Elementargeister sind rastlose Seelen verstorbener Menschen, die unter gewissen Bedingungen gestorben sind deshalb das Jenseits nicht betreten können oder wollen. Sie sind mehr oder weniger mit Vorsicht zu geniessen. Manche von ihnen trifft man selten, manche hingegen häufig. Elementargeister können nur durch Menschen mit den entsprechenden spirituellen Fähigkeiten ins Jenseits geschickt werden. Oftmals sind dazu langwierige Rituale von Nöten.
Es ranken sich auch immer wieder Legenden und Mythen um die Kreaturen, die zwischen dem Diesseits und Jenseits wandeln.
Name: Feuergeister
Habitate: Verbrannte Häuser, selbst wenn diese wieder aufgebaut und wieder neu bewohnt wurden. Sie bleiben in der Regel immer in der Nähe des Ortes an dem sie verbrannt sind.
Nahrung: Feuergeister nehmen keine feste Nahrung zu sich. Sie ziehen ihre Energie aus negativen Gefühlen lebender Menschen, die sie durch ihre Anwesenheit selbst verursachen.
Erscheinungsbild: Da sie an Orten entstehen, wo meistens noch andere Menschen sind, behalten sie in der Regel das Aussehen, das ihr Körper hatte, bevor sie verbrannt sind. Entsprechend ist ihr Erscheinungsbild sehr vielseitig.
Entstehung: Ist ein Mensch in einem brennenden Gebäude gefangen oder wird zB bei einer Hinrichtung verbrannt, besteht immer die Möglichkeit, dass die Seele nicht zur Ruhe kommt und deshalb nicht ins Jenseits findet.
Verhalten: Feuergeister verspüren eine hohe Affinität zu Feuer. Sie bleiben oftmals da, wo sie selbst verbrannt sind oder zumindest in der näheren Umgebung. Allerdings werden sie erst gefährlich, wenn sie erzürnt sind. Opfer von Hinrichtungen etwa verspüren auch einen grossen Drang nach Rache, weshalb man niemals jemanden inmitten eines belebten Dorfes verbrennen sollte. Solche Feuergeister verfolgen ihre Peiniger, stecken ihre Häuser in Brand oder vernichten Waldstücke mit ihrem Zorn.
Feuergeister die durch einen Unfall in ihrem Haus verbrannt sind, bleiben dort in der Regel. Sie sind erzürnt darüber, nicht mehr am Leben zu sein, bleiben allerdings friedlich, solange man sie nicht stört.
Es kann manchmal vorkommen, dass sie versuchen Menschen auf sich aufmerksam zu machen, in dem sie beispielsweise mit Kohle Nachrichten an Wänden hinterlassen.
Besondere Merkmale: Feuergeister können nicht von allen Menschen gesehen werden, da sie sich meistens eher unauffällig verhalten. Nur sehr spirituelle Menschen oder andere Wesen, die zwischen den Welten wandeln, bemerken diese Geister.
Feuergeister reagieren aggressiv, wenn sie bemerkt werden. Wenn man von ihnen angefasst wird, verbrennt man sich augenblicklich an ihnen.
Bei weniger spirituellen Menschen verursachen sie mit der Zeit negative Gefühle und Depressionen.
Name: Grabgeister/Erdgeister
Habitate: Friedhöfe, Massengräber. Bleiben ihrem Todesort meistens treu.
Nahrung: Sie ernähren sich von negativen Energien, die sie mit ihrer Anwesenheit verursachen.
Erscheinungsbild: Grabgeister behalten meistens das Aussehen, welches sie bereits vor ihrem Tod hatten. Bei verlassenen Friedhöfen oder wenn der Geist abseits von menschlicher Zivilisation entstanden ist, kann er mit der Zeit damit beginnen sein Aussehen der Umgebung anzupassen. Es gibt Berichte über Grabgeister mit dem Erscheinungsbild von diversen Tieren, wie Rehe oder Füchsen.
Entstehung: Grabgeister entstehen durch die gesteigerte Angst eines Menschen, der lebendig begraben wurde. Die Verzweiflung manifestiert sich in der Seele und dadurch bindet sie sich so fest an das Diesseits, dass sie nicht ins Jenseits hinübertreten kann.
Verhalten: Grabgeister treten nicht nur selten auf, sie sind auch verhältnismässig harmlos. Sie streifen meist ziellos herum, wobei sie immer in der Nähe ihres Grabes bleiben.
