Die Welt Sharava - Kampf um Lysea MSG Thread

Nach einer Weile des Luftkampfes schafften es die Brüder zumindest die Aschebestien tödlich zu verletzen. Sie sahen zu wie diese Dämonen aus dem Himmel fielen und zu Boden stürzten. Diese Dämonen hatten keinen wirklichen Schaden an den Brüdern angerichtet, abgesehen von den Schmerzen durch die Hitze ihrer Angriffe und der Umgebung.
„Ich hasse diesen Tempel jetzt schon“, beschwerte sich Phil und betrachtete diesen von oben, „Aber was soll man machen, wir müssen da durch.“ Dann lenkten die Brüder ihre Dämonenpferde etwas vom Tempel weg und landeten etwas entfernt von diesen. Noch wussten sie nicht was für Bestien noch auf sie lauern würde, aber wenn es hier schon Dämonen gab, dann konnte es nicht gut werden.
„Gut, nun müssen wir noch die Wächter am Boden los werden, dann gehört der Tempel uns“, meinte Phil und seufzte leise, während er den Tempel vor sich betrachtete, dabei versuchte er in der Entfernung Wächter zu erblicken.

Eine kleine Gruppe Schieferbuddler - welche ähnlichkeiten mit Goblins oder Gnomen hatten. Kleine Wesen mir großen Händen und Köpfen, aber nur kurze Beine an denen zu große Füße angewachsen waren und ein Bauch der an einen Zwerg erinnerte.
Auch sie versuchten wohl an den Tempel herranzukommen. Dabei hielten sie einen langen Stab vor sich auf den Boden, an dessen Spitze ein Stein angebunden war, mitdem sie auf dem Boden herrumklopften. Was das sollte würde man wohl so nicht ergründen können, aber dann geschah es ohne Vorwarnung, und es war klar wofür der Stab war. Eine Feuerexplosion riss einen dieser Buddler von den Beinen, und eine verkohlte Leiche blieb zurück.

Die anderen erschraken und berieten sich kurz - zogen sich dann zurück. Dabei kamen sie auf die Brüder zu.

" Göppel, ich hab dich doch gesagt das das nicht funktioniert ! Der Stein war zu leicht ! "
" Aaaach, halt die Schnauze Briiff - das nächstemal gehst du zuerst - und wehe du bringst uns nicht zum .... oh ! Besuch ! ", sagte der vorderste Buddeler und blickte überrascht zu den Brüdern.
Die anderen fünf zückten ihre Spitzhacken und Schaufeln, aber Göppel hielt sie zurück.

" Freund oder Feind ? ", fragte er nur.

Tharik nickte dem König zu, dann erhob er sich. "Ich danke euch für euer erscheinen. Meine Gemahlin und ich werden uns nun zurückziehen. " Es war zwar noch nicht so spät, um sich schlafen zu legen, aber wenn er morgen schon wieder abreisen musste, wollte er sich zeit nehmen, für das was er tun musste. Malisea wurde von der Priesterin und zwei Frauen in das Gemach geführt, das sie vorher bewohnt hatte und Tharik betrat sein eigenes Gemach, wo ihm zwei Junge Männer aus der Rüstung halfen und die Sachen dann wegräumten. Als Tharik bis auf eine kurze Hose entkleidet war, begann einer der Männer Symbole auf seine Haut zu malen.
Tharik erkannte, das die beiden wohl Lehrlinge der Priesterin waren, den der andere begann leise Segenszauber zu rezitieren. Diese Zeremonie fand auch stand als er seine erste Frau geehelicht hatte. Als der Maler fertig war, deuteten sie zum Bett. Sie selbst stellten sich links und rechts neben die Tür. Die Priesterin und die zwei Frauen führten Malisea in das Gemach. "Möge eure Ehe gesegnet sein," sprach die Priesterin nochmal. Sie sahen zu, wie Tharik und Malisea sich zu Bett begaben, dann verließen sie den Raum.
Nun waren sie sich selber überlassen.

