Dara Saol - Die MSG

Kara drehte sich langsam zu den Anderen der Gruppe um und blickte anschließend zu Medusa. "Ihr habt es also noch gar nicht gehört...?", fragte die Heilerin schließlich und wandte sich von dem Fenster ab. Zermürbend langsam ging sie zu einem Tisch in dem Raum, welcher neben der Eingangstüre an der Wand stand und richtete sich dort in einem Becher etwas Wasser, um ebenso nachdenklich und sich Zeit lassend daran nippte... als würde sie die Antwort auf diese Frage absichtlich einfach hinaus zögern... doch warum? Karas Blick ihrer grauen Augen hing dabei ohne Ziel einfach in der Luft...
"Gerüchte verlassen diesen kleinen Teil Pranahs nur eher selten... und wenn, dann auch nur äußerst langsam. Nur handelt es sich hierbei um kein Gerücht... eher um wahre Begebenheiten.", begann sie zu erzählen und setzte sich schließlich auf den Stuhl welcher neben der Liege stand auf der eine schlafende Atalanta ruhte.
"Euch ist der Nebel sicherlich aufgefallen... dieser unnatürlich dichte Nebel... Nun, wir sind hier bei den Wäldern welche ihren Namen von jenem tragen. Jede Nacht zieht dieser Nebel   auf, um dann in den frühen Morgenstunden sich wieder vollends zu lichten. Neben den älteren Arbeitern hier in Kratwast, bin ich wohl am längsten hier in diesem kleinen Dorf und noch nie gab es eine Nacht ohne diesen Nebel. Es ist hier in Kratwast verboten nach Einbruch der Nacht die Häuser zu verlassen, Kerzen und Lampen müssen des Nachts in den Fenstern stehen... denn auch dieses schwache Licht hält diese bleichen... Dinger... fern.", erklärte sie und schüttelte sich ein wenig als ein Schauer über den Rücken Karas fuhr. Erneut trank sie von ihrem Wasser und blickte nun etwas verloren zu den Fenstern hinaus...
"Wir nennen sie Leanshes... Wir wissen nicht woher sie kommen oder was sie sind, vielleicht die misslungene Schöpfung oder der Fluch irgend einer Gottheit... doch wir wissen, dass sie nur Nachts aus den vergessenen Orten innerhalb des Waldes kommen und sich in den Nebeln verstecken. Licht ist ihnen zuwider... Ein junges Mädchen ging einst in dem Wald verloren, Jahre später wurde eine Kreatur des Nachts von einem der Arbeiter mit einer Axt zur Strecke gebracht... Die Kreatur trug das selbe Armband wie dieses verschollene Mädchen...", führte Kara ihre Erzählung fort, winkte dann aber ein wenig ab.
"Ich weiß, das mag sich jetzt für euch alles verrückt anhören, aber geht des Nachts einfach nicht mehr vor die Tür solange ihr euch in Kratwast aufhaltet.", meinte Kara und wechselte den kalten und nassen Lappen welcher auf Atalantas Stirn lag.

Leanshe:

Arthur seufzte. Noch mehr spukgestalten, die irgendwo herkamen. Es kam ihm so vor, als wär dies ein normaler Tag in Camelot. "Das Klingt sehr mysteriös. Ich persönlich würde euch ja helfen, doch bin ich nicht alleine. Und ich will nicht über die anderen entscheiden. Aber für heute nacht sollten wir ruhen," entschied er für sich. Er war auch recht erschöpft. Ihr Erlebnis in den Ruinen hatte ihn sehr geschlaucht.

Loki zog an der Pfeife, die er zur Zeit rauchte. Darin war ein beruhigendes Kraut, das seine Nerven ein wenig von den Strapazen erholen liess.
"Hm ... Und ihr könnt überhaupt nichts tun, um dem ein Ende zu setzen? Warum geht ihr nicht mal mit Feuer bewaffnet raus und zeigt es den Kreaturen?", fragte er, wobei er für einmal nicht neckisch, sondern sogar relativ ernst wirkte.
Er selbst war immer noch erschöpft und seit seiner Ankunft hatte er sich nicht aus dem Sessel bewegt, in dem er sass-

"Wenn es so einfach wäre, dann hätten die Leute es hier sicherlich schon versucht." Plötzlich ging ein Schauer über ihren rücken. "oder..." Medusa wandte ihren Blick vom Fenster ab musterte die alte Heilerin. "Habt ihr... schon einmal versucht.. diese Wesen zu vertreiben?" Medusa wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte, diese Wesen schienen sich nur nachts zu zeigen und waren leicht von den Häusern fernzuhalten, es klang nicht ganz so schlimm, wie Medusa befürchtet hatte. Ausserdem war sie nach der letzten Begegnung mit dem Lich nicht gerade erpicht drauf gleich wieder mit merkwürdigen Wesen zusammenzutreffen.

