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 Schicksalsspiel (MSG)

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Dreyri
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Vicati
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySo 03 März 2013, 22:58

"Ich wollte eine Abkürzung nehmen und habe mich verlaufen. Passiert den besten Wanderern mal", beschied Cyll nüchtern und wandte sich dann in die Richtung, in die der Mann gedeutet hatte. Ohne darauf zu achten, ob er ihm folgte ging er los, wobei er sein verletztes Bein ein wenig nachschleifen musste, was seinen Gang seltsam aussehen liess und ihn deutlich langsamer machte, als er das gewöhnt war. Er sollte sich möglichst schnell einen Arzt suchen, so würde er keinem Engel oder Engelsgetreuen davonlaufen können.
Tatsächlich hatte Volker die Wahrheit gesagt. Die Strasse kam nach wenigen Momenten in Sicht. Cyll hob den Arm, um einige tief hängenden Äste zur Seite zu streichen und trat ins Sonnenlicht, dass ihn nach dem Dämmerlicht des Waldes für einen Moment blendete. Routiniert blickte er in alle Richtungen, nachdem sich seine Augen ans Licht gewöhnt hatten. Die Strasse - oder besser, der Feldweg, denn befestigt war er nicht - war auf beide Seiten leer. Tiefe Wagenfurchen zeigten aber, dass er rege benutzt wurde. Vielleicht hatten sie Glück und trafen auf jemanden, der sie in die Stadt mitnahm. Jetzt wandte er sich zu seinem Begleiter um.
"Und in welche Richtung geht es zur Stadt?"
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMo 04 März 2013, 21:30

"Jaja", maulte Karan vor sich hin, als er die ersten Platten zur Seite schob. Immerwieder amüsant, wenn Leute auf rhetorische Fragen antworteten, aber das war nun leider die Gefahr bei eben diesen Fragen. Die Platten waren schwer, aber nicht zu schwer, und glücklicherweise griffig, so dass sie ihm nicht durch die Finger glitten. Würde ihm eine hier runter donnern, wären die Wachen in Null Komma Nichts hier. Das musste ja nicht sein. Die Platten stapelte er vorsichtig neben der entstehenden Öffnung.
Hinter Der Geröllwand war so gut wie nichts zu sehen. Das bisschen Licht, das durch das Loch schien, ließ grade mal Decke Boden und wände erahnen.
Als der Durchbruch großgeng war kletterte er vorsichtig hindurch, genau darauf achtend, wo er seine Füße hinsetzte. Wieder am Boden rief er duch das Loch zurück:
"Der letzte macht das Loch zu! Und vorsichtig, auf der Seite hier ist der Haufen etwas steiler!"
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMo 04 März 2013, 23:36

Steff war der nächste, der sich seinen Weg den Geröllhang hinauf und durch das Loch bahnte. Er hatte keinerlei Schwierigkeiten damit. Klein und schlank wie er war konnte er sich mühelos durch die Öffnung schieben und die endlosen Stunden des Kletterns durch die Hinterhöfe der Stadt hatten ihm genug Geschick verliehen um sicher den losen Hang auf der anderen Seite wieder herunter zu kommen.
Er fand sich wieder in einem feuchten, schummrigen Tunnel aus altem, bröckeligem Mauerwerk. Der Kanalisation. Trotz des Schimmers, den der Sarane von sich gab, konnte man nicht wirklich viel erkennen, doch ein beständiges Tröpfeln verriet, dass obwohl der Turm schon lange trocken lag hier unten noch immer Wasser floss.
"Ab hier kenne ich mich nicht mehr aus", erklärte er seinen beiden Begleitern halblaut und es war seinen Worten deutlich anzuhören, dass er sich deshalb mehr als nur unwohl fühlte, "Jemand anderes muss voran gehen..."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyDi 05 März 2013, 21:27

"Das ist kein Problem, mit einem Pferd kann ich problemlos mithalten, egal in welcher Form, aber wie gesagt, in dieser Form kann ich meine Sachen nicht zusammenpacken, wäre es möglich das Du meine Sachen verwahrst bis sich ­mein... zustand wieder ändert? Viel ist es ja nicht." Vorsichtig stupste Iris den Schlafenden Welpen an. Dieser erwachte, und nachdem er sich etwas verschlafen umgesehen hatte, bemerkte er Iris und leckte ihr erst einmal über die Schnauze. Danach bemerkte er die junge Schwertkämpferin und begann sie neugierig zu mustern und vorsichtig zu beschnuppern.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMi 06 März 2013, 20:15

