[Die MSG] Forgotten Heroes

Ein wenig unverhofft wurde Nika von ihren Beobachtungen abgelenkt als dieses junge Mädchen zu ihr gekommen war... sie war in den Augen der Assassine wohl noch immer das Ungewöhnlichste was die kleine Gruppe zu bieten hatte. Als sie sich gesetzt hatte, versuchte sie es noch einmal Nika zu überreden sich in ihre Dienste zu stellen.
Die Assassine konnte sich nicht wirklich vorstellen was sie von ihr wollte... und dieses "Reich" welches sie immer wieder erwähnte warf nur noch mehr Fragen auf.
Doch Vex würde nun nicht anfangen irgendwelches quasi nicht vorhandenes Interesse zu heucheln... sie würde ihr weder folgen noch mit ihr in ihr "Reich" gehen. Was auch immer sie damit meinte... vielleicht war das Mädchen auch nur ziemlich verwirrt oder gar geistig abnorm.
"Ich 'diene' niemandem und ich gehe meinen eigenen Weg... Man kommt zu mir und bezahlt mich mit barer Münze wenn jemanden... verschwinden... soll. Mehr hast du von mir nicht zu erwarten, Fräulein.", sprach sie kühl und lenkte ihren Blick wieder zu den anderen der Gruppe.
Es schien ihnen nun auch aufgefallen zu sein, dass hier in der Taverne irgendetwas nicht stimmte.
Jetzt war nur noch herauszufinden was passieren würde... dabei hoffte sie, dass die Hochwohlgeborenen nur nicht auf die dumme Idee kommen würden den Wirt zur Rede zu stellen und frühzeitig alles auffliegen zu lassen.

"Ich weiß", sagte Veskat, wie nebenbei, ohne jedoch irgendwelche Anstalten zu machen, weiter auf diese Tatsache einzugehen. "An Besten, du beachtest sie nicht."
Es wirkte so, als wäre es Veskat egal, dass sie beobachtet wurden, doch er wusste, dass es besser wäre, abzuwarten, als die Beobachter jetzt zur Rede zu stellen. Entweder, das Problem würde sich von selbst lösen, indem sie verschwanden, oder aber es würde früher oder später zu einem Kampf kommen. Sollte dem so sein, wäre sich Veskat sicher, dass die Fremden den Kürzeren ziehen würden. Dennoch, erstmal genoss er seinen Eintopf.

Innocentia betrachtete die Assassine etwas, bevor sie wieder aufstand. Aus dieser konnte sie einfach nicht schlau werden. „Wie es aussieht habe ich mich in dir geirrt“, meinte Innocentia, bevor er sie sich von der Assassine abwandte, „Gold scheint dir doch nicht das wichtigste zu sein.“
Damit machte sie sich auf den Weg den Schlafsaal auf zu suchen, den dieser großer Krieger für die Gruppe besorgt hatte. Zumindest war dem so wenn sie sich nicht verhört hatte und die Aktion des Kriegers nicht missverstanden hatte. Sie selbst hatte keine Lust mehr sich in diesen Schankraum mit diesen ganzen Leuten zu sein und wollte etwas Ruhe. Den Schlafsaal hatte sie recht schnell gefunden und im Grunde behagte ihr der Gedanke nicht diesen Raum dann auch noch mit anderen Teilen zu müssen. Sie setzte sich auf eins der Betten, bevor sie sich leicht zur Wand drehte. Sanft strich sie mit ihren Finger über die Wand und begann leise mit sanfter Stimme in einer vergessenen Sprache zu sprechen. Dabei sank ihr Finger etwas in die Wand ein, während sie so ein Zeichen in die Wand ritzte. Als sie ihren Finger wieder zurück zog leuchtete das Symbol kurz grünlich auf, bevor sich ein Art Schleier über das Symbol legte und ein Rabe durch den Schleier schlüpfte. Er erhob sich sofort in die Luft und flog erst einmal eine Runde in dem Saal, bevor er sich neben Innocentia nieder ließ. Mit einen leichten Lächeln betrachtete die Nekromantin den Raben neben sich, während sie daran dachte das sie ihre neue Welt zurück gelassen hatte um dieser seltsamen Truppe zu helfen. Irgendwie bereute sie diese Entscheidung nun doch.

Als Sheela die Reaktion des Mannes bemerkte wurde sie sichtlich nervös.
Es schien ihn kaum zu beunruhigen, dass diese Waffenträger sich in der Taverne aufhielten und die Art, wie er sie angrinste gefiel ihr nicht!
Er sah sie an, als wäre sie ein kleines Mädchen, da war ein spöttischer Zug um seine Lippen herum.
Sie setzte sich etwas aufrechter hin und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare.
Um dem seltsamen Treiben an der Bar ein wenig auf den Grund zu gehen erhob sie sich vom Tisch und ging leichten Schrittes dorthin.
Sie setzte sich auf einen freien Hocker neben den beiden Bewaffneten und bestellte einen Met.
Der Wirt stammelte ihr ein 'Ja' entgegen, stellte seinen Krug aus der Hand und füllte erneut einen Humpen, dann ging er wieder seiner Beschäftigung nach.
Als hielte sie es für ein Versehen wies sie den Wirt darauf hin, dass er erneut denselben Krug polierte und bemerkte scherzhaft, er würde noch undicht, wenn das so weiterginge.
Der Wirt lachte nervös und Sheela zog die Blicke der Waffenträger auf sich.
Gut so.., dachte sie sich Besser ich, als die gesamte Gruppe!
Sie versetzte Negro vorsichtshalber in Alarmbereitschaft und informierte ihn von dem Mondkrieger, bevor sie sich ihrem Met zuwandte, als hätte sie nichts bemerkt.

