Die Welt Sharava - Kampf um Lysea MSG Thread

Meleth grinste. " Ja, aber pass auf das du deinen Platz nicht einestages räumen musst ! "
Er seufzte innerlich. Dieses ganze Gehabe um Tradition, Ehre, Familienstand - all das hatte er noch nie sonderlich gut verstanden. Schon aus diesem Grunde bevorzugte er es allein durch die Lande zu ziehen und gelegentlich mal sein Labor aufzusuchen. Gelegentlich war es dennoch amüsant hier zu sein.


Celdor interessierte sich nicht sonderlich für die Schätze. Er nahm sich vor einige Artefakte nach Coldstone zu bringen.
" Nimm soviel du mitbekommst. Wir fliegen kurz nach Coldstone. Ich will ausserdem die Ergebnisse der Anderen ersteinmal abwarten, ehe ich zu weit vordringe. Ich Muss Wachmannschafte abstellen um die Tempel zu sichern die ich bereits besitze, und ich muss Ableckungen erzeugen um die Aufmerksamkeit auf meine Truppen zu ziehen. "

Damit hätte Malisea die Möglichkeit von Allem etwas mitzunehmen. Das Pferd konnte sicher noch einiges Tragen.

"Ich werde meinen Platz schon halten, keine sorge, kleiner Bruder." Saeren grinste leicht. Bald würde er eh seinen eigenen Thron haben, mit Meleth zusammen. Aber das musste Mutter noch nicht wissen.

Malisea nahm sich einige der Schönsten schmuckstücke und füllte ihre taschen .Einige Ketten legte sie sich um den Hals und auf jeden finger je einen Ring. Bald war sie geschmückt wie eine Prinzessin aus den Südländern. Sie würde die schmuckstücke bald ablegen müssen, damit sie kämpfen konnte. Abwartend blickte sie zu Celdor.

Nachdem Celdor alles erledigt hatte und alle übrigen Artefakte in einem Beutel verstaut hatte, rief er nach Mirod. Zusammen mit dem anderen Dämonenpferd landete er vor dem Tempel. Celdor befahl den Wächtern wieder ihre Aufgabe aufzunehmen und den Waldelfen den Zugang solange zu verwehren bis diese die Kraft der Natur besiegt hätten. Und das könnte ziehmlich lange dauern.

Dann flogen er und Malisea zurück nach Coldstone.



Nachdem Marc und Phil den Tempel für Celdor zugänglich gemacht hatten, raubten sie noch die gebotenen Artefakte. Es waren einige interessante Dinge dabei, sogar ein Buch welches sich nicht lesen ließ. Der Wächter erzählte man bräuchte dazu Feuer.
Und auch die Schieferbuddler luden eifrig Schätze auf die Karren und schleppten alles aus dem Tempel. Wie versprochen bot man den Brüdern an am Siegesfest teilzunehmen. Morgen könnten sie dann wieder aufbrechen.

Nach dem die beiden Brüder alles im Tempel erledigt hatten und die Artefakte geplündert hatten, machten sie sich mit den Buddlern auf den Weg zu deren Siegesfeier. Etwas Ruhe und ein gemütliches Essen würden ihnen mit Sicherheit gut tun. „Ah, es tut gut mal bei einer Siegesfeier dabei zu sein“, meinte Phil und sah zu seinen Bruder, welcher leicht nickte, „Lass uns diese Nacht genießen, bevor es weiter geht.“ Während Beide das Fest genossen, verdrängten sie die Gedanken an den Eiskönig. Sie wussten so oder so nicht ob dieser überhaupt erwartete dass die Brüder einen der Tempel erobern könnten, sie bezweifelten jedoch das dieser so viel Vertrauen in sie setzte.

Einige Stunden später kehrten Celdor und Malisea nach Coldstone zurück. Die Pferde wurden mit einigen Schneevögeln und etwas frischem Ochsenblut belohnt, welcher vom Hofschlachter kurz zuvor für die Küche vorbereitet wurde.

