Die Welt Sharava - Kampf um Lysea MSG Thread

Artilo schnaufte.
" Warum sollte Celdor euch fortschicken ? Immerhin seit ihr eine Angehörige von General Tharik. Er ist einer der Besten im Dienste des Königs und genießt wie ich besondere Privilegien. Ihr habt ihn zwar noch nicht gesprochen obwohl ich schon Tage hier seit, dennoch weiss er von euch und hat eure Anwesentheit bewilligt. Vertraut mir. "

„Ah...also eine Verwandte von dem General“, meinte Phil und betrachtete Malisea, „Eigentlich auch egal wer oder was ihr seit. Mein Name ist Phil und der Große stille ist mein Bruder Marc. Wir sind hier weil uns das Blut gerufen hat und weil es hier eine gute Gelegenheit gibt an Artefakte zu kommen.“ Er hatte keine Ahnung was er von dieser Elfe halten sollte, aber im Grunde war sie ihm egal. Phil nahm wieder seine Eiswindklinge und hängte sie sich an seinen Gürtel. Jetzt nur noch dem Eiskönig den Erfolg vermelden und sich etwas über die verfluchte Welt beschweren, bevor er irgendwohin trainieren gehen wollte. Auch musste er sich noch mit dem Blutstein beschäftigen, schließlich hatte er den Schlüssel zum Tempel der Blut Legion in der Hand und wusste noch nicht wie man ihm benutzt.
Marc hingegen betrachtete weiterhin die Dunkelelfe. Sie war also im Grunde die letzte Überlebende oder zumindest freie Verwandte des Generals. Wenn er sich richtig auskannte, würde das auch heißen das sie nun auch das Haus leitet oder zumindest einen Partner sucht und dieser dann mit ihr das Haus wieder aufbaut.

Der Weg zum Thronsaal hatte länger gedauert als er es für möglich gehalten hatte, doch er hatte auch mehrmals Wachen nach dem Weg fragen müssen. Schließlich kannte er sich im Palast nicht aus und bis jetzt hatte er nur einen Teil des Burghofs und zwei Türme näher kennengelernt. Schon aus einiger Entfernung konnte er die Stimmen hören, die aus dem Saal drangen. Selbst wenn Celdor nicht dort war, allein würde er jedenfalls nicht sein. Dies mussten die anderen sein, die er treffen sollte. Entweder Stiefellecker oder Befehlshaber. Oder beides, auch das war gut möglich. Macht zog an wie Licht Motten anzog. Es lag in der Natur aller Wesen, Macht anzustreben. Er selbst war da keine Ausnahme. Dieser Gedanke entlockte ihm sogar ein schwaches Lächeln, doch bevor er den Thronsaal betrat, war es wieder verschwunden. Er trat durch den Eingang, warf einen Blick auf die Anwesenden und deutete eine Verbeugung an. „Seid mir gegrüßt.“

Artilo war überrascht. Ein unbekannter Robenträger - und nicht grad der Jüngste. Wie kam er hier herrein ? Waren die Wachen anhand der Strafe durch den Umgang mit der Elfenfrau jetzt so eingeschüchtert das selbst ein alter Reisender kein Grund mehr bot den Zugang zu verweigern ? Meuchelmördern wäre der Weg mit Gold und Seide ausgelegt wenn das so weiter geht.

" Und wer seid ihr ? ", fragte er trocken.

„Mein Name, guter Herr, ist Thoriden. Ich bin Eismagier und stehe seit heute im Dienste eures Herren, König Celdor. Aber da ihr das nicht wissen könnt, nehme ich keinen Anstoß an euren fehlenden Manieren und eurem mangelnden Respekt gegenüber dem Alter. Euer Herr hat mich hierhergebeten, damit ich den restlichen Hofstaat kennenlerne. Er selbst ist leider noch nicht hier wie ich sehe, das ist schade. Ansonsten hätte er mein Kommen wahrscheinlich angekündigt. Aber ein König hat wahrlich besseres zu tun als meinen Botschafter zu spielen, da bin ich mir sicher.“
Er wandte sich von Artilo ab und musterte die anderen Anwesenden. Eine Dunkelelfe und zwei Menschen, wahrscheinlich Söldner, wenn man ihre Kleidung berücksichtigte. War das schon alles? Doch wohl eher nicht.

