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 GQ - [Die MSG]

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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyDo 16 Feb 2012, 21:59

Die junge Frau, die sich als einzig Ortskundige abermals an die Spitze der Gruppe gesetzt hatte, verschwand durch dichtes Dornengestrüpp in einen Spalt zwischen dem Fels, der sich hier grob aus dem Waldboden schob und der Rest der Gruppe folgte ihr in rascher Folge. Aldred, nach wie vor mit der Last des fußwunden Jungen bepackt und somit ein gutes Stück hinter den anderen abgeschlagen, hielt schwer schnaufend, mit brennenden Muskeln auf jenes finstere Loch zu, das Sicherheit versprach, doch es waren nicht weniger als fünfzig Schritt, den ihn von den ersten ihrer kleinen Gruppe trennte. Deutlich konnte er jetzt die Reiter hinter sich hören und obwohl er es vermied, sich umzudrehen befürchtete er, dass sein Abstand zu ihnen ebenfalls nicht mehr betrug. Dumpf trommelten die Hufe über den weichen Waldboden, scharf knackend brachen Zweige wo sich die massigen, gerüsteten Pferdeleiber durch das Unterholz schoben. Aldred konnte das Knallen der Zügel hören, das angestrengte Schnauben eines Rosses, dicht hinter sich. Zwanzig, fünfzehn Schritt trennten ihn von dem rettenden Gestrüpp. Er rannte, wie er noch nie gerannt war, tat ungeachtet der Last auf seinem Rücken zwei weite Sätze, dann erklang das Huftrommeln unmittelbar hinter ihm. Aldred dachte nicht weiter nach. Ungeachtet des Jungen auf seinem Rücken, ungeachtet der wertvollen Zeit, die er verlieren würde, warf er sich der Länge nach auf den Boden, rollte sich noch zur Seite, sodass der Junge von seinem Rücken kullerte. Er wusste nicht, welche Bewaffnung der Reiter hinter ihm trug und hätte er eine Lanze gehabt, er hätte sie beide glatt mit einem einzigen Stoß festpinnen können, doch diesmal waren die Göttinnen Aldred hold. Er konnte noch den Luftzug spüren als eine Waffe im weiten Schwung über ihm dahin sauste, doch Arm und Klinge des Schwarzgerüsteten reichten nicht weit genug. Und dann war der Reiter vorüber. Seine Geschwindigkeit und die Masse seines Reittiers trugen ihn einfach weiter, fort von seinen auserkorenen Opfern.
Aldred war sofort wieder auf den Beinen. Noch immer brannten seine Beine und sein Herz schlug so heftig, dass es ihm schier die Brust zu zersprengen schien, sein Atem ging hart und stoßweise, doch die schiere Panik verlieh im frische Kräfte. Er packte den verwundeten Jungen wenig sanft am Kragen und zog ihn wieder auf die Füße. Sein Griff war hart, ließ keinen Widerstand zu. Er nahm ihn nicht wieder huckepack, dafür reichte die Zeit nicht. Stattdessen zerrte er ihn, mit dem Arm halb stützend, halb ziehend, in Richtung des Gestrüpps. Die Brombeerranken wirkten zäh und dornig, deutlich mehr als es noch von weitem den Anschein gehabt hatte und dass die anderen sich bereits hindurch gekämpft hatten schien ihnen nicht das geringste ausgemacht zu haben. Eine Schneise gab es nicht. Doch jetzt war nicht der richtige Augenblick für Zimperlichkeit. "Rein da!", befahl Aldred keuchend und gab dem humpelnden Jungen einen groben Stoß, der ihn in Richtung des Spalts beförderte. Für ihn selbst, das war ihm jedoch bereits bewusst geworden, war es zu spät. Die übrigen Reiter waren nicht weit hinter ihrem Kameraden gewesen und es war bereits ein kleines Wunder, dass sie es überhaupt bis hierher geschafft hatten. Wenn er jetzt den Weg durch die Büsche versuchen würde wäre ihm die Lanze im Rücken gewiss. Er würde kämpfen müssen. Auf der Stelle drehte sich um, wandte sich dem Feind zu, hob den Schild und griff mit der Rechten nach dem Hammer an seinem Gürtel. Er kam nicht mehr dazu, ihn zu ziehen. Dieser Ritter trug nun wirklich eine Lanze und er hatte genau auf Aldreds Rücken gezielt. Es war Aldreds Glück, dass seine unvermutete Drehung die eiserne Spitze nun stattdessen in seinen Schild lenkte, doch der Stoß traf ihn nichtsdestotrotz mit voller Wucht. Der Schild splitterte, ebenso wie die Lanze des Ritters. Aldred fühlte sich selbst von den Füßen gehoben, rückwärts geschleudert, durch die Dornenbüsche hindurch, bis in den Eingang der Höhle, wo er hart auf dem Rücken aufschlug, sodass es ihm die Luft aus den Lungen und die Tränen in die Augen presste. Etwas Heißes rann seinen linken Arm entlang und als es ihm gelang, den Kopf wieder zu heben konnte er Blut erkennen. Ob es die Lanzenspitze oder ein Splitter seines eigenen Schildes gewesen war - er vermochte es nicht zu sagen. Doch im Moment war ihm das auch herzlich gleich. Unter Schmerzen robbte er weiter in die Höhle hinein, in der es aus unerklärlichen Gründen taghell war. "Sie... kommen!", keuchte er kraftlos, den blutenden Arm vor die Brust gepresst, während er mit der Rechten versuchte, sich an einem Felsvorsprung empor zu ziehen.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptySo 19 Feb 2012, 19:55

