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BeitragThema: One Stories   One Stories EmptyMi 27 Nov 2013, 18:22

Hi, dies ist eine Spontangeschichte, die ich hier schreiben werde. Dies ist ein Versuch einfach mal ein paar Ideen  in eine Form zu bringen. Ich weiß nicht was es werden wird, eine Ansammlung an Kurzgeschichten oder unreifen Ideen. Es kann sein, dass ich am Ende die einzelnen Stories überarbeite und sie in eine zusammenfließen lasse, deshalb der Titel und dies wird auch wenn möglich mein Ziel bleiben. Allerdings will ich mir bei den Genres nur wenig Grenzen setzen lassen, es kann also nahezu alles werden.

Inzwischen hat sich ja herauskristallisiert, was es für eine Geschichte ist. Hier eine Übersicht.

Intro : Ein kurzer Abriss, wie die Reise begann.
Kapitel 1: Skylla.
Ein Planet, der von Bürgerkrieg und Machtkampf geprägt wird. Hier nutzt Gis seine Macht, wird jedoch dabei mit Schuld konfrontiert.

Kapitel 2: Symphony-9.
Eine Galaxie, deren Sterne erloschen sind. Durch eine Vekettung von Ereignissen landet Gis auf einen eisigen Planeten, der nicht unnewohnt ist.

Kapitel 3 Erde: Krieg in der Heimat
Ein Atomkrieg droht die Anomalie aufzureissen, die Gis die Fähigkeit zum Universen bereisen gegeben hat. Nun versucht er die Katastrophe abzuwenden. In Arbeit.

EDIT: Wer Vorschläge, Ideen oder einfach sagen möchte, wie er es findet, hier rein damit.
Ich freue mich über jeden Tipp und jede Antwort.


Zuletzt von Warliner am Sa 05 Apr 2014, 22:33 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyMi 27 Nov 2013, 18:23

Intro

Was ist ein Universum anderes als eine Idee, die Form genommen hat. Wer hat nicht schon Universen in seinen Gedanken erschaffen und in diesen praktisch gelebt, das Fantastische, Fremde genossen? Im echten Leben war ich selten ein auffälliger Mensch. Abgesehen davon, dass man mich ohne Bücher kaum sah, war nichts ungewöhnliches an mir. Also nicht diese modernen ultraflachen Reader, die dünner als ein Blatt sind, sondern richtige, die man blättern muss. Zwar gibt es nur noch Plaspapier, aber dies ist aufgrund des sehr hohen Holzpreises und der vergleichsweise geringen Haltbarkeit echten Papiers nur verständlich.
Ich wirkte auf viele als ein schüchterner, ruhiger Mensch. Die Welten, in die mein Geist reiste, waren nur ein Geheimnis, aber ob ich von den anderen erzähle, sei mal dahingestellt.
Jedenfalls möche ich euch von dem Land Terrazia erzählen. Es ist die erste Welt die ich geschaffen habe, eine Welt aus der Fantasy mit Magie, Drachen und anderen magischen Wesen. Aber längst haben Menschen die Phase der industriellen Revolution erreicht und die Menschheit, und auch die meisten intelligenten Völker, spalteten sich. Auf der einen Seite die technologisch Versierten, in deren Ländereien die Magie langsam, aber sicher ausstarb, ersetzt durch einen unerschütterlichen Glauben an die rasant fortschreitende Technik.
Auf der anderen Seite die Magier, die auf Drachen ritten, wo feuerspuckende Höllenhunde gezüchtet werden und Basilisken und Greifen sich tagelange Schlachten liefern. Hier sprudelte die Magie geradezu und die Künste der Magie waren auf einen bisher unerreichten Niveau.
Das Land war in Nordwest und Südost gepalten. Im Nordwesten die Magier, im Südosten die Technologen. Terrazia war gespalten, lediglich Tempesta, die Hauptstadt, lag zwischen den beiden Gebieten und nur hier waren Technologen und Magier genauso stark vertreten und schufen in gemeinsamer Arbeit ein Wunderwerk an Stadt.
Nehmen wir einmal die Königliche Bibliothek: Neben den Menschen, die jeden Tag neue Bücher in Listen einpflegten, gab es die Biblios. Diese Roboter waren mit Sensoren, Greifern und auch einen rudimentären, magischen Gehirn ausgestattet. Diese waren die die eigentlichen Hüter der Bibliothek, sie prüften Bestände und Leihfristen, berieten Kunden, empfahlen ihnen ähnliche Bücher und forderten bei überzogenen Leihfristen Bücher zurück. Sie erstellten sogar gegen ein kleines Entgelt eine Kopie eines Buches, das dann in Besitz des Kunden bleibt. Diese Bibliothek ist ganz der Verbreitung des Wissens verschrieben. Jedem Autor, jedem Schreiberling ist sein eigenes Buch in der Königlichen Bibliothek von Terrezia eine unglaubliche Ehre.
Neben der Bibliothek gibt es noch die schwebenden Viertel in der tiefen Höhle, die Kristallpflanzenparks im Norden, die Mauern des Himmels und auch den königlichen Palast. Auch das ist nur eine kleine Aufzählung an den besonderen dieser Stadt, aber wenn euch jemand fragt, was eure Stadt ausmacht, nennt ihr doch meist auch nur das Bekannteste, oder? Man vergisst immer etwas, wennn man versucht alles aufzuzählen. Also bleibe ich bei einer kleinen Auswahl.
Jedenfalls ist es doch für einen Angestellten nur natürlich am ehesten von seiner Arbeit zu erzählen, oder? Genau: Ich arbeite in der Bibliothek.
Die Geschichte beginnt am einen wolkenarmen Sommermorgen, als die kommende Hitze noch fern schien, aber schon die ermatteten Drachen in den Zwischenparks deuteten auf das Kommende hin. Die himmlischen Mauern waren seit Jahren runtergefahren und die freien Flächen für Drachen begrünt worden. Die Stadt war in 21 Ringe, 11 grüne und 10 nur mit Stadt, und einem Zentrum, dem Königlichen Palast, augeteilt. Jedenfalls wohnte ich im 20ten Ring. Auf dem Weg in die Stadt, bevor ich zu einem Speelo ging, um in die inneren Ringe zu kommen, ging ich zu einer Bäckerin und holte mir ein paar Brötchen und eine kleine Leckerei für den Speelo. Was Speelos sind? Sie sehen aus wie Bullen, nur sehr viel gedrungener, mit acht starken, zum Rennen ausgelegten Füßen. Warum man die braucht? Vom äußeren Rand eines Stadtringes zum Inneren Rand sind es in der Regel 34 Kliometer, die grünen Ringe waren noch einmal jeweils 2,5 km breit. Ja, Tempesta ist groß. Sehr groß. Ich setzte mich auf ein Speelo, gab ihm seine Leckerei und er rannte los. Ich genoß den Wind, während die Häuser an mir vorbeizogen und die Sonne mich aufwärmte.
Aber der Morgen versprach wirklich ein besserer Tag zu werden, als er tatsächlich wurde.


Zuletzt von Warliner am Mo 13 Jan 2014, 22:50 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Alison Wonderland

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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDo 28 Nov 2013, 09:24

Du weißt, wie sehr deine Welten mir immer gefallen. Genau mein Geschmack.

Das erinnert mich leicht an Seven Sins.

Schreib mal weiter ^^
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDo 28 Nov 2013, 19:40

Es gibt nicht nur ein Universum das man sich erdenken kann. Doch kostet sie Kraft und Aufwand. Viele leihen sich solch eine Welt, träumen davon, als cooler Dauergangster Kasinos zu berauben, oder als einen hartgesottener, glatzköpfiger Bulle den Bösen immer wieder in den Hintern zu treten. Oder als einsamer Held die Horden der Dunkelheit zu vernichten, Als Fremder einen neuen Planeten entdecken. Als Prinz eines verratenen Hauses die Ehre zurückerlangen. Es gibt viele Welten, ich selbst hatte früher Gefallen gefunden in diesen Welten zu leben, Spaß zu haben und Abenteuer zu erleben. Doch als diese Träumereien immer mehr zu "Was wäre wenn..." Träumen wurden, verlor ich zusehends das Interesse daran. An einen Frühlingsmorgen vor ein paar Jahren habe ich dann beschlossen, meine eigene Welt zu erschaffen. Und ich verlor an diesen Fertigwelten mein letztes Interesse. Ja, es war Terrazia. Aber es gibt noch viele Welten, die ich regelmäßig besuche. Jedoch habe ich schon früh gemerkt, dass diese Welten anders waren: Sie hatten ein starres Gerüst aus Naturgesetzen und Handlungen hatten immer Folgen. Es waren wie echte Universen, die weiterexistierten, wenn ich sie verließ. Wie sehr wünschte ich mir schon, das dies nur Anschein gewesen wäre.
Zu dem Zeitpunkt, als ich in Terrazia auf einen Speelo Richtung Innere Stadt raste, saß ich im echten Universum und dämmerte in einen fahrenden Zug vor mich hin. Hätte ich gewusst, was passieren würde, nein, könnte, hät ich vielleicht ein Buch gelesen oder Musik gehört. Aber ich wusste es eben nicht. Und so nahm die Katastrophe seinen Lauf.

Ich ritt auf dem Speelo unter dem Äquadukt auf der Straße. Da Tempesta als eine so riesige Stadt kein Fluss in der Nähe hatte, musste das Wasser aus der Ferne geholt werden. Das Wasser kam von Gletscherflüssen aus den Gebirgen im Süden und im Norden. Diese Äquadukte waren eine besondere Konstruktion, einzigartig und markant, und das Wasser aus dem Norden fließt sogar teilweise bergauf, obwohl es von vielen als städtischer Mythos abgetan wird.
Wie ich die Straße Richtung Palast ritt, sah ich den Wechsel der Häuser und auch der Bäume an mir vorbeiziehen. Ich genoss es auf dem Speelo zu reiten, in Gegensatz zu ihren realen Artgenossen waren sanftmütig und ließen mit sich reden. Und sie liebten Geschwindigkeit. Wenn sie konnten, würden sie den ganzen Tag rennen.
Nach einiger Zeit war ich schließlich im zweiten Ring. Am Hintereingang der Bibliothek war ein Speelo-Stall. Dort gab ich mein Speelo dem Stallburschen zur Versorgung. Vermutlich ein Neuer, denn bei Anblick des schweißgebadeten, schnaubenden und scharrenden Speelo ähnelte er doch zu sehr einen wütenden Stier.
Trotzdem ging ich rein, denn keinen von beiden wird etwas passieren, schließlich sind da ja noch die anderen Stallburschen.
Drinnen stand jedoch ein alter, betagter Mann, der aussah, als ob er nie etwas anderes als Bücher in seinen bisherigen Leben gesehen hat. Was ungefähr zutreffen dürfte. "Wo sind die Bücher über Dimensionstheorie gelagert?"
Typisch Eremit, (keiner kannte seinen Namen, einige nannten ihn Bibliothekar, aber ich nannte ihn Eremit) immer direkt zur Sache.
"Guten Morgen. Müssen die nicht im dritten Stock, Regalreihe Z4 sein?
Der Eremit schnaubte. "Nicht die Populärwissenschaftlichen, die im Keller mein ich. Seit zwei Stunden rennen uns die verschiedensten Magier der Stadt die Tür ein und fragen nach den verschiedensten Büchern über Dimensionslehre. Diemensionslehre!" Der Eremit schnaubte "Gerade war der kaiserliche Hofmagier des Xschuhl-Reichs hier und hat nach demselben gefragt. Die Biblios sind mit dem Kopieren der Bücher komplett überlastet und es kommen immer neue Anfragen."
Schon da hätte ich etwas ahnen sollen, aber der Gedanke an Keller ließ mich vor Freude erzittern. Die Bibliothek war ein Turm, ein riesiger Turm. Aber vom Keller gab es das Gerücht, dass er bis in die Hölle reicht und der Satan kurz rufen brauchte und ein Biblios kam, um ihn zu fragen, welches Buch er denn heute lesen will.
Natürlich ist das Schwachsinn, aber viel fehlt nicht, um es Wahrheit werden zu lassen.
"Dimensionslehre aus dem Keller? was für welche brauchen sie?"
"Alle."
"Alle?" Ich wusste nicht, wieso ich es herausforderte.
"Alle, auch die Widerlegten Theorien." Aus der Miene des Eremiten konnte man erkennen, dass ich nicht der erste Gefragte war. Ich spürte ein Knoten im Magen, weil das war nicht gerade wenig.
"Gut, ich schicke dann ein paar Biblios mit Büchern nach oben."