Als Letzter kroch dann Livedin durch das Loch. Er wirkte alles andere als begeistert und die Kletterei wurde von einem steten, sehr ungöttlichen, Fluchen begleitet.
Er schloss dann auch das Loch und wandte sich schnaufend um, ehe er seine Kleidung abklopfte.
"Geht doch das Glühwürmchen voraus", schlug er vor. "Der spendet Licht."
Zumindest sowas in der Art. So richtig grell leuchten tat es ja nicht. Es war eher ein Schimmern, das eine Handbreite weit reichte.
Feucht und nass war es hier unten. Richtig unangenehm.
So gingen sie voran, zuvorderst der Sarane, dann der Strassenjunge und zuhinterst der Gott. Die Gänge waren verwinkelt und teilten sich öfters, als Livedin lieb war. Jedoch fiel ihm nach einer Weile auf, dass bei einigen Verzweigungen Runen angebracht waren. Unauffällig, für einen Laien gar nicht recht zu erkennen waren die Zeichen in den Lehm oder Stein geritzt, wirkten eher wie zufällige Muster im Material.
"Wartet mal", sagte er leise bei einer Verzweigung und auf ein Fingerschnippen züngelte eine kleine Flamme über seinen Fingerspitzen. Die hielt er gegen die Wand. "Ich glaube, diese Zeichen sollten uns eigentlich den richtigen Weg weisen."



"Verstehe. Tja, das ist problematisch", seufzte Niath, während sie den Drachen beiläufig streichelte.
"Kann man dir das Zeug nicht einfach auf den Rücken binden?"
Wäre doch eine akzeptable Idee. Etwas Seil hatte sie immer dabei, im Notfall ging für sowas meist auch nur ein Gurt.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMi 06 März 2013, 20:33

Auch wenn mich die Erklärung nicht vollends befriedigt, so war ich doch gewillt sie zu akzeptieren. Warum man so zugerichtet wurde, das war etwas das nicht für fremde Ohren bestimmt war. Wenn er nicht erzählen wollte was ihm widerfahren ist, so ist das nur gut. In diesen Tagen kann man nicht wissen wem man noch trauen kann. Diese verdammten Engel hatten ihre Schergen überall. Da ist es besser sich verdeckt zu halten und ein anständiges Leben zu führen. Jedenfalls meiner Meinung nach. Irgendwann wird sich alles wieder zum Rechten entwickeln, das tut es immer.
Cyll hatte sich humpelnd bis an die Straße geschleppt. Kurz stand er dort dann fragte er mich „Und in welche Richtung geht es zur Stadt?“ Ich musste kurz überlegen, die nächste Stadt wäre Uanethi und die liegt etwa nord-östlich von hier. Wir waren ungefähr auf halber Strecke zwischen Uanethi und Dost, das Dorf indem ich meinen letzten Auftrag hatte. Ich deute eine kurze Handbewegung nach rechts an. „Dort werden wir Uanethi finden. Der Weg ist wahrscheinlich nicht mehr lang.“ Sicher eine Erleichterung für ihn. Schließlich konnte er kaum vernünftig laufen.
Als wir begannen loszugehen sprach ich Cyll an. „Sagen sie, was treibt sie eigentlich in dieser Gegend herum? Sind sie hier ansässig, oder nur auf der Durchreise“ Wenn er schon nicht darüber Auskunft geben wollte was ihm passiert ist, so war diese Frage doch durchaus harmlos.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyDo 07 März 2013, 20:38

