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 GQ - [Die MSG]

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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDi 20 Dez 2011, 03:17

Schweigend befestigte Sahin den Rucksack an seinem Rücken und schwankte leicht, als er aufstand. Er war schwerer als erwartet und wirklich unhandlich, aber das Dorf war nicht mehr so weit weg. "Du hast aber auch dazu beigetragen. Ohne deinen Trick mit dem Pfeil wär es vermutlich anders ausgegangen." murmelte er, als er sich zu Finn hinabkniete und ihn beim Aufstehen abstützte, sodass dieser nicht sein schmerzendes Bein belasten musste. Einige Momente, nachdem er aufgestanden war, wartete er und drehte sich zu dem Jungen, um zu sehen, ob dieser so gestützt gehen konnte, dann ging er langsam in Richtung Heaven's Glade. "Wo hast du eigentlich gelernt sowas zu machen?" fragte er interessiert, als ihre Gruppe den Kampfplatz hinter sich gelassen hatte.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDi 20 Dez 2011, 16:27

Der Elf gab sich Mühe, diesmal ruhig zu bleiben, doch Aldred konnte die Schärfe hören, die sich in seine Stimme einschlich. Ihm gefiel der Vorschlag überhaupt nicht. Obwohl er seinem Volk aus Verachtung den Rücken gekehrt hatte schien er noch immer an dessen Sitten und Bräuchen zu hängen. Nun, das war wohl einfach so, wenn man in einer Gesellschaft aufwuchs. Man bekam deren Regeln nicht mehr aus dem Kopf. Ihm selbst ging es nicht anders. Er war vier Jahre lang durch frostige Einöden und Tundren, in denen der ganze Tag schneidender Wind blies, gewandert, aber noch immer weckte der Anblick einer Esse in ihm ein warmes, wohliges Gefühl. Das Gefühl, zuhause zu sein. Ein Gefühl aus einem anderen Leben. Und doch: er wurde es nicht los.
"Ich kenne eure Gesetze und Bräuche nicht und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich sie gut finden sollte...", antwortete er tonlos auf die Erklärung des Elfen, "Wäre ich du, ich würde versuchen zu meinem Volk zurück zu kehren. Aber ich kann es dir nur raten. Ob du es willst, das musst du entscheiden. In jedem Fall solltest du aber nicht zu lange in diesem Dorf bleiben. Du bist hier nicht willkommen. Ebenso wenig wie ich oder Amun'Raak..." Er wandte sich um und deutete auf den Avior, der sich eben von ihnen entfernte. "Gastfreundschaft scheint man hier nicht zu kennen. Es wäre... sicherer... wenn du weiter ziehen würdest. Ich..." Er stockte. Für einen Moment hatte er vorgehabt, dem Elfen anzubieten, dass sie gemeinsam reisen konnten. Aber nein, das ging nicht. Die junge Frau hatte ihm ein Nachtquartier angeboten, nicht jedoch dem Elfen und nach dem, was zwischen ihnen vorgefallen war, würde sie das auch nicht mehr tun. Und am nächsten Morgen? Nun, es war besser, wenn er allein weiter zog. Besser für den Elf. Aldred war ein Getriebener. Ein verzweifelt Suchender. Und vage ahnte er, dass seine Suche ihn zu keinem guten Ende führen würde. Sie konnte zu keinem guten Ende führen. Nein, es war besser, wenn er allein weiter zog.
"... wünsche dir viel Glück auf deinem Weg. Mögen die Göttinnen deine Wege beschützen." Und mit diesen Worten wandte er sich ab. Was hätte er auch anderes tun sollen`? Er musste zusehen, dass er zu Amun'Raak und der jungen Frau aufschloss. Er hatte viel zu selten die Möglichkeit, eine Nacht nicht unter freiem Himmel verbringen zu müssen.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDo 22 Dez 2011, 01:47

Geralt fragte Finn nichts. Er fand die Magie, die der Junge benutzt hatte, zwar ebenfalls interessant, aber wenn schon Sahin danach fragte brauchte er sich ja nicht auch noch einzumischen. Nur zuzuhören. Schweigend hob er seinen Bogen wieder auf und nahm den Speer in die Hand, sah die Leichen nie besonders gründlich an. Die Pfeile ließ er stecken. Wäre er weiter von einer Stadt entfernt gewesen hätte er sie wohl wiederverwendet, aber er wollte weder die Gruppe aufhalten noch wie einer wirken, der es nötig hatte, sich so weit herabzulassen und auf etwas so Abstoßendes einging. Obwohl er so jemand war. Ein guter Pfeil, gerade, elastisch und stabil, kostete gar nicht so wenig.
Aber jetzt war es wichtiger, seinem neuen Kameraden zu helfen, anstatt von Leiche zu Leiche zu laufen und die Pfeilspitzen aus ihrem Fleisch zu schneiden. Er näherte sich Finn und wollte ihm aufhelfen, aber Sahin machte das bereits, also sah er einfach nur zu. Als er allerdings aufgestanden war sah Geralt, dass er auch gestützt nicht besonders gut gehen konnte. Unwillkürlich verglich er den Jungen mit sich selbst. Er musste, auch wenn er sich einmal den Fuß verstaucht hatte, selbst helfen können, war schon mehr als einmal stärker behindert als Finn es jetzt war aus einem Wald gekommen. Aber er war sicherlich auch anders aufgewachsen: dass Finn in der Wildnis jemals mehr als ein paar Tage verbracht hatte schloss er aus, viel zu sehr haftete das Dasein eines Klosterbewohners oder Internatsschülers an ihm, wie Geralt sie manchmal in den größeren Städten auf seinem Weg gesehen hatte.
Kurz mischte er sich ins Gespräch ein, als er das bemerkte.
"Soll ich dich stützen?"
Ob er das sagte weil er schneller vorankommen wollte oder weil er um Finns Wohlergehen besorgt war ließ er offen. Er dachte gar nicht daran, dass sich jemand diese Frage stellen würde - aber so wenig moduliert, wie seine Stimme stets war, würde wohl kaum klar geworden sein, in welcher Stimmung er das gerade gesagt hatte, ob ungeduldig oder sorgenvoll.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 15:10