'Alle, auch die Widerlegten Theorien' hatte er gesagt. Das waren etwa 10.000 Bücher nur auf dem ersten  Kellerplateau. Allein das erste Plateau abzuarbeiten und alle gefundenen Bücher hochzuschicken dauerte einen ganzen Tag. Und noch immer kamen neue Nachfragen.
Als ich dann Feierabend hatte, stritt sich der Eremit mit einigen Magiern, die er auf eine Warteliste gesetzt hat.
"Wir haben allein nach den Büchern sortiert über 12.000 Anfragen, die bearbeitet werden - und dreißigtausend weitere in der Warteschlange. Ich hoffe, sie verstehen, weshalb wir ihnen nicht sofort 'Tranzedrale Überschreitungen im religiösen Wesen. Siebte Überarbeitung' ausleihen können, wonach übrigens zum letzten Mal vor etwa 270 Jahren gefragt wurde."
Er sah mich und winkte mich zur Gruppe und stellte mir eine Frage: "Wie lange würdest du brauchen, um alle Bücher über Dimensionslehre aus dem Keller zu besorgen?"
Ich überlegte ein Moment "Für jedes Plateau einen Tag. Plateau sieben jedoch hat fast alles Okkulte und Dimensionale, dafür zwei Tage. Da ich heute mich mit Plateau eins beschäftigt habe, macht das etwa 14 Tage... WENN wir Hunderte neuer Biblios in Betrieb nehmen. Schließlich müssen die zeitnah kopiert und ausgegeben werden."
Ich verabschiedete mich damit und überließ die Streithähne sich selbst. Mich erwartete mich noch eine Überraschung: Mihla wartete auf mich im Stall. Sie war meine Freundin in dieser Welt. Ich hatte mich auch schon ihren Eltern, anscheinend seit sieben Generationen Bibliothekare, vorgestellt. Wenn man davon absieht, dass der Vater und der Großvater versuchten mich mit Himmelsbräu zu vergiften waren sie sehr aufgschlossen mir gegenüber.
Mihla hatte wunderschönes braunes, schulterlanges Haar. Ich Gesicht glich das eines Engels, jedesmal wenn ich das sagte, errötete sie genau richtig, um noch schöner zu wirken. Für mich war sie auch ein Engel, sie hat mir geholfen in Tempesta zu überleben.
Für Unvorbereitete ist diese Stadt nicht unbedingt der ideale Ort, denn trotz des Status als Hauptstadt, des Wunderreichtums der Stadt und des Reichtums, der nahezu alle Schichten durchzog, gab es hier massive Probleme mit Kriminalität jeder Art. Obwohl die Aufklärungsquote bei fast 100% liegt, gab es jeden Tag Tausende neue leichte Delikte und Hunderte Schwere. Bei einer Einwohnerzahl, die sich auf insgesamt 300 Millionen beläuft kein Wunder.

Etwa in dem Augenblick, in dem ich meiner Liebe gegenüber stand, und sie für eine Fantasie hielt, beschloss jemand in meiner Welt, sich das Leben zu nehmen und warf sich vor dem Zug, in dem ich saß.
Was dann passierte lässt sich nur schwer erklären. Habe ich schon erwähnt, dass in Terrazia die Zeit weitaus schneller verläuft (Zumindest vor dem Vorfall)? Ich habe dort einen ganzen Tag verbracht und während der Zugfahrt keine zwei Stationen passiert. Jedoch haben die Magier und Wissenschaftler dort schon früh etwas bemerkt, dass man als Annäherung der Dimensionen bezeichnen kann. Für ein paar Sekunden verliefen die Zeitachsen beider Welten parallel. Und ich war das einzige Verbindungsglied zwischen diesen Welten.
Ich hab das zwar erst im Nachhinein gelesen, aber ein junger Wissenschaftler hatte damals behauptet, dass es andere Universen gibt, mit anderen Gesetzen, Leben, etc. Jedenfalls sagte er, dass die Wahrnehmung der Zeit in den Universen sich immer unterscheide, sich diese aber sich gewissermaßen an die Wahrnehmung eines anderen Universums annähern könnten. Und dann wäre man theoretisch in der Lage, eine Brücke zwischen den Universen zu bauen und Materie, Energie etc. ohne großen Energieverlust aus dem einen in das andere zu übertragen.
Einfach gesagt: Von der Notbremsung aus dem Sitz und in die 'Realität' geschleudert, zog ich Mihla mit in meine Welt.


Zuletzt von Warliner am Mo 13 Jan 2014, 23:07 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyFr 29 Nov 2013, 07:56


So, jetzt habe ich nur ein paar kleine Probleme: Ich brauche einen Namen für den ICh-Charakter, wo ich nie gut bin... Und es wird deutlich, was es für ein Abenteuer wird, dass ich dort vor mir abspiele. Mit den Unterschied, dass selbst ich nicht weiß wo die Reise hingeht.

Und noch eine Frage: Wie wäre es wenn ich das Setting der Welt ausbaue und für MSGs bereitstelle?
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySo 01 Dez 2013, 11:46

Ich weiß noch wie wir einen Moment da lagen und uns in die Augen sahen. Dann hat irgendjemand die Notöffnung bei den Türen aktiviert, ich griff Mihla an der Hand und richteten uns auf, dann, die meisten waren schon raus, sprangen wir aus dem Zug.
Ich wollte weitergehen, aber am Ende des Gleisbettes blieb Mihla stehen.
"Gis... Was ist das hier?"
Ich sah sie an "Ein anderes Universum."
"Ein... was? Wie sind wir hierhergekommen? Wieso weißt du das? Und was sid das für komische Sachen?" Ich erwartete sie mehr verwirrt, doch ich war überrascht, wie schnell sie den Schock überwunden hat. Andererseits hat sie in Tempera gelebt.
"Eins nach dem anderen. Ich weiß nicht, wie du hierhergekommen bist, es muss etwas mit den Dimensionssachen zu tun haben, die die Magier und Gelehrten den ganzen Tag wollten. Und wieso ich das weiß? Ich gehöre in dieses Universum... denke ich. Dies erklärt auch die Kleidung, die ist hier, in dieser Gegend, normal." Alles wirkte surreal, sie war hier, in meiner Welt. In diesen Moment stellte ich die Existenz von Terrazia nicht mehr in Frage. Zwar habe ich schon immer darauf gehofft, dass es stimmt, aber es waren immer kleine Zweifel geblieben.
Zum Glück war die Unfallstelle lediglich 10 Minuten von meinen Zuhause entfernt. Ich lebte alleine in einem Dachgeschoss. Die Vermieterin, eine Rentnerin, war eine Freundin meiner Mutter. Zwar bekam ich einige Mietvergünstigungen, alledings erfuhr meine Mutter dafür etliche Details aus mein Privatleben. So kam es, dass ich die Wohnungstür aufschloss und das Telefon sofort klingelte.
Ich sah auf das Nummernfeld und ging ohne ein Wort in die Küche. Mihla folgte mit großen Augen. Alles war ihr so fremd. Ich erklärte ihr schnell, was ein Telefon ist. "Einfach ignorieren, ich kümmere mich darum später." Während ich ihr ein Brot machte, hörte das Klingeln auf. Als sie dann aß, bestellte ich im Internet Kleidung für sie über Sofort-Lieferung.
Als sie fertig war mit Essen, bestaunte sie die Büchersammlung im Haus. Dies nutzte ich, um meine Mutter anzurufen. Sie war natürlich in Rage.
"Ein Mädchen in deiner Wohnung? Warum hast du mir nichts erzählt? Seit wann kennst du sie, wie heißt sie?"
währendessen kam der Paketbote und ich nahm das Paket an der Tür im Empfang. Die ganze Zeit hatte ich das Telefon zwischen Schulter und Kopf eingeklemmt und beruhigte meine Mutter, während ich Mihla jedes einzelne Kleidungsstück zum Anprobieren reichte. Als ich endlich auflegte, strahlte sie richtig.
"Soviel Kleidung... in Tempesta hatte ich nur drei Kleider. Und du gibst mir hier so viel..." Viel heißt bei ihr Wäsche und Unterwäsche für zwei Wochen, Einfache Accesiores, Ein paar Sneakers und ein Rucksack. Lediglich die Handtasche lehnte sie ab.

"Ich freue mich, dass das dir gefällt. Aber etwas wichtiges fehlt noch, Mihla. In dieser Welt sind die meisten Schritte eines Menschen überwacht und erfasst. Über jeden Menschen gibt es einen Profil. Aber hier gibt es noch immer Schwächen im System. Über diese musst du reinrutschen."
Sie sah mich mit großen Augen an. "Ist das gefährlich?" war ihre einzige Frage.
"Nicht, wenn wir vorsichtig sind." Sie vertraute mir. Aber meine Pläne eilten jetzt schon weit voraus.


