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 [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden

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Vicati
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BeitragThema: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptySo 16 Sep 2012, 16:37

Niemand hat es bisher geschafft, die Sterne zu zählen. Nicht nur, weil sie sich immer bewegen und weil sie so viele sind. Es scheint, als würden immer wieder Sterne erlöschen und neue auftauchen, ein Phänomen, das man immer wieder beobachten kann, selten sogar in den festen Sternenbildern. An manchen Orten ist es aber nicht so. Dort erlöschen die Sterne nur, langsam, einer nach dem Anderen, aber vor allem endgültig. Einer dieser Ort liegt hoch im Norden, wo es kalt und weiss ist. Das Nordreich, das schon seit vierhundert Jahren durch eine eisige Mauer vom Rest der Welt abgeschnitten ist. Diese Eismauer spaltet nicht nur das Reich vom Rest der Welt, es spaltet auch das Volk. Seit die Mauer eines Nachts aus dem Nichts erschienen ist, bekämpfen sich die Menschen im Norden. Zuerst in grossen Schlachten, doch schon seit langer Zeit nur noch im Untergrund, in kleinen, grausamen und blutigen Scharmützeln, die das gewöhnliche Volk verängstigt und unsicher macht. Hier beginnt die Geschichte, in diesem kalten Land, dessen Menschen innerlich zerrissen sind und die ihren alten Stolz verloren haben. Werden sie ihn zurückbekommen oder werden sie zugrunde gehen? Werden sie die Rebellen auslöschen oder den Fürsten stürzen? Wird die eisige Mauer fallen oder wird sie das Nordreich für immer einsperren? Denn eine Veränderung hat begonnen, eine Veränderung, die das Schicksal des Nordreiches entscheiden wird.

Wie war es möglich, dass dieser dunkle, dampfende Haufen es über die Eismauer geschafft hatte? Mo schlang den Mantel enger um ihren Körper und zog sich die Kapuze noch tiefer ins Gesicht. Natürlich wurde das seltsame Wrack bereits von Soldaten des Fürstentums angelockt, doch selbst sie konnten die Menschenmenge von Schaulustigen nicht aufhalten, die hergekommen waren, um sich dieses Etwas anzuschauen. Es sah ein wenig aus wie ein Schiff, allerdings war es viel spitzer und höher und auch die Segel waren ungleich grösser. Am meisten unterschied es sich aber durch das dunkle Holz, das sie hier noch nie gesehen hatte und die seltsamen metallischen Aufbauten, aus denen es immer noch rauchte wie verrückt. Diese Rauchwolke hatte jeden Versuch zunichte gemacht, das Gefährt zu verbergen und die Gerüchte taten ihr übliches. Jemand hatte es geschafft, die Eismauer zu überqueren. Jemand von ausserhalb. Das hatte es seit vierhundert Jahren nicht gegeben. Man hatte damals natürlich Versuche unternommen, die Eismauer zu zerstören, doch keine Macht der Welt, nicht einmal zwei Dutzend Begabte mit Moradines Herz hatte es geschafft, den Wall zu durchqueren. Es war, als wäre er gar nicht aus Eis, sondern sähe nur so aus. Man hatte sich also irgendwann damit abgefunden. Doch jetzt war diese Jemand da und sein Gefährt war ganz augenscheinlich in der Lage, den Wall zu überfliegen. Auch wenn sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen konnte, wie es dieser Holz- und Eisenhaufen in die Lüfte schaffen sollte. Viel wichtiger war aber, herauszufinden, wohin der Mann verschwunden war, der dieses Schiff geflogen war. Oder die Mannschaft.
Mo warf noch einen letzten Blick auf den zertrümmerten Haufen. Wie auch immer es funktionierte, es schien etwas abbekommen zu haben, als es den Wall überquert hatte. Aber dennoch würde man es als Waffe einsetzen können. Sie würde sich also auf die Suche nach dem Schöpfer machen. Vielleicht würde sie ja so eine Rebellenzelle finden. Die verhüllte Paladin drehte sich um und verschwand in der Menschenmenge.

Ihr Weg führte sie wieder zurück nach Vjast, der Hafenstadt hier am untersten Zipfel des Nordreiches. Man konnte sogar den eisigen Wall von hier aus sehen und die Fischerboote mussten sich verteilen, damit sie ausreichend Fische fangen konnten. Zum Glück gab es hier unten nur im Winter Schnee, so dass man auch ein wenig Landschaftsbau betreiben konnte. Doch das interessierte Mo momentan wenig. Ihre Suche führte sie erst einmal isn Gasthaus der Stadt, die selbst zu dieser Tageszeit bereits ordentlich gefüllt war. Viele Fischer hatten sich wegen des starken Schneefalls gestern nicht rausgetraut und so gab es viel zu tun. Sie erhaschte einen Blick auf einige Tabih, die in der Küche der Taverne herumhuschten. Die kleinen Wesen wurden wirklich in jedem Loch angestellt. Mo schüttelte den Kopf und suchte sich einen Platz an der Theke. Sie musste einen ersten Anhaltspunkt finden und das hier war der beste Weg. Man erzählte viel, wenn man mit einem Krug Bier und Freunden herumsass und vergass die anderen Anwesenden gerne. Mit einem Wink bestellte sie ebenfalls einen Krug, den man bald vor ihr hinstellte, zog sich die Kapuze noch einmal tiefer ins Gesicht und lauschte.


