[MSG] Kapitel III: Terror am Blackrock

"Er hat das Zeug herbeigezaubert, jetzt bannt seine Kräfte wieder. Oder noch besser, steckt Euer Schwert in ihn rein", knurrte Vicati vage in Serrahs Richtung, wobei er seine Hand nicht senkte und immer noch auf Malacays Brust zielt. Falls der Elf auch nur eine falsche Bewegung machen würde, wäre er tot. Seinen Frass würde er auch nicht anrühren. Wer zur Hölle zauberte auch ein gebratenes Schwein herbei, wenn sie mitten in der Pampa standen, von hungrigen Abenteurern umgeben und gerade auf dem Weg in ein schwarzdrachenverseuchtes Gebiet? Jetzt mussten sie das Vieh auch noch zerlegen.
"Jemand soll den Frass da abpacken, damit wir ihn mitnehmen können! Und falls er vergiftet ist, seid ihr selbst schuld, einem Legionsdiener zu vertrauen."

Die goldenen Ketten erhoben sich aus Serrahs Arm und wanden sich in Richtung Malacay, in dessen Kopf sie versanken. Der Ärger über ihre Schwester hatte sie unvorsichtig werden lassen. Und das Gerede des Untoten half nicht grade dabei ihre Stimmung zu bessern. So versank die Paladin in wütend brütendem Schweigen. Als wäre das Tier ihr Feind sattelte sie ab und bürstete den Schreiter so heftig, dass der Vogel verärgert aufkrächzte.
Glockenhelles Lachen ertönte als sich Jeyne über Johns Spruch amüsierte. Die Elfe machte einen spielerischen Knicks vor dem Untoten.
"Ihr müsst dabei gewesen sein, John. Ich bin Jeyne Lannister." Die Elfe verzichtete anscheinend absichtlich auf das "von" in ihrem Namen. Man sah deutlich, wie Serrah sich noch mehr versteifte.

Zalaschi schlängelte zu dem Wasserfass und füllte seinen Wasserschlauch wieder auf, allerdings trank er die hälfte des Schlauches gleich wieder aus und füllte nochmals nach. Mit seinen von Asche und Russ grau und schwarz gefärbten Schuppen sah Zalaschi nicht gerade gut aus.
Nach dem nachfüllen blickte er zu Malacay. "Danke für das Wasser." danach ging sein blick druch die Runde, Amras der sich um seinen Vater kümmerte, Vicati der immernoch seinen Zauber auf Malacay gerichtet hatte, Serrah die ganz offensichtlich wütend war und schlieslich John und Jeyne die sich unterhielten. "Was zum Henker geht den hier vor, kann mir das einer mal erklären? Zerfetzt ihr euch jetzt schon gegenseitig damit das die Schwarzdrachen nicht mehr tun müssen??" Zalaschi war sichtlich verwirrt, während der reise hierher hatte es zwar auch reibereien gegeben, aber bisher noch nicht so heftige.

Jurek nickte Zalaschi müde zu. "Mach das...ich versuch währenddessen deine Waffe fertig zu bekommen." Er stieg von seinem Pferd und hob Tempest vom Boden hoch, um ihn in seiner Armsenke zu Ena hinüber zu tragen. Das Wasserfass und den Schweinebraten ignorierte er so gut es ging. Vorsichtig setzte er Tempest neben Ena ab und gab der Schamanin einen Kuss auf die Stirn. "Ena, ich werd einige Zeit weg sein. Ich hab Zalaschi versprochen ihm eine Waffe herzustellen." Er legte seine Waffen und seinen Rucksack ab und kramte in diesem nach dem Erzbrocken. "Ruh dich etwas aus, bis es weitergeht."