Celdor entließ Malisea damit sie etwas Zeit für sich hatte. Doch da sie nun Thariks Posten innewohnte,dem zuvor aber Artilo besetzt hatte, musste sie nun auch zusätzliche Pflichten warnehmen. Dazu gehörte unter Anderem die Sicherheit der Burg. Das Einteilen der Wachmannschaften übernahm der Hauptmann, einige Dinge jedoch bedurften der Zustimmung Maliseas. Sie hatte nun Befehlsgewalt die direkt an Celdors absoluter Macht anschloss. Die Ausnahme bot Tharik, der nun Herrschaftsmäßig über ihr stand. Es gab einiges woran sie sich gewöhnen müsste.
Da der Zwergenschmied nun im Tal der Winde operierte wurde er von einem seiner Nachfolger hier vertreten. Ein Mann namens Goff, dessen Arme offenbar Muskeln von Pferden innehielten - oftmals bog er Eisenstangen mit blosen Händen zurecht - hatte nun das Sagen in der Burgschmiede. Er hatte einen Schnauzer und eine Glatze, auf der zum Teil eine Eisenplatte eingenagelt war, welche er einem Unfall mit heissem flüssigen Eisen zu verdanken hatte. Sein Bauch war deutlich nter der dicken Lederschürze zu sehen. Der Oberkörper war frei, während er feuerfeste Stoffhosen trug und braune Lederstiefel.
In zwei Stunden müsste Malisea mit ihm einen Teil der Burg begutachten und Reperaturaufträge und deren Prioritäten festlegen. Dieses musste mit der Herstellung von Waffen und anderen Elementen für die Burg und Umgebung koordiniert werden.
Die schwerste Aufgabe für diesen Tag welche sicher einige Stunden Zeit beanspruchen würde.
Bis dahin hatte sie Zeit für sich um die Schätze zu begutachten. Zudem sollte sie die Artefakte in die Bibliothek bringen damit Celdor später in Büchern deren Art erforschen konnte. Auch Malisea sollte dann anwesend sein.

Malice legte ihr besteck beiseite und blickte ihre Kinder und ihren Mann abwartend an. "Nun, ihr dürft euch zurückziehen, wenn ihr fertig seid. Ich weiß nicht wann Lord Las' Lashal seinen Angriff plant, aber ihr solltet euch bereit halten zur Sicherheit. Ich ziehe mich in meine Gemächer zurückziehen."


Malisea brachte erstmal ihre Schätze in das Gemach, das Tharik und sie bewohnten, mit der ausnahme, das Tharik nicht da war. Seufzend verstaute sie die Edelsteine und das Geschmeide in eine Truhe und verschloß diese sorgfältig. Dann nahm sie sich zwei große Handtücher und ging erstmal ins Bad um sich zu reinigen. Als sie fertig war legte sie frische kleidungsstücke an und begann ihr Haar zu trocken. Sie wollte sich nicht erkälten, wenn sie mit dem Zwerg unterwegs war. Als nächstes brachte sie erstmal die Bücher und Artefakte in die Bibliothek, damit sie dies nicht vergaß. Dann machte sie sich auf die Suche nach Goff.

Goff wartete bereits im westlichen Teil der Burg. Hier wurde bisher nur selten etwas Baufällig, aber die ständigen Winde und Stürme, Eis und Schneemassen die in jede Ritze krochen, ließen auch Burg Coldstone nicht bis in alle Ewigkeiten unberührt. Es gab einige Bereich auf der Liste die abgehakte werden mussten. Sie würden am westlich Wehrturm an der Frontmauer anfangen und die gesammte Westmauer abgehen, und zwar in allen Bereichen. Auch hier war das Gemäuer wie Treppenstufen angelegt. Die Untere 20 m hohe Wehrmauer und Gebäude bis zur Innenmauer, die zeitgleich auch die mittlere Wehrmauer war und 15 m über die erste hinaus wuchs. Dort waren die nächsten Innenräume angesiedelt und die dortige Innenmauer war zugleich auch die Dritte Wehrmauer die nochmals 15 m hinaufwuchs und einen weiteren Gebäudebereich darstellte. Hier waren zusätzliche Türme, Katapultbereiche und sonstige Abwehranlagen. Im westlichen Teil gab es viele Unterkünfte für die Soldaten, Speiseräume, Waffenkammern, einige Tagungsräume und im nteren Bereich noch Ställe für Pferde, Kutschen und einige Belagerungsmaschienen fanden auch noch Platz. Es gab im mittleren Bereich einen Innenhof mit einem Brunnenschacht. Zudem gab es hier Kampfübungsplätze für Nahkämpfer.
Einige erhöhte Spähtürme und 5 Türme mit Kammern, in denen unterschiedlichste Dinge lagerten. Sie hatten die üblichen runden Spitzdächer, auf denen Flaggen wehten.
Zum Glück mussten die Unterkünfte nicht extra eingesehen werden, aber für all die anderen Bereiche würden sie sicher 3 bis 4 Stunden benötigen.


