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 [GQ] Steckbriefe

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Shoggoth
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BeitragThema: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyMo 01 Jul 2019, 20:44

Willkommen in der Neuauflage von Goddess' Quest!

Jeder, der seinen Steckbrief bereits fertig hat, ist herzlich eingeladen, ihn direkt hier zu posten und zur Diskussion zu stellen.
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Nanoteh
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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyMi 03 Jul 2019, 00:37

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Name: Erza Alencon - Jung-Ritter (Leutnant) der Garde zu Avalon


Rasse: Mensch


Geschlecht: Weiblich


Alter: 27


Aussehen: Leutnant Alencon liegt in ihrer Körpergröße über dem üblichen Durchschnitt, etwas was sie für den Dienst in der Garde tauglich machte. Im Laufe der Zeit eignete sie sich eine sehnige, straffe und doch gut ausgebildete Muskulatur zu, vor allem aber ihre bemerkenswerte Schulter- und Beinmuskulatur.
Erza kann daher bei Bedarf dennoch schöne Kleider tragen, ohne die Träger dabei direkt in Fetzen zu reißen...
Ihr glattes, blondes Haar bindet Erza möglichst immer straff und unnachgiebig zusammen, nach Möglichkeit auch gerne zu einem dicken Zopf welcher ihr das Aufziehen einer Bundhaube und eines Helmes deutlich erleichtert. Ihr Gesicht selbst mag gerne zu vermuten geben, dass Erza strenger und ernster zu sein mag als sie eigentlich ist. Ihre dezent von Natur aus etwas nach Unten verlaufenden Mundwinkel und ihre nach Außen etwas nach Oben gezogenen Augenhöhlen mögen diesen Eindruck durchaus verstärken. Ihre grauen Augen hat sie von ihrem Vater, wobei ein kleiner Schönheitsfleck unterhalb ihres rechten Auges jene zu zieren scheint.
Meist trägt die Soldatin einfache Oberkleider oder Tuniken, denn praktisch sollte es möglichst immer sein. Ihre Uniform stellt sich aus stählernen Kompositplatten in Kombination mit Kettenrüstung und wattiertem Untermaterial zusammen, wozu ebenfalls ein Dreiecksschild und ein avalonisches Gardistenschwert zählen.
Ihr gesamter Kleiderschrank ist geprägt von blauen Tönen in heller oder dunkler Ausführung, wozu wohl auch Haarschleifen zählen, welche mit der Zeit wohl zu Erzas Markenzeichen wurden.
Spoiler:



Charakter: Auf den ersten Blick wirkt Erza wie eine vollkommen in sich gekehrte und ernste Person, fokussiert nur auf das Wesentliche und mit kühlem Gedanken bei der Sache. Bis zu einem gewissen Grad mag dies auch stimmen...
Erza genoss als einzige Tochter von Morvan Alencon eine extrem strenge und auch oft von Gewalt geprägte Erziehung. Falls sie jemanden versuchte zu belügen, Unrecht tat, ihren häuslichen Aufgaben nicht nachgehen wollte oder einfach nicht gehorchte, dann fielen ihre Bestrafungen oft sehr aggressiv aus.
So gibt es Dinge, welche sie zwar bis Heute verfolgen, doch es machte Erza auch zu einer äußerst gewissenhaften, ehrlichen, höflichen und wohlerzogenen Person. Gegenüber ihren Vorgesetzten der Garde gilt die Jung-Ritterin als äußerst untergeben, loyal, gewissenhaft und selbstlos. Manchmal vielleicht sogar zu sehr... etwas was sie wohl in Zukunft davon abbringen könnte höhere Ränge in der Garde überhaupt erst erreichen zu können.


