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 Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont

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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 01:01

Bei Max Bemerkung lächelte Cekay seinen Freund schuldbewusst an. "So kann man es auch ausdrücken...komm nicht mehr so viel unter Leute, seitdem wir umgezogen sind." Er ließ sich gänzlich auf das Bett fallen und streckte die Arme zu beiden Seiten aus. "Sie lässt mich kaum aus dem Haus...und eigentlich nie ohne Begleitung. In ne Schule muss ich auch nicht mehr gehen, da wir uns nen Privatlehrer leisten können." Er hob den Kopf und schnitt eine Grimasse in Max Richtung. "Alles, damit mir ja nichts zustoßen kann...ich hasse das."
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 01:07

Dazu sagte Max nichts, denn insgeheim konnte er Cekays Mutter verstehen. In mancher Hinsicht allerdings schoß sie über das Ziel hinaus; Max hatte nie verstanden, welche Gefahr Melinda in ihm für ihren Sohn sah. Er seufzte lautlos und trat zu Cekay ans Bett. Dabei fiel sein Blick beiläufig auf das Regal mit den Holzfiguren. Er grinste leicht. Schon damals hatte ihn diese Leidenschaft seines Freundes beeindruckt, denn die Figuren, die Cekay schnitzte, waren erstaunlich lebensecht - ganz besonders für einen blinden.
Max wollte seinen Blick wieder ab wenden, als ihm eine bestimmte Figur ins Auge fiel. Langsam - für den Fall, daß Cekay etwas dagegen haben sollte - streckte er seine Hand danach aus und nahm sie in die Hand, hielt sie vor sein Gesicht. Kein Zweifel, diese Figur stellte ihn dar. Und sie war wirklich sehr detailliert.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 16:11

Elena atmete erleichtert auf als Peter seinen Klammergriff löste und sie wieder Luft bekam. "irgendwann erdrückst du mich noch du Blödmann." Allerdings verriet ihr Tonfall, dass sie es nicht wirklich ernst meinte und kurz darauf war Elena es die ihren Bruder umarmte und sich an ihn drückte. Ja Peter war eine überfürsorgliche Nervensäge, aber sie liebte ihn trotzdem. Während sie ihn umarmte, flüsterte sie ihm leise ins Ohr so das nur Peter verstehen konnte: "ich erzähle dir später, was passiert ist, aber den Leuten hier habe ich gesagt, dass ich die ganze Zeit hier war, um sie nicht zu beunruhigen." danach löste sie sich wieder von ihrem Bruder. "Keine Ahnung... aber na ja.. ich will nicht herzlos klingen doch bei einem Mord direkt vor der Schule ist es vielleicht besser wenn ich nicht allzu viel darüber weis." Sie blickte zu Vanessa und Pascal. Das Pascal von einer Mörderin redete überraschte sie nicht, schliesslich wusste sie ja das Er da gewesen war, doch das Sie dadurch Gefahr lief sich selbst zu verraten war ihr im Moment gar nicht bewusst.


Zuletzt von Redeyes am Fr 23 Dez 2011, 16:12 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyFr 23 Dez 2011, 16:12

Cekay konnte hören, wie Max eine der Figuren aus seinem Regal nahm. Da seine Sicht immer noch an Melinda gebunden war, stand er auf und tastete nach der Holzfigur. Als er bemerkte, was Max in Händen hielt wurde er etwas rot und trat einen Schritt zurück. Dann aber nahm er seinen Mut zusammen und gab seinem Freund einen sanften Kuss auf den Nacken, bevor er ihn umarmte. "Ich hab dich mehr vermisst als alle anderen, Max...und ich wollte dir endlich mal sagen..." Er schloss die Augen, atmete einige Sekunden lang den wunderbaren Geruch des anderen Jungen ein. "Ich...ich liebe dich und möchte immer mit dir zusammen sein. Daran hat sich seit letztem Jahr nichts geändert." Seine Hände begannen leicht zu zittern, während er auf seine Reaktion wartete.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptySa 24 Dez 2011, 00:52

Die Holzfigur hatte Max irritiert, der Kuß und die Umarmung ziemlich überrumpelt - doch Cekays Liebeserklärung brachte ihn so vollständig und gründlich aus dem Konzept wie nie etwas zuvor. Ungläubig starrte er auf die kleine Figur in seiner Hand - nein, starrte durch sie hindurch - und versuchte, zu verarbeiten, was er gerade gehört hatte. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wirklichkeit nur wenige Momente gewährt hatte, schaffte er es, sich zu rühren. Sanft löste er sich aus Cekays Umarmung, um sich zu ihm um drehen und ihm ins Gesicht sehen zu können.
"Cekay... Du... ich... ich meine..." stammelte er, im Überschwang der Gefühle seiner Formulierungskunst beraubt. Max konnte sich nicht daran erinnern, wann jemand das letzte Mal eine solche Wirkung auf ihn gehabt hatte. Doch war das nicht verständlich? So viele Jungen hatte er bereits kennen gelernt, für die er mehr als bloße Sympathie empfunden hatte - und die, die sich nicht von ihm ab gewandt hatten, wollten lediglich gute Freunde für ihn sein. Mit der Zeit war er zurückhaltend geworden, wenn er einen neuen Jungen kennen gelernt hatte - zu groß die Angst vor einer Enttäuschung. Einmal hatte er Cekay vorsichtig seine Gefühle offenbart, und dieser hatte sich daraufhin zurück gezogen, was Max die Hoffnung nahezu genommen hatte. Und jetzt, fast ein Jahr danach, hatte Cekay die Initiative ergriffen und den ersten Schritt getan.
In einer plötzlichen Gefühlsaufwallung tat Max schließlich das, was ihm sein Herz diktierte. Er legte seine Arme um Cekays Schultern und zog ihn sanft an sich, bis seine Lippen auf die seinen trafen.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptySa 24 Dez 2011, 15:44

