Die Welt Sharava - Kampf um Lysea MSG Thread

Sie hatten einmal den Tempel beinahe einmal umrundet bevor sie den Eingang gefunden. Ein großes altes Holztor zierte den Eingang und im Grunde wäre es groß genug gewesen das sie auch ihre Pferde mit nehmen konnten, doch die Brüder entschieden sich dagegen.
Marc machte sich, nach dem er von seinen Dämonenpferd gestiegen war, daran das Tor auf zu stemmen, während Phil die Umgebung im Auge behielt. Beide hatten keine Lust von einen Magier überfallen zu werden, welcher glaubte er könnte sich an den Tempel versuchen. Bis jetzt hatte es Phil sowie so verwundert warum die Tempel noch mit so vielen Schätzen bestückt waren, als hätte noch nie jemand versucht die Tempel zu erobern und seine Schätze sich unter den Nagel zu reisen.
Kaum hatten sie das Tor hinter ihnen gelassen fiel dieses wieder zu und die Fackeln im Inneren entzündeten sich wie durch Geisterhand.
Vor den Beiden Brüdern erstreckte sich ein langer Gang und von diesen führten etliche Durchgänge in Räume die an den Gang grenzten. Am Boden lag ein Roter Teppich den ganzen Boden entlang und an den Wänden hingen die verschiedensten Portraits.
Mir langsamen und vorsichtigen Schritten wanderten die Brüdern den Gang entlang und hatten ihre Waffen gezogen. Etwas unwohl fühlten sie sich doch schon, besonders da sie bis jetzt keinen Wächter gesehen hatten. Beim ersten Durchgang betraten sie den ersten Raum und vor ihnen lag eine kleine Bibliothek mit den verschiedensten Büchern. „Verflucht wo sie denn die Wächter?“, kam es von Phil, während er die Bibliothek betrachtete. Während dessen kroch hinter ihnen grünlicher Schleim aus den Ritzen am Boden und formten einen Ball. Dieser formte nun einen Fortsatz, welcher aussah wie eine Peitsche und mit dieser griff er auch gleich an. Die Peitsche traf Marc in den Rücken und durch den Aufprall flog er gut einen Meter nach vorne, während Phil nun herum wirbelte und gerade noch die zweite Peitsche auf sich zu kommen sah. Er wurde direkt in der Brust getroffen und gegen die Regale der Bibliothek geschickt. Nur mit Glück hatte er sein Schwert nicht aus der Hand verloren. Hinter dem Schleimwesen bildeten sich zwei weitere Schleimwesen, wobei eins davon auf Marc zufloss.
Phil hatte keine wirkliche Zeit um sich zu erholen, denn er sah, wenn auch seine Sicht verschwommen war, die nächste Peitsche auf sich zu kommen und konnte gerade noch auf die Seite rollen. Er konnte schnell auf die Füße kommen und den nächsten Angriffen der Peitschen ausweichen, während er sah wie sich der zweite Schleim plötzlich zusammen zog und kurz darauf schoss eine Schleimkugel aus diesen Wesen. Phil wollte sich nicht unbedingt von dieser Kugel treffen lassen, schaffte es mit einen Hechtsprung zur Seite aus zu weichen. Er konnte hören wie die Schleimkugel gegen das Regal traf und das Holz splittern hörte. Diese verfluchten Wächter konnten anscheinend nach blieben ihre Festigkeit verändern.
Marc hatte während dessen mit dem anderen Schleimwesen zu tun, welches nun einer Kugel glich aus welcher dutzende Spitze Stacheln heraus ragten. Diese Kugel raste auf den größeren der beiden Brüder zu und dieser konnte nur schwer der schnellen Kugel ausweichen. Auf der Linken Seite seine Körper hatte er sich einige kleine Wunden durch die Stacheln eingefangen, so wie seine Ausrüstung einigen Schaden genommen hatte. Den nächsten Angriff der Kugel wehrte er jedoch ab, in dem er einfach mit brutaler Gewalt auf die Kugel schlug, als sie gerade auf ihm zu gerollt kam. Als die Kugel auf den Hammer traf begannen sich Risse über die Harte Kugel zu ziehen und brachte sie zum stehen. Bevor das Schleimwesen sich wieder zu einen etwas flüssigeren Zustand bringen konnte, traf der Hammer es zum zweiten Mal und es zersplitterte wie ein Stück Glas.

Die Armee der Dunkelelfen hatte sich vor dem Eingang zu den Höhlen ihrer Heimat versammelt. Viele von ihnen saßen auf ihren Pferden und einige waren zu Fuß. Tharik blickte die Männer und Frauen an, die da vor ihm versammelt waren. "Wir greifen die Armee von Gildor an, da diese auf dem Weg hierher zu sein scheint. Lasst euch nicht einkreisen oder macht andere dummheiten. Wir haben den Auftrag, Chaos zu stiften und die Aufmerksamkeit unserer Feinde auf uns zu lenken. Wenn es zu viele werden, dann verschwindet." Die Dunkelelfen blickten Tharik ein wenig verwirrt an. Saeren war mit in der ersten Reihe auf seinem Pferd, in eine Mithril rüstung gehüllt und einem Schwert sowie Schild. Neben ihm war sein Vater und irgendwo weiter hinten bei den Magiern war bestimmt Meleth. "Noch habt ihr eine chance zurückzukehren, Vater," sprach Saeren diesen respektvoll an. Dieser schüttelte den Kopf. "Ich bin ein Krieger, Sohn. Wenn Lloth meint, das meine Zeit gekommen ist, will ich wenigstens Kämpfend sterben."