Artilo schnaufte erneut.
" Ich hoffe das ihr selbst nicht den nötigen Respekt mit jedem eurer Jahre verloren habt, werter Herr Magier ! Ihr mögt zwar vom König abgesegnet sein - seit mir jedoch unterstellt wie jeder andere hier ! Ich hoffe ich muss mich nicht wiederholen ! "

Er kniff die Augen zusammen. Ein Magier der bereits als eingestellt galt musste den König irgendwie beeindruckt haben. Bisher waren es eher schwache Anwärter gewesen die sich vorgestellt hatten. Dennoch würde der Befehlshaber Coldstones sich nicht vom Ross schubsen lassen.

" Jedenfalls - willkommen in unserer Runde. Es sind nicht alle Anwesend - die meisten sind irgendwo an den Grenzen postiert oder führen Aufträge aus. "
Er wies auf den Tisch. " Setzt euch ! "
Zumindest war es eher eine feeundliche Einladung als ein Befehl. Auch Artilo begab sich nun zum Tisch. Bis der König kam würden noch ein paar Minuten vergehen. Zudem würde der Burgschmied noch hier eintreffen und ein weiterer General war eingetroffen. Wer wusste Artilo noch nicht, nur das dieser hier war um weiteres Vorgehen direkt zu besprechen.

Die Blicke der Brüder richteten sich auch den Neuankömmling. Es war ein Magier und anscheinend auch nicht ursprünglich von der Eislegion, doch er sagte das er ebenfalls den Eiskönig diente. „Ich hoffe wenigsten hat euch der König auch durch ein paar Tests gehetzt“, kam es von Phil, während sich sein Blick verfinsterte, „Wir wissen ja schon das nicht jeder gleich einen Test aus gesetzt wird...wahrscheinlich hasst die Welt aber auch nur die Existenz von meinen Bruder und mir und versucht es uns deswegen so schwer zu machen.“ //Natürlich könnten es auch die Flüche sein die auf uns lasten die alles schwerer gestalten\\, dachte sich Phil, während er sich zurück lehnte und seinen Blick zum lehren Thron schweifen ließ. Er hoffte doch das der König nicht mehr all zu lange brauchen würde.
Marc hingegen betrachtete den Magier eingehen, bevor er sich von dem Magier abwandte. Das erwachen der Eislegion schien doch die verschiedensten Gestalten an zu ziehen und auch jeder mit den unterschiedlichsten Zielen. Doch vielleicht konnte dieser Magier aber auch ihm und seinen Bruder helfen? Einen versuch war es wert. Wieder richtete Marc seine Aufmerksamkeit zu dem Magier.
Phil seufzte leise, bevor er zum Magier sah. „Mein Name ist übrigens Phil und der Große stille ist Marc. Sagt mir Magier, was wisst ihr über die Blut Legion? Mein Bruder glaubt das ihr vielleicht etwas wissen könntet.“

Malisea setzte sich an den großen Tisch. " Ich habe vorhin mit meinem Vetter gesprochen, doch ein junger Mensch warf mich hinaus. Der General müsste sich ausruhen, sagte der. Er scheint im Tal der Winde verwundet worden zu sein, sonst wäre er bestimmt nicht bettlägrig." Kurz schnappte sie sich eine Weintraube und steckte diese in ihren mund. "Wenn mein Vetter und ich uns gut verstehen, wird es sicher ein leichtes, ihn davon zu überzeugen, mein Gefährte zu werden, um das Haus Las' Lashal neu aufzubauen."

Artilo lachte als er Phil mehr oder weniger Fluchen hörte, das es wohl Ausnahmen in der Auswahl gab.
" Ihr irrt euch. - zumindest wenn ihr den Blutelfen Lorkain meint. Dieser hat einen sehr schweren Test erhalten - mehr noch als eurer. Einen Teil hat er bereits bestanden, doch muss er zuerst die Dornenwälder bezwingen ehe Celdor seinen Nutzen anerkennen würde ! "

Dann wante er sich der Elfe zu, als er hörte was sie sagte.
" Nun, Mylady. Ich bin ziehmlich sicher das Tharik bei eurem Anblick kaum wiederstehen könnte ! "
Er grinste freundlich - ein Kompliment aus seinem Munde - das kam in der Regel wenn das Essen hervorragend zubereitet wurde.