Hintergrund: Erza wurde als einzige Tochter von Morvan und Lissa Alencon in der Hauptstadt des Landes Dämmerfels geboren. Als Stadt im Gebirge bekannt, ist das große Avalon zu großen Teilen unabhängig, treibt jedoch mittlerweile immer mehr Handel mit den anderen Ländereien.
Königin Sutra IV hat ihren Sitz als Herrscherin von Dämmerfels in Avalon, bestehend aus mehreren Ringen an immer massiver werdenden Festungsmauern, bis sich jene über vier Bezirke immer weiter bis in die Hochburg verjüngen.
Die Alencon sind eine seit Generationen bekannte Familie, welche allesamt grandiose Soldaten und Krieger hervor gebracht haben. Erzas Urgroßvater diente in der Armee bis zu seinem Tode im Gefecht, ihr Großvater Giran Alencon war Hauptmann der Burgwache und ihr Vater führte zahlreiche Traditionen als Hauptmann der Garde fort...
Unter den Alencon war es allgemeine Norm, dass sich werdende Eltern einen Sohn wünschten um ihre Tradition lückenlos fortzuführen. Am Ende als der große Tag jedoch nahe gerückt war, wurde ihnen eine Tochter geboren, die kleine Erza hatte das Licht der Welt erblickt.
Vom ersten Tage an wurde das Mädchen von ihrer Mutter geliebt, doch ihrem Vater fiel es oftmals schwer seine eigentliche Enttäuschung zu verbergen. Eine erneute Schwangerschaft Lissas war ihnen nach Erzas Geburt nicht mehr gelungen, wodurch Morvan sich gegenüber einer heimlichen Schmach der Familie sah, nämlich keinen Sohn zeugen zu können. Dabei waren sie dafür bekannt stets große und tapfere Krieger über Generationen hinweg in die Welt zu schicken...
Morvan selbst verlor angetrieben durch jenen Gedanken wohl auch irgendwann Teile seines Hanges zur Realität, wodurch er seine Weltanschauung versuchte auf Erza zu projizieren. Dem Mädchen wurde stets das Haupthaar kurz geschoren, steckte sie nur in möglichst männlich wirkende Kleider und sie wurde auch bereits sehr früh im Umgang mit der scharfen Klinge unterrichtet. Morvan schreckte immer weniger davor zurück, dass sein Kind eigentlich ein Mädchen war und strafte sie am Ende genauso, wie er es mit seinem Sohn getan hatte. Noch in sehr jungen Jahren machte sie früh Bekanntschaft mit Stockschlägen, dem Hinknien auf Holzscheiten, Draußen in der Kälte schlafen zu müssen, sie hungern zu lassen oder immer wieder aufs Gröbste von ihrem Vater verprügelt zu werden.
Es ereilte sie eine jener Strafen immer dann, wenn sie entweder dabei erwischt worden war zu lügen, nicht gehorchte oder anderweitig Unrecht tat. Für Erza war dies irgendwann zur Normalität geworden, schließlich kannte sie es nicht anders...
Irgendwann als jedoch der Tag kam, an dem Erzas Körper begann sich immer mehr zu entwickeln, da wusste Morvan, dass er die Realität nicht auf Ewig hätte verdrängen können. Er hatte seinen Dienst innerhalb der Garde zu tun, so überließ er alles weitere der Familie. Erza sollte möglichst bald einem wohlhabendem Mann versprochen werden, um zumindest den Einfluss der Familie aufzubessern. Immer wieder musste sie irgendwelche fremden Männer kennen lernen und fürchten, dass man sie einfach so anbot wie Nutzvieh. Die damals noch sehr junge Frau nutzte dann jedoch einen Ausweg, einen bestimmten Weg den sie von ihrem Vater selbst kannte... In Avalon war es möglich sich der Stadtwache zu verschreiben, unabhängig ob die Familie nun einwilligte oder nicht. Wer zum Dienst antreten wollte, dem wurde jene Chance auch gewährt.
Als einfache Rekrutin hatte Erza innerhalb der Wache keine einfache Zeit, denn auf zehn Burschen kamen im Schnitt nur zwei Frauen... Es gab wohl nur einen einzigen Umstand, welcher ihr gegenüber den Respekt der Anderen und auch einiger Vorgesetzter abverlangte. Ihr Familienname...
Als Alencon hatte sie dort einen gewissen Ruf vorzuweisen, obwohl ihr Vater selbst außer sich gewesen war, als er es herausgefunden hatte.
Nach einer langen Schicht in einer verregneten Nacht war Erza Nachhause anstatt in die Kaserne zurückgekehrt, einfach nur weil sie ihre Mutter sehen wollte. Doch stattdessen war sie ihrem Vater begegnet... Morvan schrie sie einfach nur an, wollte wissen warum sie den Anweisungen ihrer Familie nicht gehorchte, was sie sich überhaupt erhoffte mit dem was sie nun tat. Es kam zu Handgreiflichkeiten...
Bei dem Versuch seine eigene Tochter hinaus zu werfen, kam es am Ende Draußen im Regen zu jenem verhängnisvollen Abend. Erza wehrte sich weinend mit all ihrer Wut und mit all ihren Kräften gegen ihren Vater, doch am Ende schlug und trat Morvan so lange auf sie ein, bis seine Tochter sich kaum noch rührte. Selbst als sie längst am Boden lag, Blut aus ihrer Nase und dem Mund quoll, ihres rechtes Auge angeschwollen von den Schlägen in ihr Gesicht und sie kurz davor war ihr Bewusstsein zu verlieren, so war es einzig und allein der entsetzte Ruf ihrer Mutter, welcher Erzas Vater davon abhielt erneut auf sie einzuschlagen. Erst dann realisierte Morvan, dass er gerade beinahe sein eigenes Kind tot geschlagen hatte, ein Punkt an dem dieses Kartenhaus zusammen brach. Er erinnerte sich an seine Eide... an alles wofür er einstand... und nun lag da vor ihm jenes schwer verletzte Mädchen, sein eigenes Fleisch und Blut. Gerichtete durch seine eigene Hand...
Es war jener Abend an dem der Hauptmann der Garde, Morvan Alencon, aus Avalon verschwand. Man sagt, dass er die Wunden seiner Tochter noch versorgte, bevor er ihren Anblick und ihres Blutes auf seinen Händen nicht mehr ertragen konnte und keinen anderen klaren Gedanken mehr fassen konnte als fort zu müssen. Seitdem hatte ihn niemand mehr gesehen...

Erza selbst konnte sich mit der Zeit erholen, irgendwann konnte sie sogar in den Dienst bei der Wache zurückkehren. Selbst nach dem Verschwinden ihres Vaters, hatte Erza als eine Alencon immer noch einen Ruf zu verteidigen. Sie selbst galt immer als sehr tüchtige und gehorsame Soldatin, so machte sie bei ihren Befehlshabenden immer einen sehr guten Eindruck. Eine weibliche Alencon innerhalb eines militärischen Stabes war zwar äußerst ungewöhnlich, doch hatte sie immer wieder Gelegenheit ihre Kampfkraft unter Beweis zu stellen. Innerhalb Avalos waren alle Alencon der Geschichte als hervorragende Krieger bekannt, beinahe als wäre dies eine Art Fluch der auf ihnen lastete... Ein starker Schwertarm gehörte stets zu ihnen.
In all jener Zeit dachte sie jedoch immer wieder zurück, dachte an ihren Vater... dachte an all seine Taten. Die Guten als auch die Schlechten... Trotz alledem, er hatte sie so Vieles gelehrt, ihr so vieles beigebracht und ihr so viele Ratschlage mit auf ihren Weg gegeben. Warum hätte er dies überhaupt getan, wenn es denn bedeutungslos gewesen wäre?
Sie verspürte keinen Hass auf ihren Vater... keinen Zorn... kein Verlangen nach Rache... stattdessen war dort einfach nur eine beklemmende Leere.
Vielleicht war es auch jene Leere, welche sie am Ende all jene Strapazen überstehen ließ. Strapazen welche sie irgendwann sogar mit dem Dienst innerhalb der königlichen Garde von Avalon belohnten, ganz so wie es ihr Familienname zu erwarten gegeben hatte. Mit dem ersten und niedersten Rang eines Leutnants der königlichen Garde, durfte sie sich nun offiziell als Jung-Ritterin der hoch angesehenen Garde Avalons betiteln und deren Waffen und Ausrüstung tragen. Über all die Jahre als ihr Vater nicht mehr hier war hatte sie zurück gedacht, dass sie sich einst gewünscht hatte, dass er ihr irgendwann diese Auszeichnung zur Jung-Ritterin der Garde überreichen würde. Als Hauptmann wäre es seine Aufgabe gewesen... Dass er sehen konnte wo sie nun war und dass sie ihn trotz aller Hindernisse mit Stolz erfüllen wollte. Gedanken welche sie nun nach all den Jahren erneut dazu brachten zu fragen, wohin ihr Vater eigentlich gegangen war. Ob er noch lebte... ob er überhaupt noch an sie oder Mutter dachte... Wie sie manchmal daran dachte ihn Nachhause zu holen oder glaubte, dass er irgendwann zurück kehrte. Vielleicht mochte dieser Tag noch kommen... jener Tag an dem sie in die Welt zog und versuchte ihn zu finden, ihm einfach nur das Siegel der Garde Avalons entgegen hielt... um dann Nachhause zu kommen und endlich nach all den Jahren wieder den Kreis ihrer Familie zu schließen.