Meleth hatte einige der Magiebegabten um sich versammelt. Einige waren in die Pläne von ihm und seinem Bruder eingeweiht und befürwörteten das Vorgehen - schon weil Meleth ihnen zusätzliche Macht und Reichtum versprach. Sie würden alles tun um feindliche Magier aufzuhalten - alles tun um die gefürchtete Kavallerie von Gildor unschädlich zu machen - das Problem dabei ist das die Krieger Gildors fast alle auf Pferden agierten, ausgnommen Bogenschützen und einige Langwaffenkämpfer.
Aber sie würden auch alles tun um Thariks Feldzug in eine Katastrophe zu verwandeln. Einer der Magier war selbst ein begnadeter Illusionist und er nahm sich vor sobald Meleth das Komando gab, die Zweite Angriffsfront ein wenig mit Umwegen zu schikanieren - so mussten sie zu spät kommen aber waren dennoch direkt auf dem schnellsten Weg. Ein Versacht auf Sabotage käme nicht in Frage.
Auch ein Bote wurde bereits nach Coldstone gesant der vom nutzlosen Angriff auf Gildor berichten würde.
Desweiteren hatte Meleth noch einen alten Bekannten in den Reihen der Magier aus Korros. Er wurde ebenfalls eingeweiht und würde mitspielen - später sollte dieser gezielt Siedlungen wieder befreien und wieder Ordnung herstellen. Im Gegenzug versprach Meleth ein baldiges Friedensangebot auf Korron und Gildor auszusprechen, sofehrn Er und sein Bruder an der Macht waren.
Die Magier würden sich für eine Weile nur mäßig beteiligen - stark genug um echten Wiederstand zu bieten, aber nicht um als unüberwindbare Mauer Gildor zu schonen.

Dann ging es los und Meleth grinste den gesammten Marsch fröhlich vor sich hin. Bald kamen die ersten Dörfer in sicht und wenige Minuten später brannten sie lichterloh.
Sie begaben sich nicht sonderlich weit in den Bereich Gildors, aber entlang ihrer Reichsgrenze gab es genügend Dörfer die zuerst geschliffen wurden, dann drang man weiter vor in Richtung des Flusses der von drei Brückenposten überquerbar war. Den ersten hatte man schnell überwunden, doch der zweite westliche Posten wurde von den Truppen einer der Kasernenhöfe Gildors verstärkt.
Vielmehr war es die sein vielen Stunden erwartete Gegenwehr. Fast 3000 schwer gepanzerte Reiter, mehrere Hundert Schützen und Langwaffeninfanterie hatte sich hier eingefunden, sowie eine Gruppe von 20 Magiern, die in gewissen Abständen zu Dritt gruppiert aufgestellt waren. Eine typische Angriffsstellung.
Zwei Magier würden Offensivzauber nutzen und den Gegner angreifen, der Dritte würde die Magier mit Defensivzaubern abschirmen - insbesondere vor Pfeilen.

" Ich fürchte bis zur Kaserne werden wir nicht mehr kommen ! Ich schlage vor das ich mit einer zweiten Angriffswelle überraschend in die Flanke einfallen werde - die Krieger in unseren Hause sind Meister was das betrifft ! Ausserdem kann ich so die Magier überraschend seitlich angreifen und die Schützen mit Flächenzaubern eindecken ! ", schlug Meleth Tharik vor. Er hatte sich schnell zu ihm begeben als er die feindlichen Truppenaufstellungen sah.

Celdor kehrte zur oberen Burg zurück und ordnete an den Schacht besser auszubauen und einen größeren Fahrkorb aufzubauen. Ein neuer Plan flammte in seinen Gedanken auf und der Teleport Schrein spielte eine wichtige Rolle in diesem. Zuerst aber mussten die Räumlichkeiten und die Umgebung nahe des Schreines gesichert werden. Denn wer das Runenmuster in der Bodenplatte kannte, welches die Teleportzielrunen darstellten welche zu diesem Schrein führten, konnte sich ungehindert in die Burg begeben.

Celdor eilte zurück in die Bibliothek. Ob Malisea noch anwesend war beachtete er nicht. Ihm war es wichtig etwas über die Schreine zu finden. Ein Buch, welchen Zielrunen beinhaltete und ihm einen weiteren Vorteil bieten könnte. Fluchend suchte er die zahlreichen Regale ab. Zum glück wurden sie damals in Bereiche vorsortiert das es möglich war bestimmte Exemplare zu bestimmten Themen schnell zu finden, doch selbst ein Bereich war mit Massen an Büchern übersäht.

Celdor hätte die nächsten Jahrhunderte genügend Lesestoff gehabt und in den letzten Jahrhunderten seiner Ruhe gab es sich unzählig viele neue Bücher die darauf warteten in die Bibliothek von Coldstone aufgenommen zu werden. Vermutlich waren sie der größte Schatz innerhalb der Burgmauern.