Innerlich freute sich Thoriden über seine gelungene Provokation, doch es blieb die Frage, ob es eine gute Idee war, diesen Mann gegen sich aufzubringen. Doch verdient zu haben schien er es auf jeden Fall. Ohne eine Gesichtsregung nickte er Artilo zu und setzte sich an den Tisch. Doch die beiden Söldner hatten sein Interesse erweckt. Die Blutlegion… Davon hatte er durchaus schon gehört, vor allem während seinen Reisen in den Süden Sharavas.
„Nun, die Blutlegion ist ein schwer zu beschreibender Verbund von Ausgestoßenen. Abgesehen von dem, was man auf der Straße hört, seid ihr vermutlich mehr an der Wahrheit interessiert, denn den Rest kennt ihr vermutlich schon. Ansonsten würdet ihr vermutlich nicht fragen. Ich kann euch leider keinen Standort der geheimen Blutheiligtümer nennen, den mir ist keiner bekannt. Allerdings würde ich selbst auch zu gerne eines mit eigenen Augen sehen. Falls ihr vorhabt, danach zu suchen, weiß ich euch leider keinen Ansprechpartner. Doch vielleicht wären die Blutelfen in den Seelensümpfen ein möglicher Ausgangspunkt für weitere Bemühungen. Doch vielleicht müsst ihr auch einfach ein Mitglied der Blutlegion finden, das bereit ist, euch in ihre Geheimnisse einzuweihen. Denn ich weiß nicht, ob es überhaupt einen Zusammenhang zwischen Blutelfen, Blutmagie und der Blutlegion gibt, obwohl die Namen dafürsprechen. Doch das kann auch bloßer Zufall sein. Was meine Prüfung anbelangt… Da muss ich euch widersprechen, ich habe dem König meinen Wert und meine magischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Ihr seid also nicht alleine.

Die Tür schwang auf und ein schmutziger verschwitzer Zwerg trat ein. Er war dunkel gekleidet und hatte eine schwere Lederschürze um ander Brandflecken zu erkennen waren. Sein Bart schien leicht angesengt zu sein. Die Stiefel hatten Kleckse von Metallspritzern und die freien Oberarme zierten Brandwunden und Narben.
Er war muskolös und hatte einen Stechenden Blick - der mit den blauleuchtenden Augen noch effektvoller rüberkam. Er hatte ein dickes Buch dabei und untern anderen Arm einige Schriftrollen geklemmt.
Kurz blieb er im Türrahmen stehen und brummte genervt.
" Awrrrg ! "
Dann ging er polternder weise den Läufer entlang - es klang fast so als wollte er trotz der gedämpften Schritte möglichts viel Lärm verursachen.
Er kam zum Tisch und lud seine Fracht ab.
Am Gürtel baumelte ein großer Krug mit Verschlussdeckel - so wie es manch ein Bergwerker bei sich trug. Er setzte sich auf einen Stuhl, nahm den Krug und zog einen kräftigen Schluck in die Kehle. Mit einem WUMMS stellte er den Krug dann auf den TIsch.
" BÖÖÖRRRRPP ! "

Alle sahen zu ihm und er sah zu den anderen.
" Was ist ? Noch nie nen Zwerg gesehn ? ", brummte er genervt und kniff die Augen zusammen.



Artilo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
" Darf ich vorstellen - Golat ! Unser Burgschmied ! "

Phil nickte leicht, während der Magier über die Blutlegion sprach. Er hatte recht wenn er sagte das die Brüder an der Wahrheit interessiert waren, aber sie hatten auch nicht erwartet das der Magier die genaue Stelle eines Blutheiligtums wüsste.
„Thoriden, richtig? Was wenn ich euch sagen würde das mir kürzlich ein Blutstein in die Hände gefallen ist und ich laut den Legenden den Schlüssel zum Tempel in den Händen halte? Und das beste daran, der Magier dem ich das abgenommen hab hatte nicht mal eine Ahnung davon was er in den Händen hielt“, begann Phil mit einen finsteren lächeln, während er den Blutstein aus seinen Beutel hervor holte und dem Magier zeigte, „Mir ist zwar nicht klar wie die Blut Legion diese Blutsteine benutzt, aber es ist schon mal ein Handfester Beweis das der Tempel existieren muss.“
Während Phil den Blutstein zeigte, achtete Marc auf jede Bewegung des Magiers und achtete auch darauf ob jemand sich ihnen näherte. Zwar vertraute er den Anwesenden zu einen gewissen Grad, aber man konnte nie wissen. Doch es war gut dem Magier von dem Stein zu erzählen und ihm zu zeigen, da dieser etwas über die Blut Legion wusste.
Phil selbst war aufgeregt eben weil der Magier vor ihm von der Blut Legion Bescheid wusste. Zu viele verbannten diese Legion einfach ins Reich der Mythen und Legenden. So war es auch schwer Informationen zu finden und vor allem einen Magier zu finden, welchen man nicht zuerst foltern musste damit dieser seine Informationen teilte.