Es dauerte nicht lange, bis sich Steffs anfängliches Unwohlsein zu einer massiven Abneigung, ja einem regelrechten Hass auf diesen Ort entwickelte. Er war kalt, er war feucht und der Geruch war mehr als nur unangenehm, aber vor allem war es dunkel. Und unheimlich! Alleine hätte Steff sich mit Sicherheit nicht hier herunter gewagt. Und schon gar nicht ohne Fackel! Und auch jetzt war es vor allem die Furcht, allein im Dunkeln zurück zu bleiben, die ihn dazu antrieb einen Fuß vor den anderen zu setzen und dem schwachen Leuchten des Saranen zu folgen. Sie würden nicht lange hier unten sein, redete er sich fortwährend zur Beruhigung ein, ein paar Stunden, mehr nicht. Die Wege hier unten konnten nicht länger sein als oberirdisch durch die Straßen und sobald sie die Mauer hinter sich hatten konnten sie irgendwo wieder ans Tageslicht steigen. Dennoch: je eher dies sein würde, desto lieber wäre es ihm.
"Dann folgen wir ihnen doch", war folglich auch sein einziger lakonischer Kommentar auf Livedins Entdeckung, "Wenn sie uns hier raus führen kann uns das ja nur recht sein..."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySa 09 März 2013, 11:51

"glühwürmchen, eh? In einer anderen Situation würde ich dir das übel nehmen", Karan machte keine Kunstpause, seufzte leucht und fuhr mit einem GrinsnHe fort: "Aber man sollte sich wohl besser keinen Bott zum Feind machen, erst recht nicht den des Schlafes. Hab mal versehentlich ne keline Livedin Statur zerbrochen, konnte drei Tage nicht Schlafen, effektiver als jede Folter, das kann ich euch sagen."

Er ging als erster durch die dunklen Tunnel. Naja dunkel war für Karan relativ, für Saranen gab es immer etwas Licht, weswegne Angst vor der Dunkelheit fast gar nicht unter ihnen bekannt war. Würde es in diesen Tunneln nicht so stinken, könnte man sich fast wohlfühlen.

Als Livedin die zeichen entdeckte und sie anleuchtete, trat Karan näher heran un versuchte etwas zu erkennen.
"Das sind Runen, oder? Als Gott der Weisheit könnt ihr die doch bestimmt entziffern, oder?" Karan blickte die Wand noch etwas wieter an. Runen waren es, aber was sie bedeuteten hatte er keinen Schimmer. Nach kurzem zögern wandte er sich wieder an Livedin: "Da steht nicht zufällig etwas von Lazarett oder Krankenstation? Ich würde gerne noch ein paar Sachen mitnehmen, falls sich die Gelegenheit bietet."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySa 09 März 2013, 12:20

Der junge Welpe fiepte fröhlich, als er gestreichelt wurde.
"Ja auf den Rücken binden ist in Ordnung." Die Idee war gut, so hatte Iris ihre Sachen dabei, ohne dass Sie durch sie eingeschränkt wurde.
Es dauerte nicht lange um die wenigen Sachen einzusammeln, sie in die Decke zu wickeln und diese auf dem Rücken von Iris anzubinden. Kaum fertig kletterte der junge Welpe auf Iris Rücken und machte es sich dort bequem. Das Ganze wirkte dann doch irgendwie ulkig.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySa 09 März 2013, 20:02

"Das sind die Runen Kenaz und Raidho. Sie sollen uns den richtigen Weg weisen", murmelte Livedin. Kenaz war die Fackel. Also ... jenachdem, wie gut der Zauber war, der hier geflochten war, konnte er ihn vielleicht aktivieren.
Er zog sein Messer und ritzte die Runen frisch nach. Anschliessend fuhr er mit den Fingerspitzen darüber. Einige Sekunden später glommen die beiden Runen leicht auf. Livedin zog seine Hand zurück und wartete. Drei Herzschläge lang geschah nichts, doch dann begann das Glimmen zu wandern, sich auszubreiten, wucherte über die Wände und die Decke, wurde immer schneller und bald glühte der ganze Tunnel.
"Nun finden wir sicher raus", war Livedin sich sicher und mit einem triumphierenden Grinsen nickte er den beiden zu. Er war eben toll.