Celdor hatte gut geschlafen. Über nacht war ein heftiger Schneesturm über die Eisberge in die Eiswüste gezogen und hatte unmengen an Schnee mitsich geführt. Der Wind jagdte unf Pfiff um die Mauern als wollte er versuchen jeden einzelnen Stein der Reihe nach herrauszulockern um die Burg dann zerfallen zu lassen.
Die Soldaten waren schon seit Stunden damit beschäftigt die Massen an Schnee von den Mauern und aus den Innenhöfen herrauszubefördern. Das Einzige was ihnen neben Trainingsstunden und Wachdiensten hier an Abwechslung bot - und sie fit hielt.
Celdor war grade aufgestanden und hatte eine Weile aus dem Fenster geschaut, zog dann seine Rüstung an, die er heute wieder den prachtvollen Gewändern vorzog. Die Zeit zum Feiern war vorbei. Er hatte fast alles erreicht was er benötigte um zu siegen - fehlten nur noch die Tempel.
Wie er bei den Nebelwäldern einfallen sollte um den Naturtempel zu infiltrieren bereitete ihm noch Kopfschmerzen. Aber der Gedanke alle seine Eismagier zu opfern damit diese einen Eissturm im Nebelwald erzeugten und der Nebel kristallisieren würde, zu Boden fiel und weiterer Nebel nich aufsteigen könnte, würde ihm Zeit verschaffen zu einem der Monolithen zu gelangen. Er konnten den Zauber mühelos brechen - war er damals doch selbst mitverantwortlich für diesen - und ein alter Packt mit den Waldelfen machte ihm die Magien zugänglich.

Als er im Thronsaal ankam berichtete man ihm das Lorkain zurück wäre und er ließ ihn rufen. Er kam mit einem zufriedenen Grinsen zum König und berichtete vom Erfolg in den Dornenwäldern. Aber auch das die Elfen jetzt eine große Armee aufstellten und Späher berichteten sie wäre nach Schloss Lysea unterwegs.
Also würde die letzte große Schlacht weit mehr Opfer fordern als erwartet. Celdor war erfreut und beauftragte Lorkain einige Tempel aufzusuchen, damit er sich in Ruhe um den Nebelwald kümmern könnte, und Malisea würde ihn begleiten.

Jetzt wartete er auf seinen neuen General - die Fürstin der Dunkelelfen - oder Königin ? Welcher Titel wäre für sie angemessen ? Und Tharik, der neue Herrscher der Dunkelelfen - würde er seiner Sache gerecht werden und das westliche Land in der Steppe ins Chaos stürzen ? Auf ihn käme es an ob man Korron erobern könnte - den Turm der Magier bezwingt und ihre Länder vom Stolz der Magie befreit.

Er saß mit gesenktem Haupt in voller Montur auf seinem Thron, das Schwert in der rechten Hand mit der Spitze zum Boden, die linke Hand an der Armlehne abgelegt, während der Schatten über ihn hinweghuschte und in einer hinteren dunklen Ecke verschwand.
Einige Feuerschalen brannten, Fakeln an der Wand boten ebenfalls spärlichen Licht, und die Fenster waren auch nicht sonerlich hilfreich den Raum auszuleuchten. Die Sonne musste noch etwas wandern ehe sie direkt hineinschien und es heller werden würde.

Er wartete....

Tharik hatte recht gut geschlafen in dieser Nacht, auch wenn er jetzt nicht mehr alleine in seinem Bett war, sondern Malisea neben ihm lag. Entschlossen erhob er sich aus dem Bett und verschwand mit ein paar frischen Kleidungsstücken in den angrenzenden Waschraum. Jedes Gemach hatte so einen Raum, zumindest die der Generäle, die nahe des Königs lebten und vermutlich auch das des Königs. Tharik blieb lange im Bad und als Malisea eintrat, stand er immer noch unter dem Wasser. Ein gesunder, reinlicher Mann, und das in der Eislegion. Malisea musste kurz grinsen. Ob der König davon wusste? Von den Essgewohnheiten bestimmt, aber sonst.. "Lass mich auch unter das Wasser, solange es heiß ist," sprach sie ihren Mann an. Tharik blickte seine Frau kurz an und nickte dann. Er trat aus dem Becken und trocknete sich ab. "Ich werde schonmal meine Rüstung anziehen," sagte er zu ihr und verließ das Bad. Als Malisea zurück ins Schlafzimmer kam, hatte Tharik schon den Größten teil der Rüstung angelegt. Sie sah ihm zu, wie er den Waffengurt anlegte und dann den prächtigen Umhang. "Deine Rüstung liegt dort drüben," deutete Tharik auf einen zusammengelegten Haufen auf einer Kommode. Malisea kleidete sich in ihre Rüstung, die aus mit Metallplättchen versehenem Leder bestand. Gemeinsam gingen sie zum Thronsaal, wo Celdor bereits wartete. "Seid gegrüßt, mein König." Tharik setzte sich an seinen Platz an der Tafel und begann, sich etwas von den Speisen zu nehmen, die die Diener bereits aufgedeckt hatten. Tharik erkannte, das es Reste vom Gestrigen Hochzeitsfest waren. Malisea setzte sich zu ihrem Mann und nahm sich auch etwas.

