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 Die Heimreise

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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMo 10 März 2014, 14:54

Tiaraks Mundwinkel zuckten sich unwillkürlich nach oben und entblößten so seine weißen Zähne, die in starken Kontrast zu seinem ansonsten schwarzen Aussehen standen. Aber innerhalb weniger Augenblicke hatte er sich wieder gefangen.
"Nun, Commanter, ich hape volles Vertrauen in ihre Fähikkeiten. Sie hapen freie Hant. Tas wichtikste ist, tass wir sopalt wie möklich vor kleineren Kollisionen kleich welcher Art keschützt sint."
Nun wandte er sich an den Doktor, der Einwände erhoben hatte. Seine Mundwinkel zuckten wieder nach oben, aber dieses mal hatte er sich schneller wieder im Griff. Auch wenn Fremde diesen Ausdruck anders verwendeten, war dies noch kein Grund sich hinter soetwas zu verstecken.
"Ihr Einwant ist zur Kenntnis kenommen, Doktor. Aper Commanter Velvar ist als Chefinkenieurin pereits für tie Tientspläne ihres Pereiches zustäntik. Ich halte sie ebenso wie ter verstorpene Captain, aufkrunt ihrer pisheriken Laufpahn für intellikent kenuk sich nicht mehr zuzumuten, als sie in ter Lake ist zu leisten. Solanke es keine Unrekelmäßikkeiten kipt, werte ich tie von ihr vorkelekten Pläne weiter kenehmiken. Unt solanke sie nicht sich oter antere kefärtet, sollte es auch für sie kein Proplem tarstellen, oter?"
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMo 10 März 2014, 15:57

Lysander sah zwischen Kinara und Tiarak hin und her.. Irgendwie hatte er das gefühl, etwas falsches gesagt zu haben. "Nein, es ist kein Problem für mich.. ich wollte nur nur meine Bedenken mitteilen, Sir," antwortete er ruhig. Er hatte kein interesse sich mit dem Baht anzulegen oder Kinara zu verärgern. Aber als Schiffsarzt war er für solche sachen zuständig und er wollte wirklich nicht, das jemand wegen übermüdung zu schaden kommt.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMo 10 März 2014, 21:48

Die Sorge um Kollisionen wäre durch Reaktivierung der Navigations- und Frühwarnsysteme zu hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin aus der Welt geschafft. Doch es gab so viele andere Prioritäten welche sich alle zugleich in Kinaras Kopf ausweiteten...
Es gab noch immer kein Indiz wodurch es zu diesem Vorfall gekommen war... ein Aufprall mit einem Objekt? Warum hatten die Warnsysteme nicht funktioniert und die KI des Schiffes nicht entsprechend reagiert? Ein Angriff auf das Schiff? Vermutlich noch unwahrscheinlicher... zumindest passte dieses Muster in kein bekanntes Spektrum. Schießen und das getroffene Schiff einfach zurück lassen...? Dennoch hatte die Nehala die Theorie aufgestellt, dass Rückstände von Infrarot- oder ultravioletter Strahlung registriert werden könnten. Würde diese ineffektive Shejen-KI effizienter agieren wären sie vermutlich nicht einmal in jener Lage... Sie hätten die Technologie des Konzils nicht sammeln und in so einem wahnwitzigen Projekt kombinieren sollen. Dennoch hätten sich die Nehala nie dazu bereit erklärt einem Haufen Shejen ein ganzes Schiff zu überlassen... die gierigen Menschen würden die technischen Errungenschaften zwar nicht verstehen, sie aber vermutlich dennoch nicht mehr freiwillig zurück geben.
Kinara hob erneut ihren Blick und starrte den neuen medical Commander kurz an, bevor ihre Augen mit der selben nichts sagenden Mimik zu dem Baht weiter wanderten.
"Ich nehme den Rat des medizinischen Fachmannes dankend zur Kenntnis. Ich werde im Anschluss eine Ruhephase in meinen Zeitplan integrieren. Dennoch, mit oder ohne Schlafzyklus, Fehler sind keine Option...", sprach sie erneut so still und kühl wie man es von der Nehala gewohnt war.
Sie würde wohl eine Tablette benötigen um ein wenig schlafen zu können, sie würde sonst wohl keine Ruhe finden und nur noch mehr Theorien aufstellen. Der Doktor könnte ihr da sicher weiterhelfen wenn diese Besprechung zu Ende wäre.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 12 März 2014, 12:47

"Kut, tann können sie wektreten. Oter liekt von ihrer Seite noch etwas an?"
Bei diesen Worten blickte Tiarak die Anwesenden aufmerksam an. Wahrscheinlich würde keiner etwas sagen – Das war immer so im Konzil: Niemand kam auf die Idee rechtzeitig mögliche Probleme anzusprechen aus Sorge schlecht dazustehen oder den Zorn des Vorgesetzten zu erregen.
Der Medical Commander hatte wenigstens eine Sache angesprochen, auch wenn diese nur indirekt seinen Zuständigkeitsbereich betraf. Was Tiaraks Problem mit seinem Einwurf gewesen war, war die Tatsache, dass der Medical Commander auf diese Art an Commander Velvars generellen Eignung zum Offizier zum Ausdruck brachte. Einen Streit oder auch nur Missgunst unter den Führungsoffizieren war etwas, dass zu Konflikten in der gesamten Crew und letztlich zu Gewalt oder möglicherweise sogar einer Meuterei führen konnte in der momentanen Situation.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 12 März 2014, 14:52

Die Nehala schüttelte lediglich leicht das Haupt und verneinte somit als der neue Captain fragte, ob es noch irgendwelche Thematiken gäbe welche angesprochen werden sollten.
Im Sinne ihrer Kultur, legte sie die rechte Hand auf ihre Brust und neigte den Oberkörper leicht, bevor sie sich weg drehte und den Raum verließ.
Sollte es zu irgendwelchen Problemen kommen, dann konnte sie Tiarak ohnehin von überall aus erreichen. Vorerst jedoch setzte sie die eigene Priorität auf etwas Ruhe um anschließend wieder vollständig erholt und konzentriert an die Arbeit gehen zu können.
Ohne ein Hilfsmittel würde Kinara aber vermutlich kein Auge zu tun, ihre Gedanken würden sie lange wach halten...
So machte sie sich auf den direkten Weg zu der kleinen Arztstation von Doktor Rutland, er könnte ihr sicher etwas geben damit sie zur Ruhe kam.
Als sie die Räumlichkeiten erreichte, entschloss sie sich aber auf den Menschen zu warten. Es gehörte sich nicht sich einfach so Zutritt zu verschaffen wenn niemand da war... so verschränkte die Nehala die Arme vor der Brust, lehnte sich an das kühle Metall der Wand neben der Tür und schloss wartend ein wenig die Augen.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 12 März 2014, 23:32