Zuletzt von Warliner am Mo 13 Jan 2014, 23:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySo 01 Dez 2013, 18:21

"Was meinst du mit vorsichtig?"
"Wir befinden uns hier in einen Gebiet, wo die diplomatischen Spannungen allesamt explosiv sind. Und Kriege in meiner Welt und Zeit kann den Tod von Milliarden bedeuten. Das ist auch das einzige, was die Herrscher hier daran gehindert hat, diesen Krieg zu führen."
"Das klingt nach einen 'Aber...'."
"ja, vorgestern wurde von einer Patroullie ein Sohn eines bedeutenden Staatmannes unseres Nachbarlandes kurzerhand wegen Spionage exekutiert. Die Frage jetzt ist nur noch, wer den Erstschlag führt."
"Erstschlag?"
"Du erinnerst dich sicherlich an die Gerüchte über Technologen die an Fernwaffen arbeiten, die ganze Häuser zerstören können?" Sie nickte. "Wir haben Waffen, die ganze Stadtviertel zerstören können. Wir sind auch in der Lage, Städte von der Größe Tempestas von der Landkarte zu wischen. Wir haben auch Waffwn, die ganze Städte entvölkert, also Pestilenzien, die Länder töten, oder solche, die nur bestimmte Menschen tötet.
Wir haben Gifte, die einen kurzzeitig stärken, die Stamina erhöhen oder einen für unbesiegbar wähnen lassen. Wir haben Gifte, die einen für Tod erklären, bevor sie es wirklich tun. Wer diese Waffen im Erstschlag als erstes einsetzt, hat die höchsten Überlebenschancen.
In dieser Welt, Mihla, gibt es Tode, die schlimmer sind, als von Lepra zerfressen zu werden. Und Leben, die schlimmer sind als die Tode in unserer Welt. Verstehst du warum ich weg wollte von dieser Welt, nach Terrazia, wo der Frieden noch realistisch ist?"
Ich legte eine Tafel Schokolade auf dem Tisch, die ich seit zwei Jahren besaß und von so einen Schnösel geschenkt wurde, als er versuchte mich für ein Rüstungsunternehmen anzuwerben. Sowohl hier als auch in Terrazia war dies eine Delikatesse.
"Für die Herstellung fünf solcher Tafeln wurden auf den Farmen zwei Menschen zu Tode gepeitscht, für zehn Tafeln stirbt eine Arbeiterin in der weiteren Produktion an Überarbeitung."
Ihre Hand, die sich in Richtung der Tafel gesteckt hat, verschwand wieder unter dem Tisch. "Aber eure Welt muss doch auch was Schönes haben..."
"Mihla, in dieser Welt gehöre ich zu denen, die es gut geht. Ich könnte meine Augen verschließen und weitergehen und -leben, aber ich kann nicht wegsehen, wie jedes Schöne, dass ich kenne, durch soviel Schlechtes erst möglich ist. Aber wer versucht etwas zu ändern, wird von den Eliten erniedrigt oder in die Wüste zum Sterben geschickt. Und wenn sie erst erfahren, dass es möglich ist, andere Universen zu betreten, werden sie mich tief wegsperren und dich...
Ich möchte dich jedenfalls sicher in Terrazia wissen. Bis es soweit ist, brauchst du halt eine..."
Dann klingelte das Telefon. Ein Freund von mir, der jetzt bei einen Staatsschutzapparat arbeitete.
"Gis... Ich weiß nicht, was du gemacht hast, aber gerade eben kam hier ein Fahndungsaufruf rein... Spionage, Landesverrat und so weiter. Du und ein noch unidentifiziertes Mädchen. Von ihr nur ein grobköniges Bild."
Ich wurde kreidebleich. Schon jetzt? Dann fiel es mir wie Schuppen vor die Augen. Die Kameras erfassten jeden und verglichen diese mit Datenbanken. In denen Mihla natürlich nicht drin war. Logische Schlussfogerung: Sie kommt aus einen anderen Land. Und damit ist es schon Ladesverrat für mich.
"Danke für die Info... sag mal, wie lange kannst du das 'verlegen'?"
Ein Seufzer. "Zwei Stunden. Mehr würde mich den Kopf kosten."
"Danke." sagte ich und legte auf.


Zuletzt von Warliner am Mo 13 Jan 2014, 23:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySo 01 Dez 2013, 22:21

Als ich das Telefon aufgelegt hatte, setzte ich mich auf einen Stuhl im Flur. Ich wollte nicht, dass Mihla sah, wie ich zitterte. Als Mihla um die Ecke sah, mit einen fragenden Blick, was denn nun sei, fragte ich sie "Kannst du hier Magie einsetzen?" Im Türrahmen stand sie, mit der Hand vor der Brust, die Handfläche nach oben und den Blick fest fixiert auf eine Handlinie. Da spross aus dieser ein Sprössling aus Flammen, knospte und präsentierte eine Blüte vollkommener Schönheit. Dann verging die Flamme und nur die Wärme erinnerte an die Feuerblume.
"Ich liebe deine Magie, hab ich dir das schon einmal gesagt?" Sie lachte "Etwa ein paar tausend Male, aber was ist mit mir?" Sie spielte die Entrüstete. Es war ein Ritual zwischen uns. "Die Magie ist das Beiwerk, dass deine Schönheit untertreicht." (Klingt kitschig, aber glaubt mir, sie mag es) Dann küsste ich sie, länger als sonst.

Als wir uns trennten, stand in ihren Augen das Verlangen nach mehr. Ich wollte es auch, aber mir stand nicht der Sinn danach, sie von der Anti-Terror-Polizei verschleppt zu sehen. "Mihla... Folgendes: Wir haben zwei Stunden, dann kommen sie, ein Freund von mir schindet Zeit für mich. Veränder und härte die Substanz von Wände, Boden, Decke, Fenster und Türen, richte einen Lufterfrischer ein und riegel uns hermetisch ab. Ich werde uns ein paar Sachen packen und ein Fluchtweg überlegen." Sie starrte mich an, sah dann, wie ernst es mir war und nickte.
Ich packte Sachen, Kleidung, nur das Notwendigste, also Regenjacke und Winterjacke, Außerdem Wanderschuhe für mich und Mihla (Eine Ex-Freundin hat mal diese irgendwie bei mir vergessen und sie haben ungefähr Mihlas Größe), langhaltende Nahrung für Wanderungen, ein Wasseraufbereiter, ein paar persönliche Sachen von mir, ein Marine-Kampf-Messer (von einen unter mir lebenden pensionierten Marine geschenkt bekommen), ein Leatherman (Multifunktionswerkzeug, sozusagen Schweizer Taschenmesser für Fortgeschrittene) und, nach einigen Zögern, die Pistole, die ich mir illegal erworben habe (ich lebe in einer Zeit, wo der Krieg im eigenen Land jeden Tag Gesprächsthema ist, was erwartet ihr?), mit 22 Kugeln.
Zwei Rucksäcke voll mit Sachen. Noch einanhalb Stunden, Zeit zu surfen. Ich suchte im Internet nach Hinweisen zu Weltenanäherungen, da stieß ich auf einen Wissenschaftsblog mit zwei Kommentarspalten. Das Titelthema waren Messergebnisse, die Veränderungen am RZG (Raum-Zeit-Gefüge) andeuteten. Der Beitrag redete von zeitnahen Messwerte, die eine Energiefreisetzung von der Menge von 20 Hiroshima-Bomben maßen, die dann einfach ohne jede Wirkung wieder verschwanden. Der Beitrag war keine 10 Minuten alt und welche Region gemeint war, brauch ich wohl auch nicht erklären. In den Kommentaren stellte ein User die These auf, dass in der Region, wo die Energie freigesetzt wurde, eine Verwerfung zu einen anderen Universum erschaffen wurde.
Wie oder warum beschrieb er mit den Worten "In den Naturwissenschaften wird das Wirken der Menschen zu häufig als wirkungslos abgetan. 'Die Menschen schaffen es nie eine Tierart auszurotten'; 'Die Menschen werden nie den Himmel erobern.'; 'Die Menschen werden nie den Mond betreten'; 'Die Menschen sind nicht Schuld an der globalen Erderwärmung, das ist ein natürlicher Effekt'; 'der Mensch wird nie die Kraft der Sonne beherrschen können.'... All diese Dinge wurden von den Menschen erreicht, er hat sie verschuldet, bedauert, bejubelt. Warum sollte der Mensch dann nicht in der Lage sein, Verwerfungen im RZG dauerhaft zu erstellen und so in andere Universen zu reisen?'

Als nächsten sah ich bei einen regionalen Newsletter nach. Im Live-Ticker stands direkt. "Mann hat sich vor Zug geworfen, Identität weiter unbekannt, Rätsel geben die Verbrennungen an der Leiche auf, Polizei verweigert weitere Informationen." Irgendwie musste ich bei den erwähnten Verbrennungen an die 20 Hiroshima-Bomben denken. Vermutlich war er der Trigger für die Öffnung im Raum gewesen. Und ich habe etliche Waggons weiter hinten gesessen. Was wäre, wenn der Trigger näher an mir wäre? Würde da noch mehr Energie freigesetzt werden? Oder würde da nichts passieren und die Energie wird kaum freigesetzt?
Da, Ein Foto der Lok nach dem Unglück. Man erwartet ja, dass die Vorderseite ja richtig rot vor Blut und Gedärmfetzen ist. Nein, sie sah verbrannt aus. Der serienmäßige, elastiche Lack war in feinen Bröseln oder hing fladenweise ab, das von der Hitze verfärbte Stahl zeigend. Das sah nicht aus, als hätte er gerade einen Menschen erfasst, es sah aus, als wäre er von einen künstlichen, viel zu starken Kugelblitz getroffen worden.
20 Hiroshima-Bomben. Wenn die Verwerfung ein Oval gebildet hat, ich am einen und die Lok am anderen Ende, dann bildet sich die Verwerfung innerhalb des Ovals. Alledings denke ich nicht, dass sie das Oval komplett ausfüllt, ehran einer einzelnen Stelle, dort wo ich saß, als es stattfand. Erst jetzt fiel mir die Frage ein, warum ich denn aus dem Sitz geflogen bin. Ich saß mit den Rücken zur Fahrtrichtung, aber anstatt in den Sitz gedrückt zu werden wurde ich rausgeschleudert, als ob ich nicht dort wegdürfte... dort musste die Stelle sein, dort kam Mihla raus.


Zuletzt von Warliner am Mo 13 Jan 2014, 23:32 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDi 03 Dez 2013, 21:28

Ich sah auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde. Mihla war fertig und aß gerade ein Dutzend belegter Brote und trank etliche Gläser Milch. Ich hatte die ganze Zeit im Internet gesurft und habe nach anderen Ursachen für die Verbrennungen an der Lok gesucht.
Zwei weitere Dinge habe ich herausgefunden: 1. Selbst wenn man das gesamte Material der Sonne auf einmal in purer Energie zur Verfügung hätte, könnte man kein Tunnel zum anderen Universum erzwingen. 2. Wenn Energiequelle und Tor zuweit weg waren, konnte es in den Zwischenraum zu "Ereignissen" kommen: Von Energiefreisetzungen über Umkehrung der G-Kraft in diesen Bereich bis hin zu einen alle Materie vernichtenden Bereich schien alles möglich.

Auch habe ich die Theorie gefunden, dass soviel Energie, wie die Sonne sie hat, eigentlich nicht nötig wäre. Es würde ein klein wenig Energie wirklich verbraucht um einen Tunnel zu schaffen. Eigentlich würde dabei sogar Energie gewonnen und in einen Quantenverschränkungsnetz gespeichert werden, aber Antworten auf die Theorie fielen spöttisch aus. Auch erklärte der Autor nichts. Ich fand ein Profil, wo ich seinen Name und die Adresse fand, ich schrieb sie mir auf und steckte es in die Jackentasche im Flur.
Nicht nur, dass ich ein paar Fragen hatte, ich hatte da so eine vage Idee.
Da klingelte es.

Über den Kameras sah ich, dass es nur zwei Polizisten waren. Ein Mann und eine Frau. Ich öffnete die Tür.
"Guten Tag, kann ich ihnen helfen?" Guten Tag Herr..." Da knallte unten eine Tür so heftig zu, dass der Hall den Polizisten übertönte. "Ist es hier immer so?" Ich nickte. "Jedenfalls haben wir eine frage an sie: Saßen sie in dem Zug, der heute Mittag auf der Strecke hier in der Nähe einen Nothalt gemacht hat?"
"Äh...ja."
"Wissen sie noch wo sie saßen und was sie sahen, als der Zug hielt?"
"Nein, ich glaub aber hinten. Man sitzt ja dort, wo es frei ist und es war recht voll. Und ich habe vor mich hin gedämmert, vielleicht sogar geschlafen, das nächste, was ich wusste war, dass ich am Boden lag, Und als ich mich aufrappelte, wurde ich mit rausgerissen.Da es ja von dort nicht soweit hierher ist, bin ich nach Hause gegangen."
Die Polizistin machte sich Notizen. Der Polizist bedankte sich und beide wandten sich zum gehen.
"Ähm... im Internet habe habe ich das Bild einer angebrannten Lok gesehen. Hat das was mit dem Unfall zu tun?"
Das Gesicht des Polizisten verdunkelte sich, dann setzte er das falscheste Lächeln auf, das ich bis dahin kannte. "Dieses Bild in eine geschickte Fotomontage und hat nichts mit dem Vorfall zu tun." Dann drehte er sich um und polterte die Treppe runter. Seine Kollegin versuchte ihm im mäßigereren Tempo zu folgen.
Ich war bestimmt nicht der erste, der nach dem Bild fragte.

