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Thema: Re: E o V - First Mission - "Iron Tempest" So 16 Feb 2014, 21:31
"Los jetzt! Am Ende begraben die uns sonst noch mitsamt der ganzen Bude.", forderte die wartende Offizierin den gefangenen Ödländer und den First Sergeant auf, bevor sie sich in Bewegung setzten. Trotz der entschlossenen Sicherungshaltung, bewegte sich die Truppe recht flott auf dem Weg zurück den sie eingeschlagen hatten. Gerade als sie über einige Leichen der Banditen hinweg stiegen, erreichte sie ein bis dahin fremder Funkspruch. "Alpha Team, hier Captain Ruso, siebte AGU-Staffel. Wir haben das Einsatzgebiet erreicht, ihr Landungsschiff wartet auf sie und wir umkreisen das Gebiet solange bis sie außer Reichweite sind.", ertönte eine Stimme über den ihnen allen zugänglichen Funkkanal. AGU-Bomber also... sie sollten wirklich Land gewinnen, bevor die mit ihrer Arbeit hier anfangen würden...
AGU "Demolisher"-Class universal Kampfjet:
Der AGU (Anti Ground Unit) Demolisher ist ein für besonders schnelle Bombardierungen entwickelter Kampfjet in Zusammenarbeit mit Soratec. und Devlon. Man verließ sich bei der zweijährigen Entwicklung großteils auf Pläne und Konzepte aus der Vorkriegszeit, rüstete nach dessen Fertigstellung im Bedarfsfall einfach nach und erschuf so schließlich ein universell einsetzbares Kampfflugzeug. Technisch betrachtet kann der Demolisher-Class Kampfjet zwar durch seine Wendigkeit auch auf Angriffs- und Abfang-Missionen umgerüstet werden, durch die schmale und bauchige Bauweise sieht man der Maschine jedoch an, dass das Hauptaugenmerk auf die Aufnahme schwerer Bomben und Raketen gelegt wurde. Die Flügel der Demolisher-Class sind nicht breit genug um die multifunktionalen Waffen einer Abfangeinheit montieren zu können. Um die ohnehin etwas zu klein geratenen Treibstofftanks etwas zu entlasten, besteht die Maschine zu einem erstaunlich großen Teil aus Aluminium (70%) und an den stark belasteten Punkten aus diversen mehrfach gehärteten Stahlsorten. Trotz der so aus der Vorkriegszeit übernommenen besonders leichten Bauweise, ist die Unterbodenpanzerung stark genug um auch intensiverem Beschuss standhalten zu können. Demolisher-Class Kampfjets laden, bei den für sie vorgesehenen Einsätzen, eher kleine 30mm Bomben als Kernwaffen im unteren Kilotonnen Bereich der Sprengkraft. Zudem besitzen sie Kruzstreckenraketen, diese eignen sich besonders gut zu direktem Angriff auf befestigte Bodenziele, weil ihr Trägheitslenksysteme nicht durch feindliche EWs gestört werden können. Für den verlangsamten Tiefflug besitzt die AGU unter seiner Nase ein Geschütz im Kaliber 20,7mm Cernat, welches sich besonders gut dafür eignet um befestigte Stellungen, Fahrzeuge oder gepanzerte Objekte auszuschalten. Durch die Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit der AGU, besteht die Besatzung sowohl aus einem Piloten als auch einem Schützen welcher mit eigenen Kameras und Lenksystemen sowohl Abwurf als auch direktes Feuer auf Kommando koordiniert. Völlig ohne Bewaffnung erreicht die AGU lediglich ein Gewicht von nicht ganz 7200kg und erreicht die für einen schnellen Bomber sehr beachtliche maximale Geschwindigkeit im Leergewicht von 2076 km/h, entspricht daher Mach 2.01 auf 12.000 Metern gemessen. Die kleinen Treibstofftanks sind jedoch für solche Flüge nicht vorgesehen, von daher handelt es sich immer noch um reine Statistik. Die Demolisher-Class gehört zum modernen Standard der Unity-Truppen, das besondere Design, die für seine Größe gewaltige Bewaffnung und der markante pfeifende Laut aus seinen Turbinen sorgen überall für einen bleibenden Eindruck.
