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 Lied der Stille - Steckbriefe

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Mali
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Nanoteh
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BeitragThema: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptyFr 03 Mai 2019, 21:31

Lied der Stille - Steckbriefe U3spbrq5





Name: Vorname/Nachname/etc


Rasse: Selbsterklärend (bitte nur klassische Fantasy-Rassen. Rückfragen/Unklarheiten via Discord)


Geschlecht: Selbsterklärend


Alter: Selbsterklärend


Berufung: Quasi die "Klasse" eures Charakters - bitte auch Magieschule angeben falls vorhanden


Aussehen: Ob Beschreibung oder mit Bildchen, jeder wie er/sie mag


Hintergrund: Wichtig ist vor allem hier was euren Charakter in den Untergrund trieb und warum es ihn/sie dort hält



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Grim
The Reaper
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BeitragThema: Re: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptyFr 03 Mai 2019, 23:59

Name: Leomir Eidstett

Alter: 41 Jahre

Profession: Apothekarius / Giftmischer / Wissenschaftler

Aussehen: Leomir ist ein Mann von durchschnittlicher und unauffälliger Statur, weder groß noch klein, hager, aber auf eine Art und Weise, die ihn eher sehnig als abgemagert wirken lässt. Wie so viele Norenfaller, die zu lange schon keine Sonne mehr gesehen haben, ist er von bleicher Hautfarbe, die an ungewöhnlich vielen Stellen von Leberflecken übersäht ist – was jedoch selten auffällt, denn Leomir zeigt selten viel von seiner Haut. Seine übliche Kleidung besteht aus einer ledernen Weste inklusive Schurz und darüber einem langen, ledernen Kapuzenmantel – beides seiner Profession beschuldete Schutzmaßnahmen. Auch sein Gesicht verbirgt er häufig hinter einer Pestmaske, die dem Schnabel eines Raben nachempfunden ist. Dies ist jedoch bisweilen eine Gnade, denn das Gesicht des Apothekarius' ist alles andere als ein angenehmer Anblick. Ein Unfall aus seinen jüngeren Jahren hat die rechte Wange bis über das Ohr, von dem nicht mehr viel übrig ist, und hinab bis zum Hals mit einem dichten Geflecht aus schlecht verheilten Narben bedeckt. Ansonsten ist sein Gesicht schmal, hager, die Wangen eingefallen, die Haut ein wenig schlaff und die Augen eingesunken, jedoch wach und intelligent. Sein Haar, braun und glatt, jedoch von tiefen Geheimratsecken gezeichnet, trägt Leomir halblang und zurück gekämmt oder gebunden, mal mehr als weniger Stoppel eines ergrauenden Barts zieren Kinn und Hals.

Hintergrund: Was heilen kann, kann auch töten. Medizin oder Gift, der Übergang ist fließend und vieles ist beides zugleich. Wer den Körper retten möchte, der muss verstehen, was ihn zerstört. Gewagte Thesen. Thesen, die der Ehrgürdigen Gilde der Apothekarii von Norengard höchst skeptisch erschienen. Und noch skeptischer sahen sie die Experimente, die der Apothekarius Eidstett, ein junges und zweifelsohne brilliantes, aber vollkommen skrupelloses Mitglied der Gilde, durchführte um diese Thesen zu belegen und Nutzen daraus zu ziehen. Es hieß, dass Eidstett sich nachts auf den Friedhöfen herum trieb, die Leichen der frisch Verstorbenen sezierte. Dass er Ratten, Katzen, Hunde hielt, denen er allerlei Substanzen verfütterte oder injizierte. Dass er Toxine extrahierte und menschliches Gewebe damit behandelte. Kein Bewohner von Norengard kam durch die Versuche des Doktors Eidstett zu Schaden, das muss ihm Zugute gehalten werden. Aber die Eskapaden dieses blutbedeckten Exzentrikers schockierten die Öffentlichkeit – und gefährdeten den Ruf der Gilde. Die Ehrwürdigen Apothekarii reagierten drastisch: sie verstießen den Doktor Eidstett aus ihren Reihen und entzogen ihm die Approbation. Innerhalb der Mauern Nordengards nicht mehr seinen Beruf praktizieren zu dürfen – der Spruch der Gilde kam einer Verbannung gleich. Und ganz wie die Ehrwürdigen Apothekarii es beabsichtigt haben verschwand der Doktor kurz darauf mitten in der Nacht, um nie mehr wieder gesehen zu werden. Jedoch verließ er nicht die Stadt um sein Glück in der Ferne zu suchen. Vielmehr durchschritt der das Tor in den Untergrund und verlegte sein Laboratorium in die Unterstadt, nach Norenfall, wo niemand ihn daran hinderte, verbotene Substanzen zu beziehen und zu erforschen, wo er ohne Mühe und Aufsehen Leichen für seine Forschung bekommen konnte und er jenseits des Zugriffs der Gilde experimentieren konnte.
Das ist nun mehr als ein Jahrzehnt her und Leomir Eidstett, Doktor der Alchemie und Apothekarius, hat es sich in der Stadt unter der Stadt gemütlich eingerichtet. Seine Dienste sind hier unten ebenso gefragt, sei es die Behandlung des allgegenwärtigen Rattenfiebers, der Handel mit Giften oder die beständige Nachfrage der Sephiran nach Dämmerpulver. Schon an der Oberfläche war Leomir Eidstett als skrupellos bekannt. Seit er in Norenfall lebt, hat sich dies nicht eben geändert. Es ist ihm gleich, welche Konsequenzen sein Handeln hat, ob es verwerflich ist, Toxine zu verkaufen – wohlwissend, wozu sie zweifelsohne eingesetzt werden – oder einen Kranken abzuweisen, der kein Silber vorzuweisen hat. Doktor Eidstett, das ist in der Großen Kaverne wohlbekannt, ist kein Apothekarius, der diese Profession aus Liebe zum Leben un den Menschen erwählt hat. Sein Interesse gilt vielmehr allein der Wissenschaft an sich.

