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 Schicksalsspiel (MSG)

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Shoggoth
Dreyri
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySo 17 März 2013, 22:09

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen hatte Livedin beobachtet, wie Steff mit dem Erreichen der Hauptstrasse wieder ein wenig auflebte. Er beobachtete den Jungen auch, wie er nun frohen Mutes voranmarschierte.
Als der Junge auf einmal aber stehen blieb und nach vorne deutete, runzelte der Gott die Stirn. "Hmm", machte er auf Steffs Worte hin. "Gehen wir einfach weiter. Aber sag vielleicht meinen Namen nicht allzu laut aus", raunte er und formte mit den Fingern dann eine Rune, um die Auren der beiden Fremden zu beobachten.
Es waren keine allzu auffälligen Auren. Zumindest nicht auf den ersten Blick.
Livedin verzog den Mund. Einer von beiden war seltsam ... er wusste noch nicht, was es war, doch er würde dem Kerl sicher mit Vorsicht begegnen.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySo 17 März 2013, 23:00

„Man könnte mich als reisenden Handwerker bezeichnen. Nun, als Uhrmacher ist das praktisch zwingend vorausgesetzt. Nur so kann man genug Aufträge bekommen, schließlich ist nicht immer eine Uhr kaputt. Außerdem gefällt mir das Leben in Freiheit, nicht so eingepfercht wie diese Städter.“ Ein weiterer Vorteil war natürlich dass es niemand bemerkte dass sie ein klein wenig zu schnell altern, und wenn sie es merkten war ich schon längst über alle Berge. Aber davon zu sprechen wäre ….. unklug. Eine solche Fähigkeit preiszugeben konnte mir nur zum schlechteren gereicht werden. Als ich bei unserem Gespräch ein wenig die breite, wenn auch nahezu menschenleere, Straße hinunterblickte sah ich einige Gestalten aus dem angrenzenden Wald treten. Wegelagerer? Unwahrscheinlich, schließlich waren sie viel zu weit entfernt für einen Überraschungsangriff. Flüchtlinge? Möglich, nur wovor sollten sie fliehen? Außerdem waren sie sehr gemächlich unterwegs, sie schienen nicht in Eile zu sein. Vielleicht waren es Jäger. Oder Einsiedler. Alles ein wenig dürftig und unlogisch....
Ich spannte meinen Körper an und legte meine rechte Hand an meine, am Gürtel befestigte, Pistole. Ich wusste nicht genau was ich tun oder sagen sollte. Schließlich hatte es Cyll wahrscheinlich genauso gesehen, vielleicht konnte er sich einen Reim daraus machen. Bevor ich ihn ansprach überdachte ich noch einmal die Situation.
Mir fiel etwas auf, was ich vorher verdrängt hatte. Egal was merkwürdiges passiert, das wirklich seltsame waren ich und Cyll. Ein Bär von einem Mann, verwundet und abgekämpft, reist zusammen mit einem edel gekleideten jungen Mann. Wahrscheinlich ein recht ulkiges Bild. Wenn jemand auffällig war, dann doch wohl wir. Ich wandte mich Cyll zu und deutete dabei eine Bewegung in Richtung der Gestalten an, die sich soeben auf die Straße begeben hatten. „So schwer scheint es gar nicht zu sein durch den Wald zu kommen, ohne zusammenzubrechen....“ Das war ein vielleicht ein wenig unnötig, aber warum nicht? Er wollte schließlich nicht sagen was passiert ist.
Und falls er sie noch nicht bemerkt hatte, nun hatte er es. Besser ist es, denn falls uns diese Gruppe doch feindlich gesinnt sein sollte so würde er doch ein nicht ganz unentscheidendes Zünglein an der Waage sein.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyMo 18 März 2013, 23:13

Cyll gab nur ein Brummen von sich, als Volker sich über ihn lustig machte. Dass sein Begleiter gleich zur Waffe griff, wenn er ein paar Leute auf einer Strasse sah - auch wenn sie gerade aus dem Wald kamen - irritierte ihn. Es war nun wirklich nicht ungewöhnlich, auf einer Handelsstrasse auf Reisende zu treffen. Deshalb beliess er sein Schwert auf in der Scheide auf seinem Rücken und ging in gleichmässigen Schritten weiter. Solange niemand irgendetwas Auffälliges tat, gab es keinen Grund, überzureagieren. Und gefährlich sahen diese Leute nicht aus, zumindest nicht auf diese Distanz. Waren sie überhaupt bewaffnet.
"Nur die Ruhe, Uhrmacher, noch hat uns niemand angegriffen. Vielleicht mussten sie sich nur erleichtern oder haben eine Abkürzung genommen. Kein Grund, gleich rumzuballern", meinte er mit einer Mischung aus Murren und Belustigung. "Wir sind schliesslich auch durch den Wald gekommen."
So gingen die beiden Gruppen weiter aufeinander zu, bis sie sich kreuzten. Cyll stellte sich an den Wegerand, um die anderen passieren zu lassen und hob eine Hand zum Gruss, wobei er die drei musterte. Ein abgehalfterter Kerl, ein Junge und ein Saran, alle drei ziemlich schmutzig. Sie hatten keine Bündel dabei, was ein wenig seltsam schien, schliesslich war es ein gutes Stück bis zur nächsten Siedlung. Sie sahen eher wie Flüchtlinge aus, als wie Reisende, was Cyll misstrauisch stimmte. Hatten die Engel oder ihre Hunde irgendwas angestellt, dass diese drei zur Flucht gezwungen hatte? Er entschied sich, statt nur zu grüssen, die drei anzusprechen und trat einen Schritt nach vorne, als sie gerade an ihnen vorbeigingen.
"Grüsse, Reisende! Kommt ihr aus Uanethi? Wie lange ist der Weg noch? Ich und mein Begleiter wollten eigentlich vor Sonnenuntergang dort sein", fragte er.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyMo 18 März 2013, 23:37

