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 GQ - [Die MSG]

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Redeyes
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySo 24 Feb 2013, 01:06

Seline war ebenfalls überrascht, als plötzlich ein Oger vor der Gruppe stand. Sie hatte schon viele Geschichten über dieses Wesen gehört. Da sie von Natur aus sogar noch stärker waren als ihr eigenes Volk, waren Oger beliebte Trophäen. Sie erinnerte sich das der Häuptling aus ihrem Dorf einen Oger-Knochen als Trophäe hatte. Das Ding war ­gross genug gewesen, um es als Knüppel oder Keule verwenden zu können.
Doch die Überraschung wurde noch grösser als Seline, wie alle anderen vermutlich auch, feststellte das der Oger verletzt war und sich kurz darauf auch gleich diejenigen zeigten, die dafür verantwortlich waren. Doch schon kurz darauf wich dieses Gefühl einem grimmigen Lächeln. Seline nutzte den kurzen Moment, in dem keine der beiden Seiten Anstalten machte anzugreifen, schnallte sich ihre Klauen um und entledigte sich ihres Umhangs. Das letzte Mal hatte sie ihre Arme noch verstecken wollen und so quasi nur mit halber Kraft gekämpft, doch diesen Fehler würde sie nicht noch einmal wiederholen. Kaum war ihr Umhang zu Boden geglitten, begann der Kampf auch schon, doch da Seline eher am Schluss der Truppe gelaufen war, konnte sie nicht sofort loslegen. Die Schattenkrieger schienen es aber im Allgemeinen eher auf den Oger abgesehen zu haben, den die ersten Angriffe galten diesem.
Eigentlich hatte Seline sich einen eigenen Gegner vorknöpfen wollen, doch sie bemerkte das zwei Schattenkrieger Aldred in die Zange nahmen. Zwar konnte sich der Mann mit dem Eisbärenfell wehren, was sein Ableben verhinderte, aber leider nicht das Er zu Boden ging. Kazeel war es schliesslich der Aldred die nötige Zeit mit seinem Zauber erkaufte und es Seline ermöglichte rechtzeitig einzugreifen. Der Schattenkrieger schüttelte gerade die Verwirrung, ausgelöst durch den Lichtblitz, ab und hob seine Waffe aufs neue, um Aldred anzugreifen. In diesem Moment stiess ihm Seline die klingen ihrer Klauenwaffen in den Rücken. Mit einem knirschenden und schleifendem Geräusch durchbohrten die Klauen die Rüstung des Schattenkriegers und Liesen ihn in seiner Bewegung erstarren.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySo 24 Feb 2013, 15:09

Natürlich beteiligte auch Alexander sich am Kampf. Während Aldred sich auf der einen Seite des Ogers befand, war Alexander auf der anderen. Allerdings stand er - vorsichtshalber - einige Meter entfernt vom Oger. Er wollte nicht von einen, in Rage geführten, Schlag getroffen werden, denn Alexander war sich sicher, dass ein Schlag des Ogers genug währe um sein Lebenslicht für immer zum Erlöschen zu bringen.
Mit erhobenen Schwert, schritt Alexander langsam voran. Nach wenigen Momenten kam einer der Schwarzen auf ihn zu und der Kampf entbrannte. Alexanders Gegner war in einer Mischung aus Kette und Plattenpanzer gekleidet. Als Waffe führte er ein Langschwert und in seiner Schildhand befand sich ein kleiner Drachenschild. Er führte einen horizontalen Schlag von oben aus, welchen Alexander jedoch mit Leichtigkeit auswich, in dem er einen Schritt zur Seite tat. Sofort fuhr sein Schwert vor und hätte sich fast in die Seite des Kämpfers gebohrt, jedoch konnte dieser gerade noch parieren. Jedoch befand sich Alexanders Gegner in einer schlechten Position und daher schritt er einen weiteren Meter nach rechts, wodurch er sich fast in dem Rücken des Reiters befand. Sein Schwert kam vertikal aus der rechten Seite geflogen, jedoch war der Plattenpanzer für solche Hiebe undurchdringlich, wie Alexander einen Moment später bemerkte. Sofort fuhr der Reiter um und stieß mit seinem Schild nach Alexander. Fluchend sprang er im letzen Moment zurück. Er hätte wissen sollen - müssen! -, dass die Rüstung für Hiebe seinen Schwertes nicht durchdringbar war. Er würde ihn mit Stichen - am besten in die Scharniere - töten müssen. Jedoch hatte Alexander einen Vorteil - die schwere Rüstung und der Drachenschild verlangsamten seinen Gegner außerordentlich. Er musste einfach weiterhin um ihn tanzen und versuchen ihn zu töten.
Nach einigen Minuten war Alexanders Schwert blutbefleckt und sein Gegner lag sterbend am Boden. Alexander keuchte - der Kampf hatte ihn viel Kraft gekostet. Es war nicht gerade leicht, ohne eine Pause um seinen Gegner zu kreisen und versuchen Lücken in der Verteidigung zu finden. Doch er hatte es geschafft und als Ergebnis seiner Mühen, lag sein Gegner tot am Boden. Alexander hob den Kopf und schaute sich den Kampf an. Warum auch immer, wurde er gerade in Ruhe gelassen und konnte sich dadurch einen Blick über das Geschehen verschaffen. Die Reihen des Gegners waren eindeutig dezimiert, doch auch sie waren geschwächt geworden. Aldred schien durchgerüttelt zu sein und der Oger hatte ein paar neue Wunden, welche ihn jedoch nicht zu behindern schienen.
Einen Moment später fluchte Alexander wieder. Zwei der Reiter hatten sich etwas nach hinten fallen lassen und zogen Bögen von ihren Rücken. Es waren Kompositbögen - die richtige Wahl für einen Wald. Langbögen wären viel zu unhandlich gewesen. Seine Gruppe hatte ein Problem. Jeder, der in Alexanders Sichtfeld war, war in Kämpfen verwickelt und ein Gegner schritt gerade auf ihn selber zu, so das er sich nicht selber um das Problem kümmern konnte. Betend hob er wieder sein Schwert und stellte sich seinen Gegner.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySo 24 Feb 2013, 17:09