Charakter: Leomir interessiert sich nicht sonderlich für Menschen. Er kommt sehr gut mit sich selbst allein aus, hat wenig Einfühlungsvermögen für andere und pflegt, persönliche Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Zwar pflegt er mit einigen anderen Akademikern konstanten postalischen Kontakt, in Norenfall selbst jedoch hat er nur sehr wenige Freundschaften und auch diese sind eher lose. Die Beziehung zu diversen Schmugglern und zwielichtigen Gestaltend er Unterwelt ist rein geschäftlicher Natur. Auch hat Leomir nie eine Partnerin genommen und der Kontakt zu seiner Familie ist seit mehr als zwei Jahrzehnten vollständig abgebrochen. Doch der Doktor hat nicht das Gefühl, dass ihm dadurch etwas fehlt.
Nichtsdestotrotz kann er sich in Gesellschaft zivilisiert verhalten. Als hochintelligenter und gebildeter Mann weiß er sich auszudrücken, ist sich der Normen und Konventionen bewusst, die es einzuhalten gilt und kann, so er das will, sogar zuerst sehr charmant wirken. Früher oder später jedoch wird sein Mangel an Empathie und seine Gleichgültigkeit offenkundig, was für andere Leute oft schwer zu ertragen ist.
Leomirs primärer Antrieb ist sein Wissensdurst. Er ist ein Vollblutwissenschaftler, der tatsächlich noch immer das hehre Ziel verfolgt, die Menschheit voran zu bringen und um neue Erkenntnisse zu gewissen ist er bereit, viel zu zahlen und auch zu ertragen. Gleichzeitig ist er jedoch auch pragmatisch genug, dass er weiß, dass die Wissenschaft eine teure Beschäftigung ist und so verbringt er klaglos mehr Zeit damit, Silber zu verdienen, als mit der tatsächlichen Forschung – dies ist im wahresten Sinne des Wortes der Preis, den er zahlen muss.

Fähigkeiten: Ein Apothekarius beherrscht diverse Künste, die über das Anrühren von Salben und Tinkturen hinaus gehen und Leomir ist ungeachtet all seiner Exzentrik ein herausragender Apothekarius. Er kann Krankheiten bekämpfen, Gifte neutralisieren und Schmerzen lindern, er besitzt Rezepte, die die Wundheilung beschleunigen oder zumindest dem Wundbrand Einhalt gebieten. Ebenso jedoch versteht er sich auf die Synthese von Giften – akut oder langsam wirkend, schmerzhaft oder unbemerkbar, was auch immer der Kunde wünscht. Nicht zuletzt ist Leomir ein Wissenschaftler, der die Substanzen und Verbindungen der Welt studiert. Er besitzt das Wissen und die Gerätschaften um zu extrahieren und destillieren, zu synthetisieren und aufzureinigen. Die Droge Dämmerpulver, mit der er einen Großteil seines Unterhalts verdient, ist die leichteste Fingerübung. Komplexere Reaktionen mit allerlei Mineralien erlauben ihm dagegen Blitzlichter und Rauch hervorzurufen, unlöschbares Feuer zu mischen oder ätzende Gase freizusetzen.
Leomir ist kein Kämpfer, aber er weiß sich zu verteidigen. Die Taschen und Beutel, welche er stets mit sich herumträgt, enthalten allerlei Pulver und Fläschchen, kleine Säckchen und tönerne Gefäße, die alles zwischen Taschenspielereien und tödlichen Überraschungen bereithalten. Und wenn alles das nichts wirkt, trägt er noch immer eine eisenbeschlagene Keule mit sich – denn nur ein Narr würde sich unbewaffnet auf die Straßen von Norenfall wagen.
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Mali
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BeitragThema: Re: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptySa 04 Mai 2019, 17:55

Name : Erin
Alter: 25
Rasse: Mensch
Geschlecht: Weiblich
Berufung : freudenmädchen

Aussehen: Erin ist eine recht hübsche junge Frau. Mit ihren 1,75cm liegt sie gut im Durchschnitt. Nicht zu klein und nicht zu groß. Ihre Blonden Haare fallen über ihre schultern bis zur Hüfte hinab. Mit einem Tuch hat sie ihre Haare zusammen gebunden. Ihre Arme und Beine sind lang und gerade, ihr Körper schlank und biegsam.Ihr Gesicht ist Oval, ihre Augen groß und grün wie eine sommerwiese. Die nase ist Schmal und ihr mund weich und voll. Sie versucht stehts, saubere kleidung zu tragen und vor allem besonders figur betonte.

Erin:


Hintergrund : Erins Mutter wurde nach Norenfall verbannt und musste ihren lebensunterhalt als Prostituierte erstreiten. Für das Haus der Seide war sie leider nicht hübsch genug, deshalb musste sie ihr Glück auf den straßen von Norenfall suchen. Durch einen ihrer Freier wurde sie schwanger und Erin wurde geboren. Marya kümmerte sich so gut wie sie konnte um ihre Tochter. Und dumm war das mädel nicht. Hier und da schnappte Erin was auf, lernte lesen und schreiben. Erin entfernte sich nie weit von dem Haus ihrer mutter, verbrachte ihre zeit gern mit rumturnen, Tanzen oder anderen dingen. Mit 13 verlor sie ihre unschuld, was sie eigentlich nicht wollte, aber nicht verhindern konnte. Ihre Mutter kümmerte sich danach liebevoll um ihre Tochter, versorgte sie und Erin verarbeitete ihr erlebnis. Marya riet ihr, bewusst mit einem Mann zu schlafen, da nicht alle gleich sind und um die angst davor zu verlieren.
Erin brachte zwar mit Taschendiebstahl und anderen dingen geld nach hause, doch als sie mehr und mehr angebote von Freiern bekam, entschied sie sich dazu, mit ihrem Körper geld zu verdienen.