Celdor regte sich nicht, obwohl er wach war und den Gruß des Dunkelelfenherrschers vernommen hatte. Der Titel bedeutete Celdor nichts. Wie Malisea war auch Tharik nur ein Spielzeug, welches einen Nutzen hatte, der einem erlauben würde das Spiel zu gewinnen.
Und jetzt hatte er die Schachfiguren neu aufgestellt und das Schloss und der König auf dem Spielfeld waren in Gefahr Matt gesetzt zu werden. Zumindest in seinem Schachspiel gab es keine Königin - nur ein Schloß - eine Stadt und ein Land mit dem selben Namen : Lysea !

Es vergingen einige Minuten.
" Ich hoffe ... eure Nacht wird Früchte tragen und einen würdigen Nachfolger für euch ins Leben rufen, Tharik ! Denn wenn ich falle, so werdet auch ihr fallen - und euer Volk, wenn es keinen Hoffnungsschimmer mehr besitzt. "

Er blickte auf und grinste finster in Richtung Malisea.
" Es gibt da noch eine Sache die erledigt werden muss ! "

Tharik blickte zu Celdor und wusste erst nicht so recht was er sagen sollte. "Jaeren ist mein Erstgeborener. Ich werde ihn lehren, mich zu ehren und den namen Las' Lashal mit stolz zu tragen." Kurz blickte er auf den Tisch, er musste mut finden für das, was er Celdor sagen würde. " Ihr habt mir gesagt, ich solle niemandem einhundert prozent zu vertrauen. Jaeren ist mein Sohn. Er hat mich nie als Vater kennengelernt, deswegen war er der meinung, mich verraten zu müssen. Aber ich werde nicht zulassen, das er den Tod findet.
Wenn Malisea kein Kind von mir bekommen wird, bleibt immer noch er als mein Erbe."

Celdor lachte, denn Tharik wusste nicht was er vor hatte.
" Dein Sohn interessiert mich nicht. Er ist hier zu Gast und wird nur geduldet weil er dein Sohn ist und du ihn als Sklaven hälst. Lehre ihn was du willst. Was ich begehre ist die Sicherstellung meiner Seele. "

Er stand auf und nahm eine kleine schwarze aber doch recht prunkvoll verzierte Schatulle von einem kleinem Podest und ging zu Malisea.
" Malisea ? Ich werde einen weiteren Zauber ausführen, bei dem ihr erfahren werdet ob ihr bald ein Kind gebären werdet. Falls nicht, werdet ihr sterben, und ich werde euch mit Blackfrost wiedererwecken ! Ich bezwecke damit, meine Seelenkraft in die des Ungeborenen zu bündeln. Er wird meine Kräfte erhalten, sollte ich sterben, und er wird Zugang zu einigen Orten innerhalb Coldstones erhalten, sobald er alt genug ist. Lehrt meinen Nachfolger früh zu lesen und lasset ihn alle Bücher der Burg studieren - es wird ihm im Lauf seines Lebens helfen ! "

Er legte die Schatulle auf den Tisch und beschrieb den Inhalt. Eine Frostseelensphäre der Seelenverschmelzung. Eine bläulich schimmernde kristallklare Kugel. Nur an einem Ort der Burg konnte man einen solchen Zauber wirken, und diesen kannte bis jetzt nur Celdor. Gerüchte von ihm aber waren unlängst in den Wachmannschaften der Burg gesäät worden, aber über die Jahre vergessen.

" Nehmt die Schatulle und folgt mir ! "

Celdor marschierte los, am Thron vorbei hinter die Vorhänge - dort wo noch kein General entlanggeganen war, ausser einigen Bediensteten und Uras villeicht das ein oder andere mal.

" Kommt schon ! ", wiederholte er.
Malisea stand auf und folgte ihm, aber der dunkle Schatten huschte plötzlich aus der Ecke und blieb über ihr an der Decke. Sofort schritt Celdor ein und hielt Blackfrost hoch, welches schwach glühte.
" SIE IST MEIN - ICH BEFEHLE ES ! "
Der Schatten zog sich augenblicklich zurück.
War es ein Wächter ? Wenn ja, was schützte er, das selbst Celdor mit Nachdruck seine Herrschaft festigen musste und der Schatten selbst seine engsten Mitstreiter angreifen würde ?
Ein unheimlicher Gedanke.