Iorweth setzte sich so an den Höhlenrand, dass er keinen mit seinen Schwertern verletzen konnte. Er hatte natürlich gemerkt das Nicole zusammengebrochen war aber da Sahin sich bereits um sie kümmerte wollte er nicht im Weg herumstehen. Ruhig kramte er in einem kleinen Beutel herum und zog einige Büschel Gräser und Kräuter hervor. "Die könnt ihr entzünden und sie unter ihre Nase halten.Sie haben eine ähnliche Wirkung wie euer Salai. Die Kräuter wirken auch beruhigend."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMi 22 Feb 2012, 21:18

"Shhhh", Amun war beinahe sofort zu dem Gestürzten hinüber geeilt und untersuchte ihn auf offensichtliche Verletzungen. Seine Kenntnisse der Heilkunst waren nicht gerade groß. Nur das, was er auf seinen Reisen und im durch Verzweiflung und Schmerzen motivierten Selbstversuch gelernt hatte. Zumindest schien - was auch immer dort draußen passiert war - dem Menschen nichts gebrochen zu haben. Was er sagte war da schon weitaus beunruhigender. Amun drehte den Kopf zu den anderen.
"Helft mir. Vorsichtig weiter nach hinten in die Höhle muss er. Blutet, heh." Mit einer Mischung aus Vorsicht und Eile versuchte Amun Aldred weiter nach hinten zu bewegen. Der Mann war allerdings viel zu schwer für den Avior.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMi 22 Feb 2012, 22:01

Es war Amun'Raak, der als erster zu Aldreds Hilfe eilte und erneut verspürte der Mann Dankbarkeit gegenüber dem Avior, wenngleich dessen Sorgen ihm übertrieben vor kamen. "'s ist nur'n Kratzer...", versuchte er schwach abzuwehren und griff mit der gesunden Rechten nach der Schulter des Vogelmannes um sich daran in die Höhe zu ziehen. Sogleich jedoch schoss der Schmerz wieder in einer heißen Welle durch seinen Leib, ließ ihn erneut einknicken. Es kostete ihn einiges an Willenskraft, es erneut zu versuchen.
"Ich kann... noch kämpfen...", beteuerte er nichtsdestotrotz, "Helft mir lieber... das hier abzubinden..." Es gelang ihm nun, wieder auf die Füße zu kommen. Mit der Rechten griff er nach dem verwundeten Unterarm, aus dem das Blut heiß über seine Finger quoll und auf den Höhlenboden tropfte. "Ein... Verband... Irgendein Lumpen... Habt ihr da was..." Seine Worte waren schnell, fahrig, sein Blick flitzte unstet durch die Höhle. Und blieb an der jungen Frau hängen, die auf dem Höhlenboden lag, verkrampft, zuckend. Und leuchtend. Es war ein derart bizarrer Anblick, dass er Aldred sogar seine eigenen Schmerzen für einen Moment vergessen ließ. Sein Blick blieb wie gebannt an dem gleißenden Körper hängen. "Bei allen Göttinnen, was ist denn mit ihr los?", fragte er erstaunt in die Runde.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMi 22 Feb 2012, 22:05

Ohne noch ein Wort zu sagen hastete auch Geralt jetzt so schnell er gerade konnte auf den Höhleneingang zu, der, scheinbar noch weit entfernt, hinter Brombeersträuchern sichtbar wurde. Er atmete flach und hetzte in weiten Sätzen wie ein flüchtendes Reh vorwärts, sprang durchs Unterholz, geübt und geschickt, ohne hängen zu bleiben, denn er war solche Fluchten schon beinahe gewohnt. Auch wenn er selten von Reitern gejagt worden war. Hinter ihm hörten seine überreizten Ohren den Hufschlag wie ein drohendes Trommeln lauter werden, und der Höhleneingang wurde nur quälend langsam größer.
Mit einem weiten, beinahe irren Satz setzte Geralt über den letzten Brombeerstrauch, der seine Ranken wie Tentakel nach ihm auszustrecken schien, rollte sich halb ungeplant über Schulter und Rücken ab, wobei ihm der Speer beiseite fiel und er sich schmerzhaft den Kopf stieß. Dennoch kam er sofort mit einem kurzen Taumeln wieder hoch und hob den Speer auf, sah nach draußen, wo Aldred sich durch die Büsche kämpfte. Einen Moment zögerte er, überlegtem, ob er hinauslaufen und ihm helfen sollte, aber der Angriff eines Reiters zerstörte diesen Plan in seinen Wurzeln. Und dennoch schien der große, massige Mann es durchzuschaffen. Als er schließlich in den Höhleneingang krachte löste sich ein kleines wenig der Anspannung in Geralts Körper, aber er federte sofort wieder vorwärts, zu Finn, den Aldred mehr oder weniger achtlos in die Höhle geworfen hatte. Auch er schien sich übel den Kopf gestoßen zu haben. Rasch packte ihn Geralt unter den Armen und zerrte ihn tiefer in die Höhle, kniete sich rasch zu ihm, bettete seinen Kopf auf seinem Schoß, während er aber immer wieder panisch zum Höhleneingang sah. Wenn die Reiter versuchen würdne einzudringen musste er dorthin, egal, wie es Finn gerade ging.
"Alles in Ordnung? He, alles in Ordnung?"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMi 22 Feb 2012, 23:05

Ohne ein Wort zu sagen oder um Erlaubnis zu bitten begutachtete Seline die Wunde von Aldred und begann schliesslich unter ihrem Umhang etwas zu suchen. "Haltet still, dann kann ich Euch den Arm verbinden. Ist nur notdürftig aber besser als nichts." Seline hielt ein langes, grob zurechtgeschnittenes, aufgerolltes Stück Leinen Stoff in der Hand. Normalerweise hätte sie eine Wunde erst gewaschen und dann erst einmal einige Heilkräuter zerkaut bevor die auch nur daran denken würde sie zu verbinden. Doch da Aldred gesagt hatte das die Reiter ihm auf den Fersen waren musste es sehr schnell gehen.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyDo 23 Feb 2012, 23:12