Als ich die Tür hinter mir schloss, sah ich, dass wir 20 Minuten hatten, bevor unsere Fotos zur Fahndung aushingen. Ich schickte meinen Freund im Überwachungsorgan ein Kurznachricht. "Danke, auch für das einemal letztes Jahr."
Damals hat er mir ein, zugegeben echtes, Alibi verschafft, als ein gesuchter Verdächtiger auf meine Beschreibung passte, sodass ich statt drei Jahre U-Haft eine Stunde im Verhörzimmer hatte.


Die Idee war vage, unbestimmt. Aber es konnte klappen.
Ich stand mit Mihla an der Hand im im Wohnzimmer. Ich atmete tief durch und stellte mir etwas bestimmtes vor, dann tat ich einen Schritt voraus.
Das letzte, was ich vor dem Betreten der anderen Welt hörte, war ein lautes Klopfen und ein "Polizei!"
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyMi 04 Dez 2013, 07:08

Jetzt erzähl ich mal von einer anderen Welt. Skylla (ausgesprochen Skai-jia) ist im SciFi-Bereich angesiedelt. Der gesamte Planet bestand bis vor kurzen aus drei Machtblöcken. Doch vor einen halben Jahr gab es einen Zusammenschluss zweier Blöcke und diese eroberten in einen Blitzkrieg nach Lehrbuch den Dritten Machtblock.
Die besiegte Regierung und das verbliebene Militär gingen in den Untergrund und führten einen Guerillakrieg. Auch die Bevölkerung hatte irgendwann genug von der Intransparenz der neuen Planetarregierung und der Guerillakrieg eskalierte zum planetaren Bürgerkrieg.

So kam es, dass wir dort rauskamen, wo ich es wollte. Jedoch war die Seitengasse bis zu den Knöcheln mit Blut, Exkrementen und wer-weiß-was-noch gefüllt. An den Wänden und vor der Hauptstraße stapelten sich die Leichen.
Mihla presste ich an meine Brust, damit sie das nicht sehen musste, nur riechen konnte sie es.

In der Seitengasse ist ein Treffpunkt, den ich viel besucht hatte. Doch der Bürgerkrieg hat vieles verändert. Seit meinen letzten Besuch sind die Blicke kritischer geworden, mögliche Feinde mehr. Jeder in der Bar starrte uns an, wie wir durch den Haupteingang auftauchen, aus der Gasse voll Blut. Wir beide waren bleich um die Nase.
Wir gingen zum Tresen. Auch der Barkeeper war ein  anderer. Ich bestellte zwei Wasser.
"...ich muss mit Doc reden."
"Ich kenne keinen Doc. Wenn du einen Arzt brauchst, versuch es in der nächsten Seitenstraße."
Ich wollte gerade zu einen bitterbösen Kommentar ansetzen, als eine mir bekannte Melodie den Raum erfüllte.

Meine Handy klingelte.


Zuletzt von Warliner am Mi 04 Dez 2013, 18:20 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyMi 04 Dez 2013, 10:48

Wenn etwas den Platz eins meiner absurdesten Momente im Leben erreicht, dann der Moment wo ich in einen fremden Universum an einer Bar voller prügelwütigen Schlägern ein Anruf aus meinen anderen Universum empfange.
Könnte aus einer Sitcom sein.
Natürlich gab es absurdere Momente, z.B. der Tyrannosaurus, mit dem ich über Weltenreisen philosophierte. Allerding zählt für mich auch Situationskomik.

Jedenfalls ist mein Freund dran. "Was zum Teufel machst du?"
"Hi, ich freu mich auch von dir zu hören. Danke dass du mich gewarnt hast. Ich..."
"WAS zum Teufel hast du gemacht, dass die Polizei deine Wohnung stürmen will und sie dann schwerverletzt aufgefunden werden. Warst du das?"
"Nein. Ich war schon weg als die Polizei kam. Grüße."
Ohne ein weiteres Wort legte ich auf.

Wie konnte das Handy funktionieren? Jedenfalls sah mich der Barkeeper an, als wäre ich ein Brigardist der Regierung. Der gerade den Widerstand gelobt hat.
"Wo ist Doc?" Wortlos zeigte er auf die Tür bei den Toiletten.


Zuletzt von Warliner am Mi 04 Dez 2013, 18:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyMi 04 Dez 2013, 17:16

Man kennt es von Agentenfilmen. Man geht in den dunklen Raum und bekommt ein Sack über den Kopf. Dann fährt man in einen Auto ans Ziel.

Zugegeben das ist zu klischeehaft. Wir, also ich und Mihla gingen in den Raum, eine größere Abstellkammer. Ohne das Licht anzumachen schloss ich die Tür. "Gis... Was soll das?" Mir war klar, dass sie dieses Reisen meinte.
"Ich habe dir ja erzählt,wie verbittert ich über meine Welt bin. Ich habe da Zufluchten in Fantasiewelten gesucht. Irgendwann merkte ich dass diese Welten nicht 'frei' sind. Sie haben oder hatten Regeln, die ich nicht beeinflussen konnte. In einer starb ich sogar. Immer mehr Zweifel streuten sich in meinen Bewustsein. Den letzten Glauben an die absolute Macht meiner Fantasie verlor ich, als ich mich zum erstenmal verliebte, in dich. Es war, als ich mit dir in dieser Kirche war." Ich beugte mich zu ihr hinüber "Meinen Sonnenengel".

Da öffnete sich eine im Regal versteckte Tür. im Rahmen stand ein breitschultiger Mann. Wegen einer Lampe im Hintergrund sahen wir nur seine Silhouette. "Reinkommen."

Als wir dann in einen größeren, kahlen Raum standen, beobachtete uns der breite Mann genau. Er hatte sich nicht verändert. Eine Glatze, die wie poliert aussah, ein Anzug der nach Mafiosi schrie und drei falsche Nasenringe.
"Hallo breiter Mann, wie ist es dir ergangen? Wie lange ist es denn nun her?"

Wie ich sein Blick beschreiben soll, als er mich erkannte? Als hätte er einen Toten gesehen.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDo 05 Dez 2013, 07:21

Durchaus verständlich wie er reagierte: er rannte durch eine versteckte Tür raus. Dass er sie dabei fast aus den Angeln riss, war zu erwarten.
Wie standen dann 10 Minuten da und warteten. In der Zeit stellte Mihla nur eine Frage:
"Was ist mit ihm los?"
"Es war diese Welt, wo ich starb. Er hat mich zwar nicht sterben sehen, aber jeder im höheren Kreis des Widerstandes, oder jeder der mit dem Kreis was zu tun haben, kennt mein Gesicht. Ohne mich wäre der höhere Kreis ausgelöscht und die Regierung hätte diesen Bürgerkrieg damals gewonnen. Allerdings sind die Regierungstruppen grausamer geworden... Dieses Massaker vor der Bar..."
Den Rest der Zeit standen ich und Mihla da, jeder in Gedanken versunken. Schließlich kam der breite Mann, schweißüberströmt, zurück. "Doc erwartet dich. Lasst die Rucksäcke hier." Mit diesen Worten hielt er uns die Tür auf.

Innen war ein Büroraum, geschmackvoll eingerichtet in Kirschholz und burgunderrotes Leder. Wobei die Farbwahl weniger aus ästhetischen als aus praktischen Gründen gewählt wurde. Der Sessel hinter dem Schreibtisch war leer, Doc saß auf einen der beiden Sofas am Tisch.
Doc sind ehemalige siamesische Zwillinge. Sie sind nicht zu unterscheiden, eventuell noch durch die Operationsnarbe von der Trennung zu unterscheiden, aber selbst ich wusste nicht wo sie mal zusammengewachsen waren. Und ja, Doc möchte, dass von ihnen als eine Person gesprochen wird.
Als der Bürgerkrieg den ersten Höhepunkt fand, rettete ich Doc vor dem Todesurteil. Die Regierung verurteilte damals jeden, den sie fassen konnte, zum Tod, egal ob Regierungstreu oder Rebell. Sie waren ehemalige Medizinstudenten. Daher der Name Doc. Doch hatten sie sich den Spaß erlaubt, sich in der Uni als eine Person einzutragen und dann Medizin und Physik zu studieren. Sie sind zwei Herzen, aber eine Seele. Nicht selten führten sie die feindlichen Truppen in die Irre, rieben sie regelrecht auf. Und bei Verhören waren sie die schnellsten. Innerhalb einer Stunde bekamen sie jede Info die sie brauchten. Ohne Folter und mit 100% korrekten Infos.
Doc hatte daraufhin einen raschen Aufstieg in der Hierachie. Bemerkenswert blieb dabei eher, dass nur eine Handvoll Menschen tatsächlich wussten, dass Doc zwei Personen sind.

Also saß ich, ihr längst totgeglaubter Freund und Kamerad, vor ihnen. Während des dritten Höhepunktes des Krieges, wie der mythische Held, der aus dem Jenseits reitet, um seinen Freunden in großer Gefahr beizustehen.
"Leak," mein Name in dieser Welt "wie kann es sein, das du noch lebst?" fragte der Rechte.
"Ich bin in der Lage gewesen ein Abbild meiner Selbst in dieses Universum zu schicken. Dieses Abbild ist damals gestorben. Ich habe die Schmerzen gefühlt, geleidet. Und er war mir nicht möglich ein neues Abbild zu schicken.
Jedoch ist heute etwas ungewöhnliches passiert: Bei einen Unfall eröffnete sich mir die Möglichkeit richtig, also mit meinen ganzen Körper, zwischen den Universen zu reisen. In meiner Ursprungswelt werde ich gejagt, aber das tut hier erstmal nichts zur Sache. Wie ist es euch ergangen?"
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyFr 06 Dez 2013, 06:32

Die beiden schwiegen eine weile. Dann begann der Linke zu reden. (das mit linken und rechten geht mir zwar auf die Nerven, allerdings haben sie nie die Seiten getauscht. Glaub ich.)
"Der Tod deines Abbildes ist drei Monate her. Es gab einen bedeutenden Verräter im hohen Kreis. Wir haben ihn zwar befragen und beseitigen können, aber mit Hilfe der Information konnten wir lediglich ein Viertel des hohen Kreises retten. Der Rest wurde gefangen und öffentlich hingerichtet. Die Regierungstruppen haben jedoch ein massives Problem mit Deserteuren. Fast die Hälfte der Truppen ist desertiert, sogar fast die gesamte Bevölkerung unterstützt die Rebellion. Und von dem Rest unterstützen fast 99% die Regierung unter Vorbehalt. Es ist ein Krieg durch Zeit. Wenn der Regierung es gelingt, uns rechtzeitig auszuschalten, können sie gewinnen. Falls sie aber in den folgenden zwei Monaten es niht schaffen, wird bei der aktuellen Deserteur-Rate die Armee nicht mehr einsatzfähig sein."
Typish Doc. Wenn die beiden am Ruder sind wird es nie langweilig.
"Zwei Monate. Was kann ich tun, um zu helfen?"
Diesmal antwortete der Rechte "Dazu müssen wir eine Gegenfrage stellen: Kannst du mit deiner Weltenreise auch in verschlossene Räume eindringen?"
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySa 07 Dez 2013, 21:26

Eine Stunde später saßen wir wieder in der Bar. Der Barkeeper selbst brachte uns was zu Essen und zu Trinken. Geradezu ehrfürchtig schlich er sich davon.
Mihla blickte bedrückt drein. Auf meinen fragenden Blick antwortete sie "Du musst das nicht machen. Du kennst sie nicht. Ich.."
Ich unterbrach sie. "Ich kenne sie. Sie sind Freunde, Krameraden, Blutsbrüder. Und die Hälfte ist tot, weil ich nicht aufgepasst habe, nicht da war."
Sie schwieg. "Ich habe nicht das Recht zu sagen, dass du sie nicht kennst. Eigentlich kennt du mich auch nicht." Mit den Worten stand sie auf und wollte gehen. Ich hielt sie am Arm fest, stand auf und küsste sie.