Nach gut 10 Minuten fand er einiges über die Schreine. Ein Buch beschrieb die Funktion der Schreine, welche durch Magie und magischen Runen verursacht wurde, ein anderes die Herstellung, welcher Stein und wo es ihn zu finden gab, wie diese schließlich zu bearbeiten waren.
Er fand aber auch ein Buch welches von einem Feldherren geschrieben wurde, der mittels dieser Schreine seine Armee in verschieden Teilen des Landes auftauchen und Unruhe stiften ließ und seine Raubzüge nachhaltig in Geschichte festhielt.

" Endlich ! Jetzt brauch ich nicht erst nach Schreinen zu suchen, ich kann sie direkt aufsuchen, hähä ! Und ich werde es dir gleichtun, Goll Morok, Orkischer Kriegsherr und Schlächter der Zwerge, hähähää ! "

Tharik hatte die Gegnerische Armee bereits entdeckt und wollte gerade Saeren und Jaeldron zu sich winken, um eine Taktik zu ergründen. Dann sah er Meleth neben sich, der ihm einen Vorschlag unterbreitete. Kurz runzelte er die Stirn dann nickte er. "Macht dies," erwiederte Tharik und wandte sich dann seinen Männern zu. Unter den Kriegern sah er viele Männer und Frauen aus dem Haus Velganis, aber auch viele von den anderen Häusern, die es sich nicht nehmen lassen wollten, ruhm zu ernten.

Die Magier bildeten 6 Dreiergruppen und zwei Magier waren im Alleingang unterwegs und würden notfalls einen ihrer Kameraden ersetzten. Die gesammte Kavallerie hatte sich in fünf Reihen zu je 600 Reitern nebeneinander aufgestellt. Im schlimmsten Fall würden sie die Dunkelelfen überrennen und die Reste dann mit ihren Schwertern aufgabeln, aber auch Dunkelelfen waren nicht ganz ungeschickt.

Meleth zog mit einem Großteil der Häuslichen Armee weiter am Fluss entlang und verschwand hinter einem Waldstück. Sie hatte absichtlich ein deutlich anderes Banner dabei um dem Gegner die Flucht vor der Schlacht zu demonstrieren.
Die Truppen Gildors kümmerten sich nicht darum. Die Schützen nahmen nun ebenfalls Aufstellung genauso wie die Infanterie welche hinter den tötlichen Reiterreihen lauerten.

Der Hauptmann der gildorischen Truppen stand an vorderster Front und hob sein silberglänzendes Schwert in die Höhe und rief etwas zu seinen Soldaten. Er sprach von Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld und von Vergeltung der vergangenen Straftaten der Dunkelelfen und ihrer nun folgenden Vernichtung.
Eine fanfare erklang und die Reiter zogen die Schwerter. Der Hauptmann befahl den Vorstoß und dann drang auch schon das unheilvolle dumpfe Rumpeln der gepanzerten Pferde in die Ohren der Elfen. Wenn sie nur noch wenige Meter entfehrnt sein würden, würden sie auch den Boden zitter spüren.

Es klang wie das Donnern eines entfehrnten Gewitters.

Meleth unterdessen sah wie der Magier seine Macht anwendete und die Truppen an einem Waldranfd entlang lotzte, den es gar nicht gab. Sie folgten dem Fluss noch immer, obwohl sie ihn hinter sich gelassen hatten. Meleth grinste, er hoffte aber auch das sein Bruder da heil herrauskam.

Tharik blickte irritiert der gruppe hinterher, die Meleth mitgenommen hatte. "Wo wollen die denn hin..?" fragte er sich leise, erwartete aber keine Antwort, denn die Armee von Gildor ritt ihnen geradewegs entgegen. Saeren grinste leicht vor sich hin. Es wurden befehle gerufen, die Reiter brachten sich in position. Es gab ein wenig Chaos, den Tharik aber auflösen konnte. Die Fußsoldaten brachten Lanzen in Stellung, um die ersten Reiter abzufangen, der Rest zog sich ein wenig zurück. Unter den Soldaten der Eislegion waren auch Bogenschützen, die anfingen ihre Pfeile zu verschiessen.
"Wenn es zuviele werden, ziehen wir uns zurück, " sagte Tharik gerade zu Jaeldron, der Tharik zwar irritiert ansah, dann aber nickte. Ihm war auch nicht wohl dabei, sich überrennen zu lassen, auch wenn er den Rausch der Schlacht liebte. Er würde lieber Lebend heimkommen, oder gleich auf dem Schlachtfeld sterben. Als Krüppel weiterleben wollte er nicht.

Als die Reiter von Gildor noch knapp 200 m weit entfernt waren gingen sie in den Gallop über und das dumpfe Rumpeln klang jetzt wie eine Lawiene, nur war diese hier aus gepanzertem Fleisch. Die erste Reihe hatte Lanzen angesetzt, alle weiteren die Schwerter kampfbereit.
Die ersten Pfeile hagelten auf die Dunkelelfen nieder - typisch für Gildors Strategie schossen die Schützen in die Frontreihen der Elfen, um es den Reitern noch einfacher zu machen.

" FÜR DEN SIEG LYSEAS - NIEDER MIT DER EISLEGION UND IHREN ANHÄNGERN ! "
Der Hauptmann brüllte, dennoch blieb er ungehört.

Die Magier setzten an. Einige Wolken bildeten sich über dem Platz der Elfen und hier und dort zuckten ein paar Blitze vom Himmel und erschlugen einige der Elfen.