Nicole kam nur langsam vorwärts. Ungewohnt sanft setzten ihre Stiefel auf dem Pflaster des Marktplatzes auf, bewegten sich nur in Zeitlupe voran, so als wäre eine schwere Kette zwischen ihr und dem Eisbärmann geschweißt, die sie davon abhielt, ihn und dem Elf einfach zurückzulassen. Was war nur los mit ihr? Eigentlich konnte es ihr doch vollkommen egal sein, ob sie diese Typen nun in Stich ließ oder nicht - man erwartete soetwas von ihr. Natürlich war sie ein Biest, ließ niemanden an sich heran (zumindest nicht auf emotionale Art...) und galt im Allgemeinen als Aussätzige. Doch statt sich jedem Fremden in die Arme zu werfen, stieß sie auch jene von sich. Warum hatte sie ihnen überhaupt dieses Angebot gemacht, bei ihr zu wohnen? Nicht, dass es ihren Herren irgendwie gekratzt hätte, ein paar Mäuler mehr zu stopfen, aber ihr...sie mochte keine Fremden im Haus. Doch sie hatten so verloren ausgesehen. Und die Augen des Eisbärmannes. Sie blieb stehen. Ihr Herz sagte ihr, dass sie umkehren sollte, sich umdrehen und entschuldigen, doch ihr Kopf riss sie nach vorne und wollte sie zwingen, einfach in der Menge zu verschwinden. Ihre Zögerlichkeit rettete Nicole das Leben, und mit ihr auch Arale. Noch nie in ihrem Leben hatte die junge Frau dieses Geräusch gehört, doch von diesem Tage an sollte es sich in ihr Gedächtnis brennen und immer wieder dieselbe Reaktion hervorrufen. Das leise Surren, beinahe heulend wie ein unmenschlich hoher Klagelaut, welches sich bedrohlich näherte. Und dann der Pfeil, der nur eine Fingerbreit vor ihrer Nase im Gebälk des Verkaufstandes stecken blieb, so tief, dass die Spitze gänzlich darin verschwand und der Schaft zitterte wie ihre Hände. Innerhalb weniger Sekunden begann das Herz der jungen Frau zu pochen wie eine Kriegstrommel, sie blieb stehen wie eingefroren, während die umstehenden Leute in Panik ausbrachen und sich ein Tumult zu bilden begann. Heaven's Glade besaß keine Wachen. Es bestand selbst an einem Markttag nur aus Bürgern. Wer sollte sie auch angreifen? Die letzte Wache war schon vor langer Zeit weggezogen und wurde durch eine freiwillige Nachbarschaftswehr ersetzt, die in Krisensituationen schon einmal zur Mistgabel griff. Aber die Finger der Kriege Ruhtas reichten normalerweise nicht bis in das verschlafene Städtchen...so hatte Nicole geglaubt. Es kam vor, dass sich eine Bande an Banditen verirrte, aber selbst mit denen kam man klar, wenn man sie nur machen ließ. Es gab nichts zu holen in dem Dorf, und das Herrenhaus hatte seine privaten Leibwächter, die sich nicht in die Geschicke dieses Rattenloches einmischten. Ein fataler Fehler, offenbar. Ein weiterer Pfeil schlug neben ihr in den Boden, und als sie den Blick entsetzt in die Richtung des Schützen wandte, stieß sie einen spitzen Schrei aus. Kriegshörner bliesen, Pferde trampelten auf sie zu, brachen aus dem Wald gegenüber von der Stelle, aus der zwei Waldläufer und ein Magier kommen würden. Mit vor Panik feuchten Augen sah sie die Lichtreflexionen auf den Schwertern der Krieger, die sich in pechschwarze Rüstungen hüllten. Wer waren diese Kerle?! Und was noch wichtiger war...wieso zielten sie auf Nicole?! Mit hinter Helmen verborgenen, kalten Mienen bahnten sie sich rücksichtslos einen Weg durch die Stände hindurch, trampelten über Menschen hinweg. Einige von ihnen hatten Fackeln. Und 90% der Häuser in Heaven's Glade bestand aus Holz...Keuchend, zu einer Salzsäule geworden, blickte sie in die sich zu einem tödlichen Streich erhebende Hand eines der Reiter der Apokalypse, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war und genau auf sie zurritt...Das musste ein Traum sein...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 16:11