Zuletzt von Mali am Sa 11 Mai 2019, 20:43 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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Nanoteh
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BeitragThema: Re: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptySo 05 Mai 2019, 22:11

Lied der Stille - Steckbriefe Iqyd3exq



Name: Vaessa Yelena Vylaran


Rasse: Mensch unter Vampirismus


Geschlecht: Weiblich


Alter: Unbekannt


Berufung: Attentäterin / Hüterin der Sephiran


Aussehen: Vaessa ist eine Frau durchschnittlicher Größe, bemerkenswert an ihr sind jedoch eher die aufeinander treffenden Kontraste. Ihr Haar hüllt sich in tiefster schwärze und bildet somit beinahe schon das Gegenstück zu ihrer Blässe. Es eine "noble Blässe" zu nennen wäre untertrieben, ihre Haut erreicht hellste Alabastertöne... beinahe schon als bestünde sie aus Porzellan, was wohl auf ihren relativ komplexen Lebensumstand zurückzuführen ist und nicht nur auf das vollkommen fehlende Sonnenlicht in Norenfall.
Ihre Kleidung ist meist sehr dunkel und eher schlicht gehalten, jedoch trägt sie meistens ohnehin die eigensinnig gefärbte und einer Uniform gleich kommende Rüstung der Klingen-Kaste der Sephiran. Unter umgürteten Leder trägt sie meist ein robustes Haubergeon, um den Schutz der Komposition zusätzlich zu verbessern.
Außerhalb jener unverkennbaren Rüstung sind es meist einfache Kleider, oftmals mit einem dunklen Umhang abgerundet. Hohe Stiefel schützen in beiden Fällen vor dem Dreck der Pfade Norenfalls.
Spoiler:


Hintergrund: Vaessas Vergangenheit liegt Großteils im Dunkeln, lediglich Beichtvater Varael und die große Matrone kennen ihre Geschichte... Ihr Familienname rührt von einer einst bekannten Familie von Adeligen aus der alten Antike Couvreurs, jedoch gibt es keine bekannten Nachfahren. Der große Bürgerkrieg in der Provinz verdrehte viele Schicksale... Selbst wenn jener Aufstand viele Jahre zurück liegt, so erscheint Vaessa immer noch wie gerade erst in ihren Zwanzigern... ein Umstand welcher wohl ihrem recht besonderen Zustand zu zuschreiben ist.

Kein Außenstehender weiß wie es genau dazu gekommen ist, wie genau sich die junge Frau infiziert hatte... sie spricht nicht darüber und reagiert ohnehin sehr gereizt auf jenes Thema.
Fest steht zumindest, dass Vaessa eine recht weite Reise hinter sich haben muss um von Couvreur bis hierher gelangt zu sein.
Vaessa selbst verirrte sich aus mehreren Gründen nach Norenfall... Ein Hauptgrund war dabei wohl ihr eigener Überlebenstrieb, verbunden mit ihrer steten Angst vor der Sonne. Weitere Gründe waren die Menschen um sie herum welche sie eventuell fürchteten, in ihr eine untote Kreatur sehen könnten und sie am liebsten hätten brennen sehen. Am Ende glich es einer Flucht, eine Art letzter Ausweg... so wählte Vaessa, so unerfahren sie damals noch war, den Sturz in die Gassen des Norengarder Untergrundes.
Jener Ort schützte sie zumindest zuverlässig vor dem Orden und dem Sonnenlicht... Ihre anfängliche Zeit dort war nicht einfach, sie wich Menschen grundsätzlich aus, so ernährte sie sich großteils von Rattenblut und irrte oft ziellos in den Tunneln der Wohnbaracken umher. Wie oft sah sie sich am Rande des Wahnsinns, getrieben von unsäglichem Durst in den Tunneln umher streifen, an ihrem Leibe die Fetzen zusammen gestohlener Kleidung...? „Die bleiche Wandlerin“... Eine weitere Schauergeschichte rund um eine merkwürdige Erscheinung in jenen Gängen. Jener Name entstammte aus dem Munde eines faselnden Verrückten... Er und zwei weitere Gesetzlose hatten versucht eine junge Frau in den Wohnbaracken auszurauben und zu schänden, doch stattdessen waren sie von jener Kreatur regelrecht in Stücke gerissen worden, nur jener Einzelne hatte es geschafft zu entkommen.

Wie Vaessa am Ende zu den Sephiran kam ist nicht genau bekannt... man sagt sie habe einst versucht einen Rufer der Sephiran zu bestehlen. In dem anschließenden Gerangel soll sie jenen ausgebildeten Kämpfer derartig zugerichtet haben, dass jener ihr ein Angebot unterbreitet haben soll. Sie hatte Schwierigkeiten damit Vertrauen zu fassen, sie misstraute jenen Menschen und ihrem speziellen Glauben noch viel mehr. Dennoch fand Vaessa am Ende bei den Sephiran nicht nur eine Unterkunft... anstatt ihren Zustand zu fürchten, betrachtete man es dort als nützlich und begegnete ihr offenherzig. Sie wurde das erste mal seit langer Zeit normal behandelt... ihre Brüder und Schwestern sahen sie als Ihresgleichen.
Vaessa war zwar keine streng gläubige Medeas und sah sich eher ihren Brüdern und Schwestern verpflichtet als der für sie immer noch zweifelhaften Gottheit, doch studierte sie die Lehren des Propheten, kümmerte sich in ihrer Zeit als Novizin um den Tempel und übernahm bald als Akolythin gewissenhaft ihre Aufgaben gegenüber der Gemeinschaft nur um bei jenen bleiben zu können. Beichtvater Varael wusste es dabei immer schon, dass es nicht ihr Glaube war welcher sie an ihre Brüder und Schwestern band, es war viel mehr ihre Art der Dankbarkeit gegenüber einer Gemeinde welcher sie aus dem absoluten Irrsinn und dem Elend geholt hatte.
Aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihrem Glauben war es nicht verwunderlich, dass Vaessa sich nicht der Kaste der Gelehrten und Priester anschloss und stattdessen in den Dienst der Verteidiger der Sephiran trat.
Heute bekleidet Vaessa den Rang einer Hüterin, einst reinen Protektoren des Tempels, doch Heute mehr die Verteidiger der Interessen der Gemeinde selbst. Sie agieren in den Straßen Norenfalls als Ankerpunkt zwischen den Sephiran und ihren zahlreichen Schützlingen, welche der Gemeinde mit dem Wachsilber einen Teil ihrer Einnahmen sichern. Als hoch effiziente Agenten sind sie sowohl Problemlöser, Exekutoren, als in jüngster Zeit auch die direkten Vorgesetzten der Hände in den Straßen von Norenfall... den außenstehenden Söldnern der Sephiran.
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Skorm

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BeitragThema: Re: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptyDi 07 Mai 2019, 06:37

Name:
Varos Calanthris

Rasse:
Mensch

Geschlecht:

Männlich

Alter:
37 Jahre

Berufung:
Bettler / Drogenabhängiger (Dämmerpulver) / Nekromant

Aussehen:
Mann kann Varos ansehen, dass er früher einmal eine recht beeindruckende Gestalt gewesen sein muss. Jetzt, nach Jahren in den Wohnbaracken, ist er eher zu bemitleiden.
Das bleiche Gesicht, welches schon lange nicht mehr die Sonne gesehen hat, wird eingerahmt von dunklem (und mit ein paar grauen Strähnen durchzogenem), verfilztem mittellangem Haar und einem ebenso verdreckten Vollbart. Die eisblauen Augen, welche früher einmal wach und aufmerksam waren, scheinen jetzt abwesend und verklärt durch das Dämmerpulver in das Halbdunkel von Norenfall zu stieren. Wenn man genau darauf achtet, kann man unter den abgerissenen und schmutzstarren Lumpen einen ehemals kräftigen Mann erkennen, der durch Drogenmissbrauch und Unterernährung geschwächt wurde.
Teil dieses Eindruckes ist gewollt: das Ziel hierbei ist es, dass der Nekromant unterschätzt wird, ein Umstand, der ihn bereits häufiger das Leben gerettet hat. Allerdings ist Varos auch am Ende eines sehr tiefen Falls angelangt und nicht annähernd alles an seinem Zustand ist irreführend…

Hintergrund:
Varos gehört zu den Bewohnern Norenfalls, die einen extrem tiefen Fall hinter sich haben. Aufgewachsen als erster Sohn eines sehr reichen Kaufmannes in Norengard, mangelte ihm an nichts und erhielt die beste Ausbildung, die man mit Geld kaufen konnte. Als mit zwölf Jahren seine Begabung zur Nekromantie entdeckt wurde, half sein Mutter ihm dabei diese Schande vor dem Rest der Welt geheim zu halten. Sie ließ ihn schwören, dass er gerade genug lernen würde, um seine magische Gabe unter Kontrolle zu bekommen und ansonsten niemals von diesen Fähigkeiten Gebrauch zu machen. Eine Zeit hielt sich der junge Händlers Sohn daran, aber ein Unverständnis gegenüber den Regeln des Vijika-Ordens und ein ungesundes Interesse an verbotenen Aktivitäten (geweckt durch die Langweile, die ein Leben in Luxus mit sich bringt) ließ ihn dieses Versprechen schon bald brechen. Natürlich war Varos vorsichtig… er wusste genau wie jeder anderer, dass er – sollte sein „Hobby“ entdeckt werden – mit einer Hinrichtung rechnen konnte, vor der ihm all der Einfluss und das Geld seines Vaters nicht retten konnte. So dauerte es Jahre, bis ihn eines Nachts sein Vater dabei beobachtete, wie Varos seinen ersten Geist herbeirief.
Letztendlich war es die Furcht seines Vaters vor der Ruinierung seines guten Rufes, welche Varos das Leben rettete. Anstatt ihn an Ort und Stelle zu töten, oder ihn dem Vijika-Orden auszuliefern verstieß sein Vater ihn und behauptete fortan der Öffentlichkeit gegenüber, sein Sohn wäre in dieser Nacht verstorben, während er heimlich die Vijika informierte. Dem sicheren Tod ins Auge blickend, floh Varos an dem einzigen Ort, an dem er wusste, dass die Vijika ihm nicht folgen würden – Norenfall.
Hier angekommen, begann der Abstieg erst: da er kein Geld hatte, und zu Stolz war, um in den Minen zu arbeiten, landete Varos in den Wohnbaracken. Mit einer Mischung aus Glück, purer Willenskraft und der Bereitschaft unaussprechliche Dinge zu tun, um zu überleben, gelang es ihm die nächsten Monate und Jahre an diesem grauenvollen Ort zu überstehen. Bitter nach dem Verlust seiner Zukunft an der Oberfläche, fand Varos Zuflucht in der einen Sache, die seinen Schmerz stillen konnte – Dämmerpulver. Die Droge (und seine recht schnell entstehende Abhängigkeit davon) verschlimmerte den Teufelskreis nur noch und zog ihn immer weiter in die Tiefen Norenfalls. Jetzt, nach ungefähr acht Jahren in Norenfall (und einem von vielen, unfreiwilligen kalten Entzügen vom Dämmerpulver), ist es Varos gelungen, die Wohnbaracken zu verlassen. Er ist bereit alles zu tun, um nicht mehr dorthin zurück zu müssen…

Fähigkeiten:
In seiner Zeit an der Oberfläche wurde Varos zum Händler ausgebildet: auch wenn er vieles des damalig Erlernten nicht mehr eingesetzt hat, so ist es doch immer noch ein sehr guter Feilscher und kann auch sehr überzeugend sein, wenn er es will.
Varos ist ein sehr begabter Nekromant, vieles von seinem Potential muss allerdings durch weitere Ausbildung gefördert werden. Er ist in der Lage mehrere Leichen gleichzeitig zu erwecken und zu dirigieren. Bei zwei Individuen gleichzeitig sorgt dies für keine sonderliche Anstrengung, drei sind schon bedeutend fordernder und bei weiteren wird es umso schwieriger. Varos bisherige Spitzenleistung liegt bei fünf gleichzeitig erweckten Leichen, was ihn aber sehr mitnimmt und er bisher nur für maximal eine Minute ausgehalten hat. Auch die Geisterbeschwörung ist ihm möglich, auch wenn dies momentan große Anstrengung erfordert und er nicht sehr lange in der Lage ist, den Geist zu binden. Grundsätzlich hat der Totenbeschwörer auch das Potential – mit ausreichender Ausbildung – die Fähigkeit zu erlernen sein eigenes Leben zu verlängern, vielleicht sogar selbst in den Untot überzutreten. Für die Erreichung des ultimativen Zieles vieler Nekromanten müsste Varos allerdings Jahre lang forschen, eine Beschäftigung zu er aufgrund der aktuellen Umstände bisher nicht gekommen ist.
Auch wenn Varos kein Kämpfer per se ist, so haben ihn die Wohnbaracken doch gelernt sich zu verteidigen. Er ist inzwischen recht gut darin geworden, abzuschätzen, wann ihn jemand attackieren möchte und entsprechende Schritte einzuleiten. Im Kampf selbst verlässt sich der Bettler auf seinen Langdolch und das Überraschungsmoment – er hat ein gewisses Können darin entwickelt dieses für sich selbst auszunutzen und in kurzer Zeit so viel Schaden wie möglich anzurichten. In offenen Kämpfen flieht Varos entweder oder bedient sich allerlei schmutziger Tricks um seinen Gegner (hoffentlich) auf sein Niveau herunter zu ziehen.