Finn hatte sich verzweifelt an den Unbekannten geklammert, während die Gruppe vor den Reitern floh. Er bemerkte, dass er und sein Träger zurückfielen und machte sich bereits Vorwürfe. Sie würden es nicht schaffen. Die Reiter würden sie einholen und niedermachen. Für sie bestand keine Hoffnung mehr, aber vielleicht würde die Aufgabe, Finn und Aldred tot zu schlagen, die Reiter für einen Moment aufhalten, so dass die anderen in ein Versteck entkommen konnten…
Plötzlich wurde er aus seinen trüben Gedanken gerissen: Er spürte, wie er von Aldred wegsegelte und in Unterholz krachte, rollte durch Büsche und blieb schliesslich benommen auf steinernem Untergrund liegen. Die plötzlichen Schläge und der schon wieder aufflammende Schmerz in seinem verstauchten Bein hinderten ihn daran, einen klaren Gedanken zu fassen. Da war aber auch schon jemand bei ihm und hob seinen Kopf vom Boden auf. Dann wurde er tiefer in die Höhle gezogen. Langsam klärte sich der Schleier vor seinen Augen und er erblickte Geralt über sich, der etwas panisch aussah. Was war nochmal der Grund? Ach ja, sie wurden von Reitern durch einen Wald gejagt. Aber trotzdem, Finn war erst mal in Sicherheit, oder zumindest in einem Zustand, der Sicherheit so nahe wie momentan möglich kam.
Geralt sagte etwas, doch Finn verstand die Worte nicht. Angestrengt konzentrierte er sich und durchwühlte sein Gehirn nach dem Sinn der Geräusche die er gehört hatte.
"Alles in Ordnung? He, alles in Ordnung?"
Das war es. Glaubte Finn zumindest. Wieder musste er sich durch die Watte in seinem Hirn wühlen, um eine Antwort zusammen zu klauben.
„Ja… alles… in… glaube zumindst...“, nuschelte er schliesslich.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyFr 24 Feb 2012, 21:18

Tausende Glühwürmchen tanzten durch Nicoles Kopf, brannten kleine Löcher in ihr Hirn. Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch, dass ihr ganzer Körper kribbelte und zuckte. Es war so heiß! Sie schmolz. Löste sich auf. Ihre Existenz zerschwamm in das Licht, welches sie erfüllte, überall war. Sie befand sich in einer grell erleuchteten Höhle, einem heiligen Ort, wie sie sofort erkannte. Doch es war nicht still, wie sonst an Pilgerstätten - sie hörte das Plätschern von Wasser, das Rauschen eines Baches. Obwohl sie nichts sehen konnte, hatte sie das Gefühl, als würden kleine Gischttropfen auf ihre Haut regnen...auf ihre Haut? Nicole hob reflexartig die Arme, um ihre Blöße zu bedecken. Sie war nackt! Was war passiert?! Nun bemerkte sie, dass ihre Füße in einer kühlen Flüssigkeit standen, doch fror sie nicht. Es war nicht mehr unangenehm heiß, sondern vielmehr warm, auch, wenn sie allmählich Angst bekam...
"Hab keine Furcht."
Ihr Atem hielt an. Eine Stimme kam aus dem Licht, klar, hell - durchdringend. Und nicht menschlich. Nicole glaubte die Wörter zu SEHEN, die sie hörte, sie fühlte sie in ihrem Herzen wie das sanfte Berühren einer Wasseroberfläche, und ihr Sinn erschloss sich ihr noch nicht, da wallte ihre Panik auch schon ab, die tosende Flut ihrer Emotionen legte sich, wurde ruhig.
"Was ist mit mir passiert?"
"Die Göttinnen suchen sich ihre Kinder seit jeher mit diesem Zeichen aus. Wenn du erwachst, wirst du es finden. Es birgt große Macht in sich. Wenn du auf deinem Pfad voranschreitest, werden sich seine Geheimnisse offenbaren. Für den Anfang schenke ich dir die Gabe der Teleportation. In den Stunden der größten Not - und nur in jenen, in denen das Schicksal dir hold ist - wirst du dich damit in Sicherheit bringen können. Die Macht des Göttinnensiegels ist beschränkt und du wirst dir eine Quelle von göttlicher Kraft suchen müssen, bis du erneut auf diese Gabe zugreifen kannst - wenn die Zeit dazu gekommen ist, werden wir uns wiedersehen."
"Nein! Wie mache ich...?!"

Mit einem Röcheln öffnete Nicole die Augen und riss ihren Körper in die Senkrechte, wobei sie Sahin beinahe den Schädel einschlug. "Die Reiter! Wir...die Stimme...!" Zusammenhanglose Sätze murmelnd friemelte sie an ihrer Weste und riss schließlich ihren Kragen auf, bis sie es sehen konnte: Dumpf pochend, von einem leichten Glühen durchdrungen, prangte dort ein verschnörkeltes Zeichen in einer Sprache, die Nicole nicht verstand. Was war das...? Konnte es sein, dass diese Gabe etwas mit diesem Symbol zu tun hatte? War nun eine dieser Stunden größter Not? Doch wie sollte sie diese Fähigkeit benutzen - und wohin sollten sie sich teleportieren?! Wenn diese Stimme eine Göttin gewesen war, war es wohl kein Wunder, dass niemand mehr an sie glaubte...wie konnte man nur so rätselhaft sein?!
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyFr 24 Feb 2012, 23:05