Das Reiterheer kam näher. Tharik hatte den Lanzenkämpfern befohlen auf jedenfall die Stellngen zu halten. Schildwachen wehrten die meisten Pfeile ab - erneut rauschte ein Hagel auf Pfeilen vom Himmel und die vorderen Reihen gingen in Deckung, dennoch gab es wieder Verluste und Verletzte.
Mitten in den reihen zogen Blitze vom Himmel - die Magier taten alles damit man auf sie wütend werden musste, aber auch Thariks Truppen hatten magische Unterstützung.
Ein paar Schattenblitze wurden über das Feld gejagt und der ein oder andere Reiter wurde vom Ross geholt - dann aber preschten die Reiter in die Front.
Lautes Geschepper, aufschreiende Soldaten die totgetrampelt und Pferde die von lanzen durchbohrt wurden ließen einen das Mark in den Knochen gefrieren.
Die zweite Reihe rückte nach und schob die Erste noch weiter , dann folgte die Dritte Reihe die kaum noch eine Lanze abbekam doch zwei weitere Reihen gab es noch. Die Elfenkrieger wichen zurück bis der Ansturm sich gelegt hatte. Hunderte Mann waren schon gefallen.


Meleth und seine Truppen hörten den Gefechtslärm, und alle brannten darauf mitzumischen, doch der Wald nahm kein Ende.
" Meister Meleth, wo sind wir ? War der Wald wirklich so groß ? Ich meine... "
" WAS MEINST DU ? ", brüllte Meleth. " Natürlich sind wir auf dem richtigen Wege. Die Schlacht hat begonnen und wir fallen in die Flanke ein - nur noch etwas Geduld. Gleich dahinten müssten wir auf der anderen Seite herrauskommen und dann holen wir uns ihre Schützen ! "
Der Soldat nickte.
Meleth kniff die Augen zusammen. ** Hoffentlich merken diese Schwachköpfe nicht das ich sie an der Nase herrumführe - dann würden sie mir nicht mehr trauen und saeren müsste mich bestrafen - oder verbannen, damit das Haus nicht an Ehre verliert ! **

Notfalls hätte er alles auf die Magier schieben können. Nur noch 10 Minuten müsste er gewinnen, damit sich der Ansturm nicht mehr lohnen würde.

Tharik wehrte sich mit Leibeskräften gegen den ansturm der Roten Legion. Um ihn herum starben Soldaten von beiden Seiten. Er spürte, wie ihn mehrere Pfeile trafen, zum glück in nicht Lebensgefährlichen Stellen. Mit letzter Kraft riss er sein Pferd herum um weg zureiten. "Rückzug! Rückzug!" Rief er laut seinen Männern zu. Der Ruf wurde aufgenommen und weiter getragen. Die Männer und Frauen die noch in der Lage waren zu laufen, drehten sich um und liefen so schnell sie konnten. Und auch die Reiter zogen sich zurück. Dann sah Tharik Saeren, der sich an sein Pferd klammerte. Ihm folgte ein zweites Pferd, mit einem zusammen gesackten Körper drauf. Er vermutete, das es Saerens Vater war, wen sonst sollte der Dunkelelf hinter sich her lotsen. Leise Fluchte Tharik vor sich her, das Meleth sie so im Stich gelassen hatte.

Der Kampflärm verebbte und Meleth grinste. Ein geheimes Zeichen wurde gegeben und der falsche Wald verschwand. Mehrere feindliche Magier tauchten auf.
" Was zum... MÄNNER - RÜCKZUG ! MAN HAT UNS MIT ZAUBEREI IN DIE IRRE GEFÜHRT ! ", brüllte Meleth und tat so überrascht wie möglich.
Jetzt sahen die Soldaten auch das sich der Haupttrupp zurückzog - ein Desaster. Der Angriff auf Gildor ist mit einer heftigen Niederlage bsiegelt wurden, auch wenn einige Dörfer geschliffen wurden.

Meleth zog mit den Truppen ab und zufrieden grinste er. Die meisten Anhänger seines Hauses hatten überlebt und er hoffte das auch Saeren überlebt hatte. Sie musste ja noch um die Führung der Dunkelelfen käpfen und der - Versager - Tharik ablösen.
Ausserdem würde Celdor nun zweimal schlechte Nachrichten erhalten. Zum einen die Niederlage und zum anderen das die Elfen Tharik nicht mehr wollen weils sie glauben das eine Frau besser geeignet sei als er, eine Armee zu führen.

Nun stand ein beschwerlicher Marsch nach Hause an.
Der erste Teil des Planes hatte gut funktioniert - ausserdem konnten Saeren und Meleth nun die Strategie des Feindes beim nächsten Gefecht entsprechend auswerten und eine Gegenoffensive entwickeln.

Als die Elfische Armee genügend Abstand zu der Armee von Gildor bekommen hatte, stoppte Tharik den Rückzug und ließ den Fußsoldaten und Magiern zeit, aufzuschließen. Während die Reiter warteten, wurden die Verletzten gezählt und je nach stärke der Verletzungen versorgt. Tharik hatte einige treffer in Armen und Beinen erlitten, sowie einen Pfeil, der unglücklich in seinen Oberkörper gedrungen war. Er würde dadurch nicht sterben, aber es tat schon ziemlich weh, und würde lange brauchen zum heilen. Jealdron war durch die Pfeile getötet worden, und Saeren schickte einige seiner Männer aus, eine trage für den Lord anzufertigen.