Erneut trank sie gemächlich einen Schluck aus ihrem Becher mit Wasser und schüttelte dann lediglich das Haupt. "Wir sind zu wenige und der Wald zu groß... schwer zu sagen wie viele Verstecke es gibt. Der Aberglaube hält die meisten älteren Bewohner fern, ihr werdet niemanden finden der freiwillig mit euch Höhlen oder kleinere Ruinen in den Wäldern erkundet. Bei Nacht erst recht nicht... Nein, wir kommen mit der Situation aus. Solange des Nachts niemand mehr sein Haus verlässt, gibt es nichts zu befürchten.", antwortete sie auf die Frage schließlich, erhob sich von dem Stuhl und stellte den leeren Becher wieder auf dem Tisch ab.
"Ich lasse euch jetzt schlafen, klappt einfach die restlichen Liegen aus, Kissen und Decken findet ihr genug in der Kommode. Ich werde euch noch etwas Brot, Käse und Hartwurst bringen... Wenn es sonst etwas Wichtiges gibt, meine privaten Räume sind gleich rechts nebenan.", erklärte ihnen die ältere Heilerin und verließ schließlich das Krankenzimmer.
Es wurde still in dem Raum... die Kerzen welche in den Fensterrahmen standen, spendeten ein angenehmes Licht welches einen etwas schläfrig stimmte.
Jeanne ging zu einer der zusammen geklappten hölzernen und mit Leinen bespannten Liegen um jene für sich aufzustellen... vermutlich würde sie ohnehin nicht all zu gut schlafen. Ein kalter Schauer war bei dieser kleinen Gruselgeschichte über ihren Rücken gewandert. Ob es stimmte? Schlich da wirklich irgendwas um die Häuser...?
Sie verdrängte den Gedanken und begann damit ihre Rüstungsteile Stück für Stück zu entfernen um sie auf dem Boden neben der Liege zu platzieren, lediglich ihr Schwert legte sie mitsamt Scheide direkt auf die Kante ihrer Schlafmöglichkeit... Griffbereit.
Jeanne sortierte noch genügend Kissen und Decken aus der angegebenen Kommode und verteilte sie in der Gruppe. Waren ja nur noch Medusa, Loki und Arthur welche wach waren. Inari war vorlauter Erschöpfung einfach eingeschlafen und Atalanta würde sich wohl von ihren Verletzungen noch länger erholen müssen.
Die Ritterin füllte noch vier Becher mit Wasser aus der Karaffe um sie weiter zu reichen, bevor sie sich setzte und etwas trank... sie hatte schon völlig vergessen, wie durstig sie eigentlich gewesen war.
Die Heilerin brachte ihnen schließlich noch eine Kleinigkeit zu Essen, bevor sie ihnen eine geruhsame Nacht wünschte.
Nachdenklich saß Jeanne auf der Kante der Liege und kaute auf einem Stück Brot herum, ihre Gedanken waren gespalten... Einerseits dachte sie an das was in der Ruine passiert war und an diesen Mann... der Lich... sie wusste nicht was er nun gewesen war. Andererseits war sie mit ihren Gedanken bei der schauerlichen Erzählung von Kara, sie fühlte sich an diesem Ort seitdem überhaupt nicht mehr wohl.
"Wir sollten wohl warten, bis es Atalanta wieder gut geht und auch Inari... und dann von hier so schnell es nur geht verschwinden... Wir haben seitdem wir hier sind so viel Wunderliches gesehen, ich bin mir nicht ganz sicher ob es sich dabei nur um eine Schauergeschichte handelt. Und ich will es ehrlich gesagt nicht herausfinden...", meinte Jeanne und blickte sich ein wenig in der Gruppe um. "Das macht mir ein wenig Angst...", sprach sie ganz offen und ehrlich und blickte wieder etwas abwesend zu einem der Fenster... doch bis auf tiefste Dunkelheit konnte man ohnehin nichts mehr erkennen.