Ehe noch irgendwer auf Aldreds Frage antworten konnte erlosch das Leuchten mit einem mal und die junge Frau fuhr ruckartig in die Höhe, stammelte irgendwelche wirren, zusammenhanglosen Worte. Aldred war sich bewusst, dass das im Grunde der Moment gewesen wäre, den er hätte nutzen müssen um die Aufmerksamkeit der restlichen Gruppenmitglieder, in deren Gesichtern er nicht weniger Verwirrung erkannte als in ihm selbst herrschte, wieder auf die Gefahr der nahenden Reiter zu lenken, doch ihm fehlte die Kraft dazu auch nur den Mund zu öffnen und obendrein die Puste. Sein ganzer Körper schmerzte von der Hetzjagd durch den Wald, vom Stoß des Reiters und dem Sturz durch die Dornenranken. Schwer atmend stand er da, mit Mühe den Drang nieder kämpfend, seinen geschundenen Beinen etwas Gutes zu tun und sich wieder auf den Hosenboden herab zu lassen. Ließ sich von der hünenhaften Frau abwesend die Wunde verbindend. Langsam spürte er, wie sein Geist abdriftete. Es fiel ihm schwer, seine Konzentration im hier und jetzt zu behalten. Er schloss die Augen und rief sich jenes Bild in Erinnerung, dass ihm in den letzten Jahren stets Kraft und Zuversicht gespendet hatte. Ihr Bild. Schlafend, wie tot auf den sturmumtosten Felsen ausgestreckt. Er brauchte die Kraft jetzt. Er brauchte sie, um dem Tod ins Angesicht blicken zu können. Sie konnten die Reiter nicht besiegen. Die Höhle mochte ihnen einen Vorteil bieten, sie mochte den Reitern ihre Pferde rauben und den Vorteil ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit, die ihnen in dem schmalen Durchgang wenig nutzen würde, doch letztendlich konnten sie nicht bestehen. Keiner von ihnen würde diese Höhle verlassen. Der Gedanke schnürte Aldred die Kehle zu. Nicht, dass er den Tod selbst gefürchtet hätte. Es war vielmehr die Ungewissheit, die ihm zu schaffen machte. Würde er sie im Tod finden, mit ihr vereint sein? Oder bedeutete der Tod, dass seine Suche nach ihr gescheitert war? Die Furcht, sie niemals mehr zu sehen zehrte schwer an seinen Nerven. "Es ist aus...", murmelte er leise, für sich selbst, "Es ist alles aus... Finsternis! Entreisse sie mir nicht... Gnade! Ich darf nicht... ich kann nicht..." Weiter kam er nicht. Seine Stimme erstickte und hätte er nicht die Augen geschlossen gehabt, man hätte es in deren Winkeln wohl feucht aufblitzen sehen können.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyDi 28 Feb 2012, 00:07

Iorweth steckte seine Kräuter zurück in den Beutel, als Nicole von selbst wieder aufwachte. Die Lage wurde kritisch, die Angreifer standen praktisch vor der Tür. Bildlich gesehen. Zornig blitzten die Augen des Elfen auf und am liebsten wäre er hinausgestürmt und hätte diesen Mistkerlen seine Schwerter in den Leib gerammt. Kurz blickte er zu Aldred, der dabei war in Panik zu geraten. "Reißt euch zusammen, Mensch. Noch seid ihr nicht tot." Dann blickte er zu den anderen. "Mit euren Bögen könntet ihr diese Mistkerle kalt machen, und wenn es sein muss, werf ich ihnen meine Schwerter entgegen. Wir können es schaffen, aber wir dürfen uns nicht wie Feiglinge in dieser Höhle verkriechen." Iorweth wusste, dass er es alleine nicht schaffen konnte. Er wusste nicht genau, wie viele von diesen Kerlen vor der Höhle lauerten. Also pochte er auf das Ehrgefühl dieser Menschen und auf ihren Kampfgeist.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyDi 28 Feb 2012, 02:38

"Mögen die Winde meinen Geist zurücktragen zu den Wolkenbergen. Auf dass ich bei meinen Ahnen ruhen kann. Mögen die Stürme jene zerreißen, die mich der Ewigkeit überantworten. Auf dass die Avior bestehen mögen", rezitierte Amun. Der Avior kniete auf dem Boden der Höhle und hatte die Augen geschlossen, die nun aber blitzartig wieder aufklappten. Diese ganze Sache hatte unter einem schlechten Stern gestanden. Er hätte nicht solange fliegen dürfen. Er hätte sich einen trockenen Baum im Wald suchen sollen. Er hätte die Menschen nicht ansprechen dürfen. Nun würde er sterben, in der Verteidigung von einer Handvoll Landgehern. Aber er würde nicht kampflos untergehen. Kein Avior ging wehrlos unter. Wenn sie keinen Waffen mehr hatten, kämpften sie mit Klaue und Schnabel weiter. Amun zog einige Pfeile hervor und rammte sie vor sich in den Erdboden der Grotte. Einen legte er auf die Sehne und richtete den Kurzbogen auf den Höhleneingang.
"Bereit. Lasst sie in die Höhle kommen. Alles andere ist Wahnsinn. Sollen sie kommen!"