Es verging einige Zeit bis Meleth mit seiner Truppe bei Thariks Truppen aufschloss und sich bei ihm meldete.
Er verneigte sich kurz vor Tharik.
" Großer Herrscher, wie mir scheint wurde nicht nur meine Truppe sondern auch ich von einem Illusionszauber getäuscht. Wir folgten einem dichten Wald der aber nicht existierte, daher kamen wir zu spät um in die Flanke einzufallen. Ich hoffe ihr vergebt mir ? "

Innerlich wünschte er sich diesem Tharik eine Blitzkugel in den Leib zu rammen.

Noch ehe Tharik antworten konnte stürmte ein Offizier herrein.

" MYLORD - die Armee Gildors ist uns gefolgt - ich glaube sie wollen uns um jeden Preis stellen ! "

** Verdammt - die bringen die Pläne durcheinander ! **, dachte sich Meleth und grummelte vor sich hin.




Der Hauptmann der Gildorischen Armee hatte überlebt. Er hatte eine Fleischwunde am Oberschenkel, doch das störte ihn nicht weiter. Die Wunden waren versorgt und er saß nach wie vor fest im Sattel. Jeder der noch kämpfen konnte folgte den Dunkelelfen und notfalls würde er die Zitadelle direkt angreifen wenn es nötig werden sollte - aber diese Schlächter von unschuldigen Bürgern mussten ihre Srafe erhalten.

Celdor hatte sich einige Runen der Teleport Schreine gemerkt. Es waren fünf Schreine gewesen, über die im Buch was geschrieben wurde unter anderen waren es häufig Geschichten von Heldentaten und deren Verwendung mit Armeen zu Überraschungsangriffen. Celdor dachte darüber nach auch sein Feldzug in ein Buch zu verewigen um nachfolgenden Herrschern von seinen Großtaten zu berichtet.

Er hatte nun mithilfe des Schreins in Coldstone die Möglichkeit verschiedene Orte schnell zu erreichen - hart zuzuschlagen und schnell wieder zu verschwinden, ehe der Feind reagieren könnte. Und solange Niemand die Runen im Schrein von Coldstone kannte, konnte sich auch Niemand hierherteleportieren, aber dennoch ließ er ihn bewachen - sicher ist sicher.

Schon bald würde er einen ersten Test veranlassen.

"Verdammt," fluchte Tharik und musste sich beherrschen um nicht seine Schmerzen hinaus zu schreien. "Lockt sie von uns fort, verdammt. Tut irgendwas, damit wir die verwundeten wegbringen können, und der Rest heil zurück nach Hause kommt. Wenn die Menschen unser Lager finden, töten sie uns alle." Zum glück waren die Wunden an seinen Beinen nicht all zu stark, so das er noch laufen konnte. Auch wenn es weh tat. "Lasst die Zelte stehen. Wir müssen hier weg. Gildor ist hinter uns her." Mühsam quälte Tharik sich auf sein Pferd und als er endlich im Sattel saß, wurde ihm leicht Schwindlig. "Was ist mit meinem Vater?" fragte Saeren. "Bindet ihn auf sein Pferd wenn es sein muss. Wenn die Menschen uns erwischen, wird er entweder verstümmelt, oder von Aasfressern gefressen. Aber ihr werdet dann keine möglichkeit mehr haben, ihn zu bestatten."

Saeren gab seinen Männern ein Zeichen und zu viert hievten sie den toten Lord auf sein Pferd und banden dessen Zügel an die Zügel von Saerens Pferd. Einige Reiter, die noch kampffähig waren, ritten zurück um die Legion von Gildor abzulenken, damit ihre eigenen Leute verschwinden konnten.

Phil hörte wie sein Bruder eins der Schleimwesen erledigte. Vielleicht konnte er mit seiner Eiswindklinge diese Schleimwesen einfrieren und dann konnte sein Bruder diese dann zerschmettern. Zumindest war es ein Versuch wert. Schnell war Phil wieder auf seinen Beinen und lief auf die beiden Schleimkugeln zu, dabei wich er den Peitschenangriffen des einen Schleimwesen so gut er konnte aus. Kaum war er nah genug bei dem Schleimwesen wehrte er die Peitschenangriffe so ab in dem er mit seinen Schwert nach den Peitschenfortsätzen schlug. Wenn er diese traf fror die gesamte Peitsche ein und viel vom Schleimwesen ab, bevor sie am Boden zersplitterte. So kam er nah genug und schlug mit einen horizontalen Schlag zu. Während der Schlag durch das Schleimwesen glitt, konnte er zusehen wie das Wesen langsam einfror. Kaum war er durch das erste Wesen, stach er bereits beim zweiten Schleimwesen zu, welches ebenfalls langsam zu Eis wurde.
Das erste Wesen glitt aus einander durch den Schnitt und zersplitterte am Boden, während das zweite durch den Hammer von Marc in tausend kleine Stück geschlagen wurde. „Gut, drei dieser miesen Wächter haben wir erledigt, bleibt die Frage wie viele es noch sind?“, kam es von Phil und betrachtete seinen Bruder und seine Frischen Wunden. Es blieb die Frage was noch alles in diesen Tempel auf sie wartete und mit dieser Rate konnte es gut sein das dieser Tempel doch ihr Ende sein könnte. Phil schnaubte auf diesen Gedanken verächtlich. „Wäre doch noch schöner, keiner dieser Tempel wird uns bezwingen!“, kam es leise, aber bestimmt von ihm.