"Ja ja, ich war dabei, von anfang an. Ich war der erste der diese, unglaublich grandiose und einleuchtende Theorie hatte.. Ihr wollt gar nicht wissen wie oft sie versucht hat mich UMZUBRINGEN... MICH.. das liegt aber nur an dieser.. Sexuellen spannung zwischen uns Beiden, ich glaube sie eine unterbewusste Zuneigung, zu älteren Männern." John zwinkerter Jeyne mit einem Kopfnicken zu, so heftig das man sich wundern könnte wieso der Kopf noch da oben hing. "Ich bin mir sicher eure Schwester hat euch noch nicht alle vorgestellt.. den Mann dort, den eure Schwester grade anleint wie ein braves Hündchen, ist.." Er senkte seine Stimme und sah sich verschwörerisch um. "Ein Diener Illidans.." Mit kreisenden Blicken, erkundete er sich ob auch niemand das gehört hatte bevor er sich aufrichtete. "Wer auch immer dieser ´´Illidan´´ ist.. Und da.. das ist ein Naga.." Er hob seinen Finger und zeigte auf Zalaschi der grade der Szenerie beigetreten war. "Unser Naga.. Zischi.. Zischi der Naga.."

Jouliette war beileibe nicht von den Worten des Drachentöters überzeugt; eine so große Truppe KONNTE einfach nicht länger als ein oder zwei Tage übersehen werden, und sie selbst hatte in letzter Zeit des öfteren Drachen am Horizont aus machen können. Sie zweifelte kaum daran, daß die Drachen längst von dieser Armee, die sich hier formierte, wußten, und entsprechende Vorbereitungen trafen. Aber selbst wenn dem so war, würde sie diesen Menschen kaum davon überzeugen können, denn er war viel zu sehr von sich eingenommen, um Zweifel an seiner Unfehlbarkeit zu dulden.
"Shalindreya Tel´ Zhan," stellte sich die Priesterin rasch vor, ehe der Untote die Gelegenheit dazu wahr nehmen konnte. "Priesterin des Lichts." Mehr sagte sie nicht, denn sie wollte sich erst einmal ein Bild von dieser Frau machen. Serrahs offensichtliche Abneigung gegen ihre Schwester kam sicher nicht von ungefähr.
Als der Duft des Schweinebratens in Calebs Nase stieg, vergaß er alles andere um sich herum, und sein Magen teilte ihm gut vernehmlich mit, daß er doch bitte gefüllt werden wollte. Die Worte des Magiers schafften es jedoch, zu ihm durch zu dringen, und er hielt sich, sichtlich verunsichert, erst einmal zurück. Denn vergiftetes Essen wollte er nun doch nicht zu sich nehmen, egal, wie hungrig er war.

Aldrion grinste, als er die Leute aus seiner Gruppe zanken sah. Immer noch solche Chaoten wie eh und je. Von Chaoten hatte er allerdings eine gehörige Überdosis abgekriegt. "Hmmmm, Essen!", rief Aldrion zufrieden und ging zu den Anderen, um mit ihnen zu speisen.
"Ihr amüsiert euch gut, was?", sagte eine raue, harte Stimme. Hac Rabenfeld stand ein paar Meter entfernt und sah mit freundlichem Blick zu ihnen herüber. "Selbst in dieser hässlichen, verkommenen Umgebung habt ihr euren Humor nicht verloren... Bemerkenswert, bemerkenswert!"
Grambart, der neben ihm stand, lachte. "Und Ihr seid immer noch so mürrisch, was, Rabenfeld? Ist doch lustig, ein herrliches Abenteuer in einem gewaltigen Berg! Ein Fest für starke Abenteurer!"

