[MSG] Kapitel III: Terror am Blackrock

Alia Blickte zu den beiden Konstrukten. "nun wenn uns jetzt eh alle Zwerge inder Umgebung gehört haben macht es auch nichts mehr wenn wir die schweren Sprengkörper auspacken oder?" Ohne eine Antwort abzuwarten begann die Druidin in ihrer Tasche zu wühlen. Sie hatte zwar auch Granaten und Bomben, doch die konnte sie auf die entfernung nur schlecht auf ein bestimmtes ziel werfen, vorallem wenn es sich dabei um Kopf oder Brust handelte. Statdessen zog sie etwas heraus das einem Goblin-Raketenwerfer sehr ähnlich sah und ein gerät das die beiden Gnome sicherlich erkennen würden, einen Gnomen-Todesstrahl.

Zalaschi wich im ersten moment zurück als die Konstrukte in der Staubwolke verschwanden und die Druckwelle der Explosion ihn erreichte. Zum Glück hatte Ena diese abgemildert, sonst hätte es ihn vermutlich umgeworfen. Er schloss seine Klauen um seine Waffe enger spürte plötzlich wie Energie seinen Körper durchströmte. Im ersten moment war Zalaschi verwirrt, doch dann erinnerte er sich an die Blitze die die Waffe immer durchzuckt hatten, Jurek hatte bei der Erschafung wohl Zalaschis fähigkeiten berücksichtigt. Dann sah er die umrisse von einem der Konstrukte, es suchte sich wohl gerade seinen weg aus der Staubwolke, den die umrisse wurden immer deutlicher. Zalaschi verschwendete keine zeit, sammelte die Energie die ihn durchströmte und spieh sie dem Konstrukt regelrecht entgegen. Ein Blitzkugel verlies Zalaschis Schnauze und krachte direkt in den Kopf des Konstrukts. Zalasch sah nicht genau wieviel Schaden er angerichtet hatte und hoffte einfach das Ena recht hatte und der Energiekern wirklich dort war.

"Das sind Aschenzungen, keine Nagas. Nagas beherrschen keine Feuermagie", stellte Serrah fest, während sie Vicati hinter sich auf den Schreiter zog. Das Tier quorkte gestresst angesichts der sich nähernden Feinde. Aber immerhin war die ganze Gruppe jetzt beritten. Serrah löste die Lanze aus ihrer Halterung. Noch einmal tief durchatmen. Die Aschenzungen wurden zu hölzernen Puppen, an denen man das Zielen üben konnte. Serrah gab dem Schreiter die Sporen. "Die Lanze fest halten. Wenn du triffst, lass die Lanze nicht los. Sie wird versuchen zu entkommen. Das hatte ihr Lehrer immer gesagt. Ein Ruck hätte die Waffe beinahe aus Serrahs Hand gerissen, aber Serrah griff fester zu.
Die aufgespiesste Aschenzunge schaute einen Moment lang überrascht drein, bevor ihre Augen brachen. Goldenes Licht perlte an der Lanze herab und verbrannte das Wesen. Das dahinter wich eiligst der Lanze aus.
"Weiter!", schrie Serrah: "Zum Portal."

Amras blickte beeindruckt auf die Kolosse und wusste nicht so recht was er tun sollte."Ich glaube nicht das ich mit meinem Schwert etwas erreiche bei diesen Kreaturen. Und mein Bruder ist blockiert." Also blieb er unsicher bei seinem Vater und seinem bruder stehen.

Während sich der Rauch langsam verzog, konnte die Gruppe die Umrisse der beiden beschädigten Kolosse sehen. Einem der beiden fehlte der Kopf, dem anderen die Beine und der untere Teil des Rumpfes. Aus dem intakten Teil der Statue war ein bläuliches Schimmern zu erkennen, das jedoch wieder verschwand, als er sich Augenblicke darauf wieder zusammensetzte. Einen Moment später war auch der zweite Gegner wieder ganz und beide begannen, nach den vorderen Gruppenmitgliedern zu schlagen. "Konzentriert eure Angriffe auf seine Brust." wies der Elf, dem das Schimmern aufgefallen war, die anderen an.