Zuletzt von Nanoteh am Di 08 Okt 2019, 19:59 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyMi 03 Jul 2019, 20:31

Name : Tarneg ibn Danug ibn Said al Sayf
Rasse: Mensch
Geschlecht: Männlich
Alter : 25
Profession: Bogenschütze/Kaufmann/

Aussehen:
Tarneg:

Charakter: Tarneg ist ein fröhlicher Mensch, der gern feiert. Mit seinem Charme und seiner ausstrahlung hat er ein einnehmendes Wesen. Gegenüber Frauen ist er sehr höflich und freundlich, gegenüber Geschäftspartnern ist er diskret. Er schafft es leider noch nicht, sich situationen anzupassen, aber er ist lernfähig.

Hintergrund : Tarneg wurde in der Kleinstadt Ish´tar als Sohn des Handelmeisters Danug, Sohn des Said, und Dania, Tochter der Fatima im Hause Al´Sayf geboren. Schon als kleiner Junge bekam Tarneg einen kleinen Bogen von seinem Vater geschenkt. Als fünfjähriger bekam er ein Hengstfohlen geschenkt, um die versorgung eines Tieres zu lernen. Zwei Brüder, Amad und Faris, sowie eine Schwester, Fatima,
komplettierten die Familie. Danug brachte seinen Söhnen alles bei, was sie als Kaufmänner wissen sollten. Auch Fatima durfte hin und wieder dem Unterricht ihrer Brüder beiwohnen. Neben dem Lesen, schreiben und rechnen lernten die Söhne den Schwertkampf, das Reiten, sowie das Bogenschiessen. Dazu Retorik, Philosophie und noch einiges andere. Heimlich brachte Tarneg seiner Schwester den umgang
mit einem Dolch bei, da er der meinung war, das sie auch das recht dazu hatte, zu wissen, wie sie sich verteidigen konnte. Mittlerweile war er 25 jahre alt und verwaltete eines der Handelshäuser seiner Familie. Und hin und wieder zog er los in die Fremde um dort die Einheimischen Gewürze und stoffe zu verkaufen und fremdländische sachen heimzubringen.
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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptySa 06 Jul 2019, 00:49

Name: Thjuren Haldrason

Geschlecht: männlich

Alter: 39 Jahre

Aussehen: Unauffälligkeit war noch nie Thjurens Stärke. Mit beinahe sechseinhalb Fuß Körpergröße ist er ein Hüne in einem Volk von Hünen und wenngleich er nicht so breit in Kreuz und Korpus ist wie manch anderer Mann, zeugen die sich wölbenden Muskeln an Armen, Beinen, Brust und Schultern doch davon, welch rohe Kraft in diesem Körper ruht. Und als wäre Thjurens schiere Masse nicht bereits auffällig genug, ist er von bleicher Komplexion, dafür mit kupferrotem Haar und Bart gesegnet. Ersteres trägt er halblang, aber zumeist in einer Reihe nackenlanger, eng am Schädel anliegender Zöpfe geflochten, die die sonst wilde Mähne in eine Form bringen, welche sich unkompliziert unter einem Helm unterbringen lässt, letzerer bildet einen erstaunlich ordentlichen, dichten Vollbart von etwa einer Fingerbreit Länge, welcher das kantige Kinn und einen Gutteil der Wangen umschließt. Von diesen wilden Merkmalen abgesehen, besitzt Thjuren jedoch erstaunlich feine Züge. Sein Gesicht ist eher schmal, die Nase eher kurz und, wäre sie nicht mindestens einmal gebrochen worden, wohl auch gerade. Schmale, scharfe Brauen wölben sich über offenen, grünen Augen, in welchen zumeist eine seltsame Milde liegt.
Ein weiterer Punkt, der Thjuren auffallen lässt, ist seine martialische Aufmachung: zumeist trägt er Kettenhemd und Halbhelm mit Nasenschutz, einen Rundschild auf dem Rücken, eine schwere, zweihändige Axt auf der Schulter und ein Gladius am Gürtel. Sein Umhang, verblichen aber wohl einst leuchtend rot, wird alt und abgegriffen und ist für den Kenner als von calderischer Machart zu erkennen.