"First Lieutenant Cavin hier... schön von ihnen zu hören, Captain. Wie sieht es da Oben aus?", fragte sie während sie ihren Rückweg weiter fortsetzten. "Alles in Ordnung... bis auf die Tatsache, dass unser Treibstoff nur begrenzt ist. Sie und ihre Leute müssen sich beeilen Lieutenant, sonst dürfen sie unsere Maschinen am Boden an einem Seil nach Hause ziehen.", erklärte ihr der Captain mit trockenem Humor. "Wir sind auf dem Weg, geben sie uns noch ein paar Minuten! Ende."
Porphyrion His Heinous Highness
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Thema: Re: E o V - First Mission - "Iron Tempest" Mo 17 Feb 2014, 01:20
Immerhin hatte der Beschuss aufgehört. Das war doch auch was. Snyder nahm seine Beine in die Hand und blieb dicht hinter Fendring, der seinerseits dicht hinter Cavin blieb, die vorauseilte. Die Waffe hatte sie immer noch im Anschlag, also tat er es ihr gleich. Wenngleich er seine Sicherung aktiviert hielt. Kein Interesse an einem Fehlschuss, auch wenn der höchstwahrscheinlich an der Panzerung abprallen würde. Sie kamen gut voran, wenngleich er langsam außer Atem kam. Schnaufend versuchte er, das Tempo zu halten. Als sie endlich den Ausgang und das freie Terrain erreicht hatten, war ihm beinahe zum Kotzen zumute. Aber wenn er jetzt in seinen Anzug erbrach, würde er es auch saubermachen müssen, und es würde immer noch tagelang danach riechen, also hielt er seine Klappe und freute sich am Anblick des Landeschiffes.
kuubi
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Thema: Re: E o V - First Mission - "Iron Tempest" Mo 17 Feb 2014, 12:44
Und schon war die Mission vorbei. Schade eigentlich, Chris hatte sich mehr erhofft und dass er die Zerstörung der Raffinerie nicht mit ansehen konnte, störte ihn auch. Wenn er es schon nicht selber in die Luft jagen konnte, wollte er zumindest zuschauen, es waren immer hin AGU-Bomber. Ein schönes Spektakel würde das werden, aber darauf musste Chris wohl verzichten. Kaum hatte er den Gedanken akzeptiert und laut geseufzt - aus Versehen in den Funk - waren sie schon draußen angekommen. In etwas Entfernung war ihr Landungsschiff in der Luft erkennbar, welches sie nun sichtete und in den Landungsflug überging. Chris blickte auf ihren Gefangenen. Was würde nun mit ihm passieren? Natürlich würde er erstmal befragt und untersucht werden, aber danach? Jeder kannte die Geschichten über die Versuchslabore, auch wenn er selber nicht wirklich daran glaubte. Würden sie ihn in das UNITY-System eingliedern? Chris schüttelte den Kopf - er konnte es weder wissen, noch herausfinden und so wirklich interessierte es ihn auch gar nicht.
Grim The Reaper
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Thema: Re: E o V - First Mission - "Iron Tempest" Di 18 Feb 2014, 11:34
Alles in allem, sinnierte Nick während die TX-II langsam vor ihnen landete, war der Einsatz gar nicht schlecht gelaufen. Trotz First Lieutenant Cavins unvorsichtigem Fehltritt hatten sie keine Verluste erfahren, sie hatten einen Gefangenen gemacht und anscheinend auch irgendwelche relevanten Informationen sicher gestellt. Dennoch blieb ein unangenehmes Gefühl. Irgendetwas war falsch gelaufen, sonst hätten sie den Einsatz wohl wie geplant zu Ende gebracht und nicht abgebrochen um schwerere Geschütze auffahren zu können. Und was noch frustrierender war: er hätte nicht sagen können, was das denn war. Doch Nick hegte auch Zuversicht. Sie würden schon alles erfahren, wenn sie erst wieder in Talon waren. Und immerhin hatten sie den Einsatz heil überstanden. Das war wohl auch etwas wert.