Zuletzt von Skorm am Di 14 Mai 2019, 22:44 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Sternenvogel
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BeitragThema: Re: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptyMi 08 Mai 2019, 12:16

Lied der Stille - Steckbriefe Wappen14


Name: Ellya Ras, ehemals Ellyatana Dei'Sorras

Rasse: Mensch

Geschlecht: Weiblich

Alter: 29

Berufung: Söldnerin/"Glücksritter"

Aussehen:
Spoiler:
Ellya ist bemüht, ihre linke Gesichtshälfte im Schatten einer Kapuze und unter ihren Haaren zu verbergen. Der Grund dafür ist die Narbe, die ihr in die Haut gebrannt wurde - das Zeichen, dass sie eine verstoßene Adelige ist - in Form eines gespaltenen Schildes.

Hintergrund:
"Wer hoch fliegt kann tief fallen" - Ein Sprichwort, dass auch Ellya am eigenen Leib erfahren hatte.
Ihr Geburtsname Ellyatana Dei'Sorras weist bereits auf ihre hohe Herkunft hin: Die Familie Dei'Sorras, die der dünnen Adelsschicht von Norengard angehört. Als Angehörige des Norengarder Adels war es eine Selbstverständlichkeit, dass sie neben Lesen und Schreiben, Singen und Tanzen auch das Bogenschießen und den Schwertkampf lernte. Nicht selten wurden auch überzählige Töchter, für die man keinen standesgemäßen Ehemann fand, in eine gute Position beim Heer oder der Stadtgarde vermittelt. Doch soweit sollte es bei Ellya nicht kommen.
Ellyatana wurde bereits früh an einen Spross einer anderen Familie versprochen, beide Parteien erhofften sich eine Mehrung ihrer Macht durch dieses Bündnis. Zwar hatte die Tochter nie offen gegen ihre Eltern oder die allgemeine Gesellschaft rebelliert, dennoch tat sie gerne, wonach ihr der Sinn stand, ohne die Konsequenzen zu bedenken. So ging sie leichtfertig eine Affäre mit einem der Stallburschen ein. Von Liebe zu sprechen wäre überzogen gewesen, auch, wenn Ellya es damals dafür hielt.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Verhältnis auffiel. Das Schlimmste daran: Es war nicht die Familie, die es heraus fand und Maßnahmen hätten ergreifen können, um den Ruf intakt halten zu können. Nein, schlichte Bürgerliche fanden die Wahrheit, die sich rasch verbreitete. Um den Ruf der Familie zu wahren und dem Bündnispartner gegenüber das Wort halten zu können, wurde letztlich beschlossen, Ellya zu verstoßen. Ein Schicksal, das für die meisten den Tod bedeutete. Man nahm Ellya sämtlichen Besitz ab, überließ ihr gerade einmal eine Garnitur schlichter Kleider zum tragen, und setzte sie vor die Tür. Allerdings nicht, ohne ihr vorher noch das Mal einer verstoßenen Dei'Sorras zu verpassen: ein gespaltener Schild, der stilisiert in die linke Wange gebrannt wird.
So begann der Sturz Ellyatanas. Derart gekennzeichnet wagte es niemand, ihr eine Anstellung zu geben, aus Furcht, damit den Zorn der Adelsfamilie auf sich zu ziehen. Auch ein zum Teil durch Haare und Kapuze verhülltes Gesicht half dabei nicht weiter. Das Glück (oder das Schicksal, vielleicht auch einfach der Zufall) war ihr immerhin hold und so gelang es ihr, einem betrunken eingeschlafenen Söldner das Schwert abzunehmen. Ihre Hoffnung, dass man einen Söldner nicht nach seiner Herkunft beurteilte erfüllte sich jedoch nicht. Oder eher... Nicht sofort. Diverse potenzielle Auftraggeber, die Wert auf Seriösistät legten, lehnten ihre Dienste ab, egal, wie tief sie mit dem Preis ging. Der Gnade des einen oder anderen - oder eher der Hoffnung, dass sie dann in Ruhe gelassen wurden - verdankte sie es, dass sie genug Lebensmittel erhielt, um gerade so zu überleben.
Bis sie schließlich jemanden fand, der keine Fragen zu ihrer Herkunft stellte, oder darauf bestand, dass sie ihr Gesicht vollständig zeigte. Zu diesem Zeitpunkt - bereits einige Wochen nachdem sie verstoßen wurde - war sie bereit, beinahe alles zu tun, um zu überleben, denn irgendwann würde niemand ihr mehr aus Mitleid oder weil er genervt war, Lebensmittel geben. Also nahm sie den Auftrag der selbst eher zwielichtigen Gestalt an - und begleitete eine kleine Warenlieferung in den Untergrund der Stadt, nach Norenfall.
Einmal in Norenfall war es schwer, dort wieder fortzukommen. Allein schon, weil sie dort wesentlich bessere Chancen hatte, zu überleben. Niemand hinterfragte ihre Herkunft. Dennoch war diese nicht völlig egal, wie sie hatte feststellen müssen. Auch, wenn sie offiziell nicht mehr dem Adel angehört, so gab es dennoch Leute, die Ellya noch diesem zuordneten - und ihren Groll an besagtem Adel an ihr ausließen. Sei es nun, indem sie ihr Aufträge verweigerten, oder gar versuchten, sie zu vergewaltigen.
Dennoch gelang es Ellya, sich in den gut 10 Jahren, die sie nun bereits in Norenfall ist, eine Art Leben aufzubauen, bestimmt durch mindestens zwielichtige Söldnerarbeiten. Im Endeffekt nimmt sie jeden Auftrag an, der Geld verspricht. Vorrausgesetzt, sie muss sich dafür nicht mit den Sephiran anlegen. Das bedeutet meistens, jemanden sicher durch irgendein Gebiet zu eskortieren. Ihren Traum, irgendwann genug Geld zu haben, um Einfluss in der eigentlichen Stadt aufbauen zu können und sich an ihrer Familie zu rächen, hat sie jedoch nie verloren...