Zuletzt von Vicati am Mi 19 Sep 2012, 23:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lias
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMo 17 Sep 2012, 10:47

"Ich frier mir hier die Eier ab", bemängelte Kos in quengelndem Tonfall. Mit einer Hand schirmte Fyrn seine Augen gegen die Sonne ab und beobachtete das Treiben in der Ferne. Natürlich hatten die Rebellen von diesem abgestürzten Fluggerät gehört. Und natürlich durfte er hier draußen sich die Eier abfrieren. Und Fyrn hatte sich entschlossen den jungen Kos mitzunehmen, der das Training dringend nötig hatte und verdammt nochmal lernen musste auf solchen Missionen die Klappe zu halten.
"Du beschwerst dich doch immer, dass dein Mädel zu warme Hände hat. Jetzt kann sie die mal benutzen", gab Fyrn zurück. Die neugierigen Massen würden sämtliche Spuren vernichtet haben, was auch den Loyalisten aufgefallen sein würde. Außerdem schien das Gefährt kaputt zu sein. Zumindest war Fyrn sich sicher, dass Holz nicht auf diese Art und Weise gebogen werden sollte. Und der Rauch war auch ein ziemlich guter Hinweis.
"Wielange müssen wir hier draußen bleiben?"
"Rede soviel, wenn wir in der Nähe von Soldaten sind und ich zieh dir deine Hammelbeine lang", gab Fyrn zurück, sprang aber von dem Haufen gehackten Holzes herunter, der ihm als Ausguck gedient hatte und wandte sich an seinen Lehrling: "Ich habe genug gesehen. Gehen wir."

Vjast war eine Hafenstadt. Fyrn hatte einmal gehört, dass die Eismauer sich sogar über das Meer zog, aber eine Gelegenheit das zu überprüfen hatte sich noch nicht ergeben. Vor allem war Vjast nicht groß, aber Fyrn hatte ohnehin nicht vor lange hierzubleiben. Vielleicht eine Nacht im Gasthaus verbringen, bevor sie sich wieder auf den Weg zurück machten. Es wäre immerhin ganz nett mal eine Nacht in einem bequemen Bett zu schlafen, vielleicht sogar mit Bettwärmer. Man würde sehen müssen, was sich ergab.
"Such einen Tisch. Ich komme nach." Eine kurze Überprüfung des Raumes ergab eine gewisse Kandidatinnenlosigkeit, die Fyrn enttäuschte. In die Runde grüßte der junge Mann trotzdem und bestellte zwei Bier und etwas Brot. Für mehr würde sein Geld nicht reichen. Der Anführer ihrer Zelle war etwas knauserig.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMo 17 Sep 2012, 11:28

Die Schneefälle am vorigen Tag waren heftig gewesen, doch nun lag die ganze Stadt wie überzuckert da und die Dächer schienen im Licht der Sonne, die an einem makellos blauen Himmel stand, zu glitzern. Freilich nur die Dächer. auf den Straßen und Wegen hatte der Schnee sich unter dem Tritt hunderter Menschen längst in dreckigen Matsch verwandelt, der nun in der Milde des Tages langsam dahin schmolz. Mit leisem Knacken löste sich ein Schneebrett, rutschte das Schindeldach hinab und zerschellte auf der Straße, ein kleiner Haufen makelloses Weiß im Dreck. Eyreen stieg mit einem weiten Schritt darüber hinweg. Nicht lange und der Haufen würde sich ebenso in bräunlichen Schneematsch verwandeln wie er auf dem Rest der Straße lag. Doch es waren weit weniger sentimentale Gründe, die Eyreen davon abhielten, durch den Schnee zu trampeln wie jeder andere es getan hätte. Sie wollte keine nassen Füße bekommen. Nasse Füße im Winter waren der beste Anfang um sich den Tod zu holen. Und auch wenn sie nun ein paar guter, hoher Stiefel an den Füßen trug, die dem schmelzenden Schnee mühelos standgehalten hätten: sie konnte die alten Gewohnheiten nicht so einfach abstreifen. Gutes Schuhwerk war keine Selbstverständlichkeit. Auf der Straße konnte man froh sein, wenn man überhaupt ein paar abgetragener Schuhe mit löchriger Sohle ergatterte, die irgendwer fort warf. Es war besser als sich muffige Lappen um die Füße wickeln zu müssen. Die neuen Stiefel hatten die Rebellen Eyreen spendiert, ebenso den Mantel aus dicker Wolle und den Dolch mit der spannenlangen Klinge, den sie sorgsam in den Falten des Mantels verborgen hielt. Eyreen konnte sich nicht daran erinnern, jemals in ihrem Leben so viel besessen zu haben.
Dabei war sie sich sehr wohl bewusst, dass auch die Rebellen - im Gegensatz zu den Fürsten und ihren Untergebenen - keine unbegrenzten Geldmittel zur Verfügung hatten, und dass es im Grunde dringlichere Dinge gab, auf die man diese verwenden konnte. Bestechungsgelder. Waffen. Vor allem Waffen. Doch welchen Nutzen hätte ein halb verhungertes Mädchen in nicht mehr als Lumpen gebracht? Eyreen war nicht undankbar. Sie würde beweisen, dass das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt war. Sie würde ihre Aufgabe erfolgreich abschließen. Koste es, was es wolle. Die Rebellen hatten Eyreen zur Späherin auserkoren. Einerseits, weil sie klein, harmlos und unscheinbar war. Andererseits, weil sie das Zeichen des Schlafenden Auges trug. Eyreen hatte nie in ihrem Leben das Gefühl gehabt, außergewöhnlich begabt zu sein, dennoch hatten sie es für ein gutes Omen gehalten. Vjast lag zwei Tagesreisen von Fjallhold entfernt, doch ebenso hätte es eine andere Welt sein können. Die Rebellen mochten ihre eigene Stadt kennen, doch ging man nur ein paar Meilen ins Land hinaus waren sie blind wie Maulwürfe. Umso wichtiger war es, dass sie Späher aussandten. Es war Eyreens Aufgabe, sich in Vjast umzusehen, die Stimmung er erkunden. Herauszufinden, ob es unter den Fischern ebenfalls Rebellen gab. Es wäre von unschätzbarem Wert, würde sie eine Zelle entdecken, mit der man die Kräfte vereinen konnte. Die Rebellen hatten Eyreen einen großen Sack mit kleinen, schrumpeligen Winteräpfeln mitgegeben. Als Handelsmädchen getarnt würde sie auch als Fremde keinen Verdacht erregen. Eyreen war entschlossen, die Äpfel mit Gewinn zu verkaufen. Jede zusätzliche Münze konnte den Rebellen helfen.
Den Aufruhr, der in der Hafenstadt herrschte, konnte Eyreen freilich schon vom Moment, da sie die Tore durchschritt, nicht übersehen. Es gelang ihr nicht wirklich viel aus den aufgefangenen Wortfetzen der rege auf den Straßen tuschelnden Einwohner heraus zu lesen, doch das, was sie hörte, schaffte es ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Sie konnte ihre Neugierde nicht zügeln. Kurz entschlossen entschied Eyreen, dieser Sache zuerst auf den Grund zu gehen. Ein wenig nagte es an ihrem Gewissen, hatte sie doch einen klaren Auftrag, mit dem sie hierher gekommen war und ließ ihre Tarnung doch nur einen Aufenthalt von zwei, vielleicht drei Tagen zu. Doch sie musste einfach erfahren, was es mit diesem Getuschel auf sich hatte. Zielstrebig steuerte sie das Wirtshaus an. Wenn sie irgendwo etwas heraus finden würde, dann dort!
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMo 17 Sep 2012, 11:37