Die Feuerelementare stießen einen unmenschliches Wutschrei aus, als ihre Zauber wirkungslos von Vicatis Schild abgefangen wurden und der von zwei anderen Elementaren vernommen wurde. Verwundert drehten diese sich um und begannen anschließend, nachdem sie die Lage erkannt hatten, einen Zauber zu wirken. Hinter ihnen schoss eine Flammenwand aus dem Boden und verhinderte das Weiterkommen der Sterblichen. Die sieben eingeschlossenen Aschenzungen stoben auseinander, um schwerer zu treffen zu sein und attakierten mit ihren Speeren die Reittiere der Gruppenmitglieder, sollten diese ihnen zu nahe kommen, während die vier Feuerelementare wieder damit begannen, Feuerzauber zu wirken, in der Hoffnung, die Schilde zu durchbrechen.

"Los, lass uns kämpfen!", rief Shadras und zog seinen großen Bogen, der kunstvoll aus Eschenholz gefertigt war. Er spannt einen Pfeil und schoss auf eine Aschenzuge, welche mitten in die Stirn getroffen wurde. Der Pfeil bohrte sich durch den Kopf des Wesens, steckte dort fest und ragte am anderen Ende heraus. Tot fiel das Wesen zu Boden. Der Elf nahm gleich das nächste Wesen ins Visier.
"Oh nein!", rief Fabienne panisch, als ein Flammenwall aus dem Boden schoss. "Das ist ja furchtbar! Wie sollen wir jetzt wieder hier rauskommen?"
"Bist du nicht eine Magierin?", knurrte Aldrion schnippisch. "Können die nicht Eiszauber?"
"Stimmt!", rief die Magierin und wob unverzüglich einen Frostblitz, der auf den Flammenwall traf. Doch leider hatte er nicht die geringste Auswirkung. Es dampfte nur ein wenig, aber das Feuer verschwand nicht.
"Tse...", schnaubte Aldrion verächtlich. Er musste sich beherrschen, einen bissigen 'Kannst du denn gar nichts?'-Kommentar zu verkneifen. Wegen so einem würden ihn die Anderen nur wieder anschnautzen, er solle gefälligst Magie studieren und es besser machen.
Pff... Als ob ER seine Zeit mit Zaubertrick verschwenden würde! Sein Spezialgebiet war der Meuchelmord!

"Du hast den Elf gehört, Brüderchen!" rief Jouliette ihrem Bruder zu, während sie Schnetzelfetzer Distanz gewinnen ließ.
Joulius antwortete nicht, sondern versuchte stattdessen die Brust des - von ihnen aus gesehen - rechten der beiden Kolosse anzuvisieren. Ein Unterfangen das nicht so leicht war, wenn sich Schnetzelfetzer so schnell bewegte. Schließlich gab er einen Schuß aus seiner Flinte ab, doch die Kugel schlug in einen der Arme ein. Da kam der Robosäbler zum stehen, und der Gnom schoß erneut. Dieses Mal traf er das Steinmonster direkt in die Brust.
"Jawoll!" krähte Joulius begeistert. "Sei froh, daß du nicht lebendig bist, Kumpel - der wäre mitten ins Herz gegangen!"

Vicati riss hart an den Zügeln seines Pferdes, um es zum Stehen zu bringen, als vor ihnen eine gewaltige Feuersäule aufloderte. Auch der Rest der Truppe war gezwungen, anzuhalten und der Idiotentrupp vom Dienst ging sofort zum Angriff auf die anrückenden Nagaviecher über. Ausnahmsweise taten sie damit das Richtige und der Hexer schloss sich ihnen an, indem er den vier Elementaren auf dieser Seite der Feuerwand einen Bannzauber entgegenschleuderte. Da sie mit so etwas scheinbar nicht gerechnet hatten, lösten sie sich in Luft auf. Vorerst waren sie in eine andere Dimension verschoben, wo sie mit ihren Zaubern keinen Schaden anrichten konnten. Eigentlich war das ein grenzwertiger Zauber, um aufmüpfige Dämonen zu bannen, doch gegen Elementare funktionierte er auch und Vicati kannte einige Magier, die einen ähnlichen, etwas schwächeren Zauber benutzten, um ihre Elementare in Schach zu halten, als sollte Serrah ihn nicht gleich verdächtigen.
„Meine Schutzzauber reichen für so ein Feuer nicht aus!“, rief er, nachdem er sich um die Elementare gekümmert hatte. „Haltet die Nagaviecher auf, ich versuche den Zauber aufzulösen!“
Er gestikulierte mit seinem Stab und die Runen, die vorher den Feurschutzzauber gebildet hatten, schwebten auf die Feuerwand zu. Hoffentlich war das kein besonders komplexer Zauber…