Als der Zwerg den Thronsaal betrat sahen die beiden Brüder kurz zu diesen. Sie verstanden es nicht wirklich wie man soviel Lärm verursachen konnte, aber das lag wohl daran das sie selbst immer versuchten so leise wie möglich zu sein. Jedoch wandten sie schnell wieder ihren Blick von dem Zwerg ab und fixierten wieder Thoriden.

Bei der Erwähnung des Blutsteins runzelte Thoriden die Stirn. Auch von diesen seltenen Steinen hatte er gehört, wenn auch nur wenig und hauptsächlich dummes Geschwätz. Nun einen vor sich zu sehen war beeindruckend. Vor allem in den Händen dieser simplen Söldner. Doch sollte es ihn verwundern? Die Blutlegion bestand durchaus auch aus Söldnern. „Nun, was ihr da habt, scheint tatsächlich ein Blutstein zu sein. Allerdings muss ich euch leider enttäuschen, denn ich weiß nicht, was man mit diesem Stein anfangen kann. Ich habe ungeheurliches gehört, Wunderkräfte werden diesen Steinen nachgesagt. Doch das meiste dürfte simpler Blödsinn und erfunden sein. Doch die meisten Geschichten sind sich darin einig, dass sie von der Blutlegion zur Fortbewegung genutzt werden. Eine Art Fortbewegung wie sie kaum jemandem möglich ist, schneller als fliege sogar. Diese Steine müssen irgendwie magisch miteinander verbunden sein, wodurch sie als eine Art…“ Thoriden überlegte, wie man es man besten beschreiben konnte. Doch das war gar nicht so einfach. „Es ist wie eine Straßenverbindung, die man nutzen kann. Nur dass das Reisen viel schneller ist, magisch abläuft und man sich von Blutstein zu Blutstein bewegt. Man kann also nicht mal kurz irgendwo anhalten oder sich von der Straße entfernen. Doch viel mehr weiß ich nicht. Ich kann euch nicht sagen, wie genau ihr den Stein benutzen könnt. Oder ob es möglich wäre, dass eines Tages ein Kampftrupp der Blutlegion in eurem Zelt auftaucht.“ Mehr hatte er von diesem alten Tattergreis nicht erfahren, den er während seiner Reise zum Tempel des Lebens am Rand des Gebirges getroffen hatte. Den lärmenden Zwerg ignorierte vorerst gekonnt, er war beschäftigt mit dem Gespräch. „Dürfte ich erfahren, warum ihr solch ein Interesse an der Blutlegion habt?“

Malisea lächelte leicht. "Danke für das Kompliment. Ich nehme an, ihr habt noch nicht viele Dunkelfinnen gesehen." Dann sah sie zu dem Zwerg und hob missbilligend eine Augenbraue. Dann hörte sie ein gedämpftes Klopfen durch die Gänge hallen. Als würde sich jemand auf einen Stock stützen. Dann öffnete sich erneut die Tür und Tharik betrat den Thronsaal. Gekleidet war er in eine Schwarze Hose und einem dunkelroten Hemd. Das Amulett, das er trug, lag offen auf dem Hemd. Er stützte sich auf einen Stock und blickte zu den anderen. Sein Silbernes Haar lag offen und fiel bis über seine Schultern hinab. Langsam bewegte er sich in Richtung des Tisches und blickte die neulinge interessiert an. Als er den Zwerg sah, schaute er kurz grimmig drein, aber beließ es dabei. Langsam und mühsam setzte er sich an seinen Platz. "Ich fühle mich wie 2000," meinte er dann und musste grinsen.