Hintergrund: Hoch im Norden, vor der Küste der unwirtlichen Eisigen Einöde, liegen die Inseln von Keezahs Kette, eine Reihe kleinerer und größerer Felsen, die aufgrund vulkanischer Aktivität milder und fruchtbarer sind als das Festland selbst. Auf diesen lebt das Volk der Varänger, bekannt als unvergleichliche Seefahrer, tapfere Krieger und unerschütterliche Sturköpfe. In früheren Jahrhunderten waren die Varänger gefürchtet als Seeräuber und Plünderer, welche ihre pfeilschnellen Schiffe nach Süden führten, unvermittelt aus dem Nebel auftauchten, Schiffe und Küstensiedlungen plünderten und mit ihrer Beute verschwanden, ehe Entsatz ankommen und sie hätte stellen können.
In diesen früheren Zeiten, als das Handwerk des Plünderers auf Keezahs Kette noch hoch in Ehren stand, wäre Thjuren Haldrason sicher ein solcher geworden. Schon als Kind zeigte sich sein Talent für das Raufen und Ringen, sein Geschick und sein wacher, taktischer Verstand. Doch als Thjuren alt genug war, den Weg des Kriegers zu betreten, hatten die Varänger ihre Plünderzüge bereits seit anderthalb Jahrhunderten eingestellt und stattdessen freundschaftliche Handelsbeziehungen zu jenen aufgenommen, welche früher nur Beute für sie gewesen wären. Nicht, dass auf Keezahs Kette kein Bedarf an Soldaten mehr bestanden hätte. Die Eisigen Einöden im Norden waren noch immer die Heimat wilder Kreaturen und mysteriöser, primitiver Stämme, welche eine allgegenwärtige Bedrohung darstellten. Ebenso wäre nach wie vor kein varänger Handelskapitän ohne eine Handvoll Krieger in See gestochen – die Piraten waren nun andere und die verwegeneren unter ihnen scheuten nicht mehr vor den einst unangefochtenen Königen der See zurück. Doch all dies versprach nicht das Abenteuerleben der früheren Zeiten, nach denen der junge Thjuren sich sehnte. Wie viele andere seiner Generation verließ er also die Inseln und zog nach Süden, wo er seine Axt in den Dienst des Kaisers von Caldera stellte, der seit einigen Jahrzehnten mit Vorliebe Krieger von Keezahs Kette für seine Garde anheuerte, auf deren Loyalität und Unerschrockenheit er eher bauen konnte als auf die Unterstützung seines eigenen notorisch intriganten Volkes.
Für mehr als zwanzig Jahre diente Thjuren dem Kaiser, zwanzig Jahre, in denen die Garde Kaiser Corvin II. auf ein dutzend Feldzüge bereitete, zwei Attentate politischer Rivalen auf dessen Leben verhinderte und mehr Rebellionen und Komplotte im Keim nieder schlug, als irgendjemand sich die Mühe machen könnte, zu zählen. Thjuren sah Freunde fallen, erlebte das Grauen des Krieges am eigenen Leib, wurde verwundet, erholte sich und griff erneut zu Axt und Schild. Nunmehr länger im Imperium von Caldera, als er zuvor auf Keezahs Kette gelebt hatte, lernte er die Annehmlichkeiten dieses hochgebildeten und fortschrittlichen Reiches kennen: Wein, Literatur, feine Stoffe. Und doch blieb über all die Jahre auch der Junge aus dem rauen Norden, der im Schneematsch der Straßen von Fjalderthal mit seinen Kameraden gerungen und mit den Männern seines Klans zu Mittsommer zum Reijafest auf den Fjord gesegelt war, stets erhalten. In Thjuren vermischten sich die Kulturen des unnachgiebigen Nordens und des aufgeschlossenen Südens.
Und dann kam jener unheilvolle Tag auf Trevia-Pass. Nachricht von schlimmem Unheil hatte den Kaiser erreicht, von Unwettern und Katastrophen, welche Dörfer und Siedlungen entlang des Mondzinnen-Vorgebirges verwüstet hatten und Corvin II. entschied, dass er das Unheil persönlich in Augenschein nehmen müsse. Mit kleiner Entourage, begleitet von lediglich fünf Dutzend Krieger seiner varänger Garde, ritt er über den Trevia-Pass in Richtung Mondzinnen. Und geriet dort in einen Hinterhalt seiner Rivalen. Die varänger Krieger standen unerschütterlich gegen die Übermacht, ein jeder von ihnen bereit, sein Leben für den Kaiser zu geben und auch Thjuren wäre an diesem Tag bereitwillig in den Tod gegangen. Dann jedoch begann die Erde zu beben und Felsbrocken stürzten von den hohen Wänden des Passes auf Kämpfer beider Seiten hernieder. Ein Stein traf den Kaiser am Kopf und tötete ihn augenblicklich. In jenem Augenblick erlosch jede Motivation der varänger Söldner, noch weiter zu kämpfen. Ihre unerschütterlichen Eide hatten dem Kaiser gegolten, doch der Kaiser war nicht mehr. Kein Grund existierte mehr, seine Feinde zu töten. Im allgemeinen Durcheinander des Erdbebens suchten die Überlebenden ihr Heil in der Flucht. Thjuren entkam, doch wurde von seinen Kameraden getrennt und ob ein anderer es geschafft hat zu entkommen, kann er bis zum heuten Tag nicht sagen. Einige Monate lang irrte er ziellos durch die Lande. Bis sein Weg ihn eines Tages, einem Tross von Flüchtlingen folgend, in ein unbedeutendes kleines Schreindorf führte...

Charakter:  Thjuren besitzt die Abgeklärtheit eines Mannes, der bereits alles in seinem Leben gesehen hat und die Disziplin eines altgedienten Soldaten, der nicht nur im Schildwall stehen, sondern weit häufiger noch volle Tage lang am Hof geduldig Haltung zu bewahren hatte. Es gibt weniges, das noch dazu in der Lage wäre, ihn aus der Ruhe zu bringen. Er spricht wenig und wenn er etwas sagt, dann wählt er seine Worte sorgsam und mit Bedacht.
Trotz seines wilden Äußeren ist er ein kultivierter Mann. Er ist belesen, zu einem gewissen Grad sogar gebildet und in jedem Fall von wachem Verstand. Gleichzeitig hat alle calderische Kultur ihm nicht den rigiden varänger Ehrenkodex austreiben können. Ehrlichkeit, Loyalität und Tapferkeit sind Werte, die ihm sakrosankt sind. Angriffe auf seine persönliche Ehre nimmt er nicht leicht. Diese befremdliche Vermischung zweier Kulturen, das oftmals unvermutete Hängen an Riten und Bräuchen der einen oder anderen, lässt ihn oftmals fremdartig, verschroben gar wirken, doch über solche Reaktionen seiner Umwelt weiß er hinweg zu sehen.
Thjuren bringt eine Menge Erfahrung mit sich, doch war er es auch sein Lebtag lang gewöhnt, Befehle zu empfangen. Er mag in der Lage sein, für sich selbst Entscheidungen zu treffen und seinem Dickschädel folgend seinen eigenen, pragmatischen Weg einzuschlagen, doch zum Anführer taugt er wenig.
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Shoggoth

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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyDi 09 Jul 2019, 23:06