Auf der Spitze eines Wolkenkratzers stand eine kleine, unscheinbare Gestalt, die nach außen wie ein starker Ritter aussah, doch innerlich sehr zerbrechlich war. Joey Scoreman sah in den Himmel und ließ die angenehm frische Luft auf sich wirken. Hier oben war wirklich eine beeindruckende Aussicht, er konnte wirklich dankbar sein, mit so einer wunderbaren Fähigkeit gesegnet zu sein, dass er diesen Anblick ohne Höhenangst ertragen konnte.
Joey hatte seinen Helm abgenommen und überblickte die Stadt, die Autos, die von hier oben klein wie Flöhe wirkten. "Ruhe in Frieden, Ratto...", murmelte der Blonde und stumme Tränen liefen ihm über das Gesicht. Wie viele mussten noch sterben, damit er, Scoreman, zu seinem Ziel kam. So viele wie nötig, sagte er sich anschließend. Brian musste bluten für das, was er getan hatte! "ICH VERFLUCHE DICH, BOOOOOOOOOM!", brüllte Joey rasend, während er sprang und im Sturzflug seinen Helm wieder aufsetzte, mit wachsender Geschwindigkeit über die Stadt hinwegflog.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMo 26 Dez 2011, 13:10

Die ersten Momente nachdem Cekay Max seine Liebe gestanden hatte waren mit Abstand die längsten in seinem Leben. Er malte sich aus, was sein Freund alles machen oder sagen konnte. Vielleicht war er nicht mehr an ihm interessiert oder er hatte einen anderen Freund, vielleicht war das Schwulsein nur eine kurze Phase gewesen und er war wieder in Mädchen verliebt. Die verschiedensten Schreckensszenarien tauchten in seinem Kopf auf und raubten ihm die Luft zum atmen. Als er sich dann auch aus seiner Umarmung löste lies Cekay die Schultern hängen und rechnete schon mit dem Schlimmsten, doch dann zog ihn Max zu sich und küsste ihn. Sein Herz sprang im Dreieck, während sein Gehirn mit der Situation überfordert war und sich abschaltete. Nachdem sich ihre Lippen wieder voneinander gelöst hatten, merkte er erst, dass sich seine Beine wie Gummi anfühlten und sein ganzer Körper vor Erregung zu zittern begann. Mit bebender Hand nahm er seine Sonnenbrille ab, während er mit der anderen Hand Max durch das Haar fuhr und mit dem Daumen sanfte Kreise auf dessen Wange zeichnete. Er gab seinem Freund einen weiteren Kuss, nachdem er freudig lächelte und man Tränen in seinen Augen erkennen  konnte. "Wow..." war das einzige, dass er hervorbrachte.

Etwa zehn Minuten, nachdem Jo auf Peter gestoßen war, erreichte er sein Ziel, einen alten, stillgelegten Bahnhof in St. Johns Harbour. Beinahe liebevoll strich er über die Betonwand, in der der Eingang eingelassen war und warf seine Tasche achtlos die Wand entlang, während er im Kopf seinen heutigen Übungsplan durchging. Obwohl er mit seiner Gruppe fast jeden Tag hier war, gab es einige Stellen, die er noch nicht erreicht hatte und die wollte er sich heute vornehmen. Zunächst aber ging er zu einer nahen Metallabsperrung und wärmte sich mit Sprüngen und Drehungen darüber und Handständen darauf auf.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDi 27 Dez 2011, 15:48

Jemand betrat hinter Jo den Bahnhof. Ein Mädchen in einem blauen Kleid stand da und betrachtete die Decke des Gebäudes, als wäre sie von deren Höhe erstaunt. Tatsächlich war Rima dem Kartenwerfer hierher gefolgt, um mehr über ihn herauszufinden. Mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht trat sie näher zu Jo und blickte ihn mit Hundeaugen an.
"Hallo, du bist doch von der Schule her gekommen, oder?", fragte sie mit kindlicher Stimme. Da gab es einen Riesentumult, aber sie haben niemanden reingelassen und niemand wollte mir sagen, was passiert ist. Warst du dort? Ich bin neugierig."
Sie warf Jo ein weiteres Lächeln zu und liess sich auf einer alten Bank neben dem Jungen nieder, nachdem sie etwas Staub weggewischt hatte.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMi 28 Dez 2011, 02:50