Medusa war froh das die alte Heilerin ihnen noch etwas zu Essen brachte, selbstverständlich war das sicherlich nicht aber Medusa wollte auch nicht über ihren knurrenden Magen klagen. Die ganze Sache in den Ruinen hatte sie Kraft gekostet doch im Moment hatte sie das Gefühl vom regen in die Traufe gekommen zu sein. "Ich bin auch der Meinung das wir zuerst auf die Genesung von Atalanta warten sollten, bevor wir weitere Entscheidungen treffen. Das Problem mit diesen Nachtkreaturen scheint sich ja in Grenzen zu halten, also müssen wir nichts überstürzen."
Mehr hatte sie im Prinzip nicht dazu zu sagen. Dafür besorgte sie sich eine Decke und versuchte Inari so gut es ging zuzudecken. Am liebsten hätte sie die Priesterin auf eine Liege gehoben, aber Medusa glaubte nicht das Sie dies schaffte, ohne Inari zu wecken.

Arthur blickte Jeanne und Medusa ruhig an. Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte. "In meiner Heimat habe ich viele solche unglaublichen Dinge erlebt. Ich habe immer versucht, diese zu lösen, um mein Volk vor Schaden zu bewahren. Angst zu haben ist nichts schlimmes. Aber ihr solltet nicht weglaufen, sondern euch dieser Angst stellen. Doch solltet ihr euch entscheiden, weiter zuziehen, werde ich alleine hier bleiben und diesen leuten helfen."

Jeanne schüttelte nur leicht den Kopf. "Was wollt ihr alleine daran verändern? Diese Menschen hier scheinen sich mit der Situation zu arrangieren... nach den Erlebnissen in dieser verdammten Ruine, dem Zustand von Atalanta und Inari möchte ich als bald fort von hier... Ich selbst würde auf ein neues unnötig gefährliches Abenteuer gerne verzichten. Dennoch, es ist natürlich eure Entscheidung.", antwortete die Ritterin auf diese Aussage hin.
Mit diesen Worten entledigte sich Jeanne nun vollends ihrer Rüstungsteile und legte jene einfach unter ihre Liege, bevor sie sich hinlegte und noch eine Weile an die Decke starrte.
"Wir sollten jetzt endlich zur Ruhe kommen... Morgen sehen wir dann ja weiter.", meinte sie und streckte sich mit einem Gähnen.
Vermutlich würden sie, nach den Erlebnissen mit diesem seltsamen Wesen in der alten Grenzfeste, ohnehin Alpträume plagen... doch Jeanne fühlte sich einfach nur noch müde und die Füße taten ihr weh...
Bald herrschte ruhe in dem Raum, es war still... weder ein seltsames Flüstern noch sonst irgendwelche unheimlichen Geräusche waren zu hören. Die Kerzen auf den Fensterbänken strahlten ein Licht in den Raum aus welches einen zusätzlich sehr schläfrig machte, folglich dauerte es nicht lange, bis Jeanne eindöste.

Die Nacht verlief ruhig und friedlich, doch schließlich schien die Stille getrübt zu werden. Ein leises aber langgezogenes Flüstern schien sich durch den Raum zu winden, niemand der Schlafenden konnte es vernehmen... Bis auf eine einzige Person... und es reichte um ihn aufzuwecken. Arthur...

Arthur schreckte von der Pritsche auf, als er dieses Flüstern vernahm. Die Haare an seinem Nacken stellten sich auf, als ein Luftzug ihn erreichte. Schnell zog er sich sein Rüstzeug an und vermisste zum hundersten mal, seit er hier war, Merlin. Der Magier hätte ihm helfen können, hier in dieser Welt. Doch er war nicht hier. Unruhig sah Arthur sich in dem kleinen Raum um. Jeanne und die anderen schliefen. Er wusste, das er diesem Flüstern nach gehen sollte, um herauszufinden, was es mit diesen Wesen auf sich hatte. Jeanne und die anderen wollten ihm dabei nicht helfen. So leise wie möglich verließ er das Haus und huschte dem Wald entgegen, Excalibur in seine Hand haltend.