Niath half dem Wolf so gut es ging. Als sich der Welpe dann aber auf dessen Rücken setzte, hob sie skeptisch eine Augenbraue.
"Du willst den Drachen aber nicht allen ernstes mitnehmen, oder?"
Drachenwelpen waren ständig hungrig, kreischten manchmal aus unerfindlichen Gründen und waren wilder als die Nashörner im Süden von Se'era.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySa 09 März 2013, 22:03

Wäre Iris kein Wolf gewesen, hätte sie wohl mit den Schultern gezuckt. Doch da ihr das nicht möglich war, schnaubte sie nur leise. "Wollen oder nicht wollen... die Frage stellt sich hier nicht. Der Kleine begleitet mich schon seit ich von Esteris abgereist bin, ob ich will oder nicht... und fragt mich, nicht warum, ich weis nicht was ich getan oder nicht getan habe, aber der kleine begleitet mich seitdem, ob ich will oder nicht." Iris blickte die junge Schwertkämpferin ernst an. "und denkt nicht einmal daran eure Klinge zu benutzen... ich will kein Drachenblut an meinen Klauen haben..."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySo 10 März 2013, 14:16

Bis zu seinem Treffen mit dem Gott hatte Steff so gut wie nichts mit Magie zu tun gehabt. Er hatte gewusst, dass es sie gab, sicher. Wer wusste das nicht? Aber er hatte sie nie wirklich im Einsatz gesehen, ihre schwer zu begreifende Macht hautnah miterlebt. In den letzten Tagen hatte er sich damit arrangiert, dass der Gott - wenig verwunderlicherweise - diese Kunst beherrschte, doch das hieß nicht, dass es ihn nicht doch erneut überraschte, als sich mit einem mal gleissende Runen über die Wände des Tunnels zogen. Sie vertrieben die Dunkelheit, zeigten schonungslos den Dreck, durch den sie hier unten wateten, und das marode, wenig vertrauenswürdige Mauerwerk um sie herum. Kein schöner Anblick, aber er war Steff noch immer lieber als die Finsternis. Und vor allem hatten sie nun ein klares Ziel. Es verlieh Steff wieder ein wenig Zuversicht. Sie folgten den Runenmustern, weiter durch die Gänge, immer weiter, weiter. Es dauerte nicht lange bis Steff jegliches Zeitgefühl verloren hatte, ebenso wie die Orientierung. Er hätte nicht sagen können, wo unter der Stadt sie sich gerade befanden, ob sie bereits unter den Mauern durch waren oder noch in deren Innerem. Doch was hätte es ihm auch gebracht, das zu wissen. Diese Stadt lag hinter ihm, in einem anderen Leben. Sein neues Leben waren seine beiden Begleiter und der Weg, der vor ihm lag. Er hätte nicht behaupten können, dass er sich in diesem Leben sonderlich wohl gefühlt hätte, doch einen Weg zurück gab es nicht mehr. Also hieß es den Blick nach vorn zu richten und weiter zu gehen. Am Ende dieser Tunnel würde sie Licht erwarten...
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyDi 12 März 2013, 19:42

Das Licht führte sie durch die wirren Gänge weiter und weiter. Mit der Zeit wurde der Tunnel immer erdiger und vor allem auch nasser und somit schlammiger.
Es wurde auch immer enger, Wurzeln durchbohrten die Decke und hingen lose hinab. Hin und wieder war der Boden knöcheltief mit Schlamm bedeckt. Darunter war der Boden aber hart. Livedin vermutete, dass das durchnässte Erde war, die von der Decke gerieselt war. Er versuchte sich davon nicht beunruhigen zu lassen.
Als die Wurzeln, die die Erde pfählten, schliesslich dicker als der Arm eines Mannes waren, endete der Tunnel, den das Licht ihnen gewiesen hatte. Eine morsche Leiter führte an die Decke, wo man schwach eine ebenso morsche Klappe erkennen konnte.
Da Livedin der Grösste der Gruppe war, seufzte er leise und griff nach oben, drückte mit den Handflächen gegen das Holz. Es war wurmstichig und rock verfault. "Scheint ja schon lange nicht mehr gebraucht worden sein", ächzte er.
Er brachte die Klappe nicht auf Anhieb auf, doch schliesslich schaffte er es, sie aufzuklappen. Erde, Laub und Gewürm rieselte auf die drei hinab. Über ihnen konnte man in der Abenddämmerung Baumkronen erkennen.
"Steff? Willst du als erstes hoch? Du bist ... der Leichteste und die Leiter sieht nicht gerade vertrauenswürdig aus."