"Sehr wohl, Fräulein.." Die Waffenkammer würde seine Urbedürfnisse nach Bewaffnung durchaus schon erfüllen. Als erstes, zwei Pistolen. Magnum Munition. Durchschlagender Erfolg. Ein Päckchen Muniton legte er sich zur Seite, und die beiden Waffen in einer Halterung seines Gürtels. Er öffnete die Knöpfe seiner Uniform und zog sich das Oberteil aus, nur um über sein weißes Hemd, eine Kevlarweste zu ziehen, und seine Uniform darüber wieder an. Als nächstes einen Gürtel für die Brust, der nicht nur vorne etwas Platz lies, sondern auch noch hinten eine Halterung für ein Sturmgewehr bot, die er sogleich nutze um es dort zu verstauen. Munition stapelte er auf die für die Pistolen.
Das nächste war eine Schrotflinte. Semi-Automatisch, würde für seine Wünsche reichen. Er konnte sie an einer weiteren Haltung vorne an der Brust befestigen, die eigendlich nicht dafür gedacht war, doch immer hin hielt sie. Munition wurde natürlich dem Stapel Hinzugefügt.
Nun fehlte noch etwas schweres, irgendetwas handliches und nach dem er nach kurzen Suchen den passenden Granatwerfer fand, ausgezeichnetes Arsenal hatten sie hier, schulterte er ihn und hatte nun seine gesammte Munition zusammen auf einem Haufen. Trotz des zusätzlichen Gewichts, schien es ihn nicht einmal wirklich zu behemmen, das einzigste was ihn momentan ein Problem bereitete lag klar auf der Hand.
"Ich brauche eine Tasche.."
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMi 28 Dez 2011, 14:57

"Ich muss dann auch mal gehen...", lächelte Pascal schüchtern. "Hab noch ne Menge Arbeit vor mir, Tschühüüüüss!" Und dann rannte er, so schnell er konnte, aus der Bibliothek, den Schulgang entlang, bloß weg von dieser peinlichen Situation. Das war knapp gewesen, aber jetzt musste er sich nicht mehr den unangenehmen Fragen stellen, eine Situation, die für ihn unerträglich war.
"Also, im Weglaufen biste echt die Nummer 1...", murmelte Lacsap angefressen. "Ich hätte diese Insekten längst hingerichtet, Hehehehe..."
"Jaaaaah, verdammt lustig!", fuhr Pascal ihn, vor Sarkasmus triefend, an.
"Hast du ein Problem, Pisser?", fuhr ein Siebtklässer ihn an.
"Was los, soll ich Lava in deinen Rachen gießen, du kleines Stück Scheiße?", fauchte Lacsap rasend. Was für ein Glück, dass der andere Junge ihn nicht hören konnte.
"Ich habe nur telefoniert, mein Freund...", sagte Pascal freundlich und holte sein Handy heraus, das aber nicht mal angeschaltet war.
"Telefonieren, was?", grinste der Schüler. "Mit einem ausgeschalteten Handy?" Er lachte dreckig. "Was bist du für ein Spasti? Du bist eine Vorlage für mich, wie ich später, wenn ich groß bin, nicht sein will!" Dann drehte es sich um sprintete davon.
"Lass mich raus!", säuselte Lacsap. "Ich reiße ihm die Nieren raus, röste sie und verfüttere sie vor seinen Augen an den erstbesten Straßenköter!"
Du bringst mich weit mehr auf die Palme als er, schoss es Pascal durch den Kopf.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMi 28 Dez 2011, 16:30

In Ordnung. Elena wusste also, was passiert war. Peter allerdings hatte so seine Zweifel daran, ob ihn das nun eher beruhigen oder wütend machen sollte - er entschied sich für Ersteres, allein wegen seines Blutdrucks. Irgendwann bekam er noch einen Herzinfarkt, wenn seine kleine Schwester weiter solche Dinge passierten. Man konnte langsam nicht einmal mehr einkaufen gehen...Der kleine Junge haute ab. Okay, kein Problem. Dass er von einer "Mörderin" sprach, war verdächtig, aber vielleicht war er einfach ein bisschen verwirrt. Genau wie dieser Junge, der ihm vom Mord erzählt hatte. Der Junge mit der Wunde. Moment mal...Zahnräder rasteten ein, jetzt, wo Peters Sorge auf ein Mindestmaß abgesunken war, und er wieder klar denken konnte. Was, wenn er dem Mörder schon begegnet war? "Elena, wir gehen." Mit seinem Schraubstockgriff zog er das Mädchen hinter sich her. An der Tür angekommen drehte er sich noch einmal um und lächelte schwach. "Bis dann."
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMi 28 Dez 2011, 20:37

Als ihrer beider Lippen aufeinander getroffen waren, hatte Max die Augen geschlossen, um sich ganz auf dieses Gefühl konzentrieren zu können. Nach zwei Küssen lösten sie sich wieder voneinander, und sein Gehirn, das in dieser Zeit ausgesetzt hatte, nahm allmählich seinen Dienst wieder auf. Langsam verarbeitete er, was gerade passiert war: Cekay hatte ihm seine Liebe gestanden - und er selbst hatte es mit einem Kuß erwidert. Mit einem Kuß!
Er grinste bei Cekays Äußerung, faßte sie doch ziemlich gut zusammen, was auch er gerade dachte. Er nahm die Hände des anderen Jungen in seine und sah ihm ins Gesicht. Der Anblick der leblosen Augen vermochte seine Begeisterung nicht zu trüben; an diese Sache hatte er sich bei Cekay genug gewöhnt.
"Ich muß zu geben, das kam überraschend..." sagte er dann mit einem breiten Grinsen. Tatsächlich hatte sich dieser Tag weitaus besser entwickelt, als er am Morgen noch angenommen hatte...
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDo 29 Dez 2011, 20:36