Hatte viel Ärger in letzter Zeit gegeben. Ärger, auf den Thalon ehrlich gesagt überhaupt keine Lust hatte. Das Rebellengeschmeiß ging ihm schon genug auf die Nerven, aber jetzt war auch noch ein unbekanntes Gerät von außerhalb über die Eismauer ins Nordreich gekommen. Ja, die Eismauer, die allgemein als unpassierbar bekannt war. Der Offizier wollte eigentlich gar nicht wissen, woher das Ding kam und warum es hergekommen war. Schließlich waren sie ja auch ohne diesen Müll zurecht gekommen, nicht wahr? Wenn sie es in den letzten hundert Jahren waren, würden sie auch weitere hundert Jahre ohne irgendwas von außerhalb tun.
Sein heutiger Dienst war gerade zuende und er war etwas mürrischer als sonst, weil ein weiterer Tag vergangen war, ohne dass sie einen dieser verfluchten Rebellen gefasst hatten. Himmel, Arsch und Zwirn, nur ein toter Rebell war ein Guter. Und darum war jeder, den sie fassten, ein Erfolg.
Nun ja, er hatte genug über die ganze Lage sinniert und wie sie ihm nicht in den Kram passte. Es wurde Zeit, in die Taverne zu gehen. Er hatte sich mit Finn und Björn verabredet, ein wenig Bier zu trinken und sich über die aktuelle Lage zu unterhalten. Thalon waren einige Soldaten unterstellt, aber gerade diese beiden Burschen mochte er, schließlich waren sie relativ tüchtig und hatten ähnliche Ideale wie es selbst. Und auch die Beiden wünschten sich, dass der Rebellenabschaum ausgemerzt werden würde. Schließlich war die aktuelle Ordnung gut und recht, so wie sie war.
Schließlich trafen sich die drei Männer vor der Kneipentür, begrüßten sich fröhlich und traten ein, wo jeder etwas alkoholisches zu Trinken bestellte. Thalon nahm natürlich wieder sein Starkbier, das er so extrem gerne trank.
"Wie war euer Tag?", fragte Finn, während er an seinem Branntwein nippte. "Hat man denn schon was über dieses komische Gefährt von jenseits der Eiswand herausgefunden?"
"Nein, diesbezüglich tappen alle immer noch im Dunkeln.", brummte Thalon missmutig. "Und können wir nicht über was Anderes reden? Mir geht dieses Ding einfach gegen den Strich." Er machte keinen Hehl daraus, dass er den Aufwand, der betrieben wurde, um mehr über dieses Ding herauszufunden, Verschwendung war. Dieser wäre in der Rebellenbekämpfung besser angelegt gewesen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMo 17 Sep 2012, 21:50

„Noch einen Met? Meint ihr nicht, dass ihr langsam genug habt?“ Der Nordmann winkte ab. „Ich bin doch noch nicht mal betrunken! Also her damit!“ Erik seufzte. Gutes Wirtshauspersonal gab es immer seltener. Tragisch, aber was konnte man schon tun. Die letzte Patrouille, die sie überfallen hatten, hatte genug Geld in den Taschen gehabt und ihre Rüstungen und Waffen hatten bei einem sehr diskreten Schmied viel Geld eingebracht. Sie konnten sich nicht nur Essen, Met und vernünftige Ausrüstung leisten – sie konnten sich auch ein wenig Zeit gönnen, bevor sie wieder auf Jagd gingen. Sie durften nicht leichtsinnig werden. Bald würden sie wieder weiterziehen müssen, doch momentan hatten sie sich in der Stadt einquartiert – verteilt und billig natürlich, aber besser als eine Höhle. Sie hatten bereits Geschichten über das seltsame Etwas gehört, das den Eiswall passiert hatte. Irgendwie war es jemandem möglich gewesen, sie zu überqueren. Wenn es eine Möglichkeit gab, Kontakt nach draußen aufzubauen, konnte man sich vielleicht Hilfe von dort holen. Vielleicht wäre es möglich, das Fürstentum zu stürzen. Doch noch waren zu viele Vielleichts in diesem Plan, deshalb mussten sie Informationen einholen. Ein Vorteil für ihn war natürlich die Tatsache, dass bis jetzt kein Soldat einen Angriff seiner Truppe überlebt hatte, also war auch sein Gesicht unbekannt. Er konnte sich als fürstentreuen Idioten geben, der besorgt um das Wohl des Reichs war. Neben sich hörte er ein paar Wachen reden. „…Und können wir nicht über was Anderes reden? Mir geht dieses Ding einfach gegen den Strich.“ „Aber irgendwas muss doch bekannt sein über das Ding. Is‘ ja nich‘ so, dass sowas jeden Tag passiert. Vielleicht is‘ das Ding ja gefährlich.“
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDi 18 Sep 2012, 20:42