Sie schüttelte den Kopf. "Ich will ihn nicht töten ...", sagte sie und hob beschwichtigend die Hände.
"Aber kann er denn noch nicht fliegen? Das wäre praktischer ..."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyDi 12 März 2013, 20:34

'Wollen' war vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Sie hatten schließlich nicht die geringste Ahnung, wo sie überhaupt waren. Oder ob es da oben sicher war. Es war absolut nicht Steffs Art mutig voran zu gehen. Lieber ducken, lieber hinten bleiben, lieber den Kopf unten halten. Damit hatte er sich die letzten Jahre gut durchs Leben geschlagen. Andererseits hatte Livedin mit seinem Argument natürlich vollkommen recht und das Risiko war, nun, kalkulierbar. Sie waren irgendwo im Wald, das war klar bei all den Wurzeln, die in den Tunnel hingen. Also waren sie nicht mehr in der Stadt und wahrscheinlich auch nicht von dieser aus zu sehen. Und nur weil er vor ging hieß das ja nicht, dass er allein sein würde. Die anderen würden ja sofort nach kommen.
"Kann ich machen", bestätigte er also nickend und setzte einen Fuß probehalber auf die unteste Sprosse der Leiter. Es war ein grobes, herunter gekommenes Konstrukt, kaum behauene Äste, mit ausfransenden Stricken verknüpft. Alt und morsch, zweifelsohne, aber zumindest die erste Sprosse erschien Steff stabil genug um ihn zu tragen und so wagte er sich weiter nach oben. Er war ein flinker Kletterer. Kaum, dass er angefangen hatte, war er auch schon am oberen Ende angekommen und fand sich - wie angenommen - zwischen Moos und totem Laub inmitten hoher, breitkroniger Bäume wieder.
"Alles klar!", rief er halblaut hinunter in das Loch, "Ich denke, ihr könnt nach kommen..."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyDi 12 März 2013, 21:46

"Durchreise", antwortete Cyll, entschloss sich dann aber für eine ausführlichere Antwort, schliesslich wollte er seinen vorübergehenden Reisegefährten nicht vollkommen vergraulen, er hatte ihm immerhin das Leben gerettet. "Ich bin Söldner aus dem Süden. Kwaleis, kleines Kaff, sagt dir wahrscheinlich nichts. Da unten gibts nicht viel zu tun und ich hatte mir hier mehr erhofft."
Eigentlich war Cyll noch nie in Kwaleis gewesen, er war nur einmal mit ein paar Wegelagerern aus der Gegend umhergezogen. Sollte also plausibel klingen.
Die beiden gingen beziehungsweise humpelten weiter schweigend neben einander Richtung Uanethi. Eigentlich war Cyll das Schweigen recht, aber er machte sich Sorgen, dass Volker nach ihrer Ankunft herumerzählen würde, dass er mit einem seltsamen, schwer bewaffneten Kerl unterwegs gewesen war. Das würde ihm nur irgendwelche Engelsgetreuen bescheren. Also bemühte er sich, den Schein eines Gespräches aufrechtzuerhalten.
"Schonmal... in der Stadt gewesen?"
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMi 13 März 2013, 18:52

Karan wartete mit den anderen den Runenpfad entlang. Dass der Boden immer matschiger wurde, störte ihn recht wenig, war zwar schade um die Kleider, aber Eitelkeit war ein Luxus, den er sich im Moment nicht leisten konnte. Die dritte Wurzel, die er zu spät gesehen hatte und daher seinen Kopf streifte, hingegen begann ihn etwas zu ärgern. Aber was will man machen?

Am Ausgang angekommen stieg er nach Steff die Leiter empor. Die Trittbretter hielten, grade so. Oben angekommen sah er sich erst mal im Wald um, er kannte sich ja berufsbedingt im Wald aus. Die Bäume waren recht unauffällig, die paar Kräuter, die hier wuchsen, wuchsen auch fast überall. Doch an einigen alten Bäumen schlangen sich dünne, rotbraune Stränge hoch, an denen in gewissen Abstände knallrote Schoten hingen.
"Ich glaube, das sind Feuerschoten", sagte er mit dem Rücken zu den beiden. Leider gab es nur eine Möglichkeit, sich da sicher zu sein. Also riss er eine der Schoten ab, zerdrückte sie mit den Fingern und rieb sich diese mit dem austretendem Öl ein. Kurz darauf juckten sie wie Feuer.
"Ja, eindeutig Feuerschoten, brennt wie Hölle, das Zeug. Das Gute, es wächst nicht überall. Wir befinden uns von der Stadt aus gesehen im Südwesten. Norden dürfte etwa in die Richtung sein." Er streckte seinen Arm aus und deutete durch die Bäume hindurch. Während dessen musste er sich bemühen, sich nicht aus Versehen ins Gesicht zu fassen, dann würde ihn das Feuerschotenöl richtig leiden lassen.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMi 13 März 2013, 19:30