Karan folgte den beidne aus dem Wald auf die Straße. Ihm persönlich machte es nichts aus, durchs Unterholz zu gehen, er war es ja gewöhnt. Aber Livedin hatte wohl recht, Reisende auf der Straße waren weit weniger suspekt. Als Steff auf der Strafe vorstürmste, schüttelte er lächelnd den Kopf. Die Energie der Jugend
Er ging mit seinen Begleitern die Strafe entlang, ein Rückzug in den Wald wäre wohl doch zu verdächtig, und versuchte, die Fremden zu beobachten. Der eine schien recht normal, etwas gut gekleidet vielleicht. Der ander hingegen war ein rechter Riese ... und im näher kommen konnte Karan erkennen, dass der Fremde scheinbar verletzt war.
"Grüsse", erwiederte er dem Fremden "Ja, wir sind aus der Stadt. Wir sind wohl einige Stunden unterwegs, bis sonnenuntergang könnte es kann werden. Vorallem, da die Stadttore wohl besonders rechtzeitig geschlossen werden werden." Er mussterte den großen Kerl auffällig, besonders seine Wunden.
"Hm, vor allem mit dem Bein. Konnte sich das schon irgendwer mit Ahnung ansehen? Wurden die Wunden desinfiziert oder wenigstens aus gewaschen?" Karan vermutete die Antwoten schon fast, ein Heiler hatte sich das bei dem improvisiertem Verband wohl nicht angesehen.
"Ich bin Heiler, wenn auch momentan mit eingeschränkten Mitteln. Gegen einen kleinen Obulus kann ich mir deine Verletzungne mal ansehen, um wenigstens das Infektionsrisiko zu senken."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyDi 19 März 2013, 21:16

Typisch Quacksalber. Sobald irgendwo Blut zu sehen war, stürzten sie sich drauf wie Hyänen aufs Aas. Sogar auf einer Handelsstrasse. Allerdings hatte Cyll keine Ahnung, wie sauber Volker beim Versorgen der Wunde vorgegangen war und wenn es stimmte, dass sie es wahrscheinlich nciht vor Sonnenuntergang zur Stadt schaffen würden, wäre es vielleicht keine schlechte Idee, die Wunde einem Fachkundigen zu zeigen. Auch wenn diese Fachkundigkeit bei dem verdreckten Kerl stark anzuzweifeln war...
"Wenn du unbedingt willst, kannst du dir das Ding schon anschauen, aber das mit dem Obulus regeln wir am Schluss. Ich will schliesslich nicht, dass du mir mein Geld aus der Tasche ziehst und die Wunde dann mit irgend einem Dreck beträufelst", antwortete er schliesslich, streckte das Bein aus und blickte den Mann auffordernd an. "Pass auf, dass du die arbeit meines Freundes hier nicht versaust."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyDi 19 März 2013, 21:25

"Es hat einen Aufstand in der Stadt gegeben", fügte Steff den Erläuterungen des Saranen hinzu, "Seitdem halten die Engel sämtliche Tore und den Hafen besetzt und kontrollieren jeden genau, der hinaus oder hinein will..." Er sah kein Risiko darin, davon zu berichten. Im Gegenteil: nachdem sie aus der Stadt kamen hätten sie sich nur verdächtig gemacht, wenn sie nicht davon gewusst und berichtet hätten. Was auf dem Galgenplatz passiert war hatte sich schließlich wie ein Lauffeuer durch die Straßen verbreitet, rascher noch als die silbernen Flammen, die Livedin beschworen hatte.
Der Sarane lenkte schließlich Steffs Aufmerksamkeit auf die Verletzungen, die der große Fremde unverkennbar trug. Obwohl er sich auf den Beinen halten konnte sahen sie übel aus. "Was ist euch passiert, dass ihr so zugerichtet wurdet?", fragte er mit einer Mischung aus Neugier, Mitleid und Furcht nach während Karan die Wunde begutachtete, "Seid ihr überfallen worden? Ist es gefährlich auf der Straße?"
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyDi 19 März 2013, 22:29

Musste das unbedingt sein?, ging es Livedin durch den Kopf. Man hätte die beiden ja auch einfach getrost ignorieren können. Klar, die Verletzungen des Grossen waren wohl relativ übel und die Stadt würden sie wohl nur noch mit geschlossenen Toren vorfinden. Trotzdem. Das wäre ihr Problem gewesen.
Er seufzte im Hintergrund. Während der Sarane sich die Verletzungen ansah, starrte der Gott in den Himmel. Der war von Wolken bedeckt, wie man knapp noch durch die Baumwipfel sehen konnte.
Stirnrunzelnd versuchte er die Bäume zu identifizieren. Ein Gott hatte ja auch nichts besseres zu tun. Aber da sah er eine Fichte und da drüben ... noch eine Fichte und das da musste eine Buche sein.
Und auf einmal krachte es. Gleichzeitig sog Livedin scharf die Luft ein, als sowas wie ein innerer, stechender Schmerz ihn durchfuhr. Was war das?! Er keuchte auf. Irgendwas passierte hier und er wusste nicht was. Es fühlte sich an, als würde ein Riese in seinen Gedärmen wühlen und einen Teil seiner Seele herausreissen.
Nach Luft schnappend verkrampfte er sich, als er auf einmal begriff, was es war. Ruckartig hob er den Kopf und starrte wieder nach oben. Sein Verdacht bestätigte sich, als es auf einmal winzig kleine Glassplitter zu regnen begann. Sie waren so fein, dass sie wie Schneeflocken durch die Luft wirbelten.
Die Treppe. Irgendwer hatte die Verbindung zur Götterwelt zerstört. Das durfte nicht wahr sein, oh grosse Güte!