Man musste es fast als bizarr bezeichnen, wie die Stimmung mit einem mal umschlug. Aber nur fast. Denn Aldred hatte bereits vor einer ganzen Weile seinen Sinn für den feinen Humor verloren, der solchen Wendungen innewohnte. Und hätte er ihn nicht gehabt, das Lachen wäre ihm wohl im Hals stecken geblieben. Die Ursache für den plötzlichen Tumult - Aldred musste sich erst umsehen ehe er überhaupt bemerkte, woher die Schreie rührten - ließ selbst in ihm, der sich vier Jahre lang Gefahr um Gefahr gestellt und dies auch noch überlebt hatte, die Kinnlade herunter klappen. Sprichwörtlich. Buchstäblich öffnete sich sein Mund nur einen schmalen Spalt, vielleicht für einen erschrockenen Schrei, vielleicht für einen Fluch. Aldred, in dessen Kopf plötzlich geschockte Leere herrschte, hätte es nicht sagen können, doch was auch immer es war, er schluckte es rasch herunter. Seine Miene versteinerte mit einem mal zu einem harten, entschlossenen Abbild der Unerschütterlichkeit. Wie von selbst flog der Hammer in seine Hand. Aldred wusste, dass er gegen diese Übermacht keine Chance hatte, er erfasste auch, dass die Dorfbewohner, selbst wenn es ihnen gelingen würde rasch zu den Waffen zu greifen und eine Abwehr zu formieren, nichts gegen diese Streitmacht ausrichten konnten. Und es sah nicht danach aus, als ob sie das vor hätten. Händler, Bauern, Hausfrauen rannten ziellos, panisch, schreiend durcheinander und ihre furchterfüllten Rufe machten es auch ihm schwer, nicht die Nerven zu verlieren. Für einen Moment schloss er die Augen, presste die Lider fest zu und sandte ein kurzes Stoßgebet an die Göttin. Seine Göttin. Die Herrin der Winde. Er fühlte sich ein wenig besser als er die Augen wieder öffnete, auch wenn jetzt bereits die ersten schwarz gepanzerten Rappen durch die Straßen hetzten. Er musste weg hier bevor zu viele von ihnen eintrafen. Er würde sich einen Weg durch sie hindurch schlagen können wenn es nur nicht zu viele waren. Und wohin? Am besten in die Richtung, aus der sie kamen. Dorthin würden sie ihm kaum verfolgen, zu wenige würden diesen Weg wählen. Er musste sie nur durchbrechen. Wenn möglich ohne allzu viel Konfrontation. Rasch ließ er den Blick schweifen, hielt nach geeigneten Seitenstraßen Ausschau, durch die er sich unbemerkt zum Dorfrand würde durchschlagen können. Und dann sah er die junge Frau, die ihnen vorhin einen Platz für die Nacht angeboten hatte. Sie stand wie versteinert auf dem sich rasch leerenden Marktplatz, den Blick der anrückenden Bedrohung zugewandt, keinerlei Anstalten zur Flucht unternehmend. Und er sah den Reiter, der auf sie zuhielt.
Aldred wusste, dass jeder Augenblick für seine eigene Flucht wertvoll sein würde. Dass er vermeiden musste, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wenn er sich jetzt zwischen die Häuser verdrücken würde, er könnte das feindliche Fußvolk umgehen und es vielleicht bis in den Wald schaffen. Aber er konnte sie auch nicht dem sicheren Tod überlassen. Sie war gut zu ihm gewesen. Obwohl er es nicht verdient hatte. Er musste ihr helfen! Der Reiter war nicht mehr zu stoppen. Hätte Aldred sich in seinen Weg geworfen, er wäre glatt nieder getrampelt worden. Keine Chance, ihn aufzuhalten. Aber die junge Frau stand kaum mehr als ein halbes Dutzend Schritte von ihm entfernt. Aldred zögerte nicht. Er spurtete auf sie zu, sprang, packte sie. Riss sie zu Boden. Aldred war kräftig gewachsen und dementsprechend schwer, es bereitete ihm kaum Mühe, sie nieder zu reissen. Hart prallten sie auf den Boden auf. Er begrub sie regelrecht unter sich und auch wenn er versuchte, den Sturz mit seinem Knie abzufangen musste sie den Großteil seines Gewichts abbekommen. Geistesgegenwärtig riss er den Schild hoch, deckte ihrer beider Köpfe - und keinen Augenblick zu spät. Der Hieb des Reiters drosch mit Wucht auf das vernarbte Holz, zu hart, als dass Aldred hätte gegenhalten können. Die Kante des eigenen Schildes schlug ihm gegen die Schläfe und ließ ihn Sterne sehen. Benommen sank er nieder, auf die junge Frau unter ihm. Er kämpfte hart gegen die Bewusstlosigkeit und er wusste, dass wenn er sich jetzt der Schwärze überließ, er nicht mehr aufwachen würde. Aber immerhin: der Reiter war vorüber. Wertvolle Sekunden...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 16:54

Menschen in Rüstungen. Stählerne Krabben. Und genauso hilflos, wenn man sie einmal auf dem Rücken hatte. Das Problem an dieser Sache waren nicht die Menschen. Es war die halb Tonne kampfgestähltes Kriegsross unter ihnen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass noch keine Kriegsross einem Avior gegenüber gestanden hatte, war recht hoch. Man konnte Tiere nur dazu trainieren vor etwas keine Angst zu haben, wenn ihnen eben jenes etwas bekannt war. Amun spannte die Flügel zu ihrer beachtlichen Größe auf und schrie einem angreifenden Reiter in einem hohen, spitzen Ton entgegen. Das Kriegsross wieherte in Panik, bockte und wechselte die Richtung. Weitere Zeit für die beiden Menschen, die zu Boden gegangen waren. Blitzschnell löste Amun seinen Speer vom Rücken. Er war den Reitern an Schnelligkeit und Reichweite überlegen, was aber herzlich wenig nutzte, bedachte man, dass die noch Bogenschützen hatten. Schützend stellte sich der Avior über die junge Frau und den alten Mann.
"Hoch, heh! Keine Zeit zum Schlafen. Ansonsten langer Schlaf. Sterben werdet ihr... oder schlimmeres." Die Gestalt des Avior verschwamm kurz als er rasend schnell einem Schwerthieb auswich und den Reiter mit dem Speer in den Rücken stach. Harmlos kratzte die metallene Spitze über schwarzen Stahl.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 17:15

Iorweth blickte dem Mann hinterher und legte eine Hand dorthin, wo er den Beutel hingesteckt hatte. Nahe seines Herzens. Iorweth wusste, das der Mann ihn nicht verstanden hatte. Der Mensch war der Meinung, er solle zu den Seinigen zurückkehren.
Als würde der Elf hier nicht zurechtkommen. Im Grunde hatte er ja recht. Iorweth musste viel lernen. Die Menschen waren seltsam. Dass sie ihn noch nicht fortgejagt hatten, verwunderte ihn. Und wahrscheinlich hat der Wirt zu viel Geld von ihm verlangt, weil er merkte, das Iorweth keine Ahnung hatte, was angemessen war. Iorweth hatte immer noch sein Schnitzwerk in der Hand. Eine Eule. Zumindest sollte das eine Eule werden. Noch war es nicht fertig. Dann hörte er den Schrei einer Frau und das näherkommen von Reitern. Pfeile sausten durch die Luft und vereinzelte Menschen flohen vor den Kriegern. Iorweth sah, wie der Eisbärenmann die Frau umwarf, um sie vor einem Reiter zu beschützen. Iorweth zog seine Schwerter aus den Haltern am Rücken. Kampfbereit stand er da und blickte den Kriegern entgegen. Einer stürmte auf ihn zu und der Elf wehrte ihn mit eleganten Schlägen ab. Es schien fast als würde er mit dem Krieger tanzen. Ein Tanz von Stahl und Tod. Immer schneller werdend umkreiste er den Krieger und versetzte ihm Treffer auf Brust und Rücken, Arme und Beine. Und als er merkte das der andere genug hatte gab er ihm den Todesstoß. Danach wand er sich dem Nächsten zu. Er versuchte näher an die anderen zu kommen. Der Avior würde vermutlich nicht lange alleine durchhalten.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptySo 25 Dez 2011, 15:15