Jens Royle war unterdessen mit seinen Begleitern, zwei ebenfalls recht hochrangigen Offizieren, davon geritten und hatte sich an einen ungesehenen Ort zurückgezogen, wo er von seinem Reittier abstieg und sich den Schweiß von der Stirn wischte.
"Das lief doch gar nicht so schlecht...", sagte einer der Reiter zufrieden. "Es haben sich wirklich, wirklich viele gute Kämpfer angeschlossen."
"So ist es!", pflichtete der Zweite bei. "Diese Truppe kann den Schwarzdrachenschwarm sicher eine gute Weile beschäftigen..."
"Es ist trotzdem unehrenhaft...", knurrte Royle missmutig. "Wir wissen, dass unsere Aktion ein Himmelfahrtskommando ist, sie nicht... Es missfällt mir, diese Krieger so zu betrügen..."
"Das ist auch verdammt richtig!", knurrte Abraxas, der Magier, welcher hinter ihm erschienen war. "So eine verabscheuungswürdige Akton! Du wirst über hundert Leute mit in den Tod reißen! Verdammt, Jens, was ist bloß aus dir geworden?"
"Das reicht jetzt, Magier!", fuhr einer der Offiziere dazwischen. "Oder habt Ihr vergessen, dass es um Leben und Tod unserer Stadt geht?"
Abraxas brummte missmutig. "Solches Handeln würde vielleicht zu der Horde passen, aber wir sind doch die Ehrenhaften, die Allianz!"
"Wenn wir weiter so stur an unseren Vorsätzen festhalten würden, wären bald die tote Allianz!", rief der andere Offizier. "Ihr hättet uns fast auffliegen lassen, beim Licht, Abraxas! Zum Glück verehren die Meisten Lord Royle so sehr, dass sie Euren Worten nicht geglaubt haben!"
"Es ist nunmal so, dass der Schwarzdrachenschwarm absolut übermächtig ist, die Schlagkraft ihrer Truppen ist absolut unvorstellbar!", knurte Royle zerknirscht. "Und deren Vorbereitungen für einen Angriff gegen Sturmwind laufen auf Hochtouren! Die Stadt ist aber immer noch angeschlagen von der Schlacht gegen die Naga! Wenn jetzt die Schwarzdrachen angreifen, dann ist das der sichere Untergang unserer Stadt, sie wird dem Erdboden gleichgemacht! Und die Folgen davon können wir nicht mal erahnen, das darf nicht geschehen!"
"Die Meisten, die sich hier angeschlossen haben, sind idealistische Möchtegernhelden oder Söldner, die das große Geld machen wollen!", sagte einer der Offiziere kalt. "Also nicht wirklich die Art von Leuten, die in unserer harten Welt nicht jederzeit umkommen kann. Und es ist doch besser, wenn ein paar Verrückte sterben als unsere ganze Stadt..."
"Wir alle werden als Helden in die Geschichte eingehen...", knurrte Royle verwegen. "Wenigstens in diesem Punkt habe ich nicht gelogen, auch wenn wir es wohl nicht mehr erleben werden. Wir müssen einfach das Beste herausholen und die Schwarzdrachen so weit wie möglich schwächen und sie möglichst lange beschäftigen. Dann brauchen sie 'ne Weile, um sich wieder aufzurüsten und Sturmwind hat genug Zeit, sich zu erholen... Wir sollten jetzt letzte Vorbereitungen treffen..."
"Das ist also Sturmwind...", grinste Abraxas und löste seine magische Barriere auf, durch die kein Laut nach außen drang und gegen Lauschangriffe schützte. Es war völlig unmöglich gewesen, diese Unterhaltung zu belauschen. "Nun gut, ich werde nichts mehr dagegen sagen, auch wenn es mir nicht gefällt..."

"Zischi?", hakte Jeyne lachend nach: "Weil er die ganze Zeit zischt ja? Putzig." Man konnte nicht klar deuten, ob und wen die Elfe mit diesen Worten aufziehen wollte. In jedem Fall wandte sich Jeyne zu dem Naga um und besah sich das Wesen genauer. Auf Shalindreyas Gruß reagierte sie mit einem freundlichen Lächeln: "Jeyne Lannister. Die Schwester des Stocks." Serrahs Schreiter gab ein verärgertes Krächzen von sich. Jeyne wirbelte unterdessen weiter und wuschelte Caleb kurz durch die Haare.
"Keine Sorge, großer Mann, das Essen ist nicht vergiftet. Und was Euch angeht, Zwerg. Ihr werdet alle sterben." Die Intensität der Magie in Jeynes Augen nahm deutlich zu, während sie den Zwerg und seinen Begleiter mit ihrem Blick bannte.
"Und ihr werdet vergessen, was ich gesagt habe." Mit einer tänzerischen Drehung und einem fröhlichen Lachen war Jeyne schon bei Aldrion angekommen und strich dem Menschen spielerisch über die Wange.
"Und ihr, mein Hübscher?"