Zuletzt von Enki am Mi 29 Feb 2012, 02:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyDi 28 Feb 2012, 10:47

Die Worte des Elfen weckten etwas in Aldred. Nicht den Zorn, nicht den Heldenmut, den der Elf zu wecken beabsichtigt haben mochte, über solche Regungen war Aldred bereits seit langem hinweg. Es war auch kein Überlebenswille. Es war nichts weiter als Hohn. Keine schöne Empfindung, denn sie kündete vom Zerbröckeln seiner erst vor so kurzem entstandenen Bindung zu dieser Gruppe, doch das war Aldred in diesem Moment gleich. Wenn er starb, dann war das eine Sache zwischen ihm und seiner Göttin. Was mussten ihn dann noch die anderen kümmern. Sie mochten gut zu ihm gewesen sein, er mochte ihnen gegenüber Dankbarkeit verspürt haben, doch in diesem Moment, da alles zu ende ging, fehlte ihm die Kraft für Dankbarkeit.
"Wollt ihr unbedingt sterben, Elf?", wandte er sich mit gebrochener Stimme an den Krieger, hob den Kopf um diesen anzublicken, "Wenn ihr dort raus geht seid ihr tot. Sie sind mehr als wir und sie sind besser gerüstet. Lasst sie kommen, sage ich. Hier drin können sie ihre Pferde und ihre Zahl nicht ausspielen. Vielleicht können wir ein paar von ihnen niedermachen wenn wir den Eingang zu halten versuchen. Vielleicht fliehen sie ja, wenn ihre Verluste zu groß werden..." Aldreds Worte klangen kalt und herzlos. Es lag keine Hoffnung in ihnen. Es war nur zu deutlich, dass er selbst nicht an das glaubte, was er sagte.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyFr 02 März 2012, 19:19

Iorweth blickte Aldred zornig an. Dieses Gewimmere ging ihm auf die nerven. "Nein, ich habe nicht vor zu sterben. Und wenn es soweit ist, dann werde ich bestimmt nicht so rumwimmern, wie ihr es gerade tut. Wenn ihr heulend sterben wollt, dann tut es. Aber lasst mich dann in Ruhe." Vermutlich hatte er es sich gerade mit Aldred verscherzt, aber in dem Moment war es ihm egal.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptySa 03 März 2012, 02:59

Finn lebte, Finn schien sich nicht allzu sehr verletzt zu haben, und damit hatte Geralt wirklich besseres zu tun, als sich um den Jungen zu kümmern. Rasch riss er sich den Umhang von den Schultern und stopfte ihn dem zerbrechlich wirkenden Jungmagier unter den Kopf, dann griff er sich schon seinen Speer und ahstete zum Eingang der Höhle.
Anders als Aldred dachte er gar nicht darüber nach aufzugeben. Er hatte jahrelang ums Überleben gekämpft. Oft um wirklich nicht mehr als sein nacktes Leben, nicht einmal um irgendetwas, das er besaß. Er war abgestumpft gegenüber der Gefahr, denn wenn man vor ihr zurückschreckte, konnte das der Moment sein, in dem man ihr hätte entgegentreten oder fliehen hätte müssen.
Anstatt mit dem Speer nach draußen zu stürmen lehnte Geralt ihn vorsichtig an die Wand, sodass er nicht umfallen, sondern griffbereit bleiben würde. Stattdessen ließ er mit einer geübten Bewegung den Bogen in seine Hand springen, zog mit der Linken einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Ebensowenig wie Amun würde er kampflos aufgeben, ebensowenig jemanden in die Höhle lassen. Er machte keine großen Worte, wartete nur. An seinem Herzen nagte so viel Angst, wie er noch fühlte, aber das war nicht viel. Nur das Wissen ,dass er mit einiger Wahrscheinlichkeit aus diesem Schlamassel nicht mehr herauskommen würde.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptySa 03 März 2012, 22:37

"E-Es tut mir Leid."
Ein Stocken in Nicoles Stimme? Ein Stottern? Im Angesichts des Todes verändern sich Menschen und ganz offenbar traf das auch auf die junge Frau zu, ob es daran lag, dass sie verzweifelt versuchte den Traum von gerade zu verdrängen, oder ob es schlicht daran lag, dass sie sich die Schuld für die Situation gab, wusste sie nicht. Hatte sie ihre Kameraden nicht mehr oder weniger ins Verderben gestürzt, indem sie sie in diese Höhle geführt hatte? Diese Reiter waren doch von Anfang an nur scharf auf sie gewesen...hätte sie sich nicht einfach opfern können? Wer war sie denn schon? Ein Sklavenmädchen, das sich einbildete, in ein Dorf zu passen, indem die Leute sie hassten. Auch wenn sie nun wahrscheinlich alle tot waren...Ihretwegen! Betroffen senkte sie den Blick und ihr war, als würde ihr von all ihren Schuldgefühlen ganz schwindlig werden... Der Boden schien wegzurutschen, umzukippen, und schließlich landete sie auf...einer Wiese? Blinzelnd sah sie sich um und erblickte eine weiträumige Weide, auf der vereinzelte Grom grasten, welche die Gruppe mit großen Augen anstarrten, vollkommen unbekümmert. Was...träumte sie? Was war passiert? Für die anderen musste es ähnlich gewesen sein. Keine explodierende Magie. Der Drang, die Augen zu schließen und anschließend ein kippender Boden wie ein weggerissener Teppich. Doch wo befanden sie sich nun? Und noch wichtiger, warum lag sie mit zerrissenen Kleidern dort, wo sie alle sehen konnten?!
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptySo 04 März 2012, 22:54