Malisea blickte angstvoll zu dem Schatten und klammerte das Kästchen an sich. Sie wusste das Tharik ihnen nachblickte. Was sollte er schon tun, schließlich war an das Schwert gebunden. Wenn er sich gegen seinen König stellen würde, würde dieser ihn töten. Aber sie hatte angst, das Celdor sie töten würde, eines Kindes wegen, das er als seinen Nachfolger ausgewählt hatte. "Ich würde euch gerne etwas fragen. Wenn ich ein Kind bekomme, das als euer Nachfolger aufwächst, was ist dann mit Tharik? Wird er sterben, wenn ihr Sterbt?"

" Tharik ist bereits tot. Er starb in der Schlacht vor Coldstone und seine Seele ist nur durch Blackfrost wieder an das Leben gekoppelt. Der Preis ist die ewige Treue an das Schwert - und das Schwert dient mir. Meine Seele ist an die des Schwertes gebunden und wenn ich sterben sollte dann erlischt die Macht von Blackfrost und alle Wiedererweckten werden aufderstelle sterben. Das gilt auch für Tharik. "

Er führte sie einige Gänge entlang - verwinkelte Geheimwege die über lange Treppen immer Tiefer in die Burg führten bis zu einem Gewölbe wo Wachen saßen. Man hätte auch über Offizielle Wege hierhergelangen können - aber die wären länger gewesen.
Ein kleiner Liftkorb wurde geöffnet, indem Celdor und Malisea in die Tiefe gelassen wurden. Hier befanden sich die tiefsten Katakomben der Burg und die wohl noch größten Geheimnisse.
Es waren sicher Hundert Meter die der Korb leicht schaukelnd und knarrend herrabglitt, was mehrere Minuten dauerte.

" Der Zauber den ich nutze wird mir offenbaren ob ihr ein Kind tragt - doch er ist tötlich wenn ihr keines habt. Tragt ihr eines in euch so werde ich meine Macht in der Sphäre bündeln und sie mit meiner Seele an die des Kindes koppeln - die Sphäre wird mit ihm verschmelzen - eine sehr schmerzhafte Prozedur. Stellt auch darauf ein das die Kugel in euren Leib eindringt. "

Dann kamen sie in ein Gewölbe welches gut 20 m hoch war, und viele stabile verzierte Säulen trugen die Decke. Lange schwarze Bögen zogen von Säule zu Säule. Bläulich leuchtende Runenschriften und magischen Fakeln die nun selbst entflammten erhellten das Gewölbe. Als der Korb aufsetzte vergingen nochmals einige Minuten ehe sie vor einer großen schwarzen Tür standen - eher ein Tor.
Es war Rund und es gab keine erkennbaren Konturen die darauf hinwiesen das es sich wie bei gewöhnlichen Toren um Aufschwingbare Türen handelte. Mittig aber gab es einige Runen und eine kleine Öffnung.
6 Meter vor dem Tor hielt Celdor an.
Eine dunkler Abgrund befand sich zwischen ihm und dem Tor, und er schien so tief zu sein das man den Boden nicht erkennen konnte. Celdor murmelte etwas und eine art Eisbrücke entstand.
Dann gingen sie zum Tor, wo Celdor eine Hand in die Öffnung schob und mit der anderen die Runen berührte, bei jeder Rune etwas murmelte.
Es klackte und ein Rigel schien sich zu lösen. Das Tor schien plötzlich wie eine art Schatten zu sein. Es war da aber nicht wirklich da.

" Komm ! ", sagte er und beide gingen hindurch. Es war seltsam, man spührte das Metall als man es durchdrang. Ein kaum merklicher Wiederstand - eine Art Durchgangszauber wie manch Magier es bei Mauern anwendete um zu verschwinden.
Was Malisea nun sah war ein großer Kugelförmiger Raum, dessen Wände vollständig mit langen schwarzen Stacheln übersäht war die alle zum Mittelpunkt zeigten.
Erneut erschuf er eine Eisbrücke bis zur Mitte. Dort befand sich kaum sichtbar eine weitere Kristallkugel.