Es regnete noch irgendwie den ganzen verfluchten restlichen Tag lang. In einem kleinen Schrein fanden sie unterschlupf und auch die nächsten zwei Tage sah es nicht viel besser aus. Niath konnte sich unterwegs ein Pferd kaufen. Ein alter Zelter.
Am Morgen des dritten Tages erreichten sie shcliesslich die grosse Handelsstrasse die nach Uanethi führte.
"Ich freu mich auf ein grosses, weiches Bett heute Abend", gähnte Niath.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyMi 20 März 2013, 13:08

„Wenn ich will?“, Karan lachte ihn offen aus, „Es geht hier um dein Bein. Wenn du dir eine Blutvergiftung einfängst, kann sich der nächste mit ‘ner Knochensäge um die Amputation von dem Bein kümmern, nur so nebenbei.“ Normalerweise waren Leute mit solchen Verletzungen froh, einen Heiler zu sehen, vor allem, wenn dieser nicht schon vorher Wuchersummen verlangte.
Dennoch ließ sich Karan vor seinem ‚Patienten‘ auf die Knie sinken und begann, den provisorischen Verband abzuwickeln, welchen er sich über die Schulter legte. Er betrachtete die Wunde fachkundig und murmelte mehr zu sich: „Glück gehabt, Arterie verfehlt, sonst ständest du nicht mehr hier. Sieht dennoch fies genug aus. Hm, Knochen auch nicht getroffen, gut gut.“ Karan konzentrierte sich auf die in ihm gespeicherten Heilkräfte und sammelte sie in seiner Hand. Er strich nun einige Zeit über den Schnitt entlang und ließ die Energie langsam in die Wunde gleiten, wohlbedacht, die Verletzung nicht zu berühren. Nach einigen Minuten legte er den Verband wieder sorgsam an und stand auf.
„So, ich hab‘ dein Bein mit Ringelblume behandelt, das sollte Entzündungen fern halten und für eine gute Heilung sorgen. Eigentlich müsste das genäht werden, hab‘ hier aber weder Nadel noch Faden. Von sauberen Verbänden will ich gar nicht erst anfangen. Mehr kann ich grad‘ leider nicht für dich tun, höchstens ins Land der Träume schicken, was aber denk‘ ich etwas unpassend sein könnte. Wenn du was gegen Schmerzen brauchst, empfehl‘ ich dir Weidenrinde. Einfach kauen oder als Tee, hilft und ist billig. Wo wir bei billig sind …. Ein Bündel Ringelblumen kostet auf dem Markt etwa sieben Kupfermünzen. Mehr als die Materialkosten kann ich dir hierfür nicht berechnen.“ Karan sah sich sein gegenüber etwas genauer an. „Falls ich mir den Schnitt am Kopf auch mal ansehen sollte, müsstest du ich was runter beugen, von hier unten komm ich nicht dran. Ach, und noch was, zum Nähen, geh‘ lieber nachts zum Henker dafür als Tags zu den Gelehrten der Oberstadt, kostet deutlich weniger und ist bei groben Sachen genauso gut. “ Und diesen reichen Ärschen gönn ich kein Stück Kupfer, fügte er in Gedanken hinzu.
Auf einmal krachte es, Livedin krampfte. Reflexartig wollte Karan das Messer an seinem Gürtel ziehen, doch da war keins. Er hatte keine Ahnung, was vor sich ging und folgte Livedins entsetztem Blick. Er hatte keine Ahnung, was vor sich ging. Aber es lag ein Glitzern in der Luft, fast wie von …. gemahlenem Glas? Vorsichtshalber wandte er sich ah und hielt sich die Ärmel vor sein Gesicht.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyMi 20 März 2013, 23:33

Iris grummelte missmutig. "Ja du hast wenigstens eine Chance auf ein Bett, aber ich kann ja schlecht beim Gastwirt ein Zimmer mieten, entweder würde er bei einem Sprechenden Wolf in Ohnmacht fallen, oder in Panik geraten. Vermutlich würden sie dich dann auch noch gleich der schwarzen Hexerei bezichtigen." Iris gab ein knurren von sich. "Und das alles nur, weil dieses dämliche Wetter nicht besser wird. Ich hab noch nie gehört das solange am stück keine Sonne zu sehen war."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyDo 21 März 2013, 23:44

"Das ist nur ein Kratzer. Ich heile schnell, sollte kein Problem sein", antwortete Cyll, während er in einer Tasche seines Mantels nach dem kümmerlichen Geldvorrat kramte, den er hatte. Sieben Kupfermünzen sollte er noch aufbringen sollen. Schliesslich hatte er genug zusammengeklaubt und wollte diese dem Heiler gerade mit einem "Danke" in die Hand drücken, als plötzlich ein Krachen zu hören war. Seine Kriegerreflexe reagierten schneller als sein Hirn und er liess die Münzen fallen und riss sein Schwert aus der Scheide auf dem Rücken, bereit, jeden zu erschlagen, der sich ihm in böser Absicht näherte. Dann begann aber sein Verstand wieder zu arbeiten und Cyll bemerkte, dass sich niemand genähert hatte. Stattdessen krümmte sich der andere Mann der Gruppe zusammen und keuchte, während ein seltsamer glitzernder Regen auf ihn niederging. Was war das? Magie?
"Was ist passiert, Mann?", knurrte er den Fremden an, sein Schwert immer noch fest umklammert. Auch wenn niemand zu sehen war, wenn Magie im Spiel war, könnte jederzeit jemand aus dem Nichts auftauchen. Was auch immer es war, Cyll würde sich nicht überrumpeln lassen. "Ist das irgend ein Trick von euch?"
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Dreyri
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySa 23 März 2013, 13:29