Dreyri Speedy Postales
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Thema: Re: E o V - First Mission - "Iron Tempest" Di 18 Feb 2014, 11:46
Kaum hiess es, dass der Abbruch bereitstand, seufzte Westerfeld auf. Einerseits war er erleichtert - es war überstanden und einmal mehr hatte er überlebt. Andererseits … Er hatte das Gefühl, die Bombe unten im Keller war nur eines der vielen Geheimnisse in diesem Versteck. Er wäre gerne alleine zurückgekehrt, um weitere Nachforschungen anzustellen. Doch das lag im Moment leider an ihm, dies zu tun. Während sie zurückgingen blieb er kampfbereit. Doch sobald er das Schiff sah, das sie abholen würde, schweiften seine Gedanken zu seinem nächsten Problem. Er war vollkommen durchgeschwitzt. Die Anstrengung und das Adrenalin hatten ihren Tribut gefordert. Es verlangte ihn nach einer Dusche. Bisher hatte er seine Krankheit verschweigen können. Doch er war sich sicher, dass die ersten Fragen spätestens dann auftauchen würden, wenn er im Dunkeln, mit einer wasserdichten Taschenlampe ausgerüstet, duschen würde.
Basol Waschmaschinenflüsterer
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Thema: Re: E o V - First Mission - "Iron Tempest" Di 18 Feb 2014, 16:59
Endlich machten sie sich daran, abzuziehen, was Leo doch sehr erleichterte. Schließlich war es ihm absolut kein Vergnügen, in diesem widerwärtigen Drecksloch zu sein und diese... Kreaturen, die man kaum noch als Menschen bezeichnen konnte, niederzumetzeln. Aber als erfahrener Soldat war er durchaus im Klaren, dass er hier seine Pflicht tun musste. Trotzdem kam es ihm ganz recht, dass von oben nun der Befehl kam, das Ding komplett einzustampfen. Es würde die Welt um einen Schandfleck ärmer machen. Aber es hatte durchaus seinen Sinn, dass die Soldaten vorher noch hier hin gekommen waren, so konnte ein unschuldiges Leben gerettet werden. Je weiter sie sich dem Ausgang näherten, desto weiter stieg seine Laune. Er würde sich erst mal eine ausgiebige Dusche gönnen, noch eine Mahlzeit einnehmen und dann ab ins Bett!
Nanoteh Oberfee
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Thema: Re: E o V - First Mission - "Iron Tempest" Di 18 Feb 2014, 20:41
Gegen den nicht zu verachtenden Windzug der Turbinen des Senkrechtstarters ankämpfend, bewegten sie sich auf das Landungsschiff zu. Es setzte seitlich zu ihnen gedreht auf dem Boden auf, worauf sich die rechte Zugangsluke öffnete. Natalia begab sich links davon an den Eingang und bedeutete der Gruppe mit einer ausholenden Handbewegung aufzusitzen. Dabei beförderten sie zuerst den gefangenen Ödländer in das Schiff, danach folgten die Zivilisten und zum Schluss erst die Mannschaft. Als alle an Bord waren, blickte sie sich noch einmal um, sah zu der alten Raffinerie und sprang dann ebenfalls auf. Die Offizierin hielt ihr Wort welches sie am Beginn der Mission gegeben hatte. Sie würde als erste das Feld betreten und es am Ende als Letzte verlassen... Die First Lieutenant behielt das Gelände noch eine Weile im Blick als das TX-II abhob und dabei bereits zur Seite ausschwenkte. Bevor die Luke sich schloss, konnte man aus einiger Entfernung bereits die AGU-Klasse Kampfjets auf die Anlage zujagen sehen. Eine Druckwelle schüttelte das Landungsschiff ein wenig durch, als die kraftvollen Kurzstreckenraketen in die Raffinerie einschlugen, gefolgt von mehreren wuchtigen Explosionen als die Bombardierung einsetzte. Aber davon bekamen sie nichts mehr mit... Natalia setzte sich auf einen der freien Plätze und lehnte ihre Waffe gegen die Wandverkleidung, sie war froh bald wieder aus der Panzerung heraus zu kommen... "Starte Vorgang zur Dekontaminierung, nach Möglichkeit nicht bewegen.", ertönte eine automatische Ansage, bevor sich aus den Verteilerdüsen über den Sitzen