"Hey hey, keinen Grund einen auf Grobian zu machen Brüderchen." Elena versuchte sich gegen das mitgezogen werden zu wehren, aber natürlich erfolglos. "Jetzt reagier doch nicht gleich wieder so über du weisst doch wie es in dieser Stadt zu und her geht, es war Zufall, dass dieser Mord ausgerechnet vor meiner Schule passiert ist." Sie verdrehte die Augen, als sie bemerkte, dass es sinnlos war. Der Beschützerinstinkt ihres Bruder war aktiv geworden und schaltete alle anderen Bereiche seines Hirns ab, bis er wieder den subjektiven Eindruck hatte, dass es wieder sicher war. Aber na ja sicher war in New Jericho bestenfalls ne Fassade. Sie seufzte resigniert und blickte zu Vanessa. "na ja dann bis morgen, dann sollten wir uns mal über deinen Besenkammerfetisch unterhalten." sie zwinkerte Vanessa zu. Sie würde die Anspielung sicher verstehen, während Peter, und jeder andere der sie belauschen würde, sich darauf keinen Reim machen konnte.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptySa 31 Dez 2011, 23:36

Kings, nahe NJ Central, ca. 13.00

Vorsichtig lugte Linus um die Häuserecke, zog den Kopf aber schnell wieder zurück, als Kugeln in seine Richtung flogen. Von der Straße her waren vielerlei Geräusche zu hören: Schüsse, quietschende Autoreifen, gelegentlich eine Explosion, und Schreie. Viele Schreie. Er hechtete schnell zur Seite und ging hinter einem Kistenstapel in Deckung. Aus dieser heraus beobachtete er mit ungläubigem Staunen das Chaos, das binnen kürzester Zeit auf der halbwegs dicht befahrenen Straße ausgebrochen war.
Noch vor wenigen Minuten war alles ruhig gewesen. Dann jedoch war ein gutes halbes Dutzend Autos heran geprescht und hatte eine Art Blockade um eines der Gebäude am Straßenrand herum aufgebaut. Männer mit Feuerwaffen waren ausgestiegen und hatten scheinbar wahllos das Feuer eröffnet. Das von zahlreichen anderen Männern, die wie ganz normale Passanten gewirkt hatten, erwidert worden war. In kürzester Zeit hatte sich die Straße in ein Schlachtfeld verwandelt, auf dem sich offenbar die Angehörigen zweier rivalisierender Gangsterbanden bekriegten. Und in der Mitte und darum herum waren viele unschuldige, die nichts mit alledem zu tun hatten und nun um ihr Leben fürchteten.
"Das ist doch Wahnsinn!" entfuhr es Linus, der längst Kampfrüstung und Gewehr trug. "Warum... warum tun sie das?!"
"Es sind eben Menschen, und Menschen sind schlecht," entgegnete sein Bruder Zack ungerührt. "Das weißt du selbst doch am besten, oder?"
"Ja, aber... doch nicht alle!" rief Linus verzweifelt. "Da sind so viele Menschen draußen, die nicht so sind... und die geraten jetzt zwischen die Fronten!"
"Ich finde, es geht uns nichts an. Aber wenn du ihnen helfen willst, tu das." Eine kurze Pause, dann fügte Zack noch etwas hinzu. "Oder, noch besser, laß mich raus. Ich kann das für dich tun, wenn du willst. Nur denk daran, daß auch die Bullen bald auf tauchen werden Und vielleicht auch.." Zack beendete den Satz nicht, aber das war auch gar nicht nötig. Linus wußte selbst sehr gut, daß die völlig überforderte Polizei in letzter Zeit immer öfter das Militär aus Area 54 zur Hilfe an forderte. Und mit denen wollte der Junge nun wirklich nichts zu tun haben. Bei einem Gemetzel tatenlos zu sehen allerdings noch weniger.
Er rollte schnell zur Seite, aus der Deckung hervor, und erfaßte einige der Gangster, die am Eingang der Gasse Stellung bezogen hatten, ihm aber den Rücken zu wandten. Sie bemerkten ihren Tod nicht einmal. Einige wenige gut gezielte Schüsse setzten ihrem Leben ein Ende. Beinahe apathisch beobachtete Linus die zu Boden sinkenden Leichen. Er hatte das nicht gewollt. Lieber hätte er die Männer kampfunfähig gemacht. Doch dort draußen waren auch viele unbeteiligte in Gefahr, und deren Schutz war wichtiger als die Schonung jener, die bereit waren, ihren Tod billigend in Kauf zu nehmen. Vorsichtig rückte er weiter vor, in Richtung der Straße, auf der das Gefecht mit unverminderter Härte tobte. In der Ferne konnte er bereits Polizeisirenen hören.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMo 02 Jan 2012, 14:46

Die ersten paar Minuten blieb Jo stumm und beachtete Rima nicht, während er seine Trainingseinheit zu Ende brachte. Danach ließ er sich auf der Stange nieder und sah sich das Mädchen etwas genauer und richtig herum an. "Ja, ich war dort." meinte er schließlich mit einem freundlichen Lächeln. "Da ist ein Verbrechen geschehen. Mehr werd ich dir aber nicht sagen." Kurz schätzte er in etwa ihr Alter ab. "Warum bist du eigentlich nicht im Schulunterricht? Das hier ist sicher nicht der richtige Ort für jemanden wie dich, meine Kleine."