Es war das Licht, dass Aldred zuerst verriet, dass etwas nicht stimmte. Nicht stimmen konnte. In der Höhle war es schummrig gewesen, düster. Selbst als dieses merkwürdige Gleißen die junge Frau umfangen hatte war es schummrig geblieben. Das Licht hatte nicht weit gereicht, hatte vor dem Zwielicht, dass sich beharrlich in den Ecken und Nieschen hielt, kapitulieren müssen. Doch jetzt standen sie unzweifelhaft wieder im unverkennbaren Licht der Sonne, dass kein Kerzen-, Fackel-, Feuerschein ersetzen konnte. Der zweite Punkt, der Aldred verriet, dass etwas geschehen war, war die Schwerkraft. Etwas stimmte nicht mit ihr. Es war, als wäre er von gesprungen und hätte erst beim Aufkommen bemerkt, dass der Boden dort, wo er landete, abschüssig war. Natürlich war der Boden nicht abschüssig. Es war etwas mit ihm, das nicht stimmte. Er war völlig aus dem Gleichgewicht. Folgsam den Gesetzen der Natur nachgebend ging Aldred zu Boden. Er hätte sich gar nicht dagegen wehren können. Reflexartig versuchte er, mit den Händen seinen Sturz abzufangen. Ein böser Fehler! Der verwundete Arm gab augenblicklich und unter heftigem Schmerz nach, ließ die linke Schulter und mit ihr den Körperschwerpunkt bedrohlich einknicken ehe Aldred sich fing. Auf den Knien. Keuchend. Die Rechte schwer ins dichte, saftig-grüne Gras gestützt.
Gras? Wieso eigentlich Gras? Wie war das möglich? Sie hatten sich im Wald befunden. In einer Höhle. Dort gab es kein Gras. Dort konnte es kein Gras geben. Das alles ergab keinen Sinn. Er blickte sich um. Ein weiterer, folgenschwerer Fehler. Eine Flut von Eindrücken drang auf ihn ein, flutete seinen Verstand. Es war mehr, als ein Mann wie Aldred verarbeiten konnte. Und so tat er das einzig sinnvolle in dieser Situation. Er schloss die Augen, kniff sie fest zusammen. Blendete all das aus. All das, was nicht sein konnte. Nicht sein durfte. Seine Rechte legte sich über die Augen als er sich rücklings ins Gras plumsen ließ. "Ich muss das nicht verstehen", murmelte er vor sich hin, "Ich muss das nicht verstehen. Ich bin nicht verrückt. Nicht... verrückt. Es ist nichts geschehen. Ich träume. Herrin, ich flehe dich an! Schütze mich! Ich muss... dich finden. Ich bin dein ergebenster Diener. Nur bewahre mich vor dem Wahnsinn! Ich verrichte dein Werk. Schütze mich! Es ist nichts geschehen. Ich... träume nur... träume nur..."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMo 05 März 2012, 12:15

Es war als würde der Wind nach Amun greifen und ihn zu Boden zwingen. Der Avior schloss die Augen. Im nächsten Moment bohrten sich seine Klauen in weichen, erdigen Boden. Grashalme kitzelten den Federkragen an den Gelenken. Gras? Es gab kein Gras in der Höhle. Licht drang durch seine Augenlider, ließ sie rot erscheinen. In der Höhle war auch kein Licht gewesen. Wo waren sie? Und wie waren sie hergekommen? Amun machte die Augen auf, langsam, um nicht geblendet zu werden. Seine Augen gewöhnten sich rasch an die plötzliche Umstellung von Dunkel nach Hell. Immer noch etwas wacklig auf den Beinen stemmte sich Amun in die Höhe. Stockend begann der Avior zu lachen. Das war das Lachen von jemandem, der mit den Geschehenissen überfordert war. Amun streckte die Arme der Sonne entgegen und lachte weiter, Bogen und Pfeil noch in Händen.
Er hatte mit dem Tod schon abgeschlossen, seinen Geist schon dem Wind überantwortet. Konnte man das rückgängig machen? Amun wusste es nicht. Er war kein Windsprecher. Aber solange der Wind seinen Geist nicht holen kam, würde er ihn behalten. Direkt neben ihm lag Aldred im Gras und murmelte vor sich hin.
"Kein Traum, Eisbärmann. Wir leben, heh." Amun streckte dem anderen die Klauenhand entgegen, um ihm aufzuhelfen.
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Redeyes
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMo 05 März 2012, 21:11

Auch Seline hatte das gefühl plötzlich hochgerissen und danach wieder fallengelassen zu werden und das mit einer wucht das selbst die Kräftige Söldnerin in die Knie gezwungen wurde. Dazu kam noch der unmittelbare wechsel von Dunkel zu Hell der sie einen moment lang fast Blind machte und sie zwang ihre Augen zu bedecken. Es dauerte einen moment bis sie wieder etwas sehen konnte und sich verwundert umsah. "was zum... wo sind wir? wie kommen wir hier her und wo siend diese verfluchten schwarz gepanzerten Teufel... was ist das für eine Hexerei?" Als Shokan hatte Seline praktisch keine ahnung von Magie und konnte so auch nicht beurteilen ob das gerade eben geschehene ein einfacher Magischer Trick war oder sozusagen Göttliches eingreifen erforderte.
Die Söldnerin sah sich nochmals genauer um, doch sie konnte nur die Leute entdecken, mit denen sie zusammen aus dem Dorf geflohen war, die Schwarzen Reiter waren also nicht hierher gebracht worden. Ihr blick viel Auf Nicole und Aldred, beide lagen am Boden doch im gegensatz zu Nicole war Aldred augenscheinlich schlimmer verletzt und Seline erinnerte sich das sie vorher gerade noch seine Wunde verbinden wollte, den verband aus Leinenstoff hielt sie noch in der Hand.