Celdor saß im Thronsaal und hatte grade mit Lorkain über das Eiskristall gesprochen. Er kam gut vorran und befand sich mittlerweile mit einem Schiff auf dem Weg zum Drachentempel. Celdor war zufrieden und rief dann nach den Brüdern. Phil meldete sich und berichtete erfreut vom Erfolg der Einnahme einiger Tempel.
Auch das stellte Celdor zufrieden und er beauftragte einen Hauptmann damit jeweils 100 Mann zu jedem Tempel zu entsenden um diesesn zu bewachen.
Dann ließ er sich ersteinmal etwas zu Essen bringen und genoss die Erholung nach dem Kampf gegen die Natur. Er hatte viel Energie verbraucht und selbst die Kraft des Schwertes anzapfen müssen. Bis morgen wäre er aber wieder erholt. Es gab einige Getränke in Kammern der Magier, die sie als Manatränke bezeichneten. Äusserst schwer in der Herstellung, da Magier dort selbst ihre Energien in kristallklares Quellwasser bündeln, indem ein fein zerstäubstes magisches Diamantenpulver ungermischt war. Oftmals leuchteten diese Getränke in den Farben der Energien die darin enthalten waren. Z.B. rot für Feuermagien.
Er würde sich später einen bringen lassen.
Er goß sich etwas Wein in einen Kelch und ging zum Fenster und schaute hinaus Richtung Tal. Dicke Wolken waren am Himmel und würden unmengen an Schnee mitführen und zusammen mit einem Sturm in den Bergen abladen.
" Eine Probe der Natur ! Bald wird sie erfolgreich überall Eis und Schnee verursachen, hähähä ! "

Meleth befand sich in einem der Lesezimmer und studierte ein altes Buch welches mal ein Zwerg geschrieben hatte. Vermutlich war er dabei total besoffen gewesen, weil die Sätze oftmals keinen Sinn ergaben, mittendrin aufhörten, nach einigen weiteren sinnlosen Sätzen fortgeführt wurden oder gänzlich der eigenen Fantasie überlassen wurden. Die einzelnen Buchstaben waren auch oftmals schwer zu identifizieren, aber Meleth las schon einige Stunden in diesem Buch und hatte sich inzwischen angepasst.
Zudem nutzte er diese art der Tarnung um in einem zweiten kleineren Buch nach einer Möglichkeit zu suchen den Führern der drei besagten Häuser ein schmackhaftes Angebot unterstellen zu können.
Einem der Häuser könnte er anbieten, auf einen Teil des Dunkelsees zu verzichten, den sein Haus besaß. Jedes Haus hatte Anspruch auf das dunkle Wasser und einen privaten Abschnitt - der größte Teil war jedoch Neutral und Jedermann zugänglich. Da zusätzlichen Anspruch zu besitzen konnte die Macht und das Ansehen verstärken.

Malisea fand Goff und nickte ihm zu. "Dann sehen wir uns mal die Burg an, würde ich sagen." Abwartend blickte sie den Zwerg an.

Saeren sass in seinem Schreibzimmer und überlegte ebenfalls, was mann den Häusern anbieten könnte. Vielleicht seine eigene Kampfkraft. Sowas war immer wichtig. Jeder Dunkelelf konnte selber entscheiden, ob er in seinem Geburtshaus blieb oder sich einem anderen Haus anbot, je nachdem welche Fähigkeiten derjenige besaß. Krieger und Magier waren überall willkommen und heiß begehrt, ebenso wie Handwerker. Jolcia hatte ihn nach dem Abendessen gebeten, mit Tharik zu sprechen. Sie wollte Jaeren zurück. Er hatte geseufzt und ihr gesagt, das Jaeren ein erwachsener Mann sei und kein kleines Kind mehr. Es war eh seltsam das sie ihm noch kein Kind geboren hatte, seit er sie geheiratet hatte. Entweder sie benutzte ihre fähigkeiten eine Empfängnis zu verhindern, oder sie konnte einfach keine weiteren Kinder mehr bekommen. Saeren wusste, das er nicht schuld daran war. Schließlich hatte er mit einer seiner Mätressen einen Sohn und eine Tochter, die inzwischen selber Eltern waren.