In der Schankstube des Gasthauses war es voll und laut. Zu voll und zu laut für diese Tageszeit, zumal bei einem Wetter wie diesem. All diese Männer, die hier bei Dünnbier um die Tische verteilt saßen, hätten mit Sicherheit besseres zu tun gehabt, hätten aufs Meer hinaus fahren oder in den Wald gehen sollen, Holz machen oder Netze flicken können. Sie hätten auf dem Markt sein sollen um all die Geschäfte zu erledigen, die der Schneesturm ihnen am vorigen Tag versaut hatte. An einem normalen Tag hätten sie erst hier einkehren sollen, nachdem das letzte Licht des Tages verschwunden war - zu dieser Jahreszeit geschah dies hier oben im Norden ohnehin früh genug! Doch sie waren hier. Und was an diesem Tag nicht normal war, was sie ins Wirtshaus getrieben hatte, das war nicht schwer zu erraten. Die Gerüchte, das Getuschel. Was sonst?
Im Grunde mochte Eyreen keine Wirtshäuser - und je voller, desto schlimmer. Horden besoffener Männer, die in der Gruppe stets noch dreister waren, als es ohnehin schon in ihrer Natur lag, und sie dazwischen als einsames, hilfloses Mädchen. Selbst als Schankmädchen hatte man seine liebe Not, sich der Avancen zu erwehren und als solches genoß man immerhin noch soviel Respekt, dass man die drohende Hausmacht des Wirts hinter sich wissen konnte. Dennoch legte Eyreen keine Scheu an den Tag, als sie die Stube durchschritt. Scheu, Unsicherheit wären geradezu Aufforderungen an die Trunkenbolde gewesen. Mit wachsamen, raschen Blicken musterte sie die übrigen Gäste, suchte sich ihren Weg, der sie an den Nüchternen und Abgelenkten vorbei und so weit wie möglich von den Dreisteren, von sich selbst Überzeugten fort führte. Ihr Ziel hatte sie rasch ausgemacht, kaum, dass sie zur tür herein gekommen war. Eine einzelne Person im langn Kapuzenmantel, die sich nahe der Theke nieder gelassen hatte. Denn zu einer der Gruppen zechender und prahlender Männer würde sie sich gewiss nicht gesellen! Die Person hatte sich die Kapuze so tief ins Gesicht gezogen, dass man im schummrigen Halblicht kaum mehr als Kinn und Nasenspitze erkennen konnte und die dicke Kleidung verhüllte viel ihrer Gestalt, doch irgendwie hatte Eyreen als sie näher kam das Gefühl, es mit einer Frau zu tun zu haben. Sie nahm neben der Verhüllten Platz, den Sack mit den Winteräpfeln beidarmig umklammert. Er war ihr Schild, den sie vor sich hielt, der sie vor der anderen schirmte.
"Verzeiht...", sprach Eyreen sie ohne zu Zögern, doch mit leiser, vorsichtiger Stimme an, "Wisst ihr, was es mit all diesem Aufruhr hier auf sich hat? Was ist geschehen?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDi 18 Sep 2012, 23:49

Mo duckte sich zuerst noch ein wenig mehr in den Krug, den der Wirt ihr eben hingestellt hatte, doch als sie die Stimme eines Mädchens erkannte, blickte sie auf und für einen kurzen Moment konnte Eyreen ihr Gesicht sehen. Dann beugte sie sich wieder nach unten und nahm hastig einen Schluck von dem Met. Aus den Augenwinkel musterte sie das Mädchen, so gut das mit einer Kapuze ging. Sie sah ziemlich harmlos aus mit ihrem Sack den sie da an sich presste und sie konnte keine Anzeichen auf das Fürstentum entdecken. Spontan entschied Mo, ihr zu antworten.
"Etwas ist über die Eismauer geflogen und vor Vjast abgestürzt. Ein Schrotthaufen. Ich weiss auch nicht mehr", grummelte sie mit möglichst tiefer Stimme. "Aber es scheint hier das grosse Gesprächsthema zu sein. Hör einfach zu."
Beim letzten Satz nickte sie leicht in Richtung eines Grüppchens Soldaten in ihrer Nähe, die gerade mit einem grossen Mann sprachen. Mo hatte einige Worte aus dieser Richtung aufgeschnappt, die etwas Interessantes andeuteten. Solange sie alleine war, musste sie so viele Informationen wie möglich aufschnappen, schliesslich könnte ihr alles helfen, um wieder mit den Rebellen in Kontakt zu treten.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMi 19 Sep 2012, 00:37

Es war kalt hier in der Stadt, kälter als in seinem Wald, in dem er sich heimisch fühlte. Das war das erste, das Gwaine auffiel.
Das zweite war, das sich ziemlich viele Menschen in dieser Stadt aufhielten. Es war zwar nicht das erste mal, das er hier war, aber bis jetzt war es noch nie so voll gewesen. Eine weile verblieb er noch auf dem Marktplatz, um die waren der Händler zu begutachten. Er hatte Glück gehabt beim Verkauf seiner Felle und der Lederstücke. Einer der Händler hatte ihm einen guten preis gezahlt, auch wenn dieser dennoch versucht hatte, den preis niedrig zu halten. Seine Eltern hatten ihn vorgewarnt, in der Stadt würde jeder versuchen ihn zu überlisten. Alle wollten sparen beim Ankauf und viel Geld einnehmen beim Verkauf. Und so hatte er gefeilscht. Beide seiten waren zufrieden. Gwaine hatte seine Waren verkauft bekommen und gutes Geld dafür erhalten und der Händler hatte das Gefühl, nicht allzuviel für die herrlichen Pelze und das Leder bezahlt zu haben. Das Geld verstaute Gwaine sicher unter seinem Hemd, da er angst hatte, das es ihm gestohlen würde. Nun hatte er hunger und durst. Schnell hatte er das Gasthaus gefunden und betrat dieses.
Ruhig bestellte er beim Wirt eine Schüssel mit eintopf und einen Krug Met. Als er einen freien Tisch fand, setzte er sich mit seinem essen und dem Krug dorthin und ließ es sich erstmal schmecken. Währenddessen lauschte er den Gesprächen um sich her. Vielleicht erfuhr er so neues aus anderen gegenden.