Zuletzt von Sternenvogel am So 12 Mai 2019, 21:49 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ena
Sexy Mafia Ente
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BeitragThema: Re: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptySo 12 Mai 2019, 17:22

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Name: Silva Arboria, genannt Silber

Rasse: Elfe

Geschlecht: Weiblich

Berufung: Händlerin, Verwalterin der Familiengeschäfte

Aussehen: Silva kann mit Fug und Recht behaupten, eine imposante Gestalt auf den Straßen von Norenfall zu sein, doch das hat tatsächlich nur bedingt etwas mit ihrem Erscheinungsbild zu tun. Elfen gibt es überall, und nirgends sind Äußerlichkeiten weniger bedeutend als in den Slums und den schattigen Bezirken der Kavernen – sofern man nicht gerade versucht, seinen Lebensunterhalt durch die Anpreisung eben dieser zu bestreiten.
Wer sich Elfen als zarte, durch Wälder hüpfende Bohnenstangen vorstellt, erlebt bei Silva eher das genaue Gegenteil. Die Frau diffusen Alters zeichnet sich durch eine eher gedrungene Statur aus, die nur mit Anstrengung 1,70m misst und eher dazu neigt, in die Breite zu gehen. Die von Natur aus etwas breiteren Hüften, Schenkel und die etwas ausladende Oberweite scheinen dabei gegen Muskeln anzukämpfen, die vor allem an den Armen und am Bauch präsent sind, schlagen sich dabei jedoch wacker genug, um ihr im Allgemeinen ein eher weiches, gerundetes Bild zu verleihen.
Silvas Gesicht ist überaus hübsch, mit strahlenden grünen Augen und vollen, dunklen Lippen sowie den für ihre Rasse doch eher typischen hohen Wangenknochen und niedrigen Augenbrauen. Flammrote Haare, meist zu mehreren Zöpfen geflochten und kunstfertig um ihr Haupt drapiert, unterstreichen die natürliche Schönheit ihres Gesichtes dabei noch. Die spitz zulaufenden Ohren werden dabei stets stolz präsentiert und sogar mit dem ein oder anderem Schmuckstück behangen, um noch mehr Blicke darauf zu lenken. Die einzigen Makel an Silvas Aussehen scheint einerseits eine kleine Narbe auf der linken Seite der Lippe zu sein, die sich bis zum Nasenansatz zieht, sowie ihr Ruhegesicht, das sie immer ein wenig so aussehen lässt, als wäre sie über irgendetwas verärgert.
Inspo:

Hintergrund: Menschliche Wesen, ganz gleich welcher gesellschaftlichen Schicht sie sich auch zugehörig fühlen, sind alle die Sklaven ihres Hungers und ihrer Notdurft.
Die dunklen Gassen Norenfalls, so heißt es, sind eine Art Auffanglager für die Ungewollten dieser Welt. Dort zu verweilen drückt nichts weiter aus, als dass man im Leben versagt hat. Ähnlich erschien es vor einigen hundert Jahren auch Adair Arboria, der als Kriegsgefangener in die Silberminen kam, damals, als die Stadt noch kaum als solche zu bezeichnen war. Er war einer der Ersten, welche die Tunnel schlugen, welche später einmal so viele Dinge rund um Norengrad verändern sollten. Viele Jahre arbeitete er – eine aufgrund seiner Lebenserwartung günstige und kostbare Arbeitskraft – und schürfte Erz, bis seine Gliedmaßen steif und seine Lungen fast vermodert waren, bohrte Tunnel in den unnachgiebigen Fels und versteckte über eine scheinbar endlos lange Zeit sein Vermögen darin. Als die Aufstände kamen, sah er seine Chance auf Freiheit und ergriff sie, indem er sich im darauffolgenden Chaos von den Ketten loslöste und sein angespartes Geld benutzte, um einer der Ersten zu sein, die ein festes Haus in der alten Kaverne bezogen.
Im Laufe der nächsten Jahre, als sich Norenfall als Struktur immer weiter festigte und die Sephiran ihre Herrschaft über die Unterwelt antraten, plante er im Stillen vor sich hin, brav sein Schutzsilber zahlend. In einem alten Leben war er Bauer gewesen, eingezogen für eine scheinbar sinnlose Schlacht, und so nutzte er sein umfangreiches Wissen und sein elfisch langes Leben, um Möglichkeiten zu ersinnen, bei der Lebensmittelversorgung der Massen zu helfen. Anfangs war er von idealistischem Denken getrieben und träumte von einer Speisung der Armen, doch mit der Zeit wurde ihm die Unmöglichkeit dieses Unterfangens ebenso bewusst wie die Danklosigkeit der Armen, die sich auf den Straßen gegenseitig für eine Kante Brot abstachen. Aber er war charmant, geschäftstüchtig und hatte sich während den Aufständen bei den richtigen Leuten mit Ruhm bekleckert, sowie die Unterstützung der Sephiran, welche sein Geld und seine Bemühungen um Zivilisation schätzten. Mit einigen elfischen Freunden – er hielt viel von einer gewissen Reinheit der Rasse und hatte große Pläne, hier in einem dunklen Land voll unerschöpfter Möglichkeiten seiner Familie einen ruhmvollen Namen zu bescheren – begann er also das Unterfangen, sich um den Unrat der Massen zu kümmern und eine Möglichkeit zu finden, die Straßen größtenteils frei von aufstauenden Exkrementen zu bekommen. Die Jahrzehnte an Arbeit beim Stollenbau und das Wissen um die komplexen Verwirrungen der Kavernen erlaubten ihm die Konstruktion von behelfnismäßigen Abwasserkanälen, wofür er lediglich einen kleinen Beitrag seiner Nachbarn verlangte. Anfangs wollte niemand für Rohre zahlen, die scheinbar ins Nichts führten, doch als die Straßen im Verlauf der Jahre immer voller wurden und sich der Unrat zu sammeln begann und damit Krankheitsherde brodelten, florierte das Geschäft um die Exkremente der Menschen langsam.
In einem zweiten Schritt versuchte er sich an der Kultivierung von Ratten und Pilzen als Nahrungsmittellieferanten und war durch das direkte Geschäft mit Dünger und den Abfällen der Leuten damit so erfolgreich, dass er sich in einer einst von ihm selbst entdeckten Kaverne eine kleine Farm errichten konnte. Nachdem diese mehrmals ausgeraubt wurde, stellte er Handlanger mit Waffen an und begann selbst, den Weg der Klinge zu erlernen.
Schließlich fand Adair eine Partnerin, welche in ihrem Leben an der Oberfläche eine Metzgerstochter gewesen war – und so taten sie sich zusammen, um unter der schützenden Hand der Sephiran und ihrer eigenen angeheuerten Hilfe die Nahrungsmittelversorgung Norenfalls zu … unterstützen. Im Verlauf der Zeit wurde klar, dass sie es keineswegs darauf anlegten, die Massen mit Essen zu versorgen – stattdessen war Adair darauf umgesattelt, seine Nahrung keimfrei, nahrhaft und vor allem billig zu machen. Als die Lungenfäule und das Rattenfieber immer weiter aufkamen und er bemerkte, dass seine Artgenossen sich nur schwer bis gar nicht damit ansteckten, heckte er einen weiteren Plan aus, der seine Familie letztlich tatsächlich zu soetwas wie einer Berühmtheit in Norenfall machte: Den Lebensmittelläufern.
Durch ein gewisses Entgelt oder die Versprechung von Dienstleistungen boten er und seine Familie – bald jedoch nur noch seine bezahlten elfischen Arbeiter – an, die Wohnkavernen (und in besonderen, seltenen Expeditionen auch Teile der Barracken), in denen es nur so von Krankheiten und Verbrechen wimmelte, mit Essen zu beliefern. Unter dem Deckmantel scheinbarer Philanthropie holte er sich so eine ganze Menge Silber und billige Arbeiter, welche sich nach einem sauberen Bett und Essen verzehrten, das sie nicht krank machte. Diese Ressourcen wiederum liefen wieder in die Nahrungsmittelproduktion an sich, und so kam es vor, dass Adair auf dem Schattenmarkt sogar ab und an Lebensmittel aus der Oberwelt anbieten konnte, denn als sein Vermögen wuchs, gab es bald eine kleine Handvoll Händler, die in der Nahrungsmittelversorgung eines so geschlossenen Systems wie Norenfall eine Goldgrube sahen – oder einfach einen Ort brauchten, unbeobachtet von den schmutzigen Massen nach einem Besuch bei einem der edleren Bordelle eine Mahlzeit einzunehmen.
Heute, etwa dreihundert Jahre später, ist von den einst so reinen Intentionen Adairs kaum etwas übrig. Die Familie ist gewachsen und hat sich wie ein Parasit in der Lebensmittelversorgung Norenfalls ausgebreitet, wobei es kein großes Geheimnis ist, dass die Sephiran ihre Finger bei beinahe all ihren größeren Projekten mit im Spiel haben. Wenn es in Norenfall soetwas wie ein Adelsgeschlecht gibt, dann sind es wohl die großen Verbrecherbosse und die Händler, und die Arborias sind ein bisschen von beidem. Nach außen hin ein Lichtblick für Verirrte und Arme, eine Rettung für Hungernde, sind sie in Wirklichkeit nicht mehr als ein knallhartes Geschäft, dem nicht wenige durch ihre Kontrolle der Klärwerke ihr ganzes Leben verschrieben haben. Gleichzeitig lassen die Arboria reihenweise Bedürftige leiden, die ihnen nichts Nutzvolles im Austausch bieten können. Die wenigen Lebensmittelhändler, die in ihrem Geschäft den Baum als Siegel tragen, der für teures Geld und unter strengster Kontrolle erworben werden muss, zählen jedoch als relativ sichere Lieferanten für Lebensmittel, die einem nicht über kurz oder lang töten. Wahrscheinlich wissen nur die Sephiran und die hochrangigen Mitglieder der Arboria-Familie, wo sich sie unterirdischen Ratten- und Pilzfarmen genau befinden, denn Eindringlinge in solche Gefilde werden  … beseitigt.