Es war echt unheimlich und schmerzhaft, so abrupt die Verbindung zu verlieren. Wobei ... so ganz weg war sie ja doch noch nicht ... war das .. Livedin atmete auf. Die zweite Treppe, die existierte noch ... oder bildete er sich das jetzt in seiner Panik ein?
Nur ... die andere Treppe war am anderen Ende der Welt. Bis sie dort waren ... das konnte ewig dauern!
Langsam erholte der Gott sich von dem Schock und richtete sich wieder auf. Erst jetzt nahm er seine Umwelt wieder halbwegs war, auch wenn er immer noch ein wenig zitterte. "D-die Treppe ist kaputt", wimmerte, als er seine Stimme wieder fand. Er hatte seinen Begleitern von der gläsernen Treppe erzählt, die vom Erdenvolk nicht gesehen werden konnte.
"Das heisst, i-ich muss jetzt quer über ganz Jaquaii laufen! Die Reise wird e-ewig dauern und ich werde ..."
In dem Moment knackte es im Wald. Es raschelte und hörte sich ganz eindeutig nach etwas an, das leicht ungezielt durch den Wald ging. Und schliesslich erschien eine Gestalt zwischen den Bäumen, die auf die Strasse stolperte.
Es war eine Frau. Eine splitterfasernackte Frau. Ihr Haar hing ihr bis in die Kniekehlen, es war weissblond und leicht gewellt. Obwohl sie leicht orientierungslos aussah, kam sie wankend auf die Gruppe zu.


Niath lachte laut auf. "Kannst dich ja als mein Hund ausgeben", gackerte sie und gab ihrem Pferd dann die Sporen. "Los, wenn wir uns nochmal beeilen, sind wir heute Abend noch rechtzeitig in Uanethi.
So rannten sie der Strasse entlang, doch sie waren langsamer als gedacht. Es dämmerte bereits, als sie schliesslich den letzten Abschnitt der Strasse erreichten. Der Rauch aus den Kaminen hob sich kaum noch vom Himmel ab.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySa 23 März 2013, 21:09

Das unerklärliche Splittern und der nicht weniger unerklärliche Regen aus langsam herab sinkenden Glassplittern hatten Steff verwirrt, doch was ihn wirklich erschütterte war Livedins Reaktion darauf. Livedin war ein Gott! Einen Gott derart panisch, derart verstört zu sehen verlieh der Situation einen weit bedrohlicheren Anschein, als sie ihn ohnehin schon hatte. Mit einem mal fühlte Steff sich wieder ebenso klein und hilflos wie damals nach dem Großen Feuer, als er zum Waisen geworden war und sich allein in den Straßen hatte durchschlagen müssen. Völlig überfordert von der Welt und ihrer schieren Größe. Das Gefühl der Verlorenheit hatte im Lauf der letzten Jahre nachgelassen, nachdem er sich zunehmend sicherer durch die ihm immer vertrauter werdende Stadt zu bewegen lernte. Hier draußen jedoch, in der Fremde, überkam ihn, als er mit Livedin seine zuverlässigste Stütze wegbrechen sah, das Gefühl der Verlorenheit erneut.
Und in eben jenem fragilen Zustand überraschte ihn der Auftritt dieser merkwürdigen Gestalt. Wenn man ehrlich war, dann wirkte sie nicht sonderlich gefährlich. Sie war allein, eine Frau... und sie war vollkommen nackt! Ein wenig fühlte Steff sich durch diesen Anblick peinlich berührt, dominierend war jedoch die nun vollständige Verwirrung. Eingeschüchtert, wenngleich nicht wirklich aus Angst, wich er instinktiv zurück und suchte dabei - ohne auch nur darauf geachtet zu haben was er da tat - Deckung hinter dem großen Mann mit dem Schwert in den Händen. "Wer... wer bist du?", verlangte er stotternd von der Frau zu wissen.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySa 23 März 2013, 21:17

Eine Treppe? Ich hatte war auch das Krachen vernommen, aber eine Treppe hatte ich dabei kaum im Sinn. Außerdem war da noch dieser merkwürdige Staub, mit einer Treppe hatte dies reichlich wenig zu tun. Und was hatte das ganze mit einer Reise zu tun? Ich wurde immer verwirrter. Irgendetwas konnte nicht ganz koscher an diesen Reisenden sein. Ich wollte gerade eben entsprechende Fragen formulieren als mich ein knackende Geräusche im Wald aufhören ließen. Ich drehte mich um, allerdings noch recht entspannt. Schließlich hatte mein Begleiter im Prinzip recht, aber als langjähriger Reisender war es mir immer ein Gräuel Menschen aus dem Wald laufen zu sehen. Man konnte nie wissen. Als ich mich also mit einer entsprechenden Erwartung umdrehte staunte ich nicht schlecht. Eine sehr attraktive Frau stolperte auf uns zu. Sie hatte sehr lange Haare...soviel war sicher. Aber ich konnte an ihr mehr Frau sehen als ich erwarten würde. Es kommt nicht alle Tage vor dass Frauen nackt durch Wälder rennen. Jedenfalls nicht soweit ich mich erinnern konnte. Kurz war mein Blick noch auf sie fixiert, dann wandte ich ihn ab und versuchte sie möglichst nicht direkt anzusehen. Anstand war damals bei Hofe immer sehr wichtig gewesen, aber auf so etwas hatte man mich nicht vorbereitet. Aber ich war mir fast sicher dass es besser war etwas anderes zu betrachten. Erst dieses ganze Treppengefasel und nun eine nackte Frau mitten auf der Straße, ein normaler Tag sah für mich anders aus. Auch wenn ich nun schon einiges hinter mir hatte, und nackte Frauen kein völlig neuer Anblick für mich sind, etwas merkwürdig war die ganze Geschichte hier schon.
Den Blick abgewendet ließ ich meinen Mantel von meinen Schultern gleiten und reichte ihn ohne Worte der Fremden hin. Sicher wäre mein alter Lehrer, der mir auch Manieren beibrachte, stolz auf mich. Oder er würde sich fragen warum ich in solch eine Situation gekommen bin. Was ich mich gerade auch tat. Was zum Geier war hier nur los? Ich konnte meine Fragen im Moment nicht einmal in Worte fassen, es war einfach alles zu bizarr. Also stand ich da, einen Arm mit dem Mantel ausgestreckt und ein Gesicht dass einem Fragezeichen glich.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySa 23 März 2013, 22:24

