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 Golnyr – Der Gott der Jagd

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Grim
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Golnyr – Der Gott der Jagd Empty
BeitragThema: Golnyr – Der Gott der Jagd   Golnyr – Der Gott der Jagd EmptySo 12 Okt 2014, 00:00

Name: Golnyr, der Große Jäger, Wildgeist, der Wächter der Wälder, der Meister der Wilden Schar; ehemals Farren Cronn


Geschlecht: männlich


Alter: 29 Jahre zum Zeitpunkt des Aufstiegs


Rasse: Wydall*
Die Wydall:


Herrschaft über/Residiert in: wird verehrt in Skarnien, lebt in den Wäldern des Landes und lässt sich gelegentlich in den Städten sehen


Fähigkeiten: Golnyr besitzt die Gabe, die körperlichen Fähigkeiten von Lebewesen zu verstärken – temporär oder auch dauerhaft. Übermenschliche Schnelligkeit, gewaltige Körperkraft, aber auch geschärfte Sinne, raschere Regeneration oder größere Widerstandsfähigkeit fallen hierunter. Aufgrund der latenten passiven Wirkung seiner Kräfte profitiert insbesondere er selbst von diesen Veränderungen, sodass er selbst anderen Göttern körperlich überlegen ist. Paradoxerweise ist es ihm allerdings nicht möglich, Lebewesen auf die selbe Weise zu schwächen.


Aussehen: Der Mann, der ein Farren Cronn hieß, hat sich im Lauf der letzten 135 Jahre weniger durch seine Gottwerdung, sondern vielmehr durch die latenten Auswirkungen seiner Kräfte massiv verändert. Der einst nur durchschnittlich große Mann ist nun beinahe sieben Fuß groß und über und über mit Muskeln bepackt. Seine ohnehin stattliche Wydall-Statur ist nur noch mächtiger geworden. Auch der Ton seiner Haut hat sich zu einem dunklen Weinrot vertieft. Brust, Arme und Beine weisen starke, dunkle Behaarung auf. Sein linker Unterarm ist von rotbraunen Schuppen überzogen, sich vom Ellbogen bis hinab zum Handrücken, aber nicht bis zu den Fingern reichen – eine Mutation, die er seinen göttlichen Fähigkeiten verdankt.
Golnyrs Gesicht hingegen hat sich nicht nennenswert verändert. Noch immer ist es breit und flach, seine fleischige, kurze Nase das prominenteste Merkmal. Seine Wangenknochen liegen tief, ebenso seine Augen in ihren Höhlen. Die Brauen sind markant und buschig, wobei die Stirn durch die hervorspringenden, eine Spanne langen Hörner noch flacher erscheint. Kinn und Mund des Gottes verschwinden unter einem buschigen Vollbart, der ihn mit zum Schlüsselbein reicht und von dunkelbrauner Farbe ist. Eben jene Farbe zeigt auch das Haupthaar, welches er sich an den Seiten ausrasiert hat, mittig jedoch lang genug trägt, dass er es zu einem Zopf flechten kann, der ihm bis zum Steiß reicht – eine typische traditionelle Haartracht der Wydall.
Golnyr ist kein großer Freund von Bekleidung und neigt somit dazu, sich auf das nötigste zu beschränken: ein Varn, der typische lederne Kilt der Wydall, sowie ein paar hohe, geschmeidige Stiefel, dazu ein breiter Gürtel und ein lederner Waffengurt für seinen Köcher quer über die nackte Brust, mehr braucht er nicht.
Der Speer der Jagd:
Der Drachenbeinbogen:


Charakter: Das Herz der gefallenen Göttin hat Farren Cronn nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich massiv verändert. Eine animalische Wildheit, der Aspekt der Göttin, der alles tierische der Welt repräsentierte, ist auf ihn übergegangen. Es ist ungeduldig, rasch zu erzürnen, rastlos. Und immer brennt in ihm das Verlangen nach Blut. Dabei ist er jedoch kein gnadenloser Schlächter. Vielmehr ist es die Herausforderung, die er sucht. Er hetzt die schnellsten, ausdauernden Tiere, ringt mit den gefährlichsten Bestien, folgt seiner Beute durch die unwirtlichsten Gegenden. Er legt keinen Wert auf Verehrung, auf Ruhm für seine Taten oder den Dank jener, denen er mit seiner Jagd hilft: alles, was für ihn zählt, ist der Todesstoß, der Triumph über seine Beute.
Je länger er sich fern der Zivilisation aufhält, desto mehr gewinnt seine tierische Seite die Überhand. Allein verfällt er bisweilen in tierische Verhaltensmuster. In Gesellschaft anderer jedoch übernimmt seine menschliche Seite die Kontrolle. Sein Verhalten ist zivilisierter, sein Wesen gütiger, der Blutdurst schwindet. Die Belange der Menschen beginnen ihn zu interessieren und er zeigt Bereitschaft, seine Verantwortung als Gott wahrzunehmen. Er zeigt Empathie, Ehre und sogar Ansätze von Geselligkeit. Gefährlich kann es vor allem werden, wenn er nach langer Zeit der Abgeschiedenheit plötzlich wieder unter Leute kommt und sich erst wieder akklimatisieren muss.


Hintergrund: Farren Cronn wurde als ein einfacher Wydall in einer Armenviertel von Lossanach geboren und durchlebte eine harte, von Armut und Misshandlung durch die Menschen geprägte Kindheit. Er erlernte das Handwerk eines Jägers und Fallenstellers, wurde aber gleich zu Beginn der Totenkultkriege eingezogen und als Bogenschütze verpflichtet. Als der Krieg sich um Unguten zu wenden begann – Lossanach war bereits gefallen und seine Streitkräfte massiv dezimiert – entschied sein Fürst, den Wydall, der sich bewährt hatte, mit auf die Mission nach dem Herz Ranequias zu senden. Er diente der Heldengruppe als Pfadfinder und Schütze und schaffte es sogar bis zum glücklichen Ende zu überleben.
Nach dem Aufstieg der Helden war er einer jenen, die dafür stimmten, das Herz zu vernichten – auch hoffend, auf diese Weise die Verwandlung, die ihn doch massiv beeinträchtigte, rückgängig zu machen. Er konnte sich jedoch nicht durchsetzen und verschwand nach dem Zerwürfnis der neuen Götter nach Südosten. Ein wildes Verlangen brannte in seiner Brust, das Verlangen zu jagen, zu töten. Und eben dies tat er. Er zog durch die Wildnis, immer auf der Suche nach würdiger Beute, jagte Bestien und Menschen gleichermaßen. Er mordete ohne Unterschied. Und er genoss es. In den weiten Wäldern von Skarnien fand er reiche Jagdgründe und die Menschen dort begannen ihn gleichermaßen zu fürchten und zu verehren. Legenden entstanden über den Wildgeist, der sich im Land herum trieb und auf jene Geschichte, die von seinen Siegen über fürchterliche Monster handelte, kam ein Schauermärchen, mit dem man unartigen Kindern des Abends drohte. Es dauerte mehr als ein Jahrzehnt bis Gornyr, zu dem Farren Cronn geworden war, die Kontrolle über seine animalische Wut gewann und sich seiner Ursprünge zu besinnen begann. Zögerlich begann er sich den Menschen Skarniens zu offenbaren und mit der Zeit schwand die Furcht vor dem Wildgeist. Gornyr hörte auf, wahllos zu morden, sondern jagte gezielt Monster und Raubtiere, die der Bevölkerung zusetzten, hetzte Banditen und kämpfte gegen all jene, die in das Land einzudringen versuchten. Er hinterließ den Hungernden Fleisch und den Frierenden Pelze. Aus der Sagengestalt Gornyr wurde ein Gott, den die Menschen kultisch zu verehren begannen.
Es hätte Gornyr nun freigestanden, die Macht im Land an sich zu reißen, den König zu stürzen und als Gott an der Spitze einer Theokratie ein neues Skarnien zu formen. Die Menschen wären ihm gefolgt. Solche Ambitionen konnte er jedoch nie entwickeln. Stattdessen zog es ihn wann immer er längere Zeit unter Menschen verbracht hatte wieder in die Wildnis – der Drang zu jagen, sich mit immer gefährlicheren Kreaturen zu messen war übermächtig. Von Zeit zu Zeit zieht es ihn dennoch immer wieder zu jenen Menschen zurück, die mehr ihn als ihren Gott erwählt haben, als dass er sie als sein Volk erwählt hätte. Er genießt uneingeschränkte Befugnisse in Skarnien und sein Rat wird von den Menschen begierig umgesetzt. Dennoch – oder vielleicht gerade deswegen – versucht er sich wenig in die Belange des Landes einzumischen und überlässt die Regierungsarbeit dem König.