Silva Arboria wurde in dieses Leben geboren. Sie ist das einzige Kind von Adair Arboria und seiner Frau Telwyna, welche sich beide als alte Leute aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen haben. Mit ihrer Mündigkeit übernahm Silva die Verwaltungsaufgaben, doch dank eines mittlerweile recht komplexen Systems an Rängen in der immernoch recht kleinen Familie ist es nicht mehr nötig, dass sie ihr Wissen über Nahrungsmittelproduktion und Viehzucht einsetzt. Stattdessen konnte sie ihre Jugend dazu nutzen, sich als Lebensmittelläufer zu verdingen. Schon immer reizte sie die Gefahr der Seuche und die Unberechenbarkeit der tiefen Wohnkavernen, doch auch auf dem Schattenmarkt und den versteckten Gassen Norenfalls trieb sie sich gerne herum. Dies ist jetzt, wo sie gewisse Pflichten hat und auf offener Straße durchaus erkannt werden kann, nur noch eine kleinere Freizeitbeschäftigung. Ihr Vater lässt sie aufgrund ihrer speziellen Rolle und dem damit einhergehendem Tötungsrisiko nur noch mit ihrer langweiligen Adjutantin aus dem Haus – obwohl durch das Zahlen des Schutzsilbers und ihrer Rolle in der Stadt noch nie jemand gewagt hat, einen Arboria direkt anzugreifen. Silva erledigt ihre Aufgaben gewissenhaft, kann sich jedoch eines gewissen jugendlichen Verdrusses nicht erwehren, wenn sie die abenteuerlichen Geschichten ihres Vaters hört. Zu gerne würde sie mehr in ihrem Leben sehen als die düstere Geschäftswelt Norenfalls, eine tatsächliche Benutzung ihres Jahrzehnte trainierten Kampfesgeschickes. Wie sehr bewundert sie die Hände oder gar die Krieger der Sephiran, die scheinbar endlose Abenteuer erleben, und doch so erhaben auftreten, so voller Geheimnisse sind …


Zuletzt von Ena am So 12 Mai 2019, 22:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lied der Stille - Steckbriefe   Lied der Stille - Steckbriefe EmptySo 12 Mai 2019, 20:45