Sobald die Elementare in eine andere Ebene gezwungen und durchsichtig wurden, wechselte auch die Feuermauer die Ebene. Bevor Vicati und Serrah jedoch testen konnte, ob die nun weiterreiten konnten, schaffte es einer der Elementare die Bannung zu brechen und erschien wieder auf dem Plateau und mit ihm die Flammenwand. Die sechs verbliebenen Aschezungen gingen währenddessen in den Angriff über und hatten sich als erstes Ziel Shadras herausgesucht, da von ihm im Moment die größte Bedrohung ausging. Schnell versuchten sie sein Pferd zu umzingeln und ihn zu töten.

Durch Joulius Schuss wurde ein kleiner Teil eines blauen schimmernden Kristalls sichtbar. Diese Chance ließ sich Zalaschi nicht entgehen, weshalb er einen weiteren Gabelblitz abfeuerte, der ebenfalls in die Brust des Kolosses einschlug und den Kristall beschädigte. Dieser leuchtete noch einige Male auf, bevor die magischen Energien aus den Rissen entwich und eine kleinere Explosion erzeugte, die die Steinstatue in ihre Einzelteile zerlegte. Währenddessen hatte der Elf auch bei der anderen Statue den Manakristall freigelegt, welchen Alia mit ihrem Todesstrahl erfolgreich pulverisierte. Während der Elf verächtlich schnaubte und leicht den Kopf schüttelte, sah er die anderen an. "Wir sollten schnell weiter, bevor die Zwerge herkommen, um nachzusehen, was hier los ist." Dabei warf er den beiden Gnomen einen finsteren Blick zu und folgte der Straße weiter ins Reich der Dunkeleisenzwerge. Während sie weiter an schlichten Behausungen und einigen kleineren Tunneln, in denen früher einmal Erz abgebaut worden war, vorbei kamen, konnten sie in der Ferne einen dumpfen Glockenschlag hören. Aufmerksam gingen sie weiter, doch immer noch begegneten sie keinem Lebewesen. Auch die Fußspuren im Staub auf dem Boden schienen darauf hinzudeuten, dass die Bewohner eilig in die Tiefen hinabgegangen waren. "Das gefällt mir nicht..." murmelte der Elf leise, als er eine weitere Biegung hinter sich ließ.

"Nnnn...", knurrte Shadras mit zusammengebissenen Zähnen und sah sich die widerlichen Schlangenviecher an, die sich um ihn versammelten. Er legte mit seinem Bogen an und schoss auf das Wesen, das noch am Weitesten von ihm entfernt war, es wurde knapp unter dem Maul getroffen und stürzte zu Boden. "Ich bräuchte ein wenig Hilfe!"
"Nein, lasst ihn in Ruhe!", rief Fabienne entsetzt und feuerte einen Frostblitz ab, der eines der Aschenzungen traf und einfror. Es war zu einer schönen Eisstatue erstarrt. "Helft doch!"
"Nnnngh...", knurrte Aldrion verstimmt. "Kann dieser Idiot nicht auf sich selbst aufpassen?" Mit diesen Worten schleuderte er ein Wurfmesser, das sich in den Schwanz einer der elenden nagaartigen Wesen bohrte. Die Schlange zischte und zappelte in elender Qual und wand sich am Boden. Doch langsam erschlaffe das Wesen und würde nun einen qualvollen Tod sterben, der sich über Minuten erstreckte. Die Klinge war vergiftet gewesen mit einem Stoff, der das Nervensystem lähmte und somit die Atembewegung unterband. Das Wesen lebte noch, konnte nun aber nicht mehr kämpfen.

Immer noch folgte Gerhin der seltsamen Gruppe. Der junge Zwerg war tief beeindruckt von der Stärke der Eindringlinge, die sorgar die mächtigen Steinkonstrukte besiegt hatten, ohne allzu großen Aufwand zu betreiben.
Das konnte noch echt interessant werden mit denen. Wieder hörte er Glockengeläut, doch darum scherte er sich nicht wirklich. Was interessierte ihn denn, was die Alten schon wieder wollten? Nein, das war ihm herzlich egal. Er wollte lieber mehr über diese Typen rausfinden...