Es war seltsam, aber trotz seiner misslichen Lage verspürte Aldred keine Todesangst. Für Angst blieb keine Zeit. Und selbstverständlich war da der Schock, der ihn lähmte. Und der Schmerz. Sein ganzer Körper war Schmerz. Auch wenn das Kettenhemd die Wucht des Stoßes abgefangen hatte, ohne Blessuren war er nicht davon gekommen. Irgendwie schaffte er es, sich trotz alledem auf den Rücken zu wälzen und den Schild über Brust und Kopf zu heben. Zwei, drei, vier Hiebe schmetterten gegen Holz und Eisenkante, hinterließen Scharten, Kerben, schossen Splitter durch die Gegend und ließen Aldreds Arm ein ums andere mal erbeben.
Und dann ließ der Schlaghagel mit einem mal nach. Aldred wuchtete den Schild von seiner Brust und sah Seline über sich stehen. Der Schwarze mit der Axt lag tot zu ihren Füßen, der andere, ein untersetzter Kerl mit einem Spieß in Händen lieferte sich mit der Söldnerin einen tödlichen Tanz. Mit seiner Waffe hatte er die größere Reichweite, aber Seline setzte ihm mit gleich vier Klingen zugleich zu und immer wieder mussten beide den Kopf einziehen wenn die Keule des Ogers über sie hinweg schwang. Ihn selbst dagegen schienen alle Umstehenden vergessen zu haben. Das gab ihm wertvolle Zeit um wieder auf die Beine zu kommen. Er versuchte sich aufzurichten, zuckte aber sogleich zusammen als ein glühender Schmerz durch seinen Rücken schoss. Keuchend sank er auf die Erde zurück, wälzte sich auf die Seite, bis die Zähne zusammen und versuchte es erneut. Diesmal gelang es ihm, sich aufzurichten und sich mit Hilfe des Schilds auf die Beine zu stemmen.
Der ungestüme Furor des Ogers schien den Schwarzen inzwischen Respekt eingeflößt zu haben. Eine Handvoll von ihnen hielt ihn noch immer mit Spießen und Speeren in Schach, in Reichweite seiner Keule hingegen wagten sie sich nicht mehr. Stattdessen hatten sie sich darauf verlegt, ihn aus der Distanz zu beharken. Zwei der Jäger trugen Bögen und schickten Pfeil um Pfeil gegen die massige Kreatur. Auf diese Entfernung war der Oger nicht zu verfehlen. Schon staken zwei, drei weitere Pfeile in seinem Fleisch. Es war nur eine Frage der Zeit bis einer der Schützen ein lebenswichtiges Organ traf oder Blutverlust und Schmerz ihn in die Knie zwingen würden. Aldred hasste den Gedanken, dieses Monster zu retten, aber ohne den Oger würden sie ihrerseits in Bedrängnis geraten. Und er war der Mann mit dem Schild. Ihm konnten sie wenig anhaben. Den Schmerz unterdrückend hob er den Schild vor seinen Körper und rückte auf die Bogenschützen vor.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySo 24 Feb 2013, 19:41

Die Sonne im Rücken stieß Amun hinab. Als die Schwarzen angerückt waren, hatte der Avior Zuflucht im Himmel gesucht. Die Sonne in den eigenen Rücken zu stellen war ein alter Jagdtrick der Avior, der Amun in Fleisch und Blut übergegangen war. Mit dieser als Deckung hatte er sich positioniert und gewartet, bis die Bogenschützen abgelenkt waren. Lautlos legte Amun die Flügel an und ließ sich fallen. Für die Bogenschützen musste der Angriff wie ein Schock kommen, so sie denn in der Lage waren so etwas wie Überraschung zu fühlen.
Klauenhände griffen nach einem der beiden Bogenschützen, der von den Füßen gerissen wurde. Sein Bogen fiel zu Boden. Amuns Schwung trug die beiden ein Stück höher, bis der Avior begann angestrengt mit den Flügeln zu schlagen. Der Schwarze zappelte und wand sich, konnte sich aber nicht aus Amuns Griff entwinden. Nach einem abschätzenden Blick gen Boden gewährte Amun dem Schwarzen schließlich seinen Wunsch. Mit einem ungesund klingenden Knirschen kam der Gepanzerte zu einem fatalen Halt auf dem Erdboden.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyMo 25 Feb 2013, 03:15

Niemand griff Geralt an. Er erschien wohl nicht Bedrohung, verglichen mit einem Oger, der die Schwarze Legion wie Bälle umeinanderschlug, Aldred, dessen Hammer auf und ab fuhr wie ein Blitz, und Amun, der einen der beiden Bogenschützen in den Himmel entführte. Aber auch er tat seinen Teil. Er schoss sich auf den zweiten Schützen ein, um Aldred zu entlasten. Aber der gesichtslose Angreifer war besser auf ein Duell vorbereitet als Geralt. Der erste Pfeil fuhr glatt durch die Schattengestalt hindurch, dem zweiten wich sie mit einem schnellen, sparsamen Schritt zur Seite aus, und der dritte ging daneben, als Geralt wesentlich weniger sparsam hinter einem Baum in Deckung springen musste. Er hörte das Pfeifen des Pfeils, und die geschliffene Spitze schlug eine tiefe Kerbe in die Rinde. Er fuhr wieder hervor, aber noch bevor er seine eigene Antwort schicken konnte fuhr ihm schon der nächste Pfeil über den linken Arm und hinterließ einen Schnitt vom Handgelenk bis zum Ellenbogen. Sofort ging der Waldläufer wieder in Deckung. Unwillkürlich entfuhr ihm die Luft mit einem Zischen, als er versuchte den Bogen zu spannen. Er konnte die Finger nicht mehr richtig bewegen und die Armmuskeln ebensowenig belasten. Immerhin, der Schnitt war nicht besonders tief; trotzdem blutete er kräftig. Immerhin, hoffte Geralt, würde das die Wunde auswaschen, wenn die Spitze vergiftet gewesen war.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyMo 25 Feb 2013, 12:35

