniger gut gesichert war.

So verbissen tobte die Schlacht, daß wohl die wenigsten - wenn überhaupt - die neuen Gegner bemerkten, die sich wankend näherten. Die lebenden Toten, die sich bisher verdächtig zurückgehalten hatten, führten nun einen massiven Angriff gegen die lebenden Wesen, die einander hier, auf ihrem Territorium, so leidenschaftlich bekämpften. Sie kamen von allen Seiten, aus den Gassen, Häusereingängen und auch von der Straße. Es waren dutzende, nein, hunderte, und ein unparteiischer Beobachter mochte fast den Eindruck bekommen, daß all diese Untoten unter dem Kommando eines Feldherren standen, der ihren Angriff koordinierte.
"Untote!" schrie einer der Kleriker warnend, doch es war schon zu spät. Die wankenden Gestalten waren heran und fielen über die kämpfenden her, um sie mit einer Grausamkeit abzuschlachten, die selbst jene der Orks übertraf. Bizarrerweise wurde es für die Menschen nun zu einem Glücksfall, daß sie auf allen Seiten von den Grünhäuten umgeben waren. Nur - wie lange mochte dieses Glück noch anhalten?


Zuletzt von Fellknäuel am Do 03 Okt 2013, 00:48 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [MSG] The Forbidden City   [MSG] The Forbidden City - Seite 2 EmptyDo 03 Okt 2013, 00:32

Ein Mensch hätte unter einem Leibwächter eine Person verstanden, die, koste es was es wolle, an der Seite ihres Herrn blieb, diesen von Schaden bewahrte und ihm wo immer nötig zur Hilfe eilte. Draz' Verständnis seiner Aufgabe dagegen war etwas schlichter. Leibwächter sein, dass hieß für ihn einfach direkt neben dem Boss zu kämpfen.Und das Privileg, ihm auch einmal etwas weg zu schnappen, was eigentlich in Axtreichweite und damit automatisch seines war. Entsprechend wenig scherte es Draz auch, als es Karrath mit einem mal aus den Latschen haute und der Hüne mitsamt einem anderen Krieger zu Boden ging. Ihm aufhelfen? Kam Draz nicht in den Sinn. Da verlor er ja Zeit, in der er auch töten konnte! Immerhin füllte er seine Aufgabe soweit aus, dass er in die von seinem Häuptling geschaffene Lücke sprang und dessen vorherige Gegner mit weiten Hammerschwüngen zurück trieb. Grimmig grunzend setzte er den Menschlingen nach. Dass sie aber auch immer ausweichen mussten! Wie sollte er sie zermalmen wenn sie schon weg sprangen solange er nur erst ausholte? Draz ließ den Blick nach einem würdigeren Gegner schweifen. Der Mann mit der brennenden Klinge, der schon mehrere Krieger der Horde nieder gestreckt hatte, erregte seine Aufmerksamkeit. Um sich dreschend und rempelnd bahnte Draz sich seinen Weg durch Freund und Feind in dessen Richtung.
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