Mit Alia und Zalaschis Hilfe ging die Zerstörung der Kolosse relativ schnell von statten, so dass sich die Gruppe langsam aber sicher in die Tiefen wagen konnte. Zwei Feinde in einem so großen Gebiet schien Ena dennoch verdächtig. Man musste doch bemerkt haben, dass sie in ihre Gefilde eingedrungen waren, oder? "Meinst du, dass sie vor etwas geflohen sind?" Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie den aufgewühlten Boden und tippte dem Elf auf die Schulter.

Der Zorn der Gerechten zeichnete sich auf Serrahs Gesicht ab. Licht umspielte ihre Hände, die sie in Shadras Richtung ausstreckte. Eine goldene Blase legte sich um den Nachtelfen. Die Attacken der Aschenzungen prallten wirkungslos davon ab. Mit einer ausholenden Geste warf Serrah dem Elementar einen Lichtball entgegen, der das Wesen versengte. Verzweifelt versuchte der Elementar das Licht irgendwie abzuwischen, es irgendwie loszuwerden, wand sich dabei hin und her. Es nützte nichts. Serrah hingegen wusste, dass die Lichtladung dem Elementar Schmerzen bereitete, es aber auf keinen Fall töten würde. Das war auch nie ihr Ziel gewesen.
"Auf den Elementar schießen, Jäger. Er hält als einziges die Feuermauer aufrecht. Wenn er stirbt, können wir weiter!"

"Danke sehr, Paladin!", lächelte Shadras, während er anlegte und einen Pfeil auf den bereits geschwächten Elementar schoss.

Amras blickte besorgt drein. "Vielleicht sammeln sie sich auch um gegen uns vorzugehen. Als ich nach Sturmwind zog bin ich einer anderen Route gefolgt. Da war nicht so viel los wie jetzt. Wir sollten uns beeilen."

Alia blickte sich kurz um. "nun die dunkeleisenzwerge haben doch sicherlich auch mitbekommen das eine Armee von verrückten die Blackrockspitze angreift... sie werden sich diese chance doch nicht entgehen lassen um den ganzen Berg wieder unter kontrolle zu bringen... mit der ganzen Armee werden wir es sicher nicht zu tun bekommen." Alia packte den GnomenTodesstrahl, der verdächtig roch, wieder ein und behielt nur den Raketenwerfer draussen.

Zalaschi blickte etwas mistrauisch zu Alia. "sei vorsichtig mit dem ding, ich habe keine Lust das uns die Decke auf den Kopf knallt oder aus einem loch plötzlich Lava kommt." Der Naga blickte zurück auf die überrester der Steinkreaturen, die sie bereits hintersich gelassen hatten. "Wir sollten verschwinden, wenn sie wirklich die ganze Armee auf uns hetzen ist es eh aus, aber wenn sie nur eine kleine truppe schicken um zu sehen was hier für ein Radau ist, dann könmnen wir noch durchschlüpfen."

Bevor Vicati den Zauber aufgelöst hatte, hatten seine Gefährten bereits den einfacheren Weg gewählt und den Elementar, der die Wand aufrecht erhielt, getötet. Kanalisationszauber waren aber auch eine ganz schlechte Ideen, wenn man selbst in unmittelbarer Gefahr war. Aber ihm sollte das recht sein. Schnell formatierte er die Runen erneut um - langsam, aber sicher waren die Dinger abgenutzt - und formte eine Barriere zwischen ihnen und den verbliebenen Aschenzungen. Die Linie, die die violetten Zeichen formten konnten die nagaähnlichen Wesen nicht überschreiten, weshalb man nur noch ihr Zischen hinter ihnen hörte.
"Los, zum Portal! Nicht, dass uns noch ein paar Wesen mehr hier unten bemerken!", rief er und gab seinem Pferd die Sporen.