Iorweths Gegner fiel zu Boden, als er mit einem seiner Schwerter dessen Kopf abschlug. Angespannt sah er sich um. Aldreds Gegner waren tod, und Amun flog am Himmel mit zwei Schwarzen im Gepäck. Einer davon fiel zu Boden. Der Oger stand noch, und einige Schwarze waren direkt vor ihm und traktierten ihn mit Speeren. Iorweth bewegte sich vorsichtig in die Richtung und griff einen der Schwarzen mit dem Schwert an. Er hatte keine lust in die Reichweite des Ogers zu kommen. Zum Glück drehte sich der Schattenmann zu ihm um und er reizte ihn solange mit scheinangriffen, bis dieser ihm ein stück folgte. Nun ging es in den Richtigen Kampf.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyMo 25 Feb 2013, 18:27

Kazeel atmete erleichtert auf, als er sah, daß seine Lichtkugel den gewünschten Effekt erzielte. Die beiden schwarzen Krieger ließen von Aldred ab, und auch wenn sie nicht lange kampfunfähig waren, doch immerhin lange genug, daß Seline einen von ihnen töten konnte, ehe sie den anderen in einen Kampf verwickelte. Schließlich erhob sich auch Aldred wieder und stand der großen Frau mit den vier Armen bei.
Kazeel unterdessen sah sich um. Der Kampf tobte nun heftig, und einige der Schwarzen waren schon zu Boden gegangen. Aus den Augenwinkeln nahm er eine Bewegung an der Seite wahr. Der Vogelmann stürzte gerade auf zwei der Krieger herab und riß einen mit sich nach oben. Der andere sah seinem Kameraden ungläubig nach, wurde dann aber von Geralt mit einem Bogen beschossen. Der Schattenkrieger besaß jedoch selbst einen Bogen und erwiderte das Feuer, und es gelang ihm tatsächlich, den jungen Menschen mit einem Pfeil zu verwunden. Kurzentschlossen eilte Kazeel ihm zur Hilfe.
Der junge Bewahrer malte eine weitere Rune in die Luft, diesmal war sie von strahlendem Weiß. Dann rezitierte er eine Zauberformel und zielte mit seinem Stab auf den schwarzen Bogenschützen. Drei Geschosse aus gestaltgewordenem Licht, die beinahe wie Pfeile aussahen, entstanden in der Luft vor Kazeels Oberkörper und rasten dann, eine nach dem anderen, los und auf den Gegner zu. Ehe dieser richtig begriffen hatte, was passierte, schlugen die Projektile in seine Brust, seinen Hals und in das rechte Bein ein, durchdrangen die Rüstung und brannten sich in sein Fleisch. Durch die Wucht der Geschosse allein wurde der Bogenschütze bereits von den Füßen geholt - er war tot, bevor er den Boden erreichte.


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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyMo 25 Feb 2013, 22:57

Aldred rückte aus Angst vor Pfeilen und mehr noch wegen der Schmerzen nur langsam vor und bis er die Bogenschützen erreichte waren beide bereits erledigt. Er hätte lügen müssen um zu behaupten, dass ihm das unrecht war. Er war nicht versessen auf den Kampf und in seinem Zustand war er nur dankbar dafür, sich zurück halten zu können. Sich durch bloßen Übermut eine weitere Wunde einzuhandeln war das letzte, was er nun wollen konnte. Stattdessen nutzte er die Gelegenheit um kurz inne zu halten, zu verschnaufen und sich einen Überblick zu verschaffen.
Der Kampf ebbte bereits ab. Von einstmals mehr als einem Dutzend Schwarzer waren gerade noch die vier übrig, die den Oger mit ihren Speeren in Schach zu halten versuchten. Der Rest lag verstreut über den Waldboden und regte sich nicht mehr. Sein Vorstoß hatte Aldred in den Rücken der verbliebenen Jäger gebracht und es wäre ein leichtes gewesen, sie von hinten nieder zu machen, dennoch zögerte er. Anzugreifen würde bedeuten, sich zugleich in die Reichweite der Ogerkeule zu begeben. Und obwohl die Bestie sich bisher damit begnügt hatte, auf die Schwarzen einzudreschen hegte Aldred noch immer die Hoffnung, sie möge das hier nicht überstehen. Er wollte den vor Schmerzen wahrscheinlich halb blinden Oger nicht durch ihre Gruppe marodieren sehen...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 26 Feb 2013, 21:19

Der Bogenschütze, der Geralt bedroht hatte, war tot, und Kazeel sah sich nach einem weiteren Gegner um. Er fand jedoch nur vier weitere Schattenkrieger, und diese waren mit dem Oger beschäftigt, der immer noch am Leben war. Der Grindyl war sich unschlüssig, wie er nun vorgehen sollte, und sah zu Aldred. Auch dieser schien sich nicht sicher zu sein.
Sicher wäre es unter diesen Umständen einfach gewesen, die vier schwarzgepanzerten Gestalten zu töten, doch was, wenn der Oger danach weiteren Blutdurst verspüren würde? Kazeel hielt es für sinnvoller, erst einmal den Ausgang dieses Kampfes zu beobachten. Wer immer ihn überlebte, würde danach geschwächt und einfacher zu besiegen sein.
Nun sah er sich erst einmal nach seinen Gefährten um. Alexander, Seline und Aldred schienen alle drei kampfbereit zu sein, ebenso Amun und Iorweth. Finn kam zögernd hinter einem Baum hervor, und Geralt schien nur eine leichte Verletzung davon getragen zu haben. Es würde wohl am besten sein, wenn er sich darum kümmerte, wenn alles vorbei war, denn er brauchte vor allem Ruhe, um sich auf das heilen einer Wunde zu konzentrieren. Und diese war nicht gegeben, wenn nebenan ein Kampf mit einem Oger tobte.
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Redeyes
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 26 Feb 2013, 22:28