Name: Pyabal An‘Slab

Geschlecht: männlich

Alter: 26 Jahre

Aussehen: Pyabal ist recht groß gewachsen. Mit fast zwei Metern Körpergröße ragt er oft aus der Menschenmenge hervor. Von seiner Statur aus ist er eher hager. Seine sehnigen Muskeln treten recht auffällig aus der hellbraunen Haut hervor. Man könnte vermuten der junge Mann hat kein einziges Kilo Fett am Körper, was vermutlich auch der Wahrheit entsprach.
Seine Haare sind, seiner Herkunft angemessen, komplett schwarz. Der Bart des Mannes wirkt als wäre er von jemanden rasiert worden, der nie mehr als ein beinahe stumpfes Messer zur Verfügung hatte. Was in diesem Fall auch der Realität entsprechen würde.
Noch immer trägt Pyabal die Rüstung der Königswache, welche in vielerlei Hinsicht mehr auf Prunk denn auf Funktion ausgerichtet wurde. Ein bronzener, verzierter Helm geht über Stoffbahnen in eine Brustplatte über, die nach unten spitz zuläuft und so kaum Schutz für Magen und die unteren Rippen bietet. Dazu gibt es Oberarmpanzer deren Form wohl kaum der Beweglichkeit eines Kämpfers aushelfen würden. Das Metall wirkt alt und abgenutzt, auch wenn es jeden Abend peinlichst gesäubert wird.An allen Rüstungsteilen hängen Stoffe in verschiedenen Längen. Statt Hosen trägt Pyabal ein um die Hüften gewickeltes langes Tuch, welches mit allerhand Stickereien versehen ist.
Als Bewaffnung dient eine Fensteraxt und ein Khopesh. Dazu trägt Pyabal einen recht einfachen Holzschild auf dem Rücken.


Hintergrund: Die Wüste Rhaosteans besteht über hunderte Kilometer aus nichts weiterem als totem Sand, der vielen Reisenden schon zu einem verfrühten Grab wurde. Hier brennt die Sonne gnadenlos nieder und verdorrt auch den letzten Tropfen Wasser im Leib eines Reisenden. Wer dieses lebensfeindliche Gebiet durchqueren wollte, der hielt sich an einen erfahrenen Führer und an die Handelsstraße, welche durch das ehemalige Imperium der Anakcheam führte. Entlang des Flusses Chivit war dies einst die Heimat großer Krieger und Könige. Doch der frühere Glanz konnte sich nicht bis zum heutigen Tage erhalten. Während die Handelsprinzen der Städte mehr und mehr an Macht gewannen, verlor das alte Königreich an Bedeutung. Inzwischen erinnern nur noch sandverstaubte Ruinen ehemals beeindruckender Bauwerke jenseits der Straße an die Glanzzeit des alten Imperiums. Wer sich dorthin wagt, den erwartet nur Sand und Banditenbanden, die ihren Unterschlupf dort gesucht haben.
Weit ab der Straße steht die Pyramide von Akthirack, dem letzten Herrscher von Anakcheam. Im Vergleich zu den riesigen Grabstätten vorheriger Könige ist dieses Bauwerk fast schon von bescheidener Anmut. Kaum 30 Meter ragt die Spitze der letzten Ruhestätte Akthirack über den Sand. Doch es gibt einen Unterschied, der einem Besucher zuerst ins Auge fällt. Vor dem reich verzierten Eingang in die Pyramide steht ein Mann. Dies ist Pyabal, die letzte Königswache von Anakcheam.
Seit er ein Kind war, hat man Pyabal auf diese Wichtigste aller Aufgaben vorbereitet. Seine Eltern gaben ihn in die Lehre der Königswache vor ihm. Ob dies aus Tradition geschah, oder um ein ungewolltes Kind stillschweigend verschwinden zu lassen, das wird Pyabal wohl nie herausfinden. Er stellt es auch nicht mehr in Frage. An seine Eltern hat der junge Mann nur noch wenig Erinnerung. Sein Leben war stets der Dienst in der Königswache gewesen. Doch auch diese hatte schon lange ihren einstigen Glanz verloren. Während früher Dutzende Männer die Ruhe des Königs sicherstellten, blieben zu Beginn der Ausbildung von Pyabal nur er und sein Lehrmeister. Dieser war schon damals ein alter Mann gewesen, der wohl nur noch aus purer Sturheit seinen Posten hielt. Der Unterhalt wurde finanziert von den wenigen Nachkommen der einst so glorreichen Dynastie, welche sich nun noch ein wenig mit ihren Wurzeln verbunden fühlen. Viele von ihnen haben die Pyramide in ihrem Leben nicht gesehen, leisten aber einen solidarischen Beitrag zum Erhalt ihres Erbe. Vermutlich ließ sich dies irgendwie von der Steuer absetzen.
Die Ausbildung des jungen Mannes war so zäh wie sie langweilig war. Es galt praktisch den ganzen Tag in der brennen Wüstensonne zu stehen und möglichst ehrfurchtgebietend auszusehen. Zwar wurde ihm auch gelehrt verschiedene Besucher zu empfangen und deren Stand den gebührenden Respekt entgegenzubringen, doch war Pyabal nicht oft in die Verlegenheit gekommen dieses Wissen nutzen zu müssen. Kaum jemand interessierte sich für diesen unbedeutenden König, dessen Geschichte schon lange mit dem Sand fortgeweht wurde. Natürlich wurden die Überlieferungen dieser Zeit weiterhin aufbewahrt, aber niemand machte sich die Mühe die Pyramide in der Mitte des Nichts aufzusuchen um obskure Geschichte zu studieren.
In seinem 16. Lebensjahr verließ der alternder Lehrmeister Pyabal und erklärte ihn zur vollen Königswache. Dieser verstand und hatte sich seitdem jeden Tag an seine Pflichten und Riten gehalten. Er war kein besonders einfallsreicher Junge und ihm wurde nicht schnell langweilig. Trotzdem fehlte ihm irgendwann der Kontakt zu anderen. Er begann mit den Statuen vor dem Eingang des Grabes zu sprechen. Sie antworteten nicht. Nach einer Weile war es soweit, dass er sich vorstellte, der König könne ihn durch die Steintür im Nachleben hören. Er begann sein Leben mit Akthirack zu teilen. Erst zurückhaltend, er wollte schließlich nicht den Herrscher in seiner verdienten Ruhe stören. Dann begann er immer freier zu erzählen. Schließlich beschwerte sich sein König nicht. Die Antworten waren… nicht vorhanden. Nur manchmal hatte der Bursche das Gefühl jemand würde Anteil an seinen Geschichten nehmen. Und selten, sehr selten konnte Pyabal sich vorstellen eine Stimme in seinem Kopf zu hören… Es war an Tagen an denen er stundenlang unter der sengenden Sonne verbracht hatte und er sich ohnehin fühlte, als schwebe sein Kopf über den Geschehnissen dieser Welt. Ließ er sich an diesen Abenden in der Nische neben der Tür zur Grabkammer nieder, konnte er schwören dass Jemand ihm freundlich Mut zusprach. In seinem Kopf musste es der lange verstorbene König gewesen sein.
Doch auch der Dienst der letzten Wache fand ein Ende. Ein abruptes, in diesem Fall. Eines Tages schien es, dass ein Wanderer sich in der Gegend verirrt hatte und auf Pyabal zutrat. Nicht völlig unmöglich, also dachte sich der junge Mann nichts dabei. Der Wandere winkte Pyabal zu sich und dieser folgte der freundlich wirkenden Geste. Ein kräftiger Schlag auf den Hinterkopf gab ihm keine Möglichkeit diese Entscheidung zu bereuen, bevor er ohnmächtig wurde.
Als Er wieder zu sich kam, war die Kammer der Pyramide aufgebrochen und geplündert. Der Großteil ihres Inhaltes verschwand an diesem Tag. Auch der Sarkophag des ehrwürdigen Königs. Pyabal schrie nicht vor Wut. Kein Fluch, kein einziges Wort kam über seine Lippen. Es hätte sowieso niemand hören und davon berichten können. Sein einziger Gesprächspartner war fort. Und damit auch der Grund, der ihn dieses Monument der Unvergänglichkeit fesselte. So nahm Pyabal all die Dinge zusammen, die er als wichtig empfand und machte sich auf. Irgendwann würde er hierher zurückkehren und den König wieder zur Ruhe betten. Aber bis dahin durfte ruhig ein wenig Zeit vergehen.