Lysander verließ nach einem nicken in Tiaraks Richtung ebenfalls die Offiziersmesse und begab sich zu seiner Krankenstation. Er sah ein wenig verwundert drein, als er sah das Kinara dort auf ihn wartete. "Commander? brauchen sie etwas?" fragte er freundlich und auch verblüfft und ging in den Raum hinein. Dort wartete er kurz, das Kinara ihm folgte. Freundlich blickte er sie an und lächelte leicht. Sie war wahrlich eine schöne Frau, ging ihm durch den Kopf. Er hoffte wirklich, das etwas mehr daraus würde, als eine Freundschaft zwischen Kollegen.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 12 März 2014, 23:55

Erneut befand sich Kinara in Gedanken bei ihren theoretischen Aufstellungen warum es zu all dem gekommen war. Es galt nur noch abzuwiegen welche von den Theorien die meiste Logik aufwies, doch auch wenn es sie nicht wirklich weiter brachte, die Natur der Nehala funktionierte so. Logik und wahrscheinliche Gründe zu suchen und Antworten zu bestreben.
Als sich Schritte ihr näherten, öffnete sie langsam wieder ihre Augen. Es war der Doktor, welcher wohl kurz inne hielt als er die Nehala erblickte.
Kinara sprach im ersten Moment nichts, schwieg in sich hinein und folgte Lysander in die kleine Krankenstation.
"Eine Tablette damit ich für einige Stunden Ruhe finden kann. 25 Milligramm reichen.", antwortete sie ihm kurz und knapp mit ihrer wie gewohnt kühlen Art. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und begann sich derweil ein wenig in dem Raum um zusehen. Kinaras Mutter war ebenfalls eine Ärztin... allerdings spezialisiert auf Meeresspezies. Ihre Mutter war eine Idena-Nehala... von ihr hatte Kinara auch das silbrig weiße Haar und die sehr helle Haut geerbt. Ihre funkelnden gelben Augen hatte sie jedoch von ihrem Vater. Zumindest hatten sich bei Kinara nicht die für Idena-Nehala typischen Schwimmhäute zwischen Zehen und Fingern gebildet, sie chirurgisch entfernen zu lassen wäre aber dennoch nicht schwer gewesen.
Mutter hatte immer darauf gedrängt, dass Kinara ebenfalls den medizinisch fachkundigen Zweig anstreben sollte... eine gewisse Gabe hätte sie dafür schon gehabt, doch sie hatte sich bereits früh zu allem Technischen hingezogen gefühlt. Die Praxis von Doktor Rutland erinnerten die junge Nehala aber ein wenig an die Besuche bei ihrer Mutter in Idena'Beos.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 13 März 2014, 00:08

Lysander nickte leicht und ging zum Medizin schrank. Nach einer Minute kehrte er mit der Tablette zu Kinara zurück. Danach reichte er ihr einen blauen Stift. "Der ist für dich," sagte er sanft. "Ich wollte dich nicht verschrecken Kinara.. es ist nur schwer für mich, meine Romantische ader ausser acht zu lassen. Und so stelle ich mich an, wie ein Idiot." Mit Sanftem Blick sah er sie an und versuchte ruhig zu bleiben.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 13 März 2014, 00:28

Als der Doktor die Tablette für sie gefunden hatte und sich zu ihr begab, da drehte sich Kinara zu ihm herum. Sie war froh anschließend endlich ein wenig schlafen zu können.
Gerade als sie das Medikament entgegen nahm, reichte ihr Lysander noch einen zweiten Gegenstand. Die junge Nehala öffnete ihre Hand und starrte auf das was sie da eben geschenkt bekommen hatte.
Es war... ein Kugelschreiber... ein blauer Kugelschreiber. Solche Schreibwerkzeuge hatte sie bei den Menschen das erste mal gesehen. Kinara hob ihren Daumen an das kleine silberne Knöpfchen worauf der Stift klickte...
Die Nehala hatte so sehr gehofft, dass Lysander sie nicht mehr damit bedrängen würde... und jetzt schenkte er ihr etwas. Es ging dabei nicht darum was es war, es ging um die Farbe.
Blau... ein sanftes blau... so wie der Lojos der sich durch Sheon'Wela zog... Woher wusste der Mensch...? Blau... der Lojos... ihr Zuhause... Kinara umschloss das kleine Geschenk mit beiden Händen und hob es kurz mit geschlossene Augen an ihre Brust, ein Zeichen dafür, dass sie es akzeptierte.
"Du bist ein sehr hartnäckiger Shejen...", meinte Kinara als sie zu dem Menschen empor blickte und den blauen Stift mit der Halterung an ihren Gürtel steckte.
"Wodurch sollte sich ein Shejen wie du, meiner selbst, einer Siah, einer Neha'Solus verdient gemacht haben? Begib dich auf meine Augenhöhe, antworte mir ehrlich...", forderte sie den Doktor kühl auf und starrte ihn abwartend an.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 13 März 2014, 00:49

Lysander machte sich etwas kleiner, um ihr in die Augen blicken zu können."Du bist eine wundervolle, intelligente Frau und wenn ich dich sehe pocht mein Herz ganz aufgeregt. Ich bin meiner meinung nach, ein recht schlauer, gut aussehender Mann. Ich möchte mit dir zusammen sein, dich in meinen Armen halten. Und zeit mit dir verbringen," sagte er dann mit sanfter Stimme.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 13 März 2014, 01:19