Zuletzt von Mali am Mi 19 Sep 2012, 01:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMi 19 Sep 2012, 00:47

Der innere Kompass Fyrns war wie üblich auf Frauen gepeilt. Und da die Ohren mit dem Kompass im Einklang arbeiteten drehte sich der Mann wie an Schnürfäden um und bedachte die beiden Frauen am Tisch mit seinem breitesten Grinsen. Die Augen übermittelten die Informationen ans Hirn, das die Libido rasch mit einem Eimer Eiswasser überschüttete und in die hintersten Ecken des Raums verbannte, um sich dort eine ordentliche Runde zu schämen. Eine klar zu jung, die andere gebaut wie ein Oger. Und auch wenn Fyrn nicht wählerisch war, so mochte er doch Frauen lieber, die nicht den Eindruck erweckten als könnten sie ihm mit einer Hand das Genick brechen.
"Bitte entschuldigt, meine Damen", begann Fyrn, wobei sein Grinsen keinen Millimeter Boden an das restliche Gesicht abtrat: "Ich konnte nicht umhin, euer Interesse zu bemerken. Ich habe mir das Wrack heute einmal angesehen und überlege grade mit meinem Freund hier." Joslin wurde angestupst, was den Jungen dazu veranlasste einen Teil seines Bieres über den Tisch zu verteilen, zu erröten und den Kopf zu senken.
"wie das Ding überhaupt fliegen konnte. Er stellte die These auf, dass der Pilot nur kräftig genug mit auf Holzgestelle gespannter Leinwand schlagen muss, wohingegen ich meine, dass ein Mann oder eine Frau das niemals schaffen würde. Muskeln wiegen ja nunmal auch was, autsch."
Der letzte Laut war Joslin zu verdanken, der Fyrn unter dem Tisch getreten hatte.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMi 19 Sep 2012, 11:18

Die Einmischung des fremden Mannes missfiel Eyreen zutiefst. Viel lieber hätte sie - wie die Frau mit dem Kapuzenmantel es vorgeschlagen hatte, die Soldaten am nächsten Tisch belauscht, doch mit diesem aufdringlichen Kerl war dies natürlich unmöglich. Eyreen beschloss, ein paar knappe, unverbindliche Worte mit ihm zu wechseln um ihn so raschestmöglich wieder los zu werden. "Ihr solltet das wohl eher den Piloten selbst fragen, oder?", warf sie ein, ein wenig schnippisch, wie nicht zu überhören war, "Wenn dieses... dieses Ding erst heute morgen über den Wall gekommen ist, dann wird er doch wohl noch irgendwo in der Gegend sein. Oder... oder hat er den Flug etwa nicht überlebt? Hat man eine Leiche gefunden?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMi 19 Sep 2012, 20:53

"Papperlapapp.", schnaubte Thalon unwirsch und nahm einen großen Schluck von seinem Getränk, um seinen Ärger hinunterzuschlucken. "Man könnte es einfach verbrennen oder vergraben und niemand müsste sich je wieder mit auseinandersetzen. Unser Nordreich kommt bestens aus ohne irgendwelche Kontakte zu außen und so wird es auch weiter sein."
Es ärgerte ihn einfach. Diese verfluchten Rebellen. Man musste so viele Ressourcen wie möglich verwenden, um diese Plage zu bekämpfen. Es ging ihm einfach mächtig auf die Nerven. Aber jeder Bürger konnte ein Rebell sein. Er fragte sich schon, wie viele der hier anwesenden Gäste Rebellen waren. Sicher einige, aber ohne konkrete Hinweise konnten sie nichts unternehmen. Ihnen waren die Hände gebunden. Verflucht noch mal. Alles was er tun konnte, war, seinen Ärger mit Alkohol herunterzuspülen.
Aber Thalons Kumpane hatten nun offensichtlich verstanden, dass der Offizier nicht über das mysteriöse Gefährt reden wollte, den Björn sagte, um das Thema zu wechseln: "Wie geht es eigentlich euren Lieben. Meine Frau hat ja diesen schlimmen Grippeanfall erlitten, der sie schon die ganze Woche ans Bett fesselt."
"Das ist nicht schön.", sagte Thalon. "Meine Frau ist dem Strickwahn verfallen. Ständig macht sie neue Kleider für uns."
Er hatte beschlossen, während des Gespräches unauffällig einige andere Besucher zu belauschen. Vielleicht brachte er ja etwas Interessantes in Erfahrung...
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyMi 19 Sep 2012, 23:24

Auch Mo gefiel es ganz und gar nciht, wie sich die Leute plötzlich bei ihr an der Theke sammelten. Das Mädchen war schon nicht gut, aber dieser Kerl mit seinem Anhängsel war eindeutig zu viel des Guten. Sie wollte schliesslich unauffällig lauschen und das sich, kaum war sie hier, eine Menschenmenge um sie bildete, gefiel ihr ganz und gar nicht. So funkelte sie Fyrn unter der Kapuze hervor an, zumindest so gut das ohne diese hochzuheben ging.
"Trage ich ein Schild am Kopf, auf dem steht: Sucht Informationen zu dem abgestürzten Schrotthaufen vor der Stadt? Wahrscheinlich hatte der Kapitän einfach ein unbekanntes Talent und damit hat sichs. Einen Toten hat man auch nicht gefunden, aber wahrscheinlich wird der Fremde bald auffallen und dann wird der Fürst ihn irgendwo vergraben", zischte sie und warf einen misstrauischen Blick in die Runde, um sicherzugehen, dass niemand sie belauscht hatte. Sie wollte hier wirklich ncith auffallen!
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyFr 21 Sep 2012, 04:03

"Oh. Die Rebellen werden auch nach ihm suchen. Irrt Euch nicht, das ist eine mögliche Waffe. Gehet auhaus und suchet das Gefährt", schwadronierte Fyrn mit theatralischer Stimme und vollführte eine ausladende Geste mit der rechten Hand: "Zumindest denke ich, dass die Rebellenanführer so etwas gesagt haben würden." Hatten sie tatsächlich. Roter Roland hatte ihn mit solchen Worten, nur weniger schwulstig, ausgeschickt. Streng genommen log er, Fyrn, dabei also nicht einmal. Aber die gereizte Stimmung der beiden Damen würde selbst einem empfangsuntauglichen Stein auffallen. Weswegen sie dem großen Frauenversteher Fyrn Halis erst recht auffiel.
"Aber ich merke, dass ich die beiden Damen in ihrem Gespräch gestört habe. Dafür bitte ich um Entschuldigung." Grade nachdem sein Gesicht wieder zu Joslin gekehrt war, blitzte ein kurzes Grinsen darin auf. Joslin starrte wieder einmal verwirrt. Als Antwort musste ein kurzes Zwinkern genügen. Irgendwann würde selbst dieser Dickkopf das verstehen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyFr 21 Sep 2012, 15:19