Amras lächelte Caleb an, sah dann aber das der Junge verunsichert war wegen den Worten des Magiers.
Prompt schnitt er sich eine Scheibe des Bratens ab und biss etwas davon ab. "Also ich schmecke kein Gift. Du kannst ruhig etwas abhaben, Caleb." Gekonnt zerteilte er den Braten so, dass sowohl die Proviantbeutel als auch die Mägen gefüllt sein würden. Malacay reichte er eine Scheibe des Bratens, eine seinem Vater und eine hielt er Caleb hin. "Du kannst mir vertrauen, Kleiner. Wenn er den Braten vergiftet hätte würd er ihn ja nicht essen, oder?" Leicht grinsend blickte er zu seinem Bruder, der hungrig seine Bratenportion verspeiste.

Geringfügig überrascht darüber, dass Jurek etwas von Waffen erzählte, erwiderte sie seinen Kuss flüchtig. Im nächsten Moment dachte sie schon nicht mehr daran, denn ein äußerst interessantes Objekt erregte ihre Aufmerksamkeit. Ein Objekt, welches sie in ihrem Leben schon viele Male gesehen hatte. Und in den letzten Wochen mehr als vermisst hatte. Mit großen, vor Begeisterung leuchtenden Augen nahm sie den Trinkschlauch zwischen ihre Hände, ignorierte Tempets tadelnden Blick und nahm einen tiefen Schluck. Wie sie erwartet hatte: Feinstes Zwergenbier! Mit einem Leuchten in den Augen und einem roten Schleier unter der Nasenspitze (nicht, weil sie besoffen war, Ena konnte saufen wie ein...na ja, wie ein Zwerg...), wartete sie auf ihr Essen und nippte hin und wieder von dem wundervollen Gebräu. Äh...was genau wollte Jurek nochmal?

Isis blickte etwas verunsichert zwischen Tempest und Ena hin und her, dann mal kurz zu Alia und dann wieder zu Tempest. Sie flatterte zu dem Schutzgeist und stupste ihn vorsichtig an. "Deinem Gesichtsausdruck nach war der Bierschlauch keine gute Idee von Alia."

Die Nachtelfendruidin grinste nur als Ena sich den Schlauch schnappte und begann dann mit dem Kochen. Das Raptorfleisch hatte sie ganz einfach an Holzästen ­aufgespiesst und diese schräg neben dem Feuer in den Boden gesteckt. Das Raptorfleisch verbreitete einen würzigen Duft. Ein Stück des Fleisches behielt Alia aber und schnitt es in feine Streifen. Danach förderte sie eine Pfanne zutage und gab das geschnittene Fleisch zusammen mit dem Inhalt der Rieseneier, einigen Gewürzen und ein bisschen Milch, in die Pfanne um daraus ein Schmackhaftes Omlet zu machen. Alia kochte gerne und ausserdem lenkte es sie einen Moment lang von dem ab, was bald noch kommen musste.

Währe Zalaschi ein Mensch gewesen währe er sicherlich rot geworden als Jeyne ihn gemustert hatte, doch zu seinem Glück konnte sie ihm das nicht ansehen. Stattdessen nutzte er die Gelegenheit um die Elfe ebenfalls nochmals genau zu mustern, doch schon nach kurzer Zeit war sie bereits wieder weitergehuscht. Ein bisschen hyperaktiv wirkte sie schon, aber auch egal. Zalaschi schlängelte zu John. "Wie kommst du auf ­Zischi? Oder hast du dir nicht die Mühe gemacht meinen Namen richtig zu merken?"