eine dampfende Flüssigkeit über die Truppe ergoss. Sie war nicht heiß oder all zu schädlich für die Haut, der Ödländer würde vielleicht ein leichtes Jucken spüren aber mehr auch nicht. Eine ganze Weile lang wurden sie mit der antibakteriellen Flüssigkeit mit zusätzichen chemischen Verbindungen zur Lösung von Radionukliden abgeduscht, bevor der Regen endete und die nunmehr kontaminierte Flüssigkeit in einem kleinen Abflussgitter in der Mitte des Passagierbereiches abfloss. Nun konnte Natalia auch ihren Helm endlich abnehmen. Mit einem Seufzen zog sie sich den Helm vom Kopf, legte ihn zwischen ihre Füße auf den Boden und strich sich durch das vom Schweiß feucht gewordene Haar. Das war nun sicher alles recht spannend für den gefangenen Fremden, wenn er zum ersten mal ihrer aller Gesichter sehen konnte. Die Luke zum Cockpit öffnete sich schließlich auch, dabei blickte der Flight Lieutenant zu ihnen nach Hinten. "Willkommen zurück. Ihr habt mir doch was mitgebracht oder?", fragte der Pilot mit einem Grinsen im Gesicht. Moment mal... hatte der Typ etwa einen drei Tage Bart und Rastalocken?! Natalia hob verwundert die Augenbrauen. "Leider nicht, Flight Lieutenant... aber wie wäre es, wenn sie uns noch was Gutes tun und ein wenig Musik auflegen?", fragte sie in dessen Richtung. Sie war sich nun ziemlich sicher... der Kerl trug zwar eine schwarze Baseballkappe mit einem Headset darüber, doch er hatte Rastalocken beinahe bis zu den Schultern. "Den Vorschlag unterstütze ich... ich hab da genau das richtige um euch ein wenig runter kommen zu lassen.", erklärte der Pilot mit erhobenem Zeigefinger bevor er was in seine Instrumente eingab. Hätte sie nur nicht gefragt... dies kam ihr als erstes in den Sinn als die vom Flight Lieutenant ausgewählte Musik das Schiff erfüllte. Das war doch nicht sein scheiß Ernst! Irgend eine Reggae-Rasta-Scheiße aus der Vorkriegszeit, wo man sich für gewöhnlich einen Nagel dazu drehte... Natalia stand von ihrem Platz auf und bewegte sich nach Vorne zum Piloten. "Sind sie irre?! Ich sprach von echter Musik... was soll das denn bitte sein?!", fragte sie den Flight Lieutenant und wurde sich nun erst seines Erscheinungsbildes wirklich bewusst... "Absolute Königsklasse Ma'am... Bob Marley mit 'Three Little Birds'. Schön nicht?", fragte er sie mit einem Grinsen. Natalia schüttelte ungläubig den Kopf... "Was sind sie bitte für ein Pilot...? Wie heißen sie überhaut?". An Natalias Blick sah man immer noch ihre Fassungslosigkeit, sie wusste nicht ob diese Situation nun ernst gemeint oder reine Verarsche darstellen sollte... der Typ flog sie in Einsätze?!! "Flight Lieutenant Paulson, Ma'am... aber sie nennen mich meist einfach 'Jambo'... nunja, bin Pilot... Pazifist... das Übliche...", erklärte er ihr und kümmerte sich wieder um die Steuerung des TX-II. "Sie sind WAS?!", fragte sie ihn ungläubig und starrte den Flight Lieutenant entgeistert an. "Was glauben sie warum ich nur Transporter fliege? Nicht nur weil ich es verdammt gut kann..." Die First Lieutenant griff sich an die Stirn... unfassbar... Zumindest machte sich Natalia noch kurz an den nicht primären Systemen zu schaffen um diese ihre Ohren beleidigende Musik abzuschalten, als der Flight Lieutenant das sah, rollte er mit den Augen. "Ich wusste nicht, dass sie so faschistisch veranlagt sind Ma'am. Das gibt ganz böses Ju Ju...", scherzte er, doch Natalia ließ sich nicht mehr behelligen. "Ein kleiner, dreckiger, scheiß Liberaler!", kam es noch über ihre Lippen, bevor sie sich wieder auf ihren Platz setzte. Typischer militärischer Humor, war alles nur halb so ernst gemeint wie es sich anhörte. Die Offizierin hätte ihm vermutlich sogar den Hals umgedreht, aber dann hätte sich der Flug Nachhause als relativ Schwierig heraus gestellt...