Meleth beobachtete das Ganze. Das sein Vater hier starb war gut und schlecht zugleich. Familienmitglieder zu verlieren war schon immer ein hartes los, auch wenn Meleth durch seine Einsamkein sicher besser damit umgehen könnte als Saeren.
" Auch ich werde tun was ich kann um die Gildorer aufzuhalten ! ", sagte Meleth und schritt los. Indertat könnte er so einige Menschen vernichten, seinen Vater rächen und Saeren somit auch einen Gefallen tun. Und bevor er mit Gildor später Frieden aushandelt könnte er seinen mächtigsten Naturzauber an Gildor testen.
Was sie wohl sagen werden wenn Meleth als einziger unweit vor dem Lager Posten hält. Er freute sich auf ihre Reaktionen.
Er brauchte nur ein paar Minuten Vorbereitungszeit - auch um seine Flucht zu planen.

Einige Reiter zogen los um hr bestes zu versuchen die Truppen Gildors auf eine falsche Spur zu führen, leider hatten die Magier einen Fährtensuchzauber aktiviert der die Spur der Elfenarmee bis zum Lager für sie sichtbar machte.
Meleth dachte sich bereits das es nichts bringen würde - dieser dumme Tharik - und er sollte die Elfen führen ?

Nach etwa einer halben Stunde kamen die Truppen Gildors zum Lager. Der größte Teil hielt Stellung während der Hauptmann und 100 Reiter sich dem Lager näherten und einen einzelnen Dunkelelfen im Schneidersitz auf einem Stein kurz davor vorfanden.

" HE - Dunkelelf, dafür das du hier einer ganzen Armee gegenüberstehst hast du wirklich viel Mut - aber auch genausoviel Dummheit ! Rede, wo sind deine Kameraden ? Sind sie zu feige sich uns zu stellen und zurück nach Hause zu ihren Müttern gelaufen ? HAHAHA ! "

Es nervte Meleth das sowas im Grunde geschah - die Hausmütter warteten tatsächlich auf ihre Untergebenen und Familienmitglieder.
" Spotte nicht, Mensch, denn dein Leben hat sich soeben schlagartig verkürzt. Ich denke ihr wisst was ein Naturmagiermeister alles anstellen kann ? Nun, ich habe einen sehr mächtigen Zauber nahezu perfektioniert und ich dachte mir, die Reiterei der Gildortruppen sind ein gutes Übungsziel, findet ihr nicht auch ? "


Der Hauptmann schnaufte wütend, und Meleth meinte das sein Schnauzbart gezuckt hätte, was sehr belustigend aussah.
" IHR WAGT ES SO MIT MIR ZU SPRECHEN ? IHR WERDET ... ! "
" NEIN HAUPTMANN - IHR WERDET - UND ZWAR STERBEN ! JETZT ! "

Meleths Augen glühten weißbläulich auf und er hielt nun die Hände hochkannt gegeneinander ausgestreckt vor der Brust. Zwischen den Handtellern formten sich 10 Blitzkugeln die Faustgröße annahmen als er die Hände etwa Schulterbreit auseinander hielt. Das Kistern und Knacken der Blitzkugeln, welche sie Sphärenartig im Kreis rotierend zwischen den Händen des Magiers bewegten ließen die hundert Mann mit ihren Pferden einige Schritt zurückweichen. Selbst der Hauptmann hatte Respekt in den Augen.

" RÜCKZUG MÄNNER ! ", brüllte er und riss sein Pferd herrum. Auch die Anderen folgten dem Befehl nur zu gern und ritten der Haupttruppe entgegen. Meleth war es nur recht. Als sie 200 m entfernt waren stieß er die Arme nach vorn und die Blitzkugeln schossen den Reitern nach.

Der Tanzende Zap würde nun sein Werk vollenden.
Die Kugeln teilten sich auf und rauschten in die hundert Reiter hinein. Dort flogen sie von Soldat zu Soldat willkürlich und zufallsgerichtet und erschlugen einige mit electrischer Energie, rissen Pferde von den Beinen und ließen Blitzentladungen zwischen mehreren Soldaten umherzucken, bis die Kugeln sich schließlich in einer starken Blitzexplosion entluden und alle hundert Reiter und der Hauptmann teilweise einige Meter weggeschleudert wurden und schließlich alle Tot am Boden lagen.

Das Ganze dauerte nur 5 Sekunden. Meleth lachte und er wusste das die Reiter sich hüten würden ihn anzugreifen, aber die Magier unter ihnen würden sie schon antreiben, immerhin kostete der Tanzende Zap viel Kraft und Konzentrationszeit, und bis der Nächste kanalisiert wäre würden die Reiter bereits über ihn hinweggalloppieren.

Daher erschuf er noch 5 Blitzelementare, eine Blitzwallmauer und 4 Luftelementare. Dann stand er auf und sprang auf sein Pferd, welches getarnt hinter einem Busch wartete.
Ein weiterer Zauber lauerte hier falls man ihm folgen sollte. Der Boden war mit einigen Blitzdisesteln bewachsen, die Meleth gepflanzt hatte. Ein Beutel mit 200 Samen hatte er noch bei sich und jedes Pferd was ihnen zu nahe käme würde schmerzhaft ausreissen.