Iris grinste und zeigte dabei unabsichtlich ihre Zähne. "Natürlich kann er fliegen, aber es gibt einen ganz einfachen Grund, warum er sich auf meinen Rücken setzt - der kleine ist verfressen und faul." Die Art und weise wie Iris das aussprach lies erahnen, dass Sie es nicht ganz ernst meinte. "Aber lassen wir das, ich denke wir sollten aufbrechen." noch einmal ging Iris kurz zu dem grossen Drachen, der wieder zu Schlafen schien, und machte kurz eine Art Verbeugung. Danach war aus ihrer Sicht alles getan, was getan werden musste und Sie verlies die Höhle.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMi 13 März 2013, 22:02

Ein wenig skeptisch schaute Livedin den beiden dabei zu, wie sie die Leiter erklommen und heil oben ankamen. Ganz vorsichtig machte auch er sich daran. Gerade steckte er den Kopf durch das Loch, als der Sarane erklärte, wo sie sich gerade befanden. Klang ja gar nicht mal so schlecht.
Er stemmte sich etwas unelegant hoch und kroch auf den Boden. Dann erhob er sich, klopfte sich das Laub und den nassen Dreck von der Kleidung und machte sich daran, die Klappe zu schliessen und die Spuren zu verwischen.
"Also ... dann ... schauen wir mal, dass wir in die Richtung kommen, in die wir gehen wollen und noch möglichst weit weg kommen, bevor die Nacht ganz hereinbricht", schlug er vor



Sie folgte dem Wolf wieder den Berg hinunter. Na hoffentlich kam dieser Drache mal auf die Idee, selber zu fliegen.
Der Abstieg gestaltete sich schwieriger als der Aufstieg, doch letzten Endes kamen sie alle heil unten an.
"Also ab nach Uanethi", lächelte sie ausser Atem.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMi 13 März 2013, 22:32

Kwaleis? Konnte gut sein dass ich irgendwann mal dort auf der Durchreise war. Es gab sowieso nur wenige Gebiete in Süd und Mittel-U'Vera die ich noch nicht bereist hatte. Ich hatte schließlich Zeit. Wenn man nicht mit der eigenen Lebenszeit lebt kann man es sich leisten zu trödeln. Und zu wandern. Auch deswegen war mir Uanethi durchaus bekannt. Allerdings war ich das letzte Mal hier gewesen als sie einen menschlichen Regenten hatten. Diese Engel schafften es ihn nie ihre Finger bei sich zu behalten. Nachkommen der Königshäuser hatten ein Recht darauf den Thron zu besteigen, dieses urmenschliche Recht wurde uns von den Engeln genommen. Nun gut, daran lässt sich so schnell nichts ändern. Uanethi war mir immer als schöne und große Stadt in Erinnerung geblieben. Es gab dort dort einen hübschen Tempel, glaubte ich mich zu erinnern. Außerdem gab es dort malerische verwinkelte Gassen und Schleichwege. Die gesamte Stadt tickte immer wie ein Uhrwerk. Es gab immer Bewegung und sei es in der hintersten Ecke, irgendwo tickte es immer. Dieses Uhrwerk zu schmieren war bisher die Aufgabe eines Regenten gewesen, bis vor sechs Jahren die Engel kamen. Sie verstanden nicht wie man eine Stadt oder ein Reich führt. Natürlich schafften sie es Respekt und Macht zu ergattern, aber sie waren keine wirklichen Herrscher. Sie waren eher wie schlechte Bauern denen das Vieh wegstarb, weil sie sich nicht darum gekümmert hatten.
Mit all diesen Gedanken im Hinterkopf begann ich zu sprechen. „Vor einigen Jahren genoss ich hier einen kurzen Aufenthalt. Allerdings weiß ich nicht was die Engel bis zum heutigen Tage dort angerichtet haben.“ Ich sah keine Gefahr darin anzudeuten wie ich gegenüber den Engeln stand, die meisten Menschen litten sowieso unter den Engeln. Die Taten der Engel gutzuheißen käme einem Verrat an der Menschheit gleich. „Aber seid versichert dass ich Uanethi als wunderschöen Stadt kennengelernt habe. Auch schenken sie dort sehr gutes Bier aus.“ Ich warf meinem Begleiter einen Seitenblick zu „Und auch andere.....fleischliche Lüste werden hinreichend befriedigt.“ Ich ließ ein lautes,schmutziges Lachen ertönen.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyMi 13 März 2013, 23:22