Man konnte nicht sagen, dass es Nicole allzu sehr aus der Fassung brachte, wenn sich ein älterer Mann auf sie warf und sie zu Boden drückte, so dass sie sich vorkam wie ein plattgequetschter Kartoffelsack. Natürlich nicht - mehrere Jahre ihres Lebens hatte sie mit genau dieser Art der zwischenmenschlichen Kommunikation ihr Geld gemacht. Nur war sie dabei meist nackt. Und der Untergrund war für gewöhnlich eine einigermaßen weiche Matratze, ein unbequemer, aber erträglicher Schreibtisch...mit einem ihrer Mitsklaven war sie einmal in den Heuboden eines Bauern gestiegen...aber noch nie lag sie vollständig bekleidet auf dem Straßenpflaster unter einem Mann, dessen Atem nicht vor fleischlicher Begierde über ihr Gesicht strich, sondern vor Überraschung und Schock. Er hatte nicht vor sie zu beschmutzen oder zu verletzen, redete sie sich ein, während ihre Nasen aneinander vorbeischrammten und sie seinen Schweiß roch. Ihr Körper schmerzte, aber sie hatte bemerkt, wie er versucht hatte, ihr so wenig wie möglich wehzutun. Nur wenige Sekunden hatte sie Zeit verwirrt Blickkontakt zu suchen, dann wurden ihre Köpfe durch sein Schild überschattet. Vor Furcht und Anspannung zitternd erkannte sie sein Mienenspiel, als der Schlag niederging, Entschlossenheit, die zu Schmerz wurde, nachdem die Kante ihn beinahe ausgeknockt hatte, Furcht vor der sich nähernden Ohnmacht. Auch Nicole fürchtete sich. Vor den Reitern, die aufgetaucht waren, unberechenbar und plötzlich, wie aus dem Nichts. Vor dem Eisbärmann, der sie niederdrücken würde, wenn seine Masse zu totem Gewicht wurde. Er sank schon jetzt auf sie, nur ihre Schulter hielt seinen Kopf davon ab, auf das harte Pflaster zu krachen. In dem Moment kam auch der Vogelmann und machte irgendetwas, das sie nicht erkennen konnte - sie wusste nicht einmal sicher, dass es der Vogelmann war. Wie kam sie darauf? Kurz erschien sein Bild in ihrem Kopf, doch es verschwand gleich wieder, als der Druck auf ihren Körper zu unangenehm wurde. Mit aller Kraft versuchte sie den Eisbärmann von sich herunterzustemmen, ihn dazu zu animieren, sich zu fangen. "Du musst wach bleiben, Aldred. Komm schon, Süßer, du hast mich doch nicht gerettet, um mich jetzt platt zu liegen, hm? Wenn du mich unbedingt flachlegen willst, machen wir das lieber woanders. Komm." Sie griff beherzt zu dieser Ausdrucksweise, hoffte, dem Kerl die Röte ins Gesicht zu treiben. Wenn der Kopf durchblutet wurde, fiel man nicht so leicht in Ohnmacht. Außerdem sprach das vielleicht den Mann in ihm an. Dafür, dass er ihr Leben gerettet hatte, würde sie sogar sein Bett wärmen. Kostenlos. Immerhin war sie gebildet. Doch dazu mussten sie erst einmal die nächsten Minuten überleben...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMo 26 Dez 2011, 00:17

Die Schwärze rief nach Aldred, überwältigend, unwiderstehlich verlockend. Er wanderte auf dem schmalen Grat zwischen Wachsein und Ohnmacht und der Ruf zerrte mächtig an seinem Bewusstsein. Nichts als ein dünner Faden der Verzweiflung hielt ihn noch. Nein, halt! Da war noch etwas. Eine Stimme, wie von fern. Auch sie rief nach ihm. Aber diese Stimme war höchst real. Er verstand die Worte nicht, aber ihr klang schnitt tief bis zu seinem Verstand. Die junge Frau. Langsam gewann die Welt wieder an Konturen und all das, was der grelle Blitz für einen Moment geschluckt hatte kehrte mit Macht zu ihm zurück: das Dorf, der Angriff, der Reiter. Durch tränende Augen versuchte Aldred sich zu orientieren. Die Welt kippte zurück in ihren Rahmen. Er lag ihr, hatte sie regelrecht unter seinem massigen Körper begraben. Ein klarer Funke seines Verstandes rief ihm zur Ordnung: sie mussten hier weg.
Aldred gab sich Mühe. Es gelang ihm nicht, sich aufzustemmen, aber immerhin schaffte er es, seitlich von der unfreiwillig gestürzten jungen Frau herunter zu wuchten. Auf dem Rücken kam er zum Liegen. Aber das war es dann. Als er versuchte sich aufzusetzen packte ihn ein Schwindelanfall, so heftig, dass er erneut für einen Herzschlag mit der Ohnmacht kämpfte.
"Ich... ich kann nicht...", flüsterte er schwach. Er würde es nicht schaffen, hier weg zu kommen. Er brauchte Zeit, Zeit um wieder zu Kräften zu kommen. Nur ein ganz klein wenig Zeit...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMo 26 Dez 2011, 00:23

"Schwach seid Ihr! Schwacher Körper, schwacher Geist. Wandelnder Toter, heh!", schrie Amun den am Boden liegenden Mann an. Er wollte ihn wütend machen. Wut mobilisierte Kräfte. Blieb nur zu hoffen, dass es funktionierte. Ein weiterer Reiter preschte heran. Es war verwunderlich, dass die nicht einfach versuchten ihn zu überreiten. Stattdessen kamen sie leicht seitlich heran, um mit dem Schwert nach ihm zu schlagen. Erneut wich Amun aus und ließ den Speer vorzucken. Diesmal fand die Spitze Fleisch und zog einen feinen Strom roter Tröpfchen hinter sich her als Amun den Speer zurückzog. Aber die Angreifer waren viele. Was nutzte ein verletzter Reiter ihnen. Amun sah erneut zu den beiden Gestalten am Boden. Er könnte sie zurück lassen. Aber allein bei dem Gedanken ging sämtliche Kraft aus seinen Flügeln. Verdammt. Was bedeuteten ihm schon ein paar Menschen. Sicher, sie waren beide recht freundlich gewesen, aber das war kein Grund hier das eigene Leben aufs Spiel zu setzen!
"Schwacher Mann. Lässt sich von einem Elfen den Schneid abkaufen!"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMo 26 Dez 2011, 00:36