Seline stand keuchend über der Leiche des Schattenwesen. Der Kampf war schwerer gewesen, als sie erst vermutet hatte. Ihr Gegner hatte gewusst, wie man mit einem Speer umging, und hatte die Vorteile seiner Waffe gnadenlos ausgenutzt. Es hatte Seline einiges an mühe und vor allem Ausdauer gekostet diese Vorteile auszugleichen und ihren Gegner zu überwältigen. Doch schliesslich hatte sich der Einsatz ausgezahlt. Keiner aus ihrer Gruppe schien mehr ernsthaft in Bedrängnis zu sein, weshalb sie sich die Zeit nahm, den letzten noch laufenden Kampf zu beurteilen.
Im Moment war es nicht abzusehen ob die verbleibenden Schattenkrieger oder der Oger am Schluss die Oberhand gewinnen würde. Am besten wäre es natürlich gewesen, wenn die beiden Parteien sich gegenseitig erledigen würden, doch das währe zu schön, um wahr zu sein. Wenn die Schatten gewinnen würden, müssten sie nochmals kämpfen, das war klar, beim Oger war sich Seline da nicht so sicher. Oger galten zwar nicht unbedingt als sehr klug, doch sie bemerkten durchaus, wenn jemand nett zu ihnen war. Auf der anderen Seite konnte es gut möglich sein das der Oger gar nicht mitbekommen hatte das die Gruppe ebenfalls gegen die Schattenkrieger gekämpft hatten und vermutlich würde er aus den herumliegenden Leichen nicht die nötigen Schlüsse ziehen.
Seline befürchtete sogar das der Oger den Eindruck haben könnte, das die Gruppe zugesehen hätte, während er um sein Leben kämpfte. Deshalb entschloss sie sich dem Oger zu helfen und ihm so zu zeigen, dass die Gruppe keine Gefahr für ihn war. Zum Glück waren die Schattenkrieger voll darauf konzentriert gegen den Oger zu kämpfen, so war es für Seline ein leichtes sich unbemerkt zu nähern. Kurz bevor sie zuschlug, bemerkte sie einer der Schattenkrieger, doch es war zu spät um seinen Verbündeten noch rechtzeitig Warnen zu können. Stattdessen war er so abgelenkt, dass er von der Keule des Ogers regelrecht ungespitzt in den Boden gerammt wurde. Seline hingegen hatte sich den Schattenkrieger geschnappt, der am weitesten vom Oger entfernt stand und ihm kurz und schmerzlos eine ihrer Klauen seitlich zwischen Helm und Harnisch in den Hals gestossen. Ihr Opfer war sofort tot und Seline war sich sicher das der Oger gesehen hatte, was sie gerade getan hatte. Die beiden verbliebenen Schattenkrieger würden kein Problem mehr für den Oger sein und falls sie versuchten zu fliehen, würden sie entweder Alexander und Aldred in die Arme laufen, oder Opfer von Amun's Klauen oder Geralt's Pfeilen werden.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 26 Feb 2013, 23:13

Selines entschlossenes - in Aldreds Augen eher tollkühnes - Eingreifen brachte die Entscheidung. Zwei der verbliebenen Schwarzen Jäger fielen in rascher folge, was die Stellung der beiden Verbliebenen unhaltbar machte. Der Oger, vielleicht instinktgetrieben, vielleicht doch weniger tumb als man diesen Wesen nachsagte, erkannte dies sofort und ging, nachdem er zuvor beinahe furchtsam Distanz gewahrt hatte, überraschend zum Angriff über. Der Hieb seiner Keule ließ einen der Speerträger durch die Luft segeln und zerschmetterte dem anderen die Waffe - was der Treffer mit Arm und Schulter anstellte wollte Aldred sich lieber nicht ausmalen. Lange musste der Schwarze jedoch nicht leiden, denn der Oger setzte augenblicklich nach und bereitete ihm ein wenig ansehnliches Ende.
Aldred hatte sich währenddessen nicht ein Stück von der Stelle gerührt. Noch immer traute er der Bestie nicht und noch immer war er fest entschlossen, sich nicht in Reichweite der Keule zu begeben. Wenngleich er die Befürchtung hegte, dass sich dies nicht vermeiden lassen würde. Allein mit ihren Bögen würden Geralt und Amun'Raak den Oger nicht zu Fall bringen. Die Kreatur machte jedoch wenig Anstalten, ihre ungestümen Angriffe fortzusetzen. Nachdem niemand mehr auf sie einstach ließ sie die Keule sinken, stand schwer atmend und aus zahlreichen Schnitten blutend da, mit den kleinen, tumben Augen irgendwo ins Nichts starrend. "Bleibt auf Abstand!", rief Aldred dennoch warnend. Er war sich keineswegs sicher, ob der Oger nur Atem für den nächsten Angriff holte.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 26 Feb 2013, 23:22

Nachdem Iorweth dem speerträger den Todesstoß versetzt hatte erkannte er, das alle von den Schwarzen Kriegern tod waren. Der Oger stand unentschlossen da und er hörte Aldred, der der Gruppe zurief auf Abstand zu bleiben. Iorweth zog sich vorsichtig zurück und machte einen Bogen um den Oger herum um zu den Anderen zurückkehren zu können. Dabei behielt er immer den Oger im Blick. Seine Schritte setzte er vorsichtig und mit Bedacht. Er hatte kein interesse daran, doch noch vom Oger angegriffen zu werden.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 26 Feb 2013, 23:47

Als der Kampf schliesslich vorbei war, traute Finn sich zögerlich hinter seinem Baum hervor. Noch stand sich eine Gruppe von vier Schwarzen dem Oger gegenüber, aber die grösste Gefahr war gebannt. Die restlichen vier Krieger fielen schnell den Schlägen des Ogers und den Angriffen der Gruppe zum Opfer. Ersteren musterte Finn nun verängstigt mit grossen Augen. Einerseits war er beeindruckt. Er hatte über diese Geschöpfe bisher nur in Büchern gelesen. Aber genau wie Bäume sah er sie zum ersten Mal in echt. Der Oger sah viel beängstigender aus als die Bilder, die er gesehen hatte. Was natürlich zu einem grossen Teil an den Wunden und dem Blut lag, dass überall über seinen Körper lief. Aber genau diese Bilder rief Fin sich nun in Erinnerung und verglich sie mit dem echten Oger vor ihm. Die Masse stimmten ungefähr überein, auch wenn dieser hier etwas grösser zu sein schien. Interessanter waren de zusätzlichen Abbildungen auf den Bildern in Finns Kopf, die man hier nicht direkt sah. Die Lage von Herzen, Lungen und anderen Organen, das Skelett und die Muskeln. All das rief er sich jetzt in Erinnerung, während er sich langsam zu Amun hin bewegte. Wenn er schon nicht im Kampf helfen konnte, wollte er sie wenigstens so gut es ging unterstützen.
"A... Amun... Das Haupt... Hauptherz des Ogers liegt etwas unterhalb der Körpermitte auf der rech... rechten Seite. Es ist ungefähr einen Fuss auf einen Fuss gross und eine Verletzung von diesem würde zu grossem Blutverlust und bei Anstrengung zu einer Überlastung der Zwillingsherzen führen, was zu Ohnmacht und Tod führen kann", ratterte er nach einigem Zögern wie aus dem Lehrbuch mit monotoner Stimme herunter. "Du... du solltest vielleicht... da hi.. hinzielen, wenn er ang...greift, glaube ich."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyMo 04 März 2013, 21:53