Charakter:
Pyabal ist, verständlicherweise, sehr schweigsam. In Gegenwart von Menschen fühlt er sich oft unwohl und es fällt ihm schwer sich in soziale Gefüge einzufinden. Oft ist er damit zufrieden stumm das Geschehen zu beobachten und im Zweifel mit Taten einzugreifen.
Wenn er einmal spricht ist er recht knapp angebunden. Oftmals sind ihm auch bestimmte Redewendungen fremd und er neigt dazu die Menschen beim Wort zu nehmen. Dies lässt ihn in mancher Hinsicht als naiv erscheinen.
Pyabal hängt sehr stark an den Gebräuchen und Riten die ihm während seiner langen Zeit in Einsamkeit den Verstand bewahrt haben. So mögen manche Manierismen in der Außenwirkung etwas seltsam anmuten, aber das stört den jungen Mann nicht. Die meisten subtilen Blicke und Tuscheleien bekommt er auch meist einfach nicht mit.
In seiner Aussprache ist Pyabal sehr klar. Er spricht als erwarte er weder Gegenrede noch Einwände, was ihn oft unfreundlich erscheinen lässt.
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Sternenvogel
Herrin der Vögel / Kaiserin
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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyDi 08 Okt 2019, 19:57

[GQ] Steckbriefe Lg124410

Name: Jinjin Chen Lu

Rasse: Mensch

Geschlecht: Weiblich

Alter: 23

Aussehen:
Zwei Dinge fallen auf, wenn man Chen Lu ansieht. Zu einen ist sie klein. Selbst nach den Maßstäben ihres eigenen Volkes, das im Durchschnitt wohl eine halbe Hand kleiner ist als die westlicheren Völker. Zum Anderen stammt sie eindeutig nicht aus den hiesigen Landen. Ihre Haus ist bleich und fast schon mit einem gelblichen Ton versehen, das Haar schwarz, als wäre es von Yragona geküsst. Die Augen sind mandelförmig und scheinen nur noch aus Schlitzen zu bestehen, wenn die Frau lächelt. Wohl nur weitgereiste oder jene, die das Glück hatten, schon einmal jemandem ihres Volkes begegnet zu sein, wissen, dass weit im Osten dies das typische Aussehen der Menschen war. Die Braunen Augen der Frau sind derart dunkel, dass sie schwarz wirken, das Gesicht ist flach und die Haare streng hochgesteckt. Und sie schminkt sich - wenn sie die Zeit dazu hat. Mit Farbe, die Tinte ähnelt, werden die Augen umrahmt, damit sie größer wirken und die Lippen mit einem Rot bemalt, das an Blut erinnert.
Gekleidet ist Chen Lu in die goldenen Farben ihres Ordens. Die Garderobe legt definitiv mehr wert auf Bewegungsfreiheit, denn auf Schutz und scheint aus hochwertigen Materialien hergestellt. Eine Lotusblüte mit acht Blütenblättern schmück die Forderseite des breiten Gürtels, der zur Dekoration um ihre Hüfte liegt, an Seilen sind daran ihr Schwert, welches ein typisches Jian ist, ein seidener Beutel und eine größere Provianttasche befestigt, auch diese aus wertvollem Stoff gefertigt. Eine stabile Umhängetasche scheint jedoch etwas dem Aussehen entgegen zu wirken, und wenn sie sich bewegt, dann ist dort das verdächtige Rascheln von Papier zu hören.