Reid straffte sich, als er sah, wie das Mädchen zur Bar ging, sie schien ja geradezu auf eine Konfrontation abzuzielen!
Er war an sich schon verwundert, dass sie das Siegel erkannt hatte, sie war in jeglicher Hinsicht zu jung, um davon gehört zu haben. Sie war ja beinahe noch ein Kind!
Außerdem fragte er sich ,was sie mit dieser seltsamen Gruppe von Personen zu schaffen hatte.
Obwohl es ihm eigentlich egal sein sollte, machte er sich Sorgen um die Kleine und beobachtete sie genau.
Die bewaffneten Besucher hatten sie bereits mit ihren Blicken erfasst.
Super, sie war bereits zur Zielscheibe geworden, war sie denn so naiv, dass sie das nicht bemerkte? Er wirkte nun angespannter als zuvor und er hatte das Gefühl, dass sich einige Blicke in dieser Taverne von den Waffenträgern auf ihn gerichtet hatten.
Nervös schüttete er den letzten Schluck Whiskey hinunter und strich über die Brosche an seinem Umhang, während er ein Stoßgebet an Dagda in Richtung Himmel sendete.

Veskat spielte mit dem Gedanken, Innocentia zu folgen, doch dann bemerkte er, das Sheela sich wohl doch dazu entschlossen hatte, selber zum Angriff auf die seltsamen Beobachter zu gehen. Er aß den Rest seines Eintopfes, bevor er stirnrunzelnd die leere Schale betrachtete und überlegte, wie er Sheela von dieser Dummheit zurückholen konnte. Im Prinzip war es im egal, wenn sie sich in Gefahr brachte. Es wäre schade, sollte ihr etwas zustoßen, da sie dann keine Heilerin mehr hatten, doch war sie für die Mission entbehrlich.
Allerdings gehörte sie zu dieser Gruppe und die Beobachten wussten das mit Sicherheit. Dementsprechend brachte sie gerade alles in Gefahr. Die Männer könnten merken, das sie ertappt waren und einen Rückzug machen, um an einem anderen Ort unbemerkt zuzuschlagen. Veskat fürchtete, dass die Männer mit Kuravin im Bunde standen. Sollte die Hexe von ihrem Vorhaben erfahren, so würde sie mit Sicherheit versuchen, ihrerseits die Helden zu erwecken und auf ihre Seite zu holen. Dann wäre das Reich Tandoril erst Recht verloren.

Matteo widmete sich wieder seinem Teller ,während er immer mal wieder zu den anderen Gästen hinschielte. Er hatte auch gemerkt, das Sheela den Wirt angesprochen und sich in gefahr begeben hat. Er hoffte, das seine Beobachtung unbemerkt blieb.

Das konnte doch nicht sein... sie konnte sich einfach nicht mehr daran erinnern woher ihr dieses Symbol bekannt vor kam. Dies lag wohl lange zurück, denn wie an so vieles vor Nikas verschwinden hatte sie es einfach vergessen. Aber dies war wiederum eine andere Geschichte...
Gerade als ihr Blick erneut kurz zu der Frau wanderte, passierte alles relativ schnell... Sie konnte noch erkennen wie sich die gerüstete Frau ein schwarzes Tuch vor die Augen hielt, dann hörte sie auch schon das Geräusch von zersplitterndem Glas.
Durch das Fenster, in welchem nun ein breites Loch klaffte, war eine metallene Kugel in den Raum geworfen worden an der eine Lunte brannte. Es gab einen dumpfen lauten Knall wobei Nika ein enormes Pfeifen in ihren Ohren vernahm, der unglaublich grelle Lichtblitz blendete dabei alle Anwesenden so stark, dass man für kurze Zeit blind war. Selbst durch das sofortige sehr enge, katzenartige zusammenziehen von Nikas Pupillen wurde der Effekt nur geringfügig abgeschwächt.
Es tat sehr in den Augen weh und so hob sie sich den rechten Arm vor ihr Sichtfeld und versuchte sich irgendwie zu orientieren.
Sie hätte es ahnen können... hier zu bleiben war ein Fehler gewesen. Es hatten sich viel zu wenige Gäste in der Schenke aufgehalten, allein dies wäre schon Indiz genug gewesen, dass man versuchte die kleine Gruppe in eine Falle zu locken.
Trotz des Pfeifens in ihren Ohren vernahm Vex gedämpft das schleifende Geräusch als Waffen gezogen wurden, sehr schön... und sie war beinahe blind...
Umgehend versuchte sie sich mit einem einfachen Illusionszauber zu tarnen, durch die Rauchbildung der explodierten Blendbombe gab ihr dies einen zusätzlichen Vorteil.
Nahezu unsichtbar tastete sich Nika die hölzerne Wand hinter ihr entlang und kauerte sich in einer Ecke ein wenig zusammen, angestrengt kniff sie die Augen mehrfach zusammen, noch immer konnte sie kaum etwas sehen.
Sie hörte dumpf die panischen Schreie des Wirtes und gedämpften Kampfeslärm... sie konnte nicht sagen wie es den anderen Gruppenmitgliedern erging.
Als Nika einige Umrisse wieder besser erkennen konnte, vernahm sie vor sich eine Bewegung, umgehend bewegte sich die Assassine nach vorne und packte die Person wobei sie ihre Hände um dessen Kopf schlang. Als sie im selben Moment wahr nahm, dass es sich um die gerüstete Frau handelte welche vorhin noch dort gesessen und gelesen hatte drückte sie sofort zu, wobei sie noch kurz erschrocken aufschrie, jedoch umgehend wieder verstummte als ihr Genick mit dem damit begleiteten Geräusch gebrochen wurde.
Durch den Rauch hatte man es wohl nicht gesehen und um ihre Position nicht zu verraten lehnte sie den Körper der Toten gegen die Wand und blieb weiterhin ruhig.
Ihre Sinne waren noch immer zu getrübt um sich nun blindlings weiter vor zu wagen, schließlich konnte sie sich weder auf ihre Sicht noch auf ihr Gehör wirklich verlassen.
Nika konnte jedoch wahrnehmen, wie anscheinend mehrere dieser Personen den Raum gestürmt hatten... waren das Söldner?