Die Runen verpufften, als Serrah Malacays Magie wieder gebannt hatte. Vicati warf dem Elfen einen letzten verächtlichen, schon fast hasserfüllten Blick zu und wandte sich dann ab. Mit einem ebenso abschätzigen Blick sah er auf Zalaschi herab.
"Der Elf ist ein Legionsdiener und wenn man sie schon nicht töten will, muss man sie unter Verschluss halten. Als Naga sollte dir Ilidan ein Begriff sein. Schliesslich seid ihr auch nicht ganz unbefleckt im Zusammenhang mit der Legion", fuhr er den Naga an. Nach Vicatis Meinung konnte man dem Fisch gleich zusammen mit dem Elfen irgendwo verbrennen. Er traute ihm nicht. Schliesslich hatten die Nagas mit ihrem Angriff auf Sturmwind wieder einmal bewiesen, dass man ihnen nicht trauen konnte.

Kurz noch blieb Jurek bei Ena und Alia und sah dabei zu, wie sich diese etwas zu Essen machen, dann seufzte er leicht. "Ich bin dann mal weg...hoffe es wird nicht zu lange dauern." Er ging an ihrer Gruppe vorbei und in die Steppe hinaus. Als er sich etwas vom Lager entfernt hatte, schloss er die Augen und konzentrierte sich auf die Elementarenergien um sich herum. Durch die enorme Übermacht des Feuers fiel es ihm alles andere als schwer, seine Feuerform zu aktivieren. Er konnte spüren, wie der Elementarriss einfluss auf ihn nahm und ihn zu sich ziehen wollte, doch Jurek konnte dem Drängen wiederstehen, obwohl er sich in Richtung des Blackrocks begab. Er konnte die Hitze fühlen, die von den verschiedenen ober- und unterirdischen Lavaströmen ausging. Inständig hoffte er, dass seine Suche schnell beendet sein würde.

"Zischi, Zazicki, Zuchini.. wie soll man sich soetwas Merken?!" John stemmte seine Fäuste in die Hüfte und bedachte Zalaschi mit einem tadelnden Blick, als wäre es seine Schuld das John sich so einen Namen nicht merken konnte. "Es ist nicht meine Schuld, das du keinen Namen hast, der sich im Kopf einprägt. Egal was du tust, es wird an den Leuten einfach vorbei gehen.. stell es dir vor. Du rettest eine holde Jungfrau in Not, und das einzigste woran sie sich erinnern ist eine Zuchini.. MAN.. ZISCHI.. ist es das was du willst? Gemüse sein?! Das.. DAS macht mich so wütend.. VERDAMMT!" Mit wehender Robe machte John eine drehung und wandt dem Naga den Rücken zu und stampfte weg.
Wo war Flynn?
Die Frage war so lächerlich, das John sich schon fast schämte, überhaupt an sie gedacht zu haben. Scheiße John, denk doch nach!
Flynn = (Weibliche Rasse (Nacktheit)² + Anzahl der Frauen) : Anzahl der Männer * Des Notgeilheits Stands - Gelegenheit

John drehte sich wieder um 180 grad, ging an Zalaschi vorbei wieder zu Jeyne. "Ich suche meinen Freund. Mein Freund mag Brüste. Wenn ihr also.. nur für 13 Sekunden eure Brüste auspacken würdet..? Ich würde es ja selbst tun, aber ich habe sie auf meiner Reise von Stranglethorn nach Stormwind an ein par Trolle verkaufen müssen.. eine witzige Geschichte. Aber leer ausgegangen bin ich nicht. Sie haben mir als Gegenleistung einen konservierten Naga Pe.. ail Sender gegeben.."
Spreche niemals über die abgeschnittenen Genitalien, einer Spezies der du den Rücken zugewandt hast. John, das weißt du doch!