Als die Soldaten weit genug gekommen waren, sammelten sie sich wieder und zogen nun in einem ruhigeren Tempo nach Hause zurück. Tharik seufzte, Celdor würde nicht begeistert sein, das sein General so versagt hatte. Doch er hoffte, das Celdor ihn leben ließ. Wer sollte sich denn sonst um Malisea kümmern, wenn er tot war.

Saeren konnte seinen toten Vater nicht ansehen. Es war zu schmerzhaft. Der alte Mann war stets sein Vorbild gewesen, da er s für ihn da gewesen war, wenn die Mutter wieder streng war oder er andere Sorgen hatte. Er hatte ihm auch geholfen, zu akzeptieren, das nunmal die Frauen in der Familie das sagen hatten und ihm Werte wie Verantwortung und Loyalität und Respekt beigebracht. Nun war er Tod. Und das war Thariks Schuld. Und auch ein wenig Meleths. Wegen seinem dämlichen Plan waren sie fast getötet worden. Aber er hatte gehört, das einer der Anführer, die er herausfordern wollte, ebenfalls gestorben war. Es würde also leicht werden, dieses Haus zu übernehmen, sofern das gefolge sich nicht einigen konnte, wer der Nachfolger wird.

Malisea hatte sich aus dem Bücherraum zurück gezogen und sich die Liste von dem Schmied vorgenommen. Nachdem sie die Wichtigsten stellen genehmigt hatte, war sie ins Bett gegangen, da sie doch recht müde war. Die Schwangerschaft hatte er vor kurzem begonnen und schon fühlte sie sich, als könnte es nicht schnell genug gehen. Womöglich lag dies an Celdors Zauber.

Wenig später erreichte ein Bote Burg Coldstone und verlangte zum König gelassen zu werden. Genervt kam Celdor in den Thronsaal wo der Bote auf ihn wartete. Tief verneigte sich der Dunkelelf, den Meleth vorzeitlich schon hierher geschickt hatte.

" König Celdor - Herrscher der eisigen Nordländer, ich grüße euch zutiefst ! Man schickte mich um euch eine schlechte Nachricht zu überbringen, Mylord ! "

Angewiedert von dem Geschleime des Elfen hätte Celdor ihn am liebsten den Dämonenpferden zum Fraß vorgeworfen, und dann steigerte der Bote seine missliche Lage indem er schlechte Kunde brachte.

" Sprich ! ", sagte Celdor laut und kniff die Augen zusammen.


Der Elf nickte. " Nun, Sire, unser neuer Herrscher Tharik hat uns weitaus schlechter geführt als unsere eigentlichen Führer ! Wir erfuhren eine erbitterte Niederlage gegen Gildor und haben große Verluste hinnehmen müssen. Und auch die Magier waren zu stark für uns. Tharik verlangt umgehen Verstärkungen und in seinem Namen erbitte ich euch sie unverzüglich zur Zitadelle zu entsenden, ehe Gildor unser Reich überrennt ! Desweiteren erbittet Tharik die Herrschaft wieder an eine Frau zu übergeben, da es ihm offenbar an taktischem Geschick und Führungstalent fehlt ! "

Der Bote tat alles um Tharik so schlecht wie möglich dastehen zu lassen und blieb dabei so ruhig wie er nur konnte. Er wusste das er sterben könnte und indem fall würde Meleth sein Haus entschädigen und nach besten Möglichkeiten unterstützen.

Celdor schlug mit der Faust auf die Thonlehne und stand ruckartig auf.
" WAS ? ", brüllte er.
" Dieser Narr ! Ich sollte...., WACHEN ! Schafft mir diese Müll aus dem Thronsaal ! Bringt ihn in die Folterkammer und hackt ihm Hände und Füße ab ! Brennt die Wunden zu und dann steckt ihn ins Rattenloch ! "

Sofort kamen drei Soldaten herbei und der Elf jammerte und flehte um Gnade, aber Celdor überhörte ihn gekonnt. Eine der Wachen schlug den Elfenboten bewusstlos und dann schleiften sie ihn fort.

Celdor stand am Kartentisch und begutachtete die Modellandschaft. Dann riss er einige Figuren um, die von Gildor und die der Dunkelelfen.
" ICH HATTE IHM EINE EINFACHE AUFGABE AUFGETRAGEN - wie kann er dabei versagen ? "
Er atmete kurz tief ein.
" Nun gut, ich werde mir das ganze mal näher betrachten ! Wachen ? Informiert Malisea ! Sie soll mich in einer halben Stunde ausgerüstet bei den Ställen treffen ! "

Die Armee der Dunkelelfen war ohne weitere vorkommnisse in den Unterirdischen Höhlen angekommen. Tharik hatte sich in sein Gemach zurückgezogen und auf einen Magier gewartet, der seine Wunden versorgte. Saeren hatte die undankbare Aufgabe, die Leiche seines Vaters zu seiner Mutter zu bringen. So gut es ging, hievten die Männer den Körper von dem Pferd und legten ihn auf eine trage. Dann brachten sie ihn ins haus und brachten ihn in die Hauseigene Kapelle, während Saeren zu den Privaten Gemächern seiner Mutter ging, um ihr den Tod ihres Gemahls mitzuteilen. Sie stand schon an der Tür und blickte ihn fragend an. Traurig schüttelte er den Kopf. "Vater ist gefallen. Er meinte, er wolle lieber im Kampf sterben, den als Krüppel zu leben. Er ist unten in der Kapelle." So gut es ging sammelte sich die Ilharess und schritt würdevoll durch das Gebäude. Vor der Kapelle blieb sie stehen. "Lasst mich mit ihm allein." Dann schritt sie in den Raum und blieb dort für Längere zeit.