Eine zweite Stimme, ganz in der Nähe. Sie waren nicht allein. Ein tröstlicher Gedanke. Wieder kostete es Aldred einige Herzschläge bis er den Klang einordnen konnte. Der Avior. Amun'Raak. Natürlich, er war ganz in der Nähe gewesen. Und er hatte sie nicht im Stich gelassen. Eine gute Seele! Wieder stiegen Aldred stumme Tränen in die Augen, aber vermutlich hing das eher mit der neuerlichen Welle scharfen, stechenden Schmerzs zusammen, der seinen Schädel durchzuckte. Und doch: die Präsenz des Avior schenkte ihm ein wenig Ruhe. Die Worte drangen nicht bis zu ihm durch und selbst wenn sie das getan hätten, Aldred hätte sich nichts aus ihnen gemacht. Es kümmerte ihn nicht, dass man ihn für schwach hielt. Da war einfach keine Kraft mehr in seinem Körper. Nur Schmerz. Schmerz und Dunkelheit. Es kostete ihn eiserne Überwindung, auch nur mit dem Bein zu zucken. Aber immerhin, die neu gewonnene Ruhe ließ ihn zumindest wieder klarer denken.
"Müssen weg hier!", hauchte er leise aber bestimmt, "Bringt euch... runter von der Straße!"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMo 26 Dez 2011, 00:42

Der Mann war schwach. Amun schnaufte verärgert. Sein Gespür für Gemütszustände hatte ihn nicht getrogen. Verflucht. Wie konnte jemand so viele Muskeln haben und trotzdem so schwach sein? Zumindest schien sie niemand mehr angreifen zu wollen. Stattdessem legten jetzt Bogenschützen auf sie an. Der erste Schuss war schlecht gezielt und bohrte sich weit von ihm entfernt in die Holzwand eines Hauses. Aber die nächsten würden näher einschlagen. Amun konzentrierte sich. Mit beiden Händen formte der Avior einen Kreis vor sich. Es war nicht wirklich etwas sichtbar, aber die Sicht durch den Bereich war verschwommen als würde man durch die Luft über einen Feuer schauen.
Amun griff nach dem Mann am Boden und zog ihn noch. Er war schwer.
"Helft mir, heh. Nur zwischen die Häuser. Lange kann ich uns nicht schützen." Ein Pfeil trudelte in ihre Richtung und wurde irgendwie abgelenkt. Harmlos sprang der Pfeil vom Boden ab, bis er liegenblieb.
"Weibchen, Frau. Aufstehen. Mir helfen, ja?"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMo 26 Dez 2011, 13:11

Sahin schüttelte leicht den Kopf, als Geralt ihm seine Hilfe beim schützen von Finn anbot. "Es geht schon. Außerdem, einer von uns sollte seinen Bogen griffbereit haben, falls noch irgendetwas sein sollte." So ging ihre kleine Dreiergruppe weiter durch den Wald, wobei sich auch Rhischa auf seiner Schulter niederließ, um sich etwas zu erholen. Endlich kamen sie in die Nähe von Heaven's Glade, doch irgendetwas stimmte nicht. Aus Richtung des Dorfes konnte er Schreie hören und Rauch war zu sehen. Vorsichtig lehnte er den verletzten Jungen an einen Baum, bevor er Rhischa losschickte und sich mit geschlossenen Augen auf dem Waldboden niederließ. Einige Sekunden lang blieb er so sitzen, bevor er wieder die Augen öffnete und zu dem anderen Jäger aufsah. "Soldaten greifen das Dorf an. Zu viele, um gegen sie gewinnen zu können. Wir sollten tiefer in den Wald um nicht mit ihnen zusammenzutreffen." Gerade als er wieder aufstehen wollte durchfuhr ein heftiger Schmerz seinen rechten Oberarm und er biss die Zähne zusammen, während kurzzeitig das Bild einer dunklen Gasse vor seinen Augen erschien. Er selbst stand mit schmerzendem Flügel auf einem Fass, von dem aus er am entfernen Ende einen Avior sehen konnte, der gerade zwei am Boden liegende Menschen vor einem der Soldaten schützte. Im nächsten Augenblick verschwand das Bild wieder und Sahin erhob sich. "Rhischa wurde verletzt. Geht ihr beide weiter in den Wald, ich muss sie zuerst noch holen." meinte er, während er sich in Richtung Heaven's Glade aufmachte.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMo 26 Dez 2011, 17:02

Iorweth hatte den Avior und die beiden Menschen erreicht und blickte zu Aldred der am Boden lag. Der Elf hatte sich regelrecht zu den Dreien durchkämpfen müssen. Schnell steckte er die Schwerter in ihre Scheiden und beugte sich zu Aldred runter. "Hört mir zu Eisbärenmann. Ich werde euch hochhelfen und dann verschwinden wir von hier. Und es gibt keine Diskussion darüber. Die Göttinnen würden nicht wollen, dass ihr aufgebt. Nicht jetzt." Iorweth griff nach Aldred und versuchte ihm hochzuhelfen. Doch Aldred musste auch etwas dafür tun.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDi 27 Dez 2011, 00:42