Die Dame blieb stehen, blinzelte und musterte die Gruppe kurz. Ihr Blick wanderte von dem Krieger, über den leuchtenden Saranen, den gut gekleideten Mann und den Jungen, ehe er kurz an Livedin hangen blieb. Aber dann schaute sie wieder zu dem noblen Herren, der ihr einen Mantel anbot.
Wortlos nahm sie ihn an sich und zog ihn sich an. "Vielen Dank, der Herr", sagte sie leise. Ihre Stimme klang geschmeidig wie flüssiger Honig.
Unvermittelt warf sie sich Livedin in die Arme. "Oh Livedin, ich dachte, ich muss sterben!", wimmerte sie dann los.
Der Gott wurde erst rot, dann bleich und ihm stand der Mund offen.
"O-oade, was machst du denn hier?!", ächzte er, packte sie an der Schulter und schob sie leicht von sich weg. "Ich wollte dich bloss unterstützen. Arglos kam ich die Treppe hinab ... doch dann kamen die Engel und haben mich angegriffen. Sie haben mich gesehen, Livedin! Sie haben mich gesehen! Ich hab mich gewehrt und sie alle vernichtet ... aber leider ist dabei die Treppe kaputt gegangen. Owwww, Mutter wird mich köpfen, wenn ich wieder Zuhause bin!"
Der Göttin der Magie traten die Tränen in die Augen und sie vergrub ihr Gesicht an Livedins Schulter. Immer noch völlig verdattert, legte er seine Arme um sie und das erste Mal, seit sie die beiden getroffen hatten, blickte er die zwei an. Der Verletzte ... an ihm war ihm doch vorhin etwas aufgefallen ... etwas mit seiner Aura war seltsam...
Auf einmal löste sich die Göttin ruckartig von ihm und sie wandte sich Steff zu. Der hatte vorhin eine Frage in die Runde geworfen, die sie sehr wohl gehört hatte. Sie wischte sich die Tränen weg.
"Ich bin Oade ... Die Göttin der Magie", klärte sie den Jungen leise auf.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySo 24 März 2013, 11:57

Eigentlich hätte Iris noch etwas erwidern wollen, doch da Niath sofort Tempo vorlegte, kam Iris nicht mehr dazu. Stattdessen musste sie nun schauen, dass sie den Anschluss nicht verlor. In der Dämmerung schien Niath allerdings die kleine Gruppe von Leuten nicht zu bemerken, die am Rande der Strasse standen, oder zumindest noch nicht. Um diese Zeit waren normalerweise keine Reisenden mehr unterwegs, sondern schlugen ihr Lager für die Nacht auf. Iris erster Gedanke war, dass es sich bei der Gruppe um Banditen handeln würde, doch diesen Gedanken legte Sie schnell wieder ab. Banditen würden sich verstecken und nicht am Strassenrand herumlungern.
Mittlerweilen hatte Niath die Gruppe wohl auch gesehen und ihr Tempo reduziert. "Es scheint so als ob wir dieses Spiel früher Spielen müssen als erwartet. Ich bin davon zwar nicht begeistert, aber ich werde mich wohl doch als dein Begleiter ausgeben müssen, das erspart uns sicherlich einigen Ärger und viele Fragen." Iris vermied ganz bewusst das Wort Hund, zum einen fand sie es natürlich erniedrigend sich als Hund ausgeben zu müssen, aber zum anderen glaubte sie auch nicht das irgendjemand der bei Klarem verstand war sie wirklich mit einem Hund verwechseln würde. "Ich überlasse dir das Reden, aber komm ja nicht auf die Idee nen Stock zu werfen, ok?"
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyMo 25 März 2013, 22:22

Es war Steffs Glück, dass er in den letzten Tagen mit Livedin bereits einiges gesehen und gehört hatte, was er zuvor für nicht vorstellbar oder auch nur möglich gehalten hatte. Es nahm der Situation einiges jener Absurdität, die ihn, wäre er unvorbereitet hinein geraten, an seinem Verstand hätte zweifeln lassen. So hatte er zumindest relativ wenig Schwierigkeiten damit, die Fremde ebenfalls als Göttin zu akzeptieren. Nichtsdestotrotz war das ganze noch immer abwegig genug um ihn völlig überfordert und bass erstaunt zurück zu lassen. Was Oade erzählte war schwer zu begreifen und die Worte sprudelten so schnell aus ihr hervor, dass Steff seine Mühe hatte, ihren Sinn zu entnehmen. Trotz des Wissens, das Livedin ihnen über die Heimat der Götter und die gläserne Treppe anvertraut hatte wollte es ihm nicht gelingen, die Bedeutung der Geschehnisse zu begreifen.
"Und was heißt das alles jetzt für uns?", wandte er sich mit bangem Gefühl zögerlich an den Gott des Wissens.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyMo 25 März 2013, 23:09