" Dies hier ist der Ort der Ruhe. Kein Laut dringt je in diesen Raum und Nichts und Niemand kommt herrein - oder herraus wenn ich es nicht will. Er wird Der Dunkle Graben genannt ! Hier werden wir die verschmolzenen Seelen sicher verwahren - hier im Tresor der Ewigkeit ! "

Er zeigte auf die schwarze durchsichtige Kugel die gut 1 m Durchmesser hatte.
" Bist du bereit für diesen Schritt ? "

Malisea blickte sich kurz um und sah dann zu Celdor. "Wenn ich zustimme, werde ich vielleicht sterben, und wenn ich mich weigere tötet ihr mich wohl auf jedenfall," antwortete Malisea ehrlich. Dann trat sie näher zu der Kristallkugel. "Was muss ich tun?"

Tharik hatte sein Mahl beendet, blieb aber noch sitzen. Er war am überlegen, ob er alleine zu seinen Leuten ziehen oder noch andere mitnehmen sollte. Und was würde mit seinem Sohn geschehen, wenn er ihn hierließ.

Celdor öffnete die Schatulle und holte die Sphäre herraus und murmelte etwas und sagte dann: " Nichts ! "
Dann begann er eine weitere Formel zu zetieren und ein Lichtschein hüllte Maliseas Bauch ein und färbte sich dann rötlich. Celdor grinste.
" Ein männlicher Nachkomme - und ein weiblicher ! Höchst interessant. Ich werde die Mächte und Kräfte aufteilen ! Dem Jungen sollen die Eismagien zugeteilt werden und dem Mädchen die Beschwörungs und nekromantischen Energien. Beide werden Seelenkraft erhalten und eine natürliche Begabung in Kampfkunst erhalten. "

Dann leuchtete die Sphäre auf und schoss förmlich in Maliseas Bauch. Celdor hielt sie am Arm fest damit sie nicht in die Stacheln fiel und starb. Obwohl es sich wie ein tötlicher Stich mit einem dicken Speer verhielt, starb Malisea nicht - nur der Schmerz war groß, aber keine Wunde zierte ihren Körper. Die Kugel verschmolz alle Seelen miteinander und kam wieder herraus. Celdor nahm sie entgegen und legte sie in den Tresor der Ewigkeit.

" Es ist vollbracht. Sobald ich sterbe gehen die Mächte auf deine Kinder über. Du erhälst automatisch Zugang zu diesem Raum - greif in den Tresor und hol die Sphäre herraus und bring sie zu den Kindern. Zerschmettere sie vor ihnen auf dem Boden und sie erhalten ihre Macht und ihre Seelen zur freien Verfügung zurück. Sollte ich leben wenn sie das Licht der Welt erblicken, werde ich es erledigen. "

Er deutete an den Raum jetzt zu verlassen, und mit jedem Schritt den sie gingen schmolz die Eisbrücke hinter ihnen.
" Nachdem mein Feldzug erledigt ist gebe ich euch frei. Du und Tharik könnt euer Reich neu aufbauen wie ihr es wünscht - seit aber stetz bereit wenn ich nach euch rufen werde ! Das ist mein Geschenk für die Treue und den Sieg - und für mein Überleben ! "

Nach einer Weile waren sie wieder oben in der Burg. Er gestattete Malisea Tharik zu berichtet und sich zu verabschieden. In einer Stunde wollte er aufbrechen.

Phil betrachtete diese Wesen etwas und lächelte finster, bevor er auf die Frage antwortete. „Nun im Grunde würde ich sagen keins von Beiden, aber wie es aussieht wollt ihr zum Tempel? Da könnten wir uns gegenseitig helfen und wären damit auch eure Freunde. Die Luftwächter sind bereits tot, falls es euch interessiert“, kam es von Phil, während das Wesen ansah das sie angesprochen hatte.
Marc betrachtet ebenfalls die Schieferbuddler und wie sie ihre Spitzhacken und Schaufeln gezogen hatten und versuchten bedrohlich zu wirken. Im Grunde war es in seinen Augen amüsant zu sehen wie diese kleinen Wesen verseuchten sie mit ihren Werkzeugen einzuschüchtern. Aber er wusste auch worauf sein Bruder aus war, diese Wesen konnten ihnen vielleicht helfen den Tempel ein zu nehmen und mit etwas Glück könnte sich eine Partnerschaft auf längere Zeit sich auch noch als nützlich erweisen.