Spoiler:

Hintergrund:
Geboren im fernen, östlichen Reich Senlin, wurde Chen Lu bei ihrer Geburt der Kaste ihrer Eltern zugeordnet: Den Kriegern. Sie sind die einzige Kaste im gesamten Reich, denen es erlaubt ist, Waffen zu tragen und darin ausgebildet zu werden. Auch, wenn nicht jede Frau der Kriegerkaste tatsächlich ein Kämpfer wird, so war es doch der Pfad, den das junge Mädchen einschlug. Von ihrer Kindheit an, trainierte sie den in Senlin weit verbreiteten Lotusstil: Eine Schwertkunst, der man nachsagte, Technik, Geschick und Kraft mit Eleganz vollendet zu haben. Ob dem wirklich so ist sei mal dahin gestellt, zumindest aber ist ein Kampf im Lotusstil immer ein wundervoll anzusehendes Ereigbnis.
Der Kriegerkaste angehörig gab es für Chen Lu nur zwei Richtungen, die sie als Erwachsene einschlagen konnte: Entweder, sie verschrieb ihr Leben voll und ganz dem Kampf, oder aber würde als Frau eines Kriegers die nächste Generation gebären und heran ziehen. Chen Lu zog es eher zu dem aufregenderen der beiden Möglichlichkeiten und so schloss sie sich, auf Empfehlung ihres Vaters, noch im Teenageralter dem Orden der Acht Himmel an. Dieser Orden ist einer der wenigen, die mehr als nur eine Kaste umspannen. Geleitet von der Adelskaste besteht der größte Teil aus der Gelehrtenkaste. Der Orden hat sich unter der Leitung der adeligen Familie Zhidao der Forschung, dem Wissen und dem Fortschritt gewidmet. Doch auch ein solcher, scheinbar erleuchteter Orden, benötigt die Führung der Klerikerkaste, also jener Menschen, die sich ganz der Studie der Göttinnen und der Magie hingeben. Die Kriegerkaste ist die niederste Kaste, die dem Orden angehört und untersteht damit den Weisungen aller anderen Mitglieder. Sie dienen zum Schutz der Studienräume und als Garde jener Mitglieder, die sich auf Reisen begeben.
Als Kriegerin geboren, zur Kämpferin erzogen und zur Wächterin geformt war Chen Lu in der Kriegerkaste nichts besonderes, doch auf Anraten des obersten Beraters, dem Blitzmagier Lingdao, wurde die nun junge Frau ausgewählt, einen Gelehrten zu Begleiten, dessen Aufgabe es war, die seit einiger Zeit immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen zu studieren. Dieser Weg sollte sie nicht nur durch das Reich Senlin führen, sondern auch darüber hinaus, bis in den fernen Westen. Gerüchten über einen Zufluchtsort folgend, beschloss Ming, der Gelehrte, dorthin aufzubrechen. Trotz seiner treuen Beschützerin, die ihm pflichtbewusst überall hin folgte, würde er diesen Ort nicht mehr erreichen, denn es gibt einen Feind, dem keine Klinge etwas anhaben konnte: Krankheit. Ming starb nach einigen Tagen, die er Qualvoll durchlitt. Im Fieberwahn waren seine Worte undeutlich und offensichtlich von Schrecken geprägt. Lediglich die Anweisung, Chen Lu möge sein Werk fortsetzen, auch wenn sie nicht der Gelehrtenkaste angehörte, war er in der Lage, klar zu formulieren. Doch der Kriegerin war klar, dass sie nicht das Wissen hatten, diese Aufgabe weiterzuführen.
Die Frau begrub den Gehlehrten, den sie begleitet hatte, und einige Tage vergingen in Trauer, ehe sie sich mit den Schriftrollen und Aufzeichnungen auf den Weg machte, diesen Zufluchtsort zu erreichen. Vielleicht, wenn die Himmel es wollten, würde sie dort einen neuen Gelehrten finden, dem sie das Wissen würde anvertrauen können. Bis heute wissen wohl nur die Götinnen, warum die Kriegerin von dem Fieber verschont blieb, das den klügeren der zwei dahin raffte.

Charakter:
Chen Lu ist eine ruhige, disziplinierte Persönlichkeit. Doch dieser Eindruck täuscht, wie man feststellt, wenn man sie näher kennt. Unter der antrainierten Ruhe wohnt eine fröhliche, zu Späßen aufgelegte Natur, die allem Übel der Welt scheinbar mit einem Lachen begegnen will. Diese Facette ihres Seins zu finden ist jedoch schwierig, da die ihr eigene Disziplin Fremde auf respektvollem Abstand hält und diese Mauer nur langsam bröckelt. Unabhängig davon ist sie eine Person, die Loyalität stark schätzt und einer Aufgabe bis zum Ende nachgeht.
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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyDo 02 Jan 2020, 17:50

Name: Calvin Cuthford

Rasse:
Mensch

Alter: 19

Aussehen:
Ein bleicher junger Mann mit schwarzem, unfrisiertem Haar, das in die wasserblauen Augen fällt, ewigen Augenringen, fast hageren Gesichtszügen und einem unsauberen, fleckigem und unregelmäßig rasiertem Bartschatten. Schlank, aber auf sehnige Weise kräftig.
Calvin trägt gute, aber abegtragene Lederstiefel, dicke Tuchhosen, eine dicke Wolltunika und einen Mantel, die alle irgendwann mal braun waren, inzwischen aber vor allem an den strapazierteren Stellen alle möglichen Farben angenommen haben. An seiner Hüfte hängt ein langes Messer. Er ist derzeit immer mit seinem Packpferd Elias unterwegs, das zwei Säcke mit Calvins Habseligkeiten trägt, aber auch eine fest verschlossene kleine Lacktruhe, die seine Ritualutensilien und alles, was ihm sonst von Wert ist, enthält.