Der Kampf war praktisch vorbei – für Geralt und seine Begleiter jedenfalls. Vor allem für Geralt. Die Wunde ließ ihn kaum noch den Bogen greifen, als er zu den anderen herüberlief. Der Oger stand noch immer. Er schwankte ein wenig, aber er fiel nicht, trotz dem vielen Blut, dass er verloren hatte. Vorsichtig machte der Waldläufer einen Bogen um die gewaltige Gestalt. Er konnte weder Speer noch Bogen führen – im Kampf gegen den Oger wäre er ohnehin nutzlos gewesen. Rasch sah er sich um. Er wusste nicht, was er tun sollte, aber vielleicht wusste das jemand anderes. Vielleicht Aldred. Oder Alexander. Sein Blick huschte vom einen zum anderen, aber er blieb an keinem hängen. Eine Entscheidung musste getroffen werden, aber wer traf sie? Und wenn er sie getroffen hatte und sie Geralt nicht gefiel … Was tat er?
Er musste selbst entscheiden, was er tun sollte. Immer. Mit schnellem Schritt ging er an Aldred vorbei und zu Amun und Finn, die beieinander standen, anscheinend ebenso unschlüssig.
"Lasst uns weitergehen", raunte er ihnen zu, während er schon langsam tiefer in den Wald ging, rückwärts, um den Oger erst einmal im Auge zu behalten. Er wollte nicht gegen jemanden – oder auch nur etwas – kämpfen, das keine Anstalten machte, ihn anzugreifen. Wenn sie sich nur rasch genug davonmachten würde das auch gar nicht nötig sein …
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyMo 11 März 2013, 19:00

Mit einem fleischig klingenden Fwummp grub sich der erste Pfeil in das Herz des Ogers. Das Wesen brüllte schmerzerfüllt auf. Der zweite Pfeil brachte es zum Verstummen. In der inzwischen zerstörten Augenhöhle steckte ein weißgefiederter Pfeil Amuns. Mit einem letzten Klagelaut brach der Oger zusammen. Beide Pfeile splitterten unter dem Gewicht des hünenhaften Wesens. Amun schnallte sich seinen Bogen wieder um und schaute zufrieden drein. Oger waren ein Plage für die Avior. Ihnen fielen mehr Nestlinge zum Opfer als sogar noch den Bergkatzen, die sich nur ebenso gern an den Eiern der Avior gütlich taten. Aber die Katzen waren nicht intelligent. Sie brachen keine Barrieren auf, um an Nester zu kommen. Und sie gingen, wenn sie satt waren. Ein Oger hingegen reichte aus, um ein Nest und die Nesteltern komplett zu vernichten. Ein Oger weniger war ein Segen für die Avior.
"Gehen wir", regte Amun wieder etwas besser gelaunt an: "Schnell, schnell. Zum Tempel, heh."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 12 März 2013, 21:31

Die Pfeile des Avior trafen die entkräftete, unvorbereitete Kreatur hart und präzise und beendeten ihre unglückselige Existenz binnen weniger Herzschläge. Manch einer mochte das grausam nennen oder gar feige, Aldred jedoch verspürte nichts weiter als Erleichterung. Erleichterung, dass ihnen der Kampf mit der Bestie erspart blieb. Reue oder Mitleid empfand er nicht. Der Oger hatte nicht an ihrer Seite gekämpft weil er ein Verbündeter gewesen wäre. Nicht mehr als ein wildes Tier... Es war besser so. Für sie und für den Oger wohl auch. Wer mochte wissen, ob er von all diesen Wunden je wieder kuriert wäre. Ein schneller, sauberer Tod war besser als elendig und unter Qualen zugrunde zu gehen.
"Wir gehen!", bestätigte er dem Avior, umrundete die massige Leiche und schloss zu Amun und Geralt auf, die bereits wieder bereit waren, sich in Bewegung zu setzen, "Sehen wir zu, dass wir hier fort kommen. Wer weiß, ob noch mehr Schwarze hier draußen sind. Und den Lärm, den wir veranstaltet haben, wird man weit gehört haben. Besser, wir sind verschwunden wenn sie hier ankommen..."
Während er sich neben Amun'Raak in der langsam wieder los trottenden Kolonne einreihte und die Riemen seines Schildes vom Arm löste fiel sein Blick auf Geralt, der vor ihm ging. Und auf das Blut an dessen Ellbogen. "Du bist verwundet!", stellte er mit Sorge in der Stimme fest.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySa 16 März 2013, 22:35

Kazeel schämte sich, denn er verspürte Erleichterung über den Tod des Ogers. Niemand konnte noch sagen, ob er ihnen etwas angetan hätte; vielleicht hätte er ihnen sogar Dankbarkeit gezeigt. Aber vielleicht hätte er sie auch angegriffen, und er hätte auch weitere Feinde auf ihre Fährte locken können. Auch wenn sie nun auf der sicheren Seite waren - das schlechte Gefühl blieb.
Es wurde jedoch gleich darauf verdrängt, als Aldred Geralts Wunde bemerkte. Kazeel trat zu ihnen und besah sich die Verletzung kurz. "Es wäre das beste, wenn ich mich darum kümmere," sagte er, aber ihm war selbst unbehaglich bei der Vorstellung, noch länger hier zu verweilen. "Kommt Ihr noch eine Weile damit zurecht? Wenigstens bis wir etwas weiter weg sind?"
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Vicati
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySo 17 März 2013, 23:27