Eyreen horchte auf, als der fremde Mann von den Rebellen zu reden begann. Sicher, im Grunde war sie wegen der Flugmaschine hier eingekehrt, aber wenn sie dabei gleich etwas über die hiesigen Rebellen heraus finden sollte, dann wäre das nur umso besser. Deshalb war sie schließlich hier. Selbstverständlich musste sie vorsichtig sein. Aber Eyreen war in den Straßen aufgewachsen. Dort musste man immer vorsichtig sein. Die Vorsicht lag ihr gewissermaßen im Blut.
"Rebellen...", setzte sie also zögerlich an, gab ganz das unwissende, ein wenig verängstigte Mädchen, "Gibt es die denn hier in Vjast? Ist es gefährlich hier? Ihr... ihr habt doch eine tapfere Garde hier. Sie wird diesen Mann doch sicher früher finden, oder?" Sie warf dem Mann einen scheuen, aber fragenden Blick zu und klammerte sich noch ein wenig fester an ihre Äpfel.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyFr 21 Sep 2012, 18:30

Gwaine hatte die schüssel, die vor ihm stand geleert, aber er verspürte immer noch hunger. Er überlegte, ob er selber zum Wirt gehen und um einen nachschlag bitten sollte, als eine junge Frau auf ihn zutrat und ihn fragte, ob er noch etwas wünsche. "Ich hätte gern noch eine Schüssel voll von dem Eintopf und diesmal ein Bier." Dankend nickte er der jungen frau, diese brachte die Bestellung zum Wirt und es dauerte nicht allzulange, da bekam er schon das bestellte. Zufrieden begann er , die zweite Portion in sich hinein zulöffeln.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptySa 22 Sep 2012, 17:24

Auch Mos Interesse war schlagartig geweckt, als der Mann von den Rebellen zu sprechen begann. In dieser Hinsicht wäre ein Gespräch natürlich nicht schlecht. Doch da das Mädchen praktischerweise die Initiative übernahm, senkte Mo den Kopf schnell wieder in ihren Krug. Diese Leute würden sich vielleicht noch als nützlicher erweisen, als sie es erwartet hatte. Vielleicht konnte sie so etwas über die hiesige Rebellenzellen herausfinden. Andererseits, vielleicht war einer der beiden ein Spion des Fürstentums, der Rebellenfreundliche suchte. Oder selbst ein Rebell. Da hatten es Übriggebliebene einer Einheit des Fürsten deutlich einfacher, ihre Leute wiederzufinden. Die mussten sich nur irgendwo in einer Kaserne melden, aber sie konnte nicht einfach ihre Paladininsignien herumzeigen. Möglichst unauffällig musterte Mo die beiden. Der Mann sah nach einem Kämpfer aus, aber seine lapidare Art... Und das Mädchen schien ziemlich harmlos, gerade einfältig zu sein. Nein, die konnte kaum eine Rebellin oder eine Spionin sein.
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Lias
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDo 27 Sep 2012, 13:30

Haha!, erlaubte sich Fyrn einen gedanklichen Lacher. Es war gradezu traurig, dass ausgerechnet der Krieg "das" Thema war, wenn es darum ging ein Gespräch in Gang zu bringen. Aber da besagtes Thema ihm schon des öfteren erlaubt hatte seine Gesprächspartnerin flachzulegen, störte das den Rebellen weniger. Nicht, dass diese beiden Kandidatinnen gewesen wären, mögen ihn die Götter bewahren. Oder der Gott, wahlweise oder die Göttin. Möge ihn ein übermenschliches Geschöpf, das grade zufällig anwesend war, davor bewahren. Hätten wir das auch geklärt.
Einen probenden Blick später glaubte Fyrn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen zu können, dass das Mädchen vor ihm weder Rebellin noch Spionin war. Außer an ihr ging dem Theater ein echtes Wunder verloren.
"Keine Ahnung, ob es hier Rebellen gibt. Wir sind auch nur auf der Durchreise und versuchen uns aus diesem ganzen Ärger rauszuhalten. Falken müssen fliegen und Falken stürzen keine Herrscher von ihren Thrönen. Thronen? Throne? Egal."
Fyrn begann ein Lied zu summen, das immer beliebter wurde, vor allem bei den Rebellen. Den Text kannte keiner so wirklich, weil jeder es anders sang, aber der Titel war immer "Falken müsssen fliegen".
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDo 27 Sep 2012, 15:43

Die Melodie, die der Mann leise zu summen begann, ließ Eyreen aufhorchen. Sie kannte das Lied. Es war eine einfache Melodie, zu simpel für die Höfe der Fürsten, eine Melodie des einfachen Volkes. Doch der Text stand dazu in krassem Gegensatz. Falken müssen fliegen. Die Symbolik war subtil gewählt. Die Falkenjagd war etwas, das den Fürsten vorbehalten war. Kein gemeiner Mann durfte mit einem Falken jagen oder auch nur einen besitzen. Und so war der Falke stets ein Symbol der Fürsten gewesen. Doch die Fürsten versklavten ihre Jagdfalken mit Haube und Kette. Jagdfalken waren nicht frei. Sie durften nicht fliegen, außer der Fürst wollte es so. Für den fürstentreuen Mann mochte das Lied von den Freuden der Falkenjagd handeln, wenn die hohen Herren die Vögel steigen ließen. Für den Rebellen war es ein Ruf nach Freiheit, nach Abschütteln des Jochs der Fürstenherrschaft. Welcher Seite dieser Mann angehörte war nicht schwer zu erraten. Nicht für jemanden wie sie selbst, die die geheimen Zeichen der Rebellen kannte. Mindestens ein Sympathisant der Bewegung.
Für Eyreen war klar, was sie zu tun hatte. An diesem Kerl dran bleiben. Das Gespräch in Gang halten. Würde er sich einmal abwenden wäre es schwierig, sich ihm wieder anzunähern ohne Verdacht zu erregen. "Und wo führt euch euer Weg hin?", plapperte sie einfach drauf los, "Was ist es, dass euch in Zeiten wie diesen auf die Straße treibt?" Ihr Zeichen war subtiler als das seine. Die Fürstentreuen sprachen nicht von 'Zeiten wie diesen'. Sie schwiegen die Rebellion lieber tot. Doch die Rebellen selbst benutzten den Ausdruck häufig und gerne. Wenn der Mann ein Rebell war, dann mochte er verstehen, was sie ihm sagen wollte...
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDo 27 Sep 2012, 16:28