Loki schlief wie ein Stein und er tat sein Bestes, nicht aufzuwachen.
Er träumte von diversesten Dingen und genoss die friedliche Ruhe, die hier herrschte. Die komischen Wesen da draussen beunruhigten ihn auf keine Art und Weise.

Nicht vorhandene Augen welche ihr Opfer beobachteten... wie es so ungestüm und wie ein trampelndes Tier in ihr Territorium des Nachts eindrang... Doch sie hatten Zeit, sie konnten abwarten... und so lockten sie den Menschen mit leisem Flüstern immer weiter in den Wald hinein.

Trotz des nicht wirklich luxuriösen Feldbettes, schlief Jeanne nach den Strapazen trotz der Erlebnisse so gut wie lange nicht mehr... nach einiger Zeit öffnete sie jedoch blinzelnd ein wenig die Augen und wälzte sie auf der Liege zur anderen Seite hin. Schläfrig schweiften ihre Augen ein wenig durch den Raum, doch da merkte die Ritterin, dass die Liege von Arthur leer war.
Jeanne richtete sich ein wenig auf und strich sich mit dem Handrücken über die Augen, bevor sie abwartete. Arthur war vermutlich nur schnell vor die Tür zum Wasser lassen gegangen, also dachte sich die Ritterin dabei nichts... doch... dann bemerkte sie, dass das legendäres Schwert nicht da war... und Arthur selbst kam auch nach einiger Zeit des Wartens nicht zurück. "Hey! Aufwachen! Artur ist fort...", versuchte sie die Anderen zu wecken.

Obwohl sie unglaublich erschöpft war - immerhin war sie nicht mal dadurch aufgewacht, das sie auf die Liege gelegt worden war - erwachte sie durch Jeannes aufgeregte Stimme. Irritiert und müde sah sie sich um. Wo war sie? Was war geschehen? Dann erinnerte sie sich wieder, was zuvor passiert war und das sie in diesem Haus einfach eingeschlafen war.
Blinzelnd sah sie zu der Ritterin.
"Fort? Wohin?", fragte sie, noch immer merklich konfus. Verschlafen rieb sie sich die Augen. Noch nie hatte sie sich derart müde gegühlt... Doch war das verwunderlich? Immerhin war sie eigentlich eine Göttin... es war eher verwunderlich, dass sie überhaupt so müde sein konnte.
"Was ist passiert?"

Loki hörte das Gebrüll und erwachte auch. Doch er drehte sich auf die andere Seite.
"Lasst mich schlafen!", brummte er missmutig und drückte sich das Kissen auf den Kopf.
So eine Unverschämtheit!

Im ersten Moment war Jeanne überrascht, als Inari erwachte... doch es war just in jenem Moment keine Zeit besonders auf sie einzugehen, schließlich war nach diesem Schauermärchen in diesem kleinen Dorf jemand aus ihrer Gruppe mitten in der Nacht einfach verschwunden. "Ich weiß es nicht... ich wachte kurz auf und da war er plötzlich einfach verschwunden. Ich... ich glaube er ist in den Wald hinaus.", haspelte Jeanne noch ein wenig schlaftrunken.
Sie vernahm das Brummen von Loki, welcher sich dann wieder zur Seite wälzte. Sofort stapfte Jeanne zu ihm, setzte ihren Fuß gegen die Kante seiner Liege und trat sie mit einem kräftigen Stoß einfach um, sodass der vermeidliche Gott darauf einfach aus den Federn stürzte. "Steht auf! Arthur ist einfach verschwunden!"

Arthur war im Dunkel eine ganze weile gelaufen. Das Flüstern hatte ihn immer weiter in den Wald gelockt und er fühlte sich leicht hypnotisiert davon. Er wusste nicht, wo er war und wie weit er inzwischen in den Wald hinein war. Dunkel konnte er sich an die Warnung der Frau erinnern, doch er konnte sich nicht mehr wehren.
Sein Schwert leuchtete ein wenig silbrig und dann ging die Sonne auf. Das Flüstern lockte ihn in eine alte Festungsruine hinein, wo er zusammensackte. Warum wusste er nicht, aber es war wie ein zwang. Als wollte das Flüstern ihn dort halten.