Veskat hatte gerade nachdenklich die Augen geschlossen gehabt, als die Blitzbombe explodierte. Dies war sein Glück, denn geschützt durch die Augenlider, wurden seine Augen wesentlich weniger geblendet. Dennoch waren die Konturen verschwommen, als er die Augen öffnete und sich kampfbereit erhob. Auf sein Schwert verzichtete er dieses Mal, in der engen Taverne würde es ihm eh kaum nützen. Also war er darauf angewiesen, den Angriff der plötzlichen Angreifer auszuweichen, bevor er einen Gegner mit einem kräftigen Schlag gegen die Schwerthand entwaffnete.
Schnell wich er zurück, da sofort zwei weitere Feinde auf den großen Krieger zudrängten. Jetzt wurde es schon schwieriger, zumal er von seinen Gefährten nur Galdwyn erkennen konnte, der Geblendet mit seinem Schwert versuchte, mögliche Gegner von sich fern zu halten.

Als der Raum vom Hellen Licht der Blitzbombe erfüllt wurde hatte Nachtkrähe seine Augen geöffnet gehabt und da er das helles Licht sowieso nicht so gewohnt war, schmerzten seine Augen nun und dabei kniff er sie zusammen. Für einen Moment war er verwirrt und somit seine Reaktion etwas langsamer als es sonst der Fall war. Doch dann sprang er von seinen Platz und wich mit einer Bewegung zu Seite etwas aus. Nach dem Klang her war es ein Schwert das seinen Weg auf seinen Platz gefunden hatte.
Noch wusste er nicht genau was er tun sollte um seinen Gefährten zu helfen. Dann griff er jedoch in seinen Beutel und holte ein Stück Glas hervor, während er begann seine Magie zu bündeln und einen Zauber zu murmeln. Sein Problem war das er seine Kameraden nicht mit seinen Zauber treffen wollte, denn Zauber den er vorbereite sollte vor allem die Waffen betreffen die gerade geschwungen wurden. Doch er sah nicht ob die anderen mit denen er reiste ebenfalls ihre Waffen gezogen hatten. Sein Zauber verzögerte sich auch weil sich der eine oder andere Angreifer sich auf ihm konzentrierte.

Innocentia hörte eine Explosion im Schankraum und darauf ein Getümmel ausbrechen, doch wirklich interessieren tat sie sich nicht dafür. Sie glaubte auch nicht wirklich das sie eine Hilfe im Schankraum sein würde bei dem beengten Raum.
Sollte sich einer der Kämpfenden zu ihr verirren würde sie ihm schon gebührend empfangen. Der Rabe den sie herauf beschworen hatte flatterte aufgeregt im Zimmer herum.

Geblendet schloss Matteo die Augen und hörte von überall her Geräusche. Personen kamen in den Raum hinein, und die anderen wurden angegriffen. Warscheinlich würde ihn jemand auch angreifen, doch er war jetzt nicht in der Lage zu kämpfen. Mühsam zog er sein kurzschwert aus dem Halter , versuchte sich von seinem Platz aufzurichten und eventuelle angreifer abzuwehren. Er hörte ein Geräusch von Metall auf Metall und spürte, das jemand sein Schwert getroffen hatte. Instinktiv schlug er weiter in die Richtung, aus der er das Geräusch vernommen hatte. Seine Augen öffneten sich, Sterne tanzten vor ihm, doch allmählich nahm er Konturen war. Sie mussten gewinnen, sonst waren sie dem Tod geweiht.