"Jagd, Abenteuer, die Suche nach einem Sinn", unterbrach Fyrn sein Summen, um zu antworten. Mangelnde Alternative wäre wahrheitsgetreuer, klang aber nunmal nicht so gut. Warum bist du den Rebellen beigetreten, mein Sohn? Also, ich hab mit dieser Rothaarigen geschlafen und wollte sie beeindrucken. Klang nicht nach dem Stoff, aus dem Lieder gemacht wurden. Etwas zu spät bemerkte Fyrn die Ausdrucksweise seines Gegenübers. Für einen Moment entgleiste ihm sein wohl kontrollierter Gesichtsausdruck und er wirkte tatsächlich erstaunt. Konnte jemand so junges schon bei den Rebellen sein? Nahmen sie jetzt schon Kinder auf? Aber vielleicht hatte es keine Alternative gegeben. Sowas kam vor, immer mal wieder. Was sollte man machen? Kämpfen sollte man. Was die Rebellen ja auch taten, aber auch sie konnten nicht überall zugleich sein.
"Zeiten wie diese erfordern, dass ein Mann die Augen offen hält. Deswegen habe ich mir das Wrack einmal angesehen." Das Mädchen war vermutlich keine Spionin, aber er hatte auch nicht geglaubt, dass sie eine Rebellin sein konnte. Vorsichtig zu sein konnte nie schaden. Joslin hingegen starrte das Mädchen mit offenen Augen an und versuchte Fyrn unter dem Tisch zu treten. Ein Bein traf er zwar, aber leider eines aus Holz.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDo 27 Sep 2012, 23:04

Fast hätte Mo den Met in ihrem Mund wieder ausgespuckt, als der Kerl die Melodie zu summen begann. Den Aufprall des Krugs auf dem Tisch konnte sie gerade noch bremsen, so das kein Knall durch die ganze Taverne hallte und ihr die Aufmerksamkeit einbrachte, die sie eben nicht wollte. Tief über den Becher gebeugt musterte sie Fyrn nochmal. Er sah wirklich nciht wie ein Rebell aus, aber das war ein Hinweis, ein Hinweis darauf, dass er ein Rebell war und sie durch ihn wieder mit einer Zelle in Kontakt treten konnte. Aber erstmal würde se weiter lauschen, schliesslich wollte sie sich nicht verraten und am Ende an einen Doppelagenten geraten.
Als dann auch das Mädchen eine Rebellenphrase nutzte, wurde die Situation noch absurder. Wenn das wirklich wahr war, dann hatten sich hier gerade vier Rebellen in einer Taverne gefunden, ohne zu verbündeten Zellen zu gehören. Das wäre ein geradezu lächerlicher, aber auch unglaublich glücklicher Zufall. Es war an der Zeit, dass auch sie sich einbrachte. In ihrem Hirn kramte sie nach irgend einem Erkennungszeichen, doch das einzige, was ihr einfiel, waren die Paladininsignien, die sie aber hier kaum zeigen konnte.
"Ähm... ja, Zeiten wie diese... äusserst ungewöhnlich, dass etwas über die Mauer kommt... ähm... in Zeiten wie diesen?", stammelte sie schliesslich zusammen. Sie war wirklich miserabel in dieser Geheimniskrämerei. Das Schwert war mehr ihr Art, Spähen, Einschleichen und Rätsel lösen hatten bisher immer andere übernommen, sie hatte vor allem Angriffe geführt.. "Nicht?"
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDo 27 Sep 2012, 23:37

Das klang vielversprechend. Er hatte ihre Anspielung verstanden. Und das konnte im Grunde nur heißen, dass er ein Rebell war. Daran, dass er als Feind ihre Symbole kannte, wollte sie lieber gar nicht denken. Dann würde sie ihn töten müssen. Eyreen war in den Straßen aufgewachsen, sie hatte das Misstrauen mit der Muttermilch eingesogen. Oder eher mit dem Blut, das sie sich von den gesprungenen Lippen geleckt hatte. Ihre Lippen waren früher oft gesprungen gewesen. Später nicht mehr. In den Straßen zahlte Misstrauen sich aus. Dennoch, sie hoffte, dass der Mann auf ihrer Seite stand. Die Sterne wussten wie nötig sie Mitstreiter hatten! Doch hier in der belebten Gaststube würde sie keine weiteren Informationen aus ihm heraus bekommen. Sie kaute unauffällig auf ihrer Lippe herum während sie überlegte, wie sie den Mann dazu brachte, sich an einem unbeobachteten Platz mit ihr zu treffen, da schaltete sich auch ihre Tischgenossin in das Gespräch ein - und was sie sagte war zutiefst dazu angetan, Eyreen zu verwirren. Was tat sie da? Hatte auch sie die Zeichen verstanden? Aber wenn sie eine Rebellin war, wieso gab sie sich dann so plump, so unbeholfen? Legte sie es darauf an, die Geheimnisse der Rebellen hier heraus zu posaunen? Sofort erwachte Eyreens Misstrauen wieder. Dieser Frau sollte sie besser aus dem Weg gehen. Auf die eine oder andere Art war sie gefährlich. Aber sie konnte nicht einfach abhauen. Sie musste mehr über diesen fremden Mann erfahren. Und sie musste schnell machen. Zu riskant, länger zu bleiben! Eyreen entschied sich für ein direktes Vorgehen.
"Ihr seid unterhaltsam, Sinnsucher", wandte sie sich erneut an ihn, die Frau mit der Kapuze geflissentlich ignorierend. Sie lächelte ihn an. "Sagt, ihr habt doch mit Sicherheit ein Zimmer hier in der Stadt genommen. Ich bin nur ein einfaches Mädchen vom Land und ich habe wenig Geld. Wenn ich mir ein Zimmer nehme, dann ist die Münze, die ich für meine Äpfel bekomme, fast schon wieder aufgebraucht. Sagt, habt ihr vielleicht ein Plätzchen auf eurem Lager für mich? Ihr sollt's auch nicht bereuen..." Ihr Lächeln würde noch ein bisschen breiter, einladender. Natürlich war das die direktest mögliche Art. Und doch: vielleicht gerade durch ihre Direktheit unauffällig. Es war nicht ungewöhnlich, dass arme Mädchen sich auf diese Art einen warmen Platz für die Nacht besorgten.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyDo 27 Sep 2012, 23:56