Goff verneigte sich kurz. Er war es nicht gewöhnt das eine Frau nun den Ton angab - zumindest konnte er hier mitentscheiden und Dinge ansprechen die anfallen würden, aber letztenendes musste Malisea entscheiden was zuerst gemacht werden musste und was eventuell verbesser oder abgeändert werden sollte.

" Ich hoffe ihr hab ein ebensolch gutes Auge wie Tharik, Mylady. "
Er grinste. Ein wenig Reitzen konnte der Dame sicher nicht schaden, da es ihre Erste Amtshandlung innerhalb der Burg war seitdem Tharik abgelöst wurde. Aber er war sicher das es keine Probleme geben würde.


Meleth polterte in Saerens Schreibzimmer -er wusste das er es ihm nicht übel nehem würde ohne zu Klopfen herreinzuplatzen. Meleth tat sowas öfters wenn er irgendwo zu Besuch war - Aufsässigkeit in aller Kunst !
" Saerwn ? Ich habe eine Möglichkeit gefunden ! Wir bieten einem der Häuser unsere Besitzrechte am Dunkelseewasser an. Das steigert Macht und Einfluss - und sollten wir gewinnen so erhalten wir die Gunst und Unterwürfigkeit des Hauses ! Na, was meinst du zu dieser Idee ? "
Er grinste erwartunhsvoll. Ausserdem wollte er wissen was Saeren inzwischen geplant hatte.

Malisea blickte zu dem Zwerg und schmunzelte leicht. "Mein Gemahl hat sicher mehr zeit hier in dieser Burg verbracht als ich. Ich kenne mich mit solchen dingen nicht so gut aus. Also hoffe ich, das ihr mir dabei helft."

Saeren blickte zu Meleth und brummte leise. "Der See ist ein hohes pfand, das du anbieten willst. Ich bin bereit, meine dienste als Krieger anzubieten, falls wir uns die blöße geben und verlieren. Jedes neue Haus kann gute Krieger in ihren diensten brauchen, um ihre Macht zu stärken."

Meleth lachte. " Dann hoffe ich mal das du gegen ein gutes Haus verlierst - alles andere wäre eine Schande für dich. Was meinen Teil betrifft - ich werde später eh wieder die meiste Zeit unterwegs sein. Wenn ich einem anderen Haus angehören sollte werde ich nur mein Labor umstruckturieren müssen. Aber erstmal müssen wir Thariks Anweisungen ausführen. Dann ist immernoch genügend Zeit um seinen Untergang hinaufzubeschwören ! "


Goff nickte. Er führte Malisea zu den einzelnen Bereich und es dauerte fast 5 Stunden ehe sie alles durchhatten. Ein bediensteter des Schmiedes hatte unterdessen eine Liste geführt und alles Notwendige aufgeschrieben. Goff meiste das es mit seinen Leuten zusammen dennoch 2 Wochen dauern würde alle notwendigen Reperaturen und veränderungen auszuführen. Und das war erst der Westteil der Burg. Front und Ostbereich waren bereits von Tharik vor wenigen Monaten abgesiegelt worden. Doch der größte Teil der Burg lag ja im Berg. Und weiter oben gab es noch einige Aussenkonstrucktionen.
Goffe hatte schon überlegt was man aus dem Flughorst machen könnte. Doch dieser Teil oben auf dem Berg war verfallen und verschneit, und der Weg durch den Berg war auch nicht mehr so sicher.