Vorgeschichte:
Calvin wurde als Sohn einfacher Bürger in der Stadt Darest geboren. Von Kindheit an fühlte er sich nicht dazu berufen, als Getreidehändler in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, sondern dazu, seine Spuren in der Welt zu hinterlassen. Im Alter von dreizehn Jahren verließ er sein Elternhaus und suchte nach jemandem, der seinen Ambitionen auf die Sprünge helfen konnte.
Sein Ehrgeiz ließ ihn eine Ausbildung als Magier anstreben, denn ein einfacher Mann konnte sich ohne übernatürliche Hilfe kaum erhoffen, irgendetwas in der Welt zu bewirken, wie er sich ganz richtig dachte.
Nach einigen Wirren in Armut trad Calvin schließlich in das Kloster der Keezah in der Provinzhauptstadt Tressew als Akolyt bei. Sein Ehrgeiz und sein Glauben ließen seine Fähigkeiten rasch wachsen, und in der Tempelschule lernte er vieles, was ihm in der kleinen Schule, zu der ihn sein Vater hatte schicken können, vorenthalten geblieben war – Arithmetik, Geschichte, Grundlagen der Medizin. Vor allem Medizin interessierte ihn brennend, denn er war von der Idee getrieben, Menschen zu helfen. Manchmal dachte er, er wäre besser ein Akolyt der Weline geworden, tröstete sich aber damit, dass Gerechtigkeit und ein Leben nach dem Tod zweifellos wichtiger waren als Gesundheit in Ungerechtigkeit.
Was die Magie anging, stellte sich Calvin als talentiert und ungeheuer ehrgeizig heraus: Drei Jahre lang gehörte es zu seinem Curriculum, die eisigen Kräfte zu meistern, die man im Kloster Tressew zähmte, und er lernte mehr als viele andere in zehn Jahren.
Insgesamt verbrachte er fünf Jahre im Tempel, in denen er auf Feldern arbeitete, Liturgie betete, lernte, wie man Dispute schlichtete und selbst damit beauftragt wurde, Genügsamkeit und Introspektion beigebracht bekam – aber irgendwann begann er, sich an den strikten Strukturen des Tempels zu stoßen, und er war sich sicher, dass seine Zeit als Akolyt zwar kostbar war, aber für ihn nicht zum Priestertum führen würde.
Er bat darum, sein Akolytentum aufzulösen, und zog in die Welt hinaus, um nach der nächsten Station in seinem Leben zu suchen. Das, was er gelernt hatte, wandte er auf seiner Reise an: er heilte, wo er heilen konnte, schlichtete, wo er schlichten konnte, und gab den gelegentlichen Straßenräubern (die sich nicht von einem raschen Zauber vertreiben ließen) in Genügsamkeit seine Geldbörse.
Er wanderte also von Kloster zu Kloster und von Schrein zu Schrein, ungeachtet der jeweiligen Göttin, bis es ihn nach Welinheim verschlug. Hier kam er zum ersten Mal richtig in Kontakt mit den Folgen der geschehenden Katastrophe, und verlor sich sofort darin, den Flüchtlingen im Lager so gut er konnte zu helfen.
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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyFr 07 Feb 2020, 17:41

Name: Heather MacLean

Alter: 21 Jahre

Aussehen
Heather ist eine Frau im frühen Erwachsenenalter. Ihre Statur und Körpergröße sind durchschnittlich. Zwar besitzt sie an den richtigen Stellen "weibliche Polster", wirkt aber eher schlank und sehnig. Muskulöse Waden und schwielige Finger zeugen von einem Leben auf Wanderschaft, dem Arbeit nicht fremd ist. Das eher längliche, schmale Gesicht ist mit ausdrucksstarken Augenbrauen und vollen Lippen gesegnet, was sie trotz der etwas flachen Nase und der deutlich erkennbaren Narbe an der Wange als ganz ansehlich durchgehen lässt. Wären da nicht die stahlblauen, schelmisch glitzernden Augen, würde sie wohl einfach in der Menge an relativ hübschen Damen untergehen, die Ruhta bevölkern. Ihre rötlich-braunen Haare sind recht lang und werden mit einer Spange zusammengefasst, in die ein hellblauer Topas eingelassen ist.

Heather ist meist in Kleidern oder Röcken anzutreffen, die ihrer Figur schmeicheln. Sie scheint luftige Kleidung zu bevorzugen und es ist ihr wohl wichtig, dass diese auch ohne zu reißen schnelle Bewegungen mitmachen kann. Allerdings ist keines ihrer Kleidungsstücke freizügig oder anrüchig. Im Kampf trägt sie einen weinroten Gambeson, der an mehreren Stellen bereits geflickt wurde: Dies hat man mit recht großer Kunstfertigkeit durch hübsche Stickereien kaschiert. Feste Stiefel aus gutem Leder, sicherlich eines ihrer teuersten Besitztümer, erlauben einen festen Tritt und lange Fußmärsche. Als Bewaffnung führt Heather einen Speer, der mit vielen Perlen in allen möglichen Größen und Farben geschmückt ist. Nach einem nicht sofort ersichtlichen System wurden in die Perlen aus Holz und/oder Horn unterschiedlich große und tiefe Löcher gebohrt. Beim Führen des Speers entstehen dabei fast schon musikalische Klänge.
Aussehen:
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Lias
Herr der Diebe
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BeitragThema: Re: [GQ] Steckbriefe   [GQ] Steckbriefe EmptyFr 07 Feb 2020, 17:45

Name: Cassian Ignobus

Spezies: Mensch

Geschlecht: Männlich

Alter: 22 Jahre

Aussehen: Der hochgewachsene junge Mann wirkt wie eine Feder, die kurz davor steht sich zu entladen. Die muskulösen Beine und Arme scheinen ständig bereit zu sein den Körper in einen Sprung zu versetzen oder dem Gegenüber eins in die Fresse zu schlagen. Der Mund in dem markanten Gesicht, mit den deutlich hervortretenden Kieferknochen ist mehr oder weniger permanent zu einem weißzahnigen Grinsen verzogen. Quer über die Nase ist eine kleine Narbe sichtbar, als hätte der Kerl mal eine Auseinandersetzung mit jemand deutlich besser Bewaffnetem gehabt. Die braunen-goldenen Augen unter den buschigen Augenbrauen funkeln herausfordernd in die Welt. Hingegen sind die Haare seltsam gepflegt, meist gut gekämmt und fallen in leicht gelockten Bahnen bis knapp über die Wangen hinweg.
Sollte man den Cassian mal ohne Oberteil erwischen fällt ein gut ausgebildeter Muskelbau auf, sowohl an Bauch als auch an den Gliedmaßen. Um die Hände sind gerne Lederbänder gewickelt, die allerdings recht häufig schmutzig sind und ohnehin ein wenig speckig wirken. Als Kleidung bevorzugt er lockere Hemden, gerne offen getragen, pludrige Hosen und weiche Lederschuhe. Die einzige Auffälligkeit ist Verzierung aus Stahl, die rechts am Gürtel hängt. Das Gebilde ist ein wenig größer als eine Hand Cassians und geformt wie der Kopf eines Raubvogels mit geöffnetem Schnabel.

Cassian:
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