Was zum...? Die Situation wurde immer verworrener. Zuerst krümmte sich der eine Mann zusammen und dann stolperte plötzlich eine nackte Frau aus dem Wald und behauptete aus dem Nichts heraus, eine Göttin zu sein und gerade ein Bataillon Engel vernichtet zu haben. Das liess für Cyll nur noch einen Schluss zu. Kurz musterte er den Jungen und den Heiler und machte dann einen Ausfallschritt – wobei er unglücklicherweise auf sein verletztes Bein stand, was er aber mit zusammengebissenen Zähnen ignorierte – und deutete mit ausgestrecktem Schwert auf den Nacken des Mannes.
"Was seid ihr? Eine ganz raffinierte Räuberbande? Wer soll euch den Mist mit den Göttern abnehmen? Als ob die sich für uns interessieren würden", knurrte er und funkelte die beiden böse an. "Ihr macht euch am besten daran, schleunigst zu verschwinden, wenn ihr nicht einen Kopf kürzer werden wollt, verdammtes Gesindel!"
Cyll war schon zu viel herumgekommen, um jeder dahergelaufenen Nackten alles abzunehmen und wenn sie noch so hilflos wirkte. Sein Begleiter schien aber auf sie hereingefallen zu sein. Ha! Wer dachte sich einen solchen Unsinn aus, um ein paar Reisende zu berauben? Wahrscheinlich hielt sich die Bande für sehr klug, weil sie schon ein paar Idioten hatten reinlegen können. Aber nicht mit ihm.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyDi 26 März 2013, 10:59

Karan krümmte sich vor Lachen.
"Erst scheren die Götter sich nicht um um uns, und nun hageln sie vom Himmel! Das ist einfach zu gut!", prustete Karan, sich lachend den Bauch haltend. Die ganze situation war so absurd, dass Karan nicht anders konnte als darüber zu lachen. Erst verstummten die Götter, und nun fallen sie vom Himmel. Karan stolperte einige Schritte rückwärts und lehnte sich an einen Baum an. "Ich kann nich' mehr", seufzte er leise.
Als der Hüne sein Schwert zog, sollte Karan eigentlich wieder ernst werden. Aber er entschied sich, das ganze wieder mit etwas Humor zu nehmen.
"Ich wurde im Lauf der Jahre ja schon einiges genannt, Quacksalber, Giftmischer, Wucherer, man gab mir auch schon die Schuld na der ein oder anderen Seuche, aber Räuber ... Räuber ist neu!", verkündete er immer noch lachend.
"Und nun steck das verdammt Schwert weg! Denkst du ernsthaft, wir würden so eine grottenschlechte Vorstellung als Ablenkungsmanöver verwenden? Das wär dann doch unter meiner Würde. Und auch wenn das absolut absurd ist, ich die Chance, dass da grade Götter vor dir stehen, recht groß. Es klingt zwar unmöglich, allerdings hätte auch vor sechs Jahren jeder gesagt, dass es unmöglich ist, dass die Welt von Engeln erobert wird."
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Dreyri
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyDi 26 März 2013, 13:14

Leicht überfordert und Oade immer noch festhaltend, ging Livedin einen Schritt zurück. "Also ..." Was fuchtelte der Kerl da denn mit seinem Schwert rum?!
"Wir sind in der Tat Götter", sagte er halblaut, weil Karan nun zu lachen begann.
"Ich bin herab gekommen, um nach einem Halbgott zu suchen, durch dessen Adern das Blut der Göttin fliesst, die damals den Bann gesprochen hat, der die Engel in ihr Gefängnis steckte. Und Oade ist offenbar gekommen, um mich zu unterstützen. Richtig?"
Die Blonde nickte. Sie starrte Cyll mit grossen Augen an, wandte dann aber den Blick hinter jenen, um die beiden sich nähernden Gestalten zu beobachten. Im Dunkeln waren sie kaum auszumachen, zumal der Sarane leicht blendete.
"Nun hat Oade aber die Treppe versehentlich kaputt gemacht. Es gibt zwei davon. Eine hier und eine auf der anderen Seite der Welt. Und da ich den Halbgott oder die Halbgöttin nach oben bringen muss, muss ich nun auch noch zur anderen Treppe reisen, was die Reise wieder ein wenig gefährlicher macht", redete Livedin unbeirrt weiter und hatte damit wohl Steffs Frage mitbeantwortet. Er wollte weiterreden, schloss den Mund aber gleich wieder, da er nun die Reisenden auch bemerkte, die inzwischen nur wenige Schritte von ihnen entfernt waren.

Niath musterte die Gruppe interessiert. Der Sarane beleuchtete die Gesichter der Gruppe.
"Guten Abend", lächelte sie. "Ich nehme an, die Tore sind bereits verschlossen?"
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyDi 26 März 2013, 23:05

Natürlich war es Unsinn, was er da redete, aber dass die Götter vom Himmel herabgestiegen sein sollten, um ihnen im Kampf gegen die Engel zu helfen, war noch viel grösserer Unsinn, also stützte man sich auf das kleinere Übel. Da nun aber noch eine weitere Reisende mit einem Wolf auftauchte, liess er das Schwert sinken, steckte es aber nicht weg, jederzeit bereit, zuzuschlagen. Er musterte den Jungen, den Heiler, die Frau und den Mann noch einmal. Eigentlich sahen sie wirklich nicht wie Räuber aus, aber wer wusste schon, was ein paar verarmten Geschwistern in den Sinn kam, um sich durchs Leben zu schlagen. Cyll hatte schon Waisen gesehen, die sich mit den einfallsreichsten Ideen durchgeschlagen hatten. allerdings sahen zumindest die beiden Männer nicht wie Waisen aus. Und der Heiler schien sein Handwerk zu verstehen, zumindest fühlte sich sein Bein schon besser an, auch wenn die Schmerzen wegen dem hastigen Auftreten wieder schlimmer geworden waren.
Da er nicht mit dem Neuankömmling reden wollte – einerseits, um zu sehen, wie die "Götter" reagierten, andererseits, weil er seiner Meinung nach für heute genügend neue Bekanntschaften gemacht hatte – , trat er einige Schritte zurück und blickte auf den Jungen herab, der sich vorhin hinter ihm versteckt hatte, als die nackte Frau aus dem Wald aufgetaucht war. Dabei fiel ihm ein, dass das ja auch ein Trick gewesen sein könnte, um an seine Tasche zu gelangen. Er liess sein Schwert mit einer Hand los und griff hastig in seinen Geldbeutel, um die überprüfen, ob die Münzen noch da waren. Als er sich dessen sicher war, blickte er wieder zu dem Jungen.
"Wenn ihr keine Diebe seid, wie seid ihr denn dann zusammengekommen? Wie eine kleine Familie seht ihr vier jedenfalls nicht aus?", fragte er ihn.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyMi 27 März 2013, 20:09