Obwohl er Amun gesagt hatte, wohin er die Pfeile schiessen sollte und obwohl er dem Vogelmenschen dabei zusah, wie er den Bogen hob, die Pfeile auf die Sehne spannte, kurz zielte und dann abschoss, zuckte er heftig zusammen, als sie mit einem dumpfen Geräusch ins Fleisch des Riesen eindrangen und dieser mit einem lauten Rumsen umkippte. Irgendwie schockierte ihn der Tod des Trolles mehr, als all die anderen Toten, die sie bisher gesehen hatten. Von den Menschen, die bei der Schlacht gegen die Schwarzen gestorben waren, hatte er nicht viel mitbekommen und das hier war ein Wesen, das nicht unbedingt böse war, wie die Schwarzen Reiter. Trolle waren dumme Wesen, aber es gab viele Aufzeichnungen von Trollen, die Menschen geholfen hatten. Er hatte in einem Buch sogar von einem Troll gelesen, der die menschliche Sprache gelernt hatte. Und jetzt war es tot, weil sie nicht gewusst hatten, ob es eine Bedrohung war oder nicht. Mit feuchten Augen und auf seiner Unterlippe knabbernd umrundete Finn schnell die Leiche und wandte ihr den Rücken zu. Er wollte diesen Anblick nicht noch länger sehen.
Bevor sie aber weiter zum Tempel gingen, entdeckte Aldred Geralts Verletzung. Scharf zog er die Luft ein, eilte aber nicht sofort an die Seite seines Freundes. Kazeel würde sich darum kümmern. Stattdessen wandte er sich an Aldred.
"Lassen... lassen wir die Toten hier ei... einfach zu...zurück? Viel- Vielleicht findet man uns ja deswegen", fragte er mit zitternder Stimme.
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Warmonger

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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 19 März 2013, 01:59

Ein Blutstropfen lief an Geralts Arm hinunter und ließ eine karmesinrote Spur zurück, ehe er sich vom Ellbogen löste und zu Boden fiel. Unzufrieden sah der Waldläufer ihm hinterher. Die Wunde blutete zu stark, er würde eine Spur hinterlassen, wenn er nichts dagegen tat. Rasch zog er sein Messer, schnitt einen Fetzen vom herumliegenden Umhang eines der gefallenen Legionäre ab und wickelte ihn fest um den Arm. Es war kein richtiger Verband, aber es würde vorerst das Blut drin halten. Es war ihm Antwort genug, Kazeel zuzunicken, obwohl die Frage schon fast eine Minute her war. Finn antwortete er gar nicht. Solange sie keine Spuren hinterließen würde es jemandem schwer fallen, sie durch den Wald zu verfolgen, auch wenn sie die Leichen fanden.
Er wollte nicht reden, weniger als sonst; Amun hatte ihn enttäuscht, als er den Troll erschossen hatte. Nicht einmal hatte das Wesen auch nur seine Keule in ihre Richtung geschwungen – und ohne ihn wäre der Kampf gegen die Legionäre sicherlich anders ausgegangen.
Ohne ein Wort stieg er über eine Wurzel und huschte in den Wald davon, schneller als zuvor, nicht schnell genug um die anderen abzuhängen, aber um sie zurückfallen zu lassen. Dennoch blieb er wachsam. Die Soldaten waren nicht aus dem Boden gewachsen, irgendwo mussten mehr von ihnen sein. Er zog seinen grünen Mantel um sich, benutzte die Baumstämme als Deckung und sah angestrengt durch die Baumreihen, so weit, wie es der dichte Wuchs zuließ, und horchte, wenn sie nicht von den Schritten seiner Gefährten übertönt wurden, auf jedes Geräusch des Waldes. Und trotz all seiner Vorsicht blieb er den anderen voraus; seine Erfahrung ließ ihn sicheren Tritt finden, Ranken und verborgenen Steinen ausweichen. Alleine, drang es ihm einmal mehr verführerisch in den Kopf, würde ihn im Wald niemand aufhalten können.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 19 März 2013, 15:52

"Schwarze waren schon hier, heh", merkte Amun an, der allmählich ungeduldig wurde. Wenigstens hatten sich die meisten schnell in Bewegung gesetzt. Aber grade hatte der Avior keine Geduld mehr für das Küken. Der Kampf hatte sie schon viel zu lange aufgehalten. Im Tempel würden sie Antworten finden. Und Antworten waren etwas, das Amun brauchte. Zeit etwas, das sie nicht hatten.
"Geschwindigkeit ist unser bester Schutz. War nur ein kleiner Trupp, wahrscheinlich Späher. Mehr werden folgen. Also schnell, schnell, heh." Mit einer Art grimmiger Zufriedenheit beobachtete Amun, wie Geralt seine Wunde verband. Der Waldläufer gab sich beste Mühe sie nicht zu verlangsamen. Amun machte ein paar Schritte und drehte sich dann noch einmal um.
"Ich gehe. Kommt. Oder nicht."
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Grim
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 19 März 2013, 21:00

"Die Toten können unseren Verfolgern wohl kaum erklären, wohin wir gegangen sind", erklärte Aldred dem besorgt wirkenden Finn, geduldiger als Amun es in der ihm eigenen, kurz angebundenen Art getan hatte, "Diesen Platz hier werden sie finden, ganz gleich ob wir die Toten verscharren oder nicht. Und alle Spuren können wir nicht verwischen, selbst wenn wir die Leichen so tief begraben, dass niemand sie mehr findet." Sein Blick wanderte über den Leichnam des Ogers. Der Gedanke, eine Grube für dieses Monster zu schaufeln, ließ ihn schaudern. Sie wären bis weit in die Nacht beschäftigt. Und dann war da noch all das Blut, dass den Waldboden durchtränkt hatte. Diese Spuren würden sie nie vertuschen können. "Unser bester Schutz vor Verfolgern ist es, wenn wir so weit wie möglich weg sind, wenn sie... hierauf... stoßen. Vielleicht finden sie unsere Fährte, aber besser das, als dass sie direkt hier auf uns stoßen während wir graben. Wir können es uns nicht leisten, Zeit zu verlieren. Wir müssen den Tempel erreichen."
Er blickte Finn lange, mitfühlend in die Augen, sah dann noch einmal zurück. Kadaver. Totes Fleisch. Er verspürte nichts bei diesem Anblick. Nicht das geringste! "Die Tiere des Waldes werden sich um sie kümmern", verkündete er ungewohnt kaltherzig, dann setzte er sich in Bewegung, folgte Geralt und Amun, die bereits voraus waren. Doch es dauerte nicht lange, bis er zum Ende der Gruppe zurück fiel. Seine eigene Verletzung machte ihm schwerer zu schaffen, als er befürchtet hatte. Jeder Schritt, jeder Atemzug schmerzte. Er biss die Zähne zusammen, versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber das Stechen in seiner Brust konnte er so nicht lindern. Und es ertragen war leichter gesagt als getan...
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyDi 19 März 2013, 22:08