Herrschaftsgebiet/Reich/Stadt: Skarnien ist ein weites, wenig wirtliches Land im Südosten Raneqs. Das Klima ist rau und weite Teile des Landes von endlosen Wäldern bedeckt, was die tatsächliche Größe des Reichs relativiert, denn wenngleich die Skarnier Anspruch auf das gesamte Land erheben, so ist es doch unmöglich die Wälder zu kontrollieren und so leben in deren Tiefen wilde Bestien, Monster und womöglich Dinge, von denen niemand auch nur eine Ahnung hat. Die bevölkerten und somit kontrollierten Gebiete sind insbesondere die Küsten, Waldränder und angrenzenden Hochlande. Ein gutes Dutzend schwer befestigter Städte bietet einem großen Teil der Bevölkerung Heimat, daneben existieren zahllose Gehöfte und Ansiedlungen, die in der typischen Manier der Skarnier ebenfalls oftmals mit einer steinernen Mauer befestigt werden. Generell ist der skarnische Baustil sehr robust: Mauern werden hoch und dick errichtet, Gebäude klobig, bisweilen mit vorspringenden Eckpfeilern, die wie kleine Türme wirken. Stein und Ziegel dominieren als Baumaterialien.
Skarnien wird von einer Gruppe von Fürsten beherrscht, die jeweils über eine Stadt sowie deren Umland herrschen. Der König von Skarnien ist einer dieser Fürsten und seine Stadt zugleich die Hauptstadt des Reiches. Seit fast vierhundert Jahren liegt die Königswürde nun bei Haus Kurgail, doch zumindest das skarnische Recht sieht keinen Grund vor, weshalb nicht auch ein anderer Fürst König werden könnte. Obwohl formal alleiniger Herrscher ist der König doch auf die Unterstützung seiner Fürsten angewiesen, denn die Wege im Reich sind lang und die Mittel des Königs, seinen Willen durchzusetzen, gering. Es ist wohl einem sehr verbindlichen Regierungsstil, der stets darauf abzielt, die einzelnen Fürstenfamilien gewogen zu halten, zu verdanken, dass die Familie Kurgail sich so lange an der Macht halten konnte.
Ein hartes Land kann nur ein hartes Volk hervor bringen und so sind die Skarnier ein rauer Menschenschlag. Sie sind wenig gastlich, kurz angebunden und schätzen es, wenn ihre Gesellschaft nicht zu geschwätzig ist. Fremdem gegenüber sind sie misstrauisch, wenngleich nicht unbedingt abweisend. Sie sind ein pragmatisches Volk, das Vor- und Nachteile einer Aktion sorgfältig gegeneinander abwägt anstatt kurzentschlossen zu handeln. Ehre und Vertrauen sind wichtige Begriffe um die Psyche der Skarnier zu verstehen. Erstere bestimmt große Teile ihrer Handlungen und ihr Verlust führt zu gesellschaftlichem Ausschluss, letzteres muss man sich hart erarbeiten, wird aber dann durch entsprechende Loyalität belohnt. Die Skarnier sind einfache Leute, die Praktisches und Nützliches höher schätzen als Hübsches oder Angenehmes. Ihre Ansprüche sind niedrig, doch sie haben ihren Stolz, von dem sie in harten Zeiten zehren. Womit sie sich schwer tun ist, eigene Fehler oder die Überlegenheit anderer einzugestehen.