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Name: Tierra Arboria

Spezies: Elfe

Geschlecht: weiblich

Berufung: Eiche der Arboria, Adjutantin zu Silva Arboria

Aussehen: An sich wäre die Elfe mit ihren fast ein Meter neunzig eine beeindruckende Gestalt. Kurze, weißblonde Haare zieren einen Kopf mit langen, spitzen Ohren. Geschwungene, volle Lippen, die meist ein leichtes Lächeln aufweisen, prangen in dem spitzen Gesicht. Eine kantige Linie an Wangen umfängt zwei mandelförmige, gelb-goldene Augen. Tierras Nase ist klein und spitz, manchmal in einem Anflug von Widerwillen kraus gezogen.
Im Gegensatz zu ihrer Chefin entspricht Tierra viel eher dem typischen Bild von Elfen. Hoch gewachsen und schlank, mit eher versteckten Muskeln, gebaut wie ein Bambus, sieht sie dem typischen Elfenbild extrem ähnlich. Kleine Brüste und schmale Hüften runden diesen Eindruck nur noch ab. Dazu kommt ihre Kleidung, gehalten in den Farben der Familie Arboria, grün, braun und rot. Wer Tierra reden hört, würde nicht denken, dass er es mit jemandem zu tun hat, der im Endeffekt eine Dienerin ist. Ihre helle Stimme lässt mehr als nur ab und an Spott hören.
Im die Hüfte hängt meistens ein solide aussehendes Langschwert, auf der anderen Seite ein Klar. Auf dem Rücken findet sich eine etwas seltsam aussehende Armbrust, die die Zeichen eines zwergischen Mechanikers aufweist. Auffallen wird einem das meistens nicht. Tierra ist eine geborene Dienerin und hat die Fähigkeit gemeistert selbst als einzige Person im Raum gleichzeitig unauffällig und aufmerksam zu wirken.
Tierra:

Hintergrund: Erst seit einigen Jahren eine Bewohnerin Norenfalls stellt Tierra die neueste Rekrutin des Hauses Arboria dar. Ursprünglich stammt sie von der Oberfläche, wo sie bei einem Klan von Elfen aufwuchs. Ihre Eltern waren ausgesprochen liebevoll und fürsorglich und brachten ihrer Tochter, die damals noch einen anderen Namen trug, alles bei, was sie für ein Leben in der Welt brauchen würde. Vielleicht waren sie dabei etwas zu gründlich, denn der jungen Elfe wurde es sehr rasch langweilig in dem kleinen Dorf. Ihre magischen Fähigkeiten und ihr Kampfgeschick grade einmal auf akzeptabler Basis schlich sie sich eines Nachts davon und landete durch eine Verkettung (un)glücklicher Umstände bei einer Söldnertruppe, die sich die Rote Legion nannte. Zunächst gehörte sie zu den normalen neuen Rekruten, musste putzen, Kartoffeln schälen und die Aborte ausheben. Dass sie für eine Führungsposition nicht geeignet war, zeigte sich recht rasch. Sie gab ungerne Befehle, befolgte sie aber immer rasch und gewissenhaft. Tatsächlich schien sie ein Talent dafür zu haben immer an genau der richtigen Position zu sein, wenn einer der Anführer etwas brauchte, und die aufgetragene Aufgabe rasch und gut zu erledigen.
Wenige Jahre später war sie zur Adjutantin der Anführerin der Roten Legion aufgestiegen. Ein Job, den sie mit inzwischen antrainierter Geduld und Gründlichkeit erledigte. Die Söldnertruppe verzeichnete einige Triumphe, aber alles schöne muss enden. So passierte es auch mit der Legion, die sich in einer fatalen Schlacht leider auf der falschen Seite des Schicksals befand. Die meisten von ihnen wurden getötet, die anderen von den siegreichen Norengardern vor eine einfache Wahl gestellt: Geht nach Norenfall oder sterbt. Als eine der wenigen wählte Tierra das Exil in Norenfall. Ihre Anführerin, der sie sehr verbunden gewesen war, war bereits gefallen. Die Legion zerschlagen. An der Oberfläche gab es nichts mehr für die Elfe.
Also wurde sie mit nicht mehr als Hemd und Hose am Körper in die untere Stadt geworfen. Die Zustände hier unten erschreckten sie zunächst. Norenfall schien zunächst einem Schlachtfeld zu ähneln, chaotisch und blutig, wo an jeder Ecke Gefahr lauerte. Zu ihrem Glück wusste sie sich sowohl gegen ungewollte Avancen als auch gegen Angreifer zu verteidigen. Aus einer Holzlatte fertigte sie sich einen rudimentären Knüppel, stahl sich Essen zusammen und tat zwei oder drei Dinge, auf die sie nicht stolz sein kann. Ihre Magie kam hier zu ihrem Leidwesen mehr als einmal zum Einsatz, aber die Umstände verlangten es. Außerdem machte das Leben hier unten sie fertig. Sie wollte jemanden haben, der ihr sagte, was sie zu tun hatte. Einfach so alleine auf sich selbst gestellt zu sein...behagte ihr gar nicht.
Nach Monaten kratzte sie die Courage zusammen um ein Mitglied der Arboria anzusprechen. Sie hatte gehört, dass dieses Syndikat gerne Elfen einstellte. Zunächst arbeitete sie als einfache Hausdienerin, die dort "Weiden" genannt werden. Ihre mangelnden Fähigkeiten um Umgang mit Pflanzen und Tieren machten sie nutzlos bei der Feldarbeit. Sie nutzte die Zeit und die regelmäßigen Mahlzeiten um wieder zu Kräften zu kommen. Auch ihre Schwertübungen nahm sie wieder auf. Es dauerte einige Jahre, voll mit Arbeiten erledigt mit der Tierra eigenen Dienstbeflissenheit, bis sie zu einer "Eiche" im Haus Arboria aufstieg, Kämpfern, die die Nahrungsmittelläufer beschützen. Es dauerte noch länger, bis sie zur Trainingspartnerin der amtierenden Anführerin der Familie Arboria aufstieg und einige Zeit später als ihre Adjutantin abgestellt wurde. Der Knebelvertrag, unter dem sie steht, und auch ihre Zeit als Dienerin haben Tierra nie gestört. Im Gegenteil scheint sie sehr zufrieden mit dem Los zu sein, was das Schicksal ihr zugespielt hat. Sie bekommt Befehle und kann diese zur Zufriedenheit ihrer Chefin ausführen, manchmal noch bevor sie erteilt wurden. Inzwischen hat sie auch ihre Ausrüstung wieder zusammengekratzt, was sie den gesamten Lohn ihrer ersten Jahre gekostet hat. Einmal hat sie sogar für den Schmuggel eines gewissen Schmuckstückes von der Oberfläche bezahlt, was ganz sicher nicht billig gewesen ist. Aber es zahlte sich eben aus für eine der einflussreicheren Familien des Untergrunds zu arbeiten.

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