Seline war froh das Aldred Finn erklärte, warum sie sich nicht um die Leiche des Ogers kümmern konnten. Der Junge mochte das Herz am rechten Fleck haben, doch sie konnten es sich schlicht und einfach nicht Leisten jetzt nett zu sein. Sie blickte kurz zu Amun, der sich an der Spitze der Truppe bewegte. Seline wusste nicht so recht, was sie von seinem verhalten denken sollte. War es richtig gewesen den Oger einfach so niederzustrecken? Vermutlich nicht. Aber Seline konnte auch verstehen, warum er das getan hatte, den der Oger war eine potenzielle Gefahr gewesen, und wenn die Gruppe sich auch noch hätte, mit ihm herumschlagen müssen, wer weis ob es dann nicht noch mehr verletzte oder vielleicht sogar tote gegeben hätte. Von daher wäre Seline die Letzte, die Amun ins Gewissen reden würde.
Sie selbst bewegte sich am ende der Truppe und bemerkte wie Aldred immer weiter zurückfiel, bis sie schliesslich irgendwann auf gleicher höhe waren. Seline war sich nicht sicher, aber Aldred machte nicht gerade den Eindruck, dass es ihm gut gehen würde. Seline war sich nicht sicher, vielleicht war wirklich etwas, vielleicht meinte sie das auch nur? "Alles in Ordnung bei dir?" Dumme frage, aber Seline hatte gelernt das viele Männer in ihrem Stolz verletzt wurden, wenn man ihnen Hilfe anbot und ihnen so indirekt schwäche unterstellte.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptyFr 22 März 2013, 18:27

"Diese schwarzen Hundesöhne haben mich ganz schön übel erwischt", presste Aldred zur Antwort kopfschüttelnd zwischen den Zähnen hervor und versuchte gleichzeitig so aufzutreten, dass der Schmerz in seinem Brustkorb halbwegs erträglich war. "Die Rippen...", gab er unumwunden zu. Früher war auch Aldred ein Mann gewesen, der sich hinter falschem Stolz versteckte, doch diese Zeiten waren vorbei. Den Satz ließ er unvollendet. Seline würde sich denken können, was er bedeutete. Aldred hatte - teils weil sie es eilig hatten, teils auch aus Furcht vor dem Schmerz - seinen Brustkorb noch nicht abgetastet, aber er war sich sicher, dass mindestens zwei gebrochen waren.
"Aber... wir müssen weiter", zwang er sich zur Disziplin, legte jedoch gleichzeitig eine Hand Halt suchend auf Selines Schulter, "Werde es schon aushalten. Wir müssen den Tempel erreichen. Brauchen Antworten..."
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySa 23 März 2013, 22:04