Der Angesprochene schüttelte leicht den Kopf. "Ich denke nicht, dass sie geflohen sind, sonst hätten wir zumindest Soldaten sehen müssen...außerdem..." Er lauscht kurz dem Klang der Glocke. "Ich bin lange genug hier um den einen oder anderen Angriff der Orks mitbekommen zu haben und die Glocken dafür klangen ganz anders und waren vorallem näher am Stadtrand." Einige Sekunden lang schwieg er und betrachtete nachdenklich die Spuren am Boden, dann sah er die anderen an. "Da ich nicht annehme, dass ihr euch von soetwas aufhalten lasst, sollten wir weitergehen." Ohne weitere Verzögerung führte er die Gruppe tiefer in das Zwergenreich. Einige Zeit später verengte sich der Weg nach unten zu einem schmalen Tunnel und er wurde wieder wachsamer. Doch auch hier trafen sie auf niemanden und der Elf wirkte sichtlich erleichtert, als er ein Licht sehen konnte. Kaum hatte die Gruppe den Tunnel verlassen, explodierte ein helles Licht vor ihnen und ließ ihn einige Sekunden lang blind zurück. Sobald seine Sicht wieder zurückgekommen war, konnte er erkennen, dass sie in einer Arena standen und der Weg zurück durch ein massives Tor versperrt wurde. "Das sieht nicht gut aus." murmelte er, während er die Zwerge auf den höhergelegenen Steinbänken betrachtete, bevor sich vier Tore an den Seiten öffneten und aus jedem etwa ein halbes Dutzend Zwerge strömte.

Sobald das Feuer erloschen war, konnten sie wieder das Portal erkennen, zu dem sie bereits ein Viertel des Wegs geschafft hatten. Doch den übrigen Gruppen war die Flammenwand nicht entgangen und so hatten sie sich neugierig in deren Richtung begeben. Überrascht zögerten sie, als die Gruppe der Sterblichen auf dem Weg zum Portal auf sie zu preschte.

Während die anderen sich.. überall befanden, hatte sich John einen schnelleren Weg gesucht. Der schnellste Weg, so sagte man, war mitten durch die Mitte, und das hatte John berücksichtigt als er winkend an den Dunkeleisenzwergen Wachen vorbei gegangen war. John war hier bekannt, wie ein stinkender Hund, und deshalb nicht unbedingt gern gerochen, aber oft gesehen.
"Man, du wirst mir nicht glauben WAS für einen Tag ich hatte.." John, dessen Weg ihn durch die Schwarzfels Tiefen, durch die Taverne bis auf den Hocker an der Bar geführt hatten, wo der rot gekleidete Goblin die Krüge mit einem Lappen wischte, der eindeutig NICHT dafür sorgte das die Krüge wieder sauber wurden, ihn mit durchdringenden Blick auf ihn herunter stand.
"Du hast einen schlechten Tag? Mir ist heute einer meiner Finger in den Krug von irgendeiner, dieser betrunkenen Schweine gefallen, und das einzigste was er nicht über seinen dreckigen Bart verteilt hat, war natürlich mein Finger den er geschluckt hat, als wäre es Medizin.."
"Ouuhhh.. das kenn ich. Das gleiche Problem hatte ich mit einem Orc, aber der hat es gemerkt und hat danach meinen Kopf so oft gegen den Tisch geschlagen, wie er fast gekotzt hätte.."
Der Lepra gnom schüttelte in stillem Mitleid seinen Kopf.
"Also, du rottendes Stück Elend, was darfs sein?"
"Gib mir'en starkes, und wehe du punschst das wieder, ich bin zwar Tot, aber ich kann immer noch Urin aus den Getränken heraus schmecken, die ich zu mir nehme..!"
Es vergingen ein par Minuten, in denen John den Krug leerte und sich mit dem Gnom über lebenswichtige Dinge unterhielt. Z.b. was man mit seinem Genital machen sollte, wenn es einem Abfiel, oder ob man ein Feuerelementar auspinkeln könnte.
"Auf mich.. mein kleiner Freund.. eine Runde für die durstigen hinter mir.." John hickste, nachdem er den zweiten Krug geleert hatte, natürlich auf Ex, wobei ungefähr die hälfte dabei an ein par löchern an seiner Brust das weite über seine Robe suchten.
"Gib mir erst das Gold, John. Das hatten wir schonmal und das letzte mal musste ich den Zwergen das Geld aus dem Hals schütteln, und dafür haben sie dir alles andere aus dem Hals geschüttelt."
"Nein..! Diesesmal.. hab isch alles!" John, der leicht beschwipst klang, obwohl das eigentlich unmöglich war, holte aus seinem Gürtel eine gehörige Anzahl von Münzen und klatschte sie auf dem Thresen.