Auf die Erklärung von Lysander hin regte sich nichts im Gesicht der jungen Nehala, sie hörte ihm zu... wog seine Worte ab... Schließlich senkte sie das Haupt ein wenig, bis einer der seltenen Augenblicke eintraf in welchen ein leichtes Lächeln um die Lippen von Kinara fuhr. "Schlau... du redest Unsinn... nia Shejen...", sprach die Nehala kühl als Antwort. Was erwartete sie auch von einem Menschen...?
Doch der Shejen erfreute Kinara irgendwie... Er hatte ihre komplexe Kultur durchforstet nur um zu lernen wie er Kinara schmeicheln konnte... er hatte versucht einige Worte des Hal'rella zu lernen... er hatte etwas niedliches, etwas liebenswertes... etwas was man bei den Nehala nur sehr selten antraf. Lysander war... ihr Shejen...
Die Nehala berührte den Menschen an den Schultern und starrte durchbohrend in seine Augen. Nichts schien sich zu regen, als würde alles stillstehen, als würde Kinara selbst stillstehen. "Tial Vren behj... dein Bestreben ehrt mich.", flüsterte die Nehala ihm zu. Schließlich schloss sie die Augen und näherte sich langsam dem Menschen.
Behutsam und sanft legte sie ihre Lippen auf jene von Lysander und verharrte... sie spürte dabei seinen warmen Atem ihre Wange streifen. Dieser Moment hatte bei den Nehala nahezu rituellen Wert... Die Lippen von Menschen waren ungewohnt rau, so wie eigentlich ihre gesamte Haut, doch Kinara störte sich nicht wirklich daran.
Langsam löste sie sich von Lysander wieder, blieb jedoch in der Nähe seines Gesichtes, blickte verträumt in seine Augen... während sich ihre Nasenspitzen berührten.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 13 März 2014, 01:43

Für Lysander schien es, als bliebe die zeit stehen. Kinaras Lippen berührten sachte die seinen und er wagte es nicht, irgendwas zu tun, aus angst, dies sei nur ein traum. Doch sie war da, ihre hände lagen auf seinen schultern und ihre Nase berührte die seine. Ihre Augen blickten ihn verträumt an und er musste einfach nur lächeln. "Kinara.." hauchte er ergriffen, dann umarmte er sie sanft und vorsichtig um sie nicht zu verletzen und küsste sie nun von sich aus. Ihre Lippen waren weich und samtig und schmeckten einfach toll. Nach einem moment des genießens ließ er sie dann los und lächelte sie zärtlich an. "Ich danke dir," sagte er zärtlich.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 13 März 2014, 14:14

"Ich möchte Sie ja nur ungern stören", schaltete sich Solis in das Gespräch von Kinara und Lysander ein, wobei offensichtlich war, dass es ihr egal war, ob sie die Beiden störte. "Aber es wäre vielleicht sinnvoll, wenn sie sich entweder ausruhen oder ihrer Arbeit nachgehen würden. Sollten wir unerwartet in einen Asteroidenhagel geraten, habe ich nicht die Möglichkeit, Sie zu schützen. Ihr Geturtel gefährdet also IHR leben. Ich bin immerhin nur Daten, da kann nicht viel passieren."
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 13 März 2014, 14:35

Die Nehala ließ sich von der Shejen-KI nicht weiter beirren, auch wenn die Parameter, sich auf wesentlicheres zu konzentrieren korrekt sein mögen... Kinara starrte den Menschen noch eine Weile einfach nur ausdruckslos an, bevor sie eine der schmalen Augenbrauen anhob und ihr Blick eher fragend wurde. "Du bedankst dich? Wofür? Unsinniger Shejen...", meinte Kinara kühl. Diese Bezeichnung in ihrer Heimatsprache nutzte sie mittlerweile mehr dazu, um den Menschen damit zu necken. Irgendwie hoffte Kinara nun umso mehr, dass sie das alles überstehen würden... sie würde dem Menschen gerne ihre Heimat zeigen. Ihn von den Sorgen der Erde oder des Konzils entführen zu können... Ihm eine Welt zu zeigen dessen Schönheit ihn nie wieder los lassen wird.
Ein leichtes Schmunzeln legte sich dabei auf die Lippen der Nehala, bevor sie den Kopf von Lysander umfasste und ihm einen sanften Kuss auf seine Stirn gab. Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich ab und verließ die kleine Arztstation.
In ihrem Quartier angekommen, ging sie in das kleine Bad und spülte die halbe Schlaftablette mit etwas Wasser hinunter. Die Hälfte reichte völlig... mit 50 Milligramm würde sie sonst einige Stunden mehr als geplant schlafen.
Als Kinara sich in ihr Bett fallen ließ, dauerte es eine ganze Weile bis das Medikament anfing zu wirken. In jener Zeit dachte sie nun nicht mehr über die Gründe des Vorfalles mit dem Schiff nach... sie dachte darüber nach was eben passiert war. Wenn sie dies hier überstehen sollte... was würden ihre Eltern dazu sagen? Ihre Mutter war eine typische Idena Neha'Solus, sie wäre Lysander wohl sehr aufgeschlossen gewesen... aber ihr Vater...
Nun, dies hatte alles Zeit, erst einmal würden sie von hier wegkommen müssen. Es dauerte nicht mehr all zu lange, bis die Augenlieder der jungen Nehala flackerten und sie schließlich doch noch einschlief.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 19 März 2014, 14:31

Lysander blickte Kinara lächelnd nach und berührte leicht seine Lippen, wo er noch ihren kuss spürte, die sanftheit ihres Mundes. Glückshormone rieselten durch seinen Körper und beschwingten ihn. Er nahm seine Arzttasche und ging zur Messe. Wobei es wohl kein richtiges Gehen war,sondern eher ein frohes rumgehopse, was wirklich albern aussah, aber er fühlte sich einfach glücklich in dem Moment, das er gar nicht merkte, das er rumhopste. In der Messe untersuchte er nochmal die dort liegenden und ließ einige in die Krankenstation verlegen. Diejenigen, keine pflege mehr brauchten entließ er. Als er fertig war, half er einem der Techniker beim Reparieren einiger sachen, einfache sachen, um sich zu beschäftigen, da er sonst nichts anderes zu tun hatte.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyFr 21 März 2014, 11:27