Der Kult des Golnyr: Golnyr hat es nie auf Verehrung angelegt, aber die Skarnier haben sich dennoch dazu entschieden und so existiert heutzutage ein lebendiger Kult, der sich der Verehrung des Großen Jägers widmet. Die Organisation dieses Kults ist jedoch nur rudimentär. Er besitzt keinen politischen Einfluss und hat auch keinen derartigen Einfluss; es gibt keine offizielle Lehre oder Liturgie und keine Gremien, die diese auslegen; und es gibt keine wirklichen Hierarchien oder Dachverbände des Kults. Jede Kultgemeinde ist weitestgehend eigenständig und die genaue Art der Verehrung kann von Gemeinde zu Gemeinde variieren.
Jede Gemeinde besitzt ihre eigene Kultstätte. Im Gegensatz zu anderen Völkern errichten die Skarnier jedoch keine Tempel. Die Kultsstätten des Golnyr liegen grundsätzlich außerhalb der Städte, in der Wildnis und die Zeremonien finden unter offenem Himmel statt. Wer dem Wildgeist folgen will, der muss sich auch den Gefahren der Wälder aussetzen. Gemein ist allen Kultstätten ein Teich oder Weiher, bisweilen natürlich, manchmal auch künstlich angelegt. Dieser ist Bestandteil zahlreicher Rituale. Die „Glaubensprüfung“ zum Winternachtfest etwa verlangt von den Gläubigen, in die eisigen Wasser des Teiches zu steigen. Für den Ritus der Initiierung muss ein zehnjähriges Kind, das der Gemeinde beitreten möchte, aus dem Teich trinken. Zudem dienen die Teiche Golnyr als Portale, wenn er sich in einen anderen Tempel versetzen möchte. Abgesehen von den Teichen sind die Kultstätten vor allem durch Trophäen ausgezeichnet, welche Golnyr seinen Gläubigen hinterlässt, sodass diese sie gewissenhaft aufbewahren und gebührend zur Schau stellen können.
Wichtigster Feiertag des Golnyr-Kults ist das Wildfeuerfest im Frühsommer, bei dem der Einzug Golnyrs nach Skarnien gefeiert wird. Die Gläubigen versetzen sich zu dieser Gelegenheit mittels spezieller Pilzsude in Ekstase und feiern für eine ganze Nacht. Da zahlreiche Gläubige unter dem Einfluss der Droge ihre Kleider von sich werfen und insbesondere die Jüngeren bisweilen auch in die Wälder rennen etwas zu töten wird diese Festivität von Fremden oftmals als barbarisch angesehen.

Die Wilde Schar: Lange Jahre jagte Golnyr allein und kam nicht einmal auf den Gedanken, etwas daran zu ändern. Eines Tages jedoch, als er einer besonders prächtigen Hirschkuh nachstellte, traf er auf einen jungen Mann aus dem Haus Kurgail. Dies verblüffte den Gott, denn nicht nur hatte er nicht erwartet, dass ein einzelner Mensch sich so tief in den Wald wagen würde, der junge Mann stand zudem über dem Kadaver eben jenes Tieres, das Golnyr sich als Beute erwählt hatte, ein Pfeil sauber durch den Hals der Hirschkuh. Noch mehr verwunderte ihn jedoch die Bitte, die der junge Mann, der keine Angst zu kennen schien, an ihn richtete: sich ihm anschließen zu dürfen, mit ihm gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Golnyr willigte ein. Dieser junge Adlige war der erste der Wilden Schar, doch im Lauf der Jahre sollten weitere hinzu kommen.
Die Wilde Schar umfasst heute etwa sechs Dutzend Männer und Frauen. Sie alle haben ihr altes Leben hinter sich gelassen, ihren Familien und Verpflichtungen entsagt und sich ganz der Jagd gewidmet. Wie Golnyr leben sie in der Wildnis und wie der Große Jäger sind sie allzeit auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Für diese Hingabe hat Golnyr sie mit Kraft und Schnelligkeit gesegnet, die weit über das menschenübliche Maß hinaus gehen. Gepaart mit langjähriger Erfahrung und Stählung durch die Widrigkeiten des Jägerlebens macht sie dies zu unvergleichlichen Kriegern.
Golnyr jagt nicht immer mit der Wilden Schar. Bisweilen zieht er es vor, allein auf die Pirsch zu gehen. Ebenso häufig lässt er sich jedoch von ausgewählten Jägern begleiten. Dass die gesamte Schar auf einmal auszieht hingegen ist selten.
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