"Dafür kennen wir uns doch noch garnicht lang genug", erwiderte Jeyne dem Untoten und zog einen Schmollmund: "Aber Ihr müsst mich Eurem Freund vorstellen. Ich mag Männer, die wissen, was sie mit..."
"GENUG!" Dieser Ausbruch kam von Serrah, die die Bürste, mit der sie bisher ihren Schreiter traktiert hatte, davon pfefferte. Der Wurf war so stark, dass die Bürste einige Hüpfer auf dem äschernen Boden hinlegte, bevor sie zur Ruhe kam. Serrah stürmte zu ihrer Schwester und tippte ihr mit dem spitzen Finger auf die Brust.
"Ich werde nicht zulassen, dass meine Schwester sich hier anbietet wie eine Straßenhure."
Jeyne betrachtete ihre Fingernägel und gab prompt zurück: "Weißt du, Schwesterchen, vielleicht solltest du einmal den Stock aus deinem Hintern ziehen und damit..."
"Schämst du dich eigentlich nicht? Hast du nicht einmal ein klitzekleines bisschen Anstand in dir?"
"Ich hatte mal als ich mit diesem Priester in Sturmwind..."
"Es reicht!" Wütend stampfte Serrah davon, in Richtung einiger Felsen, hinter denen sie alsbald verschwand.
Jeyne zuckte mit den Schultern und stupste John in die Seite.
"Ich könnte ein Illusionsbild heraufbeschwören."

Eigentlich hatte Zalaschi sich bei John schon beschweren, doch da hatte sich der Untote bereits wieder zu Jeyne umgedreht und die Elfe doch tatsächlich darum bat ihre Brüste zu entblösen, vor aqll den leuten. Ok Zalaschi konnte nicht Leugnen das ihm die vorstellung durchaus gefallen würde, doch am liebsten ohne 500 weitere Zuschauer. Während Zalaschi grad ein bischen tagträumerei abhielt kamm Serrah und dann ging die Post ab.
ein bischen verwirrt blickte Zalaschi zwischen Jeyne und Serrah, oder bessergesagt dem Fels hinter dem sie verschwunden war, hin und her. "ähm..." anscheinend schien Jeyne das nicht zu stören. "Ist... ist das jedesmal so wenn ihr euch trefft?"

Nun war Caleb davon überzeugt, daß der Magier Unsinn geredet haben mußte. Er kletterte umständlich von Schneeball herunter und rieb sich zuerst einmal die schmerzende Rückseite. Es war im Laufe der letzten Wochen besser geworden und längst nicht mehr so schlimm wie bei ihrer Ankunft in Northshire. Und auch bei weitem nicht so schlimm wie an dem Morgen danach, ehe sie wieder aufgebrochen waren. Doch was konnte auch schon schlimmer sein als das?
Caleb fiel zumindest nichts ein, das schmerzhafter war, und es interessierte ihn im Augenblick auch gar nicht, denn seine volle Aufmerksamkeit galt dem duftenden Stück Fleisch, das ihm Amras hin hielt, und nach dem er auch gleich griff. Er verzog das Gesicht vor Schmerz, als er sich die Finger daran verbrannte, und beinahe wäre es zu Boden gefallen. Gerade noch rechtzeitig fing er es mit seinem geistigen Griff auf. Nun war er vorsichtiger, als er erneut nach dem Bratenstück griff, und er nahm einen großen Bissen davon. Plötzlich fiel ihm etwas ein.
"Danke," sagte er rasch und mit vollem Mund, wobei er immerhin genug Abstand zeigte, um sich die Hand mit dem Bratenstück vor zu halten.
Shalindreya bedachte den Braten mit einem mißbilligenden Blick und griff lieber in ihren Vorratsbeutel. Niemals hätte sie etwas gegessen, das auf magischem Weg entstanden wäre. Glücklicherweise hatte sie gut vor gesorgt, so daß ihr Beutel noch immer reichhaltig gefüllt war. Es würde sicher reichen, bis sie Loch Modan erreicht hatten.

Aldrion grinste, als die Elfe ihn offensichtlich anflirtete. "Hallo, meine Süße...", schnurrte er.
Dann bat John die Elfe, sich doch mal zu entblößen, was Aldrion schon ein warmes Gefühl verursachte, doch dann lenkte Serrah ein. "Mann, Ihr seid so eine Spielverderberin, Paladin!", schmollte Aldrion augenverdrehend. "Macht euch doch einmal locker!"
"Ha! Jetzt wissen wir's!", donnerte Grambart. "Unser Assassine ist notgeil! Hahahahaha!"
"Seid Ihr das nicht auch manchmal?", fragte Fabienne den Zwerg mit einem neckischen Grinsen.
"Wahre Worte!", lachte Grambart. "So sind wir Männer eben!"