Cekay lächelte Max an, während er mit seiner Hand sein Basekap abnahm und Max durch die Haare strich. "Ich wollte es dir damals schon sagen, hab aber nie den Mut dazu gefunden." Einige Sekunden lang sagte er nichts, da er darüber nachdachte, was sie jetzt machen könnten. "Hast du Lust, irgendwas in der Stadt zu unternehmen? Ich hab hier immer die Befürchtung, dass Melinda gleich reinplatzen wird."
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Basol
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMo 02 Jan 2012, 22:51

Der Ritter Joey flog mit ziemlich hoher Geschwindigkeit durch die Luft. Irgendjemand würde ihm schon noch sagen, wo Boooom sich aufhielt... Moment! Hatte er gerade Schüsse gehört? Da! Permanentes Feuer war in der Nähe zu hören! Dreck! War dort etwa ein Feuergefecht?
Mit einer Geschwindigkeit eines Autos auf dem Highway schoss der Ritter in die Richtung der Geräuschquelle... und fand ein Chaos sondergleichen vor. Was für irre Arschlöcher tickten da schon wieder aus? Es war nicht zu fassen, wie blöd konnten Menschen sein?
War wohl anscheinend eine Schlacht zwischen zwei feindlichen Banden, wie sie hier wie Gras aus dem Boden sprossen. Vielleicht wussten einige davon was über Booooom, davon abgesehen... ein Held lebte immer noch in ihm, obwohl es ein sehr Dunkler war!
Joey bremste seine Fluggeschwindigkeit ein wenig ab, schließlich konnte er zu schnell nicht kämpfen, da er dann die Kontrolle über das Geschehen verlor. Doch mit immer noch beachtlicher Geschwindigkeit von sechzig bis siebzig Sachen schoss er nach unten, hob sein Schild und rammte einen der Schützen, riss ihn mit sich und krachte mit voller Wucht in einen Weiteren.
"WAS IST DENN DAAAAAAAAAAAS?", kreischte einer der anderen.
"KNALLT DIESEN SCHEISSKERL AB!", brüllte ein Anderer, doch Joey war bereits wieder in der Luft und schoss senkrecht gen Himmel, mit wachsender Geschwindigkeit, während er unter Beschuss genommen wurde. Doch bei seiner Geschwindigkeit und wachsender Entfernung war er ein schwieriges Ziel, so verfehlten ihn die meisten Kugeln. Zong! Eine traf in am Bein, es reichte zwar nicht, um seine Rüstung zu durchbrechen, durch die harte Erschütterung würde er aber auf jeden Fall einen blauen Fleck kriegen, schmerzhaft war es auf jeden Fall.
Schnell weg von diesen gefährlichen Typen!
Wie sollte er vorgehen? Für einen flächendeckenden Wind dieser Größenordnung musste er am Boden sein, sonst würde es sie nicht erfassen. Und dort musste er mehrere Sekunden aufladen. Er musste hinter irgendein Auto gelangen, ohne dass sie es bemerkten. So schoss er wieder im Sturzflug in Richtung Boden...
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDi 03 Jan 2012, 12:41

"Wollt Ihr damit irgendetwas kompensieren, General?", spöttelte Lucia mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht. Mit einem gemurmelten "Geben sie schon her" nahm sie ihrem Partner trotzdem ein paar der Waffen ab, sodass der Mann wieder problemfrei gehen konnte. Das Zeug würde im Kofferraum gelagert werden müssen. Wenigstens wäre das scannersichere Fach groß genug für den Kram. Das hier war zwar New Jericho, aber Lucia hatte keine Lust des Waffenschmuggels verdächtigt zu werden. Kein Gefängnis der Welt würde sie halten können, aber Lucia hatte keine Lust auf ihren gewohnten Luxus zu verzichten.
Mit den Waffen in der Hand deutete sie auf die Tür der Waffenkammer. "Wollen wir, General?"
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDi 03 Jan 2012, 13:39

"Vielleicht.." Er räumte noch die restliche Munition in eine Tasche bevor er sie schulterte und sich zu ihr drehte. ".. muss ich kompensieren das ich nicht so eine großartige Superkraft besitze wie sie, oder andere?" Zwar könnte man nun sagen, er würde in diesem Moment lügen, doch er betrachtete es eher als die Wahrheit. Für ihn war das weniger eine ´´Superkraft´´ als eine art Fluch, nur das für seinen Fluch kein Medizinmann, sondern ein Nazi Wissenschaftler verantwortlich war, und er das sogar noch freiwillig getan hatte.
"Lassen sie uns gehen, bevor mir noch irgendetwas einfällt, das ich noch nehmen möchte.."
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDi 03 Jan 2012, 14:04

Elena spähte vorsichtig aus einer ­Nebenstrasse hinaus auf die nahe ­Schiesserei. Chaos pur auf den ­Strassen und mitten darunter lauter unschuldige. Warum zum Teufel machten die das.. konnten die banden sich nicht einfach irgendwo in einer verlassenen Lagerhalle gegenseitig umbringen anstatt hier auf offener ­Strasse mit unschuldigen dazwischen? Offenbar wohl nicht, Elena seufzte innerlich. Das war so einer der Momente, wo sie sich frage, warum sie keine Telepathie beherrschte, dann könnte sie den Menschen sagen, was sie tun mussten, sie zu sich lotsen, damit sie in Sicherheit waren, doch diese Kräfte hatte sie nicht. Im Prinzip konnte sie nur versuchen so viele Leute wie möglich zu retten in dem sie verhinderte, das sie getroffen wurden. Die Gangster schossen ja zum Glück entweder aufeinander, oder auf diesen merkwürdigen fliegenden Typen in Rüstung, der eben aufgetaucht war, sie hätte sich auch unmöglich um alle Kugeln kümmern können. Es war schon anstrengend die drei bisher geworfenen Handgranaten festzuhalten, damit sie nicht explodierten. Vermutlich kam es den Gangstern bereits komisch vor das sie gleich drei Blindgänger erwischt hatten, daher war Elena froh das man sie nicht sehen konnte. Manchmal beneidete sie ihren Bruder, gerade in solchen Situationen. Er konnte direkt ins geschehen Einfluss nehmen und etwas tun, währen ihr eigener Einfluss sehr von der Situation abhing und ihren Einfluss mal mehr oder weniger stark begrenzte. Apropo... wo steckte dieser taugenichts eigentlich wenn man ihn mal brauchte.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMi 04 Jan 2012, 16:15