Ein leises fluchen erklang aus einer der Seitentaschen von Nicole und kurz darauf krabbelte eine ziemlich zerknittert wirkende Arale aus eben jener Tasche. "Was zum Teufel soll das, wieso setzt du dich auf mich, stehst auf und wiederholst dann das ganze... autsch..." Arale hatte ziemlich schlechte laune, doch als sie von der Sonne geblendet wurde vergass sie ihren ärger ersteinmal. "was zum... wir waren doch gerade in der Grotte..." Sie blickte Fragend zu Nicole.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMo 05 März 2012, 21:33

Eben noch wollte er sich von Aldred abwenden, nachdem er ihn angemeckert hatte, dann plötzlich überfiel ihn ein enormer Schwindel, so das er in die Knie ging. Es wurde ihm schwarz vor den Augen und im Nächsten Moment blendete ihn die Sonne und er spürte Gras zwischen seinen Fingern. Es gab doch gar kein Gras in der Höhle und dort konnte auch gar nicht die Sonne scheinen. Schnaufend ließ er sich auf sein Hinterteil sinken und wischte sich die Haare aus der Stirn. "Bei allen verdammten Gwynblydss. Was war das verdammt nochmal?"
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Warmonger

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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMo 05 März 2012, 23:42

In einem Moment hatte Geralt noch einen Pfeil auf der Sehne gehalten, war bereit gewesen, den ersten eintretenden Soldaten zu erschießen. Den ganzen Körper angespannt hatte er gewartet, den Atem angehalten – und dann war alles anders. Auf einmal war er nicht mehr in der Höhle, verschwand einfach, erschien erneut. Blendend helles Licht brannte plötzlich in seinen Augen. Geschockt ließ er seine Waffe fallen, ungezielt trudelte der Pfeil davon und blieb in einem Grasbüschel stecken, während der Bogen zurückschlug und unkontrolliert nach rechts flog.
Beinahe panisch diesmal schlug Geralt sich die Hände vors Gesicht, während er auf die Knie fiel. Die Überraschung war zu groß, als dass er die Beherrschung hätte behalten können, und als er die verkniffenen Augen wieder einen Spalt weit öffnete, war seine Miene die äußerster Fassungslosigkeit. Der Kiefer war ihm herabgefallen, die Augen weit aufgerissen. Aber nach einem Moment glätteten sich seine Züge wieder zur üblichen Ruhe. Nur ein wenig friedlicher wirkten sie noch, während der Waldläufer bewegungslos dastand. Was er sah erinnerte ihn an seine Heimat. Weit wogendes Gras, kaum ein Baum. Nur hügeliger war es als im Osten Ruhtas, hinter der Bergkette.
Langsam ging er herum, sammelte Speer und Bogen wieder ein. Dem Rest der Gruppe schien es ganz ordentlich zu gehen, und auch sein Umhang war noch da, wie er mit einem Blick in Finns Richtung erkannte. Was immer sie teleportiert ahtte war mehr gewesen als ein blinder Zauber.
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Vicati
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMo 05 März 2012, 23:42

Finn war immer noch ganz verwirrt und noch immer drehte sich alles. er bemerkte zwar, dass Geralt sich entfernte, aber vor allem, weil die Unterlage unter seinem Kopf sich veränderte. Und plötzlich drehte sich die Welt um ihn noch viel mehr und ihm wurde schwarz vor Augen. Als er wieder aufwachte, lag er auf irgendetwas Weichem. Das Drehen in seinem Kopf wollte gar nicht mehr aufhören. Finn stöhnte leise auf und hob die Hände vor das Gesicht. Irgendwie war es auch heller geworden, das Licht, das durch seine Lider drang, hatte sich verändert. War er tot? Hatten die schwarzen Reiter sie niedergemetzelt, während er bewusstlos am Boden herumgelegen hatte? Irgendwie hatte er sich den Tod anders vorgestellt. Härter und dunkler. Und kälter. Für jemanden, der aus den Eisigen Einöden stammte, war der Tod unweigerlich mit Kälte verbunden. Die Wärme bedeutete Leben, Sicherheit und Geborgenheit, aber draussen in der Kälte war man immer der Gefahr ausgesetzt, zu sterben. Und schliesslich verliess einen auch alle Wärme, wenn man starb und der Leichnam wurde kalt. Das musste man doch selbst im Tod spüren.
Aber das einzige, was Finn momentan spürte, war diese kitzelnde Unterlage unter ihm und Geralts Umhang unter seinem Kopf. Endlich wurde das Drehen in seinem Kopf auch etwas schwächer. Dafür kehrten die Schmerzen zurück. Er fühlte sich, als wäre er durch einen Stachelbusch gerollt und auf Felsboden geknallt. Und sein Fuss tat wieder höllisch weh… Moment, er war durch einen Stachelbusch gerollt und auf Felsboden geknallt. Kein Wunder fühlte er sich, als wäre er tot.
Dann leckte irgendetwas Nasses über sein Gesicht. Erschrocken und nun sicher, dass er am Leben war, riss Finn die Augen auf und blickte in das wollige Gesicht eines seltsamen Hirsches. Der Grom hatte dem Jungen nicht in böser Absicht übers Gesicht geleckt. Aber auf Finns Gesicht befanden sich eingetrocknete Tränen, der junge hatte immer wieder, oft ohne es wirklich zu bemerken, wegen seiner Schmerzen geweint und das Tier interessierte sich eigentlich nur für das Salz. Doch Finn, der in seinem ganzen Leben noch nie ein Grom gesehen hatte, wusste sich nicht anders zu helfen, als laut zu schreien und ruckartig zurückzuweichen, was auch seine Kopfschmerzen wieder zurückbrachte.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMo 05 März 2012, 23:50