Nach einer Weile trennten wir uns, alle in der Bar sahen zu uns, auch wenn sie es nicht zeigen wollten. Bei allen Männern war ein wissendes Lächeln zu sehen.
"Komm, essen wir, der Koch hat extra etwas Fleisch gemacht, es wäre eine Schande dies kalt werden zu lassen."
Wir aßen das Essen und es war sogar lecker. Keiner von uns wollte daran denken, welche Mühe es sein musste, so hochweriges Essen in einen Kriegsgebiet zu besorgen.
"Ich betrachte sie als Freunde, wie dich. Und Freunde verrate ich nicht, sie gehören zu mir und ich will sie schützen... Vor allem dich, du bist im größten Schlamassel von allem."
"Warum stürzt du dich trotzdem hinein? Du weißt noch nicht einmal, wie sicher das Reisen ist!"
"Wenn ich es nicht versuche, werde ich es nie herausfinden. Ich bin erst einmal richtig aktiv selbst gesprungen. Hast du übrigens die Nachricht über die Explosion auf dem Feld gehört? Dort befindet sich ein Massengrab, wo en Freund in dieser Welt mitbeerdigt wurde. Dort wurde ich nachträglich mitbestattet.
Weißt du was das heißt? Bei allen Ichs in den Universen gab es Explosionen, wo sie sich befanden. Bei dem Zug gab es eine Explosion, bei der alle Energie durch mich floss, dabei wurde vermutlich von jeden Universum mein Ich gezogen."
"Deine Ichs? Hast du gegenüber Doc nicht gesagt, dass es deine Abbilder wären?"
"Es sind, waren, nicht meine Abbilder. Jeder ist eine eigenständige Person, der eine nachdenklich, der andere wagemutig oder leichtsinnig, der eine kann nur auf dem Schlachtfeld atmen, der andere würde ohne tägliche Meditation seinen Glauben verlieren. Ich bin jetzt Hunderte, eine eigene Legion.
Eine, die dir immer zur Seite steht."
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySo 08 Dez 2013, 17:42

Was bedeutet die Legion? Macht, ohne Frage. Ich kann durch Universen springen. Auch wenn ich erst einmal gesprungen bin, irgendwie war mir das sofort klar.
Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. Anscheinend habe ich in dem Rahmen meiner Moral jedoch ein muster festgelegt, nachdem ich handeln kann. Und in jeden Universum binb ich jemand anders.

In Terrazia der junge Mann, der in der Bibliothek arbeitet und in ein Mädchen abergöttisch verliebt ist.

Auf der Erde ein Junge, der die Gesellschaft, in die er lebt, verachtet und vor dem Grausamkeiten flieht, indem er in seiner Fantasie die Flucht suchte und einsam lebte.

Auf Skylla ein bedeutender Kämpfer gegen ein undurchsichtiges und brutales Regime, der seine Freunde nicht verrät.

Ich bin immer noch Ich, aber dennoch bin ich jeder von ihnen, sie haben immer in mir drinnen gesteckt.


Ich und Mihla standen draußen vor einem Feld. Ein Feld, dass schön sein könnte, wären nicht die übergroßen Rotholz-Kreuze, die auf grasüberwachsenen, aber auch frischaufgeschütteten, Hügel stecken. Wir beide hatten breitkrempige Hüte auf, gegen die strahlende Sonne.
"Jedes dieser Kreuze markiert ein Massengrab."
In der Mitte des Feldes war ein Hügel, der aussah, als wäre ein Bunker-Zerstörer reingefahren und hätte die weit herum geschleudert. Anstelle des Hügels klaffte ein riesiger Krater dort, das Kreuz zur Hälte zersplittert lag etwa 70 Meter weiter am Boden. Es roch nach faulen und verbrannten Fleisch.
Tatsächlich war die gesamte Erde wie von Glas durchzogen. Ein Großteil der Skyllanischen Erde enthielt hohe Mengen Slilicium. Ich nahm zwei dieser Adern aus der Erde des Hügels. Eins reichte ich einem jungen Mann mit dem Worten "Bring das zu Doc."
Das andere sah ich mir genauer an. Es war sehr dunkel, enthielt kaum Verunreinigungen und war ziemlich brüchig. Anders gesagt: Die Energie der Explosion überstieg definitv das Leistungsvermögen der Plasma-BZ (Bunker-Zerstörer) der Allianz.
Ich blickte zum westlichen Ende des Feldes. Dort arbeiteten Bagger Tag und Nacht am Ausheben neuer Massengräber. Erst vorgestern hatte sich die Allianz aus der Stadt zurückgezogen, Berge aus Leichen und Seeen aus Blut hinter sich lassend.
Als die Explosion stattfand, waren die Bagger im Einsatz. Jedoch haben sie nichts gesehen oder gehört. Nur eine Explosion, der die obere Hälfte des Kreuzes nahezu senkrecht in die Luft schoss.
Schon jetzt kursierten okkulte Gerüchte über mich. Jedes hatte denselben Tenor: Die Allianz zerstörte das Grab und daraufhin beschwor Doc die Rache der Toten auf die Allianz.
Auch wenn die Hälfte der Hochäuser ungenutzt und die Bevolkerung auf ein Zehntel der früheren Größe geschrumpft ist, die Gerüchte haben immer noch Hochkonjunktur, wenn sie einen baldigen Sieg oder eine baldige Niederlage versprachen.

Mihla kam zu mir. Dabei hielt sie etwas vielgliedriges an einen Glied zwischen zwei Fingern. Als sie nah genug war, erkannte ich das Insekt.
"Gis, was ist das? Ich habe in einen dieser Erdbrocken gefunden, die herumgeflogen sind."
Eine Stelle des Panzers war weiß gefärbt. Tatsächlich hatte er noch ein paar weitere dieser Punkte.
"Die ist ein Totengräber, sie ernähren sich von Leichen und anderen organischen Abfall. Dieser hier wurde von Energieschock der Explosion gekocht."
Ein anderer Mann sprach mich an. "Doc ruft sie."
Ich wollte Mihla zwar noch mehr erklären, aber dann war nichts dagegen zu tun.
Meine letzte Tat auf dem Feld war, mich mittig in den Krater zu stellen, den Hut abzunehmen und senkrecht im den Himmel zu sehen. Wissen, dass dort oben gläserne Augen auf mich herabstarrten.
"Wir müssen sie in Angst versetzen, ihnen zeigen, dass sie einen Feind haben, den sie zu fürchten haben"
Habe ich schon erwähnt, dass Doc für den Doktor medizinischen Psychologie promoviert hat?
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyMo 09 Dez 2013, 22:00

Einer der Zwillinge saß vor mir. Unmöglich zu sagen, ob der Rechte oder Linke. Wie üblich.
"Der Barkeeper meinte, du hättest mit einen Relikt Kontakt mit einer Person gehabt. Kannst du mir das erklären?"
Irgendwann musste es ja Sprache kommen. "Es stammt aus meiner ursprünglichen Welt. Ich habe auch überlegt, wieso es funktionert: wenn ich reise, entsteht ein Spalt, der zwar materiell nicht mehr zu durchqueren ist, aber Energien können noch durchkommen." Zwar habe ich erst einmal durchquert, aber Doc erwartete auch nicht mehr als einfache Überlegungen.
"Wieso bist du eigentlich in diese Welt gekommen? Du hättest in den Garten Eden fliehen können."
"Der Garten Eden und die Frucht der Unsterblichkeit sind dem Menschen verwehrt worden, als er sich für die Frucht der Erkenntnis entschied."
Doc lehnte sich zurück. "Hiermit ist jeder Zweifel ausgeräumt, du bist Leak. Uns ist klar gewesen, warum du dieses Universum aufgesuchst hast. Wir haben die Technik die Sprünge zu untersuchen. Denoch hättest du ein böser Klon sein können. In den zwei Monaten nach deinem Tod habe ich drei angetroffen. Drei. Und jedes Mal ist uns das Herz gebrochen, als wir herausfanden dass sie nur Klone waren."

Gegen Abend wurde es angespannter. Ging der Plan auf?  Wenn ja, dann würden sie sich in die Hose machen, wenn nicht, würden sie es als Konter betrachten, den Doc sich ausgedacht hat. In jedem Fall gibt es eine Konferenz.
Bevor es losging, gingen ich und Mihla durch die leere Stadt. Überall an den Wänden war mit Lack in allen Farben ein A in einen Kreis gemalt, das Protestsymbol gegen Regierungen schlechthin. Blau war der Allianz vorbehalten. Zum Zentrum hin prangte drr Dopelkopfadler der Allianz an verlassene Betonwällen.
Das Zentrum der Stadt bildete ein großer Park, an dem wichtig aussehende Gebäuden anlagen. Aber über sah man Spuen von Kämpfe: Reifenabdrücke, die die Grasnabe aufrissen, einzelne Helme, Schlagstöcke und improvisierte Waffen, zerissene Transparente und schließlich der schwache, aber allgegenwärtige Geruch nach Blut.

"Verstehst du worum ich kämpfe?" Mihla war schlau und sie verstand es, Fremdes zu begreifen.
"Ja, diesen Schrecken haben wir in meiner Welt nicht."

Dunkeheit senkte sich auf uns herab, das letzte violette Licht des Tages glänzte durch zwei Gebäude durch. Mihla ging in ein Gebäude, einen ehemaligen Laden, zu andren Widerständlern.
Ich blickte zur schwindenden Sonne und ging einen Schritt.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDi 10 Dez 2013, 06:30

Zwischen den Universen zu wandern ist nicht einfach, man befindet sich immer zwischen zwei Blaupausen, deren schiere Möglichket einen schon erschlagen.
Den Ort zwischen den Universen zu beschreiben ist nicht einfach. Tatsächlich ist er unendlich und trotzdem muss ich aufpassen, dass ich keine Blaupause berührte, wenn ich mich bewegte, so nah waren sie beieinander.
Ich sah zu den Blaupausen. Naja, es war eher als hätte man ein großes Stück schwarzes Papier mit weißer Kreide bemalt. Jeder Bauplan enthielt einen Wahrscheinlichkeitsbaum mit allen getroffenen, eintretenden und eingetretenen Entscheidungen. Diese Graphen zu lesen ist eine Kunst für sich, denn die einzelnen Äste waren noch nicht gekennzeichnet. Ich bin ja auch recht neu an dem Ort des Universums.
Theoretisch könnte ich den Wahrscheinlichkeitsbaum so umschreiben, dass die Regierung der Allianz alle sterben, wenn sie den Vertrag unterschreiben und auszogen die ehemalige Blockmacht zu zerstören.
Aber dann wäre die Blockmacht der Bösewicht und ich würde gegen den schwarzen Löwen kämpfen.
Die Änderung des Vergangenen barg zahllose Möglichkeiten und Risiken.