Geralt blieb mit Finn zurück, während er stirnrunzelnd Sahin hinterhersah, der Richtung Dorf davonlief. Er musste sich darauf verlassen, dass der Jäger tatsächlich nur vorhatte seinen Falken zu retten, nicht, sie hier allein zu lassen, as Ablenkung für die Soldaten, von denen er eben erzählt hatte. Er musste dem anderen vertrauen, etwas, das er nicht besonders gerne machte. Zu oft war er in solchen Situationen betrogen und ausgenutzt worden. Aber er hatte keine Zeit, sich lang Gedanken deswegen hinzugeben, denn wenn tatsächlich Soldaten den Ort einkesselten mussten sie ihre Linien durchbrechen, bevor sie sicher waren. Und je früher sie sich daran machten, desto besser konnten sie den eigentlichen Zusammenprall selbst diktieren.
Aus seinen Gedanken wie aus einer Starre plötzlich aufschreckend erhob sich Geralt hastig wieder und stützte Finn ungefragt, sodass er weiterhumpeln würde können, und zog ihn mit sich. Sie mussten rasch ein Versteck finden, etwas, das die Soldaten übersehen würden.
Es musste Finn ordentlich Schmerzen bereiten, einfach so mitgezerrt zu werden, dass er sich auch noch auf seinem verstauchten Fuß abstützen musste, aber Geralt nahm darauf keine Rücksicht. Ein Schwert im Bauch tat schließlich viel mehr weh, sowohl ihm als auch Finn. Gnadenlos zog er den Jungen hinter sich her, ohne sich auch nur nach ihm unzublicken, nur angestrengt zwischen den Bäumen nach Soldaten spähend. Aber noch bevor der erste schwarze Panzer zwischen den Bäumen auftachte sah er, wonach er gesucht hatte: Deckung. Ein großer Busch einer sehr stachligen Plfanze wuchs mitten im Waldboden, und ohne groß zu zögern stürzte sich der Waldläufer mit sienem Schützling dahinter - oder eher hinein. Mehr als eilig versuchte er sie beide mit seinem Mantel zu verdecken, der fast genauso braun wie der Waldboden war, und hielt dabei vorsorglich Finn den Mund zu.
"Sei leise. Ganz leise."
Seine Kehle wurde trocken, als er durch das Gebüsch sah, wie sich Gestalten in schwarzen Rüstungen näherten, drohend, mit bereits gezogenen Schwertern. Wenn sie sie finden würden? ...
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Vicati
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDi 27 Dez 2011, 16:17

Das ging hier ja zu und her! Er hätte nicht gedacht, dass auf dem Kontinent so viele Dinge passieren würden. Und ehrlich gesagt: Besonders gefallen wollte ihm das nicht. Er hatte gehofft, er würde in aller Ruhe E'jin erreichen, dort an der Magierakademie angenommen werden und dann die meiste Zeit mit dem lesen von Magiebüchern verbringen. Und nun war sein Luftschiff abgestürzt, er hatte sich im Wald verirrt, war von Banditen überfallen worden, hatte sich den Fuss verknackst und nun tauchten auch noch Reiter auf, die ein Dorf zerstörten. Das waren mehr Ereignisse, als er in den letzten drei Jahren erlebt hatte! und nun wurde er von einem Waldläufer ziemlich ruppig hinter sich hergezerrt, was sich nicht unbedingt positiv auf seine Verletzung auswirkte, auch wenn diese inzwischen geschient und rudimentär versorgt war. Nicht, dass er Geralt nicht verstehen konnte, diese Reiter würden sicher kurzen Prozess mit ihnen machen, aber im Moment überwog der stechende Schmerz noch die Angst.¨
Bevor Geralt ihn in den Busch gezerrt hatte, hatte Finn es noch geschafft, sich seine Tasche zu schnappen, die Sahin während seines Zaubers mit dem Vogel hatte liegen lassen. Dieser Zauber war wirklich beeindruckend. Der Waldläufer konnte sich scheinbar auf irgend eine Weise mit seine Tier verbinden. Er musste bei Gelegenheit mal mit ihm darüber reden, falls er ihn wiedersah. Aber nun sass er zusammen mit dem anderen Waldläufer in einem stacheligen Busch, seine Tasche an sich gepresst und lauschte. Schon nach weniger als einer Minute begann er zu sprechen, zum Glück aber mit leiser Stimme.
"Soll ich.. soll ich einen Spähzauber wirken? Vielleicht finde ich etwas heraus?"
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Ena
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMi 28 Dez 2011, 16:19

Mit einem Schmerz im Kreuz, der ihr für einen Moment beinahe den Atem raubte, aber im nächsten auch schon wieder verschwunden war, stolperte Nicole auf ihre Füße und richtete sich langsam, verängstigt, zu ihrer vollen Größe auf. Besorgt blickte sie auf die Reiter, die sich immer weiter näherten und Pfeile auf sie abschossen - die an etwas abprallten? Mit vor Entsetzten geweiteten Augen realisierte sie, dass es Amun'Raak sein musste, der sie rettete, wie auch immer er das tat. Sie beeilte sich, zum Eisbärmann zu kommen und ihm aufzuhelfen, und für einen kurzen Moment strömte die Kraft durch ihre Arme, die es schaffte, Männern die Nase zu brechen, die größer als Aldred waren - bis Iowreth mit einer Leichtigkeit, wie sie nur Elfen zu haben schienen, den kräftigen Arm des Mannes nahm und sie arbeitslos machte. Sollte sie sich bedanken? Er war nicht davongelaufen und hatte ihnen das Leben gerettet...sie stand nun in seiner Schuld. "Hier entlang!", rief sie, steuerte auf den Zwischenraum zwischen der Gaststube und einem monströsen Händlerkarren zu. Dahinter lag der Wald. Wenn sie es bis dorthin schafften...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyMi 28 Dez 2011, 16:34

Widerstandslos ließ Aldred sich von dem Elfen und dem Avior auf die Beine helfen. Er hätte auch gar nicht die Kraft gehabt, sich zu wehren. Keiner der beiden war so kräftig gebaut wie er selbst, aber gemeinsam gelang es ihnen, ihn auf die Beine zu hieven. Und zu seiner Verwunderung stellte Aldred fest, dass es ihm stehend gleich ein gutes Stück besser ging. Der schmerzhafte Druck auf seiner Brust, der ihn zu Boden gepresst hatte - es war der Druck seines eigenen Gewichts gewesen - war verschwunden und das Blut floss ihm wieder in die Beine. Er konnte sie wieder spüren und suchte Halt auf dem Boden. Noch immer - das war ihm bewusst - war sein Stand sehr wackelig und das Dröhnen in seinem Schädel hätte ihn augenblicklich wieder zu Boden geschickt, hätten Amun'Raak und der Elf sich seine Arme nicht über die Schultern gelegt. Doch es gelang ihm, Fuß zu fassen. Er konnte gehen, zumindest ein wenig. Seine Zuversicht wuchs, dass er mit ihrer Hilfe entkommen konnte. Vielleicht war es doch noch nicht aus.
Aldred zwang sich, seinen verschwommenen Blick zu fokussieren, versuchte sich umzusehen. Er konnte die junge Frau erkennen, wie sie ihnen voraus lief. "Erstmal... in Deckung bleiben", versuchte er unter Mühe hervor zu pressen, "Nicht... sofort da raus... Können... es nicht mit allen aufnehmen..." Er hoffte, dass sie ihn verstanden hatte. Die schmale Gasse hinter dem Gasthaus würde ihnen genug Deckung bieten um den Sturm auszusitzen. Wenn die Angreifer erstmal das offene Feld hinter sich gelassen hatten und im Dorf waren würden sie leichter entkommen...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDo 29 Dez 2011, 22:28