Phil lauschte aufmerksam den Worten von Thoriden und nickte immer wieder kurz. So weit was er hörte deckte sich das ganze mit dem was er wusste. Diese Steine waren ein Art Transportsystem, welches nur von der Blut Legion benutzt werden konnte. Auch war er sich bewusst welcher Gefahr er sich aussetzte, schließlich konnte jeder Zeit Mitglieder der Blut Legion bei ihm auftauchen solange er den Stein hatte.
Es war auch nicht verwunderlich das der Magier nach dem Grund des Interesse fragte. „Mein Bruder und ich sind bei Banditen aufgewachsen und ihren Geschichten über die Blut Legion. Aber vor allem als wir begannen Artefakte zu suchen und uns den einen oder anderen Fluch aufgeladen hatten, wurde diese Interesse immer größer. Aber besonders wollen wir den Tempel finden, schließlich ranken sich auch um diesen etliche Geschichten. Von Artefakten und Flüchen“, erklärte Phil mit einen leichten lächeln, wobei es nicht sein übliches finsteres lächeln war. Die Gedanken an ihre suche nach Artefakten erwärmte doch immer wieder sein altes Herz. Jedoch kehrte sehr schnell sein übliches finsteres Lächeln zurück.
Langsam verstaute er den Blutstein wieder im Beutel an seinen Gürtel, bevor er zu Tharik sah, welcher noch nicht wirklich erholt in den Thronsaal kam. Den General schien es wirklich übel erwischt zu haben oder vielleicht hatte Phil es auch verlernt ein zu schätzen wie schnell normal Sterbliche heilten.

Artilo lächelte. " Nein, ich habe nicht viele gesehen. Euer Volk hat zwar jeher der Roten Legion und dem Reich Gildor probleme gemacht, aber nie wirklich einen Krieg riskiert - jedenfalls nicht zu meinen Lebzeiten. Und die meisten Überfälle auf Handelsrouten wurden von männlichen Dunkelelfen verübt. "

Es öffnete sich die Tür und Tharik trat ein. Er war lediert aber mobil. Mit seinem Krückstock humpelte er zum Tisch und konnte trotz Anwesendheit des Zwerges welcher wohl nimals Manieren bekommen würde, wieder seinen Humor aufblitzen lassen.

Der Zwerg saß da als würde er gleich einschlafen. Schwer atmete er, die Augen halb gwschlossen - die Nase rot und auch die Wangen hatte einen Rotstich. Er war betrunken wie eigentlich immer. Das er noch keine Schiefen Waffen geschmiedet hatte musste an einer Wundersamen Magie liegen.
Schon hob er wieder sein Krug und trank den Inhalt. Er hatte diesen ständig am Gürtel. Der Unerschöpfliche Bierkrug - stets war er bis zur Hälfte mit starkem Zwergenbräu gefüllt das leicht schäumte.
Gelegentlich trank er auch mal andere Säfte - stets aber waren diese alkoholisiert.

Nur wenn er schlief war er im Grunde nüchtern - zumindest sein Kopf wenn er aufwachte. Und wenn er nicht trank oder schlief, dann stand er in der Schmiede und brüllte seine Mitarbeiter an oder hämmerte selbst einige Eisen zurecht.
Einst arbeitete er für die Zwerge aus Kaltor und war Meister im Mithril bearbeiten. Jetzt konnte er Dunkelstahlerze zu tötlichen Waffen oder auch anderen Gegenständen verwandeln.

Und das was ihm Celdor da jetzt vorgeworfen hatte setzte dem Bierfass noch ein Fässchen obendrauf. Er bekam einen magischen Amboss und Hammer in die Schmiede gebracht - zumindest glaubte er das diese voll Magie waren. Und jetzt sollte er versuchen hier in Coldstone Windmagie in seine Werke einzubinden. Immerhin hatte er sich schon ein Buch herrausgesucht welches über diese Klingen berichtete, und einige Zeichnungen vorgefertigt.
Jetzt wartete er um den König zu sagen das er keine Ahnung hat wie er das hier schaffen könnte.

" Awrrrg ! "

[Lorkain Nox]

Sie hatten noch nicht lange mit den Fällarbeiten begonnen als einer der Späher Lorkain meldete, dass sich ein einzelter Reisender näherte.
Das aufkreuzen eines einzelen Wanderes erweckte natürlich Lorkains interesse, vorallem weil er es scheinbar so nah an das Lager geschafft hatte ohne ein einziges mal von Soldaten aufgehalten oder geschnappt zu werden. Er beschloss also sich persönlich mit dem Fremden zu beschäftigen der nun scheinbar regungslos ein Stück vom Waldrand entfernt stand und die Arbeiten betrachtete.
Zwei Soldaten begleiteten Lorkain und so näherten sie sich langsam den Fremden, der sie recht schnell zu bemerken schien.
Hatte er vielleicht genau darauf spekuliert, dass sich der Befehlshaber zeigen würde ?
Lorkain wusste es nicht, doch er würde es ohnehin herausfinden.