Celdor saß bereits in der Bibliothek und las einige Bücher. Er wollte es Malisea überlassen mehr über die Artefakte herrauszufinden. Er hatte bereits mehrere Bücher herrausgesucht in denen etwas zu den Mitbringseln geschrieben war. Villeicht brachten sie etwas Licht ins Dunkel.
Er hatte sich wieder die Edlen Kleider angezogen die er bei der Hochzeit getragen hatte. Allmählich gefiel ihm dieser Aufzug. Macht konnte ebenso auch durch Eleganz demonstriert werden. Ausserdem waren sie recht bequem.

Er saß entspannt auf einem der Sessel am Tisch und las ein Buch, welches über den Dunkelsee berichtete. Angeblich gibt es dort einen Drachen - ein Schwarzwasserdrachen, welcher enorme magische Kräfte besitzt. Celdor versuchte noch herrauszufinden ob es ein Märchenbuch war oder ob es wahren Tatsachen entsprach. Bis Malisea hier eintreffen würde ein guter Zeitvertreib.

Malisea seufzte. " Ich denke wir sind hier erstmal fertig. Am besten ihr fertigt eine Abschrift, mit den wichtigsten Sachen und dann schau ich mir das nochmal an. König Celdor will mich noch in der Bibliothek sehen und ich will ihn nicht enttäuschen."


Saeren blickte seinen Bruder an. "Wenn wir ein fremdes Haus übernehmen, gehört es uns. Also können wir dann auch umziehen. Du willst doch sicher ein Labor haben, das nicht in gefahr steht, zerstört zu werden, nehme ich mal an." Kurz musste er grinsen.

Meleth nickte zustimmend. " Ja, das könnte unangenehm für mich enden sollte mein Labor je entdeckt werden. Ich bin froh das es unterirdisch liegt - das weckt weniger Aufsehen als ein Gemäuer welches von Aussen nicht mit den Innenräumen übereinstimmt ! So, und nun werde ich sehen was sich gegen Gildor machen läst. Ich hörte das Bereits eine große Armee bereit zum Abmarsch ist. Offenbar hat Tharik den Verstand verloren und will die Hafenstadt direkt angreifen lassen. Ich vermute er will Eindruck schinden. "
Er seufzte kurz. " Findest du nicht auch das ein wenig Sabotage und der Verlust unzähliger Dunkelelfen gefolgt von einer Niederlage Tharik beim Eiskönig in Ungnade fallen lassen würde ? "

Saeren blickte zu seinem Bruder und runzelte die Stirn. "Wenn wir unsere Armeen in den Tod schicken, nur um Tharik loszuwerden, dann können wir uns gleich umbringen. Aber irgendwas müssen wir tun."

" Nun, wenn wir nichts opfern, so werden wir auch nichts erhalten. Wenn Tharik ärger mit Celdor hat läst seine Wachsamkeit nach und wir können ihn stück für stück ausweiden. Nun, ich werde einen Teil der armee abkommandieren und sie im großen Bogen von einer zweiten Front anstürmen lassen, nachdem die Stadtverteidiger die erste Front bekämpfen - natürlich werden wir zu spät ankommen und ein Ansturm wird dann sinnlos. So sparen wir Soldaten und sabotieren dennoch die Pläne Gildor und Korron in Angst und Schrecken zu versetzten. "

Meleth wusste das das nicht den Plänen Celdors entsprach, und selbst der Versuch dem Eiskönig mehr zu geben als er verlangte würde eiskalt scheitern. Zudem würde Meleth ein Brief an den Eiskönig schreiben und im Namen einiger Dunkelelfenmütter verlangen die Führung aller Dunkelelfen einer Frau zu überlassen !

Saeren seufzte. "Du hast ja recht. Es ist nur unvorstellbar, das ich absichtlich meine leute in den Tod schicke. Nun gut, bei einer normalen schlacht sterben auch recht viele Soldaten. Aber ihnen dann nicht zu Hilfe zu kommen. Ausserdem wird von mir verlangt, das ich mitten drin bin. Ich bin der Heerführer des Hauses."

Malisea hatte sich von Goff verabschiedet und sich in die Bibliothek begeben, wo sie Celdor über einigen Büchern entdeckte."Guten abend Sire, ich bin fertig mit der inspektion der Gemäuer."