Nach der ersten Runde folgte die Zweite, und nach dieser dann die dritte bis John an einem Tisch mit fröhlichen Zwergen saß wo einer sich herzerwährmend neben ihn gesetzt hatte, und seinen Arm um seine Schulter gelegt hatte. "Weischt du John..!" Das Gesicht des zwerges war schon zutief in die Private Zone eingetrungen, als das man noch etwas dagegen tun konnte, während dieser mehr Bier als Spucke beim Reden von sich gab und damit Johns Gesicht bespränkelte.
"Es.. is ja nischt so.. als hät'n wir kein BIER.. HIER.. aber.. bei den PREISEN.. kann man.. sisch nischt mal.. anständig... BESAUFEN! *hicks*.. und wir.. anständigen Arbeiter.. müssen uns den.. ARSCH sowas.. von.. aufreishen.. kriegen aber.. kaum GELT! Und.. ohne Geld.. John.. ohne Geld.. da kann man.. kein Bier kaufen..!"
Unauffällig senkte John sein Gesicht und wischte sich das Gesicht ab, das sie anfühlte als hätte er es bei schweren Seegang der offenen See entgegen gestreckt.
"Verdammt ja.. ihr seid häftig.. arbeitende.. Arbeiter! Und ihr verdient euer Geld.. und noch mehr!" Ein lautes raunen ging durch die Zwerge die an ihren Tischen saßen und dabei verdrossen grummelten.
"Nein.. also.. JA!.." John stand auf. "Verdammt.. ZWERGE!.. Wo sind eure Eier.. verdammt?! Ihr seid die.. Besten.. der Besten! Und was bekommt ihr dafür.. garnischts.. ihr dürft den.. Elementaren sotief in den Arsch krieschen.. das ihr aus ihren häschlischen.. Gesichtern kommt! Und wofür? 'en Krug Bier den Tag?!"
John legte eine Pause ein und lies die Worte auf die Dunkeleisen Zwerge wirken, die jedoch noch still an ihren Tischen saßen und in ihre Krüge sahen.
"Zeit für ne Gehaltserhöhung!"
Mit diesen Worten, verabschiedete sich die Stille und die Zwerge sprangen auf.
"NIEH WIEDER OHNE KATER AUFWACHEN!" Eine Gruppe warf einen Tische um.
"NIEH MEHR.. NÜCHTERN SCHLAFEN!" Ein weiterer Tisch flog um.
"NUR NOCH GEMÜSE UND LECKERES OBST!" John war auf den Tisch gesprungen und zog die verwirrten blicke der Zwerge auf sich, die nun inne gehalten hatten bei ihrem Treiben die Tische umzuwerfen.
"Ich.. öh.. BIER FÜR ALLE!"

Jouliette sah sich einen Moment um und nickte dann anerkennend. "Ja. Das habt Ihr wahrlich gut gemacht, Langohr. Eine wunderbar aufgebaute Falle, und ihr tappt mitten hinein - ein besoffener Goblin hätte es nicht besser hinbekommen können." Die Gnomin seufzte. "Ich frage mich nur, wieso ICH Euch trotzdem gefolgt bin... das muß an diesen Emotionen der Macht liegen - die sind ja sooo nervig! Ständig lassen sie mich Dinge tun, die ich überhaupt nicht tun will!
Egal - Zeit, ein paar Zwergenbärte abzuschneiden! Macht euch bereit zu kämpfen, wenn es sein muß, bis zum bitteren Ende!"

Als Amras die Zwerge aus den Toren stürmen sah, zog er sein schwert und ging in Verteidigungsposition. Kurz blickte er
zu seinem Vater, der instinktiv auch sein Schwert gezogen hatte. Malacay stand unbewaffnet zwischen ihnen. Amras zog einen Dolch aus seinem Gürtel und reichte ihn seinem Bruder."Wenn du den gegen mich richtest, hat das Konsequenzen.
Du wirst nicht lange freude daran haben,"warnte er ihn noch, dann wandte er sich wieder den Zwergen zu. Einer kam ihm zu nahe und bekam erstmal einen schnitt im Gesicht verpasst, der dem Zwerg den Tod brachte. Rücken an Rücken standen die drei da, um sich gegen die Zwerge zu verteidigen.