Durch den Einfluss des Medikamentes schlief die junge Nehala trotz der Situation in der sie sich befanden ausgesprochen gut und auch etwas länger als geplant. Durch die Nachwirkung fühlte sie sich etwas träge als sie schließlich aus dem Bett krabbelte und in ihr kleines Bad ging, um sich erst einmal das Gesicht mit etwas kaltem Wasser zu befeuchten. Dieses träge Gefühl war sehr unangenehm, außerdem... sie hatte einfach in ihrer Kleidung geschlafen... Kinara schlüpfte aus ihrem Anzug und ihrer übrigen Kleidung darunter und warf alles in den Wäschebeutel, bevor sie sich in die Dusche begab.
Langsam stieß die Nehala die Luft aus, als das kalte Wasser ihren Körper passierte. Doch es half... der Schaum welcher durch dieses Badegel der Menschen auf der Haut entstand, konnte sich auf der sehr glatten Hautstruktur der Nehala nicht wirklich halten und lief einfach an ihr hinab. Darum benutzten Nehala dazu auch eine spezielle Creme, doch sie hatte nicht mehr all zu viel davon und war sparsam damit geworden.
Ihre Gedanken schweiften wieder zu dem Wesentlichen, dem Zustand des Schiffes. Als nächstes sollte sie die Sensorik wieder online schalten, denn ohne jene waren Diagnose und Navigation ebenfalls ohne Funktion. Sie war gespannt wie sich dies entwickeln würde... Kinara war nicht einmal für jene Bereiche zuständig... der Antrieb war ihr Spezialgebiet, nicht die Technologie der Shejen in anderen Bereichen.
Vorsichtig achtete sie darauf, dass ihr Haar nicht nass wurde und nachdem sie fertig war und sich abgetrocknet hatte, ging sie nach Draußen zu dem Spind und nahm sich das selbe Modell ihres weiß- blauen Anzuges heraus. Sie zog sich fertig an, setzte sich ihr Headset erneut auf und begab sich anschließend aus ihrem Quartier um sich auf den Weg zu machen.
"Solis... ich setze die Wiederherstellung der gesamten Sensorik als Priorität für Navigation, externe und interne Diagnose, als auch zur genaueren Spezifikation anderweitiger Schäden in nach Zustand prozentuell absteigender Reihenfolge. Bestätigst du die Festlegung jener Priorität?", fragte sie die KI über Funk während sie anschließend wartend den Gang entlang schlenderte.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyFr 21 März 2014, 13:58

"Ich bestätige, Commander. Allerdings sollten Sie in Betracht ziehen, die Stromversorgung meiner Nanoroboter zu kontrollieren, sollten Sie nicht weiterkommen. Bei Reperaturarbeiten außerhalb der Hülle könnten sie Ihnen sehr Hilfreich sein und ich bin mir ziemlich sicher, das, was auch immer passiert ist, meine äußeren Sensoren beschädigt hat."
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptySa 22 März 2014, 11:43

Die Nehala beendete die Verbindung und machte sich sogleich auf den Weg zu den zugewiesenen Bereichen. Es würde wohl alles nicht so einfach werden... sie war eigentlich der technical Commander, spezialisiert auf den Antrieb des Schiffes. Doch es gab wohl nicht mehr viele welche sich sonst noch um Reparaturen kümmern konnten...
Kinara konnte die Versorgung der Nanoroboter, kleine Maschinen welche für Arbeiten außerhalb des Schiffes zuständig waren, ganz einfach per Holopad überprüfen.
Der Zustand könnte besser sein und auch die Effektivität würde unter den registrierbaren Schwankungen der Stromversorgung leiden, doch eine kurze Berechnung ergab etwa eine 72 prozentige Effektivität. Ein Umstand durch welchen Kinara jene Priorität hinten anstellte.

Die Reparaturen an der inneren Sensorik des Schiffes stellten sich als eher einfach und weitgehend unproblematisch heraus. Ein Bruch einiger Schaltkreise, gerissene Verbindungen zur Energieversorgung und manche Systeme hatten sich einfach automatisch aus dem Netz geklinkt um nicht völlig übertaktet zu werden. Die meiste Arbeit hatte die Nehala wohl auf der Brücke gehabt... Dort musste sie die nicht besonders leichten Metallplatten der Verkleidung von den Wänden abschrauben, um an die empfindlichere Elektronik heran zu kommen. Auf Hilfe zu hoffen hatte sie ohnehin bereits aufgegeben...
Auf ihrem Holopad kontrollierte sie in regelmäßigen Abständen immer wieder den prozentuell zunehmenden Zustand der Sensorik, am Ende kam sie aber nur auf 94%... ein paar wenige Teile waren völlig durchgebrannt und irreparabel geworden. Ohne passenden Ersatz, welchen man völlig neu installieren musste, konnte man an jenen Stellen nicht viel machen.
"Solis... 94 Prozent... es sollte meinen Berechnungen nach aber ausreichen für alle essenziellen Prozesse. Wenn du 4 Prozent der inneren Sensorik auf die Nanomaschinen umleitest, dann sollte auch jene Versorgung in einem effektiven Bereich um 80 bis 85 Prozent liegen.", erklärte sie der KI und setzte sich kurz nach der schweren Arbeit. Die für sie sehr schwere Metallverkleidung zu entfernen und anschließend wieder anzubringen war nicht gerade leicht gewesen...
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptySo 23 März 2014, 23:35

Lysander verließ die Techniker, schaute nochmal bei seinen Patienten vorbei und machte sich dann auf die suche nach Kinara. Er fand sie in einem der Gänge vor der Brücke, wo sie über ihrem pad brütete und irgendwas machte. "Hallo, meine Liebe," sagte er sanft zu ihr und lächelte sie an. "Kann ich dir irgendwo behilflich sein?"
Sie war wunderschön, fand er. Ihr seidig glänzendes Haar, ihr zartes Gesicht und ihr Körper harmonierten miteinander. Selbst eine Menschenfrau würde in seinen Augen nicht gegen sie ankommen.
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDi 25 März 2014, 20:42

Solis ignorierte die Tatsache, dass der Medical Commander abermals Commander Velvar bei ihrer Arbeit störte, einfach, während sie auf die Aussage des Commanders über dessen Headset antwortete.
"Ich möchte ihre beachtlichen Fähigkeiten nicht in Frage stellen, Commander, jedoch habe ich keinerlei Zugriff auf die Nanoroboter. Die Stromversorgung zu ihrer Aufladestation muss beschädigt sein, auch wenn meine Sensoren etwas anderes signalisieren. Und da auch die äußeren Sensoren beschädigt sind und zu diesen auch das Ortungssystem gehört, werden wir sie benötigen. Davon ab könnte ich Sie mit den Nanorobotern auch innerhalb des Schiffes unterstützen und Ihnen somit Arbeit abnehmen."
Für alle hörbar fügte sie dann hinzu:
"Medical Commander Rutland, einen schönen guten Abend."
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 26 März 2014, 04:43