Die kleinen Buddler berieten sich kurz und dann stimmte der Gruppenführer der gegenseitigen Hilfe zu.
" Ich bin hier der Oberbuddler - und ja wir wollen zum Tempel. Aber das ist schwer - die Wächter lassen es nicht zu. Haben Feuerfallen ausgelegt, weshalb wir versuchten diese vorzeitig explodieren zu lassen. Wenn man auf sie tritt dann BUMM - verstehste ? Tempel ausserdem sehr heiss - ihr braucht gute Kleidung die etwas vor Hitze isoliert. Ihr kommt mit - wir geben euch Feueranzug - wir sind leider zu klein für Feueranzug. "

Malisea setzte sich neben ihren Mann und blickte erstmal auf den Tisch. Tharik wusste auch nicht so recht was er sagen sollte. "Wir werden uns wohl eine zeit lang nicht sehen, nehme ich mal an," sagte er dann ruhig. Malisea nickte. "Ich hoffe, er schleppt mich nicht noch rum, wenn ich hochschwanger bin," meinte sie dann. Tharik blickte sie überrascht an."Es sind Zwillinge, ein Junge und ein Mädchen. Und Celdor hat sie zu seinen Erben ernannt. Er hat ihre Seelen eingefangen und sie mit seiner eigenen vermischt." Tharik seufzte leicht. Dann erhob er sich. "Ich sollte bald aufbrechen und der König will sicher auch bald los. Pass auf dich auf, Ilharess Malisea." Beide blickten sich kurz an, Malisea erhob sich und drückte ihrem mann einen kuss auf die lippen. "Er lässt uns gehen, wenn sein Feldzug vorbei ist. Wir können zum Dunkelsee zurückkehren und unser zuhause wieder aufbauen."

Kurze zeit später waren Celdor und Malisea unterwegs auf ihren Dämonenpferden in Richtung Nebelwälder. Einige Hundert Eismagier waren bereits über einen Teleportschrein in die nähere Umgebung gewandert und sie würden vor den Wäldern auf den König warten.

Lorkain hatte inzwischen den Auftrag erhalten einige Tempel an der Ostküste und weiter südlich aufzusuchen und diese für Celdor nutzbar zu machen.
Tharik kannte seine Befehle und er würde sie wie niedergeschrieben auch umsetzten, da war Celdor sich sicher. Der Sieg rückte immer näher.

Phil betrachtete die Fläche vor ihnen und seufzte leise. „Feuerminen? Interessant und gefährlich“, murmelte er leise vor sich hin, bevor er wieder zu den Buddler sah. „Gut, so machen wir es. Wir helfen uns gegenseitig. Habt ihr nur einen Feueranzug und woher habt ihr ihm? Weiteres was genau sucht ihr in diesen Tempel?“
Marc hatte die Wesen genau betrachtet, bevor er seinen Blick wieder auf den Tempel gerichtet hatte. Die kleinen Wesen hatten mit Sicherheit Recht, wenn sie sagten das sie einen Schutz brauchten gegen die Hitze. Besonders wenn er daran dachte das sie doch Anfällig gegenüber Feuer und der Hitze waren, doch der Tempel bot vielleicht auch die Chance diese Schwäche endgültig auszumerzen.

Tharik war mit einer kleinen Gruppe Dunkelelfen losgeritten, um mit den Schiffen zurückzufahren. Seinen Sohn nahm er ebenfalls mit. Er wollte ihm während der Fahrt gelegenheit geben, sich mit seiner Situation abzufinden. Und er wollte seinen Sohn kennenlernen. Es war ein harter Weg, das wusste Tharik. Aber er musste da durch.

Der Oberbuddler grunzte. " Wir wollen all Schätze rauben. Überall liegen Edelsteine herrum - wenn wir da rein kommen sind wir reich für immer ! "

Briif schnaubte. " Du bist wohl reich wolltest du sagen - wir bekommen ja nur unseren Anteil der uns zusteht ! "

Göppel: " Schnauze Briif ! "
Dann wante er sich wieder an die Brüder.
" Wir haben 2 große Anzüge aus Drachenhaut. Hat wohl irgendwann mal einer zusammengenäht der Drachen töten konnte ! Interessiert uns nicht - können Anzug nicht tragen, aber ihr könnt. Müsst euch zum Tempel begeben und die Basilisken töten und den großen Elementar ! Anzug schütz vor Tempelfeuer - aber nicht vor Wächermagie ! Vorsichtig sein ! Kommt und folgt uns zur Schmiede ! "

Die Buddler führten die Brüder in einige alte Lavahöhlen die durch vulkanische Aktivitäten einst entstanden waren und flüssige Lava enthielten. Eine halbe Stadt befand sich unter der Oberfläche - man nannte sie " Schieferglut - die Höllenschmiede " !