Wer immer dieser Fliegender Rächer-Verschnitt war - er bot hervorragende Unterstützung, und obendrein erwies er sich vielleicht noch als hilfreich, denn immerhin schien er diesen Gangstern ebenfalls feindselig gegenüber zu stehen.
"Wie sagt man so schön? Der Feind deines Feindes ist dein Freund!" kommentierte Zack und bestätigte damit genau Linus' Gedanken. Gerade als der unerwartete Angreifer wieder gen Boden raste, nahmen ihn vier oder fünf Männer ins Visier ihrer Maschinenpistolen. Zwei von ihnen fielen, nieder gestreckt durch präzise Kopfschüsse aus dem Hinterhalt. Ein weiterer wurde am Arm getroffen, als er reflexartig in Deckung hechtete, zusammen mit den anderen beiden, die völlig unbehelligt davon kamen.
Aus ihrer Deckung heraus suchten sie nach dem Todesschützen, doch Linus war sofort wieder in seine eigene - nahe der Straßenseite, von der er gekommen war, mitten in einem Pulk ineinander gekrachter Autos - zurück gekehrt, nachdem er die Schüsse abgefeuert hatte. Er spürte ein Gedankenmuster in seiner unmittelbaren Nähe, gelangte mit einer schnellen Rolle dorthin und sah sich einer jungen Frau gegenüber, die höchstens ein paar Jahre älter war als er selbst und zitternd hinter einem Auto kauerte. Sie starrte ihn aus schreckgeweiteten Augen an, und Linus senkte schnell seine Waffe.
"Schnell, hier rüber!" rief er ihr halblaut zu und schlich in geduckter Haltung dorthin zurück, von wo er gekommen war.
Nach kurzem Zögern folgte sie ihm hastig.

"Da bin ich sofort dabei!" antwortete Max heftig nickend, denn auch er fühlte sich in dieser Situation nicht so wohl, wie er es hätte tun sollen. "Aber kannst du einfach so raus, ohne daß deine Mutter dich von der Polizei suchen läßt?"
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMi 04 Jan 2012, 18:25

Taugenichts? Hätte Peter in diesem Moment die Gedankengänge seiner Schwester vernommen, er wäre vermutlich ausgerastet, eine durchaus gerechtfertigte Reaktion, immerhin hielt er gerade nicht mehr und nicht weniger als ein Auto mit einer Hand über seinem Kopf und bedeutete einem ganzen Pulk an panischen Zivilisten, aus der Lücke in der Blockade zu fliehen, während das Dach des Wagens die auf ihn einprasselnden Schüsse von allen fernhielt, die sich schützen ließen - Leider gab es auch immer einige, die den jungen Mann mit der Gasmaske nur verschreckt ansahen und ihr Heil in der Flucht suchten...eine fatale Entscheidung. Nachdem der Letzte von ihnen durch die Lücke geflohen war stopfte Peter sie wieder zu, damit nicht auch noch einer der Verbrecher entkommen konnte. Die Schützen, die ihn zuerst nur entsetzt angestarrt hatten, legten jetzt, wo er scheinbar die Deckung aufgegeben hatte auf ihn an. Schüsse zischten durch die Luft und durchlöcherten innerhalb von Sekunden den Oberkörper des 'Helden'. Doch irgendetwas stimmte nicht...er fiel nicht um. Der Typ im Kapuzenpullover stand einfach da und schien sie anzustarren, dann blickte er auf den Boden und kehrte mit seinem Fuß fein säuberlich die von seinem Körper abgeprasselten Kugeln zusammen, ehe er den nun panisch werdenden Schützen entgegenrannte.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyMi 04 Jan 2012, 21:13

In diesem Moment landete Joey hinter den Autos und verbarg sich dort vor den Schüssen. Also gut, wie groß sollte die Fläche sein? Bei 50 Metern musste zehn Sekunden aufladen, das war wirklich recht viel. Doch er hatte keine andere Wahl, schließlich waren hier überall gemeingefährliche Gangster. Zwar würde er damit auch den Irren erwischen, der offenbar allen Ernstes in den Nahkampf mit denen ging, aber was nicht zu ändern war, war nicht zu ändern. Er musste weiteres Blutvergießen verhindern!
So konzentrierte Joey sich. Eine Sekunde... zwei... drei... vier... fünf...