Kinara hatte noch einmal kurz alles überflogen, die Technologie der Menschen und anderer Shejen machte es für sie nicht gerade einfach. Sie hatte sich darauf nicht spezialisiert und sich nur wenig damit befasst... Es war nicht so wie in den technologischen Errungenschaften der Nehala fest impliziert, dass sich Systeme auf eigenständige Subroutinen stützten und jegliche Prozesse welche abweichend jeglicher Norm agierten oder funktionale Störungen aufwiesen selbst versuchten entweder neu zu initalisieren oder sich auf backup Protokolle beriefen welche sich selbstständig in die Grundfunktion integrierten oder sich sogar selbstständig umschrieben.
Sie passten sich der Situation meist selbst durch lernfähige Routinen an und erleichterten somit jedwede Arbeit daran. Seien es Modifizierungen, Wartungs- oder Reparaturarbeiten... durch die selbstständige Anpassung, Kombination bereits aktiver vorhandener Codes oder die partielle Überschreibung bestimmter Partfragmente war das System selbst sehr flexibel und anpassungsfähig.
Bei den Menschen war das leider nicht der Fall... Fehler führten zu weiteren Fehlern, deren Behebung durch einen Override andere Systeme wiederum in einen kritischen Bereich schlittern ließ. Es war anstrengend damit zu arbeiten... vermutlich hatten die Shejen deshalb so viele einzelne Spezialisten, Techniker und Ingenieure welche sich auf unterschiedlichste Bereiche festlegten und sich auch nur um jene wirklich kümmerten. Als Nehala tat sich Kinara zwar leichter selbstständig jene primitive Technik zu verinerlichen, aber das änderte nichts daran, dass sie damit eigentlich nichts zu tun hatte. Es wurden in diesem Fall zu große Stücke auf sie gehalten, Anforderungen welchen sie sich schwer tat gerecht zu werden...

Kinara blickte auf als Lysander sich ihr näherte und sie begrüßte, da sie just in jenem Moment die Bestätigung von Solis erhielt, legte sie ihren Zeigefinger auf ihre Lippen um den Menschen zu bedeuten kurz still zu sein. Die Nachricht von Solis war nur an sie über Funk gerichtet, dabei stieß die Nehala gut hörbar die Luft durch ihre Nase aus. "Ich werde mich gleich dessen annehmen...", antwortete sie der KI schließlich, bevor sie erst einmal schwieg und den Kopf in den Nacken legte. Shejen Technik...
Sie hätte nein sagen sollen... Damals als die Mitarbeiter von Stitana die Chance hatten sich zu melden für jenes Projekt... Mirana Ven Behji'vran Helet hatte sie dazu überredet sich ebenfalls zu melden. Kinara hatte sich sogar gefreut als sie schließlich ausgewählt wurde, mit dem Hintergedanken es würde sich in ihren zukünftigen Unterlagen sehr gut machen. Mal ganz davon abgesehen, dass Stitana ihr nach jener Arbeit einen großzügigen Zuschuss und einen anschließenden kostenfreien Urlaub geboten hatte.
Was würde sie jetzt dafür geben in Sheon zu sein... in ihrer Heimat... Sheon'Wela... Keine Stadt war in den warmen tropischen Nächten so angenehm wie Sheon. Kurz schloss Kinara ihre Augen und dachte an vergangene Tage. Der warme Lojos dessen klares Wasser sich durch die Stadt zog...
Sie erinnerte sich... Kinara stand in einem dunkelblauen Kleid im modernen Stile der Neha'Solus auf dem Balkon ihrer Wohnung... ein Glas des bläulichen Lelet Weines in ihrer Hand. Dabei handelte es sich um ein auf Alassis sehr bekanntes Getränk, gewonnen aus Lelet-Beeren. Er wirkte in etwa wie der Alkohol der Menschen, doch enthielten die Beeren von Natur aus einen Botenstoff welcher beruhigend wirkte. Der Geschmack wäre für zum Beispiel Menschen wohl zu süß gewesen.
Das modern gehaltene Glas mit einem gewundenen Stiel, dessen untere gläserne Stränge sich zu einer eleganten Standfläche formten in ihrer Rechten haltend, blickte sie hinab in die Stadt. Man konnte Musik in ihre Richtung hallen hören... Sheon war des Nachts noch lebendiger und vermittelte durch die Lichter, die tropische Wärme der Luft, die einzigartigen Beleuchtungen der Gebäude und des Lojos und sowohl den bezaubernden Geruch nach Vahlel-Blüten einen unvergesslichen Eindruck... Man spürte das Leben in jedem Atemzug, befand sich in der Harmonie einer Welt welche so unbeschreiblich war wie keine Andere.
Wohlig strich der warme Wind durch ihr Haar, streifte ihr Gesicht und ihre Konturen... ein Moment so perfekt wie Alassis selbst. Perfektion... Leben... Harmonie... Eleganz... Zeitlosigkeit... in jedem Atemzug, in jedem Moment... Dies war das Grundwesen der Nehala... ein Streben welches stets neue Stufen erklomm. Ein Streben welches in sich selbst den Sinn gefunden hatte. Ein Streben nach Besinnung und innerer Ruhe... ein Bestreben nach stetem Wissen um dessen Grundzüge zu neuer Form zu erschaffen.
Eine innere Ruhe welche sich durch nichts zu trüben vermag vermittelte jener Ort bei Nacht... beinahe so wie die Tage in der Unterwasserstadt Idena'Beos. Die Heimat ihrer Mutter... In jenem Moment dachte Kinara an Idena... an ihre Mutter...
Ihr silbrig weißes Haar lag in langen Wogen auf der nahezu völlig weißen Haut ihrer Schultern. Die für die Idena Nehala typischen roten Augen zierten ihr makelloses Gesicht wie ein besonderer Kontrast welcher das Gesamtbild jedoch nicht störte. Ja, sie vermisste ihre Mutter... Minaka'Dijvenna con Velvar...
Sie erinnerte sich daran, wie sie als Kind gesehen hatte wie ihre Mutter mit einem Shalvek geschwommen war. Einem sehr großen länglichen Raubfisch, dessen Schuppen die Härte von Metall erreichen konnten. Mit den für Idena Nehala typischen Bewegungen beim Schwimmen, zogen sie ihre Runden nebeneinander, drehten sich umeinander selbst, als würden sie eine einstudierte Aufführung vollbringen. Mit erstaunen war Kinara in dem Rundbau mit den gläsernen Außenwänden ihnen mit dem Blick gefolgt...
Minaka schwamm in jener Tiefe völlig ohne Atemgerät... sie lebte schon seit ihrer Geburt vor knapp dreihundert Jahren in Idena und konnte sehr lange den Atem anhalten. Die Idena Nehala waren ein besonderer Teil ihres Volkes, nicht nur aufgrund ihres Aussehens und ihrer Fähigkeiten sich mit imposanter Geschwindigkeit durch das Wasser zu bewegen... sie lebten sowohl in Idena, als auch in den klaren Gewässern des Vahlua Meeres... sie sahen in der Dunkelheit so gut wie Niemand anderes, konnten Idena aber ohne Schutzmaßnahmen für ihre Haut und ihre Augen nicht verlassen. Das Licht blendete sie, die Sonne verbrannte ihre Haut in rasanter Geschwindigkeit... Ein Preis für das Leben in jener Stadt des Meeres...
Kinara hatte von ihrer Mutter die helle Haut und das Haar geerbt... von ihrem Vater stammten die stechenden gelben Augen. Ihren Vater, Arus'Dijvenna con Velvar, hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Er war ein Neha'Pranah... ein Nehala unter der alten Generation... dennoch liebte sie ihren Vater, trotz der Meinungsverschiedenheiten welche sie einst gehabt hatten. Kinaras Halbbruder Heltat war von Arus zu den Neha'Pranah bekehrt worden. Oh, welch Schmack als sich Kinara sehr zur Freude ihrer Mutter dazu entschieden hatte eine Neha'Solus zu sein...
Es war nicht verwunderlich, dass sich Minaka dazu bewegt fühlte die junge Kinara zu einer Idena Nehala zu machen. Sie hatte sich gewünscht, dass ihre Tochter ebenfalls den Weg der medizinischen Fachbereiche auf den Bezug mit Meeresspezies einschlug. Kinara selbst hatte schon einmal versucht mit ihrer Mutter ein paar Runden zu schwimmen... doch der Tiefendruck machte ihr schwer zu schaffen, zudem fehlten ihr auch die markanten Schwimmhäute zwischen Zehen und Fingern welche ihre Mutter hatte.
Kinara war nur zu einem kleinen Prozentteil eine Idena Nehala, zudem lag ihr jener Beruf nicht wirklich. Sie wollte nicht etwas gerecht werden in dem sie keine Erfüllung fand, sie wollte sich nicht operativ verändern nur um einem Bild gerecht zu werden welches sich Minaka für sie gewünscht hatte.
Dennoch entgegnete ihr ihre Mutter mit Verständnis, als sich die junge Kinara eher zu den technischen Aspekten hingezogen fühlte. Sie unterstützte sie in Zusammenarbeit mit ihrem Vater auch... etwas was nicht in jeder Familie üblich war, waren doch die meisten Nehala von ihrer Tätigkeit dermaßen überzeugt, dass sie das eigene Kind ebenfalls in jenes Spektrum ziehen wollten.
Kinara hielt es in Idena ohnehin nicht all zu lange aus... Natürlich, die Stadt war auf ihre Art und Weise wunderschön... doch die stetige Dunkelheit und die Kälte belasteten sie.
So wechselte die Nehala in Gedanken erneut nach Sheon... in ihre Heimatstadt in welcher sie auch ihre wahre Berufung gefunden hatte. Einem Sitz zahlreicher Unternehmen der Neha'Solus.