" Tzä ! ", sagte Meleth. " Ihr könnt immernoch mit einigen Soldaten fliehen, und ich werde behaupten das die Magier uns einen Illusionsstreich gespielt haben - ich habe meine Quellen ! Vertrau mir in diser Hinsicht. Die Meisten Soldaten werden überleben und nicht alle kommen aus unserem Hause - vergiss das nie ! Die Anderen Häuser schwächen wir so zudem - setzt ihre Soldaten an die Spitze ! "
Er seuftze erneut und musste beinahe lachen. " Ich fürchte um zu gewinnen müssen wir selber eiskalt sein ! "


Celor sah auf und lächelte. " Gut, und ich hoffe das du deine Arbeiten genausogut ausführst wie Tharik ! "
Er wies auf den freien Sessel an der anderen Tischseite. Einige Bücher lagen dort. Auf dem Tisch standen eine Flasche Wein und zwei Kelche, sowie eine Schüssel mit Obst, wlche speziel für Malisea angefordert wurde.
" Bis ich euch erneut brauche werdet ihr euch schonen ! Ihr werdet viel Zeit in der Bibliothek verbringen und Bücher lesen - Wissen ist Macht ! Desweiteren überlasse ich es euch, alles über unsere Mitbringsel aus dem Naturtempel zu erfahren. Auch dieses Wissen kann euren Kindern später helfen ! Was ihr in euren Lesenpausen macht ist euch selbst überlassen ! "

Er goß etwas Wein ein, ein süßlicher der nicht zu stark war, den Ungeborenen aber die erste Berührungen mit den Kostbarkeiten von Trauben zu gewährleisten.
Er fügte hinzu: " Sobald Tharik seine nächste Aufgabe vollendet hat kannst du ihn besuchen fahren ! "

Malisea schmunzelte. "Zuhause gab es auch viele Bücher, bevor Ildan Baenre die Gebäude zerstören ließ. Es war mein Glück, das ich nicht zuhause war, als er und seine Anhänger meine Familie angriffen." Dann nahm sie eines der Bücher in die Hand und betrachtete es neugierig. "Ich würde euch gerne etwas fragen. Ihr habt einige Frauen unter euren Soldaten. Warum habt ihr nicht diese für eure Nachfolger ausgesucht ? Ich habe ja einige Kinder gesehen im Schloß. Ihr hättet schon längst einen Nachfolger ausbilden können, warum nehmt ihr dann die Kinder von Tharik, die noch nichtmal geboren sind?"

Celdor lehnte sich zurück und sein Gesicht wurde etwas finsterer. " Ja, es gibt Frauen in den Reihen der Eislegion - nd auch die damals verstorbene Bevölkerung des Landes - aber s sind alles nur Wiedererweckte. Ihre Seelen sind gefangen unter der Macht von Blackfrost ! Wenn sie Kinder zeugen werden auch sie im Bann des Schwertes stehen - nur ein freies reines Wesen kann Kinder gebären, die nicht sterben wenn die Macht des Schwertes erlischt ! Sterbe ich so sterben alle Wiedererweckten - so auch Tharik ! Du aber bist frei von der Magie des Todes , du und die Kinder werden weiterleben. Zudem war der Zeitpunkt mehr als günstig. Du vertrittst dein Volk und dienst zugleich der Eislegion. Was auch geschiet - die Kinder werden als Herrscher geboren ! "

Celdor grinste. Selbst wenn er vergehen sollte wird seine Energie wiedergeboren und erneut nach der Macht greifen. Die Dunkelelfen wären ideale Nachfolger - schon ihrer natürlichen Langlebigkeit und ihrer Kriegerischen art.
" Ich hätte mir selbst sicher auch eine Lebende Frau nehmen können, aber kein Reich in Lysea dient freiwillig der Eislegion. Ihr kamt freiwillig wegen Tharik - euch kann ich vertrauen ! Das muss genügen ! "