Thalon belauschte eine Gruppe von Leuten, die sich an der Theke versammelt hatten. Sie redeten über das abgestürzte Objekt - langweilig - aber auch über Rebellen. Das Thema weckte Thalons Interesse. Konnte ja durchaus sein, dass diese Gestalten wirklich zu den unsäglichen Ratten gehörten, aber ohne konkreten Anhaltspunkt konnte man nichts darüber sagen. Es gab so viele Leute hier und jeder konnte Rebell sein. Naja, bis auf ein paar Ausnahmen. Zum Beispiel dieses kleine, völlig unschuldig wirkende Mädchen... Nein, irgendwo wurden die Spekulationen absurd.

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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyFr 28 Sep 2012, 00:49

Gwaine schob zufrieden die Schüssel von sich fort und blickte sich etwas in der Schankstube um. Eine kleine gruppe hatte sich an der Theke gesammelt und unterhielt sich. Ob er sich dazu setzen sollte ? Schließlich kannte er hier niemanden. In den Wäldern kannte er sich aus, aber nicht in den Städten. Und nun würde er länger von zu hause fort sein. Schließlich wollte er erwachsen werden und dafür musste er auf eigenen Beinen stehen.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyFr 28 Sep 2012, 12:01

Erneut kniff Fyrn die Augen zusammen. Misstrauen regte sich. Aber wenn er Joslin mitnahm würde das ganze sicher sein, selbst wenn sie eine Spionin war. Fyrn Halis war niemand, der die kämpferischen Qualitäten von Frauen unterschätzte, hatte er doch schon mehrmals einen gepflegten Rückzug antreten müssen und Rebellinnen kämpfen sehen. Aber selbst wenn dieses Mädchen eine Spionin war, würden Joslin und er es wohl überwälltigen können. Der arme Wirt würde allerdings die Sauerei wegmachen müssen, armes Schwein. Die andere Frau hingegen weckte sein Misstrauen nicht nur, es legte den Kopf in den Nacken und heulte eine Nachricht durch die Nacht, das hässliche Ding. Entweder war sie neu bei den Rebellen, einfach nicht gut mit Worten oder aber eine Spionin. Andererseits würde sich eine Spionin wohl nicht so trottelig anstellen. Warum konnte das Leben nicht einfach mal einfach sein, hm? Egal, erstmal überprüfen, ob das Mädchen eine Rebellin war. Die Frau konnten sie später noch verständigen oder umbringen.
"Ich bin doch wohl ein bisschen zu alt. Aber ich denke, wir finden ein Plätzchen für dich", zwinkerte Fyrn dem Mädchen zu: "Komm, Joslin."
Die drei stiegen die Treppe hoch und betraten das Zimmer, welches Fyrn gebucht hatte. Während Joslin das Fenster zumachte, schloss Fyrn die Tür und bedeutete allen zu schweigen, während er das Ohr an das Holz legte. Das Gebäude war zwar nur aus Holz, aber die Wände und Türen waren massiv. Solange sie nicht zu laut sprachen, sollte nichts nach draußen dringen können.
"Setz dich", deutete Fyrn auf eines der beiden Betten und ließ sich auf das andere fallen. Schweigend musterte er sein Gegenüber, während Joslin an der Tür stand und nicht recht wusste, was er tun sollte.
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BeitragThema: Re: [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden   [MSG] Sternenbilder über Altívar: Rebellion im Norden EmptyFr 28 Sep 2012, 16:10

Auf welch riskantes Spiel sie sich eingelassen hatte wurde Eyreen erst so richtig klar als sie mit den beiden Männern die Treppe hoch stieg. Alles hing davon ab, ob sie die Zeichen richtig gelesen hatte. Und dass die beiden nicht lediglich vorgaben zu sein was sie schienen. Wenn dem nicht so war... nun, dann war es das wohl mit ihr. Sie konnte nicht hoffen, aus einem Kampf mit zwei größeren und stärkeren Gegnern siegreich hervor zu gehen. Sicher, mit dem Überraschungseffekt auf ihrer Seite würde sie einen wohl mitnehmen können. Ihr Messer war gut versteckt, wenn sie schnell und entschlossen angriff, dann hätten sie keine Zeit zu reagieren. In den Straßen von Fjallhold lernte man rasch die Notwendigkeit von Schnelligkeit und Entschlossenheit und noch rascher beides zu meistern. Oder man starb. Aber den anderen würde sie kaum überwinden können. Und auch an Flucht wäre nicht zu denken. Mit Blut an den Händen würde sie nicht weit kommen.
Sie musste alles auf eine Karte setzen. "Ihr gehört zu uns!", sagte sie frei heraus. Es war keine Frage. "Ihr wünscht den Fürsten ebenso wenig gutes wie ich. Freie Falken lassen sich ihre Freiheit nicht kampflos nehmen." Die Aufforderung, sich hinzusetzen, ignorierte sie geflissentlich. Wenn das hier eine Falle war, dann würde sie kämpfend untergehen.
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