Aldrion erntete aufgrund seiner Aussage einen missbilligenden Blick von Ena. "Jurek ist überhaupt nicht so. Er ist nett, zuvorkommend und er würde mich niemals ohne meine Einverständnis..." Die Schamanin grinste bei der Vorstellung und die Röte ihres kleinen Schwipses begann sich zu verdichten, als sie noch einen großen Zug von dem Schlauch nahm.

"AHA!", lachte der Schurke und zeigte triumphierend mit dem Finger auf die Schamanin. "Ihr seid auch kein Stück besser. Anscheinend sind nicht nur Männer Perverse!"
"Ähem...", räusperte sich Fabienne vernehmlich.
"So sind eben alle Lebewesen!", polterte Grambart. "Fortpflanzungsbedacht..."

"Wir sollten dann mal losziehen...", murmelte Royle und schwang sich wieder auf sein Pferd.
"Na schön...", grinste Abraxas. "Auf zu unserem letzten Kampf..."
Die Offiziere ritten bereits durch die Reihen der Soldaten. "ALLE MANN IN REIH UND GLIED AUFSTELLEN! WIR ZIEHEN LOS! SETZT EURE FAULEN ÄRSCHE IN BEWEGUNG, IHR LUMPENPACK!"

"Ja, so sind die Männer. Und einige Frauen ebenfalls", merkte Jeyne mit sanftem Lächeln an, während sie Aldrion verführerisch über die Wange strich. Mit einem glockenhellen Lachen drehte sich die Elfe allerdings von dem Schurken weg, bevor der auch nur daran denken konnte, sie zu berühren.
"Nun, ihr habt den Herren gehört. Ich sollte ihn nicht warten lassen. Schwesterchen! Du kannst wiederkommen. Ich verabschiede mich jetzt. Wir sehen uns wieder."
Es dauerte trotzdem eine Weile, bis Serrah mit einem Gesichtsausdruck, der frische Milch zum Gären bringen konnte, hinter der Felsengruppe hervorkam. Jeyne war inzwischen in den Reihen der Möchtegerndrachentöter verschwunden. Die Paladin kniff sich vor Ärger in die Nase.
"Sie ist... eine Schlampe. Ich entschuldige mich dafür. Und für meinen Ausbruch." Steif verbeugte sich Serrah vor der Gruppe.

Nach dem Amras sein Stück Braten verspeist hatte begann er die Pferde für die Weiterreise vorzubereiten und füllte danach die Wasserschläuche mit dem Wasser aus dem Fass. Malacay schaute ihm dabei zu und grinste leicht. Um seinem Bruder zu zeigen, das er bereit war sich einzufügen in die Gruppe, half er Nathanael auf die Beine und danach noch auf dessen Pferd. Freundlich blickte er zu Caleb und lächelte leicht. "Soll ich dir auch aufs Pferd helfen, oder schaffst du das selber?" fragte er freundlich.