Im ersten Moment bekam Seline überhaupt nichts von dem Angriff mit, erst nach einem kurzen Moment waren von draussen die schreie und die Panik zu hören und dann sprach sich langsam herum das das Dorf von schwarz gepanzerten Kämpfern angegriffen wurde. Und plötzlich war Panik angesagt. Panisch stürmten die Dörfler aus der Taverne hinaus, die meisten beim Haupteingang, einige beim Hinterausgang und einige versteckten sich unter den Tischen.
Dann stoppte der Strom der flüchtenden beim Vorderausgang und Seline erkannte kurz darauf wieso. Einer der gepanzerten Krieger stampfte, in der Hand ein schwer wirkender Hammer. Vermutlich hatte er damit schon einige Schädeldecken zertrümmert. Während die Dörfler noch stärker in Panik gerieten und sich nun beim Hinterausgang regelrecht erdrückten, blieb Seline einfach sitzen. Klar war sie aufgeregt, immerhin war ein Bewaffneter im Raum, der einfach Leute erschlug. Der Gepanzerte schien das auch zu bemerken und hob drohend seinen Hammer. Seline bemühte sich nach aussen unbeeindruckt zu wirken.
Nur kurze zeit später krachte der Krieger mit voller Wucht durch die Holztüre der Taverne und blieb, umrahmt von Holztrümmern, vor Nicole, Aldred, Iorweth und Amun liegen. Kurz darauf kam Seline durch die Türe, wobei sie gebückt gehen musste, weil diese so niedrig war, und betrachtete ihr Werk, in der Hand hielt sie den Hammer des Kriegers. "so, das haste nun davon du Arsch..." Der Krieger hatte sich auf Seline gestürzt, oder besser gesagt er hatte es versucht, doch das einzige was er getroffen hatte war der Tisch. Vom Schwung des ins Leere gegangenen Schlags aus dem Gleichgewicht gebracht, war es für Seline dann ein leichtes ihn zu entwaffnen und ihn zu guter Letzt durch die Türe hinauszuwerfen. Ihr Blick glitt von dem Krieger zu dem kleinen Grüppchen.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDo 29 Dez 2011, 23:41

Amun keuchte merklich und musste sich gegen die Wand eines der Häuser lehnen. Sämtlicher Glanz schien aus Augen und Gefieder des Avior geschwunden zu sein. Magie war wie ein Schwert ohne Griff. Es gab keinen guten Weg sie anzupacken. Bestenfalls ließ sie einen ausgelaugt zurück, schlimmstenfalls ging irgendwas schief. Trotzdem fixierte er Aldred mit einem Blick, bevor er zu sprechen begann: "Nicht nochmal machen... heh. Anstrengend ist das. Magie ist nicht leicht. Fernauge bin ich, nicht Windsprecher, ja." Eine der Wachen segelte durch die Hintertüre des Hauses. Von seiner Warte aus konnte Amun nicht sehen, wer den Menschen auf so unsanfte Art hinausbefördert hatte, aber es kümmerte ihn nicht wirklich. Jeder ausgeschaltete Gegner war nur Hilfe für sie. Amun hob eine Kralle in Richtung der jungen Frau.
"Warten, bitte. Zu Atem muss ich kommen."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyFr 30 Dez 2011, 18:05

"Pst!"
Eilig bedeutete Geralt Finn, leise zu sein, denn jedes Geräusch konnte bedeuten, dass sie der Soldat bemerkte, egal ob sie wussten wo er war oder nicht. Nervös spähte der Waldläufer durch die Blätter, ohne sich groß um das Bekenntnis des Anderen zu kümmern, dass er auch noch andere Zauber konnte. Später vielleicht, wenn sie nicht mehr jeden Moment in Stücke gehackt werden konnten. Jetzt jedoch war er nur damit beschäftigt, auf jeden Tritt auf dem Waldboden zu achten. Jede Änderung im Rhythmus konnte bedeuten, dass der Mann etwas bemerkt hatte. Aber er ging gleichmäßig und rasch, wollte den Ring um die Stadt anscheinend enger ziehen und achtete gar nicht richtig auf seine Umgebung. Geralt konnte das nur recht sein.
Ein paar Meter von ihrem Gebüsch entfernt kam der Soldat vorbei, und als er ganz nahe war hielt Geralt den Atem an, das Gesicht fast vollständig ins feuchte Laub gepresst. Dröhnend hallten Finns Atemzüge dicht neben ihm in seinem Kopf wieder. Aber die Bedrohung ging vorbei. Fast eine Minute hielt Geralt noch Ausschau nach anderen Soldaten – vielleicht gab es Nachzügler – und hiel dabei auch Finn am Boden, bevor er sich auf ein Knie aufrichtete. Jetzt erst löste sich seine Anspannung, ging sein Atem wieder frei. Während sie dagelegen hatten hatte seine Hand so fest den Speer neben ihm umklammert gehalten, dass seine Knöchel weiß hervorgetreten waren und jetzt noch davon schmerzten. Immer war er bereit gewesen aufzuspringen und dem Soldaten den Speer in den Leib zu rammen.
Stattdessen jedoch befreite sich Geralt von dem Dreck, den der Waldboden an ihm hinterlassen hatte, und sprach wieder seinen jüngeren Begleiter an.
"Sahin nach oder warten?"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyFr 30 Dez 2011, 23:47