Von dem Krach, der umstürzenden liege, wachte auch Medusa auf. Der Tarnzauber, welchen sie für die Nacht in einem Kristall gespeichert hatte, lies es zwar noch immer so aussehen als würde sie Schlafen, doch man konnte gut hören wie sie verschlafen etwas sagte. "Was soll den der Krach... ihr weckt ja das ganze Haus auf." Die Zauberin brauchte einen Moment um sich zu orientieren. Eine der Liegen war umgekippt, Loki lag auf dem Boden und Jeanne stand vor der umgekippten Liege, sodass sich der Eindruck aufdrängte, dass die Ritterin sie umgekippt hatte. Medusa schüttelte die restliche Müdigkeit langsam ab und übernahm wieder selbst die Kontrolle über ihren Illusionszauber. Erst als sie sich danach nochmals umsah, bemerkte sie, dass Arthur fehlte.

"Boar, du blödes Weib!", fluchte Loki.
"Was interessiert mich der blöde Ritter?! Der ist wohl einfach pissen gegangen oder so.."
Er erhob sich und rieb sich das Gesicht, auf welches er gefallen war.

Inari musste Loki Recht geben, der Ritter war wohl einfach in den Wald gelaufen. Davon ab, hier war es endlich mal ruhig - dachte sie bis gerade zumindest - da wollte sie endlich mal ausruhen und nachdenken. Dennoch erhob sie sich seufzend, gähnte ausgiebig und trat dann ans Fenster, um in den dichten Neben zu starren. Eigentlich wollte sie lieber weiterschlafen, aber Jeanne würde sie wohl kaum lassen...

Durch all den Krach wachte blinzelnd eine immer noch arg angeschlagene Atalanta auf, welche sich ziemlich irritiert umsah. Wo war sie hier...? Sie erinnerte sich noch wie sie in den Ruinen wie eine Puppe gegen die Decke geschleudert wurde und dann wieder mit dem Boden kollidierte... ab da erinnerte sie sich an nichts mehr.
Sie versuchte sich aufzusetzen, sackte allerdings wieder zurück als es in ihrer Brust und dem Rücken unsagbar schmerzte. Die Schmerzen waren im ersten Moment so intensiv, dass sie Atemprobleme bekam...
Schließlich beruhigte sie sich wieder und tastete etwas über ihren Oberkörper. Man hatte ihr die beengende Kleidung entfernt und einen Verband angelegt. Der Verband war mit irgend einem Balsam getränkt und daher ein wenig feucht, er wirkte kühlend auf ihrer Haut. Dennoch, die Berührung mit den Prellungen tat weh... Atalanta entschloss sich daher schließlich einfach liegen zu bleiben.
"Was... was ist denn hier los?", fragte sie so laut sie konnte, dabei schmerzte ihr Brustkorb erneut... selbst das atmen stach und fühlte sich unangenehm an...

Medusa seufzte und begab sich zu Atalanta. Sie erzählte der Bogenschützin kurz, was vorgefallen war, seitdem sie das Bewusstsein verloren hatte, und versuchte sich dabei kurz zu halten, ohne etwas Wichtiges wegzulassen. Das war allerdings leichter gesagt als getan, wenn man selber nicht genau verstanden hatte, was passiert war.
"Nachdem wir aus den Ruinen raus waren, haben wir dich hier in dieses Dorf gebracht und haben zum Glück jemanden gefunden der sich um deine Wunden kümmern konnte. Eigentlich hatten wir geplant zu warten, bis es dir wieder besser geht und danach weiterzuziehen, doch dann hat unser Ritter in glänzender Rüstung davon erfahren, dass ein merkwürdiger Nebel das Dorf jede Nacht heimsucht und sich anscheinend Monster in dem Nebel verstecken. Und da Helden ja immer darauf aus sind ihren Ruhm zu vermehren ist Arthur anscheinend alleine losgezogen."
Man konnte aus Medusa's Stimmlage gut heraushören, dass Sie anscheinend nicht viel von Arthur's Aktion hielt. "Ich dachte eigentlich er sei etwas anders... aber das er alleine losgezogen ist..." Sie schüttelte den Kopf und wandte sich wieder an Atalanta. "Tut mir leid das Du deswegen aufgewacht bist, du solltest besser versuchen wieder zu schlafen, damit die Heilzauber und Kräuter wirken können."