Gerhin indes nahm unter den Zuschauern Platz. Völlig unauffällig, versteht sich. Die anderen Zwerge hatten wahrscheinlich nichtmal sein Verschwinden bemerkt, immerhin war er im Zwergenstaat derart unwichtig, dass ihn kaum jemand beachtete und wenn sie ihn beachteten, brüllten sie ihn immer an: "GERHIN, TU DIIIIIIES! GERHIN, TU DAAAAAAAAAAS!" Es kotzte ihn sowas von an, sein bekacktes Leben in diesem stinkenden, alten Berg.
Er wollte ausbrechen, Freiheit schmecken! Die Welt bereisen und auch mal andere Wesen treffen, die Lebewesen, die die Dunkeleisenzwerge als 'Müll von der Gosse' bezeichneten. Vielleicht waren die ja nicht so scheiße drauf wie die alten, stinkenden Zwerge.
Diese Gruppe von Abenteurern jedenfalls hatte sein Interesse geweckt. Mal sehen, wie sie sich gegen die Dunkeleisenzwerge behaupteten. Einige der in der Arena kämpfenden Zwerge kannte Gerhin, doch keinen von ihnen konnte er sonderlich leiden.
Der junge Zwerg, der in der ersten Reihe saß, grölte, als einer der Fremdlinge (ein besonders hochgewachsener und dünner, und bartloser aber eindeutig männlich, da tittenlos) den fetten Hogmar niederstreckte. Hoffentlich hatte das den dicken Bastard um die Ecke gebracht. Gerhin konnte ihn nämlich nicht ausstehen, weil Hogmar ihm einst aus Spaß auf den Teller geschlagen hatte und so seine ganze Suppe über Gerhin gespritzt war. Darauf hatten viele Zwerge höhnisch gelacht.
Und so wuchs der Respekt des Dunkeleisenzwerges für die seltsamen Fremdlinge.

"Versucht durchzubrechen. Wir haben keine Chance in einem direkten Kampf", brüllte Serrah und senkte die Lanze. Lichtfunken umtanzten die Spitze. Das erste Elementar würde den wahrscheinlich schlimmsten Tag seines Lebens bekommen. Falls man es denn Leben nennen konnte. Falls man es denn einen Tag nennen konnte, hier wo es keine Tage gab. Also, nochmal: Das erste Elementar würde eine ziemlich schlechte Zeit vor sich haben. Die Lanze durchstieß eines der Elementare. Die Lichtfunken lösten sich von der Waffe und schossen durch das Elementar. Mit einem verzerrten Schrei löste das Wesen sich auf. Serrah blieb nicht stehen, um zuzugucken, was geschah. Sie durften sich nicht von den anderen Gegnern erwischen lassen.

Zalaschi wich vor den anstürmenden Zwergen ersteinmal zurück um den ersten angriffen zu entgehen und dann kontern zu können. Er erwischte zwar einen der Zwerge, doch sofort waren neue da. einer Schlug mit einer Keule nach ihm, doch mit diesem stumpfen ding konnte er die Schuppenhaut von Zalaschi nicht durchdringen. Also konzentrierte er sich auf den nächsten Zwerg, der eine Axt schwang, und blockte seinen Angriff. Dann durchfuhr ihn ein heftiger Schmerz in der seite der ihn zusammenfahren lies. Die Keule konnte seine Schuppen vieleicht nicht durchdringen, doch der wuchtige Schlag fügte ihm starke Schmerzen zu und hatte vermutlich eine Rippe erwischt. Dann krallte sich plötzlich einer der Zwerge an seinem Arm fest und kurz darauf einer an seinem anderen Arm. Kurz daraumf war Zalaschi unter einem Zwergen-knäuel begraben, unfähig sich zu bewegen.

Alia reagierte so schnell sie konnte und schulterte ihren Raketenwerfer. Joulius hatte bereits seine Waffe abgefeuert als Alia ihre Rakete auf den Weg schickte, doch beim abschuss gab es neben dem Knall auch ein Ohrenbetäubendes knirschen. Die Rakete trudelte nach oben, über die Zwerge hinweg, wieder nach unten und krachte in eines der Tore, welches nach ein paar sekunden aus den angeln kippte. "Ups..." Verwirrt blickte Alia sich um und entdeckte einen abgebrochenen Leitflügel. Er war abgebrochen und deshalb war die flugbahn der Rakete so merkwürdig gewesen. "na toll das ding war völlig nutzlos." "nicht ganz... jetzt hast du die aufmerksamkeit der Zwerge..." Isis hatte schon seit einem weilchen zur Gruppe aufgeschlossen, sich aber ruhig verhalten. Erst jetzt landete sie auf Alias Kopf. "ups... das ist nicht gut..."