Wie von fern drang Amun'Raaks Stimme zu Aldred durch. Doch sie drang durch. Er wandte den Kopf, öffnete ein Auge - zögerlich, als fürchte er sich vor dem, was er sah. Als wolle er das gar nicht sehen. Er blickte zu dem Avior auf, der sich über ihn gebeugt hatte. Er glaubte Verwirrung in den Vogelzügen zu erkennen. Das hatte etwas seltsam tröstliches. Er war nicht allein in seiner Verwirrung. Er wurde nicht allein verrückt. Er heftete den Blick starr auf Amun'Raaks Gesicht. Solange er den Avior anblickte musste er nicht all das um ihn herum sehen, das eigentlich nicht sein konnte. Flirrend öffnete sich sein zweites Augenlid. Erst jetzt sah er auch die Kralle, die der Avior ihm hinhielt. Er griff beherzt mit der unverwundeten Rechten zu, ließ sich wieder in die Vertikale ziehen. Er nickte dem Vogelmann dankbar zu. Und dann wagte er es doch noch, sich umzusehen. Den Blick schweifen lassen. Eigentlich war es eine alles andere als verängstigende Landschaft. Sie hatte beinahe etwas Beruhigendes. Wäre es nicht so völlig unmöglich gewesen, dass sie hier waren. Sein Blick blieb an der jungen Frau hängen, die noch immer am Boden lag. Blieb haften. Irgendetwas in seinem Inneren sagte ihm, dass sie eine Erklärung parat haben würde. Ein vages Gefühl, eine Intuition. In der Höhle war etwas merkwürdiges mit ihr passiert. Sie hatte geleuchtet wie eine Feuerschale. Er hatte es verdrängt weil die Gefahr durch die Reiter drängender gewesen war, doch nun ging es ihm wieder auf. Es war naheliegend, einen Zusammenhang zu vermuten.
Auf erstaunlich sicheren Beinen näherte er sich ihr. Ihre Kleidung hatte auf der Flucht einiges abbekommen. Hier und da hing sie ihr nur noch als Fetzen vom Leib. Ihr Anblick erregte Mitleid in Aldred. Kurzerhand löste er die Brosche, die seinen Pelz hielt, nahm ihn von den Schultern, reichte ihn ihr. Schweigend. Und hielt ihr dann die Hand hin, ganz wie Amun'Raak ihm seine Klaue dargeboten hatte. Doch er sprach kein Wort. Er hätte keinen vernünftigen Satz zustande gebracht. Noch war das Chaos, das in seinem Kopf herrschte, zu groß.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyDi 06 März 2012, 13:34

Sahin fühlte sich, als hätte jemand ihm den Boden unter den Füßen weggezogen. Für einen Moment fiel er durch Schwärze, bevor er erneut den Boden unter sich spüren. Mit leicht zitternden Händen betastete er das Gras um sich herum. Anschließend öffnete er langsam seine Augen und betrachtete blinzelnd die veränderte Umgebung. Er hatte keine Ahnung, wie sie hierher gekommen waren oder wo überhaupt sie waren, aber irgendwie mochte er die hiesige Gegend. Einige Meter von sich entfernt konnte er Rhischa rascheln hören, weshalb er schnell zu ihr ging und sie hochhob. "Ja...die Gegend gefällt dir sicher auch, oder Rhischa?"
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMi 07 März 2012, 16:03

Erklärungen? Hätte Nicole gehört, was Aldred von ihr dachte, sie wäre gleich wieder auf dem Hintern gelandet, konnte sie sich doch noch weniger als die anderen einen Reim auf diese seltsame Teleportation machen. Alles, was sie wusste, war, dass sie nun in Sicherheit waren. Vorerst. Wankend, schwindlig und erschöpft, ließ sie sich von dem Mann auf die Beine ziehen und schlang sich den Eisbärmantel um die Schultern. Sie hatte eigentlich kein Problem mit Nacktheit, doch der Rest der Gruppe würde es sicher lieber sehen, wenn sie angemessen viel Stoff trug. Da sie nicht wusste, was sie nun tun sollte, lehnte sie sich leicht gegen Aldred, neben dem Vogelmann vielleicht dem Einzigen, den sie derzeit vertrauen konnte. "Ich habe Sie gesehen. Ich weiß nicht, wer es war, aber dieser Jemand ... er hat mich berührt. Da war plötzlich diese Kraft ... Ich ... wir brauchen einen Plan. Wir müssen den Hirten dieser Herde Grom suchen und dann ..." Ihr Blick fiel auf Finn, der kreischte, während eines der pelzigen Tiere ihn ableckte. "Und jemand sollte den Jungen befreien."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 8 EmptyMi 07 März 2012, 17:30

Eine plötzliche Unruhe - Panik, beinahe - erfasste Aldred und das hatte wenig damit zu tun, dass die junge Frau sich gegen ihn lehnte und damit über den verwundeten Strich, der sogleich ein schmerzhaftes Brennen bis hinauf in seine Schulter sandte. Es waren vielmehr ihre Worte, die ihn derart aufwühlten. Konnte es etwa...? War es denn möglich...? Es war kaum vorzustellen, aber... es wäre möglich. Es würde Sinn ergeben! Unvermittelt packte er die junge Frau an den Schultern, etwas fester vielleicht als er es beabsichtigt hatte. Die Aufregung führte seine Hände. Ruckartig drehte er sie zu sich herum. "Sie?", verlangte er mit für ihn ganz untypischem Nachdruck in der Stimme zu wissen. In seinen Augen loderte etwas auf. War es Begeisterung oder bereits der aufziehende Wahnsinn? "Beschreib mir, wie Sie aussah! Ich muss es wissen! Sofort! Es ist wichtig!" Er starrte der jungen Frau fest in die Augen, doch vor seinem inneren Auge stieg derweil das Bild einer ganz anderen jungen Frau auf. Helles, wehendes Haar, bleiche Haut, ein zierlicher Leib, schlafend auf einem Fels. Seine Göttin! War es möglich? War es möglich, dass er nicht der einzige war, der auf der Suche nach ihr war? War es möglich, dass sie es gewesen war, die sie gerettet hatte?
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