Dort lebten einige hundert Schieferbuddler die tiefe Stollen gruben und wertvolle Erze oder Edelsteine abbauten. diamanten gab es reichlich - weshalb sie allerdings unbedingt auch noch den Tempelschatz wollten schien nur an ihrer Gier zu liegen. Vermutlich waren sie jetzt schon reicher als ganz Lysea - selbst als Celdor, dessen Burg über große Schatzkammern verfügten die sie selbst gesehen hatten.

In einer kleiner Erdhöhle die als Behausung oder Lagerräume dienten, übergab man den Brüdern schließlich die Drachenhaut anzüge. Sie waren hellrot und geschuppt, dennoch elegant verwebt und mit Mustern und Verzierungen versehen die teils aus Drachenknochen oder Metall bestanden. Dazu gab es noch einen Jungdrachenschädelhelm, mit fein verwebten Kettenschutz für das Gesicht. Es war wie Seide, geschlossen aber wenn man es nah an die Augen hielt konnte man hindurchsehen. Zumindest wären sie so ganzkörper geschützt.

" Das eure Anzüge ! Vergesst nicht unseren Packt ! Ihr töten Wächer und holt euch eure Artefakte - diese haben für uns keinen Nutzen. Wir wollen nur Edelsteine ! "

Nach einiger Flugzeit erreichten Celdor und Malisea den Nebelwald. Hier grenzte er an die Dornenwälder die sich trotz Lorkains Feldzug optisch nicht verändert hatten, aber sie würden so bleiben wenn man ihnen jetzt einige Bäume abholzen würde. Es ar nun ein gewöhnlicher Wald voller Dornenbüsche - allerdings nicht mehr so stark - oder gar nicht mehr giftig.
Jetzt galt es aus den Nebelwäldern ebenfalls gewöhnliche Wälder zu machen und einige Km weiter südlich in den Wald hinein lag einer der Monolithen die er zerstören wollte. Einer genügt um den Zauber zu brechen und dann wäre der Weg zum Tempel der Natur frei. Die Zeit würde er nutzen ehe Elfenpriester es schaffen könnten mit den restlichen Monolithen Teile des übrigen Waldes wieder in dichten Nebel zu hüllen.

Der Anblick des Waldes war schon prächtig. Aus der Luft sah man Baumkronen aus einem Wolkenfeld emporsteigen, aber nur spärlich waren sie zu erkennen - eher wie Schatten. Am Waldrand sah man Schwaden zwischen den Bäumen umherziehen das ma denken könnte es würde irgendwo brennen und dicher Rauch würde hierherziehen. Die Sicht reichte nur wenige Meter, danach erkante man nur noch Schatten und Schemen bis wenige weitere Meter nur noch grauer Dunst zu erkennen war.
Jeder der den Wald betrat - und gab er sich noch so viel Mühe oder nutze er Zauber der Orientierung, wurde auf wundersame Art und Weise wieder zum Waldrand geführt - selbst wenn man schnurgradeaus lief. Man könnte Stundenand in ihm herrumirren - war man kein Waldelf der den Zauber umgehen konnte und Wege fand, so kam man wieder herraus.

Ein kleines Heer Eismagier hatte sich ebenfalls hier eingefunden. Celdor grinste.
" Bald ist dieser Feldzug ein Siegeszug der in die Geschichte eingehen wird, haha ! "

Malisea blickte sich in dem Lager um, das errichtet worden war, um den Angriff vorzubereiten. Sardai hatte sie mit zwei getöteten Vögeln gefüttert und getränkt und saß nun in ihrem Zelt und überprüfte ihre Rüstung. Sie würde sie noch etwas umarbeiten müssen, damit die Kinder in ihrem Bauch geschützt sein würden, solange sie wuchsen. Ein wenig fürchtete sie sich, die Erben des Eiskönigs auszutragen. Genausogut hätte sie sich zu Celdor ins bett legen können, statt zu Tharik. Sie wusste auch nicht so recht, ob sie Celdor fragen sollte, warum er gerade Thariks Kinder als seine Erben wollte.

Celdor stand draussen und beobachtete wie die Eismagier ihre Energien bündelten um einen gewaltigen Eiszauber zu entfesseln, der einen großen Bereich der Nebelwälder bis zu einem der Monolithen heimsuchen würde.
Die feuchte neblige Luft war ideal um sie schnell gefrieren zu lassen. Mit Mirod würde er etwa 20 Minuten bis zum Monolithen fliegen - er hofte das die Zeit ausreichen würde ehe der Zauber des Nebels wieder die Oberhand gewann, denn ein Zweiter Versuch wäre nicht machbar, da die meisten Eismagier durch die Anstrengungen sterben werden.