"Danke, geht schon," antwortete Caleb, nachdem er sein Stück Fleisch verspeist und sich die Finger ab geleckt hatte. Er trat zu Schneeball und streichelte dem Tier über die Nüstern, ehe er sich daran machen wollte, den Steigbügel zu erklimmen.
"Na, dann wollen wir mal wieder... hey!" rief er empört aus, als er plötzlich ganz überraschend von hinten an den Hüften ergriffen und sanft auf den Rücken seines Pferdes gehoben wurde.
Verdutzt schaute er sich um und blickte in das lächelnde Gesicht einer in eine schwarzbraune Lederrüstung gekleideten Hochelfe, die ihre Hände gerade zurück zog. "Äh... dankeschön," war das erstbeste, was Caleb ein fiel, nachdem er seine Überraschung überwunden hatte.
"Oh, es war mir ein Vergnügen," antwortete die Elfe mit den langen weißen Haaren und zwinkerte dem Jungen verschmitzt zu. "Ich finde aber, du solltest nicht hier sein. Ein so süßer kleiner Junge wie du sollte nicht an einen solch gefährlichen Ort wie diesen hier gehen, meinst du nicht auch?"
Hatte sie ihn wirklich gerade süß genannt? Ein argwöhnischer Blick auf ihre Ohren bestätigte Caleb, daß es sich hier tatsächlich um eine Elfe handelte - oder waren sie vielleicht nur angeklebt? Ob er vielleicht mal zur Probe daran ziehen sollte...? Er entschied sich letztendlich dann doch dagegen.
"Ähm ja, ich, äh... ich will doch gar nich da hin gehen, aber Schalindreia will dahin..." Er deutete auf die Priesterin, die die Szene mit leichtem Mißtrauen verfolgte. Die Elfe in der Lederrüstung bedachte Shalindreya mit einem vorwurfsvollen Blick. "Wie könnt Ihr dieses unschuldige Kind an einen so gefährlichen Ort bringen! Schämt Ihr Euch denn gar nicht?"
"Meine Gründe, diesen Jungen hierher zu bringen, gehen Euch nichts an, meine Dame," erwiderte Shalindreya mit einer Stimme, die kälter war als die schneebedeckten Gipfel von Ironforge.
"Nun, dann paß wenigstens gut auf dich auf, mein Junge," sagte die Elfe, wieder an Caleb gewandt, und strich durch sein zerzaustes goldfarbenes Haar. Dann beugte sie sich vor und gab ihm einen Kuß auf die Wange, daß dem perplexen Jungen ganz warm im Gesicht wurde. "Es wäre furchtbar, wenn dir während der Schlacht etwas zu stoßen würde..."
Sie nickte ihm noch einmal freundlich zu und entfernte sich dann mit wiegenden Schritten.
Caleb, dem vor Erstaunen immer noch der Mund halb offen stand, griff mit einer Hand nach seiner Wange, auf die ihn die Elfe geküßt hatte, und strich vorsichtig darüber, während er ihr hinterher sah. "Es gibt ja auch nette Langohren..." murmelte er und sah dann vorwurfsvoll und mit vor seiner Brust verschränkten Armen zu Shalindreya hinüber. "Warum kannst du nicht so sein, hm?!"
Die Priesterin stieß lediglich ein abfälliges Schnauben aus und kletterte auf ihr Pferd. "Wir sollten los reiten!" sagte sie kühl.

"Los reiten? Aber...das Bier..."
Mit einem wehmütigen Blick zu ihrem Bierschlauch nahm die Schamanin die Aufforderung der Elfe hin und bedankte sich dann eilig bei Alia für das Essen, welche sie sich hungrig in den Mund stopfte - zumindest die Teile davon, die ihr nicht die Lippen grillten. In großer Eile suchte Ena ihr Pferd, stieg auf...und direkt wieder ab. Mit einigen gedämpften Entschuldigungsworten hob sie die entflohene, zeternde Tempest wieder auf und setzte sie sich auf den Kopf, um sie ja nicht zu vergessen. Aldrion bestrafte sie während ihrer gesamten Aktion mit Schweigen. Pff! Der Typ hatte ja keine Ahnung von Jurek. Er liebte sie. Das war klar. Ena, die sich nicht zwischen Omlett und Raptorsteak entscheiden hatte können (und deshalb von beidem etwas aß), wurde abermals aufgehalten.
"Was ist mit meinem Spieß, Ena?!"
"Tempest..."
Ein Schnauben. "Was?"
"Ich hasse es, wenn du auf meinem Kopf isst..."
Letztendlich brachte es nichts, mit ihrem Schutzgeist zu streiten, also klemmten dem Fellknäuel auf ihrem Kopf mehrere Stücke von Alias Leckereien zwischen den gierigen Zähnchen, als Ena aufsattelte. Sie würden sich in ihrem ganzen Haar verteilen, das wusste sie...