Steff hatte noch nie in seinem Leben eine Reise unternommen. Sicher, Uenathi war groß und wenn man vom einen Ende der Stadt ans andere wollte war man eine ganze Weile unterwegs. Aber das war etwas vollkommen anderes. Die Stadt war übersichtlich. Die Welt war groß. Zuerst nahm Steff an, dass es nicht schwierig sein konnte: sie wussten, wo sie waren und sie wussten, wo sie hin wollten. Was hätte sie also aufhalten sollen? Es dauerte jedoch nicht lange, dass die an und für sich naheliegende Idee, querfeldein durch den Wald zu laufen, wo sie sich ohnehin bereits befanden und sie zudem vor unfreundlichen Blicken geschützt waren, sich als mehr denn mühselig erwies. Der Boden war uneben und rutschig, überall standen Wurzeln hervor oder wuchtere Gestrüpp, das man entweder umgehen oder sich mühsam hindurch arbeiten musste und das Unterholz, in dem man teilweise knietief versank, war ein alles andere als günstiger Untergrund. Bald schon fiel Steff immer weiter zurück, musste anhalten wenn es sich wieder und wieder mit Wams und Hose im Gestrüpp verhedderte oder auf dem unebenen Boden ins Stolpern geriet.
"Können wir nicht zurück auf die Straße?", bat er jammernd. Sie mussten doch inzwischen weit genug von der Stadt entfernt sein, dass es sicher wäre, auf der Straße zu reisen. Sie mussten sich diese Plackerei doch wohl nicht antun...
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyDo 14 März 2013, 20:56

"Es gibt weit und breit nur eine Straße, und das ist die große Handelsstraße. Die ist zwar gut ausgebaut, aber die Wahrscheinlichkeit, Patroullien zu treffen sit zu groß. Und noch einen Tumult brauche ich wirklich nicht", sagte er über seine Schultern zu dme Jungen, während er selbst weiter durch den Waldstapfte.
Im Vorbeigehen riss er an einem Ast eine Dolde mit roten Beeren ab und steckte sich einige davon in den Mund. Wenn er sich schon Schuhe und Hose durweichen ließ, konnte er wenigstens nebenbei ein paar süße Früchte naschen. Zwischen zwei Bissen ließ er schmatzend verlauten: "Hier in der Nähe gibt es irgendwo ein Höhle, nicht grade komfortabel, aber für eine Nacht genug. Wir könnten auch versuchen, bevor es dunkel wird Weg gut zu machen, hab aber keine Ahnung, was dann kommt."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptyFr 15 März 2013, 17:22

Eine recht langen Moment dachte Livedin über Steffs Vorschlag nach und lauschte anschliessend dem Saranen.
"Nun ... Ich denke aber, die Strasse wäre gar keine so schlechte Idee. Dort fallen wir unter den Reisenden weniger auf, als wenn man uns im Wald findet."
Ja, die Engel würden sicherlich mehr Verdacht schöpfen, sollten sie eine Gruppe entdecken, die heimlich durch den Wald schlich.
"Ich bin dafür, dass wir auf die Strasse gehen."
Ausserdem wirkte der Junge schon ein wenig erschöpft. Bestimmt war er auch hungrig. Sollte er sich verwandeln und ihn auf dem Rücken tragen? Hach, sie hatten kein Halfter. Und ein ungehalftertes Pferd würde wohl auch wieder Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySa 16 März 2013, 21:05

Der Abstieg war nicht ohne gewesen, doch Iris hatte diese Aktion schon mehrmals hinter sich gebracht und war sich daran gewohnt.
"Wolltest du dir nicht erst noch ein Pferd kaufen?" Iris blickte die junge Schwertkämpferin fragend an, während sie nebeneinander herliefen und der Strasse folgten.
"Wenn wir der Strasse folgen erreichen wir Gilleas, dort kannst du sicherlich eines erwerben. Ansonsten gibt es in Richtung Uanethi noch ein Dorf, mit etwas Glück hat ein Bauer dort auch ein Pferd zu verkaufen."
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySo 17 März 2013, 17:26