Sheela fluchte, sie hätte ahnen müssen, dass die Feinde ein Ass im Ärmel hatten!
Geblendet kämpfte sie nun gegen den Hünenhaften Rüstungsträger, der gerade noch neben ihr an der Bar gesessen hatte.
Einmal mehr war sie für ihre Verbindung zu Negro dankbar, ihre wölfischen Eigenschaften machten sich bezahlt. Die Blindheit verschaffte ihr kaum einen Nachteil und sie kämpfte, sich nur auf ihre Gehör und ihren Geruchssinn verlassend, beinahe so gut, als könne sie sehen. Der Krieger war langsamer als sie und dadurch wären sie sich unter normalen Bedinungnen wahrscheinlich ebenbürtig gewesen, doch Sheela hatte dadruch, dass auch er geblendet war einen entscheidenden Vorteil.
Sie bewegte sich so leise sie konnte und landete mit ihren Messern einige Hiebe, die ihm anscheinend starke schmerzen zufügten, denn er schrie einige Male auf.
Plötzlich änderte sich jedoch die Situation, Sheela war gerade einem rohen Schlag ausgewichen, als sie einen Luftzug hinter sich spürte.
Reflexartig stellte sie sich auf den Treffer ein, denn sie wusste, dass sie keine Zeit mehr zum Ausweichen haben würde, und schützte mit ihren Händen den empfindlichen Nacken, um einer tödlichen Verletzung aus dem Weg zu gehen.
Dann jedoch schlich sich ein weiterer Eindruck in ihre Sinne und löschte beinahe alle Anderen aus:
Ein dunkler, süß-würziger Duft stieg in ihre Nase und brachte sie dazu ihre Augen zu öffnen, schwarze Punkte tanzten vor ihrem Sichtfeld, als sie spürte, wie sie kräftig und doch sanft beiseite geschoben wurde.
Die Hand, die sie berührt hatte war groß und warm, sie konnte bereits durch ihre Kleidung die Schwielen spüren, die sich an ihnen befanden und ihre Augen wurden groß, als sie erkanntem wer sie da gerade gerettet hatte.
Sie schüttelte die Eindrücke ab und sah sich um. In der Taverne war ein einziger Tumult ausgebrochen...
sie hörte jemanden von hinten auf sich zukommen, drehte sich um und fand eines ihrer Messer im Bauch eines Angreifers wieder, der sie noch eine Sekunde lang verwundert ansah, ehe das Licht in seinen Augen erlosch, warmes Blut floss langsam über Sheelas Hand, hinterließ einen schweren Mantel und erkaltete langsam mit dem Körper des Toten.
sie zog das Messer aus dem leblosen Körper und sah sich nach einem Ausgang um, es musste einen Hinterausgang geben und sie würde sich und die Gruppe in Sicherheit bringen, ein kleiner Schildzauber, eine einfache Illusion und die Feunde wären lange genug verwirrt, um fliehen zu können, doch zuerst musste sie einen Ausgang finden...

Reid hatte sich den Umhang vor die Augen gehalten, als die Blendbombe geworfen wurde und hatte somit nicht sein Sehvermögen verloren. Er behielt die Kleine, die ihn vorhin gegrüßt hatte im Auge, er wusste nicht, warum, aber er hatte das Bedürfnis, sie zu beschützen. Als ein Krieger sie dann von hinten Angriff war es bereits geschehen, er ertappte sich dabei, wie er sie sanft aus dem Weg schob und den Angreifer ausschaltete. Eine Sekunde lang sahen beide sich in die Augen, sie schien erschrocken, denn ihre strahlend grünen trafen seine und weiteten sich, hatte er ihr Angst gemacht?
..Nein! Warum kümmerte es ihn überhaupt, er kannte dieses Mädchen nichteinmal, oder lag es daran, dass beide eine Verbindung zu seiner Vergangenheit hatten?
Sie tötete einen Krieger, als gäbe es nichts normaleres und sah sich dann etwas verloren um, suchte sie nach einem Ausgang?
Es gab einen, am Ende des Ganges, der zu den Quartieren führte, doch sie würde ihm wahrscheinlich nicht folgen...
Er dachte nicht lange darüber nach, denn sein Instinkt schrie, dass er diese Frau in Sicherheit bringen musste, also packte er sie, hob sie über seine Schulter und trug sie aus dem Schankraum heraus.
Im Quartiergang angekommen verrammelte er die Tür, sodass die Feinde ihnen nicht folgen würden, zumindest nicht sofort.
Sie war klug genug, nicht zu schreien, doch sei hatte beide Messer gezückt und war in eine Angriffshaltung übergegangen, was erhoffte sie sich daraus?
Langsam schritt er auf sie zu, packte ihre Gelenke und sorgte dafür, dass sie die Messer fallen ließ nichteinmal eine Sekunde lang sahen beide sich an, sie waren sich so nahe, dass er ihren schnellen, angstvollen Atem auf seinem Gesicht spüren, nur noch wenige Zentimeter trennten seine Lippen von ihren...
Verdammt! Was dachte er da nur? Sie war beinahe noch ein Kind und er kannte sie noch nichtmal! Warum nur fühlte er sich so zu ihr hingezogen?
Er sah, wie sie den Blick abwandte und versuchte, ihm möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, hatte sie Angst vor ihm?
plötzlich hörte er aus einem der Zimmer ein Krächzen, er schnappte das Mädchen, welches so eine eigenartige Wirkung auf ihn hatte und begab sich in das Zimmer, aus dem die Laute kamen, darin befanden sich ein weiteres Mädchen und ein Rabe, ein wenig überrascht blieb er im Türrahmen stehen, die kleine schwarzhaarige direkt vor sich, sie schien das andere Mädchen zu kennen, denn beide sahen sich einige Sekunden lang an.