Steff hatte in seinem jungen Leben lediglich die Straßen der Großstadt kennen gelernt, in denen es auch zu später Stunde alles andere als ungewöhnlich war, beständig auf Leute zu treffen, die noch geschäftig unterwegs waren, aber irgendwie hatte er dennoch angenommen, dass es auf den großen Handelsstraßen zwischen den Städten anders sein würde. Dass die Reisenden, nun ja, spärlicher auftreten würden. Denn noch ehe sie alle ihre Überraschung über das Auftreten der Göttin der Magie überwunden hatten trat eine weitere Gestalt zu der Gruppe, eine Frau in Begleitung eines großen Hunds, nein, eher eines Wolfs. Es war vor allem das Tier, das sowohl Steffs Neugier als auch seine Furcht erweckte. Es war die Furcht, die ihn zögern ließ vorzutreten und so fand er sich einen Herzschlag später zu weit abseits, als dass er seine Neugierde hätte stillen können.
Stattdessen schien der große Mann mit dem Schwert die Gelegenheit nutzen zu wollen, ein wenig mehr über sie – eine plausiblere Erklärung vielleicht – heraus zu bekommen. "Livedin hat in Uenathi nach dem Halbgott gesucht, aber ihn nicht gefunden. Ich bin auf ihn gestoßen als er... als er jemanden gesucht hat, der ihm die Tempel zeigt", antwortete er. Er sah keinen Grund dazu zu lügen, aber zu beichten, dass er den Gott hatte bestehlen wollen, war ihm unangenehm. "Er hat mir angeboten, dass er mir einen Lehrmeister sucht und ein Lehrgeld zahlt, wenn ich ihn auf seiner Reise begleite. Er ist immerhin der Gott des Wissens..." Steff versuchte sich an einem schiefen Lächeln. Klang diese Erklärung plausibel?
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyFr 29 März 2013, 00:13

Ein Gott? Nein, noch besser: gleich zwei Götter wurden mir hier geboten. Allein schon die Dreistigkeit zu behaupten ein Gott zu sein nachdem man nackt durch den Wald rennt war einen Applaus wert. Was auch meine erste Aktion nach dieser komödiantischen Glanzleistung war. Langsam klatschte ich in die Hände und lächelte die Laiendarsteller, die sie eindeutig sein mussten, an. Als der Neuankömmling dann nach den Stadttoren fragte wandte ich mich zu ihr. „Ich gehe davon aus, gute Frau. Aber bleiben sie eine Weile und schauen sie zu, so ein inspiriertes Straßentheater sieht man selten in dieser Gegend.“
Zuerst hatte ich das Gefühl das ich langsam durchgedreht bin, aber so ergibt doch alles wieder einen Sinn. So einen schönen Einstieg in ein Stück sieht man selten. Wahrscheinlich machten sie hier bei Reisenden Werbung für das Theater in der Stadt. Ich werde mir das wohl bei Gelegenheit zu Gemüte führen müssen, so etwas sieht man schließlich nicht alle Tage. Solch Erlebnisse konnten einem den Tag versüßen, vor allem da es anscheinend ein neues Stück war, schließlich hatte ich davon noch nichts gehört. Und irgendwann kennt man die großen Stücke, auch wenn jeder behauptet er würde etwas völlig eigenes interpretieren. Im Prinzip war es doch immer das Gleiche. Aber das hier. Das war neu. Das klang interessant. Wenn es so gut gelingt das Publikum einzubeziehen dann konnte nichts mehr schiefgehen. Also stellte ich mich neben die Frau mit ihrem...Hund? Wie auch immer. Und entspannte mich, wenn man erst einmal versteht was los ist dann fiel es auch leichter loszulassen. Außerdem, was sollten diese Gestalten schon tun können? Sie trugen ja nicht einmal Waffen, wollten sie uns zu Tode monologisieren? Alles andere scheint unvorstellbar.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptyFr 29 März 2013, 11:56

Hartnäckig ignorierte Livedin den spöttischen Applaus. Waren die Jaquaii' schon so ungläubig, dass sie die Anwesenheit eines Gottes leugnen konnten?! Er war empört. Da kam man runter, um ihnen zu helfen und alles was sie für einen übrig hatten war Spott, Hohn und Ungläubigkeit. Undankbar war das Volk.
Immerhin schien Steff noch immer voll auf seiner Seite zu stehen.
"Wir sind kein Strassentheater", ergriff nun Oade das Wort. "Wir sind herabgestiegen, um euch zu helfen. Wir suchen einen Halbgott. Und durch diesen hier fliesst eine Menge Magische Energie." Sie deutete auf Cyll. Livedin runzelte die Stirn und musterte den Verletzten noch einmal richtig genau, mithilfe der Runen. Auf den ersten Blick erschien die Aura relativ normal, doch auf den zweiten Blick war sie kraftvoller als sie für einen normalen Menschen sein sollte. Livedin konte erkennen, wie die Aura flammende Wellen schlug, sachte um den Körper züngelte. Sie war der Aura eines Gottes wirklich nicht unähnlich. Doch wenn er diesem Mann nun sagen würde, er sei ein Halbgott ... der würde es ihm wohl kaum glauben.
"Ich verstehe, was du meinst, Oade", sagte er und blickte in die Runde.
"Die Engel müssen besiegt werden, da stimmt ihr uns doch zu?"