"Kann es sein, dass wir uns irgendwie...verlaufen haben?"
Flynn hatte manchmal einen gewissen Hang dazu, das Offensichtliche auszusprechen. Er und die Elfe, die er beinahe genagelt hätte, waren durch den halben Schwarzfels geirrt, hatten dabei mannigfaltige Abenteuer erlebt und waren aus irgendeinem Grund nun hinter einer Horde Zwerge gelandet, die so vernarrt darauf waren die Gruppe an Leuten, die vor ihnen in die Arena gegangen war zu bekämpfen, zu töten und zu verstümmeln, dass sie keine Augen für die Schöne und das Biest hatten, die auf mysteriöse Weise am genau richtigen Ort angekommen waren, zur genau richtigen Zeit. Ratternd öffneten sich die Eisenstäbe, gaben einen Pulk an Zwergen frei und veranlassten auch den Wolf, sich mit behäbigen Schritten in den Ring zu begeben. Woraufhin ein Rakete neben ihn in den Boden einschlug und ihn einige Meter zur Seite warf. "EY!" Eigentlich hatte er ihnen ja helfen wollen, aber ... Wieso war er nicht einfach in dieser Kammer geblieben?

Ein Worgen? Ihr Worgen? Sie sahen alle gleich aus, und die Macht des Elementarrisses verbot ihr, sich auf seinen Geist einzulassen, um herauszufinden, ob er sie zerfleischen oder ihnen helfen wollte. Gerade wandte sie sich um und zog ihr Naginata, um damit auf einen Zwerg einzustechen, der sich ihr genähert hatte, da bemerkte sie, wie der Worgen sich zur mitgeführten Elfe drehte, eine äußerst anzügliche Bewegung mit der Hüfte sowie eine Geste, die wohl soviel wie "Gleich!" bedeutete machte und sich ins Gefecht stürzte. Okay, das WAR ihr Worgen. Immerhin. Und er schien drauf und dran, Zalaschi von seinem Fleischberg zu befreien.

Vicati folgte Serrah dicht auf, sein Pferd ritt nur etwa einen halben Meter hinter ihr auf der linken Seite. Das Tier hatte bereits Schaum vor dem Mund, weil es sich in dieser Hitze so anstrengen musste, aber das war dem Hexer egal, solange es nur weiterritt. Und im Moment wurde es noch von seinen Tritten und der Todesangst vor den heranstürmenden Aschenzungen angetrieben. Zwei von diesen Aschenzungen kamen nun schräg von vorne auf sie zugestürzt, doch etwa einen halben Meter von Vicati entfernt prallten sie gegen eine kurz aufschimmernde, lila Wand und wurden mehrere Meter zurückgeschleudert. Sein Pferd wiehert wie verrückt, doch noch konnte er es im Zaum halten. Ohne sich um die Angreifer zu kümmern - seine Barriere würde um ihn herum schon halten - haute er dem Tier die Ferse noch tiefer in die Seite, um auch das letzte Quäntchen Geschwindigkeit heruaszuholen. Hier würde er bestimmt nicht sterben!

Graine war ebenfalls sehr erschöpft und brachte sich nur mit Mühe vorwärts.
"Häng dich rein!", flüsterte Aldrion dem Pferd zu und strich über das Pony des Pferdes. "Wenn du nicht kämpfst, dann sterben wir beide hier! Aber wenn wir es schaffen, kommen wir lebend hier raus!"
Als die Viecher angriffen, zuckte der Schurke zusammen, doch da sie abgewehrt wurden, hatte er, abgesehen davon, dass sie immer noch in der Hölle waren, keinen Grund zur Beunruhigung, zumindest vorerst.
Fabienne saß einfach zitternd auf ihrem Pferd und hatte sich völlig klein gemacht, während Shadras' Säbler durchaus noch in guter Verfassung war und leichtfüßig wie schnell hinter den Pferden herpreschte.