Zumindest etwas von seiner Sicht kam langsam wieder zurück, doch sein Angreifer machte es ihm deswegen nicht viel einfacher. Doch im Grunde hatte Nachtkrähe seinen Zauber auch beinahe abgeschlossen und das Glasstück zerfiel immer mehr in Glasstaub. Die Frage blieb immer noch wer überhaupt die Angreifer waren und ob sie überhaupt hinter der Gruppe her waren oder doch hinter jemanden anderen in der Taverne.
Doch darüber konnte sich Nachtkrähe im Moment nicht wirklich Gedanken machte, doch dafür war sein Zauber endlich fertig. So stieß er seinen Arm nach vorn in dessen Hand er noch den Glasstaub hielt. „Zersplittere!“, stieß er dabei heraus und der Glasstaub schoss aus seiner Hand und erhob sich in die Luft, bevor er sich an die Metallenen Waffen legte die gerade geführt wurden.
Natürlich konnte er nicht wissen ob seine Kameraden ebenfalls gerade eine Waffe führten oder ob die Waffen ihrer Gegner irgendwie gegen Magie gesichert waren. So etwas war zwar oft kostspielig doch vor so manchen Schlachten war es besser wenn man so etwas tat, man wusste schließlich nie ob einer der Gegner einen Magier in seinen Reihen hatte der in der Lage war die Waffen magisch zu beeinflussen.
Nachtkrähe ging das Risiko ein das die Klinge seines Angreifers nicht gesichert war und wollte den nächsten Schlag mit seinen Arm abwehren. Kurz darauf konnte man etwas hören das sehr daran erinnerte wenn Glas zersplitterte. Nachtkrähe konnte Spüren wie sein Arm schmerzte, doch der Zauber hatte die Klinge stumpf gemacht und sie zerspringen lassen als wäre sie aus Glas. Nun ging der Ritualmagier selbst in den Angriff über und griff sein überraschtest Gegenüber mit seinen Fäusten an. Sollte sich keiner in seinen Kampf einmischen so hätte Nachtkrähe seinen Gegner wohl schnell überwältigt und zumindest bewusstlos geschlagen. Nicht das sich Nachtkrähe davor fürchten würde seinen Gegner mit bloßen Händen zu töten, für ihm war es jedoch logischer zumindest einen der Angreifer nur bewusstlos zu schlagen und ihm später zu befragen.


Innocentia sah zur Tür als sie hörte das sich jemand näherte und begann bereits etwas zu lächeln. Es schien im ersten Moment wirklich so als würde sich einer der Angreifer hier her verirren. Doch dann stand da die Heilerin von der Gruppe und noch dazu ein fremder Mann. Doch dieser schien nicht wirklich die Heilerin hierher geschleppt zu haben um seinen Willen mit ihr zu haben. Natürlich konnte sie sehen das er einiges an Erfahrung hatte, aber eine wirkliche Bedrohung ging von ihm nicht aus.
Langsam stand Innocentia auf betrachtete immer noch etwas diese Beiden, während der Rabe sich nun auf ihrer Schulter nieder ließ. „Ach zu schade, alter Freund“, begann die Nekromantin dann und begann etwas enttäuscht zu wirken, „Wie es aussieht hat sich doch keiner der Angreifer hier her verirrt.“ Dabei ging sich ein paar Schritte auf die beiden zu, wobei ihr Blick vor allem auf den Mann lag.
„Also wirklich man lässt euch für ein paar Moment alleine und ihr beginnt im Schankraum einen Kampf. Ich hoffe jedoch das die anderen die Sache unter Kontrolle haben oder? Oder habt ihr die Feige im Stich gelassen um nicht zu sterben?“

Als der Effekt langsam nach ließ konnte sich Nika einen geringen Überblick verschaffen, auch wenn es ziemlich nach Chaos aussah. Da waren Veskat, Matteo und Nachtkrähe... alle wurden sie von Feinden bedrängt. Aber wo war die kleine Göre abgeblieben? Hatte sich die etwa aus dem Staub gemacht?!
Egal, dafür war jetzt keine Zeit... Die Assassine schwang sich immer noch getarnt auf einen der Balken des Schankraumes, nur um dann mit Schwung auf einen der Gegner zu springen welcher mit Veskat beschäftigt war.
Noch im freien Fall zog sie einen ihrer Dolche und rammte es ihm zwischen Hals und Schulter ins Fleisch, worauf sie mitsamt dem Kerl zu Boden ging. Hastig zog Nika den Dolch wieder heraus und führte ihn zur Seite direkt in den Unterleib des Zweiten.
Als er dabei schreiend ein wenig nach Vorne sackte war dies das direkte Zeichen für Veskat gewesen.