Besondere Merkmale: Grabgeister verursachen bei Menschen starke Angstgefühle. Sie können zwar nicht von allen Menschen gesehen werden, ihre Aura ist aber so stark, dass selbst Menschen mit sehr schwacher Spiritualität ihre Anwesenheit instinktiv spüren.
Name: Eisgeist
Habitate: Gletscher, Berge, wo immer es so gut wie immer Schnee und Eis hat.
Nahrung: Sie ernähren sich von negativen Gefühlen von Menschen oder von tierischen Seelen.
Erscheinungsbild: Da Eisgeister meistens sehr weit abseits menschlicher Zivilisation entstehen, wandelt sich ihr Erscheinungsbild mit der Zeit. Anfangs nehmen sie ihr Aussehen von vor ihrem Tod an, durch die Isolation verblasst diese Gestalt jedoch mit der Zeit und zurück bleibt eine formlose Essenz die vor allem die Seele des Verstorbenen beinhaltet und in der sich der Eisgeist frei bewegen kann.
Eisgeister neigen dazu später die Form verschiedenster Lebewesen anzunehmen, denen sie öfters begegnen. So sah man schon Eisgeister in Form von Kaninchen, Wildschweinen aber auch Raubkatzen und Drachen oder sogar in der Form eines Eremiten, der in den winterlichen Bergen lebte.
Entstehung: Eisgeister sind die rastlosen Seelen erfrorener Menschen. Sie entstehen durch die Kombination von Eis, Kälte und Einsamkeit. Ihre Seelen finden keine Ruhe und können deshalb das Diesseits nicht verlassen.
Verhalten: Eisgeistern begegnet man eher selten. Sie sind die einzigen Elementargeister, die ihren Sterbeort verlassen und immer weiter wandern. Sie folgen der Kälte, weshalb sie in strengen Wintern manchmal bis hinunter in die Zivilisation finden.
An und für sich sind Eisgeister sehr harmlos. Sie interessieren sich nicht für Menschen, werden aber von negativen Gefühlen genauso angelockt wie andere Geister. Da sie sich im Gegensatz zu den anderen Geistern manchmal sogar Körper aus Schnee und Eis bauen, können auch nicht spirituelle Menschen die Eisgeister sehen.
Eisgeister werden erst dann gefährlich, wenn man sie stört. Haben sie sich einen Körper gebaut, sind sie sogar in der Lage, Menschen physische Verletzungen zuzufügen. Dieser Körper kann aber mit Gewalt zerstört werden, was den Eisgeist fürs Erste in die Flucht treibt.
Besondere Merkmale: Eisgeister sind die einzigen Geister, die dazu neigen sich eine feste Gestalt zu bauen. Ausserdem sind sie auch die einzigen Geister, die durch ihr isoliertes Habitat Seelen fressen können. Meistens erbeuten sie Tiere, eher selten Menschen.
In nördlicheren Gebieten in denen Eisgeister auftreten können, stellen Menschen oft Kerzen ans Fenster oder gehen immer mit einer Fackel aus dem Haus, damit sie die Geister vertreiben können.
Name: Wassergeist
Habitate: jegliche Arten von Gewässern
Nahrung: Die negativen Gefühle von Menschen
Erscheinungsbild: Wassergeister sind Meister der Gestaltwandlerei. Somit ist ihre Gestalt sehr vielfältig und an ihr jeweiliges Vorhaben angepasst.
Entstehung: Wassergeister entstehen durch ruhelosen Seelen ertrunkener Menschen.
Verhalten: Von allen Elementargeistern sind die Wassergeister diejenigen, die am offensivsten jagen. Sie bleiben zwar in ihren Gewässern, doch mit allen Mitteln und Tricks versuchen sie Menschen zu sich zu locken, um sie unter Wasser zu ziehen und sich an ihren Ängsten zu laben. Sie verlassen manchmal sogar das Wasser, um ahnungslose Menschen hin zu führen.
Ihre extreme Aura führt manchmal dazu, dass ein See an manchen Stellen selbst von Tieren nicht mehr besucht wird.
Besondere Merkmale: Wassergeister werden von Menschen sehr gefürchtet. Durch ihre offensive Art verbreiten sie Angst und Schrecken und werden als sehr gefährlich eingestuft.