Kinara kehrte von ihren Gedanken wieder in die Realität zurück, dabei hätte sie am liebsten ihre Besonnenheit kurz abgelegt und auf Hal'rella geflucht... sie wollte Nachhause, sie würde alles dafür geben, wenn sie nun aufwachen würde nur um dann festzustellen, dass sie in ihrem weichen Bett in ihrem Zuhause in Sheon'Wela lag.
Während der Gesang der ansässigen Paradiesvögel zu ihr drang und man die warme Morgenluft riechen konnte... in welcher immer noch der betörende Duft der Blüten der Vahlel-Pflanze lag. Während die Stadt selbst sich von dem Nachtleben erholte und so ruhig und idyllisch da lag, während man im Schein der aufgehenden Sonne den Gesteinsgürtel des Planeten Jexin sehen konnte... nicht weit davon entfernt die Konturen des Tajon'Telta deutlich zu erkennen... Der Kristalldom...
"Nein, kannst du nicht... Ich habe noch zu tun... wir sehen uns später.", sprach Kinara schließlich an Lysander gewandt, bevor sie sich abwandte und sich immer noch mit wehmütigen Gedanken auf den Weg machte. Kinaras Arzt hatte sie vor ihrer Abreise gewarnt... Nehala leideten offenbar wirklich stark unter Einflüssen wie Heimweh... sie konnte es mittlerweile bei sich selbst deutlich spüren, aber dennoch versuchte Kinara fokussiert zu bleiben. Sie durfte sich nun nicht in ihre Gedanken zurück ziehen und schon gar nicht aus Verzweiflung den Varhina'Neh benutzen... dies wäre in der jetzigen Situation wohl sehr gefährlich und unratsam gewesen.
Kinara erreichte nach einiger Zeit die Ladekegel für die Nanoroboter und sah sich alles spezifisch und genau an. Auf den ersten Blick schien alles in Ordnung zu sein, man hätte ohne die Information, dass etwas nicht in Ordnung war auf keinen Defekt schließen können. Doch zumindest hatte Kinara einen Anhaltspunkt...
So begab sie sich auf die Seite und schraubte die Abdeckung der Wand ab, hinter welcher sie die Stromversorgung frei legen konnte.
Die Platinen der rudimentären Versorgung schienen nicht beschädigt zu sein, auch die aufgesteckten Kontrollsätze in Verbindung mit der Sicherung schienen in Ordnung zu sein und keinen Schaden erhalten zu haben. Dennoch sah sie genauer hin, ein Knick in einer der Satzsysteme und es konnte beim Override der Systeme zu schweren Kurzschlüssen kommen welche nur eine Wirkung hatten... ein anderes System lahm zu legen oder sogar irreparabel werden zu lassen.
Mit ihrem Holopad kontrollierte Kinara die energetische Intensität der Belastung der internen Systeme und sie schien wirklich auf nahezu null Prozent auszuschlagen... Solis hatte also Recht gehabt und dies obwohl ihre Sensorik immer noch markante Schäden aufwies.
Die Isolation schien stabil zu sein, es konnte also gar nicht sein, dass eine erneute Inbetriebnahme sich irgendwie negativ auf die Hardware auswirken würde. Es war also ein reiner Fehler der Verbundsysteme welche entweder nicht richtig leiteten oder die energetische Sperre hochgefahren hatten um beim kritischen Shutdown der Systeme sich nicht selbst auszukoppeln oder zu überlasten.
Das passierte bei Technik der Shejen recht oft... ein Shutdown in kritischen Bereichen welche jedoch dann unter komplexen Bedingungen nicht mehr selbstständig den Normalbetrieb aufnehmen konnten. Entweder verhinderten sie es durch Systemfehler selbst, oder wurden durch Subsysteme oder anliegende Fremdroutinen nicht richtig ausgeführt, rudimentär versorgt oder sogar völlig blockiert.
Es machte Kinara zu schaffen... diese Technik der Shejen war wahnwitzig... wenn man sich mit so etwas in den Weltraum vorwagte, dann hatte man einen Fehlschlag zurecht verdient.
Von den Kompatibilitätsproblemen der verschiedenen technischen Errungenschaften der einzelnen Konzilvölker einmal abgesehen.
Bevor sich die Nehala erneut an die Arbeit machte, spielte sie erneut etwas Musik über ihre Kopfhörer... es entspannte sie und ließ sie an der primitiven Technik wenigstens nicht sofort verzweifeln.
Im ersten Anlauf klappte es nicht sonderlich gut... dabei kappte Kinara aus versehen die Stromzufuhr zur Beleuchtung des Raumes als sie durch einen simplen Reboot der Versorgersysteme die Sicherung offenbar überlastete. Durch einen einfachen Handgriff jedoch, konnte sie die Lichter jedoch wieder aktivieren und weiter nach dem Fehler suchen.
Die Nehala kontrollierte alle auffindbaren Komponenten der Elektronik, tauschte eine defekte Spaltzelle mit einem in der Verkleidung enthaltenen Ersatz aus, ließ etwas Niederspannung darüber fahren um zu testen, ob sie sich reibungslos in das System einfügte. Dies löste jedoch das Grundproblem nicht...
Es lag nicht an den direkten Versorgersystemen, es lag an umliegenden Sekundärsystemen welche in Verbindung mit der Haupteinheit standen.
Dies war das stetige Problem wenn das Hauptsystem sich auf den direkten Support von sekundären Schaltstellen verließ, kam es zu einem Ausfall oder zu einer Fehlleistung des sekundären Systemes so war das Hauptsystem in einer direkten Unterversorgung, schaltete sich in jenem Fall nicht einmal ab sondern übertaktete die Subroutine der sekundären Platinen derartig, dass es zu einer Überbelastung kam und jenes System natürlich einfach unter der Last den Dienst quitierte.
Die simple Reaktivierung jenes Subsystemes löste das eigentliche Problem nicht, dies erkannte Kinara bereits früh, daher musste sie erst manuell die anderen Systeme via händischer Sicherung aus dem Hauptsystem koppeln, damit sie dann alle gleichzeitig wieder mit der Hauptsicherung auf das primäre System zuschalten konnte.
Dadurch kam es in der Einheit nicht erneut zu Fehlern, rudimentärer Versorgung und einem Shutdown der Haupteinheit als auch umliegender Sekundärsysteme.
Nachdem die Nehala dies soweit bewerkstelligt hatte und alle sekundären Hauptteile noch einmal überprüft hatte, legte sie die Hauptsicherung um, wobei sich die Lichter der Einheit auf grün schalteten. Die Ladekegel der Nanomaschinen schalteten sich daraufhin ebenfalls wieder ein...
Zufrieden schraubte Kinara die Abdeckung erneut an der Wand an und begab sich dann auf den Weg zum nächsten Schwerpunkt der Reparaturarbeiten.
"Solis... Energieversorgung wiederhergestellt... du solltest nun volle Kontrolle haben", funkte die Nehala die KI an während sie durch die Gänge bewegte.