Immer weiter drängten die Gegner Veskat zurück. Doch plötzlich zerfielen ihre Waffen mit einem Klirren zu Staub. Noch während alle drei überrascht inne hielten, ließ sie die Assassine von oben auf den Einen fallen und tötete ihn, bevor sie den zweiten Angriff. Veskat ergriff die Gelegenheit sofort: Er packte den Feind im Nacken und drückte kräftig zu, bis ein unschönes Knacken das Leben des Kerls beendete. Der Krieger löste den Griff und der tote Körper fiel zu Boden. Dankbar nickte er Nika zu, bevor er sich umsah. Auch die anderen hatten ihre Gegner mittlerweile erledigt. Lediglich ein oder zwei Feinde konnte Veskat entkommen sehen. Das ärgerte ihn. Wer auch immer sie geschickt hatte, würde hiervon erfahren. Dennoch ließ es das Ganz unkommentiert und wartete darauf, dass sich die Gruppe sammelte.

Die Assassine blickte kurz auf die blutbeschmierte Klinge in ihrer Hand, bevor sie sich ein wenig abwandte, in die Hocke ging und sich die Frau welcher sie das Genick gebrochen hatte genauer ansah. Sie erkannte an der Hand der Toten den Ring mit dem Siegel darauf wieder, mittlerweile glaubte sie sich zumindest teilweise erinnern zu können woher sie es kannte. Mit einem gezielten Schwung ihrer Waffe trennte sie ihr den Finger mitsamt Ring ab und wischte anschließend ihre Klinge an der Kleidung der Toten sauber.
Als sie ihren Dolch wieder weggesteckt hatte, wandte sie sich an die im Schankraum versammelte Gruppe. Als sie sich zu ihnen bewegte, warf sie Veskat den abgetrennten Finger mit dem Ring daran zu. "Hier... dieses Siegel... mit dem Schlangenkopf. Ich kenne es, erinnere mich aber nicht mehr wirklich woher. Es sind Söldner, Mietschwerter... sie nennen sich Schlangenrotte, reine Profis.", erklärte ihnen die Assassine und verschränkte die Arme vor der Brust.
Nika wollte gar nicht erst hinter den Tresen sehen, sie hatten den Wirt vermutlich gleich mit ermordet um auf Nummer sicher zu gehen nicht verraten zu werden. Zumindest würde sie selbst es so machen.
"Wo ist überhaupt das Püppchen? Sie sah eigentlich nicht mal so feige aus..."

Seine Sicht war recht verschwommen, doch er konnte eine Gestalt zu seinen Füssen ausmachen, die anscheinend Tot war. Es sah wohl so aus als hätte er seinen Gegner abgewehrt. Der Rest der Angreifer flüchtete bereits aus dem Schankraum, aber keiner machte sich die Mühe ihnen zu folgen. Vorsichtig nahm Matteo platz und rieb sich über die Augen. Dann sah er rüber zu Veskat und der Assassine. Neben ihnen konnte er auch noch Galdwynn ausmachen, doch wie es dem ging konnte er nicht erkennen. "Verdammt... die wissen wo wir sind.. Wenn die mit verstärkung wieder kommen sind wir am Arsch..," brummte er leicht vor sich hin. "Und im Dunkeln in die Berge zu ziehen, ist gefährlich, selbst für uns.."

"Ich bezweifel, dass sie in der Nähe eine größere Truppe haben. Das wäre aufgefallen", meinte Galdwyn, als er sich zu den anderen gesellte. Veskat nickte zustimmend, bevor er sich umsah. Er konnte die Heilerin nicht entdecken. Er runzelte die Stirn. War sie möglicherweise auch eine Spionin der Hexe? Ihm schauderte. Dann jedoch fiel ihm die Heldin ein, die sie an gefunden hatten.
"Wir sollten nach Innocentia sehen", sagte er dann und wandte sich in Richtung der Quartiere. Als er jedoch die Tür öffnen wollte, merkte er, dass sie von der anderen Seite blockiert war.
"Mylady Innocentia?", rief er, in der Hoffnung, das sie in Ordnung war und die Barrikade entfernen würde.