"Um Himmels willen...", stammelte Pascal entgeistert, als er das Chaos sah, das hier herrschte. Der Junge hatte die Schule bald verlassen und war, durch den Lärm angelockt, hierhergeeilt. Und was sah er? Überall panische Zivilisten, während da drüben irre Gangster eine Schießerei durchführten. Das war ja furchtbar!
"BUHAHAHAHAHAAHAHA!", hörte er in seinem Inneren. "Lass mich raus, ich will da mitmischen! Diese Gangster werden zu Brennholz verarbeitet! Los, das wird die geilste Party überhaupt!"
"So wie die, die du ruiniert hast?", erwiederte Pascal, doch er war diesmal so weitsichtig, es in Gedanken zu tun. Mist! Dieser Wahnsinn musste gestoppt werden und zwar auf der Stelle! Es brannte ihm auf der Seele, dieses furchtbare Szenario mitansehen zu müssen. Tränen liefen auf seinen Augen.
"Jämmerliche Heulsuse...", kommentierte Lacsap.
Doch plötzlich kam ein seltsamer Wind auf. Er wirkte auf das gesamte Terrain und war mittelstark. Langsam wurde Pascal zurückgerissen, doch er rettete seinen festen Stand, in dem er dagegen ankämpfte. Höchstens Kinder würden davon umgerissen werden. Einen Schock würden die Meisten hier Versammelten aber schon haben müssen.
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDo 05 Jan 2012, 01:27

"Ich muss nicht zur Schule", Rima schenkte dem Jungen noch ein strahlendes Lächeln und musterte ihr Gegenüber dann unauffällig von oben nach unten. Muskulös, sah nicht schlecht aus. Ein interessanter Gegner. "Meine Eltern haben genug Geld, um mir einen Privatlehrer zu stellen. Der ist aber langweilig. Verbrechen auf offener Strasse find ich da viel interessanter. Komm schon, erzähl mir, was da passiert ist!"
Sie versuchte sich an einem Hundeblick, allerdings hatte sie das Gefühl das dieser ihr misslang. Hoffentlich schöpfte er keinen Verdacht, eine Ähnlichkeit zu dem Clown konnte einem durchaus auffallen, aber eigentlich waren die Züge des Mörderclowns zu verzerrt. Jedenfalls schien er ihr die 'Unschuldiges-kleines-Mädchen'-Masche abzunehmen.
"Und nur weil ich kein Riese bin, kann ich trotzdem hier sein. Das ist ja nur ein alter Bahnhof!"
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDo 05 Jan 2012, 05:34

Leicht lächelnd nickte Cekay. "Ja, ich denk schon, dass ich dafür ne Lösung hab. Wenn es nicht mit Worten klappen sollte, dann hab ich noch ein anderes Mittel, um sie für ne gewisse Zeit umzustimmen." Nach dieser Aussage ging er zusammen mit Max wieder in den Wohnbereich runter und klopfte kurz an, bevor er die Tür öffnete. "Mutter...ich wollte dir nur kurz bescheid geben, dass ich den heute ausgefallenen Unterricht nachholen werde. Sobald ich fertig bin, werd ich es dich wissen lassen." "Ist gut, Liebling." konnte er die Antwort von Melinda hören. Obwohl es soweit geklappt hatte, wollte er doch lieber auf Nummer sicher gehen, weshalb er für einige Sekunden in ihre Gedanken eintauchte und die unbewusste Aufforderung plazierte, Cekay einige Stunden lang nicht zu stören. Als er damit feritg war, sah er leicht erschöpft zu Max und gab ihm einen leichten Kuss, während er mit ihm zusammen das Haus verließ. "Das sollte für einige Stunden Ruhe reichen. Was wollen wir in der Zeit machen?"

Kurz musterte Jo sein Gegenüber erneut. Er hätte nicht gedacht, dass sie aus einer solch reichen Familie kam, vorallem, da sie sich in einer solchen Gegend herumtrieb, aber alles war möglich. Bevor er weitersprach überlegte er sich einige Sekunden lang, was er ihr alles erzählen sollte. "Jemand wurde von einem merkwürdigen Clown umgebracht." Jetzt, da das Bild der Mörders wieder vor seinem geistigen Auge erschien, glaubte er einige Ähnlichkeiten zwischen Rima und ihm festzustellen, beachtete sie jedoch nicht weiter, weil er sich solche Dinge oft einbildete, da er sich kaum an Gesichter erinnern konnte, die er nicht täglich sah. "Ich sag auch nicht, dass du größer sein musst, um hier sein zu dürfen. Ich meinte nur, dass einige Stellen hier einsturzgefährdet sind und du deshalb aufpassen solltest."
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BeitragThema: Re: Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont   Ep. 1: Ein Silberstreif am Horizont - Seite 5 EmptyDo 05 Jan 2012, 18:54