Meleth war gleich nach seiner Ankunft in das Geheimlabor geflüchtet um still für sich zu trauern. Sein Vater ist im Kampf gefallen und man könne Tharik die Hauptschuld geben - das sollte die Trauer schnell bewältigen.
Nun würde er selbst aber erstmal etwas regenerieren und sich einige Tricks ausdenken die beim Zweikampf hilfreich werden könnten, denn nun mussten einige Häuser neu gestalltet werden, aber noch fehlte die Ablösung für Tharik. Ob Celdor ihn bestrafen würde ? Meleth hoffte das er Tharik wieder mit zur Burg nehmen würde.

Einige Stunden später trafen Celdor und Malisea im Reich der Dunkelelfen ein. Da Malisea sich auskannte, flog sie mit ihrem Pferd vorweg und Celdor folgte. Er war indertat schlecht gelaunt auf Tharik. Wenn Gildor sich jetzt festigen könnte, dann würden sie Verstärkungen nach Lysea senden können. Auf die Erklärung des Elfenherrschers war er sehr gespannt.

Malisea blickte sich kurz suchend um. "Vermutlich hat er sich im Baenre Haus eingerichtet. Zumindest hängt da ein Banner der Las' Lashals dran." Vor dem Haus stieg sie vom Pferd und trat dann ein. Einige Soldaten sassen untätig herum und blickten ein wenig verwirrt umher. Als sie Malisea und Celdor erblickten erhoben sie sich und Salutierten. "Wo ist Tharik?," fragte Malisea ruhig und eine Dienerin führte sie zu dem Gemach. Als sie die Tür öffnete, konnte Malisea auf dem Bett liegen sehen. Neben dem Bett stand ein junger Magier und rezitierte Zaubersprüche.


Saeren betrat beunruhigt die Kapelle und sah, das seine Mutter vor dem aufgebahrten leichnahm seines Vaters sass. Es sah so aus, als wäre sie eingeschlafen, so wie ihr kopf auf dessen Brust lag. Dennoch wollte er sich vergewissern, das es ihr gut ging. Eigentlich hätte sie ihn hören müssen. Dunkelelfen hatten ein recht gutes gehör.Ein merkwürdiger Geruch drang an seine Nase und als er zum Boden sah, erblickte er etwas, was er lieber nicht gesehen hätte.. Blut. Feuchtes, glänzendes Blut. "Mutter!," rief er erschrocken und ging noch näher. Dann sah er den Dolch in ihrer Brust. Sie hatte Selbstmord begangen. Vorsichtig berührte er ihr Handgelenk, aber da war nichts mehr.. Aufgeregt lief er nach draussen, die Gänge entlang, bis er vor Meleths Labor stand. In dem Bekannten Rythmus klopfte er an die Tür, aber er kam auch etwas aus dem Rythmus, so aufgeregt und durcheinander. "Mel..Mel.. mach auf," rief er leise, und hoffte, das sein Bruder ihn hörte.

Meleth fluchte. Zum Glück wusste Niemand etwas über das Labor, daher konnte es nur Saeren sein. Er ließ ihn herrein.
" Was soll das ? Ich wenig mehr Ruhe könntest du mir gern gönnen - immerhin ist mein Plan nicht ganz so verlaufen wie ich es hoffte ! ", brummte er unzufrieden.


Celdor schob sich an Malisea vorbei und trat zum Bett herran. Auch den Magier schubste Celdor mehr unsanft zur seite - fast wäre er umgefallen.
" THARIK ! ", brüllte Celdor und packte den Elf am Kragen. Seine Verletzungen waren Celdor egal. " Was zum Teufel ist in euch gefahren ? Seit ihr tatsächlich so unfähig wie mir euer Bote berichtet hat ? Hattet ihr nicht mal den Mut selbst um Verstärkung zu betteln ? "
Er schubste Tharik zurück.
" VERSAGER ! ", brummte er.

Saeren trat schnell in das labor und schloß die Tür hinter sich. Er konnte nicht verhindern, das ihm tränen die Wangen herunter rannen. "Mutter hat sich umgebracht," sagte er dann übergangslos, lief kurz hin und her und ließ sich dann in den Sessel fallen, der in der Ecke stand.

Tharik stöhnte kurz auf vor Schmerz, als Celdor ihn am Kragen packte und dann zurück stieß. "Was für ein Bote? Ich habe gar keinen Boten geschickt. Wir sind erst vor ein paar Stunden vom Schlachtfeld zurück gekehrt." Vorsichtig versuchte er eine bequemere Position zu finden auf dem Bett. "Gildor hat uns erwartet. Und Meleth hat einen großen Teil der Truppen irgendwo hingeführt und zugelassen, das wir überrannt werden. Wir konnten gerade so mit Glück fliehen. Und als wir etwas ausruhen wollten, merkten wir, das die hinter uns her kamen."