Noch immer steckte Finn die Angst in den Knochen. Als sich der Soldat ihrem Versteck genähert hatte, war er steif wie ein Brett geworden und hatte so flach wie möglich geatmet. Er musste leider neidvoll anerkennen, dass Geralt immer noch leiser war als er selbst. Aber der Waldläufer hatte natürlich mehr Gelegenheiten zum Üben gehabt. Als der Soldat endlich vorbeigegangen war, hatte Finn sich immer noch nicht entspannt. Er konnte fühlen, wie die Feuchtigkeit der Blätter unter ihm in seine Kleidung eindrang, doch er rührte sich nicht, seine Umhängetasche fest umklammert. Als Geralt ihn schliesslich fragte, was sie tun sollten, brauchte er einen Moment, bis die Worte überhaupt bis zu ihm durchdrangen. Danach dauerte es wieder einige Sekunden, bis er den Mund aufbekam.
"Ich... ich denke, wir sollte... warten. Er sagte, er will seinen Vogel holen und die Kerle sind sicher im Dorf. Mit meinem Fuss kämen wir... schlecht voran", flüsterte er, so leise wie er konnte. Hoffentlich hielt Geralt ihn jetzt nicht für einen Schwächling, weil er sich nicht in das Dorf traute. Aber wahrscheinlich tat er das nach der Sache mit den Banditen sowieso schon. "Ja, wir sollten warten. Ich könnte... ich könnte sonst mal mit meinem Zauber nachsehen, was los ist. Dann wissen wir etwas mehr."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptySa 31 Dez 2011, 16:35

Ein Bersten erklang unmittelbar neben ihnen, das Krachen von splitterndem Holz und einen Herzschlag später lag eine ausgerissene Tür vor ihnen auf dem Boden, ein arg mitgenommen wirkender Schwarzgepanzerter darauf. Aldred sah den Krieger an und mit einem mal verschwand die Benommenheit, wie fortgeblasen vom Wind. Es gelang ihm wieder, den Blick zu fokussieren und zu seiner Verwunderung stellte er fest, dass er auf den eigenen Füßen stand, nur noch vom dem Elfen ein wenig gestützt. Amun'Raak hatte sich unter seinem Arm hervor gewunden und wirkte nun selbst so, aus müsse er gestützt werden. Sein wieder klarer verstand ließ Aldred rasch erkennen, dass der Krieger zu seinen Füßen im Moment keine Gefahr mehr war. Aber auch, dass er noch lebte. Aldred trug noch immer seinen Schmiedehammer in der Rechten. Die Finger mussten sich bei seinem Sturz derart um den Stiel verkrampft haben, dass er trotz seiner Benommenheit nicht losgelassen hatte. Noch fühlte er sich schwach, also nahm er die Linke von der Schulter des Elfen und griff den Hammer zweihändig. Es kostete ihn Kraft, die wuchtige Waffe zu heben und er konnte fühlen, wie seine Arme zitterten, doch dann sauste der Hammerkopf mit tödlicher Präzission wieder herab. Das Visier des schwarzen Plattenhelms drückte sich unter der Wucht ein und dunkles Blut schoss aus den Ritzen hervor.
Aldred stand schwer atmend über seinem Opfer. "Lasst nicht zu, dass sie wieder aufstehen", gab er mit Kälte in der Stimme von sich, "Und jetzt weg hier... dürfen nicht hier bleiben. Kümmert... kümmert euch um Amun'Raak!" Er sah den Elfen und die junge Frau an und wies dann auf den Vogelmenschen. "Ich... ich werde mich schon allein... auf den Füßen halten..."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptySo 01 Jan 2012, 19:30

Iorweth war überrascht über die Vorgänge und hielt erst mal den Mund. Zum Streiten hatten sie jetzt keine Zeit, also blieb er bei den anderen. Dann flog dieser Krieger durch die Wand der Taverne und alle blieben stehen. Der Avior sah etwas zerbrechlich aus, also kümmerte sich der Elf um ihn."Wir sollten hier verschwinden, und zwar schnell. Wir werden völlig überrannt. Ich habe keine lust heute mein Ende zu finden." Auffordernd blickte er alle in der Gruppe an.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 5 EmptyDi 03 Jan 2012, 11:57

"Ja...Ja."
Hektisch verließen die Worte ihren Mund, abgehetzt und furchtsam waren sie immernoch, denn der Schrecken ihrer Flucht saß ihr noch tief in den Gliedern. Sie hatte nicht vor irgendjemanden aus ihrer Gruppe zurückzulassen, nicht mehr. Sie stand in der Schuld jedes Einzelnen und war ihnen zutiefst dankbar, dass sie ihre Waffen für sie erhoben hatten und sie nicht zurückgelassen hatten. Amun'Raak sah nicht übermäßig schwer aus, sicher würde der Elf ihn stützen können und sie würde sich weiterhin um Aldred kümmern. So heldenhaft er auch sein mochte, er hatte einen ziemlichen Schlag abgekriegt. Mit einem leisen Seufzen raufte sie sich die lockigen Haare und wünschte sich ihren Dolch herbei. Unbewaffnet war sie so nutzlos...
Als hätte das Schicksal ihre Gedanken vernommen, brach in diesem Moment einer der Feinde durch die Tür nur wenige Schritt neben ihr und entlockte ihr einen spitzen Schrei, den sie so gut es ging abwürgte. Er trug ein Schwert am Gürtel, das er nicht einmal gezogen hatte...was war da drin nur losgewesen? Und wo war Arale geblieben? Sicher war sie irgendwo in ihrer Kleidung versteckt oder hatte sich anderweitig in Sicherheit gebracht. Schlangenfeen waren Meister der Tarnung, selbst, wenn sie besoffen waren. Viel wichtiger war jetzt, dass sie sich das Schwert nahm, um auch etwas in der Hand zu halten, womit sie fuchteln konnte. Kurz bevor sie jedoch zu seinem Gürtel langen konnte ließ Aldred seinen Hammer auf den Kopf des Feindes niederfahren und machte dem anscheinend bewusstlosem den Garaus. Übelkeit breitete sich in ihrem Bauch aus, Galle stieg ihre Speiseröhre hinauf, aber sie schaffte es irgendwie, sich nicht zu übergeben. Nunmehr entschlossen, eine Waffe zu tragen, zog sie das Langschwert hervor, das halb unter dem Körper des Soldaten begraben war und ließ es einige Male prüfend kreiseln. Es war nicht ihre größtes Talent, aber sie würde sich immerhin nicht selbst aufschlitzen. "Wartet...Wer auch immer diesen Soldaten durch die Tür geschickt hat, könnte uns eine Hilfe sein. Er war ihnen offenbar feindlich gesinnt...und selbst wenn möchte ich sojemanden nicht ohne Gewissheit in meinem Rücken wissen."
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