"Ich hoffe, sie haben auch gute Ärzte", brummte Cyll trocken, nur um sich dann an seinen Vorsatz zu erinnern, seinen Begleiter freundlich zu behandeln. Und immerhin hatte der gerade mit dem Zaunpfahl angedeutet, dass er den Engeln gegenüber nicht sehr freundlich eingestellt war. "Aber das Bier freut mich natürlich auch. Und was die Engeln angeht: Man muss sich wohl damit zurechtfinden, wenn die Götter nicht vom Himmel herabsteigen und tun, was Götter auch immer tun, um den sterblichen Völkern zu helfen, werden wir sie nicht so schnell los. Und auf die Götter kann man sich bekanntlich ja nicht verlassen."
Das war eine Lektion gewesen, die Cyll auf die harte Art gelernt hatte. Er wusste nur zu gut, wie gläubig seine Eltern immer gewesen waren. Und was hatte es ihnen geholfen? Garnichts, den Göttern war es egal gewesen, was mit jenen geschah, die sich den Engeln entgegenstellten. Im Gegenteil, jene, die ihnen halfen, wurden belohnt. Wenn es die Götter wirklich noch gab, dann war ihnen die Welt entweder egal oder sie waren machtlos. Was auch immer es war, sie hatten keinerlei Ehrfurcht oder Glaube verdient, zumindest nicht von ihm.
"Wieso bist du eigentlich auf Reisen? Handwerker?", fragte er Volker, um sich von seinen düsteren Gedanken abzuhalten. Er war unterwegs in Feindgebiet, da konnte er es sich nicht leisten, wütend zu sein. Die Augen der Engel waren immer überall.
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BeitragThema: Re: Schicksalsspiel (MSG)   Schicksalsspiel (MSG) - Seite 4 EmptySo 17 März 2013, 21:39

Karan schien sich mit dem Gedanken, auf der Straße weiter zu reisen, nicht recht anfreunden zu können, aber zumindest Livedin enttäuschte Steff nicht und mit dem Wort des Gottes war es - sehr zur Freude des Waisenjungen - entschieden. Freilich war es einfacher gesagt als getan und selbst nachdem Livedin eine andere Richtung eingeschlagen hatte mussten sie sich nicht weniger als eine halbe Stunde weiter durchs Unterholz kämpfen ehe der Baumbestand sich schließlich lichtete. Die sinkende Abendsonne stach Steff in die Augen als er ins Freie trat und zwang ihn zu blinzeln. Vor ihnen erstreckte sich die Große Handelsstraße, breit genug damit zwei Fuhrwerke sie Seite an Seite passieren konnte, sauber in Stein eingefasst und mit groben Platten gepflastert, denen man die beständige Belastung, die sie über Jahrzehnte durch unzählige Stiefel, Hufe und Räder erfahren hatten, deutlich ansah. Es war bereits spät geworden und sie waren seit dem Morgen unterwegs, dennoch genügte der schiere Anblick - und der Ausblick, nicht mehr durchs Gestrüpp kriechen zu müssen - um neue Kräfte in Steff frei zu setzen. Euphorisch wie nur Kinder es können sprang er an seinen beiden Begleitern vorbei uns setzte sich mit neuem Elan an die Spitze der kleinen Gruppe.
Steff war schließlich auch der erste, der die Gestalten bemerkte, die ihnen entgegen kamen. Es war inzwischen Abend geworden und die Sonne stand tief, sodass die langen Schatten des Waldes die Straße in Zwielicht tauchten, sonst hätte er sie vielleicht noch eher bemerkt. Sie waren zu zweit, mehr allerdings, auch nur ob sie Männer oder Frauen waren, konnte er auf diese Distanz nicht erkennen. Er blieb abrupt stehen, wartete bis Karan und Livedin aufgeschlossen hatten und wies den Gott mit ausgestrecktem Finger auf die ihnen entgegen Kommenden hin. "Fremde, Livedin", verkündete er, unschlüssig, was sie nun tun sollten, "Sollen wir einfach weiter gehen oder verstecken wir uns lieber?"
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