Die beiden Brüder hätten am Anfang nicht gedacht das die Buddler wirklich wussten wie man eine Siegesfeier warf, doch in diesen Punkt hatten sie sich geirrt. Außerdem schienen sie sich wirklich zu freuen das sie den Tempel ausplündern konnten. Das erste mal seit sie für den Eiskönig arbeiteten konnten sich die Brüder so viel Essen und Trinken wie sie wollten, auch wenn die Speisen und Getränke der Buddler etwas gewöhnungsbedürftig waren, auch die Musik die gespielt wurde war seltsam, aber auf keinen Fall schlecht.
Die Feier dauerte lang und die Brüder bekamen diese Nacht nicht all zu viel schlaf, was sie aber auch nicht sehr störte. Etwas müde verabschiedeten sie sich von den Buddlern, bevor sie wieder aufsattelten und ihre Dämonenpferde abhoben.
„Als nächstes zum Tempel der Magie?“, fragte Phil seinen Bruder, welcher nur in die ungefähre Richtung des Tempels sah, „Nun gut, dann hoffen wir mal das uns keine Magier nerven wenn wir den Tempel erobern. Wobei es doch ganz lustig wäre noch ein paar Sterbliche in die Hölle zu schicken.“ Marc sah kurz zu seinen Bruder, bevor er wieder in die Ferne blickte. „Du hast ja recht, wir haben keine Zeit uns zu amüsieren und die Artefakte können auch nicht warten.“
In wenigen Stunden würden sie die voraussichtlichen Standort des Tempels erreichen.

Malisea nickte bei Celdors erwiedertung, doch sie merkte, das sie ihn mit ihrer Frage verärgert hatte. "Ich verstehe, Mylord. Also werde ich mal etwas für meine Bildung tun." Kurz musste sie grinsen und begann, das Buch zu lesen, auch wenn sie erstmal nicht viel verstand. Sie hatte sich nicht gerade ein leichtes Thema ausgesucht.


Saeren blickte seinen Bruder kurz verärgert an, dann rieb er sich leicht am Kinn. "Nun, Fliehen klingt so abwertend. Wir wollen doch nicht das die Männer uns für Feiglinge halten. Wobei, Tharik hat selber gesagt, wir sollen einer Übermacht aus dem Weg gehen. Es steht ja nirgendwo geschrieben, das ich unbedingt mit angreifen muss. Wenn wir die Armeen von Gildor angreifen lassen, können wir schon mal etwas Chaos stiften."

Meleth nickte. " Ja, und auf dem Wege dahin können wir kleinere Dörfer und Hütten niederbrennen. Jeder der fliehen kann wird irgendwo in befestigten Orten Schutz suchen. Es wird sich schnell rumsprechen und weitere Dörfer werden Schutzmaßnahmen verlangen. Und wenn wir dann eine der Kasernen angreifen oder die Hafenstadt, werd ich halt die zweite Angriffswelle vorschlagen. Lass du nur deine Soldaten in den hinteren Reihen. Wird die Übermacht zu groß, dann zieh dich strategisch zurück ! "

Meleth verabschiedete sich und zog sich zurück. Er wollte seine Kräfte sammeln, denn morgen schon musste er fit für die ersten Kämpfe sein.


Celdor grinste. " Es ist nicht nötig die gesammten Seiten der Bücher zu lesen - nur die die etwas über die Schätze und Artefate verraten. "

Ein Wachsoldat kam herrein und nahm Haltung an. " Mylord ! Eine Nachricht für euch ! "
Celdor zog eine Augenbraue hoch. " So ? Vom wem kommt sie ? "
" Von Hauptmann Jolkon, Sire ! " Der Soldat reichte Celdor ein Schriftstück und entfehrnte sich dann.
Celdor öffnete es und las den Text. Nach einigen Minuten der Ruhe schlug Celdor mit der Faust auf den Tisch und lachte erfreut. " So, die ersten Belagerungsmaschinen sind auf dem Weg nach Lysea. HAHA, schon bald wird die Stadt in Flammen stehen und wenn erst die Schloßmauern überwunden wurden werde ich den König höchst persönlich in den Staub treten. Wenn die Rote Legion Lyseas fällt dann ist der stärkste Wiederstand einfürallemal gebrochen ! "

Zufrieden nahm er den Kelch un sah zu Malisea. " Auf den Sieg der Eislegion - Auf meinen Sieg ! "