Eigentlich wären Wälder ja wirklich etwas Schönes. So grün und braun, erdig und frisch, mit vielen schönen Tieren und Ähnlichem.
Leider hatte es auch jede Menge Gestrüpp, dichte Tannenwäldchen, Dornenbüsche und totes Laub. Laub, das viel zu laut raschelte. Nichtsdestotrotz hatte Tristan beschlossen, quer durch den Wald zu reiten. Gewiss -auf der Strasse wäre er schneller vorangekommen, doch es gab mehrere Faktoren, die ihn davon abhielten. Erstmal würden da auch seine Verfolger schneller sein. Der Wald bremste nicht nur ihn. Dann kam hinzu, dass ein Weg so einfach verfolgt werden konnte, während im Wald schöne Haken geschlagen werden konnten. Und der dritte Grund war sein Pferd. Auf der rasanten Verfolgungsjagd, auf der er seine Verfolger für den Moment hatte abhängen können, hatte der verflixte Gaul ein Hufeisen verloren. Die Nägel waren schon länger rostig gewesen, die Eisen locker. Das Letzte das er nun brauchen konnte, war ein lahmendes Pferd.
Der Wallach war ein ehemaliges Schlachtross. Sein Fell war von einem satten braun. Perfekt, um sich in den Wäldern zu tarnen. Er war groß, kräftig und ausdauernd. Doch das Beste an ihm war, dass Tristan weder Gold, noch Silber oder Kupfer für das Tier ausgegeben hatte. Man hatte ihn ihm geschenkt, als Belohnung für einen Auftrag. Einem geschenkten Gaul schaute man normalerweise nicht ins Maul. Tristan hatte es dennoch getan und daran festgestellt, dass das Tier nicht älter als neun Jahre alt sein konnte, weshalb er dazu nicht nein gesagt hatte.
Nun sass er schon seit gut eineinhalb Jahren jeden Tag auf dem Rücken von Brauner und er konnte sich nicht beklagen. Zumindest nicht im Großen und Ganzen gesehen.
Nun ließ er Brauner im Schritt gehen und atmete selber tief durch, als hätte er und nicht das Pferd um sein Leben rennen müssen. Totenblut hatte er an den Sattel gehängt. Zum reiten war das praktischer.
Für einen kurzen Moment schloss Tristan die Augen. Seine fettigen, knapp schulterlangen Haare hingen ihm ins Gesicht und kitzelten ihn an der Nase. Er wischte sie weg.
Als er das Gluckern eines Baches hörte, öffnete er die Augen. Noch war Brauner entspannt. Ein Ohr hatte er nach vorne gerichtet, das andere nach hinten. Innerlich zählte Tristan auf drei. Es dauerte jedoch noch zwei Sekunden länger, bis Brauner den Kopf ruckartig hob, die Ohren nach vorne stellte und stehen blieb.
„Das ist ein Bach du Volltrottel“, schnaubte Tristan. „Der frisst dich nicht, ehrlich.“ Das Pferd hörte nicht auf ihn, reagierte aber wenigstens auf den Schenkeldruck und ging wieder weiter. Vor dem Bach senkte er den Kopf und wich wieder zwei Schritte zurück. Dabei gab er ein Geräusch von sich, das klang, als würde er schnarchen. Die Nüstern waren weit gebläht.
„Wasser mein Grosser. Stinknormales Wasser.“
Zögernd ging der Wallach wieder ein wenig vor und senkte die Nase in das Wasser, nur um dann den Kopf zu schütteln, nochmals zu schnarchen und dann zu trinken.
„Ja, kein Problem. Wir haben alle Zeit der Welt!“ Schnaubend stieg er aus dem Sattel und zog die Zügel über den Kopf des Pferdes. Anschließend hüpfte er an das andere Ufer des Baches, wobei er einmal im Wasser abstehen musste. Er ließ das Pferd noch einen Moment lang trinken. Er war ja schliesslich schnell gerannt. Irgendwann hob das Tier den Kopf wieder und zog gegen die Trense. „Nein Brauner, du kommst jetzt da rüber!“ Pferde und Wasser. Es war die absolute Hölle! Tristan wusste, wenn er sich jetzt nicht durchsetzte, würde es Stunden dauern, bis das Vieh auf der anderen Seite war. Leider hatte er nicht so viel Zeit.
Die ledernen Zügel spannten sich unter dem Zug, den er darauf ausübte. „Komm schon!“
Brauner stemmte alle vier Hufe in den weichen Waldboden und streckte den Hals so weit vor, wie es nur ging. Erstaunlicherweise war Tristan in dem Moment sogar ein wenig stärker als das Pferd, sodass der Wallach auf die Vorderhand kippte und somit mit den vorderen Hufen ins Wasser geriet. Daraufhin bäumte er sich ruckartig auf, es knallte und im nächsten Moment sprang das Pferd mit einem riesigen Sprung über den kleinen Bach. Tristan musste eilig zurückweichen und stolperte dabei fast über die eigenen Füsse. „Woaah, ruhig Grosser, ruuuuhig“, sagte er eindringlich und strich dem Braunen über die Nüstern. „Gut gemacht, Junge. Bist ein Braver. Nun komm.“
Als er ihm die Zügel wieder über den Hals streifen wollte, stellte er fest, dass diese entzwei gerissen waren. Das hatte also geknallt. Super.
Behelfsmässig knotete er das eine Ende in den Trensenring, an dem nur noch ein kurzes Zügelstummel hing. Dann gurtete er den Sattel nach, wenn er schon mal unten war, ehe er sich wieder auf den Rücken schwang.
Das Gelände begann anzusteigen. Wenigstens lichtete sich der Wald ein wenig. Vom letzten herbsttypischen Regen, war der Boden aufgeweicht genug, dass Brauner immer mal wieder rutschte und grobe Spuren hinterliess. „Guter Junge, komm schon, das schaffst du“, munterte Tristan mehr sich selbst als das Pferd auf. Als er den Blick hob, erkannte er zwischen den Bäumen irgendetwas ... das aussah wie ein Bauwerk.
Ein Haus? Mitten im Wald? Hm ... Brauner hielt direkt darauf zu und Tristan ließ ihn gewähren. Offenbar näherten sie sich von der Rückseite des Gebäudes her. Als sie die Baut schliesslich erreichten, ließ Tristan Brauner drum herum gehen. Sandstein, jede Menge Efeu, Moos und Stützpfeiler.
„Ein Tempel ...“, murmelte Tristan, nachdem er sein Reittier so nah an die Wand gelenkt hatte, dass er das Moos hatte wegwischen können. Darunter waren eingeritzte Zeichnungen hervorgekommen, die ihn auf irgendeine Göttin schließen ließen. Welche der Acht konnte er jedoch nicht sagen.
Als er die Vorderseite des Tempels erreicht hatte, legte er den Kopf schief. Das Gotteshaus war auf einer Art Podest aus Sandstein gebaut. Acht Stützpfeiler hielten das Dach. Alles war mit schnörkeligen Verzierungen versehen. Eine Seite war jedoch fast gänzlich vom Moos überwuchert, zwischen Ritzen und abgesprungenen Kanten krochen rankenartige Pflanzen hoch, windeten sich spiralförmig den Pfeilern entlang nach oben. Vertrocknetes Laub bedeckte den Boden.
„Wollen wir hier übernachten?“, schlug er Brauner vor.
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BeitragThema: Re: GQ - [Die MSG]   GQ - [Die MSG] - Seite 32 EmptySa 23 März 2013, 22:42

Kazeel ging nur ein kleines Stück schräg vor Aldred, und er hörte deutlich, was der Mensch von sich gab. Er quittierte es mit einem unzufriedenen Stirnrunzeln. Grindyl wurden schon sehr früh in der Heilkunst unterrichtet, und irgendwann wurde es zu einem konditionierten Reflex, einem Verletzten Heilung zu gewähren.
Nur zu gern hätte Kazeel nun auch Aldreds Verletzung behandelt, ebenso wie die von Geralt - doch er sah ein, daß sie sich im Augenblick keine weitere Verzögerung leisten konnten. Dennoch machte es das nicht leichter für ihn.
Er warf einen Blick über seine Schulter, hin zu Aldred, und musterte die Bewegungen des Mannes prüfend. Nach dem, was er über die Menschen gelernt hatte, schien es noch nicht wirklich schlimm um ihn zu stehen, er würde es wohl noch ein ganzes Stück weit in diesem Zustand schaffen. Dennoch, wenn Aldred zusammenbrechen sollte, würde er sich um dessen Verletzungen kümmern und nicht einmal daran denken, ihn aufstehen zu lassen. Es mochte sein, daß eine weitere Verzögerung es den schwarzen Kriegern erleichtern würde, sie zu finden; doch ihren Anführer zurücklassen zu müssen, das war noch schlechter für sie alle. Insbesondere für Aldred.
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