Malisea brauchte er momentan noch nicht, erst wenn der Nebel vernichtet wäre und er den Weg zum Naturtempel geebnet hätte würde er sie benötigen um diesen einzunehmen.

Nach einigen Stunden dann entfachten die Magier ihr Unheil und viele verbrannten in eiskalten Seelenflammen. Die die überlebten sanken erschöpft oder bewusstlos zu Boden und Celdor zog mit Mirod über die freien Wälder gradewegs auf einen Monolithen zu.
Tatsächlich war er dort wo er ihn vermutete, doch er musste sich beeilen, da bereits neuer Nebel emporstieg. Mehrere Eisbestien, Krieger und einige Eiszauber, die ihm Kraft kosteten, waren nötig um das Gestein zu zertrümmern.

Lachend flog er zum Lager zurück um Malisea zu holen, brach dann mit ihr in Richtung Tempel auf.

" Sieh sie dir an - die Nebelwälder, die einst nur Elfenwälder genannt wurden. Ohne ihre Schutzzauber sind sie angreifbar und sie haben über die Jahrhunderte keine großen Verteidigungen erbaut weil sie sich im Nebel sicher fühlten. Und jetzt rauben wir ihnen die verstärkten Kräfte der Natur indem wir den Tempel erobern. "

Die beiden Brüder machten sich daran die Feuerrüstungen an zu legen und betrachteten diese dabei auch genau. Sie mussten schon zugeben das diese wahre Meisterwerke waren und passte ihnen doch recht gut. Auch konnten sie merken das diese Anzüge die Hitze abhielt und sie hofften auch das sie in der näher größerer Hitze ebenfalls so gut wirkten.
„Keine Sorge, Edelsteine und Gold interessiert uns nicht“, begann Phil und wirkte etwas erleichtert als er den Anzug endlich an hatte, „Uns interessiert nur der Tempel und seine Artefakte. Den Rest könnt ihr haben.“
Marc nickte nur leicht, während er sich daran machte die Kette um seine Unterarme zu wickeln. Die Rüstung war in seinen Augen gut gemacht, nur störte ihm nun seine eigenen zwei Ketten, welche aus seinen Unterarmen kamen. Doch solange es nur für kurze Zeit war konnte er damit leben. Die Buddler schienen nur von ihrer Gier angetrieben zu werden, auch wenn sie anscheinend bestimmte Gesetzliche Vorstellungen hatten. Zumindest so wie es sich anhörte und sich Marc nicht zu sehr verhört hatte.
„Gut, da wir nun die Rüstungen haben, noch irgend einen Tipp auf was wir achten sollten, wenn wir den Tempel für euch erobern?“, fragte Phil anschließend, schließlich konnte man davon ausgehen das diese Wesen die bereits einiges über den Tempel in Erfahrung gebracht hatten. Wenn wohl auch nur durch Probieren und zu sehen, was mit Sicherheit auch zu einigen Verlusten geführt hatte.

Göppel überlegte kurz.

" Hmmm - nur aufpassen auf großen Feuerwächter. Hat viele Magieangriffe mit Feuer - und Basilisk kann euch versteinern - nicht in die Augen sehen - schaut lieber auf den Boden. Ihr werdet sie von hinten angreifen oder sie nicht sehen wenn ihr in ihrem Sichtbereich kämpft, aber sie sind langsam. Stecht ihre Augen kaputt un sie zerfallen zu Staub. "

Mehr gab es wohl eh nicht zu sagen - zudem kamen sie bisher auch nicht an mehr informationen, auch wenn sie den Tempel schon seit Jahren belagerten und unzählige Schieferbuddler bereits verbrannt waren. Selbst unterirdisch kam man nicht herran, da Lava den Weg versperrte.
Jetzt aber hatten sie zwei große Wallbrecher angeheuert.

" Und wenn ihr mit dem Tempel fertig seid gibts ein große Fest - und ihr seid Ehrengäste. Viel Fleisch und reichlich Trank soll euch wieder zu Kräften bringen ! "

Malisea betrachtete den Wald von ihrem Pferd aus. "Ihr habt euch viel vorgenommen, Mylord. Aber ich werde tun, was ich kann, um euch zu helfen." Aber ich muss auch aufpassen, das ich die Kinder nicht verliere, dachte sie im Stillen.