Die Brüder jagten mit ihren Dämonenpferden über den Himmel. Immer weiter in die Richtung des nächsten Tempels. Jedoch waren sie im Moment mit den Gedanken nicht all zu sehr bei ihrer Aufgabe. Mit jeden Tempel vergrößerte sich ihre Artefaktsammlung, das freute die Beiden zwar sehr, doch es tat sich ein neues Problem auf. Sie brauchten einen Ort wo sie die Artefakte sicher lagern könnten.
„Nach diesen Tempel müssen wir heraus finden wie wir zum Tempel der Blut Legion kommen“, meinte Phil zu seinen Bruder, „Wahrscheinlich ist das der einzige Ort auf dieser Welt wo unsere Artefakte halbwegs sicher wären...zumindest hoffe ich das.“ Noch wusste er selbst nicht einmal Ansatz weiße wie ihm das Gelingen könnte, doch zumindest hatten sie bereits einen Blutstein und damit mehr oder weniger eine Verbindung zum Tempel.
Als der Tempel der Magie langsam in Sicht kam, richtete sich die Aufmerksamkeit der Brüder wieder auf die vor ihnen liegende Aufgabe. Bis jetzt war jeder der Tempel anders und sie machten sich bereits auf alles gefasst. Doch selbst als sie näher kamen wurden sie dieses Mal nicht aus der Luft angegriffen und auch schienen keine Wächter um den Tempel herum zu streunen. Sie konnten die Spitze des Tempels sehen und die Flamme die drinnen brannte, doch je näher sie dieser kamen, desto schwerer kamen die Pferde voran.
„Verflucht!“, kam es wütend von Phil, während er seine Dämonenpferd weiter antrieb und sich doch nicht näherte, „Komm schon! Darf das wahr sein...müssen wir uns ernsthaft erst durch den verfluchten Tempel kämpfen?!“ Dann wandten die Brüder ihre Dämonenpferde ab und flogen hinab zum Boden, während sie nach dem Eingang suchten.

Nach einer Weile erhob Celdor sich und ließ Malisea allein. Bis sie gebraucht wurde könnte sie ihre Zeit selbst gestalten, dennoch würde sie etwas über die Artefakte und schätze des Tempels in Erfahrung bringen. Sicher waren einige sehr wertvolle und nützliche Dinge die einem das Leben erleichtern könnten.

Celdor entschied sich ein wenig in der Burg umzusehen. Ein eigener Kontrollgang, den er alle paar Tage oder Wochen durchführte, auch um die Burg zu erkunden. Viele Bereiche waren noch nicht entdeckt wurden. Erst vor 3 Tagen hatte ein Arbeiter einen Geheimgang geöffnet der mehrere Räume freilegte und in einem lagerte Zwergenbräu, ein angesagte Bier im Zwergenland. Auch eine Truhe Gold und zwei größere Räume mit Werkzeug und Schürfausrüstung wurden gefunden.

Celdor ließ sich tief in die Burg leiten, indem er einen der Fahrkörbe nutze die von Soldaten bedient wurden. Es war nicht der Schacht der zum Dunklen Graben führte, es war einer der Schächte die zu den Katakomben in Richtung der Inneren Berge führte. Hier gab es noch alte Minenzugänge und die waren verschlossen oder verschüttet worden, als die Zwerge hier kein Metalerz mehr fanden.
Es war finster und nur wenige Fakeln brannten vor sich hin, die gelegentlich von Wachen entzündet wurden. Celdor nutzte einen Nekromantenzauber und erschuf ein Skelettdiener, der die restlichen Fakeln entzünden sollte. Langsam wurde es auf seinem Weg heller.
Er ging über eine alte Holzbrücke, unter der ein unterirdischer Bach verlief, nur zwei bis drei Meter breit und villeicht knietief und sehr kalt. Nur wenige Grad fehlten um ihn gefrieren zu lassen.

" Wollen doch mal sehen wohin uns dieser Weg führt ! ", sagte er zum Skelet, welche kurz nickte und knirschend den Kiefer bewegte. Mit einer Fakel ging es vorraus, dann bemerkte Celdor eine art Siegelplatte aus Stein in der Wand. Er betrachtete sie kurz und erschuf dann ein großen Eiskrieger mit einer Kristallkeule und befahl ihm das Siegel zu zerbrechen. Elf Schläge benötigte das Monster ehe die Beindicke Platte zersplitterte und der Weg frei war.
Er führte in einen größeren Raum, platz genug für 40 Mann. Was Celdor sah erfreute ihn.
" Ah, ein Teleport Schrein. Interessant, hehehe ! "