"Dies ist einen Reisenden in diesen Zeiten ein sehr gefährlicher Ort..., oder seid ihr kein einfacher Reisender ?" sprach er den Fremden an.

Saryan

Jemand näherte sich ihm. Er war bereits nah am Lager angekommen und konnte die Arbeiten gut betrachten die dort verrichtet wurden. Etwa 50 m waren sie schon in den Wald vorgedrungen und die Schneise war ebenfalls gut 50 m breit. Platz genug um eine Armee mit Ausrüstung, Pferd und Wagen hindurchzubringen.
Nur was bezweckten sie damit ? Wäre es nicht einfacher die Wälder zu umgehen anstatt sie zu durchschreite ? Oder wollte man zu dem geheimnissvollem Schloß der Elfen vordringen ? Ein interessanter Gedanke.

" Ich reise vohin ich will - ich reise wann ich will ! Wer sollte mich aufhalten ? Ihr etwa ? Ein einziger Gedanke und ich könnte euch einen Blitz entsenden der nur noch Asche von euch übrig läst ! Dennoch bin ich gekommen um zu helfen - nicht um zu kämpfen ! "

Er verbeugte sich leicht.
" Saryan ist mein Name. Erzmagier aus Korron - und ich bin gekommen um mich der Eislegion anzuschließen - wenn ihr erlaubt ! "

Er stemmte die Hände in die Hüften und starrte den Blutelfen an.

[Lorkain Nox]

"Nun ihr habt recht, wo bleiben meine Manieren, mein Name ist Lorkain Nox und ich bin der General dieser Armee.
Lasst mich euch jedoch eine Frage stellen Erzmagier, woher sollte ich wissen ob ihr nicht ein Spitzel der roten Legion oder gar der Elfen seid ?
Verzeiht mir das Misstrauen !"

Als Lorkain sich vorgestellt hatte hatte er leicht den Kopf gesänkt, was jedoch eher eine Geste der Anerkennung war.
Wenn sein Gegenüber wirklich diese Macht besaß und auch noch seine Hilfe anbot würde Lorkain vorerst nicht ablehnen, auch wenn Celdor persönlich entscheiden müsste ob er in der Eislegion dienen darf. Aber das hatte den Fremden ja nicht zu interessieren, genauso wenig wie die Tatsache, das Lorkain selbst sich gerade als General bewähren musste.

Saryan

Er brummte kaum hörbar. Nun, er musste sich diese Fragen wohl gefallen lassen, obwohl er sich nicht gern als Spitzel beschimpfen ließ.
" Gebt mir einen Waldelfen oder einen Soldaten Lyseas und ich zeige euch was ich mit denen anstellen würde sollrten sie mir in einem Kampf zu nahe kommen ! "

Er verschränkte die Arme auf dem Rücken.
" Ich verlange nichts ausser Wissen und Magie. Die Elfen haben sicher einiges in ihren - Schloss - versteckt, was mir nützlich sein könnte. Gebt mir die cHance euch zu helfen und meinen Nutzen unter Beweiss zu stellen ! Ich folge eurem Befehl General - doch berichtet wahrheitsgemäß bei eurem König über mich - und dann werde ich seinen Befehlen folgen ! Habt ihr das verstanden ? "

Der letzte Teil des Satzes klang so als hätte er mit einer Klasse voller Novizen und Lehrlingen gesprochen.

"Diener! Essen und Wein, sofort. Ich hab hunger!" rief Tharik und konnte nur noch ein huschen hinter sich sehen. Fünf minuten später huschte schon der erste Diener mit einer Karaffe voll wein in den Saal und füllte Thariks becher. "Gieß den anderen auch ein,"
befahl er dem diener, der dann auch die Becher und pokale füllte. Kurz nippte Tharik an dem Wein und schaute dann zu Artilo."Wird der König sich noch zu uns gesellen, was meint ihr`?" fragte er interessiert. Ein weiterer Diener kam mit einer Platte voller obst und Gemüse in den Saal und trug diesen zum Tisch. "Der Koch wird noch etwas für das Fleisch brauchen. Er wird genug zubereiten, damit die Herrschaften alle satt werden," wandte der Diener sich an die anwesenden. Tharik nickte leicht und scheuchte den diener dann weg.