Damit wäre nun auch die Arbeit an der Hülle bereit um eingeleitet zu werden... Vielleicht würden sie dadurch auch endlich antworten bekommen. Die Nehala machte sich auf den Weg in Richtung der Antriebsysteme, einen Ort welchen sie besser kannte und um einiges mehr leiden konnte.
Als sich die Türen öffneten, blieb Kinara kurz stehen und betrachtete mit einem leichten Schmunzeln ihres rechten Mundwinkels den Stitana-II Urjen. Es handelte sich im Grunde um nichts anderes als um einen Stitana der zweiten Generation mit einigen weitreichenden Modifizierungen damit er in dem Schiff überhaut fehlerfrei operieren konnte.
Kinara empfand es immer noch als abwegig und anmaßend eine Technologie wie jene des Stitana-II in Systeme der Shejen zu integrieren. Es hatte ohnehin nicht völlig ohne Rückschläge funktioniert.
Prozesse wie Wartung, Reinitalisierung oder reinigende Entlüftung müssen manuell geordert werden... dies war zwar nichts komplexes, doch funktionierte dies auf Schiffen der Nehala wie der Pehlex-Klasse völlig automatisch.
Kurz strich Kinara über die Struktur der gepanzerten Außenhülle des Antriebes, es kam ihr immer ein wenig so vor als würde sie ein Knistern auf ihrer Haut spüren wenn sie in die Nähe jenes machtvollen Wunderwerkes der Technik kam. Es war ein Stück Heimat... obwohl es sich um ein Hybridmodell handelte. Die Bauweise entsprach ihrem Volke, es war eine Technologie welche sie kannte und schätzte. Etwas womit sie arbeiten und umgehen konnte... etwas wofür die Shejen nie ein Verständnis aufbringen würden.
Die Nehala begab sich zu der manuellen Konsole, die Steuerung selbst jener Hard- und Software bestand aus Codes und Programmroutinen der Nehala verfasst in Hal'Rella... unverständlich also für die Shejen, auf Anforderung waren die Sprachroutinen aber natürlich änderbar. Was Kinara am meisten gefiel... die Shejen-KI hatte keinen Zugriff auf jene Technologie... es hätte vermutlich ihre Rechenleistung gesprengt wenn die Routinen der Maschinerie nicht für sich selbst arbeiten würden.
Kinara überprüfte die Systeme des Stitana-II Urjen, es war aber so wie sie es vorausgesagt hatte. Es befanden sich alle Systeme im Standby, waren im grünen Bereich ohne irgendwelche Schäden. Wie erwartet hatte sich der Antrieb von den Netzverbindungen gekoppelt, die Restenergie einfach entlüftet und lief anschließend im Standby auf geringer energetischer Leistung einfach weiter. Die kirstallinen Prismen rotierten langsam... die Belastung war gering.
Kinara leitete die Reinitalisierung des Antriebes mit einem Befehlscode ein, dabei wurde das System im automatisierten Wartungsprozess kurz durchlaufen, dabei entlüfteten sich die Selcin-Röhren erneut damit keinerlei Möglichkeit auf eine Überspannung bestand.
Der darauf folgende Systemcheck zeigte alle Röhren betriebsbereit an, worauf Kinara die Startsequenz einleitete. Es knisterte laut in der Luft, als die Materie geladen wurde, die Prismen in Schwingung gerieten und sich die Selcind-Platinen schließlich um die Masse zu bewegen begannen.
Stück für Stück kam die Ladung immer mehr an das Maximum heran, dabei nahm das Knistern in der Luft stetig zu. "Shitjel vran. Ghes nema.", erklang eine helle Stimme der Computersysteme des Antriebes, was so viel bedeutete wie "Systeme bereit. Sequenz einleiten."
Als die Nehala die Zündung betätigte, löste sich das Knistern auf und das Schiff erbebte kurz... der Antrieb war wieder online und an das System des Schiffes gekoppelt.
"Solis? Antrieb online... Systeme stabil.", sprach Kinara mit einer gewissen Erleichterung in der Stimme.
Schon zwei Probleme weniger...
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 26 März 2014, 05:08