Ich suchte mir den Ort, den Doc meinte. Er war nicht weit weg, im Vergleich zur dehnenden Unendlichkeit des Wahrscheinlichkeitbaumes. Ich genoß noch einmal die Unendlichkeit, die Möglichkeiten, dann trat ich wieder in die Welt ein.

Die Zeit, die ich Zwischenraum verbracht habe, war nicht mal ein paar Milisekunden lang. Dennoch, für mich hat es sich wie ein Zeitalter angefühlt.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDi 10 Dez 2013, 21:30

Ich stand in einen dunklen Raum, leidlich erleuchtet von unzähligen Monitoren an einer Wand. Vor diesen Monitoren war eine Silhouette zu erkennen. Ein Teppich dämpfte meine Schritte, in einer Ecke lehnte ein Metallrohr an der Wand. Ich schlich auf die Person zu, mit dem Metallrohr zu Aussdchwung bereit.
Als ich hinter ihm stand, schlug ich ihn nicht nieder. Auf den Bildschirmen sah man eine virtuelle Konferenz der bedeutensten Köpfe der Allianz. Und unter ihnen ein Verräter.

Ich überlegte, der eigentliche Plan ist überflüssig, aus meiner Sicht nicht mehr durchführbar.
Ich legte das Rohr auf dem Teppich, zwischen dem Mann und der Tür.
Ich nahm die Pistole und hielt sie an an seinen Hinterkopf. Dann entsicherte ich sie. Das Klacken leiß den Nacken des Mannes verateifen, selbst im schummrigen Licht sah ich den augenblicklichen Angstschweiß.
"Wären sie so freundlich, das Mikrofon anzumachen und mich an dieser Partie teilnehmen lassen?"
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDi 10 Dez 2013, 22:46

Ohne sich umzudrehen bediente der Mann die Konsole. Ein blaues "Voice Only"-Bild tauchte auf einen Bildschirm auf und eine weibliche Computerstimme kündigte mein Eintritt an. Alle Gesichter blickten verdutzt drein.

"Guten Abend meine Damen und Herren. Ich glaube nicht, dass ich mich den meisten von ihnen vorstellen muss."
Drei der Gesichter blickten noch verwirrter drein. Sie waren neu in der Runde und kannten mich nicht: Kommunikationsgeneral der Regierungsebene; der Berater fürs zivile Leben und der Kanzler des südlichen Blocks.
Der General der Bodentruppen, ein stämmiger selbstbewusster Mann, war vor Wut augenblicklich so rot, das in einen "Wer ist roter?"-Wettbewerb die Tomate den kürzeren gezogen hätte. Der General für Luft- und Raumstreitkräfte, ein hagerer Stratege, verlor jede Farbe im Gesicht und der Admiral der Marine, er sah schon fast wie der Sterotyp eines wohlhabenden Matrosen aus, sah aus wie zur Salzsäule erstarrt.
Die Präsidentin des Nordblock, jung und die blonden Haare zu einen Pferdeschwanz zurückgebunden, bewahrte eine eiskalte Fassade, aber ihr Hass und ihre Wut flackerten in ihren Augen. Kein Wunder, die Krise damals habe ich beendet, indem ich ihr ein Messer an die Kehle gehalten habe.
Der Verräter, ich nenne seinen Namen hier nicht, saß da wie verprügelt. Er war früher mein Freund gewesen. Er hatte nicht nur den Widerstand, sondern auch mich, verraten.
"Für die Herren, die mich noch nicht persönlich kennengelernt haben: Mein Name ist Leak. Und ich bin von den Toten zurückgekehrt."

Das dies natürlich ein Schock verursachte ist klar, der Berater fürs Zivile Leben loggte sich sogar sofort aus.
Der Admiral fragte als erstes. "Sind sie wirklich gestorben und von den Toten zurückgekehrt?"
"Gestorben ja, sie dürfen sich ja noch am besten daran erinnern, wie sie mein Herz zerlöchert haben. Aber kehrt eine Katze von den Toten zurück, wenn sie eins ihrer neun Leben verliert?"
"Was denken sie sich in unser Netzwerk einzudringen? Wie viel Zeit hat sie das gekostet?" Der General für Kommunikation geriet in Rage.
"Ganz ehrlich? Ich bin hierhergekommen und habe ihren Techniker hier gefragt. Sag Hallo. Na?" Ich stupste mit der Pistole in seinen Nacken.
"E-Er stand plö-plötzlich hinter m-ir." Seine Stimme war brüchig, da er vor Nervösität eine trockene Kehle bekommen hat.
Alle Gesichter auf dem Monitoren entgleisten. Schließlich brüllte der Kommunikationsgeneral "ER IST HIER!! WIE ZUM TEUFEL KAM ER HIER REIN?"
"Auf die Frage gebe ich nur ein Rätsel: Durch keinen Eingang den sie kennen. Aber ich bin nicht hier, um mir Fragen stellen zu lassen. Ich habe nur eine Frage: Wollen sie, dass ich den Rat der Allianz als Geisel nehme, wie letztes Mal, oder erfüllen sie diesmal einfach nur meine Bitte?"
Das eisige Schweigen wurde nur von dem Wimmern des Verräters unterbrochen, der sich unter dem Tisch versteckte.
Nach 10 Minuten des Schweigens brach der Stolz der schönen Präsidentin. "Was wollen sie?"
Ich lächelte. "Ich habe hier einen Datenträger. Ich möchte ganz einfach, dass sie stillhalten und nichts tun."
"Sie wollen, dass wir kompromittierende Daten einfach so durchwinken?"
"Diese Daten sind nicht nur für die Allianz belastend. Sie... machen es interessanter."
Die Präsidentin schwieg. Als der Kanzler nickte, gab sie ihr Einverständnis. "In Ordnung, aber glauben sie nicht, dass wir sie so einfach gehen lassen. Wir haben noch Fragen an sie"
Ich musste lachen. "Sie wollen mich festhalten, ohne zu wissen wie ich reingekommen bin? Die Überwachung der Basis ist fehlerlos. Luftraum, Boden und Untergrund sind auf alle möglichen Arten gesichert. Die perfekte Mauer. Keiner kommt durch, ohne registriert zu werden."
Der Luft- und Raumwaffengeneral brach in Schweiß aus. "S-Sind sie vielleicht für die Explosion an dem einem Massengrab verantwortlich?"
"Nein, das war ich noch nicht zurück." In den erstaunten Gersichtern konnte ich denselben Gedanken lesen 'Er ist noch keine 10 Stunden da und ist in eine Basis eingedrungen, deren Sicherheit er als unüberwindlich lobt?'
Dann piepste der Datenträger in meiner Tasche. "So, ich mach dann mal Schluss." Mit der Linken drückte ich einen Knopf und beendete die Konferenz. Diesen kleinen Augenblick der Unaufmerksamkeit nutzte der Techniker, sprang auf und rannte zur Tür. Dabei trat er aufs Rohr, rutschte aus und legte sich längs hin. Als er wieder aufstand, half ihm ein Soldat auf.

Und ich war schon meilenweit weg.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptyDo 12 Dez 2013, 07:31

Nachdem ich fertig war, bin ich direkt in die nächste Stadt der Allianz gegangen. Der Datenträger hatte einen Virus getragen, der so konzipiert war, dass er in das System eindrang und die Geschichten des Widerstands erzählte.

Wie hier. Der Nachrichtenbildschirm auf dem Hauptplatz brach mitten in den Nachrichten ab. Fünf Sekunden später ging der Bildschirm wieder an und spielte Teile Hymne des untergegangenen Machtblocks.
Dann zeigte das Bild einen Mann. Hager, eingefallene Augen und ungepflegte Haare. In einen weiß-grauen saß er an einen Metalltischin einen kargen Raum.

"Ihr Name?" Die Stimme aus dem Off klang dumpf.
"Die meisten werden mich als F. kennen."
"Wieso F.?"
"Das brauch ich doch nicht zu erklären." Schweigen. "Ich wurde von der Polizei gesucht, als Täter F."
"Warum wurden sie gesucht?"
Ein sadistisches Lächeln schob sich in sein Gesicht."Ich bin Kannibale. Ich habe vor meiner ersten Verhaftung etwa 17 Kinder 'verarbeitet'. Als sie mich dann fassten hatten sie dafür die Beweise gefunden. Ich glaube jedoch, dass es wesentlich mehr gewesen sein mussten. Ich habe viele persönliche Sachen weggeschmissen."
Sie wissen nicht, wie viele Menschen sie getötet haben?"
"Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Und dann habe sogar die Zahl vergessen. Ich wurde jedenfalls gefasst und angeklagt wegen 'Ermordung und Leichenschändung in 17 Fällen'. Ich bekam lebenslang."
"Und dann?"
"Dann eroberte die nördliche Allianzarmee das Gefängnis. Und mir wurde ein Deal angeboten. Ich soll gegen meine Heimat kämpfwn dafür werde ich dann amnestiert."
"Wussten sie warum sie verurteilt wurden?"
"Sie wussten niht einmal meinen Namen. Es interessierte sie nicht. Sie wollten uns lediglich an die Front schicken."
Sie haben angenommen?"
"Ja, ich hatte 17mal lebenslänglich. Was würden sie da tun?"
Der Mann im Off gab keine Antwort darauf.
"Was haben sie dann getan?"
Wieder das sadistische Lägeln. "Die Allianzarmee gab mir einen Spitznamen: Der Schlächter von Grytha."
"Sie sind also dem nachgegangen, was sie schon in das Gefängnis gebracht hat?
"Genau. Ich war gefürchtet in der Allianz."
" Dann wurden sie verstoßen?"
Die Miene des Mannes wurde bitter. "Ja. Man hat dem Widerstand einen Tipp gegeben und mich exponiert."
"Und dann?"
"Ich wurde vom improvisierten Kriegsgericht des Wiederstandes wegen mwhrfacher Kriegsverbrechen zu Tode verurteilt."
"Wie haben sie die Situation empfunden?"
"Das Urteil ist gerecht und vom Maßstab her angemessen. Ich erkenne das Urteil als rechtskräftig an."

Dann verdunkelte der Bildschirm und eine weiße Schrift verkündete das Datum der Urteilsvollstreckung. Mit dem Zusatz "In der Öffentlickeit Neu-Grythas exekutiert."
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySa 14 Dez 2013, 15:57

Ich stand da und überlegte. Warum waren die Geschichten so aufgebaut? Und vor allem: Warum hat Doc da diese  Daten gegeben?