Niath, die eben noch ähnlich amüsiert gewesen war, wie der junge Herr, der sich zu ihr gesellt hatte, machte nun langsam ein ernstes Gesicht.
"Ein Strassentheater, werter Herr?", fragte sie jenen, der sie angesprochen hatte. "Ein Strassentheater gegen die Engel braucht aber sehr viel Mut."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySa 30 März 2013, 01:31

Langsam wurde ich nachdenklich. Aber es war auch absurd. Theater gegen die Engel war wirklich spärlich gesät, und wenn dann nur unterschwellig, aber diese Leute waren da sehr offen.Wenn nicht fast schon unverschämt ehrlich. Aber ich war skeptisch, sehr skeptisch sogar. „Ich möchte euch keinesfalls zu nahe treten und stimme mit euch, wenigstens teilweise, überein, aber was habt ihr von mir erwartet? Eine zerlumpte Gestalt aus dem Wald und eine nackte junge Dame behaupten sie wären Gottheiten. Das klingt in meinen Ohren doch etwas....abwegig. Diese Dame hier ist zwar hübsch, aber deswegen muss sie lange kein Gott sein. Ich gebe zu dass ich noch nie den leibhaftigen Livedin erblickt habe, aber so habe ich ihn mir doch anders vorgestellt. Ich möchte niemanden beleidigen, und ich würde den Gottheiten alle Wünsche erfüllen, wenn ich mir nur sicher sein könnte dass ich es hier mit Göttern zu tun habe. Es tut mir leid wenn ich sie fälschlicherweise der Lüge bezichtigt habe, aber man muss vorsichtig sein heutzutage, man darf nicht mehr alles glauben was gesagt wird. Als Gott des Wissens sollten sie doch wissen warum Gutgläubigkeit seit den Engeln gefährlich ist.“
Ich hatte meine kleine Ansage eher nebensächlich an denjenigen gerichtet der sich als Livedin ausgab und ich hatte meine Stimme auch nicht erhoben, denn ich war ein wenig neugierig. Diese Dreistheit mit der sie behaupteten Götter zu sein war, nun ja, dreist. Und dann auch noch zu behaupten der Hau-drauf den ich im Wald getroffen habe sei magisch begabt oder möglicherweise sogar ein Halbgott.... Ich konnte gar nicht anders als an ihrem Verstand zu zweifeln. Das war doch der reinste Stuss. Jedenfalls höchstwahrscheinlich. Es konnte ja nicht wirklich Livedin auf die Erde zurückgekehrt sein, oder Oade. So etwas war unmöglich. Seit den Kriegen gegen die Engeln wandelten die Götter nicht mehr auf der Erde, und diese waren nun schon Jahrhunderte her. Ein leibhaftiger Gott auf der Erde wäre eine willkommene Hilfe im Kampf gegen die Engel. Aber nach langen Jahren vergeblichen Wartens auf die Götter hatte ich die Hoffnung aus dieser Richtung Unterstützung zu bekommen aufgegeben. Sie hatten einen Krieg gegen die Engel geschlagen und nur knapp gewonnen, wahrscheinlich fürchteten sie ihren eigenen Untergang und zogen sich deshalb in ihre Welt zurück.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 5 EmptySa 30 März 2013, 17:29

Das klang ganz so, als hätte dieser 'Gott' dem Jungen irgendwelchen Mist erzählt, um ihn mitzuschleppen. Wahrscheinlich weil ein irgendjemand, den er abgezockt hatte, hinter ihm her gewesen war und er nicht wollte, dass der Junge etwas weitererzählen konnte. Wieso sollte jemand ein Lehrgeld zahlen, damit dieser ihn begleitet? Das war nur nützlich, wenn man diese Person aus dem Weg haben wollte. Wahrscheinlich war der Junge ein Waise, wenn er so leicht auf das Angebot eingegangen war. Wieso sonst sollte man eine so kleine Hoffnung ergreifen?
"Junge, du solltest nicht auf jeden Lügner hereinfallen, der dir über den Weg läuft. Du siehst eigentlich nicht so aus, als wärst du so dumm. Was hat dich überhaupt dazu gebracht, dem Kerl zu glauben, dass er Livedin ist?", fragte er den Jungen. Währenddessen machte nun auch Volker seinem Unglauben Luft und kam zu einem anderen Schluss als Cyll. Ein Strassentheater war auch eine Möglichkeit. Aber waren der Junge und der Heiler auch Teil davon?
Schliesslich wurde das Ganze vollkommen lächerlich, als die Frau behauptete, Cyll wäre voller Magie. Was für ein Unsinn! Als ob er nicht schon in seiner Kindheit darauf beprüft hätte. Wenn ein Staatsmagier mit eingehender Suchmagie nichts gefunden hatte, wie sollte dann irgendeine Möchtegerngöttin mit eine Blick seine "magische Energie" erkennen? Und wie genau waren sie davon, dass die beiden behaupteten Götter zu sein zur Vernichtung der Engel gekommen?!
"Bevor wir hier eine Rebellionsbewegung gründen, will ich zuerst wissen, was genau ihr nun seid. Wenn ihr Götter seid, wieso seht ihr dann nicht... göttlicher aus? Und wieso solltet ihr gerade jetzt herabsteigen und nicht schon vor sechs Jahren? Und für was braucht ihr einen Halbgott, wenn ihr da, wo die Götter auch immer rumhocken, einen ganzen Haufen mehr Götter haben?"
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