Innocentia war derzeit der wichtigste Bestandteil ihrer Gruppe, um sie zu finden waren sie ausgesand worden und Galdwynn hoffte inständig, dass es ihr gut ging. Sie brauchten sie für den Kampf gegen die Hexe.
Als die Blendbombe niedergegangen war war er reflexartig aufgesprungen und seine Waffe gezogen, doch geblendet wie er war konnte er nicht so schnell ausmachen in welche Richtung die Feine stoben. Er selbst wollte sich zu Inoocentia aufmachen, sie zu beschützen doch ein Tisch hatte ihm jäh den Weg versperrt.
Sein Schwert hatte er wegstecken müssen um auf ein nahes Geräusch zu regieren und dem Feind einen Stuhl entgegen zu werfen. Dies war sein Glück gewesen, denn kaum hatte sich der Feind wieder gefangne zerbarst seine Waffe, jedoch Galdwynns nicht, denn diese war ja zurück in ihrer Scheide. Nur einige Augenblicke später war der unbewaffnete Angreifer gefallen und der Kampf auch schon durch den Rückzug der Feinde vorbei. Galdwynn selbst hatte wohl die meiste Zeit damit verbracht zu versuchen einen Weg zu Innocentia zu finden. Doch Veskat war nun zu erst bei der Tür, die scheinbar verbarrikadiert war. "Tritt sie ein, wir können hier sowieso heute Nacht nicht bleiben, scheint als hätte die Nekromantin recht gehabt", wandte er sich an den großen Krieger. Zeit war jetzt das wichtigste einen Vorsprung gegenüber ihren verwirrten Gegnern herauszuschlagen, bevor diese sich wieder fingen. Noch hielt er sein Breitschwert in der Hand von dem Blut tropfte er wusste nicht was sich hinter der Tür befinden würde, vielleicht brauchte er es schneller wieder als ihm lieb war. Ihn beunruhigte das fehlen der Wolfsmädchenheilerin, sollte sie die selbe Idee gehabt haben wie er war aber erfolgreicher gewesen zu Innocentia zu gelangen im Getümmel. An der Bar sitzend war sie natürlich näher dran gewesen. Oder hatte sie sie doch Verraten und würde Innocentia entführen oder gar schlimmeres? In jedem Fall die Tür musste weg.

Als die Nekromantin keine Antwort bekam und von der anderen Seite sie die Stimme des Kriegers hörte ging sie an den Beiden vorbei. Die Barrikade die der Krieger errichtete hatte konnte sie von ihrer Seite aus leicht beseitigen. Wie es sich anhörte hatten die anderen die Angreifer besiegt oder steckten in größeren Schwierigkeiten als sie vermuten würde. Nein die Champions des Königs schienen kompetent genug um nicht gleich bei der ersten Schwierigkeit das Leben aus zu hauchen, ansonsten würde das eine sehr anstrengende Reise werden.
Endlich hatte sie die Barrikaden von der Tür beseitigt und öffnete auch eben diese, bevor sie den Champions gegen über stand. Sie wirkten etwas mit genommen und etwas Blut war auch zu sehen. Nicht das es Innocentia störte diesen Anblick zu sehen, auch wenn das frische Blut von Sterblichen auch wieder etwas ungewohntes für sie war. „Wie es aussieht habe ich die ganze Aufregung verpasst“, kam es von ihr, während sie zu den Champions ging, „Wollen wir immer noch die Nacht in diesen Gebäude verbringen oder versuchen etwas Abstand zu diesen Dorf zu bekommen und dann die restliche Nacht uns im Wald ausruhen? Oder wie sehen eure Pläne nun aus?“

"Im Dorf könnten weitere Feinde sein", gab Veskat schlicht zur Antwort, beruhigt, dass es der Nekromantin gut ging. Dann fiel sein Blick auf die Heilerin und den Mann, der bei ihr stand. Er runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts. Sattdessen wartete er darauf, dass sie zu ihnen kam und sich rechtfertigte. Er war sich sicher, das sie irgendeine Entschuldigung zustande bringen würde, doch er wusste noch nicht, ob er ihr glauben könnte.

Innocentia betrachtete kurz den Krieger und zuckte dann leicht mit den Schultern, bevor sie an ihm vorbei in den Schankraum ging. Nicht das sie so früh mit einen Angriff gerechnet hatte, falls die Attentäter wirklich hinter der Gruppe her waren oder nur ein bestimmtes Ziel hatten und der Rest ihnen einfach in die Quere gekommen war?
Langsam ging die Nekromantin zu einer der Leichen und kniete sich dann neben diese, während sie ihre Hand auf die Leiche legte. Danach konzentrierte sie ihre Magie etwas, worauf das Blut der Leiche zusammen floss und anschließend hob Innocentia leicht ihre Hand und der Blutstrom floss in ihre Hand und begann sich dort drinnen zu verfestigen und einen Art Kristall zu formen. Kurz betrachtete sie ihre Werk, bevor sie den Kristall in den Beutel steckte.
Anschließend zog sie die blutleere Leiche zu einer der anderen Leichen, bevor sie sich nun neben die beiden Leichen kniete. „Nun meine Herren“, begann Innocentia und sah in die Richtung der Champions, „Wenn ihr so nett wärt und dafür sorgt das keiner den Raum betritt und mich stört, dann würde ich einen der Attentäter zurück bringen damit wir ein paar Fragen aus ihm heraus bringen.“

Nachtkrähe hatte das ganze interessiert beobachtet und hätte nicht gedacht das es möglich wäre das Blut einer toten Person so auf zu fangen und zu verwahren. Andererseits war es in seinen Augen auch respektlos den Toten gegenüber, aber anscheinend hatte die Nekromantin ganz andere Moralvorstellungen als er selbst.
Etwas verwundert folgte er Innocentia mit seinen Blick als sie die Leiche zu einer anderen zog und anschließend davon sprach einen der Attentäter zurück zu bringen. Doch sie hatte doch gar kein Opfer bei der Hand das sie benutzen könnte um den Attentäter in einen untoten Diener zu verwandeln. Langsam ging er in ihre Richtung, sein Blick dabei stur auf sie gerichtet. „Wie wollt ihr ihm wiederbeleben? Ihr habt hier kein Opfer, außerdem ist es verboten wenn man dafür keinen benutzt welcher hingerichtet werden soll!“