"Verstanden. Commander, die ersten Nanoroboter haben die äußere Hülle erreicht. Sie ist nahezu vollständig zerstört, allerdings fehlt das Material, sie zu reparieren."
Eine kurze Pause folgte.
"Die Nanoroboter beginnen mit der Instandsetzung der äußeren Sensorik, Priorität auf Ortungssysteme. Seid Ihr einverstanden Commander? Soll ich außerdem dem Captain einen Bericht über das erforderliche Material senden?"
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyMi 26 März 2014, 23:26

Kinara verließ die Antriebskammer und machte sich auf den Weg zurück in Richtung der Brücke, eventuell hatte der neue Commander noch weitere Befehle. Dann war der Schaden an der Hülle also wirklich so schlimm? Es warf erneut die Frage auf "Warum?". Was konnte so eine starke strukturelle Instabilität verursachen, ohne dabei die internen Anlagen ebenfalls zu zerstören?
Nun, vermutlich würde sich ohnehin alles erklären wenn die äußere Sensorik wieder online war. "Ich bin damit einverstanden, ja. Wenn du den Bericht an den Captain überstellst, dann übermittle mir bitte eine Kopie um selbst Einsicht haben zu können.", antwortete die Nehala an die KI gewandt.
Das mit dem Material könnte sich als äußerst schwierig herausstellen...
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 27 März 2014, 00:13

Tiarak saß an dem Tisch in seinem Bereitschaftsraum nahe der Brücke und grollte missmutig. Die aus Hartplastik bestehende Tischplatte wies bereits einige tiefe Furchen auf, die er in Frustration in seinen Tisch geschlagen hatte. Technisch gesehen, war es weder sein Tisch, noch sein Raum sondern der des Commanders. Aber die Nehala hatte im Moment zu viel zu tun um ihren Bereitschaftsraum zu benötigen – ausserdem war im Moment einfach nicht der richtige Zeitpunkt um Quartier und Bereitschaftsraum des Captains in Beschlag zu nehmen.
Wieder grollte er. Wieso mussten Ausserirdische immer so viel Aufheben um ihre Toten machen? In der kämpferischen Bahtkultur war der Umgang mit dem Tod wesentlich unkomplizierter. Wenn einem jemand nahegestanden hatte, so bedauerte man natürlich, dass er nicht mehr da war. Der Totenkult wie die meisten anderen Konzilsrassen ihn pflegten war den Baht unbekannt und sehr suspekt. Aber bei dem "Toleranzlehrgang" den er pflichtgemäß absolviert hatte bevor er zum Konzilsmilitär gegangen war, hatte man ihm erzählt er müsse in solchen Situationen Rücksicht nehmen um die Verbündeten nicht vor den Kopf zu stoßen.
Wieder kratzten seine Klauen durch die Furchen. Je mehr Zeit er mit anderen Konzilsrassen verbrachte, desto besser konnte er die Separatisten verstehen, die vehement einen Austritt aus dem Kontrakt forderten. Ihr wichtigstes Argument war stets, dass man sich zu sehr an die Fremden anpassen müsse und dadurch die eigene kulturelle Identität verlöre.
Tiarak stieß ein noch verärgerteres Grollen aus – seine Gedanken schweiften immer wieder ab.
Während er wieder unmotiviert einige Phrasen in die Stichpunkte für die Trauerfeier schrieb, lies er seine telepathischen Barrieren etwas sinken. Zwar würde jeder, der den Raum betrat sofort seine Laune spüren, aber es entspannte ihn – ausserdem: Wer sollte momentan schon vorbeikommen?
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BeitragThema: Re: Die Heimreise   Die Heimreise - Seite 4 EmptyDo 27 März 2014, 12:47

"Captain Girt", schaltete sich Solis zu Tiarak, während sie Kinara dieses Gespräch ebenfalls übermittelt. "Eine Überprüfung der äußeren Hülle hat ergeben, dass wir folgendes Material benötigen, um sie in Stand zu setzen: Etwa zwei Riak* Lumialstahl oder ähnlich wiederstandsfähiges Material, sowie Neun Banesen* Hartplastik. Die Hülle ist nahezu vollständig zerstört."

* Standardeinheiten des Konzils. Riak lässt sich sehr grob mit "Eine Menge" übersetzen, währen Banesen etwa doppelt so groß sind wie unsere Quadratmeter.
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