Die Insel Pal'ali
Klima:
Tropisches Klima.
Lage:
Weit im Süden von Joeh, im Korallenmeer.
Beschreibung:
Die Insel Pal'ali ist eine der fünf großen Inseln, die es im Korallenmeer gibt, welches weit im Süden, noch hinter den großen Sandwüsten, zu finden ist. Die wenigen Menschen, welche das tropische Klima und die brennende Hitze überstehen können, sind im Fischfang tätig, der sich rund um den Salzwasserfisch Pal'ali dreht. Die tapferen Männer des Inselstammes fangen diese delfingroßen Biester mit angeblich magischen Eigenschaften und verwerten jedes Teil des Tieres. Das Besondere an den Pal'ali ist die goldfarbene Oberfläche ihrer festen Schuppen. Sie eignen sich nicht nur ausgezeichnet, m zu Schmuckstücken verarbeitet zu werden, die mit der Schönheit echten Goldes konkurrieren, sondern sind auch so hart, dass sie selbst dann nicht zerbrechen, wenn ein Lanzenreiter in voller Geschwindigkeit dagegen prallt. Diese zauberhafte Eigenschaft hat vor langer Zeit zu erhöhten Piratenaktivitäten im Umkreis der Inseln geführt, welche sich durch Blut und Gewalt eine Machtposition über die Inselbevölkerung erkämpft hat. Heute sind die ehemaligen Piraten immernoch die Lehnsherren des ursprünglichen Stammes und zwingen die Einwohner dazu, die jahrhundertelang gehüteten Traditionen zu vergessen und die Fischerei bis an ihre Grenzen zu treiben, weshalb der Pal'ali ähnlich seiner menschlichen Namensvettern dem Aussterben nahe ist.
Legenden besagen, dass einst eine Meeresgottheit namens Weshine die Inseln gesegnet hat, indem sie ihnen die Pal'ali schenkte und die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits dünn zerrieb. Früher konnte angeblich jedes Mitglied des Stammes mit den Verstorbenen kommunizieren und den Rat der Ahnen einholen, doch mit der vermehrten Assimilierung der Stammesleute und den Qualen, die sie als Menschen zweiter Klasse erleiden müssen, ist diese Fähigkeit rar geworden. Die Weshikki, die Geisterpriester, welche einst die Oberhäupter der Inseln stellten und eine enge Beziehung zur Welt der Geister pflegten, sind heute nur noch religiöse Trostspender und die uralten Rituale der Beschwörung und Bindung von Toten oder Elementargeistern sind beinahe vergessen.