Innocentia seufzte leise, während sie zu Nachtkrähe sah. Es wäre doch zu schön gewesen wenn das ganze ohne Probleme von statten gehen würde. Nun durfte sie das ganze auch noch Laien erklären was sie vor hatte. „Keiner von euch muss als mein Opfer dienen, dafür habe ich eine Heerschar an Diener die mit Freuden mir ihre Lebensenergie zur Verfügung stellen. Diese Leiche...“, dabei zeigte Innocentia auf die blutleere Leiche, „...werde ich dazu benutzen um meinen Diener herauf zu beschwören, während der Rest der Leiche dafür dient das Ritual stabil zu halten, danach benutze ich die Lebensenergie meines Dieners damit ich diese Leiche...“, nun zeigte die Nekromantin auf die andere Leiche, „...wieder zu beleben, während der Körper meines Dieners dazu dient ebenfalls das Ritual stabil zu halten. Also wenn ihr nun so freundlich seid und dafür sorgt das mich keiner stört, könnte ich beginnen.“

2/24

Veskat runzelte - mal wieder - die Stirn. Es war sich nicht sicher, ob der Plan, den Innocentia vorhatte, dem Gesetz entsprach. Es war verboten, unschuldige zu töten, doch diese Kreatur würde ihr Leben freiwillig geben, wenn sie sie recht verstand. Es war auf jeden Fall ein interessanter Plan und er war gespannt, ob er so durchführbar war, wie Innocentia es beschrieb.
Dann kam ihm eine Idee. Während sich die anderen gespannt Innocentia zuwandten, trat er zum Thresen, um nach dem Wirt zu sehen. Mit dem, was er fand, hatte er schon fast gerechnet: Der Wirt lag hinter seinem Thresen. Aus seinem linken Auge ragte der Griff eines Wurfmessers, der Wirt war tot. Ärgerlich, aber überflüssig, falls der Plan der Nekromantin gelang.

Nika schlenderte noch ein wenig durch den Schankraum und besah sich die Leichen, dabei ging sie immer wieder in die Hocke und stahl den Toten ihre Geldbeutel oder riss ihnen Schmuck vom Körper. Lediglich die Siegelringe ließ sie an den Fingern zurück, die waren vermutlich kaum etwas wert.
Sollten sich die Anderen doch von ihr denken was sie wollen... Nika lebte schließlich nicht von irgend einer wohltätigen Stiftung.
Zum ersten Male in der Nähe der Champions, streifte sie sich ihre Kapuze vom Kopf, rückte sich einen Stuhl zurecht und blickte gespannt zu der kleinen Nekromantin.
"Ich bin gespannt was wir aus denen noch heraus bekommen wollen... es sind Söldner und jeder hier kann sich in etwa denken von wem sie bezahlt wurden.", meinte die Assassine und warf immer wieder einen ihrer Dolche in die Luft um ihn dann wieder aufzufangen.

Galdwynn indessen machte es nicht wirklich etwas aus würde Innocentia den Attentäter wiederbeleben. Er hatte schon oft mit exzentrischeren Magiern als ihr oder Nachtrkrähe zu tun gehabt. Selbst verstand er allerdings recht wenig von Magie. Sie funktionierte, meist, das war alles was für ihr wichtig war.
Er ging zur Tür und stellte sich neben ein Fenster um nach draußen schauen zu können ob jemand kam. Sie hatten schon einen ganz schönen Lärm veranstaltet und er wollte nicht unbedingt auchnoch den Stadtwachen dieses Aufheben erklären müssen, bei dem ein gutes Dutzend Leichen herum lag und jemand die Toten wiedererweckte. SIe waren zwar die Champions des Königs, aber ob jeder Hinterweltler sie kannte war nicht gewiss und ihr aufbruch sollte sich nur ungern verzögern.
Desweiteren hatte Innocentia ihnen aufgetragen darauf zu achten, dass niemand den Raum betrat und genau das tat er nun. Er drehte den Schlüssel der Schankraumstür erneut um und schloss sie ein weiteres mal ein. Diesmal jedoch ohne Feinde hoffte er und beäugte den seltsamen Mann an der Seite der Heilerin argwöhnisch. Draußen begann es zu regnen.

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"Sie wurden mit Sicherheit nicht von der Hexe geschickt", erwiderte Veskat auf die Aussage der Assassine hin. "Selbst wenn sie von unseren Absichten durch Rao erfahren hätte, könnten Söldner von ihr geschickt frühestens Übermorgen Mittag hier sein."
Nachdenklich betrachtete er die Leichen, während er überlegte, von wem sie sonst geschickt worden sein könnten. Möglicherweise waren sie gar nicht hinter den Champions her. Vielleicht hinter Nika? Oder dem seltsamen Mädchen, der Heilerin. Beides würde jedoch bedeuten, dass sie entweder zufällig hier gewartet hatten, oder bestimmte Anhaltspunkte hatten, die einen Aufenthalt hier wahrscheinlich machten. Doch ihm fiel nichts ein.