Im ersten Stock eines herunter gekommenen Hauses, dessen Frontseite auf die Straße wies, kauerten Max und Cekay unter einem der Fenster, für den Moment halbwegs in Sicherheit. Was sich jedoch schnell ändern konnte, denn das Haus war offenbar zum Abbruch frei gegeben; das Mauerwerk war ziemlich zerfallen, die Räume leer geräumt, sogar die Fensterscheiben waren bereits ausgebaut. Zudem wurden dort unten sogar Handgranaten verwendet, und wenn eines davon dieses Haus treffen sollte... Vorsichtig warf Max durch das Fenster einen Blick auf das reichlich bleihaltige Geschehen unten auf der Straße, und verfluchte seinen Leichtsinn, der ihn - und Cekay - hierher ins Zentrum des Wahnsinns geführt hatte. Eigentlich hatte er nur vor gehabt, seinem Freund eine gemütliche Eisdiele zu zeigen, die in dieser Straße lag, doch das Chaos schien sich nun auch schon in den Randgebieten von Kings aus zu breiten.
Um sich selbst hatte Max kaum Angst; er verfügte über Möglichkeiten, selbst aus Situationen wie dieser unbeschadet zu entkommen. Cekay jedoch war wesentlich anfälliger und verletzlicher, trotz seiner durchaus beeindruckenden neuen Fähigkeiten.
"Verdammt, wo bleiben denn eigentlich die Bullen, tun die auch mal was für ihr Geld?" flüsterte er ziemlich nervös. "Da werden wir wohl selbst aktiv werden müssen..." Zwar waren bereits seit kurzem Polizeisirenen zu hören, doch davon abgesehen hatten sich die Gesetzeshüter noch nicht wirklich bemerkbar gemacht.
Das Problem war, daß Max hier oben keinen Kontakt zum Boden hatte, und es aus nachvollziehbaren Gründen auch nicht wagte, nach draußen zu gehen. Er warf Cekay ein schiefes Grinsen zu. "Nicht erschrecken jetzt, okay? Ich hab auch das eine oder andere dazu gelernt, seit damals..."
Er streckte seinen linken Arm geradeaus von sich, und unter seinem Blick "wuchs" etwas aus seiner Haut hervor, das wie ein Armband aus grauschwarzem Fels aus sah, nur um plötzlich zu zerbröckeln. Die Trümmer rieselten auf den Boden zwischen Max' gespreizten Beinen, wo sie sich neu zusammen setzten. Ein in etwa ovaler Körper in der Größe von Max' Kopf entstand, aus dem nacheinander acht lange, extrem dürre Beine heraus wuchsen. Schließlich entstand an der Spitze des Körpers ein annähernd kugelrunder Kopf, aus dem zwei scharfe Klingen heraus wuchsen. Zwei tiefschwarze Punkte schälten sich aus dessen Oberfläche heraus, und sie wirkten wie Augen, die ihren starren Blick auf Max richteten. Die Spinne, die wie das Armband komplett aus grauschwarzem Stein bestand, gab ein leises, aber schrilles Zirpen von sich und schien den Jungen vor ihr fragend an zu sehen.
"Okay, runter mit dir!" befahl Max flüsternd und deutete auf das Fenster. "Such dir eine sichere Stelle und verschaff mir einen Kontakt zum Boden. Wenn dich einer von denen bemerkt... mach ihn kampfunfähig. Nicht töten, okay?"
Die Spinne zirpte erneut, spannte ihren steinernen Körper an und sprang dann über die beiden Jungen hinweg auf das Fensterbrett, von wo aus sie an der Fassade des Gebäudes schnell nach unten krabbelte und unter einem geparkten Auto Zuflucht suchte. Keiner der Gangster bemerkte die Spinne, und so konnte sie in Ruhe ihre Position beziehen. Wenige Augenblicke später konnte Max die Standorte von jedem in einem gewissen Umkreis um die Spinne herum erfühlen, ganz so, als stünde er selbst dort unten auf der Straße.
"Viele Kanalisationstunnels dort unten," murmelte er leise, und die Worte schienen an niemanden gerichtet zu sein als an ihn selbst. "Könnte nützlich sein..."

Linus hatte die junge Frau in einem der Gebäude am Straßenrand in Sicherheit gebracht und kehrte nun zurück ins Geschehen, um nach weiteren Zivilisten zu suchen, die er retten konnte - oder nach Gangstern, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Aus den Augenwinkeln sah er ein kleines Objekt, das über ihn hinweg flog, und identifizierte es mit dem geübten Blick eines Soldaten als Handgranate. Der kleine Sprengkörper blieb abrupt in der Luft über ihm stehen und schoß dann plötzlich steil nach oben. Linus hoffte, daß der fliegende Rächer nicht mehr dort oben herum kurvte, als die Granate schließlich hoch über ihm explodierte. Schrapnells regneten herab, und Linus wich ihnen mit einer schnellen Vorwärtsrolle aus, die ihn um ein Auto herum führte. Nur ein paar Meter von ihm entfernt konnte er einen der Gangster aus machen, der ihn erst überrascht an starrte, dann aber mit seiner Maschinenpistole auf ihn an legte.
Ein präziser telekinetischer Impuls entwaffnete den Mann - und dann brach plötzlich der Boden unter ihm ein, und er stürzte mit einem erschrockenen Schrei in die Tiefe. Linus, der ziemlich perplex auf das plötzlich entstandene Loch im Boden glotzte, konnte noch ein leises Platschen vernehmen, das ihm einen ungefähren Eindruck von dem vermittelte, worin der Mann gelandet war.
Der junge Ghost hatte jetzt jedoch keine Zeit, sich über dieses seltsame Phänomen Gedanken zu machen, denn in diesem Moment wurde er von zwei weiteren Verbrechern aus einem Auto heraus mit Sperrfeuer belegt. Er rollte schnell in eine Deckung zurück und überlegte, wie er die beiden am besten kalt machen konnte.
Plötzlich passierte etwas sonderbares. Ein heftiger Wind kam auf, wie aus dem Nichts, und fegte über das Schlachtfeld, in das sich die Straße verwandelt hatte. Viele schrieen erschrocken auf, und einige wenige wurden sogar von den Füßen gerissen. Linus in seiner Deckung wurde nicht von dem Wind erfaßt, und die beiden Schurken, die auf ihn schossen, unglücklicherweise auch nicht.


Zuletzt von Fellknäuel am Sa 07 Jan 2012, 19:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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