Artilo

" Seid unbesorgt, er wird kommen. Er hat mir bereits mitgeteilt das er uns Neuigkeiten zu vermitteln hat. Ausserdem wollen wir unser nächstes Vorgehen besprechen - Und sofehrn der Blutelf seinen Nutzen vollständig bewiesen hat und den Waldelfen einen derben Schlag verpasst hat, werden wir unser Ziel bald erreichen können ! "

Er nahm sich auch etwas von dem Obst.
Dann sah er wieder zu Tharik.
" Verratet mir eines - sind meine ehemaligen Kameraden immernoch so gute Kämpfer ? "
Die Frage bezog sich ohne Zweifel auf die Verletzung die er im Kampf bekommen hatte.



Celdor befand sich wieder im Inneren der Burg. Er hatte einige Tiere mit dem Fehrnrohr beobachtet, und den Schnee, wie er durch Windböhen aufgewirbelt wurde und war gedanklich unlängst bei einem Lysea das vollständig mit Schnee bedeckt war. Dieses Land war zu verschieden - zu viele Orte unterschiedlicher Natur. Es mangelte an Ordnung.
Bald würde es jedenfalls kein Chaos mehr geben, doch bis dahin war es noch ein weiter Weg. Die Feinde der Eislegion werden sich bald sammeln und ebensolche Angriffe auf seine Stellungen ausführen. Ganze Armeen werden noch zu Felde ziehen und im Blut baden ehe er die Herrschaft besitzen würde.
Aber er hatte Verbündete gefunden - die Orks. Sie würden ein Anker in der stürmischen See sein und dafür sorgen das sein Plan nicht in der Sinnlosigkeit untergehen würde.

Er war auf dem Weg zum Thronsaal wo er bereits die anderen vermutete. Er hatte eine Besprechung angeordnet um die neusten Informationen zu erhalten, und die nächsten Schritte zu erörtern.

Tharik hatte Erdbeeren auf der Obstplatte entdeckt und packte einen mittleren Haufen davon auf seinen Teller. Dann schaute er zu Artilo. "Nun, die Rote Legion hat sich ziemlich gewehrt. Aber am Ende haben wir sie alle erwischt. Das ich einen Pfeil im Arm stecken hatte, hab ich mitgekriegt während der Schlacht. Aber wie ich mir das Bein verletzt habe, weiß ich nicht. Der Feldscher hat aber eine Pfeilspitze aus meinem Bein rausschneiden müssen und eine schnittwunde musste er nähen," erzählte der Elf. "Und Uras hatte versucht, mich zu ermorden. Er hatte einen Assassinendolch dabei und wollte mir diesen in den Rücken stoßen. Aber ich habe ihn überrascht. Er versuchte zu fliehen und die Wachen auf mich zu hetzen. Ich warf ihm Zorn hinterher und hab ihn getroffen."

Artilo lachte. Hatte es den überheblichen kleinen Wicht entlich erwischt. Dem König und der Eislegion treu ergeben - aber ein ebensolch starker Hass gegen mögliche Konkurenz - und jetzt war er endgültig tot. Nur der Tod persönlich könnte ihn jetzt noch erlauben erneut auf der Welt zu wandeln.
" Dann hat ihn euer Zorn von der Landkarte gefegt, haha. Gut das ihr nicht Blut genommen habt - das hätte sicher eine Schweinerei gegeben - vermutlich wäre dann aus unseren Kriegern eine Armee Rotlegionäre geworden, hahaha ! "

Ob Jemand seinen Witz verstanden hatte interessierte Artilo nicht, jedenfalls lachte er herzlich. Golat sah mit getrübtem Blick zu ihm und knurrte nur.
Dann sah er zu Tharik.
" Habt ihr ihm wenigstens das Gold abgenommen ? Zwerge haben immer - BÖÖRRRPS - G-gold dabei ! "
Eines seiner Augen schien jetzt wie ein Diamant im Sonnenlicht zu funkeln.

Tharik grinste leicht, dann biss er in eine Erdbeere. Genießend schloß er seine Augen, während er kaute. In solchen Momenten fühlte er sich, als wäre er noch am Leben. Also richtig am Leben. Als er die Augen wieder öffnete, blickte er zu Golat. "Nun, ich habe seine Leiche den Hunden vorwerfen lassen. Ich war gar nicht in der Lage, ihn zu durchsuchen. Vielleicht haben die Wachen ja sein Gold genommen, was weiß ich."