Grytha und Neu-Grytha waren Städte, in denen sich die wissenschaftliche Elite des Widerstandes versammelt hat. Grytha war eine Universitätsstadt im den Ebenen gewesen, bis dann kurz vor dem vollem Ausbruch des Bürgerkriegs beschlossen wurde diese Stadt von den Karten zu radieren. Die Soldaten der Allianz gingen in die Stadt und töteten alle, die sie sahen. Drei Tage lang wurden wurden Raketen und Bomben auf die Stadt und die umliegenden Dörfer gefeuert.
Die Überlebenden flüchteten in die Berge und gründeten das Dorf Neu-Grytha. Dort lebten sie mehrere Jahre in Frieden, der WIderstand hielt den Ort geheim. Aber auch das Dorf wurde irgendwann entdeckt und ausgelöscht.
Ich wurde damit beauftragt die Situation zu untersuchen, aber als ich ankam fand ich nur halbverweste Leichen in einen verwahrlosten Dorf.

Auf dem Bildschirm flimmerten ähnliche Geschichten wie die erste: Kriegverbrechen, warum und wie, und natürlich vom improvisierten Kriegsgericht des Widerstandes verurteilt.
Aber es stört mich, dass die angebliche Hinrichtung des Schlächters zu einen Zeitpunkt stattfanf, als das Dorf schon ausgelöscht war.
Doch dann stürmten Soldaten der Allianz mit drei schwer gepanzerten Wagen auf dem Platz und umzingelten mich.
Die Geschichten liefen weiter, aber ein SOldat mit Megaphon übertönte die Lautsprecher des Bildschirms. "Ergeben sie sich Leak, sie können nicht fliehen."
Tatsächlich hatte ich aber noch zwei Möglichkeiten. Da ich nicht wollte, dass sie erfuhren, wie ich in ihre Basis eingedrungen bin, blieb mir nur die adere Möglichkeit.
Ich holte den Fernzünder aus der Tasche und drückte ihn. Mich beschlich eine böse Ahnung und sah nach oben. Ein Funkeln war zu sehen und ein roter Punkt erschien, der immer größer wurde.
Beinahe zu spät wusste ich was es war.
Und ging einen Schritt.

Im Ram zwischen den Universen sortierte ich, was geschehen ist.
Dabei kam mir die Besprechung in den Sinn
"Behev hat diesen Stick hier vorbereitet. Die Daten sind gefährlich, sie können den Widerstand oder sogar die Allianz zum Sturz bringen. Wenn diese Daten eingesetzt werden, können die letzten zwei Monate sehr spannend werden." sagte der Rechte und reichte mir den Stick.
Ich nahm den Datenträger "Wieso sollte Behev so etwas herstellen?"
Doc, der Linke, lächelt. "Seine Gedankengänge sind den meisten verborgen."
Der rechte Doc reichte mir einen Fernzünder. "Auch dieser wurde uns von Behev gegeben, nach deinem... Tod. Falls wir einmal in der Klemme stecken sollten, würde er uns helfen uns aus dieser zu winden, wenn wir den Knopf drücken."
Dann fügte der Linke noch etwas hinzu "Aber denk dran, wir haben ihm selten getraut."


Behev. Er hat den Zünder Doc gegeben.

Ich entschied mich aus dem Zwischenraum zu gehen. Ich stand auf einem Hügel außerhalb der Stadt und sah ihrer Zerstörung zu. Das Orbitalgeschoss prallte mitten in der Stadt auf. EIne Lichtwelle blendete mich, danach war das einzige, was ich sehen konnte, wie die Hochhäuser wie gefällte Bäume fielen, der Rest war in roterleuchteten Staub und Feuer verdeckt.


Zuletzt von Warliner am So 15 Dez 2013, 02:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySo 15 Dez 2013, 02:42

Behev.
Ich schmiss den Zünder auf den Boden und zertrat ihn, während das Geräusch der fallenden Hochhäuser zu mir drang.
Ich habe sie getötet, die Soldaten, die Menschen!
Bist du dir sicher?
Ich habe den Zünder gedrückt!
Aber Behev hat diese Falle gebaut, um Doc zu töten. Nicht einmal Doc wusste, was passieren würde, wenn den Knopf drückt. Er wusste nur, dass du die höchste Chance hast diese Falle zu überleben. Meinst du nicht dass Behev dafür büßen soll?
Behev wird büßen.
Ich sprang in den Zwischenraum, sah mir die Wahrscheinlichkeitslinien an. Mein Blut kochte, ich war sauer, und ich konnte die Linien lesen. Als ich fertig war sprang ich in das Büro Behevs.

Der Raum war abgedunkelt und ging um einen Eck. Der Bürotisch stand vor einem großem Panoramafenster, durch das das Licht der Monde schien. Dieses und ein paar Geräte waren die einzigen Lichtquellen im Raum. Ich stand außer Sichtweite Behevs im Ecke, mit entsicherter Pistole in der Hand. Er sprach mit jemanden.
"Sir, grad kam herein, dass eine Stadt..."
"Ich weiß!"
"Sir?"
Er seufzte. "Ich hab Zugriff auf die Orbitalabschusssatelliten. Schließlich gehörten sie früher Behev."
"W-Warum wurde denn geschossen?"
Hier verdunkelte sich seine Stimme, und auch ihne Linien hätte ich gewusste, dass er lügt. "Ich weiß es nicht, der Befehl war ein Vergabebefehl."
"Was heißt das Sir?"
"Jeder mit dem Code hätte diesen Abschuss anfordern können. Und nun gehen sie nach Hause, ich kann sie beruhigen, die noch nicht aktivierten Befehle wurden direkt danach gesperrt. Sie haben Frau und Kinder, sie sollten sie beruhigen."
Mit einigen Dankesworten verabschiedete sich der Mann und ging. Ich blieb weiter stehen, zählte die Sekunden und Minuten. Behev seufzte und tippte etwas. Dann sagte er laut "Anruf an Eiskönigin, Lautsprecher".
Ein Tuten erfüllte den Raum. Mit dem Geräusch trat ich in das Licht, mein Gesicht im querfallenden Schatten verborgen.
"Wer sind sie?"
Ich hob die Pistole und zielte auf Behev.
"Was hat den ehemaligen Verteidigungsminister von Behev, der sich den Kampf für sein Landso verschrieben hat, dass er seinen eigenen Namen abgelegt hat, WAS ZUM TEUFEL HAT IHN DAZU GEBRACHT SEINE KAMPFKAMERADEN ZU VERRATEN?"
Das Tuten des Telefons erklang immer noch. "Leak? Du lebst wirklich? Aber wie..."
"Hör auf, ich habe den Zünder gedrückt."
"W-Was?"
"Es gibt einen Ort wo alle Taten, jede einzelne, aufgezeichnet ist. Und du hast den Widerstand von Behev an die Eiskönigin verraten, dieser Präsidentin. Und das sogar zweimal. Das erstemal hät ich dich fast geschnappt, aber da hast du dich hinter einigen alten Freunden versteckt, die für dich sogar in die Bresche sprangen. Das Zweitemal war ich tot und begraben... Und diesmal war Shinji der Sündenbock. Aber da hast du dich verspielt."
Selbst im fahlen Mondlicht sah ich, wie bleich er wurde. Als er zum Reden ansetzen wollte, wurde das Telefon angenommen. Bevor jemand am anderen Ende etwas sagen konnte, schoß ich.

Ein sauberer Kopfschuss, der alte Minister fiel mit dem Stuhl nach hinten.
Am Telefon sagte die Eiskönigin eiskalt "Minister Behev, ich könnte ihre Scherze nie leiden. Und das geht doch wirklich ein Schritt zu weit."
"Frau Präsidentin, Minister Behev weilt nicht mehr unter uns, wie es sich für Verräter gehört."
"Wa-... Sie waren doch vor 10 Miuten erst auf der anderen Seite des Globus!"
"Ich war vor 15 Minuten in der Basis des Generals. Aber sie wussten, dass ich in der Stadt war, nicht wahr? Der beste Beweis zu zeigen dass man nicht stirbt, ist doch zu zeigen dass Millionen andere nicht entkommen konnten."
"Sie haben die Stadt absichtlich zerstört?"
"Nein. Ich bin kein Wahnsinniger, wie sie in ihrer Armee so viele haben. Ich versuche nur, soviele Blickpunkte wie möglich zu erfassen."
"Wie sind sie überhaupt entkommen?"
"Das tut nichts zur Sache. Sie sollten sich eher Gedanken machen, wieso Shinji für Behev in die Bresche gesprungen ist."
"Was? Dieser Verräter? Natürlich um an unser Info-Netzwerk zu kommen."
"Das Netzwerk? Dazu haben wir seit drei Jahren schon Zugriff. Noch ein Versuch, kommen sie, werden sie kreativ."
Jetzt ahnte sie, das ich was im Hinterkopf hatte.
"Was ist mit diesen Typen? Er hat dich dich verraten, als du gestorben bist. Oder so tatst. Du hast sein Glauben zerstört."
"Wieder falsch. Soll ich sagen, was seine Motivation war?"
Schweigen. Wartend, leise, lauernd.
"Shinji ist mit Doc einer der wenigen, denen ich das Leben gerettet habe. Und der einzige, der mich vergöttert. Er ist der einzige der mich immer begleitet. Und er hat ein natürliches Gespür für Intrigen. Außerdem ist er in der Lage Bewusstlosigeit vorzutäuschen.
In der Nacht als ich starb, und ich starb wirklich, wusste er, dass sie ihr Rache holten wollten, weil ich ihnen diese hübsche Narbe verpasst habe. Und Er will sie töten. Dazu muss er jedoch erst ihnen nahekommen."
Einen Moment schwieg sie. "Was..." Dann ein dumpfes Kreischen, das Geräusch von berstenden Glas, etwas knackte.
Dann Stille.

"Shinji, wie gehts?"
"Danke es geht. Ich habe mein Ziel erreicht."
"Wie geht es dem Tumor?"
"Ach, du hast den Anfall gesehen. Ich hätte eh nur noch ein paar Tage gehabt. Das einzige was ich bereue, ist dich nicht mehr zu sehen." Er lachte "Kannst du es glauben? Ich dachte die ganze zeit, seit du dort im Dreck lagst, blutend sterbend, dass du nicht, niemals tot sein kannst. Ich habe immer geglaubt... das du lebst."
"Willst du mich sehen?"

Er wirkte als wäre eine schwere Last von seinen Schultern genommen. Kaum war ich Raum aufgetaucht, lag er in meinen Armen, weinte aus Erleichterung. Während er sich ausheulte, blickte ich mich um. Es war das Büro der Präsidentin in Yggar, der nördlichen Hauptstadt. Von ihr selbst waren nur die Füße zu sehen, der Rest ihres Körpers lag hinterm Schreibtisch, außer meiner Sichtweite.
"Es war so unwirklich, die ersten Wochen. Dann kam Behev zu mir und wollte mich als Puppe einsetzen, aber da schnappte ich wieder ein und war klar. ich nutzte die Chance und spielte die Puppe, Behev, die Allianz, auch Doc war klar dass ich die Puppe nur spielte. Alle warteten auf meinen Zug. Während der Besprechung heute... wollte ich es durchziehen, dann... war da deine Stimme. Ich tat, als wäre es ein großer Anfall, aber es war nur ein kleiner. Mir war nicht bewusst, dass ich auf dich gewartete habe. Letztenendes bin ich ein Verräter, mit Familie oder mein Leben kann man nicht drohen." Er kicherte wie ein Verrückter. "Und du... bist von Toten zurückgekehrt."
"Du hast nicht mehr viel Zeit."
"Ich weiß, die haben hier geniale Doktoren, aber selbst sie gaen dasselbe wie Doc. Die Metastasen wachsen unaufhörlich."
Er hatte nur noch Sekunden. "Du warst der Treueste Freund in diesen Kampf. Und der Beste, den ich mir wünschen konnte."
Er lächelte, schwach, ohne Kraft hing er in meinen Armen. Dann durchlief ein Zucken seinen ganzen Körper. Ein schneller, schmerzloser Tod. Mit demselben mit dem er mich immer begleitet hat.


Mihla aß eine Suppe als ich zu ihr kam. Ich hatte beide Rucksäcke in den Händen, voller mit Sachen als vorher.
Ohne ein Wort stellte sie den Teller zur Seite und schmiegte sich am mich.

Eine Stunde später verließen wir diese Welt.


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ZUSATZ:

Es wird noch einen Epilog geben, dann wird das Kapitel Skylla abgeschlossen sein. Ich hoffe, dass es euch soweit gefallen hat, es waren sehr viele neue Elemente für mich drinnen. Zufrieden bin ich zwar nicht zu hundert Prozent, aber ich bin doch sehr zufrieden damit.
Die Gechichte wird bis Neujahr ruhen, eventuelle wird es noch ein Zwischenspiel geben, aber aktiv mit Gis und Mihla wird es erst im neuen Jahr weitergehen.
Falls ihr Ideen, Anregungen, Vorschläge habt, könnt ihr sie in https://unbesiegbar.forumieren.com/t689-feedback-one-stories#22526 einfach reinschreiben, ich bin glücklich über jeden Anstoß.
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySo 15 Dez 2013, 16:50

Epilog Skylla:

Der Kanzler saß mit den Generälen des Allianzrates in einer Besprechung. Jeder von ihnen hatte ein Video gesehen, dass die Bilder der zerstörten Stadt unmittelbar vor dem Einschlag des Orbitalschlages zeigte.
Der Kanzler war der erste, der redete.
"Also ist er in die Basis eingedrungen, indem er eine Tür geschaffen hat. Als er fertig war, ist er in die Stadt gegangen, um zu sehen, was passiert. Umzingelt aktivierte er den Zünder, unwissend über dem wahren Zweck. Eie Tragödie."
Der General für Luft- und Raumstreitkräfte nickte. "Daraufhin haben einige Aktivisten beider Seiten herausgefunden, dass Alt-Minister Behev und die Eiskönigin für den Abschuss verantwortlich sind - und sie in den ersten Minuten gelyncht."
Der General der Bodenstreitkräfte ergänzte auch noch. "Auch Doc hat zugestimmt. Die Allianz hat mit dem Tod der Präsidentin ihren Rückhalt verloren. Wir werden die Allianz auflösen und die besetzten Gebiete Behevs an die improvisierte Regierung zurückübergeben."
"Generäle, dies ist nicht alles, der Bürgerkrieg, der unmittelbar nach dem Eroberungskrieg einsetzte, hat den gesamten Planeten erfasst. Das wir sofort unsere Kräfte spalten, ist nicht sinnesgemäß.
Ich denke wir sollten das Militär an eine überstaatliche Organisation übergeben, dem Schutz Skyllas und ihrer Bewohner gedacht. Jeder Mensch kann sich in ihr verpflichten lassen.
Ihre erste Aufgabe wird es sein, den Aufbau Skyllas voranzutreiben. Wir haben massive Schäden an Infrastruktur, Industrie und den ganzen anderen Krempel. Wir haben das Glück, dass die Bürgerkriegsopposition alle Toten erfasst und beerdigt hat."
Auch der Marine-Admiral wollte sich noch melden "Ich habe von Doc sogar Listen mit Namen, Anschrift, Dienstrang und sogar Fraktionsangehörigkeit aller Toten. Doc hat schon vorgeschlagen, dass wir Denkmäler auf jeden Massengrab errichten."
Der Kanzler zuckte auf, der Admiral klang beeindruckt. "Was wollen sie damit sagen?"
Der Admiral sah ihm direkt in die Augen. "Zoll einen Feind Respekt. Wenn er es genauso tut, sei auf der Hut. Wenn er es nicht tut, zerquetsch ihn. Minister Behev und die Eiskönigin haben Doc und Leak verachtet. Trotzdem sind die ersten Anträge für Denkmal-Statuen für Leak eingegangen.
Sie können Skylla in die Zukunft führen, weil sie ihren Feinden Respekt gezeigt haben."
Mit den Worten stand er auf und ging.

Eine Stunde, und ein Stratos-Flug, später saß der Admiral vor Doc, vor beiden.
"Ihnen ist bewusst, dass ihre Zurückhaltung es war, die die Präsidentin dazu zwang den Konflikt hinauszuziehen?"
"Sie war stolz, kein Respekt für andere. Der einzige Grund, warum meine Marine anfangs dabei war... sagen wir ich mochte Behev, das Land damals, nicht."
"Admiral, das Land Behev ist fü ihren Verdienst im Bürgerkrieg dankbar..."
20 Minuten ging es so weiter. Dann musste der Admiral los. Bevor der den Raum verließ, stellte er noch eine Frage.
"Wo ist eigentlich Leak?"
"Leak? Er ist gegangen. Wohin? Einen Ort, zu dem wir keinen Zugang haben. Sie haben das Video doch auch gesehen, oder?"
Ohne ein weiteres Wort ging der Admiral.
Der Linke seufzte.
"Ich mach mir Sorgen um Leak."
Der Rechte stand am Fenster und sah den Reperaturen zu.
"Du meinst wegen dem Befund?"
"Ja. Wir kennen nicht die Risiken, wenn hunderte verschiedener Menschen in ein Gehirn fließen. Und was es noch schlimmer macht, ist diese Kraft... Hast du gelesen, was er uns beschrieben hat?"
"Ja... ich hoffe, das er sich beherrschen kann. Und wenn er es nicht schafft, ist er wenigstens in einen anderen Universum."
"Schon... aber beruhigen tut es mich trotzdem nicht."
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BeitragThema: Re: One Stories   One Stories EmptySo 22 Dez 2013, 22:34

Zwischenspiel 1:

Erde

Ein Mann in einem Anzug und mit Regeschirm geht durch den Regen auf einen Bordstein entlang. Als er eine Polizeiabsperrung komt, zeigt er einen Ausweis, dessen digitale Echtheit von einem Polizisten geprüft wurde, der lieber bei diesen Wetter im Einsatzwagen säße, als Leute beim Durchqueren der Blockade zu prüfen.
"Viel Erfolg, Agent Sparrer." Mit diesen Worten lies der Polizist den Mann durch.
Die Blockade sperrte einen kurzen Straßenabschnitt ab, auf dem EInsatzwagen der Sondereinsatzgruppen, der militärischen Forschung und etliche andere standen. Der Mann, Agent Sparrer, ging in ein Mehrfamilienhaus rein, dessen Haustür offen stand und von diversen Personal der EInsatzwagen verlassen und betreten wurde.
Innen drinnen schüttelte und klappte er den Schirm ein, dann sah er sich um. Er herrschte Betriebsamkeit im Treppenhaus, überall liefen und redeten Leute. Am Fahstuhl klebte ein großer Zettel, auf dem mit einen großen Filzer "Defekt" geschrieben war.
Der Agent seufzte, Treppen laufen, bis ganz nach oben. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie er beobachtet wurde, durch einen Türspalt lukte eine Seniorin, vemutlich die Vermieterin. Sobald sie sah, dass der Mann sie bemerkt hat, knallte sie die Tür zu.

Oben angekommen, sah der Mann die Reste des Handrammbocks der Einsatztruppe, die Wohnungstür selbst war unbeschädigt. Dies interessierte den Agenten und er sah sich den zerstörten Rammbock an, bis ein Mann in Uniform sich in die Wohnung vorbeidrängelte, als er kurz die dünne Tür aufmacht, schwoll der Lärm der Wohnug kurz hinaus: Messgeräte, Bohrmaschinen, elektrische Sägen und laute Gespräche. Der Agent folgte in die Wohnung.

Die Wohnung war, einfach gesagt, rappevoll. Eigentlich wohnt hier ein Single alleine, und dafür ist die Wohnung auch recht groß, aber jetzt waren hier etwa 30 Leute mit all ihren Sachen. Der Mann kämpfte sich in das Wohnzimmer. Dort koordinierte ein Mann in einen ähnlichen Anzug die ganzen Leute, von hier kamen die Gespräche.
"Sparrer, was haben sie solange gebraucht?"
"Ich habe die S-Bahn genommen. Es gab Verspätungen."
"Die gibt es in ganz Europa, seit vor vier Stunden dieser Junge verschunden ist. In ganz EUROPA!"
"Ich persönlich denke nicht, das der Junge, den sie suchen etwas direkt damit zu tun hat. Zwei Stunden vor den Stürmungsversuch..."
"...gab es einen Bahnvorfall, wo sich ein Suizid ereignete, dabei wurde eine Lok des Modells... ach lassen wir das, eine Lok und neun Passagierwaggongs schwer beschädigt wurden. Dabei sehen die Leichenteile des Suizidopfers aus wie der Weihnachtsbraten meiner Nichte vorletztes Jahr. Der Mann hat sich vor den Zug geworfen verdammt. Wie kann man da aussehen wie ein Haufen Kohlebriketts?
Außerdem: Der Junge, den die Einsatztruppe hier sicher geglaubt und der doch sich in Luft auflöste, saß in dem Zug, im neunten Waggon, das zeigen die Kameras bis zum Ausfall. Unmittelbar danach hat eine Straßenkamera ihn mit einer unbekannten jungen Dame erfasst, die in keiner europäischen, noch einer amerikanischen erfasst ist. Wir haben sogar Australien, Japan, China, Russland, Kanada, sogar Südafika, gefragt. Alle sagen 'Bei uns nicht erfasst'."
"Könnte das Mädchen nicht von einen dieser Sekten stammen?"
Der Mann, offentsichtlich der Vorgesetzte Sparrers, atmete tief durch. "Gehen wir einmal davon aus, sie ist in der Sekte aufgerwachsen, einer dieser Esoterik-Anti-Tech-Sekten, sie ist zum erstenmal in der Stadt. Und wird dann von einer Verkehrsüberwachungskamera mitten in der Stadt zum ersten Mal erfasst? Sparrer, wir leben in Deutschland, nicht in Bosnien, wo immer noch Stromausfälle zu Überwachungslücken führen!"
"Was wollen sie von mir?"
"Ich? Ich möchte,dass sie den Jungen und das Mädchen finden. So einfach."

Der Agent saß 10 Minuten später in seiner Straßenbahn, diese fuhr gerade an der Unfallstelle vorbei, wo der Suizid vorgefallen ist. Auf der gesamten Zuglänge stand ein Gerüst, der den Zug komplett verdeckte.
Dann erklang eine Ansage "Aufgrund technischer VErzögerungen haben wir aktuell eine Verspätung von sieben Minuten. Wir bitten sie um Verständnis."
Im Kopf des Agenten kreisten andere Gedanken: Werden die Rätsel des Suizids jemals gelöst werden? Was hat der Junge wirklich damit zu tun? Und wird der Junge jemals wieder auftauchen?
Zumindest bei der letzten Frage war sich Agent Sparrer sicher: Er würde wieder auftauchen, schließlich war dies sein Job.
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